Das Magazin für Südthüringen - Boerner-pr.de

Meiningen Städtische galerie ada
Vorsicht
Wahrnehmungs-Fallen!
Analoge Fotoarbeiten in der galerie ada
Wie schon die letzten ada-Expositionen
konzentriert sich auch die
neue auf das Wahrnehmen der
Form als Erkenntnisweg. Der Titel
„WeltAnschauung“ verweist auf
die Frage: Wie sehen und erfühlen
wir die Welt? Für den Künstler Ralf
Cohen sind die Bilder Reflexionen
seiner Wahrnehmung, entstanden
aus dem bewussten Spiel mit der
Form.
Der Besuch der Ausstellung eignet
sich dazu, dem eigenen Sehen auf
die Spur zu kommen und Wahrnehmungsfallen
zu entdecken. Ist
das, was wir im Bild und analog
dazu im Alltag spontan zu sehen
glauben und es dann auch benennen
können, tatsächlich das, was
der Künstler darstellte bzw. was
uns im Außen begegnet? Wie
schnell verfallen wir einem Irrtum?
Ralf Cohen gestaltet vor allem konzeptuell
im Medium der Fotografie.
Die meisten der Exponate entstehen
als Konzeptkunst zuerst als Vision
in seinem Bewusstsein. Dann
arbeitet er solange mit verschiedenen
Techniken und Inszenierungen
daran, bis dieses innere Bild sich in
einem fotografischen Abbild materialisiert.
In den meisten Arbeiten
bildet er keine äußere Realität ab.
Alle Kunstwerke entstehen über
analoge fotografische Technologien,
wie z.B. Spiegelung, Auf-den-
Kopf-stellen, Positiv-Negativ-Umkehrung,
Solarisation usw.
Ralf Cohen bearbeitet mehr oder
wenige direkt fotografische Filme
und Papiere. Darüber schafft er
neuen Strukturen und eine ungewohnte
Realität. Mit dieser anderen
Wirklichkeit darf der Betrachter
umgehen lernen.
Abb. oben / rechts unten / ganz unten:
Blick in die mit Rauminstallationen
gestaltete Ausstellung mit analog
bearbeiteten Fotoarbeiten von
Ralf Cohen und Spiegelfolie.
Abb. links unten: Im Gespräch vor
den Exponaten: Dr. Rolf Luhn – Historiker
und Geschäftsführer Artregio/SparkassenVersicherung
und
Förderer der ada-Ausstellung, Ralf
Cohen – Aussteller (v.l.n.r.)
Text/Fotos: Ralf-Michael Seele
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