Presseheft - Central Film

präsentiert
einen Ira Sachs Film
MARRIED LIFE
mit
Pierce Brosnan, Chris Cooper, Patricia Clarkson, Rachel McAdams u.a.
Kinostart: 08. Mai 2008
PRESSEHEFT

PRESSEBETREUUNG
Via Berlin
in good company PR GmbH
Petra Meyer
Ariane Kraus (Geschäftsführung)
Anja Franke
Antje Pankow
Neue Schönhauser Str. 16 Rankestraße 3
10178 Berlin 10789 Berlin
Tel.: 030 / 24 08 77 – 3 Tel: 030 / 880 91 - 550
Fax: 030 / 24 08 77 – 47 Fax: 030 / 880 91 - 703
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anja.franke@via-berlin.com
www.via-berlin.com
info@ingoodcompany-pr.com
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INHALTSVERZEICHNIS
BESETZUNG & STAB
TECHNISCHE DATEN
KURZINHALT & PRESSENOTIZ
INHALT
PRODUKTIONSNOTIZEN
BIOGRAFIEN/FILMOGRAFIEN – Darsteller
Chris Cooper
Pierce Brosnan
Patricia Clarkson
Rachel McAdams
BIOGRAFIEN/FILMOGRAFIEN – Stab
Ira Sachs
Sidney Kimmel
Steve Golin
Jawal Nga
Buch, Regie & Produktion
Produktion
Produktion
Produktion
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BESETZUNG
Harry Allen
Richard Langley
Pat Allen
Kay Nesbitt
John O’Brien
Miss Jones
Mrs. Walsh
Tom
Becky
Little Charlie
Dr. Anderson
Alvin Waters
Chris Cooper
Pierce Brosnan
Patricia Clarkson
Rachel McAdams
David Wenham
Annabel Kershaw
Sheila Paterson
David Richmond-Park
Erin Boyes
Elijah St. Germain
Terence Kelly
Timothy Webber
STAB
Regie
Drehbuch
Nach dem Roman Fünf Kurven in den Himmel von
Produzenten
Musik
Kamera
Schnitt
Produktionsdesign
Kostümbild
Ira Sachs
Ira Sachs
Oren Moverman
John Bingham
Sidney Kimmel
Jawal Nga
Steve Golin
Ira Sachs
Dickon Hinchliffe
Peter Deming
Affonso Goncalves
Hugo Luczyc-Wyhowski
Michael Dennison
TECHNISCHE DATEN
Länge (int. Langfassung)
90 min.
Bildformat 1 :1,85
Tonformat
Dolby Digital
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KURZINHALT
Eines Tages gesteht der verheiratete und gut situierte Geschäftsmann Harry Allen (CHRIS
COOPER) seinem alten Freund Richard (PIERCE BROSNAN), dass er sich in eine viel
jüngere, wasserstoffblonde Frau verliebt habe. Kay (RACHEL McADAMS) sei ihr Name, und
ihr Gatte im Krieg verschollen. Richard, der noch nie viel von der Ehe hielt, schlägt seinem
Freund vor, sich die aparte Blondine als Geliebte zu halten. Doch davon will der ehrenwerte
Harry nichts wissen. Aber auch eine Trennung von seiner fürsorglichen Ehefrau Pat
(PATRICIA CLARKSON) kommt nicht in Frage – so etwas würde ihr das Herz brechen.
Während Harry verzweifelt nach einer Lösung für sein emotionales Dilemma sucht, macht
sich sein eifersüchtiger Freund an die schöne Kay heran. Aber auch Pat umgibt ein pikantes
Geheimnis, von dem Harry nichts ahnt. Doch bald sieht er die Lösung für seine prekäre
Situation: um Pat alles Leiden ersparen zu können, muss er lediglich seine Gattin vom
Diesseits ins Jenseits befördern…
PRESSENOTIZ
Mit MARRIED LIFE nimmt der auf Festivals wie Sundance und Toronto gefeierte
Independent-Filmemacher Ira Sachs nicht nur die Liebe in all ihren mannigfaltigen
Schattierungen ins Visier, sondern vor allem auch die Individuen, die sich dahinter verbergen
und mit ihren wundersamen Aktionen und Reaktionen oftmals für jede Menge Irritationen bei
ihren Mitmenschen sorgen. Mal melancholisch-verträumt, mal durchtrieben-makaber
begeistert MARRIED LIFE durch sein erlesenes Produktionsdesign und die zeitgemäßen
Kostüme, die das Amerika der späten vierziger Jahre wieder aufleben lassen.
Vor allem aber ist dieser augenzwinkernde Diskurs über das Dasein im Allgemeinen und das
Eheleben im Besonderen ein Film der Schauspieler. Charakterkopf Chris Cooper, 2003 als
bester Nebendarsteller für ADAPTATION („Adaption“, 2002) mit dem Oscar ® ausgezeichnet,
glänzt als liebeshungriger Dummkopf mit Mordgedanken, Independent-Ikone Patricia
Clarkson, Oscar ® -nominiert für PIECES OF APRIL („Ein Tag mit April Burns“, 2003)
überzeugt als Ehegattin, die es mit der Treue auch nicht so genau nimmt, während die
charmante Kanadierin Rachel McAdams (MEAN GIRLS, „Girls Club – Vorsicht bissig!“,
2004) als Trost suchende Kriegerwitwe und der nach wie vor blendend aussehende Ex-Bond
Pierce Brosnan als unverbesserlicher Schwerenöter alle Register ihres Könnens ziehen. Und
trotz historischer Kulisse enthüllt MARRIED LIFE mehr Geheimnisse über das moderne
Liebesleben zwischen Männern und Frauen als so manchem lieb sein dürfte.
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INHALT
Man schreibt das Jahr 1949 an der Ostküste im hohen Norden der USA. Nach und nach
beginnen die Menschen die Wirren des Zweiten Weltkriegs zu vergessen. Auch der gut
situierte Geschäftsmann Harry Allen (CHRIS COOPER) könnte den Alltag mit seiner ziemlich
dominanten, dafür aber sehr fürsorglichen Ehefrau Pat (PATRICIA CLARKSON) in vollen
Zügen genießen. Doch eines Tages, es ist der 5. September, trifft er sich mit seinem guten
alten Freund Richard (PIERCE BROSNAN), um ihm etwas Wichtiges mitzuteilen. Nach einer
kurzen Begrüßung kommt Harry auch gleich zum Punkt und gibt bekannt, dass er seine Frau
verlassen will.
Zugegeben, Richard hatte noch nie viel von der Ehe gehalten, sie eher als eine Art Krankheit
erachtet, gegen die er Gott sei Dank immun war. Dennoch ist er konsterniert, als er dies hört.
Schließlich hatte er stets das Gefühl, dass die beiden ganz gut zusammen passen würden.
Doch Harry hat mindestens zwei gute Gründe, warum er einen Schlussstrich unter seine
Beziehung ziehen muss: Der eine ist, dass er in seinem Leben endlich einmal glücklich sein
will, und der andere heißt Kay (RACHEL McADAMS), eine wesentlich jüngere,
wasserstoffblonde Frau mit einer atemberaubenden Figur und dem Herz am rechten Fleck,
deren Mann seit Anfang des Krieges als vermisst gilt. Lebemann Rich gratuliert begeistert
und schlägt seinem Freund sofort vor, sich die aparte Blondine als Geliebte zu halten. Doch
davon will der ehrenwerte Harry nichts wissen. Er mag vielleicht ein sentimentaler Narr sein,
aber Pat wegen einer anderen zu verlassen, das könne er ihr nicht antun – auch wenn für
Pat Liebe nur eine Sache bedeutet, nämlich Sex, was Richard wiederum nicht unbedingt als
störend empfinden würde.
Als Kay schließlich das Restaurant, in dem die beiden Herren auf sie warten, betritt, weiß
Richard, was Harry gerade gemeint hat. Denn auch er ist von ihrer Erscheinung äußerst
angetan, fragt sich aber im gleichen Atemzug, was denn diese attraktive junge Frau an
seinem langweiligen alten Freund nur finden mag. Vielleicht ist es ja Einsamkeit? Aber die
Sehnsüchte einer Frau kann sowieso niemand ergründen, selbst Richard nicht.
Am kommenden Sonntag sind Pat und Harry wie immer zum Mittagessen bei ihrer Tochter,
dem Schwiegersohn und dem Enkel eingeladen. Doch Harry wird nicht lange dort bleiben. Er
hat bereits einen Plan geschmiedet, wie er den Nachmittag mit Kay verbringen kann. Kaum
ist der Pflichtteil des Besuchs erledigt, blickt er auch schon zur Uhr und behauptet, ins Büro
zu müssen, um die Vorbereitungen für wichtige Meetings, die am Montag stattfinden sollen,
zu treffen.
Wenig später liegt er auch schon in den Armen von Kay, die sich artig für den neuen
Fernseher bedankt. Für Harry kann es gar nicht genug Geschenke für seine Geliebte geben,
denn allein ihr Lächeln, das sie ihm jedes Mal schenkt, macht ihn unsagbar glücklich. Leider
löst es aber nicht Harrys Problem, und das ist seine Ehe mit Pat, die verhindert, dass er sich
voll und ganz seiner neuen Liebe widmen kann.
Erst spät in der Nacht kommt Harry nach Hause. Seine Frau, die regelmäßig Medizin gegen
ihre chronischen Magenschmerzen nimmt, wird durch seine Ankunft geweckt. Da erzählt er
ihr mit Grabesstimme die Geschichte von einer Frau, die daran zugrunde gegangen ist, dass
ihr Mann sie betrogen hat. Darauf bricht Pat in Tränen aus und behauptet, dass er sie nicht
mehr liebt. Obwohl Harry das Gegenteil beteuert, wird Pats Schluchzen so schlimm, dass sie
fast daran erstickt. Der herbeigerufene Arzt kann die dramatische Situation zwar schnell
entschärfen, meint aber, dass hier kein medizinisches, sondern eher ein emotionales
Problem vorliege. Doch Harry tut so, als ob in der Beziehung zwischen Pat und ihm alles in
Ordnung sei.
Inzwischen ist es um Richards Beherrschung geschehen. Er kann es einfach nicht ertragen,
dass nicht er, sondern sein Freund mit einer solch wunderbaren Frau ein Verhältnis hat. Als
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Harry mal wieder beruflich (diesmal tatsächlich) unterwegs ist, stattet Richard, sozusagen als
guter Freund des Freundes, Kay einen Besuch ab. Sie empfängt ihn arglos, erzählt von
ihrem geliebten Mann, den die Navy inzwischen für tot erklärt hat und mit dem sie nur drei,
dafür aber sehr glückliche Jahre verbringen durfte. Erst Harry habe ihr dabei geholfen, zu
begreifen, dass auch für eine trauernde Witwe das Leben weiter gehen muss.
Um Kay auf andere Gedanken zu bringen, lädt Richard sie zum Essen ein. Dabei erzählt sie
ihm, dass Harry ihr leid tue, weil er noch nie von jemandem so richtig geliebt wurde. Aber
jetzt sei sie ja da und würde sich um ihn kümmern. Wie eine Krankenschwester? Fragt
Richard ein wenig zynisch. Nein, Kay beteuert, dass sie Harry von ganzem Herzen lieben
würde. Aber Richard glaubt ihr nicht, will ihr vielleicht nicht glauben. Als er spät nachts noch
auf einen Kaffee mit zu Kay hoch kommen will, lehnt diese freundlich, aber bestimmt ab.
Allein der Gedanke, Harry würde gerade mit Kay im Bett liegen, wird für Richard immer
unerträglicher. Um herauszufinden, ob die beiden zusammen sind, ruft er spontan bei den
Allens an. Pat meldet sich, sagt, dass Harry beruflich unterwegs sei und bittet Richard bei
dieser Gelegenheit, er solle doch einmal zu ihrem Wochenendhäuschen mit hinausfahren, er
sei dort stets willkommen. Richard ist erstaunt über Pats Arglosigkeit, er kann kaum glauben,
dass sie von Harrys Doppelleben nichts mitbekommt – so viel zur weiblichen Intuition...
Inzwischen befindet sich Harry auf dem Heimweg von einer Dienstreise. Weil es in Strömen
regnet, nimmt er aus Mitleid einen Anhalter mit. Dieser kommt gerade von der Beerdigung
seiner krebskranken Schwester. Trotz aller Trauer meint der Mann, der sich Alwin Walters
nennt, dass dieser Tod für seine Schwester wie eine Befreiung von all dem furchtbaren
Leiden gewesen sein muss.
Später, zu Hause im Bett neben Pat, die längst tief und fest schläft, muss Harry ständig an
die Worte des Anhalters denken. „eine Befreiung von all dem furchtbaren Leiden“, hatte
dieser gesagt. Eine Erlösung! Da steht Harrys Entschluss plötzlich fest. Er muss Pat töten.
Nur so kann er verhindern, dass sie jemals darunter leiden muss, dass er sie verlässt, dass
er eine andere Frau liebt. Doch einen Mord zu planen, mag leicht sein, ihn aber auszuführen,
ein fast unlösbares Unterfangen.
Diese Erfahrung muss Harry schon am nächsten Tag machen, als er in der Apotheke ein
hochkonzentriertes Insektengift kaufen will. Denn wer dieses erwerben will, muss sich in eine
Liste eintragen und dafür unterschreiben. Nach kurzem Überlegen setzt er einfach den
Namen „Alwin Waters“ darauf, nimmt seinen Hut und vergisst dabei vor lauter Nervosität
fast, die Rechnung zu begleichen. Kaum um die Ecke gebogen, füllt er den giftigen Inhalt in
eine harmlose Aspirinflasche und entledigt sich der verdächtigen Verpackung.
Als Harry nach Hause zurückkehrt, schläft Pat bereits, wird aber durch sein Kommen
geweckt. Da macht er ihr den Vorschlag, das nächste Wochenende in ihrem Häuschen auf
dem Lande zu verbringen. Pat, nicht ahnend, was ihr Mann da im Schilde führt, verschiebt
dafür sogar einen anderen Termin, nur um diese Zweisamkeit zu ermöglichen.
Dieses Wochenende beginnt an jenem Freitagnachmittag, den 7. Oktober 1949, ganz anders
als gedacht. Denn Richard kommt auf die Idee, die Allens spontan auf dem Lande zu
besuchen. Doch was er bei seiner Ankunft durch die Fensterscheiben des Häuschens
erblickt, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren. Pat liegt, halbnackt und leidenschaftlich
küssend, in den Armen eines anderen. Noch bevor er sich davonschleichen kann, wird er
auch schon entdeckt und von Pat und John O´Brien (DAVID WENHAM), einem Nachbarn,
der Richard wohl bekannt ist, herein gebeten. Nach einigen, peinlich stillen Momenten rückt
Pat mit der Wahrheit heraus. Sie liebt John über alles, und er sie, aber eine Scheidung
kommt nicht in Frage, denn Harry hat ja niemanden außer seiner Frau und zudem hat sie
Angst, dass er sich etwas antun könne, nicht gerade Selbstmord, aber vielleicht würde er mit
dem Trinken beginnen, wenn sie ihn verließe...
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Von alledem weiß Harry nichts. Als er spätabends das Wochenendhäuschen betritt, ist John
O´Brien längst verschwunden, aber Richard ist da, und der macht Harrys mörderischen
Pläne zunichte. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und so wird die Wirkung des Giftes
zunächst einmal am Hund des Hauses getestet – mit schrecklichen Folgen...
PRODUKTIONSNOTIZEN
Der Regisseur und Drehbuchautor Ira Sachs, der mit FORTY SHADES OF BLUE 2005 den
Großen Preis der Jury in Sundance gewann, ist ein glühender Filmfan, der vorzugsweise
Arbeiten aus den 40er und 50er Jahren mag – und hier besonders die mit Joan Crawford
und Bette Davis. „Ich liebe diese extremen, geradezu unerhörten Dramen, die aber dann
doch so realitätsnah umgesetzt wurden, dass sie beim Publikum auf Verständnis und
Interesse stießen“, sagt Sachs. „Ich wollte einen Film drehen, der sich ganz offen mit der
Komplexität von Ehe- und Intimleben auseinandersetzt – und ihn gleichzeitig mit der
heutigen Art, Filme zu machen, in Kontext setzen.“
Auf der Suche nach der geeigneten Story las Sachs Dutzende weniger bekannte Krimis und
Pulp-Romane, ehe er auf John Binghams Fünf Kurven in den Himmel stieß. „Es war genau
das, was ich gesucht hatte – eine tolle Geschichte über das Verheiratetsein“, erläutert er.
„Hier konnte ich meiner Meinung nach erforschen, was passiert, wenn man über sehr lange
Zeit mit ein und derselben Person Tisch und Bett teilt.“
Als Sachs sich dann mit seinem Co-Autor Oren Moverman zur Drehbucharbeit hinsetzte,
kam man überein, den Ton leicht zu halten: „Ich machte dies schon im Vorspann sichtbar“,
erklärt Sachs. „Man soll als Zuschauer verstehen, dass jede noch so ernste Sache ihre
komische, heitere Seite besitzt. Man soll den Film und seine Handlung nicht wortwörtlich
nehmen. Was natürlich nicht heißt, dass wir die Probleme unserer Figuren nicht ernst
nehmen. Ich will einfach, dass das Publikum nicht zu kopflastig an den Plot herangeht.“
„Jedes Mal, wenn ich meinen Film in einem Satz zusammenfasse, lächeln die Leute“, fährt
Sachs fort. „Und dafür gibt’s einen guten Grund – er ist einfach schräg. Er lautet: Ein
herzensguter, mittelalterlicher Herr verliebt sich in eine junge Frau und beschließt daraufhin,
seine Gattin zu töten, um ihr den Schmerz der Trennung zu ersparen. Es mag schwierig
sein, diese Entscheidung unseres Protagonisten Harry mitzutragen, aber man darf das
Ganze nicht todernst sehen. Eher metaphorisch. Harry ist tief in sich drin ein echter
Durchschnittskerl, der seine Ehe über sich selbst stellt. Nichtsdestotrotz ist er deshalb nicht
gerade ein Charakter, mit dem man sich leicht identifiziert. Also brauchten wir jemanden, den
das Publikum immer gleich ins Herz schließt, jemanden, auf dessen Seite man sich gerne
schlägt – und das war Chris Cooper.“
Harrys Annahme, dass seine Frau Pat (Patricia Clarkson) nicht ohne ihn leben kann, beruht
auf einer vollkommenen Unkenntnis ihrer Person. Sachs: „Seine Aktionen, seine Taten
basieren immer auf absolutem Narzissmus. Er hält sich für so wichtig, dass Pat in seinen
Augen besser wegkommt, wenn er sie tötet als wenn sie ohne ihn weiterlebt – womit er
vollkommen falsch liegt. Er hat sich einfach verrannt und weiß keinen Ausweg mehr. Aber
anstatt bei der Wahrheit zu bleiben, entscheidet er sich für die Unwahrheit und bekommt so
jede Menge Ärger. Dann stellt sich jedoch heraus, dass Harry kein überaus begabter Mörder
ist, was einen Großteil des Humors im Film ausmacht.“
„Ich glaube, Harrys große Schwäche besteht darin, dass er einfach zu viel erwartet“, sagt
Cooper. „In der Szene, in der Kay Harry und Richard im Restaurant trifft, wird schlagartig
klar, was Harry die ganze Zeit will. Um mit Noel Coward zu sprechen: ’Erste, lodernde,
hemmungslose Verzückung.’ Dieses Gefühl hatte er anfangs mit seiner Frau, nun aber ist –
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wie in allen Ehen – der Alltag eingekehrt. Jetzt träumt er von etwas Neuem. Man könnte das
Ganze auch einfach Midlife-Crisis nennen.“
„Harry benimmt sich zu Beginn des Films wie ein verliebter junger Gockel“, sagt Sachs. „Er
ist der Junge im Süßigkeitenladen. Aber dann werden die Dinge schwieriger. Wenn man sich
in reiferen Jahren frisch verliebt, ist das nicht mit dem Verliebtsein der Adoleszenz zu
vergleichen. Es ergeben sich einfach Schwierigkeiten daraus, dass man schon auf eine
gewisse Lebenszeit, eine gewisse Lebensgeschichte zurückblicken muss.“
Sachs sieht Henrys Freund Richard als witzigste Figur des Films: „Er ist intelligent, charmant
und besitzt einen guten Sinn für bösen, trockenen Humor. Er kommt bei seinen Mitmenschen
einfach gut an. Pierce Brosnan ist der ideale Schauspieler für diese Aufgabe. Er kann
gleichzeitig schlitzohrig, leicht und auch verletzlich wirken. Man muss sich in seinen
Charakter einfach verlieben.“
Richard wiederum plant das vielleicht hinterhältigste Manöver des ganzen Films – er möchte
Harry Kay ausspannen. Also genau jene Frau, in die Harry alle Hoffnungen für ein
zukünftiges, glückliches Leben setzt. „Ich versuche erst gar nicht Richards Tun zu
verteidigen“, fährt Sachs fort, „aber es geht hier um Leute, die unbeirrt ihre Ziele verfolgen.
Und in diesem Fall nimmt man nicht unbedingt Rücksicht auf seine Umwelt. Und sind wir
doch ehrlich, jeder von uns hat doch schon mal ganz eigennützig gehandelt und sich dabei
nicht um die Gefühle der Liebsten geschert.“
„Richard ist Kay wirklich verfallen“, erklärt Brosnan, „aber gleichzeitig ist Harry sein bester
Freund. Das führt natürlich zu Gewissensbissen. Aber die sind nicht so schlimm, als dass er
von seinem Vorhaben ablassen würde. Er will Kay einfach. Außerdem sind Pat und Harry
Richards einzige richtige Freunde – sie kennen ihn. Wenn Harry also jetzt mit Kay
durchbrennt und seine Ehe ruiniert, steht Richard ohne alles da.“
Für den Part der Kay brauchte Sachs jemanden, der den Charme besaß, Richard bzw. Harry
zu verführen. „Das Drama kreist um Kay“, präzisiert Sachs. „Sie ist für die beiden Männer der
Mittelpunkt des Universums. Kay, die zu Filmbeginn das Cloud Room Restaurant betritt,
musste also jemand sein, in den die beiden Männer sich sofort auf Anhieb verlieben würden.
Rachel McAdams ist so ein Typ. Sie sieht nicht nur blendend aus, sie umgibt auch eine
mysteriöse Aura, die einen sofort in den Bann schlägt. Sie ist süß und anrührend, aber
gleichzeitig brodelt es heftigst in ihr.“
Kay hat in ihrem Leben schon viel Leid erfahren. Ihr Vater ist gestorben, als sie noch ein
Kind war, und gerade hat sie sowohl ihre Mutter als auch ihren Mann verloren. „Sie hat
zuletzt so viel Zeit alleine mit sich verbracht, dass ihr der Kontakt zur Realität etwas
abhanden gekommen ist“, erläutert McAdams. „Ich glaube, sie fühlt sich zu Harry
hingezogen, weil er auch verletzt wirkt und Trost braucht – den sie sich gegenseitig spenden
können.“
„Kay sieht in Harry jemanden, der ihr ein Heim, Sicherheit und Liebe zu geben vermag“, führt
Sachs aus. „Das bedeutet für sie wirtschaftliche Sicherheit, Beständigkeit und auch eine Art
väterlicher Trost. Diese Vatergefühle haben sich langsam in romantische Liebe verwandelt
und zu Anfang unserer Geschichte glaubt Kay, dass sie den Mann ihres Lebens getroffen
hat. Blöderweise läuft sie dann jemandem über den Weg, der in ihren Augen noch idealer für
sie wäre. Bei Harry wäre sie gut aufgehoben, sicher – bei Richard käme jedoch noch das
Gefühl echter, großer Liebe hinzu. Liebe, die einem die Welt zu Füßen legt.“ „Bei Richard“,
präzisiert McAdams, „fühlt Kay wieder den Wind in ihren Haaren, während sie sich in den
Ledersitz von dessen Sportwagen schmiegt. Er lockt sie aus ihrer Muschel, in der sie sich
verschanzt hat, heraus.“
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Harrys Frau Pat sucht auch nach ihrem Platz im Leben. Sachs dazu: „Sie weiß nicht genau,
was sie will. Sie steckt mitten in einem schwierigen Konflikt. Sie ist an einem Punkt im Leben
angekommen, an dem sie etwas mehr will – aber sie weiß nicht genau was.“
Clarkson erklärt: „Pat hat bislang ein sehr konventionelles Leben geführt, aber sie selbst ist
alles andere als konventionell. Sie glaubt, dass die Menschen Liebe mit Sex verwechseln.
Also beugt sie sich dieser Meinung, diesem Diktat und erfüllt ihre ehelichen Pflichten. Sie
unterhält eine Beziehung zu Harry – irgendeine Art falscher Ehe -, aber echte Liebe war da
nie im Spiel. Und jetzt steht sie da, wird älter und blickt auf ihre Ehe zurück.“
„Viele Menschen, vor allem Frauen, identifizieren sich bei unserem Film am ehesten mit Pat“,
sagt Sachs. „Sie ist einfach jemand, den man kennt. Und Patricia versteht diese Person mit
Leben zu füllen, mit Wärme, Liebe und Erdverbundenheit. Sie selbst ist so zartfühlend, so
passioniert – das kommt auf der Leinwand gut rüber.“
Sowohl Harry als auch Pat erschrecken über ihre eigenen Bedürfnisse. „Beide fühlen sich
schuldig“, sagt Sachs. „Das hat mit der Struktur ihrer Ehe zu tun. Sie leben irgendwie strikt
nach Plan, was ihnen in ihrem Inneren überhaupt nicht gefällt. Sie fühlen sich gefangen. Ich
glaube, jeder, der verheiratet ist oder in einer festen Beziehung lebt, kennt dieses Gefühl.
Also kann man, darf man gar nicht mit dem Finger auf die beiden zeigen.“
„Besonders wichtig war mir, MARRIED LIFE von jeglichem zynischen Unterton frei zu
halten“, führt Sachs weiter aus, „denn ich wollte mich keinesfalls über langanhaltende
Beziehungen lustig machen. Ich sehe in ihnen eher eine große, ja noble Herausforderung.
Man könnte vielleicht sagen, dass ich mich in humanistischer Manier an einem Genrefilm
versucht habe, der zum Schluss gar keiner geworden ist. Vielmehr besitzen alle Beteiligten
ihre guten und schlechten, ihre schönen und hässlichen Seiten.“
„Harry hat mit Pat und seiner Beziehung zu ihr abgeschlossen“, sagt Cooper. „Er hat sich in
die Ehe gefügt und dabei gar nicht bemerkt, wie gut er es eigentlich hat. Und das ist genau
der Knackpunkt der Beziehung. Als Paar muss man ständig an der Beziehung arbeiten.
Sonst folgt das böse Erwachen. Ich glaube, Harry hat das nicht bedacht.“
„Ehe bedeutet Kampf“, sagt Brosnan. „Die Herausforderungen des Lebens treffen einen
meist, wenn man am wenigsten damit rechnet. Und unser Film stellt die Frage: ’Würden wir
uns richtig und ehrenhaft verhalten?’.“
„Dieser Film erzählt viel von der Komplexität von Beziehungen“, sagt McAdams. „Man fühlt
nicht immer das, was man eigentlich fühlen sollte und man ist nicht immer die Person, die
andere Menschen glauben, die man ist. Man ist oft nicht einmal die Person, die man selbst
zu sein glaubt. Man merkt dies jedoch oft erst, wenn man mit der Nase darauf gestoßen wird,
sprich, der eigene Charakter getestet wird.“
Und noch einmal Sachs: „Ich hoffe, dass dieser Film Menschen hilft, sich weniger allein zu
fühlen. Manchmal, wenn man so im Bett liegt, fühlt man sich verlassen, trotz Ehefrau, trotz
Partner – und das fühlt sich schmerzhaft an. Durch unseren Film soll man erkennen, dass es
den Leuten im Nebenhaus genauso ergeht, sie sich mit denselben Ängsten und Problemen
herumschlagen.“
„Anfangs weiß Harry von allen Beteiligten am wenigsten über die anderen Bescheid“,
schließt Sachs, „am Ende weiß er am meisten. Er kennt dann alle Geheimnisse. Er ist
schließlich im Besitz der Weisheit – und mit ihr kommt die Befähigung zur Liebe.“
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DIE BESETZUNG
CHRIS COOPER
Harry Allen
Chris Cooper zählt zu den angesehensten Charakterdarstellern unserer Zeit. 2003 gewann
er mit der Rolle des John Laroche in Spike Jonzes ADAPTION („Adaptation“) den Oscar ®
und den Golden Globe als Bester Nebendarsteller. Das Drehbuch schrieb Charlie Kaufman
(BEING JOHN MALKOVICH) frei nach Susan Orleans Roman Der Orchideen-Dieb. Für
seine Leistung wurde Cooper darüber hinaus mit diversen Kritikerpreisen bedacht, darunter
Ehrungen von den Broadcast Film Critics, der Los Angeles Critics Association und der
Toronto Critics Association.
Cooper trat vor kurzem in zwei Filmen auf, in Peter Bergs OPERATION KINGDOM („The
Kingdom“) neben Jamie Foxx, Jennifer Garner, Jason Bateman und Jeremy Piven, sowie in
ENTTARNT („Breach“), wo er die Hauptrolle des Robert Hanssen verkörperte. Auch für
diesen Part erntete er begeisterte Kritiken. Regie führte bei ENTTARNT Billy Ray, Ryan
Phillipe übernahm eine weitere Hauptrolle. Auch in CAPOTE („Capote“) war er neben Philip
Seymour Hoffman und Catherine Keener als Alvin Dewey zu sehen.
2005 spielte Cooper bedeutende Nebenrollen in Sam Mendes´ JARHEAD – WILLKOMMEN
IM DRECK („Jarhead“) und SYRIANA („Syriana“) für Autor/Regisseur Stephen Gaghan.
2004 trat er in SILVER CITY („Silver City“) auf. In diesem Polit-Krimi geht es um den Provinz-
Wahlkampf in einer Kleinstadt in Colorado. John Sayles inszenierte sein eigenes Drehbuch.
Zur beeindruckenden Besetzung gehören Maria Bello, Thora Birch, Richard Drehfuss, Tim
Roth, Daryl Hannah und Billy Zane. Der Film lief auf dem Festival von Toronto.
2003 übernahm Cooper eine Hauptrolle in der Bestseller-Verfilmung SEABISCUIT – MIT
DEM WILLEN ZUM ERFOLG („Seabiscuit“). Als Tom Smith, der Seabiscuit trainiert, erhielt
Cooper eine Nominierung der Screen Actors Guild. Im selben Jahr war Cooper mit seiner
Nebenrolle in dem HBO-Film MEIN HAUS IN UMBRIEN („My House in Umbria“) als Partner
von Maggie Smith für den Emmy nominiert.
2002 spielte Cooper in DIE BOURNE IDENTITÄT („The Bourne Identity“). 2004 war er in den
Rückblenden der Fortsetzung DIE BOURNE VERSCHWÖRUNG („The Bourne Supremacy“)
zu sehen.
2002 stellte Cooper neben Mel Gibson den Colonel Burwell in DER PATRIOT („The Patriot“)
dar – Roland Emmerich inszenierte dieses Epos aus dem amerikanischen Revolutionskrieg.
Im selben Jahr war Cooper neben Jim Carrey in der Komödie ICH, BEIDE & SIE („Me,
Myself & Irene“) unter der Regie von Peter und Bobby Farrelly zu sehen.
1999 wurde Cooper als Partner von Kevin Spacey und Annette Bening in dem Oscar ® -
preisgekrönten Film AMERICAN BEAUTY („American Beauty“) mit dem Nebendarsteller-
Preis der Screen Actors Guild ausgezeichnet. Mitreißend porträtiert Cooper einen
gestrengen Ex-Marine-Colonel, der seinen Sohn auf Schritt und Tritt überwacht.
Im gleichen Jahr trat Chris Cooper auch in dem gefeierten Pubertätsdrama OCTOBER SKY
(„October Sky“) als Vater eines begeisterten Raketenbastlers auf. Der Film erregte auf den
Filmfestivals von Venedig und Deauville großes Aufsehen. 1997 wurde Cooper mit John
Sayles’ LONE STAR („Lone Star“) für den Independent Spirit Award nominiert. Fast ein
Jahrzehnt zuvor gab er sein Spielfilmdebüt in Sayles’ MATEWAN („Matewan“).
Weitere Filme mit Chris Cooper sind: DER PFERDEFLÜSTERER („The Horse Whisperer“,
1998), GROSSE ERWARTUNGEN („Great Expectations“, 1997), DIE JURY („A Time To
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Kill“, 1996), MONEY TRAIN („Money Train“, 1995), THIS BOY’S LIFE („This Boy’s Life“,
1993), SCHULDIG BEI VERDACHT („Guilty By Suspicion“, 1991) und CITY OF HOPE („City
of Hope“, 1991).
Cooper stammt aus Kansas City, Missouri, lernte sein Handwerk an der School of Drama an
der University of Missouri und spielte seine ersten Profi-Rollen an den New Yorker Bühnen,
z.B. am Broadway in „Of the Fields Lately“ sowie in „The Ballad of Soapy Smith“ und „A
Different Moon“. Cooper lebt in Massachusetts.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Regie
2008 MARRIED LIFE Ira Sachs
(Married Life)
2007 OPERATION KINGDOM Peter Berg
(The Kingdom)
ENTTARNT
Billy Ray
(Breach)
2005 CAPOTE Bennett Miller
(Capote)
JARHEAD – WILLKOMMEN IM DRECK Sam Mendes
(Jarhead)
SYRIANA
Steve Gaghan
(Syriana)
2004 DIE BOURNE VERSCHWÖRUNG Paul Greengrass
(The Bourne Supremacy)
2003 MEIN HAUS IN UMBRIEN Richard Loncraine
(My House in Umbria)
SEABISCUIT – MIT DEM WILLEN ZUM ERFOLG Gary Ross
(Seabiscuit)
2002 ADAPTION Spike Jonze
(Adaptation)
DIE BOURNE IDENTITÄT
Doug Liman
(The Bourne Identity)
2000 DER PATRIOT Roland Emmerich
(The Patriot)
1999 AMERICAN BEAUTY Sam Mendes
(American Beauty)
1996 DIE JURY Joel Schumacher
(A Time to Kill)
1995 MONEY TRAIN Joseph Ruben
(Money Train)
1993 THIS BOY’S LIFE Michael Caton-Jones
(This Boy’s Life)
1987 MATEWAN John Sayles
(Matewan)
PIERCE BROSNAN
Richard Langley
Pierce Brosnan zählt zweifellos zu den ganz großen Schauspielern des modernen
Hollywood. Demnächst wird man ihn an der Seite von Meryl Streep in der Leinwand-
Adaption des Broadway-Musicals „Mamma Mia!“ bewundern können.
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2005 erhielt Brosnan für die Rolle des Julian Noble in MORD UND MARGARITAS („The
Matador“, 2005) eine Golden Globe-Nominierung. Von der Irish Film & Television Academy
erhielt er ebenfalls für diesen Part eine Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller.
Vor kurzem übernahm Brosnan eine Rolle an der Seite von Liam Neeson in SERAPHIM
FALLS („Seraphim Falls“, 2006). Der epische Western wurde ausschließlich an Original-
Schauplätzen in New Mexico und Oregon gedreht.
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen gründete Brosnan 1998 mit seiner
Produktions- und Co-Produktionspartnerin Beau St. Clair eine eigene Produktionsfirma
namens Irish DreamTime. Als erstes produzierten sie DER AMERIKANISCHE NEFFE („The
Nephew“, 1998), ein einfühlsames Independent-Werk, das auf verschiedenen Filmfestivals
begeistert aufgenommen wurde. Es folgte das erste Studio-Projekt des Unternehmens, DIE
THOMAS CROWN AFFÄRE („The Thomas Crown Affair“, 1999) von Regisseur John
McTiernan, in dem Brosnan neben René Russo auch die Hauptrolle übernahm. Neben
MORD UND MARGARITAS („The Matador“, 2005) wurden auch Bruce Beresfords
EVELYN („Evelyn“, 2002) und die romantische Komödie LAWS OF ATTRACTION („Laws of
Attraction“, 2004) mit Brosnan und Julianne Moore von Irish DreamTime realisiert.
Die sechste Produktion von Irish DreamTime trägt den Titel BUTTERFLY ON A WHEEL
(„Butterfly on a Wheel“, 2007), in dem Brosnan neben Maria Bello und Gerard Butler zu
bewundern ist. Der Psychothriller, der in Vancouver und Chicago entstand, handelt von
einem Ehepaar, dessen Tochter entführt wird.
Als James Bond wurde Pierce Brosnan weltweit bekannt. Insgesamt vier Mal spielte er die
Figur des berühmten Geheimagenten, und zwar in JAMES BOND 007: GOLDENEYE
(„Goldeneye“, 1995), JAMES BOND 007: DER MORGEN STIRBT NIE („Tomorrow Never
Dies“, 1997), JAMES BOND 007: DIE WELT IST NICHT GENUG („The World Is Not
Enough“, 1999) und JAMES BOND 007: STIRB AN EINEM ANDEREN TAG („Die Another
Day“, 2002). Die drei ersten Bond-Filme sorgten mit einem internationalen Einspielergebnis
von insgesamt mehr als einer Milliarde Dollar für Furore und JAMES BOND 007: STIRB AN
EINEM ANDEREN TAG allein brachte es weltweit auf fast eine halbe Milliarde Dollar.
Neben den vier Bond-Abenteuern brachten es drei weitere Brosnan-Filme, DIE THOMAS
CROWN AFFÄRE, DANTE´S PEAK („Dante’s Peak“, 1996) und DER RASENMÄHER-
MANN („The Lawnmower Man“, 1991) auf mehrere hundert Millionen Dollar weltweit, was
seinen Ruf als einer der kassenträchtigsten internationalen Stars zementierte.
In folgenden Filmen war Pierce Brosnan ebenfalls zu bewundern: DER SCHNEIDER VON
PANAMA („The Tailor of Panama“, 2000), Bruce Beresfords MR. JOHNSON („Mister
Johnson”, 1990) sowie Sir Richard Attenboroughs GREY OWL („Grey Owl”, 1999). Sein
komödiantisches Talent stellte er in Werken wie MRS. DOUBTFIRE – DAS STACHELIGE
KINDERMÄDCHEN („Mrs. Doubtfire“, 1993), LIEBE HAT ZWEI GESICHTER („The Mirror
Has Two Faces“, 1996) und MARS ATTACKS! („Mars Attacks!“, 1996) unter Beweis.
Im Laufe seiner Karriere ist Brosnan mit unzähligen Auszeichnungen bedacht worden. Dazu
zählen: die Goldene Kamera 2007 für sein Engagement als Naturschützer, 2002 den Preis
für sein Lebenswerk auf dem Chicago Film Festival, den International Star of the Year auf
der Expo in Amsterdam, einen Ehrendoktor-Titel des Dublin Institute of Technology, einen
weiteren Ehrendoktor-Titel des University College Cork sowie den von der britischen Königin
verliehenen Orden of the British Empire.
Nachdem Pierce Brosnan seine Kindheit in County Meath, Irland, verbracht hatte, kam er im
Alter von elf Jahren nach London. Als er die Schule abgeschlossen hatte, machte er eine
Ausbildung in der künstlerischen Abteilung der Ravenna-Studios und arbeitete zeitgleich am
Oval House Theatre im Kennington Oval, wo er sich mit Experimentaltheater beschäftigte.
13

Ein Ravenna-Kollege machte Brosnan mit Theaterworkshops bekannt. Daraufhin schrieb er
sich für einen dreijährigen Ausbildungsgang am Drama Centre im Norden Londons ein.
Gleich nachdem er seine Ausbildung beendet hatte, wurde er als Assistent des
Bühnenmanagers und Ensemblemitglied am Theatre Royal in York angestellt. Sechs Monate
später verpflichtete ihn der legendäre Tennessee Williams für die Rolle des McCabe in der
britischen Premiere von „Red Devil Battery Sign“. Auch in anderen Londoner
Bühnenproduktionen wie etwa Zeffirellis Inszenierung der „Filumena“ sowie „Wait Until Dark“
am York Theatre konnte man ihn bewundern.
Die Hauptrolle im US-Mehrteiler „The Manions of America“ brachte dem Schauspieler zum
ersten Mal US-Kritikerlob ein. In der Folge durfte er schließlich Remington Steele in der
gleichnamigen, weltweit überaus erfolgreichen Serie verkörpern. Die 13-teilige BBC-Serie
„Nancy Astor“ brachte ihm eine Golden-Globe-Nominierung ein, was zu seiner Besetzung in
internationalen Produktionen wie „Around the World in Eighty Days“ und „Noble House“
führte.
Neben seiner prosperierenden Filmkarriere setzt sich Pierce Brosnan zusammen mit seiner
Frau Keely Shaye Smith seit einiger Zeit leidenschaftlich für den Umweltschutz ein. Sie
engagieren sich aktiv in mehreren Naturschutzorganisationen und konzentrieren sich dabei
auf die Erhaltung der Meeressäuger. Darüber hinaus wurde das Paar für seine Arbeit sowohl
von der Environmental Media Association als auch der Organisation Women in Film mit
Menschenrechtspreisen ausgezeichnet. Derzeit hält Brosnan die Schirmherrschaft für die
Entertainment Industry Foundation, die im letzten Jahr mehr als 45 Millionen Dollar sammeln
und für wohltätige Zwecke einsetzen konnte. 1997 zeichnete ihn der Präsident des
Internationalen Grünen Kreuzes, Michail Gorbatschow, mit dem Environmental Leadership
Award aus.
Neben der Schauspielerei widmet sich Pierce Brosnan der Malerei, jene Kunstform, die er
ursprünglich einmal studiert hat. Im Januar 1997 brachte seine Frau Keely den
gemeinsamen Sohn Dylan Thomas Brosnan zur Welt. Im Februar 2001 wurde schließlich ihr
zweiter Sohn Paris Beckett Brosnan geboren. Im darauffolgenden Sommer gaben sich
Pierce und Keely in Irland das Ja-Wort. Aus seiner ersten Ehe mit der 1991 an
Unterleibskrebs verstorbenen Frau Cassandra Harris hat Brosnan drei weitere Kinder,
Christopher, Charlotte und Sean.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Regie
2008 MARRIED LIFE Ira Sachs
(Married Life)
2007 BUTTERFLY ON A WHEEL Mike Barker
(Butterfly on a Wheel)
2006 SERAPHIM FALLS David von Ancken
(Seraphim Falls)
2005 MORD UND MARGARITAS Richard Shepard
(The Matador)
2004 AFTER THE SUNSET Brett Ratner
(After the Sunset)
LAWS OF ATTRACTION
Peter Howitt
(Laws of Attraction)
2002 JAMES BOND 007:
STIRB AN EINEM ANDEREN TAG
Lee Tamahori
(Die Another Day)
2000 DER SCHNEIDER VON PANAMA John Boorman
(The Tailor of Panama)
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1999 JAMES BOND 007:
DIE WELT IST NICHT GENUG
Michael Apted
(The World Is Not Enough)
DIE THOMAS CROWN AFFÄRE
John McTiernan
(The Thomas Crown Affair)
1997 JAMES BOND 007:
DER MORGEN STIRBT NIE
Roger Spottiswoode
(Tomorrow Never Dies)
ROBINSON CRUSOE
George Miller, Rod
Hardy
(Robinson Crusoe)
1996 LIEBE HAT ZWEI GESICHTER Barbra Streisand
(The Mirror Has Two Faces)
DANTE’S PEAK
Roger Donaldson
(Dante’s Peak)
MARS ATTACKS!
Tim Burton
(Mars Attacks!)
1995 JAMES BOND 007: GOLDENEYE Martin Campbell
(Goldeneye)
1993 MRS. DOUBTFIRE – DAS STACHELIGE
KINDERMÄDCHEN
Chris Columbus
(Mrs. Doubtfire)
PATRICIA CLARKSON
Pat Allen
Ganz egal ob im Theater, in Fernsehfilmen oder im Kino, Patricia Clarkson liebt die
Herausforderung, wenn es um Rollen geht. Und dieser Mut macht sie zu einer
außergewöhnlichen und vielbeschäftigten Schauspielerin.
Kürzlich hat sie ihren Part in Stanley Tuccis BLIND DATE („Blind Date“) in Belgien
abgedreht. Anschließend tritt sie in Daniel Banz’ Regiedebüt PHOEBE IN WONDERLAND
(„Phoebe in Wonderland“) neben Felicity Huffman, Bill Pullman und Elle Fanning auf; dann
folgt Woody Allens spanisches Projekt, das wie bei Allen üblich noch keinen Titel trägt, in
Barcelona mit den Leinwandpartnern Scarlett Johansson und Javier Bardem.
Im Herbst 2007 war Clarkson in den USA in LARS UND DIE FRAUEN („Lars and the Real
Girl“) mit Ryan Gosling und in ELEGY („Elegy“) mit Sir Ben Kingsley und Dennis Hopper zu
sehen. Regisseurin Isabel Coixet verfilmt damit den Roman von Philip Roth. Des Weiteren ist
sie natürlich aktuell in Ira Sachs’ MARRIED LIFE („Married Life“) zu bewundern.
2003 wurde Clarkson für zwei unabhängig produzierte Filme mit zahlreichen Preisen
bedacht: So erhielt sie Nominierungen für den Oscar ® , den Golden Globe, den Preis der
Screen Actors Guild (SAG; US-Gewerkschaft der Film- und TV-Schauspieler), den
Independent Spirit Award und den Preis der Rundfunkkritiker für ihre Leistung in EIN TAG
MIT APRIL BURNS („Pieces of April“, 2003) Mit dieser Rolle sowie für ihre Auftritte in
STATION AGENT („The Station Agent“, 2003) und ALL THE REAL GIRLS („All the Real
Girls“, 2003) gewann sie außerdem den Jury-Preis des Sundance Film Festivals. Ihre Rolle
in STATION AGENT wurde auch von der SAG nominiert – sowohl in der Kategorie Beste
Darstellerin als auch in der Kategorie Bestes Ensemble. Das National Board of Review und
der US-Kritikerverband zeichneten sie für ihre Leistungen in PIECES OF APRIL und
STATION AGENT als Beste Nebendarstellerin des Jahres aus.
Der US-Kritikerverband und die New Yorker Filmkritiker würdigten sie als Beste
Nebendarstellerin mit ihrem Auftritt in Todd Haynes’ DEM HIMMEL SO FERN („Far From
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Heaven“, 2002) – die Leistung wurde auch von den Chicagoer Filmkritikern nominiert. Eine
weitere Nominierung für den Independent Spirit Award erhielt sie als Greta in Lisa
Cholodenkos HIGH ART („High Art“, 1998). 2002 und 2006 gewann Clarkson den Emmy
Award für ihre Gastauftritte in der gefeierten HBO-Serie „Six Feet Under“.
Patricia Clarkson stammt aus New Orleans. Ihre Ausbildung schloss sie an der Fordham
University in New York mit Auszeichnung ab. Ihren Master machte sie dann an der
renommierten Yale School of Drama, wo sie in „Electra“, „Pacific Overtures“, „Pericles“, „La
ronde“, „The Lower Depths“ und „The Misanthrope“ auftrat.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Regie
2008 MARRIED LIFE Ira Sachs
(Married Life)
2007 LARS UND DIE FRAUEN Craig Gillespie
(Lars and the Real Girl)
REZEPT ZUM VERLIEBEN
Scott Hicks
(No Reservations)
2005 GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK George Clooney
(Good Night, and Good Luck)
2003 EIN TAG MIT APRIL BURNS Peter Hedges
(Pieces of April)
DOGVILLE
Lars von Trier
(Dogville)
2002 DEM HIMMEL SO FERN Todd Haynes
(Far from Heaven)
SAFECRACKERS ODER
DIEBE HABEN’S SCHWER
Anthony & Joe Russo
(Welcome to Collinwood)
1999 THE GREEN MILE Frank Darabont
(The Green Mile)
1998 LEBEN UND LIEBEN IN L.A. Willard Carroll
(Playing by Heart)
1995 JUMANJI Joe Johnston
(Jumanji)
1993 MYSTERY ACT Deborah Reinisch
(Caught in the Act)
1990 JULIA UND IHRE LIEBHABER Jon Amiel
(Aunt Julia and the Scriptwriter)
1988 ROCKET GIBRALTAR Daniel Petrie
(Rocket Gibraltar)
DAS TODESSPIEL
Buddy van Horn
(The Dead Pool)
1987 THE UNTOUCHABLES – DIE Brian De Palma
UNBESTECHLICHEN
(The Untouchables)
RACHEL McADAMS
Kay Nesbitt
Rachel McAdams, am 7. Oktober 1976 in London im kanadischen Bundesstaat Ontario
geboren, gehört zu den gefragtesten Schauspielerinnen ihrer Generation.
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Zum ersten Mal wurde die internationale Öffentlichkeit durch die Rolle der Regina George in
GIRLS CLUB – VORSICHT BISSIG! („Mean Girls“,2004) auf McAdams aufmerksam. Im
Anschluss daran drehte sie unter der Regie von Nick Cassavetes WIE EIN EINZIGER TAG
(„The Notebook“, 2004), wo Ryan Gosling ihr Partner war.
Im Jahre 2005 war sie nicht nur Owen Wilsons Objekt der Begierde in DIE HOCHZEITS-
CRASHER („The Wedding Crashers“), sondern auch an der Seite von Cillian Murphy in dem
Suspense-Thriller RED EYE („Red Eye“) zu sehen. Zuletzt war McAdams Mitglied des
Darsteller-Ensembles um Diane Keaton, Craig T. Nelson, Sarah Jessica Parker, Dermot
Mulroney, Luke Wilson, Brian J. White und Claire Danes in der Komödie DIE FAMILIE
STONE – VERLOBEN VERBOTEN („The Family Stone“, 2005).
Rachel McAdams begann schon im Alter von 13 Jahren im Rahmen eines Theater-Camps in
den Sommerferien mit dem Schauspielen. Später schloss sie die York University mit einem
BFA im Fach Theater ab. McAdams lebt derzeit im kanadischen Toronto.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Regie
2008 MARRIED LIFE Ira Sachs
(Married Life)
2005 DIE FAMILIE STONE – VERLOBEN VERBOTEN! Thomas Bezucha
(The Family Stone)
2005 RED EYE Wes Craven
(Red Eye)
2005 DIE HOCHZEITS-CRASHER David Dobkin
(The Wedding Crashers)
2004 WIE EIN EINZIGER TAG Nick Cassavetes
(The Notebook)
2004 GIRLS CLUB – VORSICHT BISSIG! Mark S. Waters
(Mean Girls)
2002 HOT CHICK – VERRÜCKTE HÜHNER Tom Brady
(The Hot Chick)
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DER STAB
IRA SACHS
Buch, Regie & Produktion
MARRIED LIFE („Married Life“) ist der dritte Spielfilm des Autoren und Regisseurs Ira Sachs.
Sein Vorgänger FORTY SHADOWS OF BLUE, der 2005 den Großen Preis der Jury des
Sundance Film Festival gewinnen konnte, wurde in den USA von First Look Pictures in die
Kinos gebracht und von Celluloid Dreams international verkauft. Sein Spielfilmdebüt THE
DELTA lief auf den Filmfestivals von Toronto, Sundance und Rotterdam, den US-Verleih
übernahm Strand Releasing. 1997 erhielt Sachs den Emerging Talent Award auf dem Los
Angeles Outfest, zwei Jahre später wurde er mit einer Rockefeller Foundation Fellowship
geehrt. 2001 erhielt er die gleiche Auszeichnung der MacDowell Artist Colony. Darüber
hinaus hat Sachs bereits mehrere Kurzfilme inszeniert, darunter VAUDEVILLE und LADY,
der 1995 in Sundance gezeigt wurde.
Ira Sachs, wurde in Memphis, Tennessee geboren, wo er auch aufwuchs. Seit 1988 lebt er in
New York.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Funktion
2008 MARRIED LIFE Buch, Regie & Produktion
(Married Life)
2004 FORTY SHADES OF BLUE Buch, Regie & Produktion
1996 THE DELTA Buch & Regie
SIDNEY KIMMEL
Produktion
SIDNEY KIMMEL ist Chairman und CEO von der Sidney Kimmel Entertainment, eine
Produktions-, Finanzierungs- und Vertriebsfirma mit Sitz in Los Angeles und New York.
Als unabhängiger und leidenschaftlicher Produzent solcher Filme wie Michael Hoffmans
CLUB DER CÄSAREN („The Emperor’s Club“, 2002), Stanley Donens SCHULD DARAN IST
RIO („Blame It on Rio“, 1983) und Adrian Lynes 9 ½ WOCHEN („9 ½ Weeks“, 1986) hat er
unübersehbare Spuren im Filmgeschäft hinterlassen.
Im Oktober 2004 gründete er schließlich die Firma Sidney Kimmel Entertainment, die bis zu
zehn Spielfilme pro Jahr produziert, beispielsweise Paul Greengrass Film über den FLUG 93
(„United 93“, 2006) oder auch Billy Rays ENTTARNT („Breach“, 2007). Zu seinen letzten
bemerkenswerten Filmprojekten gehört auch Nick Cassavetes’ kontroverser Film ALPHA
DOG – TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN („Alpha Dog“, 2006) mit Sharon Stone, Justin
Timberlake und Bruce Willis. Sidney Kimmel Entertainment arbeitet gerne mit neuen
Talenten und ist inzwischen ein zuverlässiger und höchst kreativer Partner für zahlreiche
etablierte Filmemacher geworden.
Aktuell darf man sich neben MARRIED LIFE auf folgende Kimmel-Produktionen, die
entweder bereits gestartet sind oder demnächst starten werden, freuen: Charlie Kaufmans
Regiedebüt SYNECDOCHE, NEW YORK („Synecdoche, New York“) mit Oscar ® -Gewinner
Philip Seymour Hoffman in der Hauptrolle; Kasi Lemmons’ TALK TO ME („Talk To Me“) mit
Don Cheadle und Chiwetel Ejiofor; Jon Polls CHARLIE BARTLETT („Charlie Bartlett“) mit
Anton Yelchin, Robert Downey Jr. und Hope Davis, Marc Forsters Verfilmung des
Erfolgsromans DRACHENLÄUFER („Kite Runner“); und Frank Oz´ STERBEN FÜR
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ANFÄNGER („Death at a Funeral“) mit Matthew MacFayden und Peter Dinklage, der bereits
2007 in den deutschen Kino zu sehen war.
Neben seinem Erfolg in der Filmbranche gründete Sidney Kimmel 1975 die Textilfirma Jones
Apparel Group. Nach wie vor ist Kimmel Vorsitzender des Jones-Vorstands. Darüber hinaus
rief er die Sidney Kimmel-Stiftung und den Ableger Sidney Kimmel Foundation for Cancer
Research ins Leben, die zu den größten amerikanischen Förderern in der Krebsforschung
gehört. Kimmel engagiert sich sehr aktiv für karitative Aktionen, die seiner Heimatstadt
Philadelphia sowie dem jüdischen Erbe und der jüdischen Bildung zugute kommen. Vor
kurzem fungierte er als Schirmherr bei der feierlichen Eröffnung des Kimmel Center for the
Performing Arts in Philadelphia, in dem das international renommierte Philadelphia Orchestra
beheimatet ist. Zudem ist er Partner des angesehenen Restaurant- und Catering-
Unternehmens Cipriani International sowie Miteigentümer des Basketball-Clubs Miami Heat.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Regie
2008 MARRIED LIFE Ira Sachs
(Married Life)
2007 LARS UND DIE FRAUEN Craig Gilespie
(Lars and the Real Girl)
TALK TO ME
Kasi Lemmons
(Talk To Me)
CHARLIE BARTLETT
Jon Poll
(Charlie Bartlett)
DRACHENLÄUFER
Marc Forster
(Kite Runner)
ENTTARNT
Billy Ray
(Breach)
STERBEN FÜR ANFÄNGER
Frank Oz
(Death at a Funeral)
2006 KLANG DER STILLE Agnieszka Holland
(Copying Beethoven)
ALPHA DOG – TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN Nick Cassavetes
(Alpha Dog)
2005 LIEBE IST NERVENSACHE Bart Freundlich
(Trust the Man)
2001 STADT, LAND, KUSS Peter Chelsom
(Town & Country)
1993 DIE NACHT MIT MEINEM TRAUMMANN Warren Leight
(The Night We Never Met)
STEVE GOLIN
Produktion
Steve Golin ist Gründer und Chief Executive Officer von Anonymous Content LLP, einer in
vielen Medienbereichen tätigen Entwicklungs-/Produktionsfirma und Künstleragentur in
Culver City/California. Inzwischen hat der preisgekrönte Filmemacher mehr als 40 Kinofilme
und TV-Projekte auf die Beine gestellt, darunter auch BABEL („Babel“), der 2006 in der
Kategorie Bester Film für den Oscar ® nominiert war und in dem Brad Pitt, Cate Blanchett und
Gael Garcia Bernal in den Hauptrollen brillieren.
Golin produzierte auch das Regiedebüt des Drehbuchautoren Jon Kasdan, IN THE LAND
OF WOMEN, eine mit Meg Ryan und Adam Brody besetzten Koproduktion mit Castle Rock
und Warner Independent. Derzeit befinden sich zwei seiner Projekte in der Postproduktion:
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Gregg Arakis SMILEY FACE mit Anna Faris, John Krasinski und Adam Brody, sowie ALL
GOD’S CHILDREN CAN DANCE, der auf einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami
basiert. Das Drehbuch dazu lieferte Scott Coffey, Regie führte Robert Logevall, seines
Zeichens Werbespotmacher bei Anonymous. Die Hauptrollen spielen Sonja Kinski und
Jason Lew. Neben seiner Arbeit für MARRIED LIFE hat er gerade Christian Alvarts CASE 39
mit Renee Zellweger produziert.
Golin zeichnete unter anderem auch für die Produktion von Filmen, die bei der Kritik
besonders gut ankamen, verantwortlich. Das trifft vor allem auf BEING JOHN MALKOVICH
(„Being John Malkovich“, 1999) mit John Malkovich, John Cusack und Cameron Diaz und auf
Michel Gondrys VERGISS MEIN NICHT! („Eternal Sunshine of the Spotless Mind”, 2004) mit
Jim Carrey und Kate Winslet zu.
Vor seiner Tätigkeit bei Anonymous war Golin einer der Mitbegründer von Propaganda
Films, die 1986 ihre Arbeit aufnahm und für die er bis 1999 Filmstoffe entwickelte und
realisierte. In dieser Zeit entstanden so unterschiedliche Werke wie David Lynchs WILD AT
HEART („Wild at Heart“, 1990) mit Nicolas Cage und Laura Dern, der in Cannes die Goldene
Palme gewinnen konnte, die provokante Madonna-Dokumentation IM BETT MIT MADONNA
(„Madonna: Truth Or Dare“, 1991) oder David Finchers THE GAME („The Game“, 1997) mit
Michael Douglas und Sean Penn.
Steve Golin besuchte die New York University, schloss das American Film Institute im Fach
Produktion ab und ist derzeit Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences und
der Producers Guild of America.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Regie
2008 MARRIED LIFE Ira Sachs
(Married Life)
2007 MACHTLOS Gavin Hood
(Rendition)
2006 BABEL Alejandro González Inárritu
(Babel)
2004 50 ERSTE DATES Peter Segal
(50 First Dates)
VERGISS MEIN NICHT!
Michel Gondry
(Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
2000 NURSE BETTY Neil LaBute
(Nurse Betty)
1999 BEING JOHN MALKOVICH Spike Jonze
(Being John Malkovich)
1997 FÜR DAS LEBEN EINES FREUNDES Joseph Ruben
(Return to Paradise)
THE GAME
David Fincher
(The Game)
1996 SLEEPERS Barry Levinson
(Sleepers)
1995 PORTRAIT OF A LADY Jane Campion
(Portrait of a Lady)
1990 WILD AT HEART David Lynch
(Wild at Heart)
1987 PRIVATE INVESTIGATIONS Nigel Dick
(Private Investigations)
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JAWAL NGA
Produktion
Jawal Nga ist der Gründer von Tiny Dancer Films, einer in New York ansässigen
Produktionsfirma, die sich dem Independent-Film verschrieben hat und vor allem danach
strebt, Filme zu entwickeln, die in der Tradition von Regisseuren wie Robert Redford,
Terence Malick oder Peter Bogdanovich, die Nga sehr bewundert, stehen.
Nga diente als assoziierter Produzent bei ANATOMIE EINER ENTFÜHRUNG („The
Clearing“, 2004) mit Robert Redford und Helen Mirren in den Hauptrollen. Im Anschluss
daran produzierte er Ira Sachs´ zweite Spielfilmarbeit FORTY SHADES FO BLUE, die 2005
auf dem Sundance Film Festival mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.
Derzeit werden bei Tiny Dancer Films gerade zwei Romane für die Leinwand adaptiert.
Coleman Hough setzt Kevin Cantys Into the Great Wide Open um und Justin Haythe, der
schon das Skript zu ANATOMIE EINER ENTFÜRHUNG ablieferte, kümmert sich um Michael
Ignatieffs Charlie Johnson in the Flames.
Jawal Nga wuchs in der libyschen Hauptstadt Tripolis und in London auf. 1996 schloss er die
New York University ab. Im Moment lebt Nga in New York.
Filmografie (Auswahl):
Titel
Regie
2008 MARRIED LIFE Ira Sachs
(Married Life)
2004 FORTY SHADES OF BLUE Ira Sachs
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