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Liebe Leserin!<br />
LieberLeser!<br />
Die Jugend begehrt auf. Wie die jüngsten<br />
Protestbewegungen, vor allem im arabischen<br />
Raum, zeigen, wird der über Social Media,<br />
Blogs und andere kritische Websites<br />
organisierte Protest nun auf die Straßen<br />
getragen. Diesen besonderen Formen der<br />
Artikulation ist die vorliegende <strong>Ausgabe</strong> des<br />
GLOBAL VIEW gewidmet.<br />
Doch auch auf anderem Wege formiert<br />
sich Widerstand: Eine über das Internet<br />
vorbereitete und abschätzig als „Slacktivism“<br />
bezeichnete Form des Aktivismus,<br />
etwa durch Online-Petitionen, findet regen<br />
Zulauf. Während dieser für die einen eine<br />
wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Protesten<br />
darstellt, ist erfür die anderen ein<br />
Hemmschuh für soziales Engagement inder<br />
„realen“Welt.<br />
Ein oft vernachlässigter Aspekt zeigt<br />
schließlichdie Schattenseiten des Hypes um<br />
Social Media: Zensur und das Ausspionieren<br />
politischer Gegner stehen in vielen Ländern<br />
auf der Tagesordnung. Eine mögliche Abhilfe<br />
stellen dezentralisierteNetzwerkedar,deren<br />
Potential noch lange nicht ausgeschöpft zu<br />
sein scheint.<br />
Im Jahre 1953 waren die USA maßgeblich<br />
am Sturz des damaligen iranischen Ministerpräsidenten,<br />
Mohammad Mossadegh,<br />
beteiligt und untergruben dadurch erste<br />
Ansätze einer demokratischen Bewegung.<br />
Im Lichte dieserVergangenheit können auch<br />
die Spannungen zwischen dem „Westen“<br />
und dem Iran neu betrachtetwerden.<br />
Die Weltwirtschaftskrise hat den Chancen<br />
einer EU-weiten Finanztransaktionssteuer<br />
neuen Nährboden verschafft. Während sich<br />
Befürworter vor allem eine Einschränkung<br />
spekulativer Transaktionen erhoffen, sehen<br />
Kritiker auch langfristige Investitionen und<br />
einzelne Finanzplätzegefährdet.<br />
Generika sind für viele Menschen in Entwicklungsländern<br />
die einzige Möglichkeit,<br />
medizinische Behandlung in Anspruch zu<br />
nehmen. Der Interessenskonflikt zwischen<br />
Profitzielen der Pharmaindustrie und dem<br />
Bedarf anerschwinglichen Arzneimitteln ist<br />
dabeioffenkundig.<br />
Eine angenehme LektürewünschtIhnen<br />
Ihr GLOBAL VIEW -Team<br />
Die vorliegende Printausgabe beinhaltet ausgewählte Artikel und Berichte von jungen Journalisten und<br />
Experten. Sollten Sie Interesse daran haben, einen Artikel zu publizieren, senden Sie bitte ein E-Mail an<br />
globalview@afa.at. Über Feedback auf jeglichem Wege freuen wir uns natürlich sehr!<br />
Impressum Herausgeber: Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) und Akademisches Forum für Außenpolitik<br />
(<strong>AFA</strong>) Eigentümer und Verleger: Akademisches Forum für Außenpolitik –Österreich, Hochschulliga für die Vereinten Nationen (<strong>AFA</strong>) Büro: A–1010 Wien,<br />
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Lektorat: Elke Riedl Titelbild: Flickr /davidNallah Nicht gekennzeichnete Bilder: Redaktion oder Autor Druck: Aumayer Druck &Verlag Ges.m.b.H, A–5222<br />
Munderfing,GewerbegebietNord3,+43 /7744/ 20080, http://www.aumayer.co.at<br />
Offenlegung der Blattlinie gem. §25Abs. 4Mediengesetz Herausgeber: Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN) und<br />
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(<strong>AFA</strong>) Sitz: A–1010 Wien, Johannesgasse 2/2/32 Unternehmer: unabhängiger,eingetragener Verein (ZVR: 330335717); Vorstand vertreten durchMichaelF.Pfeifer<br />
(Präsident) Das GLOBAL VIEW ist das unabhängige und überparteiliche Magazin der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />
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Der Inhalt stellt die Meinung der jeweiligen Autoren dar. Auch wenn im Text aus Gründen der besseren Lesbarkeit weibliche Formen nicht explizit ausgeschrieben<br />
werden, beziehen sichallepersonenbezogenen Formulierungenauf weibliche wie männliche Personen.<br />
GLOBAL VIEW 3/2011