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beihilfen 2011 - Oberösterreichischer Landesfeuerwehrverband

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FUNK- UND NACHRICHTENWESEN<br />

Bericht von HBI Ing. Bernhard Gutjahr<br />

Sprechfunk:<br />

Der bereits seit vielen Jahren angekündigte digitale Bündelfunk wurde bisher in<br />

Oberösterreich noch immer nicht realisiert. Die letzten größeren Investitionen in unser<br />

Sprechfunknetz wurden im Jahr 1999 getätigt. Nun stehen wir aber vor der Entscheidung,<br />

das bestehende Netz weiter auszubauen, zu erneuern oder eben weiter<br />

auf den digitalen Bündelfunk zu warten. Da es noch immer keine Aussagen über<br />

die weitere Entwicklung des Projektes Digitalfunk in Oberösterreich gibt, sollte nicht<br />

mehr länger zugewartet werden. Auch die anderen Einsatzorganisationen Oberösterreichs<br />

können mit dieser Ungewissheit keine sinnvolle Planung für die kommenden<br />

Jahre erstellen. Eine klare Entscheidung wäre hier dringend notwendig.<br />

Ohne das immer wieder angekündigte BOS-System wäre in Oberösterreich höchstwahrscheinlich<br />

schon bereits lange ein kostengünstiges und leistungsfähiges digitales<br />

Feuerwehrfunknetz in Betrieb!<br />

Warn- und Alarmsystem, Funksirenensteuerung:<br />

Das bahnbrechende Warn- und Alarmsystem ist noch immer das Maß aller Dinge,<br />

wenn es um die Alarmierung von Feuerwehren geht. Bei vielen tausend Einsätzen<br />

konnten einsatzrelevante Daten mit unerreicht hoher Sicherheit und Schnelligkeit an<br />

die Einsatzkräfte übertragen werden. Bei vielen Feuerwehren, speziell bei denen mit<br />

hohem Einsatzaufkommen, wäre eine Alarmierung der Einsatzkräfte unabhängig von<br />

der Art des Notfalles überhaupt nicht mehr denkbar.<br />

Neue Relaisstationen:<br />

Nach unseren Funkberechnungen wurden vorläufig - und bisher auch recht erfolgreich<br />

zwei weitere Stationen im Versuchsbetrieb auf deren Praxistauglichkeit getestet.<br />

Eine Station befindet sich am Rande Oberösterreichs am Schwaigerberg bei<br />

Unterlaussa. Durch diese Station kann nun auch das Warn- und Alarmsystem in Unterlaussa<br />

einwandfrei mit Funk versorgt werden. Danke hier an die Landesregierung,<br />

die uns die Mitnutzung ihres Funkcontainers ermöglichte. Die zweite Station befindet<br />

sich nahe Königswiesen am Himmelberg, von dort aus kann nun auch Königswiesen<br />

selbst und weitere Stationen des WAS im Umkreis mit hochqualitativen Funksignalen<br />

versorgt werden.<br />

Eine weitere Station wurde auf dem Kleinerberg Nähe Windischgarsten bereits erkundet<br />

und eine Funkvermessung durchgeführt, auch hier werden wir voraussichtlich<br />

eine Station errichten, danke hier an die Energie-AG, die uns die Mitnutzung des<br />

Funkcontainers ermöglicht. Für kleinere Problembereiche wurden wieder sogenannte<br />

Weiterleitungsstationen in Betrieb genommen, wobei bestehende WAS Stationen<br />

das Funksignal an schlecht versorgte WAS-Endgeräte weiterleiten.<br />

Die Suche nach neuen Standorten geht weiter, wir versuchen auch weiterhin die<br />

Funkversorgung für das Warn- und Alarmsystem und für den Sprechfunk zu verbessern.<br />

Aufgrund der oft unverschämt hohen Preise für die Benützung von Stationen, Grundstücken<br />

oder Wegen wird das aber leider immer schwieriger.<br />

Wieder hat sich die Alarmierung mittels Pager aus den Erfahrungen bei großflächigen<br />

Stromausfällen als das einzige funktionierende und als das sicherste Alarmierungsmittel<br />

bestätigt. Die Sendeeinrichtung ist ja bereits in der Endstelle des Warn- und<br />

Alarmsystems enthalten - hier muss nichts mehr investiert werden.<br />

Aufgrund der erfreulichen Preisentwicklung bei Pagern und der großzügigen Förderung<br />

durch den Landes-Feuerwehrverband steigen auch weiterhin immer mehr<br />

Feuerwehren auf dieses sehr sichere Alarmierungsmittel um. Auch andere, größere<br />

Bundesländer rüsten ihre Feuerwehren nun mit Pagern aus.<br />

Durch die Förderung der Pager durch das Landes-Feuerwehrkommando OÖ sollte in<br />

Ankauf keine große finanzielle Hürde mehr sein.<br />

Für Oberösterreich wurde aufgrund der großen Nachfrage sogar ein eigener Pager<br />

auf den Markt gebracht. Immer wieder erscheinen neue Modelle am Markt und machen<br />

die Entscheidung schwer.<br />

Bezirkswarnstellen:<br />

Im Bezirk Braunau konnte die neue Bezirkswarnstelle im Feuerwehrhaus Uttendorf<br />

in Betrieb genommen werden. Diese Bezirkswarnstelle und die Umbauarbeiten am<br />

Relais Steiglberg wurden aus Kostengründen von den Technikern des FK in Eigenregie<br />

vorgenommen.<br />

Digitaler Bündelfunk:<br />

In Tirol, Niederösterreich und Wien ist der Ausbau des digitalen Sprechfunknetzes<br />

weitgehend abgeschlossen, die Feuerwehren funken bereits teilweise auf den neuen<br />

Geräten. In der Steiermark wurde ein Vertrag über die Beteiligung seitens des Landes<br />

abgeschlossen und bereits mit dem Ausbau begonnen.<br />

In Oberösterreich ist die Situation derzeit weiterhin unklar, aufgrund der sehr hohen<br />

Kosten für dieses Funknetz ist noch keine Entscheidung über die Realisierung gefallen.<br />

Offen ist nach wie vor eine Beteiligung der restlichen Bundesländer. Dieses System<br />

könnte aber auch nicht die Funktionen einer Funksirenensteuerung übernehmen, auch<br />

Paging ist mit diesem System nicht möglich.<br />

Datenübertragung ist damit zwar prinzipiell schon möglich - aber nur sehr langsam.<br />

Funkverkehr z.B. mit unseren deutschen Kameraden auf den neuen nationalen digitalen<br />

Funknetzen ist mit der derzeitigen Digitaltechnologie jedoch weiterhin nicht möglich.<br />

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