beihilfen 2011 - Oberösterreichischer Landesfeuerwehrverband

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KATASTROPHENSCHUTZ IN OBERÖSTERREICH Kurzbericht 2011 der Abtlg. LKS Das Jahr 2011 bescherte wettertechnisch gesehen den Oö Feuerwehren wiederum ein einsatzreiches Einsatzjahr. Zwar blieb unser Bundesland von ganz großen Unwetterereignissen verschont, dafür sorgten aber kleinräumige aber sehr heftige Unwetter für zahlreiche Einsätze. So waren z.B. am 10. und 11. Juli 2011 die Bezirke Braunau, Ried i.I, Rohrbach und Schärding von einem heftigen Unwetter betroffen. Die von den örtlichen Feuerwehren abzuarbeitenden Einsätze konnten innerhalb kürzester Zeit erledigt werden, sodass Verkehrswege raschest wieder ungehindert befahrbar waren und der Schaden an Objekten so klein wie möglich gehalten werden konnte. WEITERBILDUNG: In Weiterführung der im Jahre 2004 begonnenen Atemschutz-Leistungsprüfung wurde im Jahr 2011 die 3. Stufe – GOLD – als vorläufige Durchführungsrichtlinie veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Leistungsprüfung und dem Unterausschuß Atem- und Körperschutz wurde eine anspruchsvolle, stark an die Praxis angelehnte 3. Stufe erarbeitet, welche den notwendig hohen Ausbildungsstand wiederspiegelt. Am 5.5.2011 fand im Oö. Landesfeuerwehrverband die erste Abnahme der Atemschutz-Leistungsprüfung Stufe 3 GOLD im OöLFV mit den Leitern der Leistungsprüfung und Bewertern statt. Alle angetretenen 18 Atemschutztrupps bestanden die Atemschutz-Leistungsprüfung 3. Stufe – Gold. Nachdem im Jahre 2005 im Sprengdienst die Leistungsprüfung Stufe 1 – BRONZE – eingeführt wurde, wurde im Jahr 2011 die Stufe 2 - SILBER Der erste Durchgang mit 17 Teilnehmern fand am 1.4.2011 im OöLFV statt, wobei alle Teilnehmer die Leistungsprüfung positiv abgelegt haben. Der 2. Durchgang fand im Mai 2011 mit 21 Teilnehmern. Davon konnten 20 Teilnehmer die Leistungsprüfung positiv abschließen. Stützpunktwesen Beginnend mit dem Bescheid aus dem Jahr 1956 und nun in Erfüllung des Oö. Katastrophenschutzgesetzes hat der Oö. Landes-Feuerwehrverband ein Stützpunktsystem aufgebaut. Dieses wird im Bedarfsfall laufend verbessert und ausgebaut. Es dient vor allem auch dazu, dass flächendeckend in Oberösterreich schlagkräftige Feuerwehren mit Sonderfahrzeugen und Spezialgeräten ausgestattet werden und damit in der Lage sind, überörtliche Spezialeinsätze im Katastrophenfall in allen Bereichen Oö. rasch durchführen zu können. Zur Abstimmung der Stützpunkte untereinander, zum Erfahrungsaustausch und Festlegung eventuell notwendiger Maßnahmen finden alljährlich Stützpunktleiterbesprechungen statt. Höhenretterstützpunkte Um in Hinkunft bei Rettungsaktionen aus Höhen und Tiefen (wie z.B. aus Hochhäusern, von Baukränen, aus Brunnenschächten o.ä.) Einsätze mit speziell dazu ausgebildeten und entsprechend ausgestatteten Einsatzkräften rasch und sicher durchführen zu können, war es erforderlich, hiezu ein Stützpunktsystem für Höhenretter in Oberösterreich aufzubauen. Die Ausbildung dazu, welche in 2 Teilen erfolgt, umfasst die Grundausbildung in der Feuerwehr und in weiterer Folge einen 5-tägigen Lehrgang an der LFS. Im Mai 2011 fand der erste Lehrgang dieser Art mit 28 Teilnehmern statt. Katastrophenschutzseminare: In Fortsetzung der seit bereits 1998 seitens des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes als Zentralleitung des Katastrophenschutzes der Oö. Landesregierung abgehaltenen Katastrophenschutzseminare für Behörden und Einsatzorganisationen wurden im Jahre 2011 wieder das in 3 Stufen aufgebaute Seminar durchgeführt. Diese Seminare, welche auch per Gesetz für alle behördlichen und technischen Einsatzleiter(innen) und die Mitglieder der Stäbe auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene vorgeschrieben sind, dienen vor allem dazu, die notwendige Zusammenarbeit aller beteiligten Behördenorgane sowie der Vertreter der Einsatz- und Hilfsorganisationen noch weiter zu verbessern, was sich bei der Bewältigung der vergangenen Katastrophen wiederum als riesiger Vorteil herausgestellt hat. Insgesamt haben bis Ende 2011 knapp 1.900 Vertreter von Behörden und Einsatzorganisationen sowie Mitarbeiter von Institutionen / Firmen, welche im Katastrophenschutz tätig sind, diese Seminarreihe absolviert. Internationale Katastrophenhilfe: In Folge von schweren Überschwemmungen in weiten Teilen Thailands wurde Seitens der Royal Thai Police ein internationales Hilfeansuchen gestellt. Aufbauend auf die schon langjährige gute Zusammenarbeit mit dem BM.I wurden im Oktober 2011 als rasche Soforthilfe seitens Österreich Schmutzwasserpumpen samt Zubehör aus dem Lager das Landes-Katastrophenschutzes nach Thailand gesendet. Diese internationale Katastrophenhilfe, welche Zentral über den EU-Mechanismus gesteuert und organisiert wird und in Österreich über das BM.I abgewickelt wird, konnte in den vergangenen Jahren weit über die Grenzen Österreichs hinaus die Kompetenz des OöLFV eindrucksvoll unter Beweis stellen. 116 117
Übergaben 2011: 29. März: Übergabe folgender Gerätschaften als Ersatzbeschaffung: Schutzanzüge Schutzstufe 3: FF Wels, FF Steyr, FF Schärding Gerätschaften, finanziert durch die ÖBB: Hydraulische Rettungsgeräte und Rettungszylinder: FF Zell/Pram, FF Hörsching, FF Spital/Pyhrn, FF Andorf Atemschutzgeräte TWIN-Pack (je 3 Stück): FF Rutzing, FF Eberschwang, FF Ottnang Handfunkgeräte GP 360 (je 3 Stück): FF Rutzing, FF Eberschwang, FF Ottnang 05. April: Übergabe von Gerätschaften für Höhenretterstützpunkte 10. Mai: Übergabe von Wasserfahrzeugen als Ersatzbeschaffung Je 1 Stück Arbeitsboot: FF Niederranna, FF Steyregg Je 1Stück Feuerwehrrettungsboot: FF Schärding, FF St.Radegund, FF Ach a.d.S. Je 1 Stk. Schlauchboot: FF Braunau, FF St. Peter/Wbg., FF Gosau, FF Feldkirchen a.d.D. 26. Mai: Verlagerung des Gefährlichen Stoffe Fahrzeuges im Bezirk Freistadt zum neuen Stützpunkt Kefermarkt 12. Juli: Übergabe von Einsatzgeräten an Flughelferstützpunkte und Stützpunkte für Waldbrandbekämpfung mit Hubschrauber: - Flughelfer Schutzbekleidung - Waldbrandrucksäcke - Schlauchmaterial, Farbkennzeichnungssystem 19. Dezember: Übergabe von Wasserfahrzeugen als Ersatzbeschaffung Je 1Stück Feuerwehrrettungsboot: FF Edt-Winkling, FF Fraham, FF Garsten, FF Vichtenstein 118 119
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