Qualitätsbericht 2005 - MEDICLIN Reha-Zentrum am Hahnberg
Qualitätsbericht 2005 - MEDICLIN Reha-Zentrum am Hahnberg
Qualitätsbericht 2005 - MEDICLIN Reha-Zentrum am Hahnberg
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Strukturierter <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
für das Berichtsjahr <strong>2005</strong><br />
<strong>Reha</strong>bilitation<br />
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Willkommen<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
www.mediclin.de
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Qualitätszertifikate<br />
Mit dem Streben nach einer bestmöglichen Prozess- und Behandlungsqualität über<br />
die ges<strong>am</strong>te Versorgungskette sichern wir eine qualitativ hochwertige Versorgung.<br />
Dabei stellen wir die Bedürfnisse und das Wohl unserer Patientinnen und Patienten<br />
in den Vordergrund.<br />
Die Klinik hat ihr Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen<br />
■ der DIN EN ISO 9001:2000<br />
und den rehabilitationsspezifischen Standards<br />
■<br />
der Deutschen Gesellschaft für Medizinische <strong>Reha</strong>bilitation (DEGEMED)<br />
zertifiziert.<br />
Zertifiziertes QM-System<br />
DIN EN ISO 9001:2000-12<br />
Herausgeber:<br />
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
© MediClin, Version 1.0, Juli 2006<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren, liebe Patientinnen und Patienten,<br />
die Edertal Kliniken bestehen seit 1986 und gliedern sich in die <strong>Hahnberg</strong> Klinik, eine Fachklinik<br />
für Konservative Orthopädie mit Amputations-<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> so wie in die Edertal Klinik, eine<br />
Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin. Sie gehören zur MediClin, einem großen<br />
Anbieter von stationären Leistungen zur medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation in Deutschland.<br />
Das Behandlungsspektrum der <strong>Hahnberg</strong> Klinik umfasst die Versorgung von Patienten nach Gelenkund<br />
Wirbelsäulenoperationen, nach Amputationen oder Frakturen sowie von Patienten mit chronischen<br />
orthopädischen Erkrankungen.<br />
In der Edertal Klinik werden Angststörungen, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen,<br />
chronische Müdigkeitssyndrome sowie Patienten mit Erschöpfungszuständen und chronifizierten<br />
Schmerzzuständen behandelt.<br />
Wir führen jährlich ca. 3000 rehabilitationsmedizinische Behandlungen durch. Unser Ziel ist es,<br />
einen aktiven Beitrag zur beruflichen, f<strong>am</strong>iliären und letztlich auch gesellschaftlichen Reintegration<br />
eines jeden Patienten zu leisten.<br />
Die <strong>Hahnberg</strong> Klinik ist ein wichtiger Kooperationspartner der Krankenhäuser in Nordhessen und<br />
den angrenzenden Landkreisen. Diese starke Vernetzung der einzelnen Leistungserbringer soll dazu<br />
beitragen, die Qualität der Versorgung weiter zu verbessern.<br />
Zur MediClin-Gruppe gehören 30 Akutkrankenhäuser und <strong>Reha</strong>bilitationskliniken, zwei medizinische<br />
Versorgungszentren sowie acht Pflegeeinrichtungen. Die interdisziplinäre Ausrichtung dieser<br />
Einrichtungen ermöglicht fachübergreifende und ganzheitliche Behandlungs- und Therapiekonzepte.<br />
Dietrich Siebold Dr. med. Gunther A. Schladitz PD Dr. med. habil. Udo Michalak<br />
Kaufmännischer Direktor Chefarzt Orthopädie Chefarzt Psychosomatik<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
3
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Ansprechpartner<br />
PD Dr. med. habil. Udo Michalak<br />
Chefarzt der Edertal Klinik<br />
Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin<br />
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,<br />
Facharzt für Neurologie,<br />
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin<br />
Telefon 05621/796-212<br />
E-Mail michalak@edertal.mediclin.de<br />
Dr. med. Gunther A. Schladitz<br />
Chefarzt der <strong>Hahnberg</strong> Klinik<br />
Fachklinik für Konservative Orthopädie mit Amputations-<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
Facharzt für Orthopädie,<br />
Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin, Chirotherapie, Physikalische Therapie,<br />
Sozialmedizin, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, spezielle Schmerztherapie<br />
Telefon 05621/796-214<br />
E-Mail schladitz@edertal.mediclin.de<br />
Dietrich Siebold<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
Telefon 05621/796-233<br />
E-Mail siebold@edertal.mediclin.de<br />
4 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I Einleitung 6<br />
Basisteil 7<br />
II Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten 8<br />
1. Allgemeine Merkmale der Klinik 8<br />
2. Fachabteilungen 8<br />
3. Leistungsformen 9<br />
4. Therapeutische Möglichkeiten 11<br />
5. Apparative Ausstattung 12<br />
6. Räumliche Ausstattung 12<br />
III Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten 15<br />
1. Psychosomatik 15<br />
1.1. Medizinisches Leistungsspektrum<br />
und Versorgungsschwerpunkte 15<br />
1.2. Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr <strong>2005</strong> 16<br />
2. Orthopädie 17<br />
2.1. Medizinisches Leistungsspektrum<br />
und Versorgungsschwerpunkte 17<br />
2.2. Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr <strong>2005</strong> 18<br />
IV Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten 19<br />
1. Therapeutische Leistungen 19<br />
2. Personalqualifikation im ärztlichen, therapeutischen<br />
und pflegerischen Dienst 20<br />
Systemteil 23<br />
V Qualitätspolitik 24<br />
VI Qualitätsmanagement und dessen Bewertung 28<br />
1. Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 28<br />
2. Qualitätsbewertung 30<br />
3. Ergebnisse aus der Qualitätssicherung 31<br />
VII Qualitätsmanagementprojekte 40<br />
VIII Glossar 41<br />
IX Weitergehende Informationen 42<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
5
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
I Einleitung<br />
Die Edertal Kliniken Bad Wildungen informieren mit dem vorliegenden <strong>Qualitätsbericht</strong> erstmals in<br />
dieser Form über ihr Leistungsspektrum sowie über verschiedene Aktivitäten zur Sicherung und<br />
Weiterentwicklung der Versorgungsqualität zum Wohle der Patienten.<br />
Der Bericht richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit und bietet für unterschiedliche Zielgruppen<br />
Informationen zum Leistungsspektrum der Klinik. So können sich z.B. Patienten schon vor ihrer<br />
Behandlung umfangreich informieren. Außerdem soll der Bericht eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe<br />
für Vertragsärzte und Kostenträger bei der Einweisung und Weiterbetreuung von<br />
Patienten sein.<br />
Inhalt und Aufbau orientieren sich an den bundeseinheitlich geregelten Vorgaben des § 137 SGB V<br />
für Krankenhäuser, die wir für unsere Fachkliniken angepasst haben. Der <strong>Qualitätsbericht</strong> wird<br />
sowohl im Internet als auch in gedruckter Form veröffentlicht.<br />
Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und<br />
fachspezifische Informationen über Struktur- und Leistungsmerkmale der Kliniken. Dazu gehören das<br />
Leistungsspektrum und die Versorgungsschwerpunkte sowie die Art und Anzahl erbrachter medizinischer<br />
Leistungen, eine Beschreibung der häufigsten in den Edertal Kliniken gestellten Diagnosen<br />
(ICDs) und eingesetzten therapeutischen Leistungen (KTL).<br />
Der Systemteil des Berichts liefert Informationen zum Aufbau des internen Qualitätsmanagements<br />
der Klinik, zur Bewertung der durchgeführten <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen sowie zu den Ergebnissen<br />
der unabhängigen externen Qualitätssicherung. Darüber hinaus informiert er über Projekte der<br />
Edertal Kliniken im Zus<strong>am</strong>menhang mit der Sicherung und Weiterentwicklung der medizinischen<br />
Versorgung und Leistungsqualität.<br />
6 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
Basisteil<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
7
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
II Allgemeine Struktur- und Leistungsdaten<br />
1. Allgemeine Merkmale der Klinik<br />
Die Edertal Kliniken in Bad Wildungen vereinen unter ihrem Dach zwei Fachkliniken: die <strong>Hahnberg</strong><br />
Klinik für Konservative Orthopädie mit Amputations-<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> sowie die Edertal Klinik für<br />
Psychosomatik und Verhaltensmedizin.<br />
Besonderes Merkmal der Edertal Kliniken ist die Verbindung orthopädischer und psychosomatischer<br />
Versorgungskompetenz. Beide Fachdisziplinen greifen nach Bedarf wechselseitig auf Einrichtungen<br />
zurück und kooperieren im Rahmen von Therapiekonzepten. Die Edertal Kliniken stehen für ein<br />
medizinisches Versorgungskonzept, das der zunehmenden Komplexität von Krankheitsbildern und<br />
d<strong>am</strong>it neuesten diagnostischen und therapeutischen Erkenntnissen Rechnung trägt.<br />
Träger ist die MediClin, Okenstraße 27, 77652 Offenburg.<br />
Die Anschrift der Klinik lautet:<br />
Edertal Kliniken<br />
Ziergartenstraße 9<br />
34537 Bad Wildungen<br />
Die Klinik präsentiert sich im Internet mit einer Homepage und ist auch per E-Mail erreichbar:<br />
E-Mail<br />
Internet<br />
info@edertal.mediclin.de<br />
www.mediclin.de<br />
Das Institutionskennzeichen lautet<br />
<strong>Hahnberg</strong> Klinik: 510 662 476<br />
Edertal Klinik: 510 662 773<br />
Die Edertal Kliniken sind seit Juni 2003 nach den Qualitätsmanagementanforderungen der DIN EN<br />
ISO 9001:2000 und den Qualitätsgrundsätzen der DEGEMED zertifiziert.<br />
Die Edertal Kliniken verfügten <strong>am</strong> 31.12.<strong>2005</strong> über 307 Betten nach § 111 SGB V.<br />
Die Belegung erfolgt entsprechend § 23/2 oder § 40/4 SGB V.<br />
Die Mitarbeiter der Edertal Kliniken behandelten <strong>2005</strong> insges<strong>am</strong>t 3.079 Patienten.<br />
Eine <strong>am</strong>bulante bzw. teilstationäre medizinische <strong>Reha</strong>bilitation wurde im Jahr <strong>2005</strong> bei insges<strong>am</strong>t<br />
acht Patienten durchgeführt.<br />
8 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
2. Fachabteilungen<br />
Die allgemeinen Merkmale der Fachabteilungen der Edertal Kliniken sind in Tabelle 1<br />
zus<strong>am</strong>mengefasst.<br />
FA-Kode Zahl der Zahl der Ambulante<br />
§ 301 Betten stationären <strong>Reha</strong>bilitation<br />
SGB V N<strong>am</strong>e der Fachabteilung (31.12.05) Fälle<br />
3100 Psychosomatik 142 1.110 1<br />
2300 Orthopädie 165 1.961 7<br />
Ges<strong>am</strong>t 307 3.071 8<br />
Tabelle 1. Fachabteilungen im Jahr <strong>2005</strong><br />
3. Leistungsformen<br />
Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin<br />
Die Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin ist gemäß § 40 Abs. 2 SGB V und § 23<br />
Abs. 4 SGB V eine von allen Kostenträgern anerkannte <strong>Reha</strong>bilitationsklinik für die Fachgebiete<br />
Psychotherapie, Psychosomatik und Verhaltenstherapie. Je nach Art der Erkrankung sind die<br />
Aufwendungen für die Behandlung beihilfefähig im Sinne der §§ 4 oder 6 der Beihilfeverordnung<br />
des öffentlichen Dienstes. Privatpatienten können grundsätzlich aufgenommen werden. Die<br />
Zuweisung erfolgt über den niedergelassenen Arzt.<br />
Die Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin bietet folgende Leistungsformen an:<br />
• medizinische <strong>Reha</strong>bilitation<br />
• Heilverfahren<br />
• Pauschalangebote für Selbstzahler<br />
• Prävention<br />
Fachklinik für Konservative Orthopädie mit Amputations-<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
Die konservativ-orthopädische <strong>Reha</strong>bilitationsklinik ist bei den Rentenversicherungsträgern sowohl<br />
für klassische Heilverfahren als auch für Anschlussheilbehandlungen (AHB) anerkannt. Die Klinik<br />
verfügt im Rahmen von Versorgungsverträgen nach § 111 SGB V über eine Zulassung seitens der<br />
Krankenkassen insbesondere auch für Anschlussrehabilitation (AR) sowie über die Anerkennung der<br />
Berufsgenossenschaften in der gesetzlichen Unfallversicherung für das BGSW-Verfahren (berufsgenossenschaftliche<br />
stationäre Weiterbehandlung). Ferner bestehen Anerkennungen bei dem Verband<br />
Privater Krankenversicherungen und Beihilfeträgern.<br />
Die Leistungsformen auf einen Blick:<br />
• Anschlussheilbehandlung (AHB) und Anschlussrehabilitation (AR)<br />
• Heilverfahren<br />
• BGSW-Verfahren<br />
• Pauschalangebote für Selbstzahler<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
9
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
4. Therapeutische Möglichkeiten<br />
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den Edertal Kliniken angebotenen<br />
Therapie-Bausteine:<br />
Leistungsbereich Therapieangebot Besondere Techniken<br />
Physiotherapie/ • Einzeltherapie • Bobath<br />
Krankengymnastik • Kleingruppen<br />
• Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)<br />
• Vojta<br />
• Brunkow<br />
• Manuelle Therapie<br />
• FBL<br />
Physikalische • Massagen • manuelle Lymphdrainage<br />
Therapie • Elektrotherapie • Interferenzregulationsstromtherapie<br />
• medizinische Bäder • elektrogalvanische Bäder<br />
• Inhalationen<br />
Bewegungs- und • Gruppenangebote • Medizinische Trainingstherapie (MTT)<br />
Sporttherapie<br />
• Atemgymnastik<br />
• Gleichgewichtstraining<br />
• Bogenschießen<br />
• Therapeutisches Reiten<br />
Psychotherapie • Einzelpsychotherapie Einzelpsychotherapie:<br />
• Gruppenpsychotherapie • Biofeedback<br />
• Paartherapie<br />
• Videogestützte Angstexposition<br />
• Virtuelle Angstexposition<br />
Themenbezogene Gruppen:<br />
• Themengruppe Schmerz<br />
• Themengruppe Angst<br />
• Themengruppe Stress<br />
• Selbstsicherheitstraining<br />
• Gruppe arbeitsbezogenes Verhalten und Erleben<br />
Indikationsübergreifende Gruppen:<br />
• Problemorientierte Gesprächsgruppe<br />
• Kunst- und Gestaltungstherapie<br />
• Feldenkrais<br />
• Integrative Bewegungstherapie<br />
Tabelle 2a. Therapeutische Möglichkeiten – Teil 1<br />
10 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Leistungsbereich Therapieangebot Besondere Techniken<br />
Ergotherapie • Einzelergotherapie • Sandbox<br />
• Gruppenergotherapie • Funktionstraining<br />
• Gelenkschutztraining für Arthritiker<br />
und Arthrotiker<br />
• Konzentrations- und Hirnleistungstraining<br />
• Arbeitsplatzunabhängige Belastungserprobung<br />
• Kreativtherapeutische Ansätze<br />
Entspannungs-<br />
• Progressive Muskelentspannung<br />
therapie<br />
• Tiefenentspannung<br />
• Zilgrei<br />
Belastungserprobung<br />
Soziotherapie<br />
Reflextherapien<br />
Orthopädietechnische<br />
Versorgung<br />
Psychoedukation<br />
• Sozialrechtliche Beratung<br />
• Organisation<br />
weitergehender<br />
Maßnahmen<br />
• <strong>Reha</strong>bilitationsberatung<br />
• Raucherentwöhnungstraining<br />
• Ernährungsberatung<br />
• Seminare und Vorträge<br />
• Chirotherapie<br />
• Akupunktur<br />
• Neuraltherapie inkl. Sacralanästhesie<br />
• Osteopathie<br />
Tabelle 2b. Therapeutische Möglichkeiten – Teil 2<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
11
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
5. Apparative Ausstattung<br />
Verfügbarkeit<br />
24 Stunden sichergestellt<br />
Leistungsbereich Vorhanden Ja Nein<br />
Klinisch-chemisches Labor (extern) JA JA<br />
Röntgen-Anlage mit Bucky-Tisch und<br />
Rasterwandgerät JA JA<br />
IT-Kurve JA JA<br />
Isokinetik-Muskelfunktionstest JA JA<br />
Orthopädische Weichteil-Sonographie JA JA<br />
Ruhe-EKG JA JA<br />
Belastungs-EKG JA JA<br />
Langzeit-EKG JA JA<br />
Spirometrie JA JA<br />
Langzeit-RR JA JA<br />
Ultraschall Abdomen JA JA<br />
Ultraschall Schilddrüse JA JA<br />
Farb-Duplex-Doppler<br />
(cranil, extracranil Arterie und Vene) JA JA<br />
EEG JA JA<br />
Schlaf-EEG JA JA<br />
Schlaflabor JA JA<br />
EMG JA JA<br />
Vitalitätsdiagnostik JA JA<br />
Tabelle 3. Apparative Ausstattung<br />
6. Räumliche Ausstattung<br />
Den Patienten der Edertal Kliniken stehen insges<strong>am</strong>t<br />
307 Ein-Bett-Zimmer mit Nasszelle zur Verfügung.<br />
Zum Ausstattungsstandard der Zimmer gehört:<br />
• Tisch mit Stuhl<br />
• Patientenbett<br />
• Kleiderschrank mit Wertfach<br />
• Telefon<br />
• Fernsehanschluss<br />
• Schwesternruf<br />
12 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
133 Zimmer der Orthopädie sind mit behindertengerechten Bädern und Duschen ausgestattet. Fünf<br />
Zimmer der Psychosomatik sind speziell für sehbehinderte Patienten eingerichtet.<br />
Für die medizinisch-therapeutische Versorgung stehen darüber hinaus folgende Funktionsräume zur<br />
Verfügung:<br />
• großes Schwimmbad mit Sitzlifter<br />
• Bewegungsbad mit Liegelifter<br />
• Sauna<br />
• 16 Räume mit Behandlungsliege für Einzelkrankengymnastik<br />
• 2 Gruppenräume für krankengymnastische Behandlung<br />
mit kompletter Geräteausstattung<br />
• 1 Sporthalle mit kompletter Geräteausstattung<br />
• 1 großer Raum für Sequenztrainingstherapie<br />
• 1 Raum für das isokinetische Test- und Trainingssystem<br />
• 1 Fahrradergometerraum<br />
• 8 Behandlungsräume für Elektrotherapie<br />
• 2 Behandlungsräume mit Hydrojet<br />
• 1 Kneipp-Guss-Anlage<br />
• 11 Behandlungsräume für medizinische Bäder<br />
• 3 Räume für motorisch-funktionelle Ergotherapie mit allen üblichen Geräten<br />
inklusive Help-Arm und Sandboxen<br />
• 1 Raum für Biofeedback<br />
• 1 Raum für Vitalitätsdiagnostik<br />
• je 1 Schwesternzentrale für Psychosomatik und Orthopädie<br />
• 4 Stationszimmer Psychosomatik<br />
• 9 Räume für Gruppentherapien, Seminare und Vorträge<br />
• 26 Büros der Chefärzte, Oberärzte, Assistenzärzte, Psychotherapeuten<br />
für Einzelbehandlung und Einzelpsychotherapie<br />
Darüber hinaus stehen den Patienten folgende Räumlichkeiten zur Verfügung:<br />
• Aufenthaltsräume für Patienten und Besucher<br />
• Patientenbibliothek<br />
• Internetanschluss im Aufenthaltsraum<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
13
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
Abb. 1. Grundriss der Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
14 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
III Fachabteilungsbezogene Struktur- und Leistungsdaten<br />
1. Psychosomatik<br />
Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin<br />
Chefarzt: PD Dr. med. habil Udo Michalak<br />
1.1 Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte<br />
Unser Behandlungsspektrum umfasst die nachfolgenden allgemeinen und speziellen<br />
Krankheitsgruppen.<br />
Allgemeine Indikationen<br />
• Chronifizierte Schmerzzustände<br />
• Angststörungen<br />
• Depressionen<br />
• Belastungsstörungen<br />
• Zwangsstörungen<br />
• Erschöpfungszustände<br />
• Burn-out-Syndrom<br />
• Chronisches Müdigkeitssyndrom<br />
• Klimakterische Beschwerden<br />
• Funktionelle Störungen einzelner Organsysteme<br />
• Essstörungen<br />
• Schlafstörungen<br />
• Andere funktionelle neurotische Belastungs- und Anpassungsstörungen<br />
• Anpassungsstörungen bei psychosozialen Konflikten und Persönlichkeitsstörungen<br />
• Medik<strong>am</strong>entenmissbrauch ohne Abhängigkeit<br />
• Psychogene Anfälle<br />
• Psychosen im Remissionsstadium<br />
• Veränderungen der Leistungsfähigkeit oder des emotionalen Verhaltens nach:<br />
• Schädel-Hirn-Verletzungen<br />
• Hirntumoroperationen<br />
• Cerebrovaskulären Ereignissen bei geringem oder fehlenden Behinderungsgrad der<br />
übrigen psychischen Funktionen<br />
• Krankheiten, die mit Lebenskrisen einhergehen<br />
(z.B. nach schwerer körperlicher Erkrankung oder zu deren Bewältigung)<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
15
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
Spezielle Indikationen<br />
• Chronifizierte Schmerzzustände; insbesondere Kopfschmerz, Migräne, Gesichtsschmerz,<br />
Muskel- oder Gelenkschmerz, Fibromyalgie als Ganzkörperschmerz<br />
• Posttraumatische Belastungsstörungen bei Opfern und Helfern<br />
(insbesondere berufsbedingte Störungen)<br />
• Erschöpfungszustände jeglicher Genese<br />
(z.B. bei Lehrern, Managern, sozialen Berufen)<br />
• Aufnahme auch von sehbehinderten oder blinden Patienten, evtl. auch mit Führhund<br />
1.2 Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr <strong>2005</strong><br />
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Psychosomatik gibt die folgende<br />
Tabelle. Dort sind die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-Klassifikation mit<br />
Kurzbeschreibung angegeben.<br />
Rang ICD-10 Kurzbeschreibung Fallzahl<br />
1 F45 Seelische Erkrankung, die sich in körperlichen Beschwerden<br />
niederschlägt 518<br />
2 F32 Depressive Erkrankung mit einmaliger depressiver Episode 138<br />
3 F33 Depressive Erkrankung mit wiederholten depressiven Episoden 107<br />
4 F48 Erschöpfungssyndrom 103<br />
5 F43 Reaktionen auf schwere Belastungen, akute Krisenreaktionen<br />
und psychische Schockzustände 80<br />
6 F34 Anhaltend depressive Verstimmung 78<br />
7 F41 Angsterkrankungen, die nicht auf bestimmte Umgebungssituationen<br />
begrenzt sind 47<br />
8 F62 Anhaltende Persönlichkeitsänderungen nach Extrembelastung oder<br />
nach psychischer Erkrankung 19<br />
9 F40 Angsterkrankungen, bei denen die Angst durch eindeutig<br />
definierte Situationen hervorgerufen wird<br />
(z.B. Platzangst, Prüfungsangst, Angst vor bestimmten Tieren) 7<br />
10 F06 Seelische Erkrankung, die durch eine Schädigung des Gehirns<br />
entstanden ist 5<br />
Tabelle 4. Die 10 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachklinik für Psychosomatik im Jahr <strong>2005</strong><br />
16 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
2. Orthopädie<br />
Fachklinik für Konservative Orthopädie mit Amputations-<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
Chefarzt: Dr. med. Gunther A. Schladitz<br />
2.1 Medizinisches Leistungsspektrum und Versorgungsschwerpunkte<br />
Allgemeine Indikationen<br />
Die Fachklinik befasst sich mit allen konservativ behandelbaren orthopädischen Krankheiten und<br />
Behinderungen wie:<br />
• Degenerativ-rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane (Wirbelsäulensyndrome,<br />
Arthrosen aller Gelenke, Fehlstellungen, Sehnen-/Muskel-Ansatzleiden u.ä.)<br />
• Entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane<br />
(Gicht, chronische Polyarthritis, Morbus Bechterew u.ä.)<br />
• Angeborene oder erworbene Fehlbildungen der Wirbelsäule und der Gelenke<br />
Spezielle Indikationen<br />
Hierzu zählen die Anschlussheilbehandlung (AHB) bzw. Anschlussrehabilitation (AR) der<br />
Indikationsgruppe 4 und die berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)<br />
für Unfall- und Verletzungsfolgen der Bewegungsorgane wie:<br />
• Wirbelsäulensyndrome einschließlich Bandscheibenvorfall mit radikulären Zeichen bei<br />
abklingender Akutsymptomatik; bei chronisch-rezidivierendem Krankheitsbild mit<br />
sensomotorischen Ausfallserscheinungen oder fixierter Fehlhaltung<br />
• Zustand nach Bandscheiben-OP bei muskulärer Dysbalance, postoperativ persistierenden<br />
Schmerzen oder sensomotorischen Ausfallserscheinungen<br />
• Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Hüftgelenkes<br />
• Zustand nach offen operierter komplexer Instabilität des Kapsel-Band-Apparates<br />
des Kniegelenkes<br />
• Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Kniegelenkes<br />
• Zustand nach endoprothetischer Versorgung des Schultergelenkes<br />
• Zustand nach operativer Versorgung von Rotatorenmanschettenrupturen,<br />
habitueller Schulterluxation, chronischer Schultersteife<br />
• Zustand nach konservativ oder operativ versorgten Frakturen der großen Röhrenknochen<br />
mit Gelenkbeteiligung<br />
• Zustand nach Amputation großer Gliedmaßenabschnitte<br />
• Zustand nach stabilisierenden oder korrigierenden Operationen an der Wirbelsäule<br />
oder konservativ versorgten Wirbelfrakturen<br />
• Zustand nach größeren Umstellungsoperationen (Osteotomien)<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
17
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
2.2 Die häufigsten Haupt-Diagnosen im Jahr <strong>2005</strong><br />
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Orthopädie gibt die folgende<br />
Tabelle. Dort sind die 15 häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-Klassifikation mit Kurzbeschreibung<br />
angegeben.<br />
Rang ICD-10 Kurzbeschreibung Fallzahl<br />
1 M16 Chronischer Hüftgelenksverschleiß mit zunehmender<br />
Gelenkversteifung (Arthrose) 591<br />
2 M17 Chronischer Kniegelenksverschleiß mit zunehmender<br />
Gelenkversteifung (Arthrose) 584<br />
3 M51 Sonstige Bandscheibenschäden (v.a. im Lendenwirbelsäulenbereich) 173<br />
4 S72 Oberschenkelbruch 104<br />
5 T84 Komplikationen durch orthopädische Endoprothesen,<br />
Implantate oder Transplantate 84<br />
6 M48 Sonstige Wirbelsäulenverschleißerkrankungen (v.a. Verengung<br />
des Wirbelkanals im Nacken- oder Lendenwirbelbereich) 63<br />
7 M54 Rückenschmerzen 45<br />
8 M47 Verformungen von Wirbeln mit eingeschränkter<br />
Wirbelsäulenbeweglichkeit 36<br />
9 Z96 Vorhandensein orthopädischer Gelenkimplantate 26<br />
10 S32 Bruch der Lendenwirbelsäule oder des Beckens 24<br />
11 M87 Absterben von Knochengewebe 18<br />
12 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter oder des Oberarmes 18<br />
13 S22 Bruch der Rippe(n), des Brustbeins oder der Brustwirbelsäule 15<br />
14 S82 Unterschenkelbruch, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 14<br />
15 T02 Knochenbrüche in mehreren Körperbereichen (Polytrauma) 12<br />
Tabelle 5. Die 15 häufigsten Haupt-Diagnosen der Fachklinik für Orthopädie im Jahr <strong>2005</strong><br />
18 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
IV Fachabteilungsübergreifende Struktur- und Leistungsdaten<br />
1. Therapeutische Leistungen<br />
Die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen in den Edertal Kliniken werden unabhängig<br />
vom Kostenträger über die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten<br />
System der Rentenversicherungsträger zur Definition und Dokumentation therapeutischer<br />
Einheiten. In der folgenden Tabelle werden die Leistungsbereiche sowie ausgewählte<br />
Leistungsgruppen nach den KTL-Kapiteln dargestellt.<br />
KTL Alle Leistungen im KTL-Kapitel und Erbrachte Leistungen<br />
Kode ausgewählte Leistungsgruppen in KTL Einheiten<br />
b Krankengymnastik / Physiotherapie (b01-b96) 68.846<br />
Einzelbehandlung, auch im Bewegungsbad<br />
(b01-b05, b21-b25,b41-b47, b86-b96) 22.524<br />
Kleingruppenbehandlung (b51, b54, b57) 2.151<br />
Gruppenbehandlung (b11, b13, b15, b31, b33) 21.095<br />
Gruppenbehandlung im Bewegungsbad (b81, b82) 23.076<br />
c Thermo-, Hydro- und Balneotherapie (c01-c66) 29.324<br />
Medizinische Bäder (c61, c66) 3.122<br />
d Elektrotherapie (d01-d41) 6.097<br />
e Inhalationen (e01-e12) 877<br />
f Massagen (f01-f28) 14.758<br />
Manuelle Lymphdrainage (f24) 3.048<br />
g Ergotherapie (g01-g90) 15.003<br />
Einzeln oder in Kleingruppen (g01, g04, g11-g46, g51-g70) 9.669<br />
In Gruppen (g03, g75, g85, g86, g90) 1.930<br />
Arbeitstherapie, Arbeitsplatztraining (g02, g06, g50, g80) 3.404<br />
h Sozial- und Berufsberatung (h01-h21) 2.052<br />
Berufsbezogene Beratung (h01, h11) 1.243<br />
k Information Motivation und Schulung (k01-k54) 26.142<br />
Ärztliche Beratung (k01) 8.861<br />
Ernährungsberatung einzeln (k02) 148<br />
Ernährungsberatung in der Gruppe (k03) 480<br />
Schulungen (k04, k05, k11, k14-34) 2.156<br />
Seminare (k41-k46) 5.152<br />
Vorträge (k51-k54) 9.345<br />
Tabelle 6a. Therapeutische Leistungen in der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation im Jahr <strong>2005</strong> – Teil 1<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
19
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Basisteil<br />
KTL Alle Leistungen im KTL-Kapitel und Erbrachte Leistungen<br />
Kode ausgewählte Leistungsgruppen in KTL Einheiten<br />
I Sport- und Bewegungstherapie (l01-l82) 55.046<br />
Mit Geräten: Sequenz und Ergometertraining, (I21-I32) 16.938<br />
Gezieltes Training für Ausdauer und Koordination (l01) 12.054<br />
Indikationsspezifische Anwendung (l41, l51) 16.986<br />
Sportarten mit spezieller psychotherapeutischer Zielsetzung<br />
(l81, l82) 9.068<br />
m Rekreationstherapie (m01-m39) 27.021<br />
p Therapeutische Leistungen im Rahmen klinischer Psychologie<br />
(p01-p33) 12.843<br />
Gruppenarbeit (p11, p12) 1.398<br />
Biofeedback, Atemfeedback (p22, p23) 84<br />
Entspannungsverfahren in der Gruppe (p31-p33) 11.361<br />
r Psychotherapie (r00-r99) 21.030<br />
Einzeltherapie (r00-r14, r33-r38, r81, r82, r98, r99) 9.015<br />
Gruppentherapie<br />
(r16-r28, r41-r58, r62-r65, r83, r84,r90-r95) 12.004<br />
Paar-, F<strong>am</strong>ilien-, Angehörigentherapie<br />
(r29-r32, r61, r71, r72, r85) 11<br />
s Kreativtherapie (s01-s56) 745<br />
Einzeltherapie (s01, s06, s21, s26, s41, s46 ) 84<br />
Gruppentherapie (s11, s16, s31, s36, s51, s56 ) 661<br />
t Soziotherapie (t01-t31) 6<br />
Ges<strong>am</strong>t 279.790<br />
Tabelle 6b. Therapeutische Leistungen in der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation im Jahr <strong>2005</strong> – Teil 2<br />
2. Personalqualifikation im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst<br />
Der nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter im<br />
ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.<strong>2005</strong>.<br />
FA-Kode Anzahl der Anzahl Anzahl Ärzte mit<br />
§ 301 beschäftigten Ärzte Ärzte in abgeschlossener<br />
SGB V Fachabteilung insges<strong>am</strong>t Weiterbildung Weiterbildung<br />
3100 Psychosomatik 8,5 1 5,5<br />
2300 Orthopädie 8,5 5 8,5<br />
Ges<strong>am</strong>t 17 6 14<br />
Tabelle 7. Personalstand und Weiterbildungsstatus im ärztlichen Dienst<br />
20 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Im ärztlichen Dienst waren insges<strong>am</strong>t 17 Ärzte beschäftigt, acht davon mit abgeschlossener<br />
Facharztweiterbildung. Zwei Ärzte haben eine Weiterbildungsbefugnis für die folgenden<br />
Indikationen:<br />
■ Psychosomatik<br />
(Chefarzt, 3 Jahre Psychotherapie, 2 Jahre Psychosomatische Medizin)<br />
■ Orthopädie (Chefarzt, 2 Jahre Orthopädie, 2 Jahre Physikalische Therapie,<br />
1 Jahr Allgemeinmedizin, 1/2 Jahr Sozialmedizin)<br />
Therapiebereiche Anzahl der Spezielle Qualifikationen<br />
beschäftigten<br />
Therapeuten<br />
insges<strong>am</strong>t<br />
Balneo-physikalische<br />
Masseure, Medizinische Bademeister, Lymphdrainage,<br />
Therapie 5 Fußreflexzonenarbeit, Bindegewebsmassage,<br />
Marnitzmassage, Interferenzregulationsstrom (IFRS)<br />
Diplom-Psychologie 8 Psychologische Psychotherapeutin mit Approbation (VT),<br />
in Weiterbildung Psychotherapie (VT)<br />
Ergotherapie 5 Beschäftigungstherapie, Hirnleistungstraining,<br />
Bobath-Kenntnisse, Feldenkrais, BG-Erfahrung<br />
Ernährungstherapie 2 Diätassistentinnen<br />
Physiotherapie 11 Manuelle Therapie, Zilgrei, Bobath, Cyriax, Brügger,<br />
Fußreflexzonen-Massage (FRZ), Massage nach Penzel<br />
(PNZ), Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation<br />
(PNF), Funktionelle Bewegungslehre (FBL),<br />
Medizinische Trainingstherapie (MTT), Craniosacrale<br />
Therapie (CST), Rückenschule (RÜS),<br />
Interferenzregulationstherapie (IFR),<br />
Diplom-Sporttherapeut<br />
Soziotherapie 2 Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin<br />
Sporttherapie 3 Diplom-Sportlehrer<br />
Ges<strong>am</strong>t 36<br />
Tabelle 8. Personalstand und Weiterbildungsstatus in den Therapiebereichen<br />
Im Pflegedienst waren zum 31.12.<strong>2005</strong> insges<strong>am</strong>t 28 Pflegekräfte beschäftigt. Rund dreiviertel der<br />
beschäftigten Pflegekräfte haben eine dreijährige Ausbildung mit Ex<strong>am</strong>en.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
21
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
22 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Systemteil<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
23
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Im Basisteil des <strong>Qualitätsbericht</strong>s wurde über das Behandlungsspektrum, die Therapiemöglichkeiten<br />
und die Ausstattungsmerkmale der Edertal Kliniken, Bad Wildungen berichtet. Der nun folgende<br />
Systemteil informiert über das Qualitätsverständnis der Kliniken und die Qualitätsziele, die sie sich<br />
gesetzt haben. Erläutert werden außerdem der Aufbau unseres internen Qualitätsmanagementsystems<br />
und die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung sowie die der laufenden Patientenbefragungen.<br />
Mit der Darstellung von Projekten zur Entwicklung und Verbesserung der Behandlungsund<br />
Versorgungsqualität informieren die Kliniken schließlich über wichtige Maßnahmen im<br />
Berichtsjahr <strong>2005</strong>.<br />
V Qualitätspolitik und Qualitätsziele<br />
1. Qualitätspolitik<br />
Bei der Behandlung unserer Patienten verfolgen wir einen ganzheitlichen und interdisziplinären<br />
Behandlungsansatz. Dieses Klinikkonzept ist vor allem bei der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation von<br />
Patienten mit komorbiden Erkrankungen von großem Vorteil.<br />
Außerdem möchten wir mit diesem Ansatz erreichen, dass unsere Patienten ihre Gesundheit umfassend<br />
und nachhaltig verbessern. Dazu gehört nach unserer Auffassung auch eine Verbesserung<br />
der Gesundheitskompetenz, also des Wissens darüber, was man selbst zur Erhaltung seiner<br />
Gesundheit tun kann.<br />
Ein weiterer entscheidender Baustein unserer Qualitätspolitik ist die Vernetzung unserer Häuser in<br />
regionalen Kooperationen. So können wir unsere integrierten Behandlungskonzepte kompetent<br />
umsetzen und gleichzeitig Synergien nutzen.<br />
Patientenorientierung<br />
Entsprechend unserem Klinikauftrag setzen wir uns ständig mit den Erfordernissen, Erwartungen<br />
und Bedürfnissen unserer Patienten auseinander. Bei der Planung der medizinisch-therapeutischen<br />
Behandlungsleistungen steht der Patient daher als Kunde im Fokus des Prozesses. Um unsere Arbeit<br />
systematisch optimieren zu können, ermitteln wir kontinuierlich die Zufriedenheit unserer Patienten –<br />
sowohl bezüglich der medizinischen als auch der unterstützenden Serviceleistungen.<br />
Eine ganzheitliche Sicht des Menschen ist für unseren Versorgungsauftrag grundlegend. Das bedeutet,<br />
dass wir uns nicht nur isoliert auf einzelne Krankheitssymptome konzentrieren, sondern all seine<br />
körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse wahrnehmen und berücksichtigen. Nur durch<br />
die Einbeziehung all dieser Aspekte können wir unsere Patienten auch bei der Übernahme von<br />
Eigenverantwortung kompetent unterstützen.<br />
24 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Eine besondere Stärke beider Kliniken liegt darin, allen Patienten ein differenziertes Leistungsspektrum<br />
in der modernen <strong>Reha</strong>bilitation anbieten zu können – nämlich stationäre medizinische<br />
Versorgung, begleitende psychosoziale Leistungen und umfassende Nachsorge unter einem Dach.<br />
Diese Einheit wird in integrierten Versorgungsformen mit starken Partnern weiter entwickelt und<br />
gefördert. Auch in Zukunft wollen wir unsere Kooperationsmöglichkeiten auf allen Ebenen, d.h.<br />
mit Kostenträgern, einweisenden medizinischen Einrichtungen, niedergelassenen Ärzten und<br />
Selbsthilfegruppen, weiter ausbauen.<br />
2. Qualitätsziele<br />
Die Qualitätspolitik der Kliniken spiegelt sich in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen<br />
wieder, mit denen sich unsere Mitarbeiter identifizieren. Besonderes Augenmerk legten wir<br />
im Berichtsjahr <strong>2005</strong> auf drei Qualitätsziele, die im Folgenden präzisiert werden: Die optimale und<br />
umfassende Versorgung der Patienten, die Optimierung der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Kostenträgern<br />
und die Identifikation der Mitarbeiter mit der Klinik.<br />
Optimale und umfassende Versorgung der Patienten<br />
Chronifizierung und Multimorbidität mit vielfältigen Folgen für Alltag, Beruf und das gesellschaftliche<br />
Leben machen zunehmend ein weiterführendes Konzept der <strong>Reha</strong>bilitationsnachsorge notwendig.<br />
Diese langfristige Betrachtungsweise erfordert bereits während des stationären Aufenthaltes<br />
eine spezialisierte Behandlung, die die Nachsorge mit einbezieht: Zu deren wichtigsten Anliegen<br />
gehört deshalb der nachhaltige und überprüfbare Transfer des Gelernten in den Alltag. Bereits<br />
während des stationären Aufenthalts gehört es daher zu unserer wichtigsten Anliegen, dass der<br />
Patient lernt, auch nach seiner Entlassung im Alltag zurechtzukommen.<br />
So wird bei der Nachsorge z.B. großen Wert auf die Vermittlung von wohnortnahen<br />
Selbsthilfegruppen gelegt.<br />
Wichtig für unser Haus sind deshalb:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Fachliche Kompetenz<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Auf die Patientenbetreuung zentrierte Abläufe (individuelle Therapieplanung)<br />
Optimierung aller Abläufe<br />
Hohe kommunikative Kompetenz<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
25
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Das wollen wir erreichen durch:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Qualifizierte Mitarbeiter durch gezielte interne Weiterbildung<br />
Effektive Ablauforganisation<br />
Therapeutische Standards sowie Pflege- und Versorgungsstandards<br />
Dokumentation der Leistungen<br />
Supervision<br />
Regelmäßige Te<strong>am</strong>besprechungen<br />
Mitarbeiterschulungen zum Patientenkontakt<br />
Optimierung der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Kostenträgern<br />
Eine Optimierung der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Kostenträgern ist nach unserem Verständnis unabdingbar.<br />
Bedeutet sie doch für die Patienten, die Klinik und Kostenträger ein schnelleres kompetenteres<br />
und wirtschaftlicheres Handeln.<br />
Das bedeutet für uns:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Sachkunde im Verfahrensablauf<br />
Optimierung im Entlassungsberichtswesen<br />
Kontakt zu den Kostenträgern<br />
Das wollen wir erreichen durch:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter (SGB, sozialmedizinische Dokumentation)<br />
Einhaltung der Leitlinien der Berichterstattung<br />
Persönliche Kontakte mit den Kostenträgern<br />
Verbesserung der Datenerfassung schon bei Aufnahme des Patienten<br />
26 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Identifikation der Mitarbeiter mit der Klinik<br />
Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung und kontinuierliche Verbesserung<br />
der Behandlungsleistungen ist die Motivation und bedarfsgerechte Qualifikation von Mitarbeitern.<br />
Denn nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern können wir unsere ganzheitlich ausgerichteten<br />
Behandlungsansätze auch umsetzen und nur eine gute Qualifikation stellt die aktive Mitarbeit im<br />
Behandlungste<strong>am</strong> sicher.<br />
Die Klinikleitung unterstützt deshalb nicht nur die Weiterbildung. Sie trägt vielmehr auch Sorge<br />
dafür, dass die Weiterbildungsinhalte in die Praxis umgesetzt werden und gibt den Mitarbeitern die<br />
Kompetenzen, dies auch durchzusetzen.<br />
Das bedeutet für uns:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Moderne Leitung und modernes Management<br />
Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse<br />
Übertragung von Verantwortung und Entscheidungsbefugnissen<br />
Partnerschaftliche Wertschätzung der Mitarbeiter<br />
Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Eigeninitiative<br />
Das wollen wir erreichen durch:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Gemeins<strong>am</strong>e Problemlösungen<br />
Transparenz<br />
Mitarbeitergespräche<br />
Strukturierung und Optimierung der Arbeitsabläufe<br />
Förderung der Gesundheit unserer Mitarbeiter<br />
Gemeinschaftsveranstaltungen<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
27
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
VI Qualitätsmanagement und dessen Bewertung<br />
1. Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
Um unsere Behandlungs- und Servicequalität zu sichern und weiterzuentwickeln, haben wir in den<br />
Edertal Kliniken ein Internes Qualitätsmanagementsystem aufgebaut. Es orientiert sich an den international<br />
gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2000 und den rehabilitationsspezifischen<br />
Qualitätsgrundsätzen der Deutschen Gesellschaft für Medizinische <strong>Reha</strong>bilitation (DEGE-<br />
MED). Die ständige Weiterentwicklung des Systems ist unser Ziel, so dass wir im Jahr 2006 eine<br />
Zertifizierung nach IQMP-<strong>Reha</strong> anstreben, einem Integrierten Qualitätsmanagementprogr<strong>am</strong>m des<br />
Bundesverbands der<br />
Privatkrankenanstalten.<br />
IQMP-<strong>Reha</strong><br />
Das Qualitätsmanagementsystem<br />
der Edertal Kliniken orientiert sich<br />
an den Unternehmenszielen der<br />
MediClin und den richtungsweisenden<br />
Normen in den Bereichen<br />
DIN EN ISO 9001:2000<br />
Qualität, Sicherheit und Umwelt.<br />
Es ist prozess- und ergebnisorientiert<br />
ausgerichtet. Das bedeutet<br />
DEGEMED<br />
u.a., dass wir die Kernprozesse<br />
unserer Arbeit laufend überprüfen,<br />
so dass wir in der Lage sind, sie<br />
Abb. 2. QM-Normen in der MediClin<br />
zum Wohl der Patienten ständig<br />
zu verbessern.<br />
Die erfolgreiche Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung unserer Häuser beruht auf einem interdisziplinären<br />
Ansatz, der medizinische, therapeutische, pflegerische, betriebswirtschaftliche und<br />
organisationsbezogene Perspektiven zus<strong>am</strong>menfasst. D<strong>am</strong>it erreichen wir, dass wir unsere Patienten<br />
qualitativ hochwertig, bedarfsorientiert und dabei wirtschaftlich versorgen können. Deshalb ist für<br />
uns die kontinuierliche Weiterentwicklung der medizinischen Leistungsqualität und die d<strong>am</strong>it verbundene<br />
Anpassung der erforderlichen Organisationsstrukturen eine zentrale Managementaufgabe.<br />
Zu den Grundlagen des Qualitätsmanagements in der MediClin und d<strong>am</strong>it auch in den Edertal<br />
Kliniken gehören:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Der Aufbau des internen Qualitätsmanagements nach den Anforderungen der<br />
DIN EN ISO 9001:2000<br />
Darlegung und Optimierung der dienstleistungsrelevanten Arbeitsabläufe<br />
Systematische Bewertung der Kernprozesse in internen und externen Audits<br />
Jährliche Bewertung des Qualitätsmanagementsystems<br />
28 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Kontinuierliche unternehmensinterne Patientenbefragungen<br />
MediClin-interne Benchmarkings, u.a. im Bereich Patientenbewertungen<br />
Die Umsetzung des rehabilitationsspezifischen Qualitätsstandards<br />
„EQR – Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation”<br />
Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogr<strong>am</strong>men<br />
Die Ermittlung und Bewertung der erzielten Behandlungsergebnisse<br />
Die branchenspezifische Fundierung des Qualitätsmanagements bezog sich bisher auf die Qualitätsanforderungen<br />
der Deutschen Gesellschaft für Medizinische <strong>Reha</strong>bilitation. Im Jahr 2006 greifen<br />
die Edertal Kliniken die neuen Qualitätsanforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogr<strong>am</strong>ms<br />
(IQMP-<strong>Reha</strong>) auf.<br />
Optimieren/Anpassen<br />
Abstimmung<br />
Die konzerneinheitliche Qualitätsmanagementstrategie<br />
zielt<br />
ab auf die nachhaltige Verbesserung<br />
von Struktur-, Prozessund<br />
Ergebnisqualität. Grundlage<br />
dafür sind die jeweiligen<br />
internen wie externen Anforderungen.<br />
Abb. 3. Qualitätsmanagementstrategie der MediClin<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Die Funktion der Qualitätsbeauftragten ist als Stabstelle der Klinikleitung zugeordnet. Die Qualitätsbeauftragte<br />
unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des klinikinternen QM-Systems<br />
und beteiligt sich an allen Gremien des krankenhausinternen QM-Systems. In Fragen der Organisation<br />
und Koordination der Qualitätsarbeit ist sie Ansprechpartnerin.<br />
Ihre Aufgabe ist außerdem die Koordination und Organisation des Aufbaus und der Weiterentwicklung<br />
des internen Qualitätsmanagementsystems nach den Anforderungen DIN EN ISO 9001:2000.<br />
Auch die rehabilitationsspezifischen Kriterien der DEGEMED bzw. IQMP-<strong>Reha</strong> sind dabei zu<br />
berücksichtigen.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
29
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
2. Qualitätsbewertung<br />
Wichtige Daten für das interne Qualitätsmanagement liefern Verfahren zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit<br />
von Arbeitsabläufen und deren Verbesserung. Dazu gehören regelmäßige Verbesserungsgespräche<br />
(interne Audits), die Überprüfung durch unabhängige Dritte (Zertifizierung)<br />
und die jährliche Selbstbewertung des ges<strong>am</strong>ten Managementsystems durch die Klinik.<br />
Grundlagen für diese Bewertung sind Kennzahlen, die sich z.B. aus Patientenbefragungen, Visitationen,<br />
Begehungen sowie dem Beschwerdemanagement und der Fortbildungsplanung ergeben.<br />
Die Vorbeugung möglicher Fehler wird durch ein internes Fehlermanagement unterstützt. Spezielle<br />
Strategien zur Vermeidung von Fehlern sind darüber hinaus insbesondere in der Radiologie, bei<br />
der Hygiene sowie in den Bereichen Küche, Technik und Arbeitssicherheit und im Umgang mit<br />
Medizinprodukten implementiert.<br />
Eine interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems wird jedes Jahr durchgeführt. Nur durch<br />
diese Regelmäßigkeit ist sie wirks<strong>am</strong> und dauerhaft für die Kontrolle geeignet. Auf dieser Grundlage<br />
werden u.a. die Qualitätspolitik der Klinik und die Umsetzung der definierten Qualitätsziele<br />
immer wieder überprüft. Darüber hinaus werden bei der Bewertung des QM-Systems folgende<br />
Daten berücksichtigt:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
die Ergebnisse der bewerteten Prozesse und der Ablauforganisation<br />
die Ergebnisse des jährlichen externen und der klinikinternen Audits<br />
die Rückmeldungen von Patienten<br />
die Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Kostenträger<br />
die projektbezogenen Aufzeichnungen und Dokumentationen<br />
die medizinisch-therapeutischen Konzepte der Klinik<br />
die abgeschlossenen Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />
die Marktstellung<br />
die Veränderungen im Umfeld der Klinik<br />
Ergebnisse aus dem konzernweiten Risikomanagement<br />
30 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Eine unabhängige Zertifizierungsstelle hat im Rahmen der externen Qualitätsbewertung in den vergangenen<br />
Jahren stetig die Erfüllung der Anforderungen der Norm DIN EN ISO 9001:2000 und<br />
der indikationsspezifischen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für <strong>Reha</strong>bilitation bestätigen<br />
können.<br />
Mit der Zertifizierung des internen Qualitätsmanagements stellen wir uns der Überprüfung durch<br />
unabhängige Dritte. Wir wollen d<strong>am</strong>it gegenüber unseren Patienten und Kooperationspartnern<br />
Vertrauen in die Leistungsfähigkeit unserer Organisation schaffen. So stellen wir sicher, dass die<br />
Edertal Kliniken in Zukunft den hohen und international anerkannten Anforderungen der DIN EN<br />
ISO 9001:2000 und zukünftig auch den rehabilitationsspezifischen Anforderungen des Qualitätsmanagementprogr<strong>am</strong>ms<br />
IQMP-<strong>Reha</strong> für eine „Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation“ gerecht<br />
werden.<br />
3. Ergebnisse der Qualitätssicherung<br />
Die Ergebnisse der klinikinternen Maßnahmen sowie der externen Verfahren zur Qualitätssicherung<br />
sind die Grundlage dafür, die Qualität unserer Strukturen und Prozesse beurteilen zu können – und<br />
somit auch für deren systematische Optimierung. Schon seit vielen Jahren nehmen wir bezüglich<br />
der Indikationen Orthopädie und Psychosomatische Medizin <strong>am</strong> externen Qualitätssicherungsprogr<strong>am</strong>m<br />
der Deutschen Rentenversicherung teil und erhalten daraus Informationen für die Optimierung<br />
der medizinischen Versorgung.<br />
Ergebnisse der internen Patientenbefragung<br />
In den Kliniken der MediClin werden kontinuierlich Erhebungen zur Patientenzufriedenheit während<br />
des <strong>Reha</strong>bilitationsaufenthaltes durchgeführt. Dabei haben die Patienten die Möglichkeit, die verschiedenen<br />
Aspekte ihres Aufenthaltes und der Behandlung zu bewerten.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> nahmen insges<strong>am</strong>t 2272 Patienten an der internen Patientenbefragung teil. Dies entspricht<br />
einer sehr hohen Beteiligungsquote von über 70 % der behandelten Patienten.<br />
Die folgende Abbildung zeigt einige Ergebnisse der MediClin-internen Patientenbefragung des<br />
Berichtsjahres <strong>2005</strong>. Die Patienten bewerteten die verschiedenen Aspekte ihrer Behandlung und<br />
Versorgung jeweils auf einer Notenskala von „1“ (sehr gut) bis „5“ (mangelhaft).<br />
Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen in den Edertal Kliniken ist die ärztliche Behandlung<br />
und Betreuung während der <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme. Der Patient bewertet fünf Bereiche<br />
(Abbildung 4a und 4b). Neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang wird die<br />
Abstimmung der <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszus<strong>am</strong>menstellung<br />
und Ziele) durch den behandelnden Arzt bewertet. Die Beurteilung der ärztlichen Betreuung lagen<br />
im Mittel zwischen „sehr gut“ und „gut“.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
31
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Interne Patientenbefragung: Bewertung der ärztlichen Betreuung<br />
Fachliche Betreuung<br />
Freundlichkeit der Ärzte<br />
Zeitlicher Umfang der Betreuung<br />
Verständlichkeit der<br />
Behandlungszus<strong>am</strong>menstellung<br />
Abstimmung der Therapieziele<br />
mit den Patienten<br />
Abb. 4a. Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Orthopädie - Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal <strong>2005</strong>)<br />
Interne Patientenbefragung: Bewertung der medizinisch-therapeutischen Betreuung<br />
Betreuung durch Bezugstherapeut<br />
Betreuung durch Co-Therapeut<br />
Betreuung durch Stationsarzt<br />
Betreuung durch Oberarzt<br />
Betreuung durch<br />
Chefarzt/Vertretung<br />
Abb. 4b. Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Psychosomatik - Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal <strong>2005</strong>)<br />
Für die erfolgreiche Umsetzung der mit dem Patienten vereinbarten <strong>Reha</strong>bilitationsziele steht ein<br />
multidisziplinäres Therapeutente<strong>am</strong> aus Ärzten, Psychologen, Krankengymnasten, Sporttherapeuten,<br />
Ergotherapeuten und anderen Disziplinen zur Verfügung. Sie gewährleisten die Umsetzung des<br />
ganzheitlichen Behandlungsansatzes in den Edertal Kliniken. Dabei spielen die Akzeptanz und die<br />
Zufriedenheit mit den verordneten therapeutischen Leistungen eine wichtige Rolle für deren Wirks<strong>am</strong>keit.<br />
Die Beurteilung der orthopädischen Patienten ist in Abbildung 5a, die der psychosomatischen<br />
Patienten in 5b wiedergegeben.<br />
32 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Interne Patientenbefragung: Bewertung der Behandlungen und Beratungen<br />
Krankengymnastik<br />
Sport- und Trainingstherapie<br />
Ergotherapie<br />
Physikalische Anwendungen<br />
Ernährungsberatung<br />
Abb. 5a. Bewertung zentraler Behandlungsangebote in der Orthopädie – Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal <strong>2005</strong>)<br />
Interne Patientenbefragung: Bewertung der Behandlungen und Beratungen<br />
Krankengymnastik<br />
und Physiotherapie<br />
Sport- und Bewegungstherapie<br />
Ergotherapie<br />
Physikalische Behandlungen<br />
Ernährungsberatung<br />
Soziotherapeutische Beratung<br />
Abb. 5b. Bewertung zentraler Therapien in der Psychosomatik – Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal <strong>2005</strong>)<br />
Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen beurteilen die Patienten in der<br />
systematischen internen Patientenbefragung auch Kost und Unterkunft.<br />
Im Teil „Bewertung der Unterkunft“ geht es um den Ges<strong>am</strong>teindruck des Patienten vom Haus sowie<br />
von dessen Einrichtung und der Sauberkeit der Zimmer. Die dazu ermittelten Patientenurteile aus<br />
Orthopädie und Psychosomatik für das 4. Quartal <strong>2005</strong> sind in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
33
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Interne Patientenbefragung: Bewertung der Unterkunft<br />
Ges<strong>am</strong>teindruck Haus<br />
Einrichtung Zimmer<br />
Einrichtung Gemeinschaftsräume<br />
Allgemeine Sauberkeit<br />
Abb. 6. Bewertung zu Unterkunft und Sauberkeit - Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal <strong>2005</strong>)<br />
Auch die Verpflegung in der Klinik wird durch die Patienten beurteilt (siehe Abb. 7). Da im Rahmen<br />
eines umfassenden <strong>Reha</strong>bilitationskonzeptes insbesondere diätetische bzw. vegetarische Kost eine<br />
zunehmend wichtigere Rolle spielt, ist uns die positive Beurteilung unserer alternativen Kostformen<br />
besonders wichtig.<br />
Interne Patientenbefragung: Bewertung der Verpflegung<br />
Geschmack – Vollkost<br />
Abwechslung – Vollkost<br />
Menge – Vollkost<br />
Geschmack – Sonstige Kost<br />
Abwechslung – Sonstige Kost<br />
Menge – Sonstige Kost<br />
Abb. 7. Bewertung der Kostformen - Mittelwerte (Interne Patientenbefragung, 4. Quartal <strong>2005</strong>)<br />
In der Psychosomatik gaben über 60% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihres seelischen<br />
Gesundheitszustandes an und knapp 60% eine deutliche Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.<br />
34 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
In der Orthopädie berichteten etwa 90% der Patienten von einer deutlichen Verbesserung der allgemeinen<br />
Leistungsfähigkeit und über 95% von einer Verbesserung des körperlichen Befindens.<br />
Die Ergebnisse der internen Patientenbefragung werden MediClin-weit nicht nur klinikintern sondern<br />
auch in einem Vergleich mit anderen <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen bewertet. Darüber hinaus werden<br />
die Ergebnisse mit den Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Rentenversicherung<br />
abgeglichen.<br />
Ergebnisse der externen Qualitätssicherung<br />
Die Deutsche Rentenversicherung hat ein umfassendes Qualitätssicherungsprogr<strong>am</strong>m für die medizinische<br />
<strong>Reha</strong>bilitation entwickelt, an dem alle hauptsächlich von ihr belegten <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen<br />
beteiligt sind. Das sogenannte 5-Punkteprogr<strong>am</strong>m wird seit 1997 umgesetzt und<br />
kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
Übergeordnetes Ges<strong>am</strong>tziel dieses Progr<strong>am</strong>ms ist die Optimierung der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation<br />
und die Förderung eines Qualitätsdialogs in den Einrichtungen. Es wurden einheitliche Erhebungsinstrumente<br />
erarbeitet, die klinikvergleichende Auswertungen auf den Ebenen der Struktur-, Prozessund<br />
Ergebnisqualität ermöglichen.<br />
Dabei werden zufällig ausgewählte Patienten etwa drei Monate nach Abschluss ihrer <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme<br />
schriftlich befragt. Ein Teil dieser Befragung besteht jeweils aus der Beurteilung<br />
der Zufriedenheit mit der Maßnahme, in einem weiteren Teil wird das <strong>Reha</strong>-Ergebnis erfasst – z.B.<br />
der allgemeine Gesundheitszustand und das Leistungsvermögen in Alltag und Beruf.<br />
Nachfolgend werden die Ergebnisse der Edertal Kliniken im Qualitätssicherungsprogr<strong>am</strong>m der<br />
Deutschen Rentenversicherung dargestellt. Dazu gehören die<br />
■<br />
■<br />
Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung der Deutschen Rentenversicherung und die<br />
Beurteilung des Behandlungsverlaufs über das Peer-Review-Verfahren<br />
Die nachfolgende Grafik zeigt die Ergebnisse zur Patientenbefragung durch die Deutsche<br />
Rentenversicherung für den Behandlungszeitraum 2004 (Zur Erstellungszeit liegen noch keine<br />
Auswertungen für das Jahr <strong>2005</strong> vor).<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
35
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung<br />
– Orthopädie –<br />
Ges<strong>am</strong>turteil<br />
Klinik und Unterbringung<br />
Betreuung durch Pflegekräfte<br />
Ärztliche Betreuung<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsplan und Ziele<br />
Behandlung<br />
Psychologische Betreuung<br />
Schulungen und Vorträge<br />
Verhaltensempfehlungen<br />
Beurteilung Erwerbsfähigkeit<br />
Gruppenmittel<br />
Orthopädie Edertal Kliniken<br />
Abb. 8. Ergebnisse der externen Patientenbefragung aus dem QS-Progr<strong>am</strong>m der DRV (1. Halbjahr 2004)<br />
In der Orthopädie fallen die Bewertungen überwiegend als „sehr gut“ bis „gut“ aus. Insbesondere<br />
die „Nützlichkeit der Verhaltensempfehlungen“, die „Behandlungen“, die „Klinik und Unterbringung“<br />
wie auch die „ärztliche Betreuung“ und die „pflegerische Betreuung“ werden von den Patientinnen<br />
und Patienten positiv hervorgehoben.<br />
Die Patienten geben auch an, dass sich ihr Gesundheitszustand während des Aufenthalts in der<br />
Klinik deutlich verbesserte.<br />
Ein weiterer wichtiger Baustein des Qualitätssicherungsprogr<strong>am</strong>ms der Deutschen Rentenversicherung<br />
ist das sogenannte Peer-Review-Verfahren. Dabei handelt es sich um eine gegenseitige kollegiale<br />
Beurteilung des Behandlungsablaufs und dessen Ergebnissen.<br />
36 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Die Behandlungsqualität des individuellen <strong>Reha</strong>bilitationsprozesses wird anhand zufällig ausgewählter<br />
ärztlicher Entlassungsberichte und individueller Therapiepläne durch erfahrene Ärzte der<br />
entsprechenden Fachrichtung (Peers) bewertet. Im Einzelnen bewertet der Peer sechs qualitätsrelevante<br />
Bereiche des <strong>Reha</strong>bilitationsprozesses:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
An<strong>am</strong>nese<br />
Diagnostik<br />
Therapieziele und Therapie<br />
Klinische Epikrise<br />
Sozialmedizinische Epikrise<br />
Weiterführende Maßnahmen und Nachsorge<br />
Abschließend erfolgt eine zus<strong>am</strong>menfassende Darstellung der Bewertung der Qualität des ges<strong>am</strong>ten<br />
<strong>Reha</strong>-Prozesses. Im Rahmen des Peer-Review-Verfahrens der Deutschen Rentenversicherung liegen<br />
für die Edertal Kliniken Rückmeldungen aus dem Jahr 2004 vor.<br />
Externe Beurteilung der Prozessqualität (Peer-Review-Verfahren)<br />
– Psychosomatik –<br />
Nachsorge<br />
Sozialmedizinische Epikrise<br />
Klinische Epikrise<br />
Therapieziele und Therapie<br />
Diagnostik<br />
An<strong>am</strong>nese<br />
ges<strong>am</strong>ter <strong>Reha</strong>prozess<br />
Gruppenmittel<br />
Psychosomatik Edertal Kliniken<br />
Abb. 9. Ergebnisse aus dem QS-Progr<strong>am</strong>m der DRV – Peer-Review-Verfahren (2003/2004)<br />
Die Ergebnisse des Peer-Review-Verfahrens zeigen für die Psychosomatik eine im Durchschnitt<br />
bessere Beurteilung, als die des Gruppenmittels vergleichbarer <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen, die<br />
hauptsächlich von der Deutschen Rentenversicherung belegt sind.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
37
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Weitere klinikinterne Ergebnismessungen<br />
Psychosomatik (Edertal Klinik)<br />
Die Edertal Klinik überprüft kontinuierlich die Effektivität ihrer Behandlungen. Dies erfolgt bei jedem<br />
Patienten über eine umfangreiche Testdiagnostik, welche Messinstrumente zu den Bereichen Depressivität,<br />
Ängste und Phobien, Stressverarbeitung, Schmerzverarbeitung und Schmerzchronifizierung,<br />
somatoforme Beschwerden, interaktionelle Schwierigkeiten, soziale Unterstützung, Psychisches<br />
Wohlbefinden, Selbstwirks<strong>am</strong>keit, Lebensqualität, Lebenszufriedenheit und Psychotherapiemotivation<br />
umfasst. Zur Unterstützung bei der sozialmedizinischen Beurteilung unserer Patienten werden außerdem<br />
noch Tests zur Aufmerks<strong>am</strong>keits- und Konzentrationsfähigkeit (d2 - Aufmerks<strong>am</strong>keits-Belastungs-<br />
Test; Brickenk<strong>am</strong>p, 1994) und zum arbeitsbezogenen Verhalten und Erleben (AVEM – Arbeitsbezogenes<br />
Verhalten und Erleben; Schaarschmidt & Fischer, 2003) durchgeführt. Insges<strong>am</strong>t folgt die<br />
Diagnostik und Behandlung der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung<br />
und Gesundheit).<br />
Im Rahmen wissenschaftlicher Beiträge in Fachzeitschriften und auf wissenschaftlichen Tagungen<br />
und Kongressen stellen wir regelmäßig unsere Ergebnisse vor. Es folgt ein Auszug unserer<br />
Veröffentlichungen in <strong>2005</strong>:<br />
„Selbstwirks<strong>am</strong>keit bei Patienten mit somatoformer Schmerzstörung – Einfluss auf<br />
Schmerzbewältigung und Beeinträchtigung“.<br />
10. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation –<br />
DGVM in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der Deutschen Ärztlichen Gesellschaft für Verhaltenstherapie – DÄVT;<br />
München, 2.-5. März <strong>2005</strong><br />
„Einfluss der Selbstwirks<strong>am</strong>keitserwartungen auf den Einsatz adaptiver<br />
Schmerzbewältigungsstrategien bei Patienten mit somatoformer Schmerzstörung“<br />
Deutscher Schmerzkongress; Bremen, 19.-22. Oktober <strong>2005</strong><br />
Orthopädie (<strong>Hahnberg</strong> Klinik)<br />
Für die systematische Bewertung des Behandlungserfolgs werden verschiedene Instrumente zur<br />
Messung der Ergebnisqualität eingesetzt. Bei allen Patienten mit Hüft- und Knie-TEP (Totalendoprothese)<br />
wird bei Aufnahme und Entlassung der Staffelstein-Scores erhoben und in regelmäßigen<br />
Abständen systematisch ausgewertet. Ein Auszug aus den Ergebnissen der Behandlungsevaluation<br />
wird nachfolgend gegeben.<br />
Der Staffelstein-Score ist ein krankheitsspezifisches Instrument zur Bewertung des Gesundheitszustands.<br />
Er bildet die drei Bereiche Körperliche Funktion, Schmerz und Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens ab. Hier werden Punkte ermittelt, die eine Aussage über die Beschwerdesituation des<br />
Patienten zulassen.<br />
Bei Patienten mit Amputationen finden ebenfalls Messungen zu Beginn und zu Ende der Behandlung<br />
statt. Eingesetzt wird ebenfalls der Staffelstein-Score und bei Patienten mit Operationen an der<br />
Schulter wird der Verlauf mit dem Constant-Score gemessen. Die Differenz zwischen Aufnahme und<br />
Entlassbefund gibt Auskunft über die erzielten Verbesserungen durch die <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme.<br />
38 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
Ergebnisse:<br />
Die berichteten Ergebnisse basieren auf einem Beobachtungszeitraum von 5 1/2 Jahren (von 9/99<br />
bis 4/05), in dem insges<strong>am</strong>t ca 2500 Patienten nach Hüft-TEP-Implantation mittels des Staffelstein-<br />
Scores beurteilt wurden. Die Analyse des Staffelstein-Scores zeigte, dass Patienten bei der Aufnahme<br />
durchschnittlich 55% der maximalen Punktzahl erreichten. Bei Entlassung hatte sich ihr<br />
Ergebnis um 50% verbessert. Sie erreichten im Durchschnitt knapp 80% der möglichen Punkte.<br />
Es konnte gezeigt werden, dass sich die Schmerzsymptomatik durchschnittlich bei Patienten um<br />
40% reduzierte. Auch die Bewältigung der „Aktivitäten des täglichen Lebens“ (ADL-Leistungen) liess<br />
sich von Aufnahme zu Entlassung deutlich verbessern. Sie ist ein wichtiges Maß für die Einstufung<br />
der Selbstversorgungsfähigkeit des Patienten zum Ende der <strong>Reha</strong>bilitation. Von den über 40% die<br />
zu Beginn auf eine vollständige fremde Hilfe beim Anziehen von Schuhen und Strümpfe angewiesen<br />
waren, verblieben zum Ende des Heilverfahrens nur noch 4,7%, die Hilfe benötigten.<br />
Die Beweglichkeit der operierten Hüfte (Beugeverhalten, Beugefähigkeit) konnte durch die medizinische<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsmassnahme ebenfalls verbessert werden. So zeigte sich beispielsweise in<br />
der Gruppe von Patienten mit einem durchschnittlichen Beugeverhalten (von 75-95°) zu Beginn<br />
der Behandlung, eine Beugefähigkeit über 100° <strong>am</strong> Ende der <strong>Reha</strong>bilitation. Hier konnte eine<br />
Verbesserung von bis zu 41% erreicht werden.<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
39
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
VII Qualitätsmanagementprojekte<br />
Die Edertal Kliniken haben im Berichtszeitraum unterschiedliche Projekte zum systematischen Ausbau<br />
bzw. der Verbesserung der Versorgungsqualität durchgeführt. Im Folgenden soll hiervon ein<br />
Projekt näher vorgestellt werden.<br />
Therapieangebot für sehgeminderte und blinde Patienten in der Edertal Klinik<br />
Wiederholte Anfragen von Patienten und Kostenträgern an unsere Klinik in den letzten Jahren<br />
haben gezeigt, dass es in Deutschland kaum psychosomatische <strong>Reha</strong>bilitationskliniken gibt, die<br />
blinde oder sehgeminderte Patienten regulär aufnehmen. Dies brachte uns dazu, Kontakt mit der<br />
BliStA (Blinden-Studien-Anstalt) in Marburg aufzunehmen und zu klären, ob es hierfür einen gesonderten<br />
Bedarf gibt und welche Voraussetzungen für die reguläre Aufnahme der Betroffenen<br />
geschaffen werden müssten.<br />
Da die BliStA einen entsprechenden Bedarf bestätigte, beschloss die Leitung der Edertal Kliniken,<br />
die Voraussetzungen für die reguläre Aufnahme und Behandlung sehgeminderter und blinder<br />
psychosomatischer Patienten zu schaffen. In enger Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der BliStA wurden folgende<br />
Schritte unternommen:<br />
■<br />
Blindengerechte Ausstattung von fünf Patientenzimmern; diese Zimmer liegen im Erdgeschoss<br />
direkt <strong>am</strong> Ein- und Ausgang zum Kurpark, so dass Blindenhunde problemlos ausgeführt<br />
werden können<br />
■<br />
Blindengerechte Ausstattung der Klinik (z.B. Türschilder der Büros und Behandlungsräume<br />
in Braille-Schrift, farbliche Gestaltung der Flure)<br />
■<br />
Schulung der therapeutischen Mitarbeiter im Umgang mit sehgeminderten und<br />
blinden Personen durch die BliStA<br />
Unsere Erfahrungen mit dem neuen Projekt sind ausgesprochen positiv. So finden sich die<br />
Betroffenen sehr gut in unserer Klinik zurecht und selbst die Aufnahme der Blindenhunde bereitet<br />
keine Probleme im Ablauf des Klinikalltags. Sie sind im Gegenteil sogar bei den Mitpatienten ausgesprochen<br />
beliebt und tragen so mit dazu bei, dass sich die Patienten in unserem Hause wohlfühlen.<br />
Aus den zustimmenden und zufriedenen Rückmeldungen unserer Patienten und Mitarbeiter können<br />
wir schließen, dass es uns gelungen ist, das neue Angebot in unser Haus reibungslos und zum<br />
Wohle aller zu integrieren.<br />
40 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
VIII Glossar<br />
AHB<br />
AR<br />
Audit<br />
BGSW<br />
DEGEMED<br />
Anschlussheilbehandlung<br />
Anschlussrehabilitation<br />
Systematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung,<br />
inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt sind und<br />
um Verbesserungen aufzuzeigen.<br />
Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung<br />
Deutsche Gesellschaft für Medizinische <strong>Reha</strong>bilitation<br />
DIN EN ISO Deutsche Industrie Norm – Europäische Norm –<br />
International Organization for Standardization<br />
DRV Bund<br />
EQR<br />
ICD-10<br />
IQMP-<strong>Reha</strong><br />
KTL<br />
Peer Review<br />
QM<br />
QMB<br />
QMS<br />
QS<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
International Classification of Diseases, eine Klassifikation der<br />
Krankheiten bei der Weltgesundheitsorganisation WHO<br />
Integriertes Qualitätsmanagement-Progr<strong>am</strong>m <strong>Reha</strong>bilitation<br />
Standardisiertes Klassifikationssystem der Rentenversicherungsträger<br />
zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der<br />
medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation<br />
„Medical Peer Review“ ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung<br />
einzelner Behandlungsverläufe durch qualifizierte Gutachter mit<br />
nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachter sollen<br />
in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Qualitätsmanagementbeauftragter<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
Qualitätssicherung<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
41
Edertal Kliniken, Bad Wildungen<br />
IX Weitergehende Informationen<br />
Verantwortliche für den <strong>Qualitätsbericht</strong><br />
Dietrich Siebold<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
Telefon 05621/796-233<br />
E-Mail siebold@edertal.mediclin.de<br />
Jessica Schneider<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Telefon 05621/796-525<br />
E-Mail schneider@edertal.mediclin.de<br />
Weitere Ansprechpartner<br />
Dr. Ralf Bürgy<br />
Leiter Qualitätsmanagement, MediClin<br />
Telefon 0781/488-198<br />
E-Mail ralf.buergy@mediclin.de<br />
Gabriele Eberle<br />
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, MediClin<br />
Telefon 0781/488-180<br />
E-Mail gabriele.eberle@mediclin.de<br />
Informationsmaterial der Klinik<br />
info@edertal.mediclin.de<br />
■ Angst und Panik – Hilfe zur Selbsthilfe<br />
■ Depression – Hilfe zur Selbsthilfe<br />
■ Fibromyalgie – Was ist das?<br />
Links<br />
www.mediclin.de<br />
42 <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2005</strong> – Edertal Kliniken, Bad Wildungen
Die Präsenz der MediClin<br />
Neuro-Orthopädisches<br />
Krankenhaus Soltau<br />
Deister Weser Kliniken<br />
Bad Münder<br />
Seniorenresidenz<br />
Deister Weser<br />
Bad Münder<br />
Rose Klinik<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Seniorenresidenz<br />
Am Rosengarten<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Edertal Kliniken<br />
Bad Wildungen<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> Reichshof<br />
Reichshof-Eckenhagen<br />
<strong>Zentrum</strong> für<br />
<strong>Reha</strong>bilitative Medizin<br />
Soltau<br />
Seepark Klinik<br />
Bad Bodenteich<br />
Krankenhaus <strong>am</strong> Crivitzer See<br />
Crivitz<br />
Dünenwald Klinik<br />
Insel Usedom<br />
Müritz-Klinikum<br />
Waren/Röbel<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
Plau <strong>am</strong> See<br />
Krankenhaus<br />
Plau <strong>am</strong> See<br />
Hedon-Klinik, Lingen<br />
MC Pharma, Bonn<br />
Robert Janker Klinik<br />
Bonn<br />
Fachklinik Rhein/Ruhr<br />
Essen<br />
Seniorenresidenz<br />
Auf dem Bellem<br />
Blieskastel<br />
Bliestal Kliniken<br />
Blieskastel<br />
Bosenberg Kliniken<br />
St. Wendel<br />
Schlüsselbad Klinik<br />
Bad Peterstal-Griesbach<br />
Staufenburg Klinik<br />
Durbach<br />
Klinik an der Lindenhöhe<br />
Offenburg<br />
Seidel-Klinik<br />
Bad Bellingen<br />
Baar Klinik<br />
Donaueschingen<br />
Seniorenresidenz<br />
Am Vogelsang<br />
Donaueschingen<br />
Seniorenresidenz<br />
Hermann-Schall-Haus<br />
Königsfeld<br />
MediClin MVZ<br />
Plau <strong>am</strong> See<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> Spreewald<br />
Burg<br />
Herz-<strong>Zentrum</strong><br />
Coswig<br />
Waldkrankenhaus<br />
Bad Düben<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
Bad Düben<br />
MediClin MVZ Leipzig<br />
Klinik <strong>am</strong> Brunnenberg<br />
Bad Elster<br />
Seniorenresidenz<br />
Brunnenbergblick<br />
Bad Elster<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> Roter Hügel<br />
Bayreuth<br />
Klinik <strong>am</strong> Rennsteig<br />
Tabarz<br />
Seniorenpflegeeinrichtung<br />
Rennsteigblick<br />
Tabarz<br />
Neuro-orthopädisches<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> Bad Orb<br />
MediClin – Kurzzeitpflege<br />
Offenbach<br />
Albert Schweitzer Klinik<br />
Königsfeld<br />
Akuteinrichtung <strong>Reha</strong>bilitations-<strong>Zentrum</strong> Pflegeeinrichtung Medizinisches Versorgungszentrum