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www_Regi_054_09072013 [PDF, 2.46 MB] - REGI Die Neue

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<strong>Die</strong>nstag, 9. Juli 2013 – Aus der <strong>Regi</strong>on<br />

Seite 5<br />

Aadorfer Kinder reisten ins Wallis<br />

55 Kinder reisten zu Beginn der Sommerferien ins Pfarreilager. Während zweier Wochen<br />

geniessen die Kinder in Saas-Grund Freizeitaktivitäten in und um das Lagerhaus.<br />

Text und Bild: Kurt Lichtensteiger<br />

Grund zum Feiern<br />

Der Parkplatz beim Landgasthof Heidelberg wurde<br />

erweitert. Am kommenden Freitag wird ab 17 Uhr gefeiert.<br />

Text und Bild: Kurt Lichtensteiger<br />

Aadorf – Pfarrer Kenneth Ekeugo<br />

und Diakon Matthias <strong>Die</strong>tz spendeten<br />

in der Kirche den Reisesegen, ehe die<br />

22 Buben und 33 Mädchen frohgemut<br />

den Reise- und Schulbus besteigen<br />

durften. Nach einer fünfstündigen<br />

Fahrt kamen alle wohlbehalten am<br />

Lagerort Saas Grund an. Ein Vorausdetachement<br />

mit Roger Liefert hatte<br />

das Material bereits am Vorabend an<br />

den Bestimmungsort gebracht, nämlich<br />

zum Ferienhaus Florida. <strong>Die</strong><br />

Schulen Aadorf ihrerseits stellten gratis<br />

ihren Schulbus zur Verfügung, um<br />

auch den nachträglich angemeldeten<br />

Kindern die Teilnahme zu ermöglichen.<br />

Über solche Bereitschaft sind die<br />

Kirchen Aadorf natürlich froh, drückt<br />

diese doch eine Wertschätzung ihrer<br />

Arbeit aus.<br />

Ohne eine gute Betreuung der<br />

9- bis 14-jährigen Kinder könnten<br />

die Eltern wohl kaum sorglos schlafen.<br />

Der personell hoch dotierte Staff<br />

bürgt sozusagen für eine Rundum-<br />

Betreuung. Zum Leitungsteam<br />

kommt noch die «Küchenfrauschaft»<br />

mit Fides Grob und Anita Mazenauer,<br />

die dank langjähriger Erfahrung<br />

auf die kulinarischen Wünsche der<br />

55 Ballone, mit guten Wünschen versehen,<br />

stiegen vor der Abfahrt ins Pfarreilager in<br />

den tiefblauen Himmel.<br />

Kinder einzugehen pflegt. Weil von<br />

den insgesamt 20 Begleitern kaum<br />

ein Neuling dabei ist, kann man<br />

schon fast von einem verschworenen<br />

Leiterteam reden. <strong>Die</strong> «alten Hasen»<br />

Thomas Eggli, Patrick Strehler, Robbie<br />

Vondeling, Priscilla Rotach und<br />

Hausmutter Sara Von Siebenthal<br />

werden nur noch von Administrator<br />

Gaudenz Huwiler übertrumpft, der<br />

bereits seit 32 Jahren dabei ist. Dass<br />

alle ehrenamtlich tätig sind ist bemerkenswert.<br />

Fun & sun<br />

An Spass wird es den Kindern jedenfalls<br />

nicht mangeln. Sie dürfen<br />

sich in einem zauberhaften Naturparadies<br />

aufhalten, die alpine Bergwelt<br />

mit ihren Viertausendern geniessen,<br />

im glasklaren Gletscherwasser waten,<br />

Höhen erklimmen, eine Alpkäserei<br />

besuchen, die nahen Orte Zermatt<br />

und Brig kennen lernen oder ganz einfach<br />

in und um ihrem Ferienhaus ausgelassen<br />

spielen. Dass auch die Nächte<br />

abenteuerlich sein können und eben<br />

ihren besonderen Reiz haben, muss<br />

nicht erwähnt werden. Wer schon einmal<br />

in einem Lager gewesen ist, weiss,<br />

wie wichtig gesammelte Erfahrungen<br />

abseits des Elternhauses sein können.<br />

Nun ist nur noch zu hoffen, dass auch<br />

die Sonne der ständige Begleiter sein<br />

möge, was ja mit der Wahl des Ferienortes<br />

gewöhnlich assoziiert und in<br />

Ferienprospekten immer wieder beworben<br />

wird.<br />

n<br />

Aadorf – <strong>Die</strong> Umgebungsarbeiten<br />

und die Erweiterung des Parkplatzes<br />

rund um den Landgasthof Heidelberg<br />

konnten abgeschlossen werden. Das<br />

Exterieur macht nun einen äusserst<br />

einladenden Eindruck. Auf der Westseite<br />

sind der Kiesplatz eingeebnet und<br />

23 Parkfelder mit Verbundsteinen ausgelegt<br />

worden. So erhöhte sich die Gesamtzahl<br />

der Parkplätze auf gegen 60.<br />

Neu mit Schützengarten-Bier<br />

Im Inneren des Landgasthofes<br />

weist ein Schild über dem Buffet<br />

seit Kurzem darauf hin, dass Bier der<br />

Brauerei Schützengarten ausgeschenkt<br />

wird, für manche Bierliebhaber wohl<br />

ein willkommener Wechsel. <strong>Die</strong> reiche<br />

Geschichte der St. Galler Brauerei<br />

Schützengarten reicht bis ins Jahr 820<br />

zurück. Schützengarten ist einer der<br />

wenigen bedeutenden Schweizer Bierproduzenten,<br />

die ihre Unabhängigkeit<br />

bewahren konnte und mit einem eigenständigen<br />

Sortiment primär in der Ostschweiz<br />

vertreten ist. Mit dem Hin zu<br />

einheimischem Bier wird dem Trend<br />

zum lokal Verankerten entsprochen.<br />

«Natürlich ist Bier Geschmackssache,<br />

wohl auch ein wenig Gewohnheit. Das<br />

eine ist etwas bitterer als das andere.<br />

Ich mag das Schützengarten besonders<br />

wegen des herben Hopfengeschmacks»,<br />

sagt Stammgast Edi Arnold.<br />

Alles für drei Franken<br />

Am kommenden Freitagabend,<br />

2. Juli, wird ab 17 Uhr gefeiert. Natürlich<br />

nicht ohne die Promotion des<br />

bekömmlichen Schützengarten Biers.<br />

«Es gibt alles für drei Franken, Bier<br />

und Grilladen», sagte Geschäftsführer<br />

Urs Eberli. Er und sein Team freuen<br />

sich auf viele Besucher und natürlich<br />

auf sommerliches Wetter. n<br />

Urs Eberli bleibt auch unter der neuen<br />

Betreiberin, der Heidelberg Gastronomie AG,<br />

Betriebsleiter des renommierten Aadorfer<br />

Landgasthofs.<br />

Hautnaher Kontakt mit SVP Repräsentanten<br />

Unter dem Motto «SVP bi de Lüüt» fand im Hirschen Gloten eine direkte Kontaktnahme<br />

mit den Nationalratsmitgliedern Verena Herzog und Hansjörg Walter statt.<br />

Text und Bild: René Lutz<br />

Gloten – Auf letzten Freitagabend lud<br />

die SVP ihre Mitglieder und weitere<br />

Interessierte in den Hirschen nach<br />

Gloten zur Veranstaltung «SVP bi de<br />

Lüüt» ein. Hansjörg Walter hielt dabei<br />

Rückblick auf sein Präsidialjahr<br />

als höchster Schweizer und Verena<br />

Herzog auf ihre Erfahrungen in ihren<br />

beiden ersten Sessionen in Bern. <strong>Die</strong><br />

Moderation lag in den Händen von<br />

Kantonsrat David Zimmermann aus<br />

Braunau. Ob es der erste warme Sommerabend<br />

war oder weitere Veranstaltungen,<br />

die über das Wochenende<br />

auch im Hinterthurgau stattfanden,<br />

welche die Besucherschar in eher bescheidenem<br />

Rahmen halten liessen,<br />

war nicht zu ergründen. <strong>Die</strong>jenigen,<br />

welche gekommen waren, hatten ihre<br />

Teilnahme jedoch nicht zu bereuen.<br />

Ja, das konnte Hansjörg Walter als<br />

letztjähriger Nationalratspräsident.<br />

Sein Präsidialjahr habe zwangsläufig<br />

etwas speziell begonnen, waren doch<br />

an der ersten Session der neuen Legislaturperiode<br />

über 60 Ratsmitglieder<br />

neu mit dabei. Da sei es nicht immer<br />

einfach, die notwendige Disziplin aufrecht<br />

zu erhalten. Auch müssten sich<br />

die <strong>Neue</strong>n zuerst an die Gegebenheiten<br />

gewöhnen. Der Ratsbetrieb dürfe nicht<br />

zu steif werden, habe ihm schon alt Nationalrat<br />

Helmut Hubacher bei einem<br />

Gespräch angeraten. Hansjörg Walter<br />

zeigte sich erfreut, dass es ihm gelungen<br />

sei, die Pendenzen abzubauen, dies<br />

auch infolge einer ausserordentlichen<br />

Session. Trotzdem lägen immer noch<br />

rund 1500 persönliche Vorstösse zur<br />

Beantwortung vor.<br />

Als weiteres Erlebnis blieben ihm<br />

die Von-Wattenwyl-Gespräche mit<br />

David Zimmermann, Verena Herzog und Hansjörg Walter (von links), die Protagonisten von<br />

«SVP bi de Lüüt» im Hirschen Gloten.<br />

dem Bundesrat haften. Dabei seien<br />

auch einige Befindlichkeiten des<br />

Bundesrates in Erscheinung getreten,<br />

besonders dann, wenn von Seiten der<br />

Geschäftsprüfungskommission Kritik<br />

laut geworden sei. <strong>Die</strong> «Machtansprüche»<br />

seien nicht immer klar definiert,<br />

auch was die Verwaltung anbelange.<br />

Zudem sei es bald einmal ersichtlich,<br />

ob wirklich der ganze Bundesrat hinter<br />

einer Vorlage stehe. Als besondere<br />

Erlebnisse schilderte Hansjörg Walter<br />

die Besuche im Ausland, so auch in den<br />

Arabischen Emiraten. Da sitze man<br />

dann plötzlich Staatsoberhäuptern gegenüber<br />

und die Diskussion drehe sich<br />

um die verschiedensten Belange. So<br />

hätten sich bei diesem Besuch die Gastgeber<br />

sehr für die Berufsbildung in der<br />

Schweiz interessiert, denn dort würden<br />

die Betriebe keine Lehrlinge ausbilden.<br />

Zudem müsse man beachten,<br />

dass in Dubai der Ausländeranteil bei<br />

80 Prozent liege. Aber auch über seine<br />

Erfahrungen und Begegnungen mit<br />

Politikern der Nachbarstaaten wusste<br />

Hansjörg Walter vieles zu berichten.<br />

Erste Erfahrungen gesammelt<br />

<strong>Die</strong> ehemalige Kantonsrätin Verena<br />

Herzog aus Frauenfeld gehört seit vergangenem<br />

März dem Nationalrat an.<br />

Für sie sei es sehr wichtig gewesen, dass<br />

ihr in Hansjörg Walter ein «Götti» zur<br />

Seite gestanden habe, der sie vertrauensvoll<br />

in das nicht leicht überblickbare<br />

Geschehen im Parlament eingeführt<br />

habe. Sie wies dann auf die Unterschiede<br />

zum Grossratsbetrieb hin, sei doch<br />

in Bern vieles straffer geregelt. Viel<br />

Arbeit werde in den Kommissionen geleistet,<br />

dabei sei es von grossem Vorteil,<br />

wenn man das Französische möglichst<br />

gut beherrsche. Für sie sei natürlich<br />

der Steuerstreit mit den USA eine erste<br />

grosse Herausforderung gewesen.<br />

Sie habe dabei klar die Linie der SVP<br />

verfolgt. Sie habe dem Gesetz nicht zugestimmt,<br />

da sie es nicht verantworten<br />

könne, rückwirkend neue Richtlinien<br />

zu schaffen. Der nun aufgezeigte Weg<br />

sei bestimmt der bessere. Auch Hansjörg<br />

Walter hielt zu diesem Thema fest,<br />

dass Bundesrätin Widmer-Schlumpf<br />

oft ein gar forsches Tempo bei der Bewältigung<br />

von Problemen anschlage.<br />

<strong>Die</strong> USA sorgten aber auch immer für<br />

viel Druck, vor allem in zeitlicher Hinsicht.<br />

Walter hob sodann hervor, dass<br />

in nächster Zeit auch die EU mit weiteren<br />

Forderungen kommen werde. <strong>Die</strong><br />

Schweiz tue jedoch gut daran, nur im<br />

Rahmen der OECD Lösungen zu suchen,<br />

denn in diesem Gremium sei die<br />

Schweiz auch offiziell vertreten.<br />

Gegen Abschaffung der Wehrpflicht<br />

Verena Herzog hielt weiter fest, dass<br />

es nicht leicht sei, als «Neuling» den<br />

Überblick zu behalten. Zudem müsse<br />

man sich Schwerpunkte setzen, denn<br />

man könne nicht bei allen Geschäften<br />

voll auf dem Laufenden sein. In der<br />

letzten Session habe sie sich mit der Interpellation<br />

zum Strafvollzug und zum<br />

Schutz der Bevölkerung mit acht Fragen<br />

an den Bundesrat gewandt. Ihr zweiter<br />

Vorstoss befasst sich mit der Armee.<br />

Wie soll diese ihre Aufgabe bei ständig<br />

kleineren Finanzen und Beständen in<br />

Zukunft noch erfüllen können? Verena<br />

Herzog sprach sich ganz klar gegen die<br />

Abschaffung der Wehrpflicht aus.<br />

Fluglärm im Hinterthurgau<br />

Angesprochen wurde sodann noch<br />

der Fluglärm im Hinterthurgau. Dazu<br />

hob Hansjörg Walter hervor, dass die<br />

Flugbewegungen geringer geworden<br />

seien, hingegen die Flugzeuge immer<br />

grösser. Den Vertrag mit Deutschland<br />

habe er im Parlament unterstützt, weil<br />

dadurch bei späteren Verhandlungsversuchen<br />

der Bundesrat darauf hinweisen<br />

könne, dass das Parlament Ja<br />

zum Vertrag gesagt habe und es darum<br />

am Vertrag nichts zu ändern gebe.<br />

Verena Herzog ihrerseits hob hervor,<br />

dass sie sich dafür einsetzen wolle, dass<br />

nicht der ganze zusätzliche Flugverkehr<br />

über den Osten und somit auch<br />

den Thurgau abgewickelt werde. Ein<br />

weiteres Thema bildeten die Möglichkeiten,<br />

sich Gehör zu verschaffen bis<br />

hin zur parlamentarischen Initiative.<br />

Europarat immer wichtiger<br />

Zur Sprache kamen auch noch die<br />

persönlichen Berater und die Lobbyisten<br />

im Bundeshaus. Rund 400 Personen<br />

hätten dank persönlichen Ausweisen<br />

Zutritt zum Bundeshaus sowie<br />

rund 300 akkreditierte Journalisten,<br />

hielt Hansjörg Walter fest. Während er<br />

seine beiden Badges an seine Frau und<br />

an Urs Scheider vom Bauernverband<br />

vergeben habe, hat Verena Herzog<br />

einen von Peter Spuhler, ihrem Vorgänger<br />

übernommen und den zweiten<br />

noch nicht vergeben. Abschliessend<br />

hielt Hansjörg Walter noch fest, dass<br />

es von Vorteil sei, wenn die Kontakte<br />

zum Europäischen Parlament gestärkt<br />

werden, denn vieles werde in Zukunft<br />

im Europarat ablaufen. Mit einem<br />

herzlichen Dank an Verena Herzog,<br />

Hansjörg Walter und die Zuhörerschaft<br />

beschloss David Zimmermann<br />

nach knapp zwei Stunden die interessante<br />

Veranstaltung. <br />

n

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