03.11.2013 Aufrufe

Zum Download: Format A4, 6 Seiten, PDF

Zum Download: Format A4, 6 Seiten, PDF

Zum Download: Format A4, 6 Seiten, PDF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Verweis: ON MISSION Magazin Seite 16 | Rubrik: Ins Land – Leere Netze<br />

Arbeitsblatt: Leere Netze 1<br />

¬ Bereitet ein kleines Referat über den Inhalt dieses Textes vor.<br />

Vergesst nicht die fett gedruckten Wörter zu erklären!<br />

Europäische Fischereipolitik<br />

Jedes Land, das ans Meer grenzt, verfügt über eine so genannte 200-Meilen Zone. Sie geht von<br />

der Küste weg und reicht 200 Meilen ins Meer. Diese Zone darf das angrenzende Land als<br />

Wirtschaftsgebiet nutzen. Beispiel Senegal: Senegal liegt an der Küste und darf entscheiden,<br />

ob innerhalb der 200 Meilen Zone gefischt werden darf oder nicht und wer dazu das Recht hat.<br />

So kann zum Beispiel Senegal vereinbaren, dass auch andere Länder innerhalb ihrer Zone<br />

fischen dürfen.<br />

Bis Juli 2006 hatte Senegal ein so genanntes Fischereiabkommen mit der EU. Dieser Vertrag<br />

erlaubte es den Fischereiflotten der EU innerhalb der Gewässer Senegals zu fischen. Mit diesem<br />

Abkommen kaufte die EU Lizenzen für Fangquoten. Mit dem Geld sollte auch die Fischereipolitik<br />

Senegals gefördert werden. Praktisch sah dies so aus, dass die Lizenzen verbilligt an Fischer<br />

abgegeben wurden, die damit die Fischbestände vor der Küste befischten.<br />

Die EU schließt solche Abkommen auch mit anderen Ländern ab, z. B. mit Grönland (Nordamerika),<br />

Mikronesien (Asien) oder Madagaskar (Afrika). Mit diesen Verträgen möchte die EU ihre Bevölkerung ausreichend<br />

mit Fisch versorgen, die eigenen Fischbestände schützen und die eigene Fischindustrie fördern.<br />

Es ist aber wichtig, dass die europäische Fischereipolitik erkennt, welche Folgen ihre Abkommen<br />

für die Bevölkerung der jeweiligen Länder haben. Die küstennahen Gebiete werden von EU-Fischern<br />

leergefischt und die einheimischen Fischer müssen immer weiter hinaus aufs Meer fahren. Das ist<br />

gefährlich, denn die kleinen Holzboote der Einheimischen eignen sich nicht so gut für die Hohe See.<br />

Basislinie<br />

Ausschliessliche<br />

Wirtschaftszone<br />

Anschlusszone<br />

Küstenmeer<br />

Hoheitsgewässer<br />

Innere Gewässer<br />

Festland<br />

........ 12 ..... 24 ........... SEEMEILEN .......... 200<br />

200-Meilen Zone<br />

Fischereiabkommen:<br />

Verträge für den Fischfang<br />

Fischereiflotten:<br />

Darunter versteht man die Schiffe der Hochseefischerei,<br />

auch Trawler oder Schleppnetzfischer genannt.<br />

Zu einer Flotte gehören mehrere Schiffe.<br />

Lizenz:<br />

(Latein: licet, „es ist erlaubt“) eine Erlaubnis, Dinge zu tun,<br />

die ohne Lizenz verboten sind.<br />

Fangquoten:<br />

Darunter versteht man eine festgesetzte Menge an Wassertieren<br />

(Fischen, Walen u. a.), die in einem bestimmten festgelegten<br />

Gebiet während eines Zeitraums gefangen werden dürfen.<br />

200 Seemeilen = 37,044 km<br />

Quelle:<br />

Die europäische Fischereipolitik gefährdet die Lebensgrundlage<br />

westafrikanischer Fischer, Germanwatch, 17.09.04.<br />

2<br />

¬ www.missio.at/schule

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!