Die natürlichen Supermärkte. - WordPress – www.wordpress.com
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imkerei mohr & müller<br />
Wo süße Schätze<br />
blühn<br />
Bioland-Honig aus der Mark Brandenburg<br />
Wie kann ein Honig eigentlich bio sein?<br />
Wissen wir doch nie genau, wohin die<br />
Bienen fliegen, oder? Nachgefragt haben wir<br />
dazu bei unseren Lieferanten Isolde Mohr<br />
und Hans-Jürgen Müller <strong>–</strong> Imker und Ökos<br />
aus Überzeugung. Sie fanden in Trebnitz nahe der Märkischen<br />
Schweiz optimale Bedingungen vor für den Aufbau<br />
ihrer Imkerei. Wertvolle Blütentrachten wie Akazie, Raps,<br />
Linde oder Kornblume sind in dieser Umgebung zahlreich<br />
anzutreffen. Und auch das Angebot an ökologisch<br />
bewirtschafteten Flächen ist im Gegensatz zum Landesdurchschnitt<br />
eher hoch. So müssen die beiden ihre Bienen<br />
eigentlich nie weit transportieren, sparen Material und<br />
Kraftstoff.<br />
Wohin die Bienen fliegen, das kann tatsächlich niemand<br />
genau berechnen, aber dort, wo man sie abstellt, sammeln<br />
sie in der Regel auch. <strong>Die</strong> „Wohnungen“ der Summer sind<br />
übrigens selbst gebaut und bestehen ausschließlich aus<br />
Naturmaterialien wie unbehandeltem Holz und frisch<br />
gebautem Wachs für die Mittelwände <strong>–</strong> eine Grundbedingung<br />
in der Bioland-Imkerei. So viel Arbeit, wie im Imkerhandwerk<br />
steckt, so viel Leidenschaft bringen die Bienenflüsterer aber<br />
auch dafür auf, bei der ständigen Betreuung, dem Umsetzen<br />
der Völker und natürlich bei der Honigernte.<br />
Bienen sind eine Wissenschaft für sich<br />
und eine komplexe Gemeinschaft<br />
<strong>Die</strong> Imker erklären uns ein paar Details: Wie das Volk aus einer<br />
Larve durch hormonelle Steuerung eine Königin zieht. Dass<br />
diese im Flug begattet wird <strong>–</strong> nur einmal im Leben, aber dann<br />
von vielen. Wie man die Waben besonders schonend aus den<br />
Kisten holt und den Honig aus den Waben. Sie erzählen vom<br />
„Ableger machen“, dem gezielten Teilen der Völker, wobei<br />
die aufgeregten Bienen mit Rauch abgelenkt werden müssen.<br />
Es geht um die vielen Inhaltsstoffe des Honigs, so auch um<br />
seine antibiotische Wirkung. <strong>Die</strong> Imkerei Mohr & Müller arbeitet<br />
fast ausschließlich regional; nur ein Teil der Bienenvölker<br />
wird mal hundert Kilometer gefahren, weil sie Buchweizen<br />
ernten sollen <strong>–</strong> ihre weiteste Reise. Trachten, die hier nicht<br />
vorkommen, tauschen sie mit Bioland-Kollegen ihres Vertrauens<br />
aus anderen Teilen Deutschlands.<br />
„So ein Bienenvolk ist wie ein Organismus<br />
im ständigen Prozess der Umgestaltung;<br />
er erneuert sich, teilt sich, tauscht sich<br />
genetisch aus mit anderen, verändert<br />
sich in Farbe, Größe, Charakter. Nach<br />
einem halben Jahr ist fast niemand mehr<br />
da, der dort vorher lebte.“<br />
Isolde Mohr<br />
Man weiß um den Wert der kleinen Freunde. <strong>Die</strong> Völker erhalten<br />
unter anderem die Vielfalt unserer heimischen Kräuter<br />
und Blumen am Wegesrand. Dafür kümmern sich Isolde und<br />
Hans-Jürgen intensiv um ihre Gesundheit, schauen immer<br />
wieder in die Kisten, schieben die Bienen vorsichtig zur<br />
Seite, um zu kontrollieren, ob es ihnen gut geht. Gegebenenfalls<br />
pflegen die Imker angeschlagene Völker wieder<br />
gesund, helfen ihnen zum Beispiel mit Ameisensäure, um die<br />
gefährliche Varroa-Milbe zu bekämpfen. Antibiotika werden<br />
nimmer eingesetzt. Man steuert, wandelt, hilft <strong>–</strong> regiert wird<br />
nicht; das machen die Bienen selber. Sie fangen das Summen,<br />
Tänzeln, Schwirren, die Essenz tausender Sammler für uns ein,<br />
schleudern die goldene Ware aus den Waben und rühren sie<br />
schonend. Wenn man seine Fühler weit ausstreckt in<br />
die Tiefe so eines Honigglases,<br />
dann kann man<br />
das Wachsen der Waben<br />
auf der Zunge spüren, die<br />
Blütenvielfalt hören, das<br />
Summen schmecken. Es ist<br />
ein ruhiges und heilendes<br />
Geräusch. „Jeder Honig ist<br />
anders“, sagt Isolde, und tut<br />
sich noch einen Löffel Akazienhonig<br />
in ihren Tee.<br />
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