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Ausgabe Nr. 15 - Gymnasium Eppendorf

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Dorian Hehn und Luisa<br />

Marie Landschof S2<br />

haben mit Sabine und<br />

Max, Mitarbeitern der<br />

Kö16, einer Suchtberatungsstelle<br />

für Jugendliche, gesprochen.<br />

DIE NEUE Die Kö16 hat sich darauf<br />

konzentriert, Jugendlichen zu helfen, ihre<br />

Suchtprobleme zu lösen. Wie wollen Sie<br />

das erreichen?<br />

SABINE Die meisten Jugendlichen<br />

kommen nicht freiwillig, sondern werden<br />

von ihren Eltern, der Schule oder<br />

der Polizei geschickt. Im ersten Gespräch<br />

wird erstmal erzählt, warum<br />

derjenige eigentlich hier sitzt. Das kann<br />

sein: beim Kiffen erwischt, mit einer<br />

Alkoholvergiftung im Krankenhaus gewesen<br />

oder es kann sein, dass jemand,<br />

der täglich kifft, sagt, er will nur noch<br />

am Wochenende kiffen. Aber da versuchen<br />

wir dann irgendwann natürlich<br />

auch zu motivieren, ganz aufzuhören.<br />

Manche kommen dann nur zwei, drei<br />

Mal, manche über ein Jahr.<br />

MAX Also beim ersten Gespräch gucken<br />

wir erstmal: was ist die Lebenssituation<br />

vom Klienten? Wo steht er und<br />

wo will er hin?<br />

Cannabis und Alkohol bei Jugendlichen:<br />

„DRAMATISCH IST VOR<br />

ALLEM, DASS<br />

JUGENDLICHE IMMER<br />

FRÜHER DAMIT<br />

ANFANGEN.“<br />

SABINE Aber manchmal haben wir<br />

auch Jungs hier, die sagen: „Ich hab<br />

überhaupt keinen Bock, das kotzt mich<br />

alles an, aber ich muss hier hin – meine<br />

Mutter denkt, ich kiff zu viel.“ Da<br />

kann man auch über Ziele sprechen,<br />

das sind dann aber andere Ziele.<br />

Die Polizei setzt die Kö16 also auch gezielt<br />

ein?<br />

SABINE Ja, das ist ein Projekt, das seit<br />

2004 läuft, FRED nennen wir das –<br />

Frühintervention bei erstauffälligen<br />

Drogenkonsumenten. Also: Jemand<br />

unter 18 wird beim Kiffen erwischt,<br />

die Polizei kommt, nimmt ihm das<br />

Zeug weg und dann bekommen die Eltern<br />

einen Brief, dass das Kind beim<br />

Kiffen erwischt wurde und dass es gut<br />

Grafik: Lena Köster

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