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Nierentoxikologie

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Organische Verbindungen<br />

Toluol kommt als Lösungsmittel in Farben, Lacken, Klebstoffen, Gummi und<br />

Kunststoffen vor. Toluol kann durch die Haut und über die Atemwege aufgenommen<br />

werden. Bei akuter Intoxikation besteht eine Gefahr für Leber und Niere.<br />

Nierenschäden äußern sich als proximale und distale tubuläre Defekte und<br />

Hämoglobinurie. Ein akutes Nierenversagen tritt nur selten bei sehr starker<br />

Vergiftung auf.<br />

Tetrachlorkohlenstoff ist ein weitverbreitetes Lösungsmittel.<br />

Ursprünglich war es auch in Haushaltsreinigern zu finden und findet noch<br />

immer Verwendung in Insektiziden. Die Aufnahme erfolgt über die Haut und<br />

den Magen-Darm-Trakt. 50 Prozent des aufgenommenen Tetrachlorkohlenstoffs<br />

wird abgeatmet, der Rest akkumuliert unter anderem in der Leber und in der Niere.<br />

Es kann zu tubulären Störungen mit Versagen der Urinausscheidung kommen.<br />

Besonders hohe Luftwerte von Perchlorethylen werden in der Nähe von<br />

chemischen Reinigungen gemessen. In einer EG-Studie wurde bei chronisch<br />

Perchlorethylen-belasteten Arbeitern eine leicht erhöhte Proteinurie gefunden,<br />

was für ein nephrotoxisches Potential dieser Substanz am Arbeitsplatz<br />

sprechen könnte. Darüber hinaus wurde in anderen Studien bei Beschäftigten<br />

chemischer Reinigungen ein erhöhtes Risiko für Tumoren der Niere festgestellt.

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