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Interaktive Visualisierung der Speziellen Relativitätstheorie auf ...

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1 Einleitung und Überblick<br />

1.1 Motivation<br />

Ohne die, von Albert Einstein 1905 entdeckte, <strong>Relativitätstheorie</strong> wären viele<br />

Alltagsgegenstände heute gar nicht denkbar. So entscheidet die <strong>Relativitätstheorie</strong><br />

über die Genauigkeit von Satellitenbahnen und somit über die Verfügbarkeit<br />

von Fernsehen und Telekommunikation. Auch die heute immer mehr eingesetzten<br />

Navigationssysteme(GPS) wären ohne Einbeziehung <strong>der</strong> <strong>Relativitätstheorie</strong><br />

sehr ungenau und somit für den Nutzer unbrauchbar (vgl. [Giulini05]).<br />

Obwohl die <strong>Relativitätstheorie</strong> in Form von Alltagsgegenständen, Einzug in das<br />

alltägliche Leben gefunden hat, ist die Theorie selbst für die Mehrheit <strong>der</strong> Menschen<br />

schwer zu verstehen. Die Ursache für die schwere intuitive Verständlichkeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Relativitätstheorie</strong> liegt wohl darin, dass sie scheinbar unseren alltäglichen<br />

Erfahrungen wi<strong>der</strong>spricht: Strecken werden objektiv kürzer o<strong>der</strong> länger, Zeitabstände<br />

verän<strong>der</strong>n sich abhängig vom Standpunkt des Betrachters und Massen<br />

werden größer o<strong>der</strong> kleiner. Für die bislang vergleichweise langsam bewegte<br />

Menschheit sind diese nur bei sehr hohen Geschwindigkeiten <strong>auf</strong>tretende Effekte<br />

im Alltag kaum sichtbar und entziehen sich daher <strong>der</strong> Vorstellungskraft.<br />

Bereits bei <strong>der</strong> Entdeckung <strong>der</strong> <strong>Relativitätstheorie</strong> wurde versucht, den Menschen<br />

die Theorie mit Bil<strong>der</strong>n verständlicher zu machen. Doch erst mit Hilfe<br />

von Computern ist es möglich, einen realitätsnahen Einblick in die <strong>Relativitätstheorie</strong><br />

zu erhalten. Mussten noch vor wenigen Jahren große Supercomputer<br />

eingesetzt werden um relativistische Effekte offline zu simulieren, so ist es<br />

heute, insbeson<strong>der</strong>e durch die rasante Entwicklung <strong>der</strong> Grafikhardware, mit nahezu<br />

jedem herkömmlichen PC möglich eine interaktive Reise in die Welt <strong>der</strong><br />

<strong>Speziellen</strong> <strong>Relativitätstheorie</strong> zu machen.<br />

Die beson<strong>der</strong>e Motivation und Herausfor<strong>der</strong>ung dieser Arbeit besteht in <strong>der</strong><br />

Ausnutzung <strong>der</strong> heute sehr leistungsstarken und flexiblen Grafikhardware, um<br />

einer möglichst breiten Masse von Menschen ein besseres Verständnis für die<br />

Spezielle <strong>Relativitätstheorie</strong> zu ermöglichen.<br />

1.2 Ziele<br />

Ziel dieser Arbeit ist die Erweiterung <strong>der</strong> Ansätze von Hsiung, Thibadeau,<br />

Weiskopf und Wu, im Hinblick <strong>auf</strong> große dynamische Szenen. Konkret ergeben<br />

sich daher drei Ziele für diese Arbeit:<br />

1. Erweiterung <strong>der</strong> Verfahren von Hsiung, Thibadeau, Weiskopf und<br />

Wu <strong>auf</strong> dynamische Szenen bestehend aus unabhängigen, gleichförmig<br />

bewegten Objekten, mit einem interaktiven, beschleunigten Beobachter.<br />

2. Implementierung <strong>der</strong> relativistischen <strong>Visualisierung</strong> sowohl ausschließlich<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> CPU als auch mit Hilfe programmierbarer Grafikhardware in dem<br />

zu dieser Arbeit entwickelte Softwaresystem ”<br />

Relativator“.<br />

3. Bewertung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit, speziell bei <strong>der</strong> Implementierung <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> Grafikhardware, anhand von Messungen.<br />

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