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Personalbeschaffung extern und intern.pdf - Playmobil.hans ...

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Personalentwicklung: <strong>intern</strong>e <strong>und</strong> <strong>extern</strong>e <strong>Personalbeschaffung</strong><br />

Def.: <strong>Personalbeschaffung</strong>: Aufgabe den tatsächlichen Personalbedarf zu decken, d. h. den<br />

Ersatz- <strong>und</strong> Neubedarf zu decken.<br />

Ersatz: für Rentner, Todesfälle, freiwilliges Ausscheiden, Kündigung.<br />

Neubedarf: zusätzliche Arbeitskräfte wegen neuer Stellen.<br />

Hauptproblem: Sollen die offenen Stellen betriebs<strong>intern</strong> oder betriebs<strong>extern</strong> besetzt werden?<br />

1. Interne <strong>Personalbeschaffung</strong>:<br />

Die <strong>Personalbeschaffung</strong> besetzt die Stellen mit vorhandenen Mitarbeitern des Betriebs:<br />

z. B.: Aushang am Schwarzen Brett, Weiterempfehlungen durch den Vorgesetzten, Weiterbildung <strong>und</strong> Bewerbung<br />

durch den Mitarbeiter selbst auf eine freie Stelle, Übernahme von Azubis.<br />

Damit die Fluktuation* möglichst gering gehalten wird, betreibt das Personalmanagement auch<br />

Personalerhaltung:<br />

<br />

Dazu gehören alle Maßnahmen die die Leistungsfähigkeit (siehe Personalentwicklung) <strong>und</strong> die<br />

Leistungsbereitschaft der Belegschaftsmitglieder erhalten bzw. steigern: z. B.: z. B. gerechte<br />

Entlohnungsformen, Mitspracherechte, Aufstiegschancen, angenehme Arbeitsatmosphäre...(wird<br />

später ausführlicher behandelt!)<br />

Dabei spielt die Personalentwicklung eine wichtige Rolle in der <strong>intern</strong>en <strong>Personalbeschaffung</strong>:<br />

Durch Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen will das Personalmanagement den künftigen<br />

Personalbestand betriebs<strong>intern</strong> decken. Beispiele: Leistungsfähigkeit steigern durch Fortbildungen,<br />

Umschulungen, um den Anforderungen der neuen Stelle zu genügen sowie Erhaltung der<br />

Leistungsfähigkeit durch Erholungs- <strong>und</strong> Freizeitprogramme.<br />

2. Externe <strong>Personalbeschaffung</strong>: in fünf Phasen<br />

1. Phase: Personalwerbung<br />

Inserate in Zeitungen<br />

Einschaltung von Vermittlungsbüros<br />

Hilfe der Agentur für Arbeit<br />

Ein guter Ruf in der Öffentlichkeit<br />

<strong>und</strong> ein hoher Bekanntheitsgrad<br />

erleichtern die Personalwerbung:<br />

<br />

2. Phase: Bewerbung auswerten<br />

Bewerbungsschreiben Praktikum<br />

Lebenslauf<br />

Auslandsaufenthalt<br />

Lichtbild<br />

Referenzen<br />

Zeugnisabschriften …<br />

Und evtl. firmeneigener Fragebogen<br />

3. Phase: Eignungsprüfung<br />

Einstellungstest<br />

Einstellungsgespräch<br />

Gruppendiskussion<br />

Assessmentcenter<br />

4. Phase:<br />

5. Phase:<br />

ärztlicher Untersuchung/<br />

Anhörung des Betriebsrats<br />

Arbeitsvertrag/ Einstellung<br />

Externe Personalberschaffung hat also folgenden Ablauf:<br />

Personalwerbung Bewerbung persönliche Vorstellung, Auswertung u. Entscheidung ärztliche<br />

Untersuchung Einstellung (Arbeitsvertrag)<br />

<br />

des Bewerbers wird überprüft:<br />

<br />

<br />

<br />

Kontaktfähigkeit,<br />

Ausdrucksvermögen<br />

Praxisorientierte Gruppentests über<br />

mehrere Tage. Zur Beurteilung des<br />

Arbeitsverhaltensder Bewerber<br />

E:\Schule\B W L\Personal\<strong>Personalbeschaffung</strong>.doc<br />

*ständige Veränderungen des Personal-Istbestandes durch freiwillige Kündigungen oder Freisetzungen (geplante Entlassungen).


Personalentwicklung: <strong>intern</strong>e <strong>und</strong> <strong>extern</strong>e <strong>Personalbeschaffung</strong><br />

Betriebs<strong>intern</strong>e <strong>Personalbeschaffung</strong><br />

Betriebs<strong>extern</strong>e <strong>Personalbeschaffung</strong><br />

Die <strong>Personalbeschaffung</strong> besetzt die Stellen mit<br />

vorhandenen Mitarbeitern des Betriebs.<br />

Die <strong>Personalbeschaffung</strong> besetzt die Stellen mit<br />

neuen Mitarbeitern.<br />

Personalerhaltung Personalentwicklung Personalwerbung<br />

zur Verhinderung<br />

Bewerbung<br />

von Fluktuation<br />

persönliche Vorstellung,<br />

Auswertung u. Entscheidung<br />

ärztliche Untersuchung<br />

Einstellung (Arbeitsvertrag)<br />

Fragen zur Übung:<br />

1. Bei der <strong>intern</strong>en <strong>Personalbeschaffung</strong> muss auch Personalwerbung stattfinden. Welche Maßnahmen<br />

werden dabei durchgeführt, dass die Mitarbeiter Kenntnis von offenen Stellen im Betrieb erlangen?<br />

2. Zur <strong>intern</strong>en <strong>Personalbeschaffung</strong> muss vorher oft noch Personalentwicklung betrieben werden.<br />

a) Warum? b) Welche Maßnahmen werden dabei durchgeführt?<br />

3. Damit das Personal möglichst lange im Betrieb verbleibt <strong>und</strong> bereit ist seine Leistung regelmäßig zu<br />

steigern, statt nachzulassen, wird Personalerhaltung betrieben.<br />

a) Wie nennt man das Phänomen, dass der Personal-Istbestand sich ständig verändert?<br />

b) Welche Maßnahmen werden dabei zur Personalerhaltung durchgeführt?<br />

4. Gib die fünf wichtigen Phasen der <strong>extern</strong>en <strong>Personalbeschaffung</strong> an!<br />

5. Frage deine Eltern, welche Personalentwicklungsmaßnahmen oder Personalerhaltungsmaßnahmen sie<br />

in ihrem Betrieb erhalten haben! Erkläre ihnen ggf. was unter diesen beiden Begriffen zu verstehen ist!<br />

E:\Schule\B W L\Personal\<strong>Personalbeschaffung</strong>.doc<br />

*ständige Veränderungen des Personal-Istbestandes durch freiwillige Kündigungen oder Freisetzungen (geplante Entlassungen).


Fragenkatalog:<br />

Welche Aufgaben soll das<br />

Personalmanagement eines<br />

Unternehmens erfüllen?<br />

Welche Faktoren können<br />

den künftigen<br />

Personalbedarf<br />

beeinflussen?<br />

Nennen Sie typische<br />

<strong>extern</strong>e Möglichkeiten der<br />

<strong>Personalbeschaffung</strong>!<br />

Welche Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile sind mit dieser<br />

Art der<br />

<strong>Personalbeschaffung</strong><br />

verb<strong>und</strong>en?<br />

Nennen Sie die typische<br />

<strong>intern</strong>e Möglichkeit der<br />

<strong>Personalbeschaffung</strong>!<br />

Welche Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile sind mit dieser<br />

Art der<br />

<strong>Personalbeschaffung</strong><br />

verb<strong>und</strong>en?<br />

Erläutern Sie den Begriff<br />

"Personalerhaltung"!<br />

Welches Ziel soll mit<br />

Personalerhaltungsmaßnah<br />

men erreicht werden?<br />

Welche Maßnahmen<br />

könnte ein Betrieb<br />

ergreifen, um zu<br />

verhindern, dass<br />

Mitarbeiter kündigen <strong>und</strong><br />

zu anderen Betrieben<br />

wechseln? Nennen Sie<br />

jeweils typische Beispiele!<br />

Erläutern Sie den Begriff<br />

"Personalentwicklung"!<br />

Welches Ziel soll mit<br />

Personalentwicklungsmaß<br />

nahmen erreicht werden?<br />

Personalentwicklung: <strong>intern</strong>e <strong>und</strong> <strong>extern</strong>e <strong>Personalbeschaffung</strong><br />

Es soll Personal in AUSREICHENDER ZAHL <strong>und</strong> QUALIFIKATION bereitgestellt werden,<br />

damit das UNTERNEHMENSZIEL erreicht werden kann. Die kann z.B. erfolgen durch---<br />

Auswahl geeigneter Bewerber <strong>und</strong> Neueinstellung--- Personalentwicklung, v.a. Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung--- Planmäßigen Einsatz der Arbeitskräfte, z.B. durch Umgruppierung von<br />

Stellen--- Motivation <strong>und</strong> Beurteilung--- Befriedigung der Bedürfnisse der Arbeitnehmer (z.B.<br />

nach Verbesserung der Einkommensverhältnisse, Betriebsklima, Sicherheit, Ges<strong>und</strong>heit, e<br />

"- Derzeitiger PERSONALBESTAND, v.a. unter Berücksichtigung von:<br />

* Über-/ Unterbeschäftigung bei derzeitiger Kapazitätsauslastung<br />

* Altersstruktur (d.h. Berücksichtigung des Anteils der älteren Arbeitnehmer)<br />

* Qualifikationsstruktur (d.h. Berücksichtigung des Könnens <strong>und</strong> Wissens der Arbeitnehmer)<br />

- ABSATZENTWICKLUNG der eigenen Produkte <strong>und</strong> damit künftige Kapazitäten<br />

- Erwartete INNOVATIONEN, Produktneuentwicklungen<br />

- BETRIEBSVERÄNDERUNGEN (Erweiterungen, Verlegungen, Schließungen)<br />

- Innerbetriebliche RATIONALISIERUNGsmöglichkeiten<br />

- Technischer Fortschritt<br />

- VORSCHRIFTEN des Arbeits- <strong>und</strong> Sozialrechts<br />

etc.<br />

- Arbeitsvermittlung der Arbeitsämter--- Private Arbeitsvermittlungen--- Stellenanzeigen in<br />

Zeitungen <strong>und</strong> Zeitschriften--- Arbeitsverleihunternehmen, die kurz- oder mittelfristig<br />

Arbeitskräfte überlassen--- Personalberater--- Flugblätter, Plakate, M<strong>und</strong>propaganda, etc.----<br />

BEURTEILUNG:--+ Neue Erfahrungen <strong>und</strong> Ideen gelangen in den Betrieb--- Längere<br />

Einarbeitungszeit als bei <strong>intern</strong>er <strong>Personalbeschaffung</strong>--- Anfängliche Ungewissheit über die<br />

Fähigkeiten des neuen Mitarbeiters<br />

Innerbetriebliche STELLENAUSSCHREIBUNG (d.h. durch Versetzung <strong>und</strong>/oder Beförderung<br />

der eigenen Mitarbeiter:--+ Fähigkeiten des Mitarbeiters sind bereits bekannt--+ Mitarbeiter ist<br />

mit dem Betriebsablauf vertraut--+ Oft kürzere Einarbeitungszeit--+ I.d.R. vom Betriebsrat<br />

gewünschte Form der Stellenbesetzung----- Motivationsverlust für abgelehnte Bewerber--- Bei<br />

innerbetrieblichem Aufstieg oft Schwierigkeiten gegenüber den "ehemaligen" Kollegen<br />

(Kollegen sind nun "Untergebene", Neid, etc.)<br />

Die LEISTUNGSBEREITSCHAFT <strong>und</strong> die LEISTUNGSFÄHIGKEIT der eigenen Mitarbeiter<br />

soll v.a. durch Verbesserung der Arbeitsbedingungen ERHALTEN <strong>und</strong> - wenn möglich -<br />

ERHÖHT werden.----Damit soll verhindert werden, dass Mitarbeiter kündigen <strong>und</strong> zu anderen<br />

Unternehmen wechseln (ungewollte "FLUKTUATION" soll VERHINDERT WERDEN).<br />

- VERBESSERUNG der ARBEITSPLÄTZE (z.B. durch (ergonomische) Ausstattung,<br />

Maßnahmen zur Unfallverhütung, Verbesserung des optischen Erscheinungsbilds, etc.)---<br />

Veränderung der ARBEITSZEITEN (z.B. Einführung von Gleitzeit, Teilzeitregelungen,<br />

Sabbaticals, Rücksicht auf die Wünsche Einzelner, etc.)--- VERMINDERUNG des<br />

LEISTUNGSDRUCKs (z.B. durch Verringerung des Arbeitstempos, Einstellung zusätzlicher<br />

Mitarbeiter, Verteilung von Kompetenzen <strong>und</strong> Aufgaben, etc.)--- Einführung GERECHTER<br />

LOHNSYSTEME (z.B. Prämie<br />

Die Mitarbeiter sollen sich - beruflich <strong>und</strong> persönlich - "weiterentwickeln" können. Daher soll<br />

die QUALIFIKATION der Mitarbeiter durch geeignete AUS-, WEITER- <strong>und</strong><br />

FORTBILDUNGSMASSNAHMEN verbessert werden.----Damit soll IN ERSTER LINIE der<br />

KÜNFTIGE PERSONALBEDARF GESICHERT werden. Daneben soll auch die<br />

ZUFRIEDENHEIT der Mitarbeiter erhöht werden, z.B. um eine verbesserte Leistung zu<br />

erhalten oder um ungewollte Fluktuation (Arbeitsplatzwechsel) zu vermeiden.<br />

Durch welche Maßnahmen<br />

könnte ein Unternehmen<br />

seine<br />

"Personalentwicklung"<br />

vorantreiben? Nennen Sie<br />

jeweils typische Beispiele!<br />

- Personalbeurteilungen <strong>und</strong> MITARBEITERGESPRÄCHE zur Feststellung des<br />

Personalentwicklungsbedarfs des Einzelnen.--- VERBESSERUNGEN bei der AUSBILDUNG<br />

(z.B. durch (teilweise) Freistellung der Ausbilder, inner- <strong>und</strong> außerbetriebliche<br />

Bildungsmaßnahmen, individuelle Betreuung der Auszubildenden, etc.)---<br />

ANPASSUNGSFORTBILDUNG, mit dem Ziel die Mitarbeiter an die veränderten<br />

Anforderungen ihres Arbeitsplatzes zu befähigen--- AUFSTIEGSFORTBILDUNG, mit dem<br />

Ziel künftig anspruchsvollere Aufgaben erfüllen zu könne<br />

E:\Schule\B W L\Personal\<strong>Personalbeschaffung</strong>.doc<br />

*ständige Veränderungen des Personal-Istbestandes durch freiwillige Kündigungen oder Freisetzungen (geplante Entlassungen).

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