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Festschrift zum 100-Jahr-Jubiläum des VAP - ERFA

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Aber es gibt auch positive Aspekte. Die Liberalisierung <strong>des</strong> In -<br />

standhaltungsmarkts, welche durch das ECM-System gesteuert<br />

wird, sollte mittelfristig zu einer wesentlichen Verbesserung <strong>des</strong><br />

Preis-/Leistungsverhältnisses führen. Noch wichtiger ist unserer<br />

Meinung nach der Erfahrungsrücklauf, der mit dem neuen Verwaltungssystem<br />

angekurbelt wird. Die Analyse aller Aspekte der Flotte<br />

wird bei der Gestaltung und Planung der Instandhaltung zahlreiche<br />

Verbesserungspotentiale aufdecken. Dank den Verbesserungen<br />

können in der Folge die Betriebskosten, die heute entschieden zu<br />

hoch sind, spürbar gesenkt werden.<br />

21<br />

Engpassfaktor Werkstätten<br />

Auch unter der Verordnung 445/2011 wird Hupac alle ECM-Funktionen<br />

in eigener Regie ausführen, mit Ausnahme der materiellen<br />

Instandhaltung, die weiterhin den Werkstätten übertragen wird.<br />

Dieser Bereich ist durch erhebliche Einschränkungen geprägt:<br />

wenige Werkstätten, <strong>zum</strong>eist zu den staatlichen Eisenbahngesellschaften<br />

gehörend, wenig Konkurrenz, niedrige Produktivität,<br />

schwache Innovationstätigkeit. Es gibt also einen grossen Verbesserungsspielraum.<br />

Hupac hat sich drei strategische Ziele gesetzt.<br />

Erstens unterstützt Hupac die Liberalisierung aktiv und arbeitet mit<br />

einer Reihe von traditionellen und neuen Lieferanten zusammen,<br />

wobei die ständige Verbesserung <strong>des</strong> Preis-/Leistungsverhältnisses<br />

im Vordergrund steht. Zweitens will Hupac die Instandhaltung zu<br />

den Wagen bringen anstatt die Wagen zur Instandhaltung, wie es<br />

in der Vergangenheit der Fall war. Dadurch können unproduktive<br />

Fahrten zu und von den Werkstätten vermieden und Stillstandzeiten<br />

der Wagen reduziert werden. Dies erhöht die Produktivität der<br />

Flotte – eine zwingende Voraussetzung, um gegenüber dem Strassenverkehr<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben. Zu diesem Zweck hat<br />

Hupac in der Nähe <strong>des</strong> Terminals Busto Arsizio eine Werkstätte<br />

eingerichtet, die von einer Drittfirma betrieben wird und kurative<br />

und präventive Instandhaltungsarbeiten ausführt. In Kürze wird<br />

zudem ein Zentrum für die Radsatzaufarbeitung in Betrieb genommen,<br />

ebenfalls in Busto Arsizio. Im Weiteren baut Hupac ein Netz<br />

von Partnern auf, die in ganz Europa Instandhaltungsarbeiten ausführen<br />

und im Bedarfsfall rasch intervenieren können. Drittens,<br />

aber nicht letztens, akzeptiert Hupac in Sachen Sicherheit keine

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