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Finite Differenzen Verfahren zur numerischen ... - Michael Szell

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4.4. Hochauflösende <strong>Verfahren</strong> 46<br />

Eine Liste einiger Limiter die im Laufe der Zeit definiert wurden findet sich z. B. in<br />

[Hir90, S. 537 ff.]. Die zwei einfachsten lauten:<br />

Minmod: φ mm (θ) = max(0, min(1, θ)) (4.38)<br />

Superbee: φ sb (θ) = max(0, min(1, 2θ), min(θ, 2)) (4.39)<br />

Sie entsprechen dem unteren bzw. oberen Rand des TVD Gebietes, siehe Abb. 4.8. Der<br />

Minmod Limiter ist der am meisten, der Superbee Limiter der am wenigsten auf diesem<br />

Gebiet definierte diffusive. Letzterer wirkt oft sogar anti-diffusiv. Die Wahl des Flux-<br />

Limiters hängt vom jeweiligen Problem ab und muss empirisch ermittelt werden – einen<br />

besten“ Flux-Limiter gibt es nicht.<br />

”<br />

Abbildung 4.8: Minmod Limiter (links) und Superbee Limiter (rechts) im TVD-Gebiet zweiter<br />

Ordnung<br />

Slope-Limiter und Rekonstruktion<br />

In engem Zusammenhang mit dem Flux-Limiter steht die Idee des Slope-Limiters, der<br />

aus der am Ende von Abschnitt 4.3.1 erwähnten Godunov Methode hervorgeht. Die<br />

Godunov Methode basiert auf einer Funktion ũ k (x, t k ), die eine stückweise konstante<br />

Rekonstruktion der Zellwerte aus den vorhandenen Daten U k j darstellt, siehe Abb. 4.9<br />

links, d. h.:<br />

ũ k (x, t k ) ≡ U k j für x ∈ [x j−1/2 , x j+1/2 ] (4.40)<br />

Aus diesen rekonstruierten Werten wird nach exakter Lösung der Gleichungen die Funktion<br />

ũ k (x, t k+1 ) bestimmt, die, wie in Gleichung (4.4), gemittelt über die Zelle die neuen<br />

Gitterwerte Uj<br />

k+1 liefert.<br />

Eine natürliche Ausweitung dieser Vorgangsweise besteht in einer stückweise linearen<br />

statt konstanten Rekonstruktion der Zelle [x j−1/2 , x j+1/2 ], also<br />

ũ k (x, t k ) = U k j + σ k j (x − x j ), (4.41)<br />

mit einer entsprechenden Steigung σj k. Abhängig von der Definition von σk j folgen in<br />

direkter Konsequenz geometrische Auswirkungen. Hat man es etwa mit der linearen

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