BÖRSE EXPRESS BÖRSE EXPRESS - Hirsch Gruppe
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<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong><br />
Mittags-News für Finanzprofis. Doppelseitiger Druck - Serienmäßig ab i-Sensys Mid Range Nr.1749/15 04 09<br />
„Börsenbetreiber haben verstanden, dass<br />
die Anleger ein greifbares Bild brauchen“<br />
Katja Dofel, Parade-Börseberichterstatterin<br />
für Frankfurt,<br />
über ihre ganz persönliche<br />
Sicht der Dinge nach dem<br />
Ausbruch der Finanzkrise.<br />
Börse Express: Frau Dofel, Sie haben Politik<br />
und Volkswirtschaft studiert - wie<br />
kommt man da zur Börseberichterstattung?<br />
Katja Dofel: Journalistin zu werden war<br />
mein Wunsch, ich dachte allerdings eher<br />
an Print und Fachrichtung Politik. Da es<br />
1995 nicht so einfach war, ein Volontariat<br />
zu bekommen, habe ich mich auch auf<br />
Stellen für Wirtschaftsjournalismus beworben<br />
und bin über Praktikum und Freie<br />
Mitarbeit bei SZ-Finanz eingestiegen. Das<br />
war ein Wirtschaftsfaxbrief, den die Süddeutsche<br />
Zeitung börsentäglich in Zusammenarbeit<br />
mit der Financial Times herausgegeben<br />
hat. Mit Erscheinen der Financial<br />
Times Deutschland ist dieser<br />
Faxbrief eingestellt worden. Dort begann<br />
ich mit Börsenberichten und habe mich<br />
auf Anraten meines Chefs darauf konzentriert.<br />
Wenig später (Frühjahr 1997) ergab<br />
sich die Möglichkeit im New Yorker Büro<br />
vom Kollegen Markus Koch zu arbeiten<br />
und von da an ging es ohnehin nur noch<br />
um Börse; für Fachmagazine, Online-Publikationen,<br />
Radio und Fernsehen (n-tv).<br />
Wie hat sich die Frankfurter Börse seit<br />
Ausbruch der Krise verändert - wie ist<br />
dort derzeit die Grundstimmung?<br />
Es gibt zwei Lager, auf der einen Seite die<br />
Berufsoptimisten, die am liebsten nicht<br />
auf die Kurstafeln sehen und den Fernseher<br />
ausschalten, wenn die Kurse fallen.<br />
Auf der anderen Seite gibt es die Realisten,<br />
die oft schon zynisch werden, die<br />
Krise ganz nüchtern betrachten, darauf<br />
warten, dass die Leute ihr Geld von der<br />
Bank holen, dass Staaten pleite gehen<br />
und das System zusammenbricht. Die ansonsten<br />
so gute Laune ist einer gewissen<br />
Anspannung gewichen.<br />
Was waren Ihre prägendsten Erlebnisse<br />
in den vergangenen 12 Monaten?<br />
Herausragende Nachrichtenereignisse,<br />
zum Beispiel der durch die Krise verursachte<br />
Freitod von Adolf Merckle, der eigentlich<br />
so ein erfolgreicher Unternehmer<br />
war. Ausserdem die Stellungnahme<br />
von Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister<br />
Steinbrück über die Sicherheit<br />
von Spareinlagen anlässlich der<br />
Schieflage der Hypo Real Estate und der<br />
Lehman Pleite. Und schliesslich panische<br />
Börsenhändler, die mit Grabesstimme<br />
den Bankrott der USA prophezeihen.<br />
Wird es die Frankfurter Börse in 10 Jahren<br />
noch geben?<br />
Ob sie so weiterbestehen wird, wie sie<br />
heute aussieht, da bin ich nicht sicher.<br />
Aber irgendeine Plattform wird es geben,<br />
denn die meisten Börsenbetreiber haben<br />
verstanden, dass es wichtig ist, den potenziellen<br />
Anlegern ein greifbares Bild einer<br />
Börse über die Medien zu vermitteln.<br />
Die Bedeutung der US-Finanzmärkte hat<br />
seit der Lehman-Pleite wieder zugenommen.<br />
Wird es Europa je gelingen, sich aus<br />
der Umklammerung der US-Finanzmärkte<br />
zu lösen und was wäre dazu notwendig?<br />
Das wird passieren, wenn die USA nicht<br />
mehr die führende Wirtschaftsmacht der<br />
Welt sind (in ca. 30 Jahren) und entsprechend<br />
der Dollar an Bedeutung verliert.<br />
Wenn Sie über Nacht nicht mehr über Finanzmärkte<br />
berichten könnten - was wäre<br />
ihr zweitliebstes Thema?<br />
Nicht Wetter oder Sport – dann lieber etwas<br />
ganz anderes, nämlich im Bildungsbereich:<br />
Wirtschaft für Kinder und Jugendliche<br />
kommt in der Schule, in der Ausbildung<br />
und an den Universitäten viel zu<br />
kurz – es sei denn, man ist im Bereich Banken<br />
tätig oder studiert Wirtschaft, aber auch<br />
dabei geht’s nicht um persönliche Finanzplanung,<br />
mögliche Selbständigkeit etc.<br />
Ihre Vorhersage zum DAX Ende 2009?<br />
Es ist schwierig, weil die Lage wirklich für<br />
jede Überraschung, sowohl negativ als auch<br />
positiv, offen ist. Ich schätze, wir könnten<br />
einen Stand zwischen 5.500 und 6.000<br />
Punkten bis zum Jahresende erreichen.<br />
Interview: Peter R. Nestler<br />
Katja Dofel spricht morgen beim<br />
bankdirekt AG „Anlegerkompass“ in Wien.<br />
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<strong>EXPRESS</strong> LETTER<br />
VON<br />
BETTINA SCHRAGL<br />
bettina.schragl@boerse-express.com<br />
Kleinanleger und die<br />
Immofinanz-Bonds<br />
Das Umtauschangebot der Immofinanz<br />
an ihre Wandelanleihe-Gläubiger<br />
sorgt für Diskussionsstoff<br />
- das war nicht nur bei der vorwöchigen<br />
BE-Roadshow zu<br />
bemerken, bei der Immo-CFO Eduard<br />
Zehetner präsentiert hat, sondern<br />
auch bei etlichen Anfragen, die<br />
die BE-Redaktion erreichten. Von der<br />
Ausgestaltung muten die beiden<br />
Wandelbonds mit einer Stückelung<br />
von Nominale 100.000 Euro ja nicht<br />
als typisches Kleinanlegerprodukt<br />
an. Durch den rasanten Kursverfall<br />
waren und sind die Papiere aber zu<br />
einem Bruchteil des Nominales zu<br />
haben. Das und der Umstand, dass<br />
beide Bonds erstmals 2012 vom Anleger<br />
gekündigt werden können,<br />
lockte auch zahlreiche Anleger in die<br />
Anleihen. Und von diesen fragen sich<br />
derzeit viele, was sie tun sollen. Um<br />
das Umtauschangebot in Erwägung<br />
zu ziehen, muss eines bedacht werden:<br />
Das Umtauschverhältnis lautet<br />
fünf alte Bonds für zwei neue (plus<br />
Cash-Komponente). Insofern müssen<br />
jene, die ein, zwei oder drei Papiere<br />
halten und tauschen wollen, zuerst<br />
zukaufen, um auf fünf Stück zu<br />
kommen. Diese Entscheidung mag<br />
von Anleger zu Anleger verschieden<br />
ausfallen, ist aber Grundvoraussetzung<br />
für alles weitere. Für jene, die<br />
nicht zukaufen wollen, ändert sich<br />
vorerst nichts: Sie könnten 2012 - so<br />
mit der Immofinanz nichts passiert -<br />
die Anleihe kündigen. Dennoch müssen<br />
sie hoffen, dass möglichst viele<br />
Gläubiger tauschen - umso besser<br />
steht die Immofinanz dann da.<br />
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> NEWS Seite 2<br />
Institutionellen-Konferenz der RCB läuft bis Freitag<br />
Investoren-Stelldichein am Arlberg<br />
RZB-Vorstand Patrick Butler<br />
begrüsst die Investorenschar in Zürs<br />
Flughafen Wien erneut mit zweistelligem Passagierminus<br />
Starke Rückgänge im CEE-Verkehr<br />
Die Serie der Passagierrückgänge im zweistelligen<br />
Prozentbereich beim Flughafen<br />
Wien setzt sich fort: Der Airport meldet<br />
für März ein Passagierminus von 15,6%<br />
auf insgesamt 1.368.380 Fluggäste. Nach<br />
den hohen Steigerungsraten im Vorjahr<br />
liege das Passagieraufkommen im 1. Quartal<br />
2009 damit auf dem Niveau des 1.<br />
Quartals 2007. Die Passagierzahlen im<br />
Jänner und Februar dieses Jahres lagen<br />
Das Wetter verspricht Pistenspass, die bessere<br />
Stimmung an den Börsen und der<br />
Umstand, dass viele Institutionelle in Cash<br />
und defensiven Aktien übergewichtet sind,<br />
gesteigertes Interesse. Die heute startende<br />
„Institutional Investor Conference“ der<br />
RCB am Arlberg steht somit unter einem<br />
besseren Stern als frühere Raodshow-<br />
Veranstaltungen. Am Mittwochnachmittag<br />
beginnen die Unternehmenspräsentationen,<br />
insgesamt werden Vertreter von<br />
31 Firmen aus Östereich und CEE <strong>Gruppe</strong>npräsentationen<br />
abhalten, weitere 14<br />
Unternehmen stehen für One-on-One-<br />
Meetings zur Verfügung.<br />
Am Mittwoch präsentieren u.a. Palfinger,<br />
Andritz, Zumtobel, Strabag, Raiffeisen<br />
International und Intercell. Am Donnerstag<br />
sind von Austro-Seite AT&S, Constantia<br />
Packaging, EVN, voestalpine, SBO und RHI<br />
präsent, am Freitag Telekom Austria, Post,<br />
Porr, Verbund, Rosenbauer, Agrana und<br />
Bene. Für Einzelgespräche sind A-Tec,<br />
bwin, BWT, Cross Industries, Erste Group,<br />
Pankl Racing, Semperit, Uniqa, Warimpex,<br />
Wienerberger und Wolford in Zürs vor Ort.<br />
Ursprünglich war auch die Teilnahme<br />
von Immofinanz/Immoeast an der Konferenz<br />
vorgesehen. Da die Immobiliengruppe<br />
aktuell das Umtauschangebot für<br />
die Wandelanleihegläubiger laufen hat,<br />
wurde die Teilnahme aber abgesagt.<br />
Vorsichtig optimistisch<br />
Die Analysten der RCB stellen sich passend<br />
zur Konferenz mit einer vorsichtig optimistischen<br />
Einschätzung ein: „Obwohl in<br />
den kommenden Tagen und Wochen wohl<br />
von keiner wesentlichen Verbesserung der<br />
Nachrichtenlage von Seiten der Unternehmen<br />
wie auch der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
ausgegangen werden kann und<br />
auch die Probleme in Osteuropa weiter ein<br />
Unruheherd für den österreichischen Aktienmarkt<br />
bleiben dürften, sollten unserer<br />
Meinung nach die Stabilisierung der europäischen<br />
Vorlaufindikatoren und insbesondere<br />
die Massnahmen zur Stabilisierung<br />
des Finanzsektors in den kommenden<br />
Monaten erste Früchte tragen und<br />
daher auch eine Abnahme der Risikoaversion<br />
einleiten. Dementsprechend erwarten<br />
wir bis Ende Juni eine weitere Erholung<br />
am österreichischen Aktienmarkt“. (bs)<br />
noch über den jeweiligen Vergleichswerten<br />
aus 2007. Osteuropa verzeichnete bei<br />
den Passagierzahlen im Vergleich zum<br />
März 2008 ein Minus von 19,1%, der Nahe<br />
Osten ein Minus von 6,4%.<br />
Der Flughafen Wien geht in seinen Planungen<br />
für das laufende Geschäftsjahr<br />
von einem Passagierminus von insgesamt<br />
5% aus. Dieses Ziel wurde zuletzt Mitte<br />
Februar bekräftigt. (red)
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> MIX Seite 3<br />
GESPRÄCHS STUFF<br />
+++ <strong>Hirsch</strong><br />
Servo begrüsst<br />
die<br />
Initiatve<br />
des österreichischen<br />
Staates,<br />
100 Millionen Euro für die thermische<br />
Sanierung zur Verfügung zu stellen.<br />
"Wir sehen die Fördermassnahme hoch<br />
positiv", so IR-Sprecherin Michaela<br />
Promberger. <strong>Hirsch</strong> Servo verfüge mit<br />
seinen ökologisch sinnvollen Bauprodukten<br />
für Neubau und Sanierung über<br />
genau das richtige Produktprofil. "Die<br />
Nachhaltigkeit bzw. Auswirkung dieser<br />
Fördermassnahme wird sich hinsichtlich<br />
der allgemeinen wirtschaftlichen<br />
Situation konkret erst zeigen, jedoch<br />
sehen wir sie als wichtigen<br />
Impuls, um Investitionsentscheidungen<br />
positiv zu beeinflussen", so Promberger.<br />
+++<br />
+++ Die Ratingagentur Standard &<br />
Poor’s warnt vor einer Rekordzahl an<br />
Zahlungsausfällen bei europäischen<br />
Unternehmen. Bis zu 14,7 Prozent der<br />
Firmen mit einer Bonitätsnote unterhalb<br />
des Gütebereichs Investmentgrade<br />
könnten bis Jahresende ihre Schulden<br />
nicht mehr bedienen, so die Prognose.<br />
Besonders gefährdet seien<br />
Firmen, denen im Rahmen fremdfinanzierter<br />
Akquisitionen (LBO) hohe<br />
Schulden aufgebürdet wurden. Unter<br />
RESEARCH STUFF<br />
den Unternehmen mit schwächerer<br />
Bonität, die S&P beobachtet, drohe bis<br />
Jahresende bei 90 bis 112 Firmen ein<br />
Ausfall, heißt es im Bericht des Analystenteams<br />
um Paul Watters. Bislang<br />
waren die Bonitätsexperten von einer<br />
Ausfallquote von bis zu 11,1 Prozent<br />
ausgegangen. +++<br />
+++ Auch die Kreditversicherer geraten<br />
durch die Finanzkrise unter Druck<br />
und sind mit vermehrten Ausfällen<br />
konfrontiert. Bei der Coface Austria<br />
Kreditversicherung AG ist die Schadensquote<br />
2008 von 53,1 auf 60,2 Prozent<br />
angestiegen, bei Coface International<br />
kletterte sie von 49 auf 73 Prozent,<br />
in Zentraleuropa sogar auf 82<br />
Prozent, wie das Unternehmen am<br />
Mittwoch mitteilte. Bei der Prisma Kreditversicherung,<br />
einer Tochter von Kontrollbank<br />
(OeKB) und Euler Hermes,<br />
stieg die Schadensquote von 34,6 auf<br />
55 Prozent. +++<br />
+++ Nachdem<br />
die<br />
OMV seit<br />
Jahresbeginn<br />
deutlich<br />
besser<br />
als der<br />
MSCI Oil & Gas Index performt hat,<br />
stufen die Analysten von KBC Securities<br />
den Titel von "Kaufen" auf "Halten"<br />
zurück. Die OMV-Aktie habe vom<br />
lang erwarteten Produktionsstart im<br />
Maari-Feld in Neuseeland sowie vom<br />
überraschenden Ausstieg bei MOL profitiert,<br />
so Analyst Peter Tordai. Das operative<br />
Umfeld habe sich aber nicht substanziell<br />
verändert. KBC Securities versieht<br />
die OMV-Aktie mit einem Fair<br />
Value von 25,4 Euro. +++<br />
+++ Die Analysten der Citigroup haben<br />
Aktien der Telekom Austria von<br />
ihrer Kaufliste gestrichen. Die Einstufung<br />
wurde auf "hold" von zuvor "buy"<br />
nach unten gesetzt, meldet Bloomberg<br />
ohne weitere Details. Neues Kursziel<br />
sind 12 (zuvor 14) Euro, wie den Datenbanken<br />
zu entnehmen ist. +++<br />
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<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 4<br />
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Mittwoch, 15. April 2009<br />
ZERTIFIKATE Seite 5<br />
Volksbank-Strukturierte Investments emittiert den ‘6,25% Europa Garant’ mit Kapitalschutz<br />
Mit dem DJ EuroStoxx 50 zu 6,25% pro Jahr<br />
Bloomberg<br />
Die Aktienmärkte haben im vergangenen<br />
Jahr Rekordverluste hinnehmen<br />
müssen. Nach einem vielversprechenden<br />
Start ins neue Jahr wurde die schwache<br />
Tendenz im ersten Quartal 2009 an den<br />
internationalen Märkten fortgesetzt. Zuletzt<br />
folge aber ein klarer Aufschwung.<br />
Aufgrund des tiefen Zinsniveaus suchen<br />
viele Anleger nach Alternativen zu<br />
reinen Zinsanlagen, wobei die Sicherheit<br />
des eingesetzten Kapitals sogar noch<br />
wichtiger ist als die Chance auf eine attraktive<br />
Rendite.<br />
Der 6,25% Europa Garant der Volksbank<br />
vereint die Chance auf eine interessante<br />
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Jahr einen Fixkupon von 6,25 Prozent.<br />
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Nach dem ersten Laufzeitjahr erhalten<br />
Anleger einen fixen Kupon von 6,25<br />
Prozent p.a. Danach wird der Basiswert<br />
jährlich beobachtet, und wenn er am Beobachtungstag<br />
auf oder über seinem<br />
Startwert liegt, wird für das jeweilige Laufzeitjahr<br />
ein Kupon von 6,25 Prozent p.a.<br />
ausgezahlt. Ein Beispiel: Der Startwert<br />
des Basiswertes beträgt 2000 Punkte.<br />
Nach dem ersten Laufzeitjahr erhält der<br />
Anleger den Fixkupon von 6,25 Prozent.<br />
Nach dem zweiten Laufzeitjahr wird dann<br />
der Basiswert beobachtet, und liegt bei<br />
(beispielsweise) 3000 Punkten. Der Anleger<br />
erhält somit einen Kupon von 6,25<br />
Prozent.<br />
Nach dem dritten Laufzeitjahr liegt der<br />
Basiswert bei 1950 Punkten, der Kupon<br />
entfällt. Nach dem vierten Laufzeitjahr<br />
notiert der Basiswert wieder über seinem<br />
Startwert, bei 2500 Punkten. Somit wird<br />
der Kupon von 6,25 Prozent ausgezahlt.<br />
Am Laufzeitendeliegt der Basiswert bei<br />
3000 Punkten, zusätzlich zur Kapitalgarantie<br />
von 100 Prozent wird der Kupon<br />
von 6,25 Prozent ausgezahlt.<br />
Die Risiken<br />
Die Kapitalgarantie gilt nur am Laufzeitende.<br />
Notiert der Basiswert an einem<br />
der Beobachtungstagen unter seinem<br />
Startwert, wird kein Kupon ausgezahlt.<br />
Während der Laufzeit sind Kursschwankungen<br />
aufgrund von Markteinflüssen<br />
(Zinsentwicklung, Volatilität) möglich.<br />
Der Kurs des Produktes kann unter<br />
seinen Emissionskurs sinken.<br />
Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 6.<br />
Mai 2009, der Emissionspreis liegt bei<br />
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BLOOMBERG-BILDER DES TAGES<br />
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> CROSSOVER Seite 6<br />
Premiere-Aktionäre haben wegen falscher Abozahlen Klage gegen den Pay-TV-Sender eingereicht (Prospekthaftungsansprüche).<br />
In den Prospekten für das IPO 2005 und eine spätere Emission 2007 seien falsche Angaben gemacht worden.<br />
SPAREN AKTUELL<br />
VON<br />
DANIEL HOFFMANN<br />
daniel.hoffmann@<br />
boerse-express.com<br />
GESPRÄCHS STUFF SPORT<br />
+++ Nun sind auch die Krediversicherer<br />
in den Strudel der Finanzkrise geraten,<br />
vermehrte Ausfälle die Folge. „In der zweiten<br />
Jahreshälfte 2008 hat die Krise auch<br />
Europa in vollem Ausmass erreicht. Vor<br />
allem Zentral- und Osteuropa sind davon<br />
massiv betroffen“, hält Coface Austria<br />
Kreditversicherung AG in einer Pressemitteilung<br />
fest. Die Schadenquote in<br />
Österreich stieg im letzten Jahr auf 60,2%.<br />
Dass die Schadenquote in Zentraleuropa<br />
auf 82 Prozent gestiegen sei, wird mit<br />
der der hohen Zahl an Schadensfällen<br />
in Rumänien, Lettland und Litauen begründet.<br />
2009 werde aufgrund der weiter<br />
anhaltenden Krise und der zunehmend<br />
schlechten Unternehmensbewertungen<br />
ein „herausforderndes“ Jahr, teilte<br />
das Unternehmen am Mittwoch mit. Bei<br />
der Prisma Kreditversicherung, einer<br />
Tochter von Kontrollbank (OeKB) und<br />
Euler Hermes, stieg die Schadenquote<br />
von 34,6 auf 55 Prozent. Diese sieht sich<br />
„mit einem finanziellen Polster aber gut<br />
vorbereitet“ für die Krise. Dem „Preisdruck<br />
der letzten 18 Monate in der Branche"<br />
habe man nicht nachgegeben, betonte<br />
Prisma. „In Zeiten wie diesen rächen<br />
sich Diskont-Prämien bitter.“ +++<br />
BE QUOTEWATCH<br />
VON<br />
PETER RIETZLER<br />
(Chefredakteur www.laola1.at)<br />
peter.rietzler@laola1.at<br />
+++ Sturms Angreifer Dominic Hassler<br />
muss nach seinem ungerechtfertigten<br />
Ausschluss beim 1:0-Sieg der Grazer in<br />
Wien-Hütteldorf am Ostersonntag, wie<br />
erwartet ein Spiel pausieren. Schliesslich<br />
handelte es sich beim Platzverweis um<br />
eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters.<br />
Dass Referee Thomas Gangl im<br />
Nachhinein zugab, die Situation falsch<br />
eingeschätzt zu haben, ändert nichts daran,<br />
dass Hassler im Heimspiel gegen<br />
Kärnten nur als Zuschauer im Stadion<br />
sein wird. Vorschrift ist Vorschrift und wo<br />
kämen wir hin, wenn ein Spieler, der zu<br />
Unrecht vom Platz gestellt wird, im nächsten<br />
Spiel wieder einlaufen darf. Meine<br />
Herren, was ist das doch für ein Schwachsinn!<br />
Dabei ist dem Strafsenat der Bundesliga<br />
gar kein Vorwurf zu machen. Die<br />
Kritik richtet sich an die Gralshüter des<br />
internationalen Fussballs. Denn, sollte<br />
Österreich bei diesem Thema aus der<br />
Reihe tanzen und die Rote Karte annullieren,<br />
droht Ungemach vom Weltverband.<br />
Die Schiris sind heilige Kühe. Über<br />
ihre Entscheidungen kann man diskutieren,<br />
sie sind aber unumgänglich, weil<br />
Tatsachenentscheidungen. Spätestens bei<br />
solchen Fällen wird klar, dass die Rechtssprechung<br />
und auch die Analyse von falschen<br />
Tatsachenentscheidungen nicht<br />
mehr zeitgemäss sind. Mit ihrer Sturheit<br />
setzen die Herren der FIFA ihre Unparteiischen<br />
nur weiter unter Druck und spielen<br />
all jenen in die Hände, die mit Videobeweisen<br />
und Superzeitlupen entscheidende<br />
Schiri-Fehler<br />
entlarven. +++<br />
Wer siegt, wer fliegt?<br />
Erwartungsgemäss haben sich gestern<br />
Abend Bayern München und<br />
Liverpool aus der Champions League<br />
verabschiedet. Heute stehen<br />
die nächsten Rückspiele an. Wer<br />
siegt, wer fliegt?<br />
Arsenal-Villarreal 1.45-4.00-6.15<br />
Porto - ManU 3.55 - 3.40 - 1.90<br />
Wer kommt weiter?<br />
FC Arsenal 1.20<br />
Villarreal 4.00<br />
FC Porto 2.00<br />
Manchester United 1.72<br />
www.boerse-express.com/wetten
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 7<br />
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Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 8<br />
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der Austrian Airlines erwartet hatte,<br />
wurde wohl enttäuscht.Daher kann die<br />
Atmosphäre, die im Wiener Austria<br />
Center herrschte, fast als statisch bezeichnet<br />
werden. Die meisten der rund<br />
440 Aktionäre haben sich mit der Situation<br />
abgefunden.<br />
So war es dann nicht verwunderlich,<br />
dass Aufsichtsratschef Peter Michaelis<br />
über die Entlastung des Vorstands getrennt<br />
abstimmen liess. Entlastet wurden,<br />
der Ende Jänner ausgeschiedene,<br />
Vorstandschef Alfred Ötsch genauso<br />
wie Ex-Finanzvorstand Thomas Kleibl<br />
schliesslich doch mit den Stimmen der<br />
ÖIAG.<br />
Abfertigung angemessen<br />
Ein Zeichen für ein<br />
schwaches Management<br />
Immerhin hat diese und mit ihr vor allem<br />
ÖIAG Vorstand Michaelis die katastrophale<br />
wirtschaftliche Lage der<br />
rot-weiss-roten Airline - ein Rekordverlust<br />
von 430 Millionen € steht für<br />
2008 zu Buche und das halbe Grundkapital<br />
ist verbraucht - mitzuverantworten.<br />
Über die Höhe der Abfertigung für<br />
Ötsch herrschte Stillschweigen, sie sei<br />
„aktienrechtlich angemessen“, so Michaelis.<br />
Der „liebe Freddy“ war „der<br />
falsche Mann zur falschen Zeit am falschen<br />
Ort“ kritisierte Aktionärsvertreter<br />
Wilhelm Rasinger den Ex-AUA-Chef,<br />
der freilich nicht erschienen war.<br />
Staatsversagen und Feigheit<br />
Wie schon in den Jahren zuvor, hagelte<br />
es heftige Kritik an der großen Anzahl<br />
an 19 (!) Bereichsleitern und den<br />
horrenden Beratungskosten. Diese sind<br />
2008 neuerlich von 11,6 auf 16,5 Mio.<br />
Euro gestiegen. „Ein Zeichen für ein<br />
schwaches Management“, so Rasinger.<br />
Auch der streitbare Aktionär Rupert<br />
Staller übte wieder heftige Kritik. „Sie<br />
sind ein Versager für dieses Unternehmen,<br />
Herr Michaelis. Ich weiss,<br />
dass das klagswürdig ist, aber den<br />
Nachweis bringe ich Ihnen locker“, attackierte<br />
er den AR-Chef, der darob<br />
keine Miene verzog.<br />
Staller spricht von „Staatsversagen und<br />
Feigheit" – und damit vielen Kleinaktionären<br />
aus der Seele, die jahrelang<br />
geblendet wurden.<br />
* Wolfgang Beigl, Börse-Seitenblicker<br />
und BELogger auf www.be24.at<br />
BElogs: Österreichs Börsetagebücher<br />
http://www.be24.at
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 9<br />
BELOG VON BE24.AT<br />
VON<br />
JOACHIM BRUNNER *<br />
Was versteht man unter Oil Peak?<br />
Der Oil Peak beschreibt die allgemeine<br />
Theorie des Ölfördermaximums.<br />
Dabei versucht man, alle Ölfelder<br />
der Erde, ob sie nun bereits gefunden<br />
wurden, produzierende, erschöpfte<br />
oder vermutete Ölfelder sind, so zu bewerten,<br />
als ob sie ein grosses Ölfeld wären.<br />
Die Oil Peak Theorie geht auf den US-<br />
Geologen Hubbert zurück, der behauptete,<br />
dass die Gesamtfördermenge<br />
mehrerer Ölquellen ähnlich einer Glokke<br />
verläuft (siehe Grafik unten). Er prognostizierte<br />
aufgrund dieser Theorie bereits<br />
in den 50ern erfolgreich, dass das<br />
US-Fördermaximum im Jahre 1971 erreicht<br />
sein wird. Dieses Modell wurde<br />
auch durch das Fördermaximum von<br />
Norwegen im Jahre 2001 bestätigt.<br />
Das Problem<br />
Das Problem der tatsächlichen Feststellung,<br />
wann das weltweite Ölfördermaximum<br />
erreicht wird, liegt an der<br />
Unzuverlässigkeit der vorliegenden<br />
Die weltweite Ölförderung (Rohöl, Kondensat, NGL, Schweröl)<br />
http://www.energywatchgroup.org<br />
Daten. Neben dem Verbrauch und der<br />
Förderraten müssen vor allem die vorhandenen<br />
Ölreserven in die Berechnung<br />
mit einbezogen werden. Gerade aber<br />
von der OPEC müssen diese Daten massiv<br />
angezweifelt werden, da 1985 die<br />
Förderrate der einzelnen OPEC Staaten<br />
an deren Reserven gekoppelt wurde.<br />
Daraufhin wurden in den Folgejahren<br />
die Reserven der einzelnen Ländern<br />
massiv angehoben und verharren seitdem<br />
grossteils auf diesem Niveau.<br />
Das Problem des Oil Peaks ist aber, dass<br />
er erst nach mehreren Jahren tatsächlich<br />
bestätigt werden kann. So können<br />
Kriege, Wirtschaftskrisen usw. zu Veränderungen<br />
der Nachfrage führen, die<br />
den Oil Peak verschieben könnten. Bereits<br />
mehrere <strong>Gruppe</strong>n, wie zum Beispiel<br />
Campell, Edwards, Bartlett aber auch<br />
die Internationale Energieagentur, haben<br />
sich an der Prognostizierung des<br />
Oil Peaks versucht und sind mehrmals<br />
daran gescheitert.<br />
Jedoch spricht einiges dafür, dass wir<br />
uns in unmittelbarer Nähe des Oil Pe<br />
aks befinden. Eine Grafik aller Länder,<br />
die bereits ihr Fördermaximum erreicht<br />
haben bzw. unmittelbar davorstehen, siehe<br />
oben. Dabei sind auch die Länder,<br />
die mit Hilfe der Hubbert-Glocke erfolgreich<br />
prognostiziert werden konnten.<br />
Persönliche Einschätzung<br />
Ich persönlich glaube, dass wir den allgemeinen<br />
Oil Peak bereits 2006 oder<br />
2007 gesehen haben. Dies liegt vor allem<br />
daran, dass die zwei wichtigsten<br />
Produzenten, nämlich Russland und<br />
Saudi-Arabien, wahrscheinlich bereits<br />
ihr Fördermaximum überschritten haben.<br />
Die aktuelle Weltwirtschaftskrise<br />
bietet uns jedoch noch einmal die Chance,<br />
uns mit billigem Öl zu versorgen und<br />
verschafft uns ein wenig Extrazeit, den<br />
Umstieg auf alternative Energiequellen<br />
zu schaffen. Die Zeiten des billigen Öls<br />
scheinen daher für immer der Vergangenheit<br />
anzugehören.<br />
* Joachim Brunner, smallcap-investor, IR-<br />
World, und BELogger auf www.be24.at
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 10<br />
Ich bin der Drastil und der Chladek,<br />
die immer auf meinen Inhalt schauen<br />
und die Schragl mit der Petzwinkler,<br />
die die Chefs in der Redaktion sind.<br />
Ich bin jeder Blogger, der auf<br />
be24.at Neues zu berichten hat<br />
und alle Kommentar-Schreiber,<br />
die auch ihren Senf dazu geben.<br />
Ich bin die Bonds, Fonds,<br />
Derivate und Analysen.<br />
Ich bin jedes Kursplus, das mein<br />
Herz schneller schlagen lässt<br />
und alle Verluste, die mich leiden lassen.<br />
Ich bin jeder Anleger, der aus der Krise<br />
gelernt hat und all die Poker-Faces,<br />
die sich bis heute nicht in die Karten<br />
schauen lassen.<br />
Anzeige<br />
Ich bin der Börse Express.<br />
Und das seit sieben Jahren.
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 11<br />
TOPFLOP LISTE<br />
TOP im ATX Prime - Segment*<br />
Stock<br />
Change<br />
WARIMPEX +8,57% (EUR 1,52)<br />
Der Kurs von Warimpex lag heute bereits bei 1,64 Euro, was einem Plus von 17,14%<br />
entspricht. Auch der akutelle Kurs-Zuwachs kann sich sehen lassen.<br />
Stock<br />
Change<br />
POLYTEC +4,73% (EUR 1,77)<br />
Am 10. April wurde bekannt, dass Polytec weiterhin massiv Mitarbeiter abbauen müsse.<br />
Seither geht es mit dem Aktienkurs deutlich bergauf.<br />
Stock<br />
Change<br />
DO&CO +4,33% (EUR 8,19)<br />
Die Aktionärsstruktur von Do&Co hat sich zuletzt (unwesentlich) geändert. Heute steigt<br />
der Kurs jedoch signifikant. Der Volumen beträgt derzeit aber nur 130 Stück.<br />
FLOP im ATX Prime - Segment*<br />
Stock<br />
Change<br />
CENTURY CASINOS -7,08% (EUR 1,05)<br />
SPOTLIGHT <strong>BÖRSE</strong>HANDEL<br />
VON<br />
MICHAEL J. PLOS<br />
michael.plos@boerse-express.com<br />
+++ Die gesamte heutige Handelsspanne<br />
des ATX wurde bis 9:04 ausgeschöpft,<br />
als der Leitindex um 3,7%<br />
leichter notierte. Seither wurden weder<br />
neue Hochs (mit der Eröffnung)<br />
noch Tiefs gebildet. Aktuell notiert<br />
der ATX bei 1868,14 Punkten (-<br />
2,31%). Nach der starken Performance<br />
von gestern und den schwachen Vorgaben<br />
aus den USA und Japan, ist<br />
das Minus wenig überraschend. Getragen<br />
wird es hauptsächlich durch<br />
die Abschläge bei Erste (-4,63%) und<br />
Telekom (-3,98%). Nur zwei Werte<br />
findet man derzeit auf der Gewinnerliste:<br />
Intercell und EVN.. +++<br />
Das Unternehmen befindet sich bereits seit Monaten in einer Handelsspanne, die zwischen<br />
1,00 Euro und 1,28 Euro liegt. Diese wurde auch heute nicht verlassen.<br />
Stock<br />
Change<br />
STRABAG -4,85% (EUR 13,94)<br />
Goldman Sachs hat letzte Woche das Kursziel auf 11,70 Euro leicht reduziert. Der aktuelle<br />
Kurs liegt klar oberhalb dieser Marke.<br />
*Alle Kursangaben von 12:16 Uhr. Die Prozentveränderungen können daher von anderen Express-Berichten abweichen<br />
BLOOMBERG CHARTWATCH ERSTE GROUP IN 2009 MITTLERWEILE IM PLUS<br />
Der Screenshot zeigt die Kursbewegungen<br />
der Erste Group seit dem Jahreswechsel.<br />
Im Jahr 2009 haben Aktien der<br />
Erste Group erst zwei Mal mit einem<br />
Plus auf Year-to-Date-Sicht geschlossen<br />
- am 7.1. und am 14.4. Der Chart weist<br />
einen Kurs von 16,27 Euro auf, was 0,07<br />
Euro oberhalb des Jahresultimo 2008<br />
liegt. Wenn man bedenkt, dass der Kurs<br />
der Erste Group jedoch bereits 57,78%<br />
auf Year-to-Date-Sicht im Minus war, ist<br />
der aktuelle Kurs imponierend. (mp)
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> INTERNATIONAL Seite 12<br />
DAX zeigt kaum<br />
Bewegung<br />
UBS gibt leicht<br />
nach, SMI stabil<br />
Negative Vorgaben von den US-Börsen und aus Tokio haben<br />
den DAX heute bis Mittag ins Minus gedrückt. Allerdings hielt<br />
sich der Leitindex über der Marke von 4.500 Punkten und dämmte<br />
seine Verluste ein. Zuletzt lag er nur noch mit 0,61% auf 4.529,36<br />
Zähler im Minus. MDAX und TecDAX kletterten unterdessen<br />
bereits ins Plus. Der MDAX stieg um 0,73% auf 5.166,91 Punkte.<br />
Der TecDAX gewann 0,74% auf 541,88 Punkte.<br />
Bank-Aktien büßten ihre Vortagesgewinne ein<br />
und sackten ins Minus. Commerzbank verloren<br />
1,99% auf 4,915 Euro. Tags zuvor waren die Titel<br />
um fast 13% gestiegen. Deutsche Bank verloren<br />
3,26% auf 37,43 Euro. Händler verwiesen auf vorläufige<br />
Zahlen der UBS und die Kursverluste der<br />
US-Banken am Vortag. Die Finanzkrise drückt die<br />
UBS tief in die roten Zahlen. Für das 1. Quartal<br />
prognostizierte die UBS einen Verlust von 2 Mrd.<br />
Franken und will nun drastisch sparen.<br />
Volkswagen fielen um 0,52% auf 242,72 Euro.<br />
Händler verwiesen auf einen Artikel in der 'Börsen-Zeitung',<br />
demzufolge die EU-Kommission keine<br />
Klage gegen das erneuerte VW-Gesetz, das dem<br />
Land Niedersachsen mit einem Anteil von rund<br />
20 Prozent eine Sperrminorität einräumt, anstrengen<br />
will. VW plant eine a.o. HV zum Thema Porsche.<br />
Porsche fielen um 3,16% auf 47,84 Euro. +++ (dpa)<br />
Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Mittwoch<br />
nach schwachen Vorgaben aus den USA<br />
und Japan, schwach. Im Zuge des Vormittags<br />
kann der Leitindex SMI wieder an Terrain gewinnen,<br />
legt 0,13% zu und notiert zur Mittagszeit<br />
bei 5.106,18 Zählern.<br />
Anlässlich der Generalversammlung und Aussagen<br />
zur weiteren Geschäftsentwicklung steht<br />
die UBS im Mittelpunkt des Interesses. Die<br />
Grossbank rechnet für das erste Quartal 2009<br />
mit einem Verlust von knapp 2 Mrd. CHF und<br />
will bis 2010 rund 3,5 bis 4 Mrd. CHF einsparen.<br />
Zudem ist ein Abbau von fast 9000 Stellen<br />
geplant. Am integrierten Geschäftsmodell<br />
will die Bank festhalten und das Kerngeschäft<br />
auch in Zukunft mit Investment-Banking und<br />
Asset Management kombinieren. Nachdem die<br />
Aktien von UBS sehr schwach starten, erholen<br />
sie sich im Laufe des Vormittags von den Verlusten und notieren<br />
zur Mittagszeit bei 13,07 CHF, was ein Minus von<br />
1,50% bedeutet. Die UBS hat somit seit Jahresanfang 13,68%<br />
verloren und findet sich auf dem 15. Platz der SMI-Performer.<br />
Am stärksten gewinnen Syngenta (+7,09%), gefolgt von<br />
Swiss Re (+2,54%) und Nobel Biocare(+1,95%). Der grösste<br />
Verlierer ist Actelion (-1,83%). +++ (awp/red)
AKTIEN-REAL MONEY*<br />
Depotinhaber: Styria Börse Express GmbH | Depotnummer: 3325 - 1<br />
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 13<br />
Performance: seit Kontoeröffnung inkl. Spesen<br />
*Depotausrichtung: Spekulativ. Keinesfalls ein Ersatz für individuelle,<br />
anleger- und objektgerechte Beratung. Start Musterdepot: 4.4.2002<br />
www.brokerjet.at<br />
sicher schnell günstig<br />
Marktwert Cash Gesamtwert Performance 2009 Performance seit Start Benchmark* 2009 Benchmark* seit Start<br />
48.427,70 941,26 49.388,96 +3,08% +393,89% +9,37% +25,78%<br />
* ATXPrime<br />
Börse Express-Real-Money-Depot<br />
Wertpapier-Bezeichnung ISIN-Code Menge Kaufkurs Akt. Kurs Marktwert Performance Anmerkung<br />
Übernahme<br />
Spekulativ<br />
billig vs. Peers<br />
ATX-Exposure<br />
Versorger<br />
Langfrist-Wette<br />
hochspekulativ<br />
Langfrist-Wette<br />
hochspekulativ<br />
Langfrist-Wette<br />
Langfrist-Wette<br />
ATX-Exposure<br />
Langfrist-Wette<br />
IT-Security-Wette<br />
Jajah-Spekulation<br />
ATX-Exposure<br />
Immo<br />
ATX-Exposure<br />
ATX-Exposure<br />
ATX-Exposure<br />
ATX-Exposure<br />
ATX-Exposure<br />
Langfrist-Wette<br />
Trading<br />
DEPOT COMMENT<br />
„Warum nicht öfter sowas?“<br />
Liebe Leser! Vor genau einer Woche kaufen können. Plus 50 Prozent nach<br />
habe ich an dieser Stelle den 1760er- Spesen. Ein Lesermail, „warum empfehlt<br />
Ihr denn nicht öfter sowas?“,<br />
Straddle auf den ATX vorgestellt, Verfallsdatum<br />
April. Bei Kosten von 95 möchte ich öffentlich beantworten.<br />
für Put und Call errechneten sich Nun, es war keine Empfehlung, sondern<br />
rein ein Anwendungsbeispiel für<br />
Break Even-Punkte von 1855 bzw.<br />
1765 Punkte. Nun, gestern hätte man den Terminmarkt. Und hier kann es<br />
„nur den Call“ schon bei 150 ver-<br />
ja bei einzelnen Transaktionen durch-<br />
VON CHRISTIAN DRASTIL<br />
aus auch zum Totalverlust des eingesetzten<br />
Kapitals kommen. Das werden<br />
wir mit einem öffentlichen Depot<br />
nicht empfehlen (zudem kann der Terminmarkt<br />
nach wie vor nicht über die<br />
Broker gehandelt werden). Jedoch:<br />
„Anwendungsbeispiele“ wird es wieder<br />
öfter geben. Stay tuned.
ATX<br />
ATX 1862.04 -2.63%<br />
ATX Prime 841.29 -2.32%<br />
Titel Kurs [Euro] Diff. [%] Volumen [Stk]<br />
Andritz 23.24 -2.76 55112<br />
AUA 3.89 -0.25 45030<br />
bwin 22.00 -1.34 27622<br />
Erste Group Bank 16.15 -5.27 921045<br />
EVN 11.15 -0.53 18165<br />
Flughafen 23.89 -1.44 28596<br />
Intercell 20.99 0.62 38452<br />
Mayr-Melnhof 52.10 0.19 5928<br />
Post 22.70 -0.78 81758<br />
OMV 25.42 -1.92 261432<br />
Raiffeisen International 27.98 -4.17 201348<br />
RHI 12.31 -3.07 11379<br />
Schoeller-Bleckmann 22.80 -1.12 8693<br />
Strabag 13.94 -4.84 89898<br />
Telekom Austria 11.30 -4.31 479843<br />
Verbund 28.19 -1.15 63430<br />
Vienna Insurance Group 27.71 -0.32 76275<br />
voestalpine 13.65 -1.08 380513<br />
Wienerberger 7.24 -2.81 356802<br />
Zumtobel 5.86 -2.00 17975<br />
BEX<br />
Titel Kurs [Euro] Diff. [%] Volumen [Stk]<br />
A-Tec Industries 7.08 2.01 20008<br />
Agrana 48.99 -0.18 1717<br />
AT+S 3.33 -0.59 2480<br />
austriamicrosystems 7.70 0.00 49<br />
Beko 2.67 0.00 2150<br />
Bene 1.11 -1.76 22493<br />
Brain Force 1.40 0.00 300<br />
BWT 14.88 -1.45 1766<br />
C-Quadrat 5.43 0.00 249<br />
Christ 1.00 -0.00 51120<br />
Constantia Packaging 25.35 0.00 200<br />
DO&CO 8.19 4.33 130<br />
Frauenthal 5.45 -0.00 74<br />
<strong>Hirsch</strong> Servo 34.75 0.00 547<br />
JoWooD 10.38 3.38 100<br />
Kapsch TrafficCom 16.00 -3.03 1094<br />
KTM 19.25 0.52 25<br />
Palfinger 9.64 -1.83 8817<br />
Pankl 8.85 1.14 1000<br />
Polytec 1.78 5.32 19650<br />
Rosenbauer 25.79 -0.76 1556<br />
S&T 13.05 0.23 359<br />
Semperit 17.01 0.17 12947<br />
UNIQA 14.85 -1.32 3360<br />
Wolford 8.00 0.12 4510<br />
Mittwoch, 15. April 2009<br />
<strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong> Seite 14<br />
Immobilien<br />
Titel Kurs [Euro] Diff. [%] Volumen [Stk]<br />
Atrium European Real Est. 2.62 -2.60 239686<br />
CA Immo International 2.83 -0.35 32563<br />
CA Immo 4.11 -3.29 239463<br />
conwert 5.21 -4.40 94980<br />
ECO Business-Immobilien 1.72 -3.37 24065<br />
Immoeast 1.47 0.68 1159739<br />
Immofinanz 1.20 6.19 2939328<br />
Sparkassen Immobilien 2.69 -1.82 44819<br />
Warimpex 1.51 7.85 95608<br />
Ausgewählte Werte<br />
Titel Kurs [Euro] Diff. [%] Volumen [Stk]<br />
bet-at-home.com 11.45 0.00 900<br />
betbull 1.75 0.00 20<br />
C-Quadrat 5.43 0.00 249<br />
CAT oil 2.29 3.15 66298.00<br />
Lenzing 159.09 -2.20 741<br />
Meinl Airports 4.13 0.00 24551<br />
phion 6.00 0.00 900<br />
Qino Flagship 1.12 0.00 195<br />
Sanochemia 2.10 0.96 800.00<br />
Teak Holz 2.45 -4.30 13610<br />
update 2.55 0.00 2564.00<br />
Kurse ohne Gewähr<br />
IMPRESSUM <strong>BÖRSE</strong> <strong>EXPRESS</strong>:<br />
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Redaktion:<br />
Mag. Daniel Hoffmann (hd), Peter Nestler (nes), Michael Plos, MA<br />
(mp), Herbert Gmoser (hg), Mag. Katharina Spiegl, MIM (kasp)<br />
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Alexander Proschofsky, Peter Rietzler, Robert Schittler<br />
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Kurse von 13:18<br />
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