Ausgabe Nr. 15 - Gymnasium Eppendorf
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l Knuddels l<br />
Einmal bei diesem oder ähnlichen Themen angekommen, werden die Unbekannten ohne Ausnahme ungeduldiger, machen<br />
Vorschläge und ermutigen Clarissa, den Forderungen, wie dem Ausziehen einzelner Kleidungsstücke, nachzugehen. Das sei<br />
gar nicht so schlimm und ganz normal in ihrem Alter.<br />
Clarrissas Chatpartnern scheint die bloße Vorstellung zu gefallen, dass sich im selben Moment ein 10-jähriges Kind entblößt<br />
und Dinge tut, von denen es keine Ahnung hat und keine Ahnung haben soll. Denn bei den Aufforderungen, die Kleidung<br />
auszuziehen, bleibt es erschreckenderweise nicht.<br />
Alle wurden nun direkter und erwarteten grausame und zum Teil perverse Handlungen von der 10-jährigen Clarissa.<br />
Von diesen erschreckenden Dingen, die Clarissa geschrieben wurden, wir dachten, nichts könnte noch erschreckender, noch<br />
perverser sein, als das, was wir bis jetzt schon lesen mussten. Dachten wir...<br />
Um <strong>15</strong>.10 Uhr, am helligten Tag bekam Clarissa einen Anruf von Michael, dem <strong>15</strong>-jährigen Jungen aus Bensheim. Michael<br />
schaltet seine Kamera ein und uns bietet sich ein Bild des Grauens.<br />
Wir bekommen Dinge zu sehen, die weder jugendfrei, noch moralisch vereinbar sind.<br />
In was für einer Gesellschaft leben wir? Wieso ist es für Pädophile so einfach, einen direkten Draht ins Kinderzimmer zu bekommen?<br />
Warum gibt es Menschen, die die Naivität ahnungsloser Kinder eiskalt missbrauchen?<br />
Das Internet birgt viele Gefahren und leider sind viele Kinder und Jugendliche nicht ausreichend aufgeklärt, um solchen Situationen<br />
aus dem Weg zu gehen und diese an die Eltern weiterzuleiten. Umso erschreckender ist, dass in Deutschland nur<br />
10% aller Straftaten an Kindern im Internet verfolgt werden können. Die Politik muss schnell eine Lösung finden, um Kinder<br />
vor diesen Gefahren zu schützen und Menschen mit solchen Absichten das Handwerk zu legen.<br />
MÄRZ 2013<br />
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