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helistuff | belt-cp rtf | renus arkai | www.arkai.de<br />
Auch wenn etwas mehr Action<br />
gefragt ist – der BELT-CP ist dabei<br />
Beim lockeren Rundflug machte<br />
der BELT-CP eine gute Figur<br />
ken der Motordrehzahl führen, da dies unweigerlich<br />
einen Absturz mit sich brächte. Hier kommt der<br />
Modus „1“ zum Einsatz. Ist dieser gewählt, befindet<br />
sich der Steuerknüppel in seiner Ausgangsposition<br />
in der Mitte. Er ist nun kein Gas-/Pitchhebel mehr,<br />
sondern nur noch ein Pitchhebel, da mit ihm die<br />
Rotordrehzahl nicht mehr beeinflusst werden kann.<br />
Stattdessen ist diese nun konstant hoch.<br />
die Taumelscheibe zeigte dann auch, dass sie in<br />
der Grundstellung leicht nach links abkippte. Mit<br />
einem kurzen Eingriff in das Gestänge des linken<br />
Rollservos war dies jedoch behoben und so sollte<br />
der zweite Start folgen. Sofort erwies sich der BELT-<br />
CP als deutlich stabiler, der Trimmregler für die<br />
Rollfunktion musste nur noch minimal nachgestellt<br />
werden. Dann stand das Modell ruhig in der Luft.<br />
Baumkronen sollte<br />
man mit einem RC-<br />
Heli grundsätzlich<br />
fernbleiben<br />
Wird der Pitchhebel nun nach oben gedrückt, steigt<br />
der Helikopter auf. In den Rückenflug gebracht, wird<br />
der Hebel nach unten gezogen, der Anstellwinkel<br />
der Rotorblätter wandert in einen negativen Bereich<br />
und bei konstanter Motordrehzahl steht der Heli<br />
über Kopf. All diese Überlegungen spielen aber erst<br />
eine Rolle, wenn die Skills des Piloten weit fortgeschritten<br />
sind. Der Einsteiger sollte es vorerst unbedingt<br />
bei der Schalterstellung „N“ belassen.<br />
Fly, fly in the sky<br />
Nach der Begutachtung der Komponenten sollte<br />
der BELT-CP nun zeigen, wie er sich in der Praxis<br />
schlagen würde. Hierzu galt es zunächst, den<br />
beiliegenden LiPo-Akku zu laden. Dafür wurde<br />
natürlich das ebenfalls im Lieferumfang enthaltene<br />
Ladegerät benutzt. Es verfügt über einen Ausgangsstrom<br />
von 800 Milliampere, was im Hinblick auf<br />
die 1.800 Milliamperestunden Kapazität des LiPos<br />
etwas schwachbrüstig erscheint. Zwar wird der Akku<br />
anstandslos geladen, jedoch dauert dies deutlich<br />
über zwei Stunden. Die doppelte Power hätte dem<br />
Lader durchaus gut zu Gesicht gestanden.<br />
Fertig gefüllt, wurde der Flugakku in das Chassis<br />
eingesetzt und etwas wackelig, aber ausreichend<br />
funktional mit einem Klettriemen fixiert. Nach dem<br />
Einschalten des Senders und der Verbindung des<br />
LiPos mit der Bordelektronik folgte der grundsätzliche<br />
Funktionscheck. Das Ergebnis fiel zufrieden stellend<br />
aus, und so bekam der Brushlessmotor erstmalig<br />
den Befehl, Drehzahl aufzunehmen. Kurz vor Abhebedrehzahl<br />
galt es, den Blattspurlauf zu prüfen.<br />
Dieser erwies sich als sehr exakt, obwohl der BELT-CP<br />
RTF aus dem Karton heraus „nur“ über Holzblätter<br />
verfügt. Bis hierhin gab es aber absolut nichts zu beanstanden.<br />
Dies änderte sich jedoch, nachdem der Heli abgehoben<br />
war. Der Bereich, in dem Eigenverwirbelungen<br />
des Hauptrotors das Flugverhalten negativ beeinflussen,<br />
wurde recht zügig verlassen. Dennoch<br />
zeigte der BELT-CP auch in störungsfreier Flughöhe<br />
eine deutliche Tendenz zum linksseitigen Rollen.<br />
Diese konnte zwar mit dem dazugehörigen Trimmregler<br />
aufgefangen werden, jedoch musste dieser<br />
fast bis an seinen Anschlag geschoben werden.<br />
Etwas mehr und eine Nachtrimmung hätte kein<br />
befriedigendes Ergebnis gebracht.<br />
Feinarbeit<br />
Da dies so nicht erwünscht war, wurde der Heli<br />
sofort wieder gelandet. Ein genauerer Blick auf<br />
Nickhebel nach vorn, Pitchhebel etwas hoch, um<br />
ein Durchsacken zu verhindern und schon ging<br />
das Modell auf seinen ersten Rundflug. Die Steuereingaben<br />
wurden sehr direkt, aber nicht zickig<br />
umgesetzt. Trotz eines recht kräftigen Winds und<br />
seines geringen Gewichts zeigte sich der BELT-CP<br />
als sehr „spurtreu“. In der Schwebe erwies sich die<br />
Funktionalität des Kreisels als sehr ordentlich. Nur<br />
bei aufkommenden Böen reagierte die Heckstabilisierung<br />
manchmal etwas langsam, was aber eher<br />
dem Standardservo als dem Gyro zuzuordnen sein<br />
dürfte. Größere Probleme verursachte dies jedoch<br />
nicht.<br />
Leistungsfordernde Aktionen wie schnelle Steigflüge<br />
meisterte der serienmäßig verbaute Brushlessmotor<br />
ohne zu murren. Hier zeigte sich, dass die<br />
Wahl eines Außenläufers die richtige war. Diese<br />
Bauweise verfügt gegenüber Innenläufern über<br />
mehr Drehmoment, was vor allem der Nutzung in<br />
Helikoptern entgegenkommt. Brauchbare Leistung,<br />
geringer Stromverbrauch und verminderte Wärmeentwicklung<br />
sind Vorteile, die daraus resultieren<br />
und natürlich sehr willkommen sind.<br />
Nach einer Flugzeit von etwa sechs<br />
Minuten wurde dann der Erstflug<br />
beendet. Das nachladen der Zellen<br />
mit dem Standard-Lader ging<br />
dann deutlich zügiger vonstatten,<br />
was darauf hindeutet, dass hier<br />
durchaus noch Flugzeitreserven<br />
vorhanden waren.<br />
Zufriedenheit<br />
Der BELT-CP RTF von Renus Arkai<br />
ist ein Vertreter der modernen<br />
Heli-Generation, mit der auch<br />
Einsteigern der Zugang in das<br />
Hobby leicht gemacht wird.<br />
Die ordentliche Fertigungsqualität,<br />
die funktionalen<br />
Elektronikkomponenten und<br />
der vollständige Lieferumfang<br />
sind Dreingaben, die schnell<br />
erste Erfolge mit sich bringen.<br />
Wer später mit seinem<br />
BELT-CP wachsen möchte,<br />
für den hält Renus Arkai reichlich<br />
Tuningkomponenten wie Bauteile aus Kohlefaser<br />
und Aluminium bereit, die die Performance nochmals<br />
steigern. So bildet das Modell eine gute Basis<br />
für alle Leistungsstufen.<br />
Obwohl aus Holz gefertigt,<br />
zeigten die Hauptrotorblätter<br />
einen exakten Spurlauf<br />
Nach etwa sechs Minuten ging es<br />
ohne Not in den Landeanflug<br />
Breites<br />
Einsatzspektrum<br />
Guter Motor<br />
Reiche Ausstattung<br />
Hohe Wendigkeit<br />
Langsames Heckservo<br />
Ungenaue Anleitung<br />
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