SVW Jahresbericht 2011 - Regionalverband Bern-Solothurn

JAHRESBERICHTE FÖRDERSTELLE UND IG‘S
WOHNBAUFÖRDERUNG KANTON BERN
FÖRDERSTELLE GEMEINNÜTZIGER WOHNUNGSBAU KANTON BERN
LEITUNG: DANIEL BLUMER
Anfangs 2011 ist das Gesetz über die Förderung des preisgünstigen Mietwohnungsangebots
(PMG) in Kraft getreten. Gleichzeitig hat auch die Förderstelle ihre Tätigkeit
aufgenommen.
Im 2011 sind eine Vielzahl von Beratungen durchgeführt worden. Angefragt wurde
die Förderstelle mehrheitlich von bereits bestehenden gemeinnützigen Wohnbauträgern
sowie von div. Personen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Wohnbauprojekt zu realisieren.
Im Weiteren wurde die Förderstelle auch von Gemeinden kontaktiert. Diese
sehen den genossenschaftlichen Wohnungsbau als Chance, um das fehlende Angebot an
preisgünstigen Mietwohnungen für ihre Gemeinde abzudecken.
Sehr hilfreich war die enge Zusammenarbeit mit dem Vorstand des SVW Bern-Solothurn.
Dank dieser konnte die Triage zwischen SVW-Mitglieder-Beratungen und Beratungen
die sich auf das PMG beziehen, gut vollzogen werden. Der damit verbundene
Know-How Transfer hat der Förderstelle zum erfolgreichen Einstieg in die Beratungsarbeit
verholfen.
FÖRDERPROJEKTE
Insgesamt wurden 18 Projekte gefördert. Diese Förderprojekte tangieren rund 1 000
Wohnungen. Die Hälfte der geförderten Projekte befinden sich in der Region Biel (9). Im
Weiteren wurden Projekte in der Stadt Thun (1) in und um Burgdorf (2), in den Agglomerationsgemeinden
von Bern (4) sowie in der Stadt Bern (2) gefördert. Insgesamt wurden
Fr. 494 000.— Fördergelder vom Kanton gesprochen. Damit sind mehrheitlich Machbarkeitsstudien
und Vorprojekte unterstützt worden. Die Fördergelder haben mit dazu beigetragen,
dass bei vielen Projekten die Realisierung von Neu- oder Ersatzneubauten,
bzw. die Erweiterung und Sanierung des Wohnungsbestands in die Wege geleitet wurde
oder in Bälde mit deren Realisierung zu rechnen ist. Alleine die geförderten Vorprojekte,
von denen die Mehrzahl dieses oder in den folgenden Jahren angegangen wird, lösen ein
geschätztes Investitionsvolumen von weit über 100 Mio. Franken aus.
Unterstützt wurden im Weiteren kleinere Projekte, die der Organisationsentwicklung
oder den Grobanalysen für Zustandserfassung und Erweiterungspotential etc. dienten.
Beispielsweise konnte die Mieterschaft von 42 Wohnungen bei der Gründung und Organisation
einer Genossenschaft und dem darauf folgenden Kauf ihrer Mietwohnungen unterstützt
werden. Im Berner Quartier Rossfeld sind dadurch auch langfristig preisgünstige
Wohnungen erhalten worden.
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