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Park Mużakowski i atrakcje geoturystyczne okolic Łęknicy Muskauer ...

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36<br />

Die Nachkriegsveränderungen<br />

Am 22 Februar 1945 ging in Łęknica die<br />

Zeit des II Welt Krieges zu Ende. Die polnischen<br />

Truppen nahmen an den Kämpfen nicht<br />

teil. Die polnischen Grenzschützer begannen<br />

ihren Dienst im Herbst 1945.<br />

In den Kriegszeitoperationen wurde 70%<br />

der Stadt Łęknica zerstört, darunter die<br />

Strassen und die Bahnbrücke.Großen Schaden<br />

erlitten auch strategische Fabrikanlagen – Br<br />

aunkohlengrube „Babina“ (40,6%), Glashütte<br />

(30%) und Dachziegelfabrik (50%).<br />

Zu den ersten Bewohnern in Łęknica zählen<br />

die Militäransiedler. Im September 1945 nach<br />

der Minenräumung der Strassen erschienen in<br />

der Stadt neue Ansiedler aus zentralen polnischen<br />

Woiwodschaften. Hier haben sich auch<br />

die Zwangsarbeiter, die aus den Arbeitslagern<br />

zurückkehrten, angesiedelt. In Łęknica sind<br />

auch vorübergehend die Heimkehrer aus<br />

Frankreich und aus Belgien aufgehalten. Im<br />

Jahre 1958 kamen nach Łeknica in Rahmen<br />

der Repatriierung 18 Familien aus der<br />

Sowjetunion.<br />

Łęknica entstand im Jahre 1945 aus der<br />

Verbindung der am rechten Ufer der Neiße<br />

gelegenen Teiles von Bad Muskau mit dem<br />

Dorfe Lugknitz. Der Name der Ortschaft<br />

hat sich mehrmals geändert. In den Jahren<br />

1945-1947 hieß sie Łuknica. Später änderte<br />

man den Namen auf Ługnica und Łęknice.<br />

Im Jahre 1956 bekam die Ortschaft den heutigen<br />

Namen. Noch bis in die 60-er Jahre des<br />

XX Jahrhunderts hieß der hiesige Bahnhof<br />

Muskau Ost – Mużaków Wschód.<br />

Die Stadt unterlag auch einigen administrativen<br />

Veränderungen. Bis zum Jahre 1950<br />

gilt sie als Dorf und gemeinsam mit dem<br />

Landkreis Żary/Sorau war sie ein Bestandteil<br />

der Woiwodschaft Wrocław. Bis zum Jahre<br />

1954 gehörte es zu der Gemeinde Niwica/<br />

Zibelle. Seit dem Jahre 1955 war Łęknica ein<br />

Sitz des Dorfvolksrates und im Jahre 1956<br />

wurde sie zur Siedlung umbenannt.<br />

Aufgrund der Entschlüsse des Woiwodschaftsrates<br />

in Zielona Göra/ Grünberg bekam<br />

Łęknica am 01 Januar 1969 die Stadtrechte.<br />

In diesen Nachkriegsveränderunge legte man<br />

den größten Druck auf die Wiedergewinnung<br />

des früheren industriellen Charakters der<br />

Stadt. Seit über 100 Jahren herrschte auf<br />

dem Industriegebiet die Gewinnung der<br />

Braunkohle, die aber in starker Begleitung mit<br />

der Keramik-, Sägewerk- und Glasindustrie<br />

auftrat.<br />

Zu den Schlüsselbetrieben gehörted<br />

die Grube „Babina“, die gleich nach der<br />

Verwaltungsübernahme durch die polnische<br />

Administration wiederaufgebaut wurde. Sie<br />

fungierte bis zum Jahre 1953 als selbstständige<br />

Einheit, wurde aber später zum Bestand der<br />

Grube „Przyjaźń Narodów“ – „Freundschaft<br />

der Völker“ mit dem Hauptsitz in Żary/ Sorau.<br />

Dieser Schacht gehörte zur Braunkohlegrube,<br />

die sowohl als untertätige Grube als auch als<br />

Tagebauwerk arbeitete. Im Betrieb befand sich<br />

eine Brikettfabrik, die die Kohle zur Brikett<br />

verarbeitete.<br />

Die Stadt, die Bewohner und die Fabriken<br />

brauchten Strom. Gegen Ende des dritten<br />

Trimesters des Jahres 1945 stellte man,<br />

laut eines Einvernehmens mit der Stadt Bad<br />

Muskau, eine Stromleitung zur Nutzung. Der<br />

Strom floss aus einem Wasserkraftwerk, das<br />

an der Neiße angelegt war. Es gehörte dem<br />

Papierbetrieb aus Bad Muskau. Der nächste<br />

wichtige Betrieb, der nach der Befreiung<br />

wiederaufgebaut wurde, war die Glashütte<br />

„Łuknica“. Die ersten hochqualifizierten Arbeiter,<br />

die hier arbeiteten, kamen aus Chorzów.<br />

Diese Glashütte entstand im Jahre 1902.<br />

Während des II Welt Krieges produzierte man<br />

hier Apotheken- und Verpackungsglas. 1988<br />

hat diese Hütte den Namen auf „Vitrosilicon“<br />

geändert, was auch die Änderung der<br />

Produktionslinie zur Folge hatte. Man begann<br />

Natriumglas zu produzieren, das auch in die<br />

westeuropäischen Länder ausgeführt wurde.<br />

1953-1054 setzte man die Keramikfabrik<br />

in Gang - mit Dachziegel- und Schamottabteilungen,<br />

die in der Stadtgeschichte schon<br />

für das Jahr 1886 datiert sind. Diese beiden<br />

Abteilungen nutzten aus der Keramiktongrube,<br />

die 100 m von dem Verarbeitungsbetrieb entfernt<br />

war. Die Gruben und die Betrieben waren<br />

im Besitz der Sorauer Baukeramik-Betrieben.<br />

Im Jahre 1969 öffnete man den dritten Zweig<br />

des Betriebes – die Steinzeugabteilung.<br />

1972 wurden die Sorauer Baukeramik-Betriebe

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