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Adlershof - Mitarbeiter-Homepages des MBI: Max-Born-Institut für ...

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Leibniz-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Kristallzüchtung<br />

Wandernde Magnetfelder mit<br />

Innovationspreis ausgezeichnet<br />

Handys, Computer, Laser, Leuchtdioden, sie funktionieren nur, weil in ihnen Bauelemente stecken, die auf<br />

hochregelmäßigen Halbleiterkristallen wie Silizium oder Galliumarsenid basieren. Entsprechend hoch ist daher<br />

das Interesse der Industrie an einer Verbesserung der Kristallqualität und einer Verringerung der<br />

Produktionskosten.<br />

Die Idee, mit Magnetfeldern die Strömungen in der Schmelze zu verringern, damit sich die Atome zu einem<br />

möglichst perfekten Kristall anordnen können, ist schon lange bekannt, eine wirtschaftliche Umsetzung stand<br />

bisher jedoch aus. Genau dieser Fragestellung widmete sich das Team um Prof. Rudolph vom Leibniz-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Kristallzüchtung, gemeinsam mit den Projektpartnern aus Berlin und Brandenburg: dem Weierstraß-<strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Angewandte Analysis und Stochastik, der Steremat Elektrowärme GmbH und der Auteam Industrie-Elektronik<br />

GmbH.<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> von der Technologiestiftung Berlin (TSB), der Zukunftsagentur<br />

Brandenburg (ZAB) und aus EFRE-Mitteln finanzierten Projektes KristMAG ®<br />

erzielten sie einen entscheidenden Durchbruch. Statt wie bisher üblich die<br />

Magnetfeldgeneratoren außen um die Schmelzöfen anzuordnen, entwickelte<br />

das Team Heizspulen, mit denen sich gleichzeitig kontrollierte<br />

Wandermagnetfelder erzeugen lassen. Diese liegen im Innern der Anlage,<br />

direkt am Tiegel, so dass die Schmelze mit relativ geringen Feldstärken und<br />

damit kostengünstig beeinflusst werden kann.<br />

Die erste Anlage befindet sich bereits in der industriellen Erprobung. In einem<br />

weiteren Projekt mit Förderung der TSB, der ZAB und mit EFRE-Mitteln wird<br />

nun die Anwendung auf die Produktion von Solarsilizium erforscht.<br />

15.09.2009<br />

www.ikz-berlin.de

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