Bericht (pdf) - TTC Zürich Affoltern
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Die Reise mit dem Nachtzug stellte ein besonderes Erlebnis dar. Wie nicht anders zu<br />
erwarten, war nach Murphys Gesetz unser Schlafwagenabteil das letzte Abteil, wobei<br />
der Zug natürlich auch vom letzten Gleis abfuhr. Mit unseren schweren<br />
Gepäckstücken war das Erreichen unseres Schlafplatzes also eine ziemlich Schweiss<br />
treibende Angelegenheit. Zunächst waren wir auf drei unterschiedliche Abteils<br />
aufgeteilt, aber nach ein paar geschickten Tauschmanövern von unserer<br />
Dolmetscherin Wei Li konnten wir die Übernachtung auf zwei Abteils reduzieren. Die<br />
Fahrt in einem chinesischen Nachtzug ist schon etwas besonderes und lässt sich am<br />
ehesten mit viel Alkohol aushalten. Nach dreiwöchigem Aufenthalt in Xi’an traten<br />
wir am Samstag, 5. August, die Rückreise morgens um 5 Uhr an. Nach einstündiger<br />
Autofahrt zum Flughafen von Xi’an ging es mit dem Flieger zurück nach Peking, von<br />
wo aus nach fünfstündigem Aufenthalt unser Rückflug nach Frankfurt a. M. startete.<br />
In Frankfurt verabschiedete ich mich von den Rupinskis und Kalies’ und fuhr nach<br />
einer weiteren Stunde Aufenthalt mit dem Zug zurück nach <strong>Zürich</strong>, wobei ich einmal<br />
in Basel umsteigen musste. In <strong>Zürich</strong> am Hauptbahnhof angekommen war es<br />
inzwischen 0.30 Uhr. Ich erwischte gerade noch die letzte Tram zu mir nach Hause.<br />
Völlig geschafft öffnete ich um 1.00 Uhr meine Wohnungstür und liess mich<br />
unmittelbar ins Bett fallen.<br />
Die Hotels<br />
In der ersten Woche in Peking übernachteten wir in einem Zweisternehotel (Rujia).<br />
Die Zimmer waren zwar relativ einfach aber dennoch ausreichend gross und sauber.<br />
In Xi’an übernachteten wir im Hotel direkt beim Sportzentrum des Yin He<br />
Tischtennisclubs (Shanxi). Hier war der Komfort nicht ganz gemäss schweizerischem<br />
Standard. Die Zimmer waren nicht ganz so sauber, und wandernde Ameisen teilten<br />
das Zimmer mit uns. Trotz dieser Mängel war das verantwortliche Zimmermädchen<br />
äusserst penibel. Unter anderem machte die gute Frau einen ziemlichen Aufstand<br />
wegen eines Fleckes im Leintuch (Herkunft und Art ist bis heute nicht geklärt,<br />
vermutlich ein Melonenfleck), was nicht nur einmal zu einer lautstarken<br />
Auseinandersetzung mit Wei Li und Gert führte. Naja, einmal kurz gewaschen war<br />
der Fleck auch schon weg und die Sache erledigt. Ihren nächsten starken Auftritt hatte<br />
die „Chefin“ bei der Zimmerabnahme als sie tatsächlich jeden Kleiderbügel, jede<br />
Schranktür und auch sonst alles andere mehrmals überprüfte. An dieser Stelle sollte<br />
aber erwähnt werden, dass wir abgesehen von dieser einzigen Ausnahme eigentlich<br />
nie irgendwelche Probleme mit den Einheimischen hatten. Wir wurden immer und<br />
überall aufmerksam und freundlich behandelt.<br />
Abb. 2: (a) Zimmer im Hotel in Xi’an, (b) Blick aus dem Zimmer.