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Leistungsdiagnose im Basketball: ein neuer Zielwurftest

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Aufgrund der bekannten Abmessungen des Balls (Umfang: 749 - 780mm) und des <strong>Basketball</strong>korbs<br />

(Innendurchmesser des Korbs: 450 - 457mm; Metalldurchmesser des Rings: 16 - 20mm) (Deutscher<br />

<strong>Basketball</strong> Bund e.V., 2000) können unter den Modellannahmen die Radien r 1 bis r 4 berechnet werden:<br />

r1 = rKorb − rBall<br />

= 105, 25mm<br />

r<br />

r<br />

r<br />

( r + r ) ⋅ − r 25, mm<br />

= rKorb + rMetallring<br />

− Ball Metallring cosα<br />

1 40<br />

2 =<br />

( r1<br />

+ r2<br />

) 105, mm<br />

+ r − ( r + r + r ) 130, mm<br />

= rKorb + rMetallring<br />

−<br />

10<br />

3 =<br />

= rKorb + 2 ⋅ rMetallring<br />

Ball 1 2 3 50 .<br />

4 =<br />

Für den 5. Fall ist es nötig, <strong>ein</strong>en „Endwert“ für den Ballabstand festzusetzen, denn sonst wäre die<br />

letzte Möglichkeit unendlich groß. Für verschiedene Zielgruppen kann dieser Wert unterschiedlich<br />

festgelegt werden, denn letztendlich entscheidet dieser Endwert darüber, wie differenziert die Abstufungen<br />

innerhalb der anderen 4 Situationen ausfallen. Für Jugendliche kann man den Wert beispielsweise<br />

so wählen, dass für die schlechtesten Würfe <strong>ein</strong> Abstand zum Ring von ca. <strong>ein</strong>em halben Ballradius<br />

angesetzt wird. Dementsprechend groß wird r 5 gewählt.<br />

rBall<br />

r5 = = 60,75mm<br />

2<br />

Ein Außenringtreffer bringt somit mehr Punkte als bei Erwachsenen oder NBA-Spielern, bei denen<br />

man die max<strong>im</strong>al zulässige Ballentfernung zum Korbring kl<strong>ein</strong>er wählen kann (s. Tab. 1).<br />

Bei der Zuordnung der Punktwerte zu den <strong>ein</strong>zelnen Fällen wird per definitionem best<strong>im</strong>mt, dass <strong>ein</strong><br />

berührungsloser Treffer (1. Fall) <strong>ein</strong>en Punkt erhalten soll und <strong>ein</strong> Fehlwurf ohne Ringberührung (5.<br />

Fall) null Punkte. Die dazwischen liegenden Möglichkeiten werden unter Wahrung der Verhältnisse<br />

ihrer Abstände zur Korbmitte berechnet.<br />

Zunächst werden aus den Radien die zugehörigen Flächen der <strong>ein</strong>zelnen Fälle ermittelt:<br />

2<br />

F i = r i π<br />

Anschließend werden die Einzelflächen an der Gesamtfläche ( F g = ∑ =<br />

Fi<br />

) relativiert. Die somit<br />

entstandenen Flächenanteile drücken die Proportionen der Abstände zur Korbmitte aus und werden<br />

durch lineare Transformation mit<strong>ein</strong>ander in Beziehung gesetzt (für Jugendliche s. Abb. 2).<br />

Punkte<br />

1<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

Swish<br />

Treffer mit Ringberührung<br />

Innenringberührung ohne Treffer<br />

F 1<br />

F 2<br />

F 3 F 4 F 5<br />

Abbildung 2: Lineare Transformation der Flächenanteile<br />

Die sich daraus ergebende Geradengleichung wird durch die vorliegenden Werte <strong>ein</strong>deutig best<strong>im</strong>mt:<br />

f<br />

( F )<br />

i<br />

Fi<br />

=<br />

F − F<br />

Außenringberührung<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Verhältnis zu F g in %<br />

Fg<br />

+<br />

F −<br />

1 g g F 1<br />

Airball<br />

Anhand dieser Geradengleichung können die resultierenden Punktwerte f für den 2., 3. und 4. Fall<br />

berechnet werden. Unter Hinzunahme der gesetzten Werte für den 1. und 5. Fall ergibt sich somit die<br />

in Tabelle 1 dargestellte Bepunktung der Testwürfe.<br />

5<br />

i 1

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