"keep in touch", Jubiläumsausgabe - Sonja Rose. Text & Lektorat.

Ein Alumnus
kommt selten
Zur Zukunft
des Absolventen-
Von Lutz F. Hornke
und Toni Wimmer
Vor 20 Jahren wurde die Absolventenbetreuung an der RWTH geboren.
Damals gingen die Institute und die Zentrale erstmals daran, das
Netzwerk ihrer Ehemaligen konsequent zu pflegen und auszubauen.
„Keep in touch” wurde als erstes Alumni-Magazin einer deutschen
Hochschule zum Sprachrohr dieser Entwicklung. Heute ist die Ehemaligenpflege
integraler Bestandteil der universitären Arbeit und fließt inzwischen
in Prozesse wie die Exzellenz-Initiative ein. Doch wie sieht die
Zukunft der Alumni-Pflege aus? Wie werden die Bedürfnisse und Angebote
demnächst aussehen?
Absolventen sehen heute mehr denn je einen Sinn und Mehrwert im
Netzwerk gleichgesinnter Kolleginnen und Kollegen. Die Abwehr gegen
die Vereinnahmung durch die Hochschule ist der Bereitschaft gewichen,
sich auszutauschen und voneinander zu profitieren. Mit überraschender
Ungeniertheit und unkomplizierter Frische gehen die Studierenden
und Absolventen an die vielfältigen Möglichkeiten heran, die
sich ihnen aus dem Netzwerk bieten. Dazu trägt sicherlich der globale
Wandel bei; er erleichtert die Sozialisierung in der Hochschule – Mobilität
ist eine selbstverständliche Pflicht. Individuelle Hemmungen und
soziale Schranken nahmen beständig ab. Daraus erwuchs auch ein
Wandel im Informationskonzept der Hochschule: Ging es früher eher
um eine Verlautbarungsstrategie, entwickelte sich daraus ein dialogorientiertes,
dienstleistungsorientiertes Geben und Nehmen. Der Weg
führte von der Kaste über die Klasse zur Community.
Die science community versteht sich vor diesem Hintergrund heute
als eine offene Gesellschaft. Ihre Umgangsformen zielen auf eine studienbegleitende
Betreuung und Vermittlung von Inhalten und Methoden
ab. Aus dieser produktiven, projektbezogenen Lernatmosphäre er-
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keep in touch