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Ergebnisse der Begleitforschung zu den IRMKA-Modellprojekten

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ternativen Metho<strong>den</strong>, wie APM, Farblichtpunktur, Homöopathie sowie individueller Beratung<br />

und Begleitung wesentlich <strong>zu</strong>r Verbesserung des Gesundheits<strong>zu</strong>standes beitragen.<br />

Dies sollte auch bei künftigen Maßnahmenkonzeptionen Berücksichtigung fin<strong>den</strong>.<br />

Neben <strong>der</strong> erfolgreichen Arbeitsplatzsuche und <strong>der</strong> gesundheitlichen Stabilisierung ist<br />

eine <strong>der</strong> wesentlichen Zielset<strong>zu</strong>ngen <strong>der</strong> Projektteilnahme die Persönlichkeitsstärkung<br />

sowie die Erweiterung <strong>der</strong> Sozialkompetenzen. Immerhin 21 Personen – dies<br />

entspricht einem Anteil von 46% - haben dieses Ziel genannt. Zumeist geht es hier um<br />

Selbstbehauptung, sich abgrenzen <strong>zu</strong> lernen, Scham- und Schuldgefühle ab<strong>zu</strong>bauen,<br />

Durchset<strong>zu</strong>ngsfähigkeit, Aggressionsabbau und ähnliches. Auch hierbei wur<strong>den</strong> beachtliche<br />

Erfolge erzielt: 14 Personen (67%) berichteten von Verbesserungen, vor allem<br />

wurde dies durch Workshop-Besuche sowie durch die individuelle Beratung und<br />

Begleitung geför<strong>der</strong>t.<br />

Eng damit in Zusammenhang steht auch die Lösung von Beziehungsproblemen,<br />

das bei 10 Personen als Ziel <strong>der</strong> Projektteilnahme genannt wurde. Dies betrifft <strong>zu</strong>meist<br />

Frauen, die in mehr o<strong>der</strong> weniger starken Abhängigkeitsverhältnissen von Partnern<br />

leben, beispielsweise mit alkoholkranken Partnern, o<strong>der</strong> in <strong>den</strong>en die Frau Gewaltanwendungen<br />

gegen sich o<strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong>n erfahren hat. Auch bei Frauen, die mit Partnern<br />

leben, die die Scheidung verweigern o<strong>der</strong> die mit einem pflegebedürftigen Partner<br />

leben steht die Lösung <strong>der</strong> damit verbun<strong>den</strong>en Beziehungsprobleme im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Auch hier konnten bei sieben Personen Erfolge erzielt wer<strong>den</strong>, vor allem ging es um<br />

die Stärkung <strong>der</strong> Persönlichkeit, das Artikulieren individueller Bedürfnisse und das<br />

Sichtbarmachen von Abhängigkeiten.<br />

Weitere Nennungen betrafen etwa <strong>den</strong> Aufbau von Sozialkontakten, Schul<strong>den</strong>regulierung<br />

und Absicherung <strong>der</strong> eigenen finanziellen Situation, aber auch Ziele wie Alkoholent<strong>zu</strong>g<br />

o<strong>der</strong> Therapieplätze. Ingesamt zeigt die Vielzahl an genannten Zielen, dass <strong>der</strong><br />

Großteil <strong>der</strong> TeilnehmerInnen aufgrund sehr vielschichtiger und differenzierter Problematiken<br />

sich für eine Projektteilnahme interessiert und entschie<strong>den</strong> hat und gerade bei<br />

<strong>der</strong>artigen Problemkonstellationen nur ein ganzheitlicher Ansatz mit einem möglichst<br />

breiten Metho<strong>den</strong>spektrum zielführend erscheint. Die arbeitsmarktpolitischen Erfolge<br />

<strong>der</strong> Projektteilnahme zeigen auch, dass <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> gesundheitlichen und persönlichen<br />

Stabilisierung bei Maßnahmen für diese Zielgruppe nicht <strong>zu</strong> vernachlässigen ist.<br />

2.2.4 Fazit<br />

Das Salzburger <strong>IRMKA</strong>-Pilotprojekt mit dem Schwerpunkt auf Gesundheitsför<strong>der</strong>ung ist<br />

angesichts <strong>der</strong> Bewertungen durch die TeilnehmerInnen und <strong>der</strong> <strong>zu</strong> verzeichnen<strong>den</strong><br />

Wirkungen als sehr positiv <strong>zu</strong> beurteilen.<br />

Die Betreuung <strong>der</strong> Projektleiterinnen und die Reflexionsmöglichkeit wur<strong>den</strong> von <strong>den</strong><br />

TeilnehmerInnen als sehr unterstützend und wertschätzend erlebt. Lediglich die Möglichkeiten<br />

<strong>zu</strong>m Austausch in <strong>der</strong> Gruppe wur<strong>den</strong> als un<strong>zu</strong>reichend erlebt.<br />

Das Angebot an komplementärmedizinischen Maßnahmen sowie themenspezifischen<br />

Workshops wur<strong>den</strong> als ausreichend und hinsichtlich des persönlichen Nutzens positiv<br />

beurteilt.<br />

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