03.11.2013 Aufrufe

Ergebnisse der Begleitforschung zu den IRMKA-Modellprojekten

Ergebnisse der Begleitforschung zu den IRMKA-Modellprojekten

Ergebnisse der Begleitforschung zu den IRMKA-Modellprojekten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 Perspektiven<br />

Die Befunde <strong>der</strong> <strong>Begleitforschung</strong> lassen erkennen, dass die im Rahmen von <strong>IRMKA</strong><br />

durchgeführten Modellprojekte wichtige Hinweise für die Gestaltung künftiger Integrationsprojekte<br />

liefern, die sich vor allem an arbeitsmarktferne Gruppen richten. Es wurde<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Erprobung deutlich, dass diese niedrigschwelligen Projekte bestimmte<br />

Mindestanfor<strong>der</strong>ungen erfüllen sollten. Im Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> die zentralen Komponenten<br />

künftiger Integrationsprojekte skizziert.<br />

Zukünftiges Modell niedrigschwelliger Projekte<br />

Angesichts <strong>der</strong> positiven Erfahrungen mit <strong>den</strong> <strong>IRMKA</strong>-<strong>Modellprojekten</strong> bietet sich an,<br />

Integrationsprojekte vom Typus des steirischen Modellprojektes als Grundmodell für<br />

niedrigschwellige Maßnahmen für arbeitsmarktferne Zielgruppen <strong>zu</strong> konzipieren. In<br />

dieses Basismodell sollten <strong>zu</strong>sätzlich Angebote <strong>zu</strong>r Gesundheitsbildung und – bedarfsorientiert<br />

– <strong>zu</strong>r Basisbildung integriert wer<strong>den</strong>. Der Grund dafür sind die positiven<br />

Effekte des Salzburger Modellprojektes, das auf eine Stabilisierung <strong>der</strong> physischen und<br />

psychischen Gesundheitssituation abzielte. Diese Zielset<strong>zu</strong>ng konnte in hohem Maße<br />

realisiert wer<strong>den</strong> und in weiterer Folge zeigten sich in relativ hohem Ausmaß Integrationseffekte.<br />

Bei TeilnehmerInnen mit Defiziten in <strong>den</strong> Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben<br />

und Rechnen erwiesen sich <strong>zu</strong>dem entsprechende Angebote <strong>zu</strong>r Basisbildung als<br />

zielführend.<br />

Mit diesem erweiterten Projektkonzept könnten wichtige niedrigschwellige Vorschaltmaßnahmen<br />

vor <strong>der</strong> Teilnahme an AMS-Kursen o<strong>der</strong> einem SÖB installiert wer<strong>den</strong>.<br />

Wichtig wäre dabei auch, die Zielvorgaben entsprechend niedrig <strong>zu</strong> halten und beispielsweise<br />

die Vermittlung in <strong>den</strong> Arbeitsmarkt explizit nicht in <strong>den</strong> Zielkatalog auf<strong>zu</strong>nehmen.<br />

Gerade bei arbeitsmarktfernen Zielgruppen ist eine Laufzeit dieser Maßnahmenform<br />

von etwa 1,5 bis 2 Jahren <strong>zu</strong> veranschlagen. Als arbeitsmarktpolitisches Ziel<br />

wäre die Heranführung an die Maßnahmefähigkeit von arbeitsmarktfernen Risikogruppen<br />

realistisch.<br />

Ein wichtiges Grundprinzip ist die Freiwilligkeit <strong>der</strong> Teilnahme. Nur wenn sich die Zielpersonen<br />

aus freien Stücken für eine Teilnahme entschei<strong>den</strong>, kann ein friktionsfreier<br />

Verlauf erwartet wer<strong>den</strong>.<br />

Als eine Schwierigkeit hat sich <strong>der</strong> Zugang <strong>zu</strong> potentiellen TeilnehmerInnen erwiesen.<br />

Hier bedarf es in Zukunft spezieller Informations- und Anwerbestrategien, die auch die<br />

Adressaten erreichen.<br />

Bausteine des Kernangebots<br />

Im Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> die wichtigsten Bausteine eines künftigen niedrigschwelligen<br />

Projektkonzeptes <strong>zu</strong>r Heranführung von arbeitsmarktfernen Personen an die Anforde-<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!