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Laser - Messungen in der Verkehrsüberwachung ... - advodaehler.ch

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Am stehenden Fahrzeug konnten bei allen<br />

untersu<strong>ch</strong>ten <strong>Laser</strong>geräten e<strong>in</strong>zelne Messwerte erzielt<br />

werden. Sie lagen meist zwis<strong>ch</strong>en 1 km/h und 3 km/h,<br />

<strong>in</strong> Extremfällen wurden Messwerte von 5 km/h bzw. 7<br />

km/h erzielt.<br />

Am fahrenden Fahrzeug konnten dagegen ke<strong>in</strong>e<br />

gültigen Ges<strong>ch</strong>w<strong>in</strong>digkeitsmesswerte erzielt werden,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen wurde die Entfernung zum Fahrzeug<br />

ermittelt und angezeigt. Sie lag zwis<strong>ch</strong>en 12m und<br />

33m.<br />

Fazit:<br />

Dur<strong>ch</strong> das freihändige S<strong>ch</strong>wenken und Abgleiten des <strong>Laser</strong>strahls an <strong>der</strong> Seitenflä<strong>ch</strong>e e<strong>in</strong>es<br />

Kastenwagens konnten trotz zwis<strong>ch</strong>enzeitli<strong>ch</strong>er Updates <strong>der</strong> Gerätesoftware immer no<strong>ch</strong><br />

Messwerte - je na<strong>ch</strong> Gerätetyp – zwis<strong>ch</strong>en 1 km/h und 7 km/h erzielt werden.<br />

E<strong>in</strong>e sol<strong>ch</strong>e Situation kann unabsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> e<strong>in</strong>treten, wenn e<strong>in</strong> fahrendes Fahrzeug ni<strong>ch</strong>t an<br />

se<strong>in</strong>er Front, son<strong>der</strong>n seitli<strong>ch</strong> vom <strong>Laser</strong>strahl getroffen wird, z.B. als Folge dejustierter<br />

Visiere<strong>in</strong>ri<strong>ch</strong>tung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Zielungenauigkeit bei freihändigem Betrieb.<br />

Warum sol<strong>ch</strong>e <strong>Messungen</strong> immer no<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong> s<strong>in</strong>d und ob das Phänomen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf<br />

die Messgenauigkeit haben kann, wenn z.B. Fahrzeuge s<strong>ch</strong>räg an <strong>der</strong> Seitenflä<strong>ch</strong>e getroffen<br />

und gemessen werden, ist ni<strong>ch</strong>t bekannt und wurde hier ni<strong>ch</strong>t näher untersu<strong>ch</strong>t.<br />

Untersu<strong>ch</strong>ungsgebiet:<br />

Fragestellung: Messwertverfäls<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> „Stufeneffekt“<br />

Versu<strong>ch</strong>saufbau:<br />

Stufeneffekte können theoretis<strong>ch</strong> entstehen,<br />

wenn zwei vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> entfernte Reflektoren zur<br />

Messwertbildung beitragen und das weiter<br />

entfernte Reflektor stärker reflektiert als das<br />

Kennzei<strong>ch</strong>en vorne. Zu diesem Zweck wurden<br />

zunä<strong>ch</strong>st h<strong>in</strong>ter, später vor <strong>der</strong><br />

W<strong>in</strong>ds<strong>ch</strong>utzs<strong>ch</strong>eibe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe von 105 cm über<br />

<strong>der</strong> Fahrbahn zwei Kennzei<strong>ch</strong>en an e<strong>in</strong>em Ford<br />

Fiesta <strong>in</strong>stalliert. Das Standardkennzei<strong>ch</strong>en<br />

befand si<strong>ch</strong> 50 cm über <strong>der</strong> Fahrbahn, <strong>der</strong><br />

Abstand zu den beiden Nummerns<strong>ch</strong>il<strong>der</strong>n an <strong>der</strong><br />

W<strong>in</strong>ds<strong>ch</strong>utzs<strong>ch</strong>eibe betrug 125 cm. Re<strong>in</strong><br />

theoretis<strong>ch</strong> hätte bei dieser Anordnung <strong>der</strong><br />

Messfehler aufgrund des Stufeneffektes ca. 15 km/h (zu viel) betragen müssen, d.h. anstatt <strong>der</strong><br />

gefahrenen Ges<strong>ch</strong>w<strong>in</strong>digkeit von 80 km/h (Messung mit Peiselerrad über Radnabe) hätte e<strong>in</strong><br />

Messwert von ca. 95 km/h am <strong>Laser</strong>gerät ermittelt werden müssen. Dies ergibt si<strong>ch</strong> aus <strong>der</strong><br />

theoretis<strong>ch</strong>en Messwertverlängerung um 1,25 m.<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Ergebnisse:<br />

Auffällige Messwerte, die au<strong>ch</strong> nur annährend den theoretis<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>en Fehler dur<strong>ch</strong> Stufenprofil<br />

beweisen würden, konnten ni<strong>ch</strong>t festgestellt werden. Berücksi<strong>ch</strong>t man die Tatsa<strong>ch</strong>e, dass Messwerte<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

ADAC e.V. Seite 11<br />

Verkehrspolitik und Verbrau<strong>ch</strong>ers<strong>ch</strong>utz (VEP) © Dur<strong>ch</strong>führung: Juli - August 2005<br />

Am Westpark 8, 81373 Mün<strong>ch</strong>en www.adac.de verkehr.politik@ adac.de

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