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Park Mużakowski i atrakcje geoturystyczne okolic Łęknicy Muskauer ...

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ausgeübt hat und neue Tendenzen in der<br />

Landschaftsarchitektur bestimmt hat.<br />

Ein Biss aus der Geschichte<br />

Die Familie von Pückler besitzt seit Urzeiten<br />

sein Erbgut in Muskau. Zu Anfang des XIX<br />

Jahrhunderts umhüllte diesen Schloss ein<br />

Garten, der an der Neisse gelegen war. Im<br />

Jahre 1811 erbte Herrmann von Pückler<br />

das Anwesen Muskau nach dem unerwarteten<br />

Tode seines Vaters. Für den Fürsten<br />

war das der Anfang seines Lebenswerkes<br />

– eines <strong>Park</strong>s in einem ganz anderen Stil,<br />

den er während seiner ausländischen Reisen<br />

(England und Nord Irland) beobachten konnte.<br />

Der <strong>Park</strong> wurde zum Boden von Garten-,<br />

Architektur- und Inginieurexperimenten und<br />

die Beobachtungen und die Ergebnisse, die<br />

daraus erfolgten, publizierte Pückler später<br />

im ahre 1834 in einem Aufsatz „Andeutungen<br />

über Landschaftsgärtnerei“.<br />

In den Jahren 1815-1845 wurde das<br />

Erbwesen zu einer großen <strong>Park</strong>anlage im<br />

Landschaftsstil. Die Schlösser wurden umgebaut<br />

und mit einem künstlich geschaffenen<br />

Fluss umhüllt – mit Herrmanns Neiße. Das<br />

Terrain wurde neu gestaltet, das Wegenetz<br />

wurde geändert, neueGartenbauwerke und<br />

Brücken über der Neiße neu gebaut, Bäume<br />

und Sträucher hunderterlei gepflanzt.<br />

Das Gut bestand ab diesem Moment dem<br />

Residenzzentrum mit zwei Schlössern, die<br />

13. Zamek <strong>Mużakowski</strong><br />

13. <strong>Muskauer</strong> Schloss<br />

mit zwei Blumengärten umhüllt waren, aus<br />

einem Spazierpark – pleasureground und aus<br />

dem Landschaftspark. Das Ganze wurde ideal<br />

in das naturelle Inneren des Neiße Tales hineingeschrieben,<br />

wo auch die Gartenbauwerke<br />

harmonisch in der Landschaft zerfließen.<br />

Das alles schuf eine Komposition im großen<br />

Stil, die den Spazierenden in eine Art der<br />

Bildergalerie setzt und ihm Schritt für Schritt,<br />

mittels eines spezifischen Wegesystems die<br />

Bilder bewundern lässt. An der Verwirklichung<br />

dieses Projekts nahmen namhafte Mitarbeiter<br />

teil: Karl Friedrich Schinkel – Verfasser<br />

der Bebauungspläne der Residenz und der<br />

Gartenbauwerke, August Schirmer – ein<br />

Maler, John Adey Repton – ein englischer<br />

Architekt und ein enger Mitarbeiter Pücklers,<br />

ein Gärtner – Jacob Heinrich Rehder.<br />

Den Schaffenseifer störte aber die finanzielle<br />

Krise. Die Arbeiten, die im großen Maßstab<br />

geplant und realisiert wurden, und die Reisen<br />

des Fürsten kosteten viel Geld. Aus den<br />

Urplänen, die über der Bebauung von 700 ha<br />

sagten, wurde nur 250 ha gemacht. Man traf<br />

die Entscheidung das Erbgut zu verkaufen.<br />

Nach dem Verkauf des Anwesens im jahre<br />

1845 setzte der nächste Besitzer des<br />

<strong>Park</strong>s die Arbeiten fort. Der Fürst Friedrich<br />

der Niederlande befahl manche Bauwerke<br />

zu modernisieren und umzubauen. In dieser<br />

Zeit entstand im <strong>Park</strong> das Arboretum<br />

– es ist ein Werk von Eduard Petzold. Er<br />

war ein berühmter und geschätzter Gärtner<br />

damals. Die Sammlung, die aus 3000 inländischen<br />

und ausländischen Gattungen der<br />

baumartigen und strauchartigen Pflanzen

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