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GBS Aktuell - GBS Initiative e.V.

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Guillain-Barré Syndrom und CIDP Journal<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Die Zeitschrift der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Berauschende Trichterwinde<br />

Internet: www.gbsinfo.de www.gbs-portal.de www.cidp.de<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 4, November 2006


Inhaltsverzeichnis:<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Titelfoto: Berauschende Trichterwinde, Albert Handelmann Seite 1<br />

Was mir am Herzen liegt, Albert Handelmann Seite 3<br />

Von Vollgas auf „0“ – Herbert Brüßeler aus Eschweiler Seite 5<br />

<strong>GBS</strong> CIDP Gesprächskreis in der Ambrock Klinik in Hagen Seite 7<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. auf der Rehacare 2006 in Düsseldorf Seite 11<br />

4 . <strong>GBS</strong> – Gesprächskreis Berlin und Umgebung Seite 22<br />

CIDP-Journal Seite 28<br />

Was ist eine Lumbalpunktion ? Seite 31<br />

Rapamycin – vielleicht auch etwas für <strong>GBS</strong>/CIDP? Seite 35<br />

Vergleich der Immuntherapie bei <strong>GBS</strong> und CIDP Seite 37<br />

Erfahrungsbericht Hans Seite 39<br />

Tagebuch von Tobias Baumgartner (Teil 4) Seite 48<br />

Das Guillain-Barré Syndrom Seite 52<br />

Organigramm der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> Seite 53<br />

Organisation der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> Seite 54<br />

Repräsentanten Seite 55<br />

Medizinischer und wissenschaftlicher Beirat Seite 58<br />

Aufnahmeantrag Seite 60<br />

Impressum Seite 63<br />

Bücherecke Seite 64<br />

2


Was mir am Herzen liegt<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Liebe Mitglieder!<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wir groß die internationale <strong>GBS</strong> / CIDP Familie geworden ist, konnte ich erst<br />

jetzt im November 2006 wieder auf dem internationalen <strong>GBS</strong> / CIDP<br />

Symposium, welches alle 2 Jahre von der <strong>GBS</strong> / CIDP<br />

Foundation organisiert wird, mit großer Freude<br />

feststellen. Weit über 400 Betroffene aus allen<br />

Kontinenten der Erde waren dieses Mal in Phönix,<br />

Arizona für 4 Tage zum Erfahrungsaustausch<br />

zusammengekommen und konnten sich gleichzeitig bei<br />

den Fachvorträgen informieren. Die Vernetzung zur<br />

Betreuung <strong>GBS</strong> CIDP Betroffener ist in den letzten<br />

Jahren sehr stark verbessert worden. So wurde ein<br />

deutscher Geschäftsmann, der auf einer Reise in den<br />

USA am akuten <strong>GBS</strong> erkrankte, durch die örtlichen Repräsentanten in der<br />

Klinik besucht und betreut. Berichten werden wir darüber in der nächsten<br />

Ausgabe von <strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong>, die im Februar 2007 erscheint.<br />

Unsere Gesundheitsreform, oder besser gesagt, die Änderungen mit dem<br />

allerkleinsten gemeinsamen Nenner, nimmt so ganz allmählich etwas Form an.<br />

Zugegeben, ich habe mir wesentlich mehr davon versprochen und auch<br />

erwartet. Bedauerlicherweise können wir dieses Mal diese winzigen Schritte<br />

nicht mehr den Politikern ankreiden. Wir müssen uns in Erinnerung rufen, was<br />

wir bei der Bundestagswahl 2005 gewählt haben. Dieses Reförmchen ist genau<br />

das Ergebnis der Wählerstimmen, und ich denke, unsere Politiker haben<br />

versucht, etwas daraus zu machen. Mehr war und ist einfach bei der<br />

Sitzverteilung nicht drin, und wir können noch froh sein, dass der Staat nicht<br />

noch mehr organisatorisch hineinredet. Es ist bekannt, dass alles, was der Staat<br />

macht, nicht nur gerade einmal mittelmäßige Qualität erreicht, sondern auch –<br />

und das liegt in der Natur der Sache – alles zu teuer wird. Die Qualität muss er<br />

immer herbeireden und besonders betonen; denn im Alltagsleben wundert sich<br />

der eine oder andere Patient schon darüber und sucht sie gelegentlich<br />

3


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

vergeblich. Die beste Qualität wird immer nur durch Wettbewerb erreicht.<br />

Nicht nur bei den Krankenkassen.<br />

Wir sollten den Kopf aber nicht hängen lassen, die nächsten Bundestagswahlen<br />

finden in weniger als 3 Jahren statt, und dann wird durch den Wähler neu<br />

entschieden. Mehr Staat oder Wettbewerb, darüber entscheiden die Wähler und<br />

nicht die Politiker.<br />

Es verbleibt mit den besten Grüßen<br />

Ihr<br />

4


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Von Vollgas auf „0“<br />

Herbert Brüßeler, Sozialreferent und Fachmann für<br />

Behindertenrecht aus Eschweiler erkrankte vor 18 Monaten am<br />

Guillain-Barré Syndrom. Erstaunlich ist, dass er den Verdacht auf<br />

das akute Guillain-Barré Syndrom selber diagnostizierte.<br />

In Eschweiler kennen ihn fast alle<br />

Mitbürger; denn Herbert Brüßeler ist<br />

nicht nur sehr bekannt, sondern auch gern<br />

gesehen und beliebt. Am Gründonnerstag<br />

2005 wurde er ins Krankenhaus mit dem<br />

typischen Beginn des Guillain-Barré<br />

Syndroms eingeliefert, und das war auch<br />

der Verdacht, den Herbert Brüßeler hatte;<br />

denn er kannte als erfahrener Berater im<br />

Behindertenrecht den einen oder anderen<br />

<strong>GBS</strong> Betroffenen aus seiner praktischen<br />

Tätigkeit.<br />

Im Krankenhaus wird ihm nicht so<br />

Herbert Brüßeler aus Eschweiler richtig geglaubt; denn die dafür<br />

erforderlichen Untersuchungen zur Diagnose<br />

sollten erst einige Tage später gemacht werden, und so lässt er sich -<br />

bereits im Rollstuhl - ins Krankenhaus nach Bardenberg bringen. Binnen einer<br />

Stunde wurde dort die Diagnose „akutes Guillain-Barré Syndrom“ bestätigt,<br />

und der Kampf auf Leben und Tod begann. Sechs Monate lang wurde er<br />

beatmet und war von Kopf bis Fuß gelähmt sowohl in Bardenberg als auch<br />

danach in Aachen. Im Aachener Luisenhospital ging man hervorragend auf<br />

seine Krankheit ein und rettete auch die Nieren vor dem Versagen. Sehr stolz<br />

ist er auf seine Frau, die ihm geholfen hat, diese schwere Zeit der völligen<br />

körperlichen Lähmung einigermaßen zu überstehen. Den Klingelknopf zu<br />

drücken, um eine Pflegekraft herbeizurufen, konnte er nicht. Das regelte er,<br />

indem er fast eine Minute die Luft anhielt, dann schlug der Maschinenalarm an,<br />

und die Pflegekraft „brauste“ förmlich herbei.<br />

Rehabilitiert wurde er im neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe in<br />

Bonn, wo er von Dr. med. Christian van der Ven medizinisch betreut wurde.<br />

5


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Dort sah er aber auch andere Patienten, die von Familie, Freunden und Firma<br />

im Stich gelassen wurden.<br />

Bereits in der Godeshöhe begann Herbert Brüßeler mit der ihm vertrauten<br />

Tätigkeit, im Ehrenamt Behinderte erfolgreich zu beraten. Heute rät er auch<br />

einigen: „Nehmt den Fuß vom Gas“.<br />

Herbert Brüßeler und Albert Handelmann trafen sich am 22. August in<br />

Eschweiler zu einem persönlichen Erfahrungsaustausch. Herbert Brüßeler ist<br />

mit seiner Frau Mitglied der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. und hat dort ehrenamtlich den<br />

zentralen Fachbereich der Behindertenberatung übernommen. Darauf sind der<br />

Vorstand und Mitglieder der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. sehr stolz.<br />

Herbert Brüßeler (l) und Albert Handelmann (r) beim Erfahrungsaustausch<br />

in Eschweiler<br />

6


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

<strong>GBS</strong> CIDP Gesprächskreis in der Ambrock Klinik in<br />

Hagen am 29. September 2006<br />

Die Ambrock Klinik in Hagen liegt zwischen Sauerland und Ruhrgebiet.<br />

Foto von der Webseite http://www.rehakliniken.de<br />

Man nutzte die Gelegenheit und organisierte während eines Besuches von <strong>GBS</strong><br />

Erkrankten, die derzeit in der Ambrock Klinik rehabilitiert werden, einen<br />

kleinen Gesprächskreis in der Klinik, zu dem insgesamt sieben Teilnehmer<br />

kamen. In der Zeit von eineinhalb bis zwei Stunden – zwischen der letzten<br />

Anwendung und dem Beginn des Abendessens - fand eine rege Diskussion<br />

statt. Gerne hätte es noch länger dauern können.<br />

Die <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. bedankt sich ganz herzlich bei der Leitung der<br />

Ambrock Klinik, die diesen Gesprächskreis organisatorisch unterstützt hat.<br />

7


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Es gab genügend Gesprächsstoff, auch wegen Impfungen<br />

v.l.n.r. Doris und Wolfgang Kalwa aus Dortmund,<br />

Heinz Dieter Campa aus Bochum<br />

8


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Heinz-Dieter Campa aus Bochum im Gespräch mit Sofia Mitsi<br />

aus Wuppertal<br />

Siegfried Seidel aus Hagen.<br />

Er konnte sehr viel an <strong>GBS</strong><br />

Erfahrung vermitteln.<br />

9


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Schade, es hätte noch länger dauern können<br />

10


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. präsentiert sich zum 2. Mal erfolgreich<br />

auf der Rehacare 2006 in Düsseldorf vom 18. bis 21.<br />

Oktober 2006<br />

Sehr erfolgreich verlief die Rehacare 2006 für die <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. Der<br />

Informationsstand wurde von Medizinern, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten<br />

und weiteren Interessierten sehr stark frequentiert. Es wurden sehr viele<br />

Beratungs- und Informationsgespräche geführt. Der Stand war zeitweise mit 4<br />

Mitgliedern der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. besetzt.<br />

Der Vorstand der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. bedankt sich daher auch im Namen der<br />

Mitglieder bei dem großartigen Einsatz der Standbesetzungen. Dazu gehörten:<br />

Erika Bohlmann aus Duisburg, Heinz-Dieter Campa aus Bochum, Dorothee<br />

Lücke aus Meerbusch-Osterath, Krystyna Zimmer aus Düsseldorf und Herbert<br />

Brüßeler aus Eschweiler.<br />

Der Informationsstand der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. am Abend<br />

vor Beginn der Rehacare<br />

11


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Mit Begeisterung erläuterte Heinz-Dieter Campa spannend die<br />

verschiedenen Varianten des Guillain-Barré Syndroms und<br />

fand aufmerksame Zuhörer<br />

12


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Zwei Beratungsgespräche zur gleichen Zeit. Erika Bohlmann links<br />

im Bild und Heinz Dieter Campa rechts<br />

13


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

..und so ging es den ganzen Tag über. Erika Bohlmann links<br />

und Heinz Dieter Campa zweiter von links<br />

14


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Auch Pause musste einmal sein.<br />

Albert Handelmann (l) und Dorothee Lücke (r)<br />

Das Informationsmaterial war sehr begehrt<br />

15


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Robert Neber (r), von der Reservistenkameradschaft Krefeld / Mönchengladbach<br />

kam zum Stand, um sich über das seltene Guillain-Barré Syndrom zu<br />

informieren.<br />

Hier im Gespräch mit Albert Handelmann (l)<br />

16


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Die Informationen sind<br />

sehr gut für uns<br />

Sybilla Hess aus<br />

Grevenbroich.<br />

Langjähriges Mitglied<br />

der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong><br />

17


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Dorothee Lücke (r) im Gespräch mit Herrn Hess (l)<br />

Isabell G. (l) aus der Schweiz lässt sich von<br />

Erika Bohlmann (M) und Krystyna Zimmer (r) informieren…<br />

18


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

…da schauen wir einmal in <strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong>, da steht vieles drin<br />

Gelegentlich wurde es etwas turbulent<br />

19


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Dr. med. Carsten Schröter (l), Chefarzt der Neurologie in der Klinik HOHER<br />

MEISSNER im Gespräch mit Albert Handelmann (r). Dr. Carsten Schröter<br />

informiert auf den WEB Seiten<br />

http://www.guillainbarre-syndrom.de<br />

umfangreich über das Guillain-Barré Syndrom und Varianten<br />

20


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Besucher aus den Niederlanden waren häufiger am Infostand.<br />

Hier ein <strong>GBS</strong> Betroffener<br />

Auch Scherzen gehört am Stand dazu<br />

21


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

4 . <strong>GBS</strong> – Gesprächskreis Berlin und Umgebung im<br />

Bundesverband der <strong>GBS</strong> – <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Am 25.10.2006 von 14:00 Uhr bis 16:45 Uhr fand in Berlin – Köpenick im<br />

Best Western Michels Hotel am Schloss der 4. <strong>GBS</strong> – Gesprächskreis Berlin<br />

und Umgebung statt. Nachfolgend zunächst ein paar Bilder aus dem schönsten<br />

und grünsten Bezirk von Berlin (Rathaus - Schloss – Hauptmann Schlossplatz<br />

– Müggelturm).<br />

Hier führten wir unseren Gesprächskreis durch. Pünktlich um 14:00 Uhr<br />

eröffnete der Vorsitzende die Runde. Er informierte über Ereignisse der letzten<br />

Zeit sowie über Aktivitäten und Ergebnisse. Die <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. zählt<br />

mittlerweile ca. 500 Mitglieder. Außerdem wurde über den Tag der offenen<br />

Tür beim JKB und über den Gesprächskreis vom Sommer dieses Jahres<br />

berichtet.<br />

22


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Insgesamt wurden ca. 80 Einladungen an Berliner <strong>GBS</strong> Betroffene versendet.<br />

Erfreulicherweise meldeten sich 25 aufgrund der Einladungen. Einige Adressen<br />

etc. konnten korrigiert werden.<br />

Der Vorsitzende Hans-Joachim Hinz brachte für den Gesprächskreis je ein<br />

Exemplar der Berichte von den letzten Gesprächskreisen, der letzten<br />

Standbetreuung beim Tag der offenen Tür im JKB und dem 1.Teil seiner<br />

Krankengeschichte vom 19.11.2004 bis zum 25.10.2006 mit und legte diese<br />

Unterlagen für Interessierte aus. Ein Marienkäfer stand als Spendeeinnahme<br />

zur Verfügung. Er wurde eigens für die <strong>GBS</strong> Gesprächskreise angeschafft.<br />

Die Gelegenheit des Zusammentreffens wurde auch dazu genutzt, die Daten<br />

der Anwesenden abzugleichen und wo erforderlich zu aktualisieren. Der<br />

Vorsitzende wünschte dann für den Gesprächskreis einen guten Verlauf und<br />

nahm die Hinweise mit, Herrn Albert Handelmann eine Grußmitteilung und<br />

Frau Barbara Baer eine Genesungskarte zu schicken. Beides wurde am<br />

gleichen Tage noch vollzogen.<br />

Obligatorisch erfolgte danach der Erfahrungsaustausch in der Runde der<br />

Betroffenen und Anwesenden, wobei wieder interessante Neuigkeiten<br />

vermittelt werden konnten. So z.B., dass die Krankenkassen nicht alle<br />

wirksamen Verschreibungen übernehmen, die Ärzte vielfach zu wenig wissen,<br />

nicht interessiert sind und dass immer wieder versucht wird, <strong>GBS</strong> –Betroffene<br />

mit Geistigbehinderten im betreuten Wohnen gemeinsam unterzubringen. Der<br />

<strong>GBS</strong> – Gesprächskreis hat eindeutig davon abgeraten und empfiehlt, sich<br />

dagegen zu wehren.<br />

Ebenfalls herausgearbeitet wurde durch den <strong>GBS</strong> – Gesprächskreis, dass dieser<br />

mit großer Sorge der Gesundheitsreform entgegen sieht. Dort ist noch vieles<br />

nicht „rund“.<br />

In dieser Runde neu zu uns gestoßen ist die Familie Beier, die eigens aus<br />

Achim (nahe Bremen) angereist ist, um uns kennen zu lernen und Erfahrungen<br />

anderer mitzunehmen. Frau Beier ist vor drei Jahren an einer schwereren <strong>GBS</strong> -<br />

CIDP erkrankt, die auch nicht gleich richtig behandelt wurde. Auch sie wollen<br />

zum nächsten <strong>GBS</strong> – Gesprächskreis wieder dabei sein.<br />

23


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Der Gesprächskreis hat beschlossen, künftig mit Medizinern und Therapeuten<br />

Kontakt aufzunehmen, damit diese die Gesprächskreise fachmedizinisch<br />

begleiten können. Herr Horst Lüdtke und Herr Achim Bock haben zugesagt,<br />

sich darum zu kümmern. Diesen Vorschlag haben wir dankend aufgegriffen.<br />

Zum heutigen Gesprächskreis hat eine Vertreterin der Krankengymnastik, Frau<br />

Christine Perrot, die Einladung wahrgenommen auch mit dem Hintergrund,<br />

mehr über <strong>GBS</strong> durch Betroffene zu erfahren. Sie hat viele wertvolle Hinweise<br />

mitgenommen und auch viele geben können.<br />

Der Vorsitzende gab nochmals den Hinweis, dass die Betroffenen bei ihren<br />

behandelnden Ärzten, wie Hausärzten oder Neurologen, im Bedarfsfall auf die<br />

Notwendigkeit zur Verschreibung der erforderlichen medizinischen<br />

Maßnahmen hinwirken sollten.<br />

Bei der Handhabung von Verordnungen z.B. bei <strong>GBS</strong> ist für die<br />

Krankengymnastik und die ERGO Therapie nach dem Heilmittelkatalog<br />

folgendes zu beachten:<br />

Erstverordnungen und Folgeverordnungen: Im Regelfall werden immer 10<br />

Einheiten verschrieben, und zwar 3mal hintereinander. Danach erfolgt die<br />

Verschreibung außerhalb des Regelfalles von 24 bis 36 Verordnungen, wobei<br />

darauf zu achten ist, dass zwischen den Erstverordnungen immer 12 Wochen<br />

liegen müssen.<br />

Es liegt am Arzt festzulegen, ob eine Krankengymnastik oder ERGO -<br />

Verschreibung zu Hause durchgeführt wird oder in einer ambulanten<br />

Einrichtung. Für <strong>GBS</strong> – Patienten mit Lähmungserscheinungen erfolgt anfangs<br />

immer der Hausbesuch und die Betreuung zu Hause. Später, wenn eine gewisse<br />

Selbstständigkeit und Beweglichkeit erreicht ist, kann auch auf ambulante<br />

Versorgung übergegangen werden, wenn diese mehr Erfolg verspricht.<br />

Ich habe mit der Hausbetreuung sehr gute Erfahrungen gemacht und kann diese<br />

nur empfehlen. Bei den Verordnungen ist auch auf den Diagnoseschlüssel zu<br />

achten. Bei <strong>GBS</strong> (Lähmungen etc.) ist dieser PNa, es kann aber auch ZN2a<br />

angewandt werden, wenn neben <strong>GBS</strong> noch andere Erkrankungen wie<br />

Schlaganfall etc. vorliegen.<br />

24


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass die Auswahl von dreimal pro<br />

Woche Krankengymnastik und zweimal pro Woche ERGO die richtige Wahl<br />

war.<br />

Zum Abschluss des Gesprächskreises haben wir uns auf den nächsten Termin<br />

verständigt und<br />

Mittwoch, den 18. April 2007 von 14:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr<br />

als Datum für den 5. <strong>GBS</strong> – Gesprächskreis Berlin und<br />

Umgebung im Bundesverein der <strong>GBS</strong> – <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

festgehalten. Zum Ort haben wir uns noch nicht verständigt, weil wir fünf<br />

Möglichkeiten haben und auf dem Standpunkt stehen, dass wir den Ort<br />

nehmen, der unseren Anforderungen am nächsten kommt.<br />

Bildergalerie vom Berliner Gesprächskreis:<br />

Vorsitzender Jochen Hinz (l) und sein Stellvertreter<br />

Horst Lüdtke (r) eröffnen den Gesprächskreis<br />

25


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

v.l.n.r. Achim Bock, Käthe Reimann, Anke und Thomas Beier<br />

v.l.n.r. Thomas Beier, Christine Perrot und Horst Lüdtke<br />

26


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

v.l.n.r. Achim Bock, Käthe Reimann, Anke und Thomas Beier<br />

v.l.n.r. Heike Rickelt, Rotraut Lüdtke, Karin Gericke und<br />

Ursula Kirschbaum<br />

27


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Hallo und herzlich willkommen zur neunten Ausgabe des CIDP-Journals<br />

innerhalb der <strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong>.<br />

Ich freue mich, dass das CIDPnetz so gut angenommen wird, mittlerweile sind<br />

wir 108 registrierte CIDPler.<br />

Vielleicht können noch mehr CIDPler einen Erfahrungsaustausch oder eine<br />

Aktualisierung an mich senden.<br />

Im CIDP Journal beschäftigen wir uns mit der Lumbalpuntion, mit dem<br />

Medikament Rapamycin und den Unterschieden in der Behandlung von <strong>GBS</strong><br />

und CIDP.<br />

Mit lieben Grüßen<br />

28


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Vorstellung CIDPnetz<br />

Das CIDPnetz wurde im Frühjahr 2003 von der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. ins Leben<br />

gerufen, um den Austausch von Betroffenen mit der chronischen Variante des<br />

Guillain-Barré Syndroms auch ohne Internetanbindung zu ermöglichen.<br />

Was ist das CIDPnetz?<br />

Über das CIDPnetz wird der Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen mit<br />

der chronischen Variante des Guillain-Barré Syndroms (CIDP) ermöglicht. Es<br />

basiert im Wesentlichen auf dem Telefonnetz, da sehr viele CIDPler über<br />

keinen Internet Anschluss verfügen. Das Telefon ist also die<br />

Mindestvoraussetzung.<br />

Wie funktioniert das CIDPnetz?<br />

Zunächst wird das Anmeldeformular ausgefüllt. Es dient auch zum<br />

Datenschutz. Mit dem Formular soll nach Möglichkeit ein kleiner<br />

Erfahrungsbericht (max. 2 DIN A 4 Seiten) beigefügt werden. Das Formular<br />

wird per Fax, Briefpost oder eMail an die <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. geschickt.<br />

Danach erhält der Teilnehmer eine CIDP Kladde, in der die Erfahrungsberichte<br />

sowie die Adressen und Telefonnummern aller Teilnehmer aufgeführt sind.<br />

Damit hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, seine Gesprächspartner<br />

auszuwählen und mit ihnen Verbindung aufzunehmen.<br />

Wie wird das CIDPnetz moderiert?<br />

In regelmäßigen Abständen wird die CIDP Kladde erweitert und versendet.<br />

Teilnehmer per eMail erhalten die Erweiterungen sofort. Die Teilnehmer, die<br />

per „Gelber Post“ erreichbar sind, bekommen je nach Umfang der Änderung<br />

die Kladde im Viertel- oder Halbjahreszeitraum.<br />

Muss man ordentliches Mitglied der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. werden?<br />

Eine Mitgliedschaft ist erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos. Das CIDPnetz wird derzeit von Kay Thomas Weder<br />

aus Olpe (Betreiber von www.cidp.de) moderiert.<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Kay Thomas Weder<br />

Alte Landstraße 27<br />

57462 Olpe<br />

02761-839125<br />

02761-839126<br />

Mail: info@cidp.de<br />

Web: www.cidp.de<br />

29


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

CIDPnetz<br />

An:<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V<br />

Kay Weder<br />

Alte Landstr. 27<br />

57462 Olpe-Rhode<br />

Fax: 02761-839126<br />

Erfassungsbogen<br />

Nachfolgende Daten werden vertraulich gem. dem BDSG behandelt.<br />

Ich möchte am Informationsaustausch im CIDPnetz teilnehmen. (Bitte Blockschrift)<br />

Name/Vorname:______________________________________________________________________<br />

Straße / Nr.:<br />

______________________________________________________________________<br />

PLZ / Wohnort:______________________________________________________________________<br />

Geburtsdatum: ____________________<br />

Tel.:_____________________________<br />

eMail:_____________________________________<br />

Fax: ______________________________________<br />

Ich leide an CIDP:<br />

O<br />

Ein naher Angehöriger leidet an CIDP: O Seit wann? ________________________________<br />

Wer? ______________________________________________________________________________<br />

Erklärung:<br />

Ich bin damit einverstanden, dass meine o. a. Daten an die Teilnehmer des CIDPnetzes nur zum Zweck<br />

des Informationsaustausches innerhalb des CIDPnetzes weitergegeben werden.<br />

Ich versichere hiermit ausdrücklich, dass ich die Teilnehmerliste des CIDPnetzes nur für den Zweck des<br />

Informationsaustausches innerhalb des CIDPnetzes nutze und nicht kommerziell verwende.<br />

(Kommerziell bedeutet in diesem Fall der Vertrieb von Artikeln aller Art).<br />

________________________________<br />

Ort, Datum<br />

________________________________________<br />

Unterschrift<br />

30


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Was ist eine Lumbalpunktion?<br />

Mit Hilfe der Lumbalpunktion gewinnt der Arzt Gehirn-Rückenmark-<br />

Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis, kurz Liquor). Dazu punktiert er den<br />

Rückenmarkskanal im Lendenwirbelbereich (lumbaler Wirbelbereich).<br />

31


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Wann ist eine Lumbalpunktion notwendig?<br />

Die durch eine Lumbalpunktion gewonnene Flüssigkeit gibt Aufschluss über<br />

folgende Erkrankungen:<br />

• Meningitis (entzündliche Erkrankung der Hirnhäute) und andere<br />

entzündliche Erkrankungen des Gehirns<br />

• Subarachnoidal-Blutung<br />

• Multiple Sklerose (MS)<br />

• Hirntumore und Rückenmarkstumore<br />

• <strong>GBS</strong> / CIDP<br />

Die Lumbalpunktion kann auch therapeutisch angewandt werden. So kann der<br />

Arzt durch die Punktion auch bestimmte Medikamente in den<br />

Rückenmarkskanal einbringen. Auf diesem Weg wird z.B. eine<br />

Spinalanästhesie durch das Einbringen von örtlichen Betäubungsmitteln<br />

(Lokalanästhetika) in den Liquorraum durchgeführt.<br />

Was ist im Vorfeld der Lumbalpunktion zu beachten?<br />

Die Lumbalpunktion darf nicht im Falle einer Hirndruckerhöhung erfolgen.<br />

Der Augenhintergrund liefert Hinweise auf eine Hirndruckerhöhung. Deshalb<br />

sollte der Arzt diesen vor der Durchführung der Lumbalpunktion untersuchen.<br />

Bei Gerinnungs-Störungen oder einer Behandlung mit gerinnungs-hemmenden<br />

Medikamenten ist eine Liquorentnahme gefährlich. In solchen Fällen besteht<br />

die Gefahr von Einblutungen mit möglichen Nervenschädigungen.<br />

32


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Wie läuft eine Lumbalpunktion ab?<br />

Zuerst bringt der Arzt den Patienten in eine sitzende oder liegende Position.<br />

Dabei soll der Patient den unteren Rücken maximal krümmen, damit die<br />

Abstände zwischen den Wirbelkörper-Fortsätzen größer werden. Dadurch kann<br />

der Arzt die Zwischenwirbelräume besser tasten, und die Punktionsnadel findet<br />

leichter ihren Weg.<br />

Nun markiert der Arzt den Raum zwischen dem dritten und vierten oder<br />

zwischen dem vierten und fünften Lendenwirbel und desinfiziert die Haut in<br />

diesem Bereich. Die Umgebung des geplanten Einstichareals bedeckt er mit<br />

sterilen Tüchern. Bei Bedarf erhält der Patient eine lokale Betäubung.<br />

Dann schiebt der Arzt eine spezielle, sehr dünne Hohlnadel durch den<br />

markierten Zwischenwirbelraum in den Rückenmarkskanal vor. Dieser<br />

Vorgang wird Lumbalpunktion genannt. In einem Proberöhrchen fängt der<br />

Arzt etwa drei bis fünf Milliliter Liquor auf, der durch die Hohlnadel abtropft.<br />

Danach zieht er die Hohlnadel wieder aus dem Rückenmarkskanal heraus und<br />

legt einen Verband an dieser Stelle an.<br />

Um Kopfschmerzen nach der Punktion vorzubeugen, werden Bettruhe für etwa<br />

24 Stunden und, wenn möglich, reichliche Flüssigkeitszufuhr empfohlen.<br />

Die Liquor-Probe wird in ein Labor eingeschickt und dort auf Zellzahl,<br />

Bakterien, Blut, Glukose, Eiweiß und andere Bestandteile untersucht.<br />

Welche Komplikationen können bei einer<br />

Lumbalpunktion auftreten?<br />

Folgende Komplikationen können durch diese Untersuchung auftreten:<br />

33


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

• Infektionen<br />

• Nervenverletzungen: Diese treten selten auf, da das Rückenmark nur<br />

etwa bis zum zweiten Lendenwirbel reicht, die Punktion hingegen erst<br />

unterhalb des dritten Lendenwirbels durchgeführt wird. Hier kann in<br />

der Regel also relativ gefahrlos Gehirnflüssigkeit aus dem<br />

Rückenmarkskanal entnommen werden.<br />

• Bei erhöhtem Hirndruck kann sich das Gehirn durch Ablassen des<br />

Liquors während der Lumbalpunktion verlagern und einklemmen.<br />

• Blutungen bei versehentlicher Punktion von Blutgefäßen<br />

• Kopfschmerzen nach der Punktion<br />

Quellen<br />

Poeck: Neurologie<br />

**********************************************************<br />

Wer nicht jeden Tag etwas für seine<br />

Gesundheit aufbringt, muss eines<br />

Tages sehr viel Zeit für die<br />

Krankheit opfern.<br />

**********************************************************<br />

34


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Vielleicht auch etwas für <strong>GBS</strong>/CIDP…<br />

Enge Zusammenarbeit von Wissenschaftlern der Universitäten Pittsburgh<br />

und Gießen - Auszeichnung mit "Young Investigator Award" auf dem<br />

American Transplant Congress im Mai 2003<br />

Rapamycin, ein Medikament, das zur Behandlung von Organabstoßung nach<br />

einer Nierentransplantation zugelassen ist, könnte auch Patienten mit<br />

Autoimmunerkrankungen nützen. Dies zeigt eine Studie von Wissenschaftlern<br />

der Universität Pittsburgh, USA, und der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die<br />

Schlussfolgerungen dieser Studie wurden von der Fachzeitschrift BLOOD zur<br />

Publikation angenommen und sind zur Zeit auf der Homepage der Zeitschrift<br />

(www.bloodjournal.org) veröffentlicht. Erstautoren der Studie sind Dr. Holger<br />

Hackstein, Institut für klinische Immunologie und Transfusionsmedizin (Leiter:<br />

Prof. Dr. Gregor Bein) der Justus-Liebig-Universität Gießen, und Dr. Timucin<br />

Taner von der Universität Pittsburgh, USA. Die Arbeit wird mit dem "Young<br />

Investigator Award" auf dem American Transplant Congress im Mai 2003<br />

ausgezeichnet.<br />

Zwei neue Entdeckungen über den Wirkungsmechanismus von Rapamycin<br />

ergeben sich aus der Untersuchung von Dr. Hackstein und Dr. Taner: Erstens<br />

konnten die Autoren zeigen, dass Rapamycin nicht nur auf T-Lymphozyten<br />

wirkt, wie zahlreiche Immunsuppressiva, sondern zusätzlich auch die<br />

Aktivierung von dendritischen Zellen hemmt. Dendritische Zellen haben bei<br />

der Entstehung und Regulation von Immunantworten eine herausragende<br />

Bedeutung, da es die ersten Zellen des Immunsystems sind, die Antigene<br />

erkennen, aufnehmen und verarbeiten. Zweitens konnten die Wissenschaftler<br />

erstmals zeigen, dass Rapamycin einen entscheidenden Wachstumsfaktor für<br />

dendritische Zellen blockiert. Dieser Wachstumsfaktor, FLT-3 Ligand, spielt<br />

auch eine wichtige Rolle beim Wachstum von Blutstammzellen und<br />

Tumorzellen bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie.<br />

"Rapamycins hemmender Effekt auf dendritische Zellen unterdrückt<br />

Immunantworten direkt in der Anfangsphase. Da dendritische Zellen eine<br />

entscheidende Rolle bei der Entstehung und Regulation von Immunantworten<br />

35


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

spielen, liefern diese Ergebnisse neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die<br />

Therapie von Krankheiten, bei denen diese Zellen eine wichtige<br />

pathogenetische Bedeutung haben", berichtet Prof. Angus Thomson vom<br />

Thomas E Starzl Transplantation Institute der Universität Pittsburgh.<br />

"Dendritische Zellen können entzündliche Immunantworten bei Patienten mit<br />

Autoimmunerkrankungen und Atherosklerose maximal stimulieren. Eine<br />

Autoimmunerkrankung, die durch den Einsatz von Rapamycin günstig<br />

beeinflusst werden könnte, ist der Lupus erythematodes. Denn bei dieser<br />

Erkrankung reichern sich dendritische Zellen in den erkrankten Organen an",<br />

berichtet der Erstautor der Studie, Dr. Holger Hackstein vom Institut für<br />

klinische Immunologie und Transfusionsmedizin der Justus-Liebig-Universität<br />

Gießen.<br />

Ausgehend von den Ergebnissen der Tierexperimente schlagen Dr. Hackstein<br />

und Koautoren weitere Studien zum Einsatz von Rapamycin bei Patienten mit<br />

akuter myeloischer Leukämie und Lupus erythematodes vor. "Zusätzlich<br />

zeigen die Ergebnisse dieser Studie neue Wege für die pharmakologische<br />

Steuerung dendritischer Zellen im Rahmen der Transplantationsimmunologie<br />

auf", so Dr. Taner, Universität Pittsburgh, der sich mit Dr. Hackstein die<br />

Erstautorenschaft der Studie teilt.<br />

Die Autoren planen weitere Untersuchungen an den Universitäten Pittsburgh<br />

und Gießen zum gezielten Einsatz pharmakologisch modifizierter dendritischer<br />

Zellen, um so eine verbesserte Annahme von transplantierten Organen zu<br />

erreichen. Weitere Koautoren der Studie sind Alan Zahorchak, Dr. Adrian<br />

Morelli und Alison Logar (Universität Pittsburgh) sowie Priv.-Doz. Dr. Andre<br />

Gessner, Universität Erlangen. Die Studie wurde vom National Institute of<br />

Health, USA, und der Deutschen Stiftung Hämotherapie-Forschung, Bonn,<br />

finanziell gefördert.<br />

36


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Vergleich der Immuntherapien bei <strong>GBS</strong> und CIDP<br />

37


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Quelle: Immuntherapie neurologischer Erkrankungen, Uni-Med Verlag AG<br />

38


Erfahrungsbericht Hans<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Diese Aufzeichnungen über die Krankheit <strong>GBS</strong>, geschrieben aus der Sicht<br />

eines aussenstehenden Beobachters, soll jenen, die irgendwann auch damit<br />

konfrontiert werden, Mut machen. Mut auf eine Zukunft, in der man auf<br />

Erlebtes zurückblicken kann und sich auf eben die Zukunft freuen darf.<br />

Weihnachten 2005. Schöne<br />

Weihnachten, so wie wir es gern<br />

haben. Schnee, und nicht wenig<br />

davon und natürlich die Ferien laden<br />

zum Skifahren ein.<br />

Der weisse Sport ist eine jener<br />

Leidenschaften, die unsere<br />

Freundschaft mitprägt. Mit „uns“<br />

meine ich unter anderen auch Häse.<br />

„Häse“ steht für Hans, selbständiger<br />

Unternehmer in der Baubranche und<br />

wie ich mit knapp über fünfzig<br />

Jahren im besten Alter.<br />

Für Häse sind die Tage zwischen<br />

Weihnachten und Neujahr aber erst<br />

einmal Zeit zum Ausruhen. Das<br />

Unwohlsein zum Jahreswechsel wird als lästig empfunden, ebenso wie das in<br />

den Fingerspitzen aufkommende Kribbeln.<br />

Es ist der 31. Dezember 2005.<br />

Wir sind in den österreichischen Bergen am Skifahren und sind der Meinung,<br />

dass es allen so gut geht wie uns. Auch Hans und Brigitte Schori in Hinwil.<br />

Per SMS wünschen wir uns gegenseitig viel Glück und vor allem Gesundheit<br />

im neuen Jahr…..<br />

3. Januar 2006.<br />

In den letzten Tagen hat sich das Kribbeln aber in Gefühllosigkeit gewandelt.<br />

Auch die Kräfte schwinden. Die Familie und Freunde können Häse davon<br />

39


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

überzeugen, dass es an der Zeit ist, einen Arzt zu konsultieren. Die fünf Stufen<br />

bis hinauf zur Arztpraxis werden zum Problem, wären ohne die Unterstützung<br />

von seiner Frau Brigitte nicht zu bewältigen.<br />

Der Hausarzt erkennt in den Symptomen die Anzeichen des Guillain-Barré<br />

Syndroms (<strong>GBS</strong>) und verfügt eine notfallmässige Einweisung in das<br />

Regionalkrankenhaus in Wetzikon.. Die Dame in der Notfallaufnahme und<br />

Häse kennen sich. Sein Erscheinen dort ist ihm eher peinlich, die Kräfte<br />

reichen nicht aus, um einen seiner Scherze loszuwerden, so wie man das sonst<br />

von ihm gewöhnt ist. Dennoch ist er froh, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Eine<br />

Rückenmarkuntersuchung (Lumbalpunktion) und Laufübungen bringen die<br />

untersuchende Ärztin zur gleichen Diagnose wie schon der Hausarzt zuvor:<br />

<strong>GBS</strong>!<br />

Die Medizin kennt gegen diese Krankheit ein Medikament: Immunglobuline.<br />

Dieser Medikamentencocktail wird über den Zeitraum von mehreren Tagen<br />

intravenös dem kranken Körper zugeführt. Während dieser Zeit muss aber auch<br />

darauf geachtet werden, dass die lebenserhaltenden Funktionen erhalten<br />

bleiben. Auf Rückfrage bei den Spezialisten in der Zürcher Universitätsklinik<br />

wird aber vom sofortigen Verabreichen des Immunglobulins abgeraten:<br />

„Üblicherweise wird damit erst bei vollständiger Bewegungsunfähgkeit des<br />

Patienten begonnen“.<br />

5. Januar 2006<br />

Die Krankheit wütet weiter in seinem Körper. Es gelingen kaum noch<br />

Bewegungen. Das Hirn funktioniert. Was mögen darin für Gedanken<br />

aufkommen?<br />

Die Ärzte beschliessen, den Patienten in die Universitätsklinik zu überführen<br />

und die fünf Tage dauernde Behandlung mit Immunglobulinen zu beginnen.<br />

Für Häse bedeutet dies: Fünf Tage und schlaflose Nächte nahezu bewegungslos<br />

in Intensivbeobachtung. Und immer der Gedanke: „Mein Gott, was passiert da<br />

mit mir“<br />

11. Januar 2006<br />

Die Behandlung ist abgeschlossen. Er wird in ein Krankenzimmer verlegt, fühlt<br />

sich besser, ist aber für alles auf Hilfe angewiesen. Ernährung wird über eine<br />

Magensonde zugeführt, die Blase über einen Katheder entleert. Waschen,<br />

40


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Zähneputzen, alles, wirklich alles muss das Pflegepersonal für ihn erledigen. Es<br />

tut weh, so hilflos zu sein.<br />

Nach einer Woche ausgefüllt mit Untersuchungen wird er zum Beginn der<br />

Rehabilitierungsarbeit in die Klinik Balgrist am Zürcher Stadtrand verlegt. Das<br />

Schlimmste scheint überstanden zu sein.<br />

19. Januar 2006<br />

Ein Bilderbuchtag.! Wir verlassen um 8.00 Uhr das Haus, fahren mit dem<br />

Ballon auf dem Anhänger nach Uzwil und starten zu einer Fahrt über die<br />

Alpen. Um 15.00 Uhr landen wir in der Poebene. Über den verschneiten<br />

Bergen denke ich öfters an Häse. Wie es ihm wohl geht? Hat er schon mit der<br />

Therapie begonnen?<br />

Nach nur wenigen Stunden im neuen Krankenhaus hat sich sein Zustand heute<br />

wieder dramatisch verschlechtert. Eine Verlegung auf die Beobachtungsstation<br />

wird nötig. Tage vergehen, es sieht nicht gut aus.<br />

24. Januar 2006<br />

Eine weitere Behandlung mit Immunglobulin wird angesetzt. Häse kann die<br />

Augen nicht mehr schliessen. Sie müssen von den Betreuern immer wieder<br />

befeuchtet werden. Von der Stimme bleibt nur noch ein Flüstern übrig.<br />

26. Januar 2006<br />

Zusammen mit Sandro stehe ich am Abend bei Häse am Krankenbett. Er habe<br />

sich gewünscht zu sterben, zu fest setze ihm die Krankheit zu, flüstert er mit<br />

schwerer Zunge und leeren Augen. Und wie es uns geht, will er wissen. Wir<br />

ermutigen ihn zum Durchhalten. Als wenn das so einfach wäre…Aus den<br />

Kopfhörern auf der Bettdecke ertönt Musik von Zucchero. Die Pflegerin<br />

erzählt uns, dass sie die Kopfhörer dauernd vom Schweiss abtrocknen muss.<br />

„Sagt den anderen, sie sollen mich jetzt nicht besuchen, ich kann nicht…..“<br />

Niedergeschlagen verlassen wir nach wenigen Minuten den Raum. Am<br />

Freitagabend berät sich ein Ärzteteam am Fussende seines Bettes über den<br />

Behandlungsfortgang über das Wochenende. Der Vorschlag, einen<br />

Luftröhrenschnitt und künstliches Koma einzuleiten, wird von einem der<br />

teilnehmenden Ärzte abgelehnt.<br />

41


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Er ist das ganze Wochenende in der Klinik und kann diesen Schritt wenn nötig<br />

immer noch vollführen. Häse muss zuhören, kann sich selber nicht dazu<br />

äussern und ist dankbar, als auf den Vorschlag mit abwarten eingegangen wird.<br />

Eine gute Entscheidung. Die Medizin zeigt ihre Wirkung, die Atmung<br />

stabilisiert sich. Nach Ende der zweiten Behandlungsperiode wird Häse auf ein<br />

Zimmer in die Paraplegiestation verlegt.<br />

Wir schreiben den 6. Februar 2006.<br />

30 unendlich lange Tage und noch längere Nächte liegen hinter ihm. Der<br />

Lebensmut scheint wieder zurückgekehrt zu sein. Dies, obwohl er ausser einem<br />

leichten Drehen des Kopfes keine kontrollierten Bewegungen vollbringen<br />

kann, die Zunge ihn beim Reden, oder besser gesagt beim Flüstern behindert<br />

und Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme wegen der unkontrollierbaren<br />

Halsmuskeln nur über die Magensonde möglich ist. Erst viel später erzählt er<br />

mir, dass es Momente gab, an denen er geweint hat. Zum Beispiel als er sich<br />

beim Duschen seiner ganzen Hilflosigkeit bewusst wurde. “Zuerst mussten alle<br />

Sonden abgehängt werden, zwei Pflegerinnen hoben mich aus dem Bett in den<br />

Rollstuhl, schoben mich in das Badezimmer und setzten mich auf einen Stuhl<br />

unter der Dusche. Dort musste man mich festhalten, der Kopf hing<br />

unkontrolliert auf die Brust“.<br />

Mit seinem Bettnachbarn, ein nach einem Autounfall querschnittgelähmter<br />

junger Mann, hatte Häse Mitleid. „Ich werde wieder laufen können, aber er?“<br />

Von nun an galt es für den Patienten, mit Aktivierungstherapien den Gebrauch<br />

seiner Muskeln wieder neu zu lernen. Aller Muskeln! Denn erst wenn der<br />

Schluckmechanismus wieder funktioniert, kann man selbständig essen, aber<br />

natürlich nur, wenn sich dazu auch noch die Hand mit dem Suppenlöffel zum<br />

Mund bewegt. Die Bauchmuskeln braucht es zum Sitzen, die Arme, um den<br />

Rollstuhl zu bewegen, und und…. . Alles was vorher selbstverständlich war,<br />

war nun nicht mehr möglich, sollte, musste neu erlernt werden.<br />

Ein wenig Freiheit verschaffte ihm ein Rollstuhl mit Hilfsmotor. Zwar war er<br />

auf Hilfe angewiesen, um aus dem Bett in den Rollstuhl zu kommen, aber<br />

bereits nach wenigen Tagen konnte Häse mit seinen Armen den Stuhl über<br />

Stossbewegungen an den Rädern durch das Krankenhaus bewegen.<br />

Hauptsächlich natürlich in Richtung Therapieräume, zu welchen er von Anfang<br />

an ein gespaltenes Verhältnis hatte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass all die<br />

Leute und Geräte dort etwas mit ihm zu tun haben sollen. „In zwei, drei<br />

42


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Wochen bin ich wieder auf den Beinen“. Wir alle hoffen mit ihm. Während<br />

wir, zum ersten mal seit vielen Jahren ohne Brigitte und Häse, zum Skifahren<br />

ins Ötztal verreisen, quält er sich mit übergrossen Muttern und Schrauben,<br />

welche zusammengeführt werden sollen. Weniger hektisch die Seidenmalerei,<br />

in Ruhe seine Kreativität spielen lassen, auch wenn die Bewegungen nicht<br />

immer wie gewünscht gelingen.<br />

Auf der Intensivstation wird derweil ein weiterer <strong>GBS</strong> Patient behandelt. Eine<br />

Ärztin bittet Häse, sie dorthin zu begleiten. Als gutes Beispiel sozusagen, als<br />

lebender Beweis, dass der Tunnel ein Ende haben kann, ein Ende haben wird.<br />

Er ist sehr stolz auf diese Mission, obwohl er bei sich selbst kaum Fortschritte<br />

ausmachen kann. Im Gegenteil, ein erneuter Rückfall zwingt ihn immer mehr<br />

ins Bett. Die Therapien stocken. In den letzten Februartagen wird erneut eine<br />

fünftägige Therapie mit Immunglobulin angesetzt.<br />

Samstag 4. März 2006<br />

Die dritte Behandlung ist abgeschlossen. Parallel dazu erfolgte eine<br />

Behandlung mit Antibiotika. Untersuchungen der Gehirnflüssigkeit hatten<br />

Rückstände von einem Zeckenstich gezeigt. Den Besuchern präsentiert sich<br />

wiederum ein trauriger Anblick. Häse nahezu unbeweglich auf dem Rücken<br />

liegend, schwache Versuche, die Arme zu heben und immer darum bemüht,<br />

Optimismus auszustrahlen. Nahezu 75 Tage ohne Essen bringen ihn dazu, sich<br />

im Fernsehen Kochsendungen anzuschauen! Wieder beissen, kauen,<br />

Geschmack erleben wird zum nächsten Ziel. Am liebsten würde er sich die<br />

Essensreste seiner Zimmergenossen an den Mund schmieren. Trotz allem: Die<br />

Talsohle war überschritten. Auf allen Ebenen wurden Fortschritte vermerkt.<br />

Mitte März konnte der Katheter aus der Harnröhre entfernt werden. Die<br />

Versuche, den Lippen Pfeiflaute zu entlocken, gelangen auch des öfteren. Noch<br />

immer war es ihm aber unmöglich, sich im Bett zur Seite zu drehen. Nur mit<br />

den geübten Griffen der Betreuer gelang der Ausstieg aus dem Bett in den<br />

Rollstuhl. Im Rollstuhl sitzend sah das ganze aber schon ganz gut aus.<br />

Ab Ende des Monats sind im Rehabilitationsprogramm regelmässige<br />

Wochenendaufenthalte zu Hause vorgesehen. Bis dahin war aber noch einiges<br />

zu tun. Wenn auch sehr umständlich, ist es ihm aber dennoch möglich, einen<br />

Becher mit Flüssigkeit zwischen die Handballen zu klemmen und damit eine<br />

Bewegung in Richtung offenem Mund auszuführen.<br />

43


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Die Trefferquote steigt von Tag zu Tag. Die Stimme wandelte sich vom<br />

Flüstern in Laute.<br />

Am 30. März, nach genau 87 Tagen die erste Rückkehr nach Hause, im<br />

Rollstuhl, begleitet von Fachleuten ein Augenschein in der Wohnung zur<br />

Feststellung der Hausbetreuungsmöglichkeiten. Die Höhe des Bettes, damit er<br />

dieses auch vom Rollstuhl aus erreichen kann zum Beispiel, oder der Zugang<br />

zum Haus, Treppen usw. wurden inspiziert und kleine Änderungen angeordnet.<br />

Schrecklich aufgeregt sei er gewesen und sich in den zwei Stunden schon ein<br />

wenig fremd vorgekommen.<br />

Ach ja, gegessen, richtig so durch den Mund hatte er in den letzten Tagen auch<br />

schon. Nicht das ersehnte Kotelett, nur ein paar Löffel Suppe und eine fein<br />

geschnittene Scheibe Trockenfleisch. Was für ein Fortschritt! Das hiess auch:<br />

Die Magensonde hatte ausgedient. Weg mit dem ungemütlichen und doch so<br />

notwendigen Teil. Wieder etwas mehr Freiheit zurückgewonnen.<br />

Mit einem Apéro, organisiert<br />

von der Familie und Freunden<br />

wird Häse am 1. April in<br />

Hinwil zum ersten Wochenende<br />

zuhause empfangen. Ein<br />

grosser Tag, der aber nicht<br />

darüber hinweg täuschen<br />

konnte, dass er immer noch für<br />

praktisch alles auf fremde<br />

Hilfe angewiesen war. Sehr<br />

anstrengend und nicht einfach.<br />

Davon weiss vor allem Brigitte<br />

zu berichten. Wie zum Beispiel bringt man einen kraftlosen Körper alleine vom<br />

Boden wieder zurück.<br />

Wie sehr er noch immer gehandicapt war, sieht man auch an folgender<br />

Geschichte:<br />

Mitte April, Klinik Balgrist. Häse war den ganzen Nachmittag in den<br />

Therapieräumen und verspürte grosse Lust nach Schokolade.<br />

44


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Mit sehr viel Mühe gelingt es ihm, nach fünf Minuten harter Arbeit ein 5<br />

Franken Stück in der Nachttischschublade so zu greifen, dass er es sich auf den<br />

Schoss legen kann. So ausgerüstet macht er sich nun auf den Weg zum Kiosk<br />

im Untergeschoss.<br />

Beim Betätigen des Liftschalters mit dem Fuss verrutschte das Geldstück<br />

zwischen die Oberschenkel auf die Sitzfläche des Rollstuhles. Die Beine zu<br />

öffnen war nur unter Mithilfe der Hände möglich, sodass eben keine Hand<br />

mehr frei war, die verflixte Münze zu fassen. Beim Kiosk angekommen<br />

vergingen wieder einige Minuten, bis genug Mut gefasst war, um die<br />

Verkäuferin zu bitten, das Geldstück aus diesem eher intimen „Versteck“ zu<br />

bergen und ihm dafür eine Schokolade zu verkaufen.<br />

Mit einer Schoggi statt der Münze auf dem Schoss gings dann wieder zurück in<br />

Richtung Zimmer.<br />

Aber Schreck, noch bevor der Lift erreicht war, lag das Objekt der Begierde<br />

unerreichbar neben dem Rollstuhl auf dem Boden. Der rettende Engel kommt<br />

schnell, ebenfalls im Rollstuhl. „Magsch du a dia Schoggi ane“? “ Luege,<br />

müesst scho goo“<br />

Es ging und zum<br />

Dank bot er der<br />

Retterin auch gleich<br />

ein Stück davon an,<br />

was jedoch<br />

abgelehnt wurde,<br />

leider, denn dies<br />

hätte bedeutet, dass<br />

die Dame die<br />

Verpackung öffnen<br />

würde.<br />

So aber ging es<br />

weiter in Richtung<br />

Zimmer. Als letztes<br />

Hindernis noch die Zimmertüre. Mit beiden Ellenbogen auf den grossen Griff<br />

abstützen, und schon springt sie aus dem Schloss,… und die Schokolade aus<br />

dem Schoss. Die Krankenschwester, welche anschliessend half ins Bett zu<br />

rutschen, legte ihm dafür liebevoll die Schoggi auf die Brust. Ende gut alles<br />

gut? Nein! Als es nach einer halben Stunde endlich gelungen war, die<br />

45


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Verpackung aufzureissen, war die Schokolade so weich, dass sie sich statt<br />

brechen nur noch biegen liess.<br />

Wir haben wegen dieser Geschichte herzhaft gelacht. Ein weiterer Beweis<br />

dafür, dass Häse an sich und seine Zukunft glaubt. Trotzdem, soviel<br />

Optimismus in dieser Situation ist wohl nur mit Unterstützung durch<br />

Psychopharmaka möglich. Anfang Juni 06. Der Leidensgenosse, für welchen er<br />

vor einigen Monaten noch als Vorbild am Krankenbett gestanden hatte, kann<br />

Dank besserem Heilungsverlauf das Krankenhaus verlassen, steht nun<br />

seinerseits als erstrebenswertes Beispiel im Raum. Sommeranfang. Die Sonne<br />

scheint, für Häse heller als für uns. Er war am Morgen zum ersten mal wieder<br />

auf den eigenen Beinen gestanden.<br />

Natürlich an einem Gestell „aufgehängt“<br />

aber auf den Beinen. An einem Foltergerät<br />

mit dem sinnigen Namen „Lokomat“<br />

festgeschnallt werden auch noch die Beine<br />

zum Laufen bewegt. Anstrengend, sehr<br />

anstrengend. Die Zweifel werden weniger,<br />

und die Erfolgserlebnisse nehmen zu. Und<br />

mit jedem dieser Erfolge steigt der Ergeiz.<br />

Nach kurzer Umgewöhnphase, verursacht<br />

durch das Absetzen der Psychopharmaka,<br />

ist er plötzlich wieder „ganz“ unter uns,<br />

zieht mit Freunden durch die Gasthäuser,<br />

besucht Kunden und zeigt auch seine<br />

Launen. Die verkrampften Finger und<br />

natürlich der Rollstuhl erscheinen wie<br />

Relikte aus einer vergangenen Welt. Wir<br />

hatten vor einiger Zeit Karten für ein<br />

Konzert in Locarno organisiert. Für<br />

Brigitte, Häse und natürlich auch für uns,<br />

rollstuhlgängiges Hotelzimmer inklusive.<br />

Sandy und ich überraschen ihn beim<br />

Mittagessen damit. Brigitte hatte bereits das OK der Ärzte eingeholt, und zur<br />

Vorfreude blieb in den nächsten vierzehn Tagen noch Zeit, Zeit in der Kriechen<br />

angesagt war. Sich vorwärts bewegen, wenn auch auf allen vieren.<br />

46


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Dann der Konzerttag. 13. Juli 2006. 190 Tage nach Ausbruch der Krankheit.<br />

Was für ein Tag. Unter Aufsicht des Therapeuten gelingen zwischen den<br />

Barren die ersten Schritte ohne fremde Hilfe. Mit diesem Erfolg in der Tasche<br />

fahren wir ins Tessin und lassen uns auf der Piazza Grande von Brian Adams<br />

verzaubern. Parallel zu den Füssen erholt sich der ganze Körper. Koordinierte<br />

Bewegungen sind wieder möglich. Mit Messer und Gabel essen zum Beispiel.<br />

Kaum eine Woche nach den ersten zaghaften Gehversuchen läuft er unter dem<br />

Beifall vieler, die ihn in der langen Zeit im Krankenhaus betreut und kennen<br />

gelernt hatten, zwar an Stöcken aber selbständig durch den Gang in Richtung<br />

Kiosk, und endlich, Ende Juli kann er zu Fuss das Krankenhaus verlassen.<br />

7. Oktober 2006<br />

Heute wird Häse mit einem Fest<br />

überrascht. Familie und Freunde wollen<br />

ihn damit symbolisch wieder in die<br />

Selbständigkeit entlassen. Das Guillain<br />

Barré Syndrom, vor einem Jahr noch kaum<br />

jemandem unter uns ein Begriff, ist<br />

abgeklungen. Zurückgeblieben ist nur<br />

wenig.<br />

Die Finger, dort wo sich die ersten<br />

Anzeichen bemerkbar machten, lassen sich<br />

noch nicht ganz strecken, das<br />

Gleichgewichtsgefühl muss auch noch<br />

verbessert werden, und es wird wohl noch<br />

eine Zeit lang brauchen, bis er sich wieder<br />

genug Kraft antrainiert hat. Kraft die er im<br />

Februar einsetzen kann, um mit uns, so als<br />

wäre es nie anders gewesen, über die<br />

Hänge Obergurgls zu carven.<br />

Die Zimmer sind reserviert.<br />

47


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Tagebuch von Tobias Baumgartner aus Augsburg<br />

Teil 4<br />

Liebe Leserinnen und Leser. In den <strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong> Ausgaben vom Feb. 2005,<br />

Mai 2005, Nov. 2005 erschien das Tagebuch von Tobias Baumgartner aus<br />

Augsburg. Es zeichnet den langen Kampf des damals 6jährigen Tobias auf, der<br />

gegen 2 lebensbedrohliche Krankheiten (Leukämie und <strong>GBS</strong>) zu kämpfen hat,<br />

und das begann im Sommer 2000. Heute erscheint der 4. Teil Tagebuches, und<br />

die Bilder des Sommers 2006 zeigen Tobias, der in diesem Jahr 12 Jahre alt<br />

wurde..<br />

28.12.2005<br />

Tobias geht es mittlerweile psychisch super gut. Physisch ist relativ wenig<br />

passiert, aber auch Kleinigkeiten sind uns wichtig. Unser größter Erfolg ist aber<br />

die psychische Stabilität von Tobias. Er hat Lebensfreude, und seine ganzen<br />

Ängste und Beklemmungen sind weg.<br />

Weihnachten haben wir diesmal in einem schönen Hotel am Achensee<br />

verbracht. Es war für uns und für die Kinder das erste Weihnachten weg von zu<br />

Hause. Uns hat es aber allen super gut gefallen, und wir haben beschlossen, es<br />

wieder zu machen. Vielleicht nicht jedes Jahr, aber doch hin und wieder.<br />

Im Fotoalbum sind neue Bilder.<br />

Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Glück, Erfolg<br />

und Zufriedenheit.<br />

18.02.2006<br />

Tja, wie ihr merkt, werden die Pausen zwischen den Einträgen wieder länger.<br />

Das heißt aber, dass es uns gut geht. Tobias krabbelt immer besser, und die<br />

letzte Untersuchung beim Orthopäden ergab eine deutliche Besserung der<br />

Hüfte und des Rückens. Das war für uns wieder ein super Erlebnis und eine<br />

Bestätigung für unsere Bemühungen.<br />

In der neuen Schule läuft es prima. Dort fängt er jetzt auch an, Saxophon zu<br />

spielen.<br />

48


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

29.02.2006<br />

Heute waren wir mit Tobias bei einem Arzt in Penzberg. Er wurde uns von<br />

einem Bekannten empfohlen, dessen Arbeitskollege an MS erkrankt war und<br />

dem der Arzt wieder aus dem Rollstuhl geholfen hat.<br />

Unsere Erwartungen und Vorstellungen vom ersten Termin wurden in jeder<br />

Hinsicht übertroffen. Der Arzt arbeitet auf energetischer Basis, und wir setzten<br />

sehr viel Hoffnung da rein. Da wir bei Tobias bereits Erfolge mit der<br />

energetischen Heilarbeit haben und wissen, wie gut Tobias darauf reagiert, war<br />

dieser Besuch für uns ein echtes Erlebnis.<br />

In drei Wochen haben wir den nächsten Termin, und ich werde wieder darüber<br />

berichten.<br />

Tobias macht außerdem gerade Fortschritte mit seiner Blase. Er kann sie zum<br />

Teil super kontrollieren und merkt, wenn er muss. Das ist wieder ein Schritt in<br />

die richtige Richtung und gibt Hoffnung auf das, was da kommt.<br />

17.06.2006<br />

Tobias macht super Fortschritte. Vor kurzem hatte er mal wieder eine<br />

Therapeutin, welche die Urlaubsvertretung für seine sonstige Therapeutin<br />

macht, und die hat ihn ja jetzt schon länger nicht mehr gesehen. Die meinte<br />

auch, dass Tobias schon riesen Fortschritte gemacht hat.<br />

Mit der Blase sind wir momentan sehr zufrieden. Er hatte zwar wieder eine<br />

schlechtere Zeit, aber er hatte wieder einiges auszuleiten.<br />

In den Pfingstferien waren wir am Kalterer See in Südtirol. Eine wunderschöne<br />

Gegend und vor allem super mit dem Rolli zu machen. Man hat die schönen<br />

Berge, aber doch im Tal kilometerlange, ebene Radwege. Wir sind mit Tobias<br />

ca. 60 KM geradelt. Er war richtig fleißig mit seinem Handbike. Zudem haben<br />

wir eine superschöne Pension gefunden, welche seit kurzem auch<br />

behindertengerecht ausgebaut ist. Im Sonnleitenhof waren wir in einem<br />

geräumigen Familienzimmer untergebracht, welches bequem über einen<br />

Aufzug zu erreichen war. Nicht zuletzt die familiäre und herzliche Art von<br />

Herrn Peterlin ließ diesen Urlaub zu einem echten Erlebnis werden. Im<br />

Fotoalbum gibt es ein paar Bilder.<br />

49


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

27.07.2006<br />

Letztes Wochenende hatte Tobias die Gelegenheit einer Delphinbegegnung.<br />

Das war sensationell schön. Ermöglicht wurde das durch das Team der<br />

Wunschinsel. Die Wunschinsel sind Ralf und Julia Becker. Zwei ganz<br />

besondere Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, schwer<br />

kranken Kinder, und deren Geschwistern Wünsche zu erfüllen. Seit einiger Zeit<br />

machen sie in Zusammenarbeit mit dem Conny-Land in Lipperswil (Schweiz)<br />

diese Delphinbegegnungen, und wir hatten das Glück, einen Platz zu<br />

bekommen.<br />

Wir fuhren am Freitag nach Bad Wurzach in den Ferienhof der Wunschinsel.<br />

Dort verbrachten wir einen netten Abend. Am Samstag fuhren wir dann<br />

gemeinsam zum Conny-Land und vergnügten uns im Freizeitpark. Bei der<br />

Delphinshow am Nachmittag hatte dann Katja auch die Gelegenheit, einen<br />

Delphin zu streicheln. Um 17 Uhr war es dann soweit. Tobias durfte zusammen<br />

mit weiteren Kindern ins Becken zu den Delphinen und wurde von ihnen<br />

durchs Wasser gezogen. Zudem wurde gestreichelt und Bussi gegeben. Es war<br />

einfach super. Es wird uns und vor allem Tobias ein unvergessliches Erlebnis<br />

bleiben.<br />

Auch physisch hat Tobias einen Fortschritt gemacht. Er kann jetzt (am Boden<br />

liegend) die Knie einige Zentimeter anheben. Man sieht also, es geht immer<br />

wieder einen kleinen Schritt vorwärts und gibt uns weiter Hoffnung auf<br />

MEHR:<br />

16.09.2006<br />

So, in der Zwischenzeit haben wir unseren Sommerurlaub verbracht. Wir<br />

waren auf der Insel Kreta und haben über verschiedene Portale im Internet<br />

auch ein behindertenfreundliches Hotel gefunden. Es war wirklich super.<br />

Tobias konnte sich ohne uns super durchs Hotel bewegen und war dadurch auf<br />

niemanden angewiesen.<br />

Dazu kam, dass Tobias am zweiten Tag schwimmen (mit Kopf über Wasser)<br />

lernte und seither auch im Wasser niemanden mehr braucht. Dadurch war es<br />

für alle ein sehr erholsamer Urlaub. Wir haben es sehr genossen, seit langem<br />

mal wieder am Meer zu sein. Es hat auch beim Flug alles perfekt geklappt. Wir<br />

sind rundherum erholt.<br />

Außerdem kommen bei Tobias die ersten Bewegungen an den Zehen an. Auch<br />

ist der Kinderorthopäde sehr mit ihm zufrieden. Sein Rücken bessert sich von<br />

mal zu mal. Wir sind auf dem besten Weg. Die Erfolge in diesem Bereich<br />

50


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

schreiben wir vor allem der alternativen Medizin der energetischen Heilung<br />

und des Glaubens an Gott und der geistigen Welt zu. Hier haben wir die<br />

erfreulichsten Erfolge gesehen.<br />

Der gesamte Bericht kann unter www.baumgartner-augsburg.de gelesen<br />

werden. Alternativ kann er auch bei der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> angefordert werden.<br />

51


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Das Guillain-Barré Syndrom (<strong>GBS</strong>)<br />

Das Guillain-Barré Syndrom (<strong>GBS</strong>) wird auch als „akute idiopatische Polyneuritis“<br />

bezeichnet. Es ist eine entzündliche Erkrankung der peripheren Nerven.<br />

Charakteristisch beginnt das <strong>GBS</strong> einige Tage oder Wochen nach einer Infektion mit<br />

allgemeiner Schwäche, zunehmenden Empfindungsstörungen und Lähmungserscheinungen<br />

in Beinen und Armen. Gelegentlich wird auch die Atemmuskulatur<br />

betroffen. Eine Behandlung erfolgt normalerweise mit Plasmapherese oder<br />

Immunglobulinen auf der Intensivstation. Innerhalb von 2-4 Wochen wird im<br />

Allgemeinen der Höhepunkt der Krankheit, die Plateauphase (völlige Lähmung),<br />

erreicht. Die meisten Patienten können gesundheitlich wieder völlig hergestellt werden.<br />

Das kann jedoch Monate oder noch länger dauern. Einige Betroffene behalten<br />

geringfügige Langzeitschäden.<br />

Statistisch erkranken ca. 1-2 Personen pro Jahr auf 100 000 Einwohner. In Deutschland<br />

wird die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen auf ca. 800 – 1200 geschätzt. <strong>GBS</strong> kann<br />

jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Rasse.<br />

CIDP (Chronic Inflammatory Demyelinating Polyneuropathy) ist die chronische <strong>GBS</strong><br />

Variante.<br />

CIDP entwickelt sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Die Behandlung<br />

erfolgt, abhängig vom Einzelfall, mit Immunglobulinen, Plasmapherese, Kortison<br />

und/oder Immunsuppressiva.<br />

Miller- Fisher Syndrom (MFS):<br />

MFS (Variante des <strong>GBS</strong>) befällt hauptsächlich die Gesichtsnerven, insbesondere die<br />

Nerven zur Funktion der Augenbewegungen. MFS ist eine überlappende Form des<br />

<strong>GBS</strong> und wird ähnlich behandelt.<br />

Weitere Varianten<br />

Lewis Summer Syndrom: unsymmetrisch verlaufende Form, z.B. linker Arm gut,<br />

rechter Arm schlecht.<br />

Elsberg Syndrom: betrifft nur die Nervenwurzeln.<br />

MMN (Multifunktionale Motorische Neuropathie): betrifft nur motorische Nerven,<br />

z.B. Fußhebernerv oder Fingerstrecknerv, Sensibilitätsstörungen passen nicht zum<br />

Krankheitsbild. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Immunglobulinen.<br />

52


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Organigramm der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Aufgabenbeschreibung<br />

Vorstand und Verwaltung<br />

Der Vorstand nimmt seine Aufgaben gemäß der Satzung der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. wahr.<br />

- Geschäftsführung des Vereins<br />

- Kassenführung<br />

- Mitgliederverwaltung und deren Betreuung<br />

Der medizinische Beirat berät Vorstand und Ansprechpartner in besonderen Fragen bezgl. <strong>GBS</strong>, CIDP,<br />

Miller-Fisher und <strong>GBS</strong> Varianten.<br />

Sachgebiete + Verantwortliche Ansprechpartner<br />

Die einzelnen Sachgebiete wurden eingerichtet, um den vielfältigen und unterschiedlichen Aufgaben<br />

des Vereins im nichtmedizinischen Bereich gerecht zu werden.<br />

- Die jeweils verantwortlichen Ansprechpartner haben aufgrund ihrer Vorbildung und Erfahrung<br />

Kenntnisse erworben, um diese Aufgaben zu erfüllen. Unterstützung erhalten die Ansprechpartner<br />

vom Vorstand und ggf. den medizinischen Fachkräften, die der <strong>Initiative</strong> direkte Unterstützung<br />

zugesagt haben. (Beirat).<br />

- Die verantwortlichen Ansprechpartner der Sachgebiete unterstützen bei Bedarf die örtlichen<br />

Ansprechpartner oder Betroffene direkt.<br />

- Die Service - Line nimmt Anrufe entgegen und leitet diese entsprechend weiter.<br />

Örtliche Repräsentanten / Ansprechpartner<br />

Die Aufgaben der örtlichen Ansprechpartner sind im Wesentlichen:<br />

- Betreuung Betroffener in der Region<br />

- Kontakt halten zu Kliniken in der Region<br />

- Kontakte mit anderen Selbsthilfegruppen in der Region (DGM)<br />

- Gestaltung von örtlichen Gesprächsrunden<br />

- Verbindung halten mit den örtlichen Krankenkassen<br />

Bei ihren Aktivitäten werden die örtlichen Ansprechpartner vom Vorstand und Sachgebietsverantwortlichen<br />

unterstützt.<br />

53


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Organisation der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Schirmherr:<br />

Dr. Günter Krings, Mitglied des Deutschen Bundestages<br />

Vorstand und Verwaltung:<br />

1. Vorsitzender: Albert Handelmann Mönchengladbach<br />

2. Vorsitzende: Alexandra Merz Mönchengladbach<br />

1. Schatzmeister: Kay Weder i.P. Olpe<br />

2. Schatzmeister: Harald Niemann i.P. Bonn<br />

Schriftführerin: Giesela Handelmann Mönchengladbach<br />

Kassenprüferin: Erika Bohlmann Duisburg<br />

Kassenprüferin: Karin Gleißberg Mönchengladbach<br />

Ehrenvorstand: Irmgard Frambach Mönchengladbach<br />

Ehrenvorstand: Frank Milke Viersen<br />

Ehrenvorstand: Wulf Schwick Braunschweig<br />

Zentrale Bereiche und Sachgebiete:<br />

Akutes Guillain-Barré Syndrom <strong>GBS</strong>:<br />

Chronisches <strong>GBS</strong> / CIDP:<br />

Arbeitskreis CIDPnetz Moderator:<br />

Arbeitskreis Langzeit <strong>GBS</strong>:<br />

<strong>GBS</strong> / CIDP bei Kindern:<br />

Miller-Fisher Syndrom MFS:<br />

Rehabilitation:<br />

Forschung:<br />

Internationale Koordination:<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Recht und Soziales:<br />

Mitgliederbetreuung:<br />

Internet und WEB / Diskussionsforen:<br />

Datenschutz:<br />

Albert Handelmann<br />

Karin Gleißberg<br />

Kay Weder<br />

Kay Weder<br />

Axel Breddin<br />

Silke Kopplin<br />

Christiane Leisten<br />

Helga Brand<br />

Birgit Späth<br />

Albert Handelmann<br />

Eva Fels<br />

Julia Kraft<br />

Birgit Späth<br />

Irmgard Frambach<br />

Wulf Schwick<br />

Albert Handelmann<br />

54


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

PLZ/Whg<br />

Örtliche Repräsentanten ( Ansprechpartner) in Deutschland<br />

D-10623 Berlin Barbara Baer<br />

D-12557 Berlin Jochen Hinz<br />

D-18057 Rostock Hardo Schildt<br />

D-18196 Dummerstorf Axel Breddin<br />

D-21684 Hamburg / Stade Wolfgang Piltz<br />

D-24113 Kiel Annegret Gössing<br />

D-24983 Flensburg Stefan Elsen<br />

D-25441 Jever (Friesland) Ute Wirges<br />

D-26919 Bremen / Oldenburg Christian Fooken<br />

D-28203 Bremen Angelika von Rohden<br />

D-31275 Hannover / Lehrte Christine Rother-Pusecker<br />

D-33615 Bielefeld Birgit Epp<br />

D-35066 Frankenberg Stefanie Ernst<br />

D-35457 Giessen / Lollar Hans-Jürgen Geis<br />

D-37081 Göttingen Heinz- Dieter Heer<br />

D-38106 Braunschweig Wulf Schwick<br />

D-40489 Düsseldorf Martin Scattergood<br />

D-40625 Düsseldorf Krystyna Zimmer<br />

D-41065 Mönchengladbach Albert Handelmann<br />

D-41069 Mönchengladbach Alexandra Merz<br />

D-41239 Mönchengladbach Karin Gleißberg<br />

D-41466 Neuss Doris Braun<br />

D-42699 Solingen Ruth Stein-Rojko<br />

D-44805 Bochum Heinz-Dieter Campa<br />

D-47137 Duisburg Erika Bohlmann<br />

D-50769 Köln Norman Litzl<br />

D-51519 Köln + Bergisch Gladbach Lothar Hlavensky<br />

D-53179 Bonn Harald Niemann<br />

D-53757 Siegburg / St. Augustin Peter Fischer<br />

D-60320 Frankfurt Julia Kraft<br />

55


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

D-65549 Limburg / Diez Udo Dobbe<br />

D-68804 Heidelberg / Mannheim Helga Brand<br />

D-70469 Stuttgart Christine Mass<br />

D-78224 Bodenseeraum / Singen Regina Brütsch<br />

D-79341 Freiburg / Krenzingen Dr. Georg Fischer<br />

D-80636 München Holger Bedow<br />

D-87737 Ulm / Memmingen / Boos Eva Fels<br />

D-90587 Nürnberg / Fürth Doris Krönert<br />

D-90547 Nürnberg / Fürth Elisabeth Alecio<br />

Raum Aachen / Ost-Belgien<br />

Karl-Heinz Beckers<br />

Internationale / europäische Repräsentanten der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Belgien Plombieres Karl-Heinz Beckers<br />

Liechtenstein Vaduz / Ruggell Vroni Gschwenter<br />

Österreich Wien / Schönkirchen Rudolf Weber<br />

Schweiz Landesverband Daniel Zihlmann (Vorstand)<br />

Polen (Düsseldorf) Krystyna Zimmer<br />

Nationale Landesverbände<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> Nordrhein Westfalen NRW<br />

c/o: Kay Weder<br />

Alte Landstraße 27<br />

57462 Olpe<br />

Vorstand:<br />

Kay Thomas Weder, Olpe 1. Vorsitzender<br />

Sonja Weder, Olpe 2. Vorsitzende<br />

Sonja Weder Olpe Schriftführerin<br />

Marianne Klaffke, Olpe Finanzen<br />

Kay Thomas Weder Olpe Finanzen<br />

56


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> Berlin<br />

c/o: Hans-Joachim Hinz<br />

Rudower Straße 197<br />

12557 Berlin<br />

Vorstand<br />

Hans-Joachim Hinz Berlin Vorsitzender<br />

Barbara Baer Berlin Stellv. Vorsitzende<br />

Horst Lüdtke Berlin Stellv. Vorsitzender<br />

Europäische Landesverbände:<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> Schweiz<br />

c/o: Daniel Zihlmann<br />

Belchenstrasse 1<br />

4616 Kappel<br />

Vorstand<br />

Daniel Zihlmann, Hägendorf 1. Vorsitzender<br />

Nadezhda Good, Widen 2. Vorsitzende<br />

Heidy Sangiorgio Benau Schriftführerin<br />

Daniel Zihlmann, Hägendorf Finanzen<br />

Albert Handelmann, Mönchengladbach (D) Finanzen<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> Austria (Österreich)<br />

c/o: Rudolf Weber<br />

Straussgasse 14<br />

2241 Schönkirchen<br />

Vorstand<br />

Rudolf Weber Schönkirchen Vorsitzender<br />

Christina Halbmayr Klosterneuburg Beirat<br />

Gabriela Urban Purkersdorf Beirat<br />

Marion Schmidl Wien Finanzen<br />

Albert Handelmann Mönchengladbach / D Finanzen<br />

57


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Medizinischer und wissenschaftlicher Beirat der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Deutschland: nach Alphabet<br />

Dr. med. Michael Annas Oberarzt Hedon-Klinik Lingen<br />

Dr. med. Peter Flachenecker Chefarzt Neurologisches Rehazentrum<br />

Quellenhof - Bad Wildbad<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Greulich Chefarzt<br />

Neurologische Rehaklinik<br />

Klinik Ambrock - Hagen<br />

Prof. Dr. med. Jean Haan Chefarzt Neurologie Maria Hilf<br />

Mönchengladbach<br />

Prof. Dr. med. Hubertus Köller Chefarzt Neurologie, St. Johannes Hospital<br />

Hagen<br />

Prof. Dr. med. Thomas Rommel Ärztl. Direktor REHANOVA - Köln Merheim<br />

Dr. med. Anke Sager Oberärztin Neuro- orthopädisches Rehazentrum<br />

- Bad Orb<br />

PD Dr. med. Michael Schroeter Oberarzt Universitätsklinik Düsseldorf<br />

Neurologie<br />

Dr. med. Carsten Schröter Chefarzt Neurologie, Klinik Hoher<br />

Meissner, Bad Sooden-Allendorf<br />

Dr. med. Wilfried Schupp Chefarzt Fachklinik Herzogenaurach<br />

Neurologie<br />

Dr. med. Andreas Steinbrecher Oberarzt Klinik und Poliklinik Neurologie<br />

der Universität Regensburg<br />

58


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Dr. med. Christian van der Ven Oberarzt Neurologisches Rehazentrum<br />

Godeshöhe - Bonn<br />

Dr. med. Christian Wasmeier Oberarzt Asklepios Klinik Schaufling<br />

Prof. Dr. med. Uwe Zettl Oberarzt Klinik und Poliklinik Neurologie<br />

der Universität Rostock<br />

Medizinischer und wissenschaftlicher Beirat der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Schweiz:<br />

Prof. Dr. med. Andreas J. Steck Vorsteher / Neurologische Universi-<br />

Chefarzt tätsklinik und Poliklinik<br />

Kantonsspital Basel<br />

Dr. med. Bettina Ellert Neurologin Klinik für Neurologie<br />

Kantonsspital St. Gallen<br />

59


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Aufnahmeantrag<br />

Name:__________________________________Vorname:___________________________<br />

Straße:__________________________________________________ Nr.:_______________<br />

PLZ / Wohnort______________________________________________________________<br />

Geburtsdatum: __________________ Tel. / FAX: _________________________________<br />

Beruf: _____________________________ E-Mail: _______________________________<br />

Hiermit beantrage ich die Aufnahme in die <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. ab: ____________________<br />

O<br />

als ordentliches (normales) Mitglied bzw. Familienmitgliedschaft (Jahresbeitrag<br />

€ 24,- / SFR 38,-) oder mehr als den Jahresbeitrag € __________<br />

Bei einer Familienmitgliedschaft können bis zu 2 zusätzliche Familienmitglieder an der<br />

Mitgliedschaft ohne Mehrkosten beteiligt werden. Es muss dabei die gleiche Anschrift wie oben<br />

sein. Ordentliche Mitglieder haben volles Stimmrecht.<br />

Name, Vorname, Geburtsdatum<br />

1. Familienmitglied:<br />

2. Familienmitglied:<br />

O als Fördermitglied (Jahresmindestbetrag € 50,- / SFR 78,-)<br />

Fördermitglieder haben kein Stimmrecht<br />

O<br />

ich beantrage Beitragsbefreiung: Begründung:<br />

Ich bin damit einverstanden, dass meine postalischen Daten für die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme<br />

zwischen Mitgliedern der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. an diese weitergegeben werden können. O Ja O Nein<br />

Der Beitrag kann im Lastschriftverfahren von meinem Konto abgebucht werden:<br />

Bank / Sparkasse:_______________________________________________________________<br />

Konto Nummer: _____________________________ BLZ / BC__________________________<br />

.<br />

Datum / Unterschrift: ____________________________________________________________<br />

60


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Bitte kopieren oder heraustrennen und den Aufnahmeantrag an<br />

folgende Adresse senden:<br />

Bitte ankreuzen, falls kein<br />

Einziehungsauftrag. Ich überweise<br />

meine Beträge an die:<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Deutschland und EU:<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Carl – Diem – Straße 108<br />

D – 41065 Mönchengladbach<br />

Fax: 02161 - 480205<br />

Schweiz:<br />

Heidy Sangiorgio:<br />

c/o: <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Moosstrasse 2<br />

CH – 8836 Benau<br />

Österreich (Austria):<br />

Rudolf Weber<br />

c/o: <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Straussengasse 14<br />

A- 2241 Schönkirchen<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> (CIDP)<br />

Nordrhein Westfalen NRW<br />

c/o: Kay Weder<br />

Alte Landstraße 27<br />

57462 Olpe<br />

Deutschland:<br />

Konto Nr. 4095550<br />

BLZ 310 500 00<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach:<br />

I-BAN: DE 1631 0500 00 000 4095550<br />

BIC / Swift Code: MGLSDE 33<br />

Schweiz:<br />

Konto Nr. 10299.13<br />

BC: 80947<br />

Raiffeisenbank<br />

Hägendorf - Rickenbach<br />

Österreich / Austria:<br />

Konto Nr. 02910-819-987<br />

BLZ 14.000<br />

IBAN: AT821400002910819987<br />

BIC: BAWAATWW<br />

bei BAWAG P.S.K.<br />

Deutschland NRW - CIDP<br />

Konto Nr. 37499<br />

BLZ 46250049<br />

Sparkasse Olpe-Drolshagen<br />

61


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Veränderungsmitteilung an<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Carl-Diem-Str. 108<br />

41065 Mönchengladbach FAX: 02161 - 480205<br />

Neue Adresse:<br />

Vorname Name: ....................................................................<br />

Straße/Nr. ....................................................................<br />

PLZ, Wohnort ...................................................................<br />

Tel. Nr. ...................................................................<br />

Neue Bankverbindung: Konto Nr. ………………………….<br />

Bank / Sparkasse:……………………………………… BLZ: …………………….<br />

..........................................................<br />

Unterschrift<br />

62


<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V.<br />

Carl-Diem-Straße 108<br />

D-41065 Mönchengladbach<br />

Tel. / Fax: 02161-480499 / 480205<br />

E-Mail:: service@gbsinfo.de<br />

Web: www.gbsinfo.de<br />

Vereinsregister<br />

Mönchengladbach 18 VR 2145<br />

Steuernummer. 121/5785/0476<br />

Die <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. ist nach § 5<br />

Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftsteuer<br />

befreit.<br />

Redaktion und Layout:<br />

Albert Handelmann, Kay Weder,<br />

externe Redakteurin Tamara Bremshey,<br />

Spendenkonten der <strong>GBS</strong><br />

<strong>Initiative</strong> e.V.:<br />

Deutschland:<br />

Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />

Konto Nr. 4095550<br />

BLZ: 310 500 00<br />

Deutschland:<br />

Sparkasse Olpe-Drolshagen<br />

Konto Nr. 37499<br />

BLZ: 462 500 49<br />

Schweiz:<br />

Raiffeisenbank Hägendorf-Rickenbach<br />

Konto Nr. 10299.13<br />

BLZ: 80947<br />

Österreich:<br />

BAWAG P.S.K.<br />

Konto Nr. 02910-819-987<br />

BLZ: 14.000<br />

Auflage 2500<br />

Druck: Boschen OffsetDruck,<br />

Alpenroder Straße 14,<br />

D-65936 Frankfurt,<br />

Tel. 069- 9784190<br />

<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong> erscheint 4x jährlich.<br />

63


Bücherecke<br />

Der Reinerlös aus dem Verkauf der Bücher kommt <strong>GBS</strong> Betroffenen zugute.<br />

Rückfragen zu Inhalten und Lieferungen bei der <strong>GBS</strong> <strong>Initiative</strong> e.V. 02161-4804990<br />

Das Guillain-Barré Syndrom "Neuauflage" € 14,00<br />

Autor: Wolfgang Trabert ISBN: 3-8311-4737-x<br />

Inhalt:<br />

Das Buch ist eine Dissertation. Wolfgang Trabert hatte es Anfang der 80er Jahre nicht<br />

einfach mit den Inhalten; denn Informationen, die heute leicht über das Internet zu<br />

erhalten sind, gab es nicht.<br />

Zeit zum Nachdenken € 10,50<br />

Autor: Albert Handelmann ISBN: 3-8981-1037-0<br />

Inhalt:<br />

Der Verfasser beschreibt seine Erlebnisse und Eindrücke vom Ausbruch der Krankheit,<br />

seine Aufenthalte in Krankenhäusern und schließlich die Phase der Rehabilitation mit<br />

genauer Beobachtungsgabe, auf lebendige und nicht selten auch humorvolle Weise.<br />

Kein hoffnungsloser Pflegefall € 5,00<br />

Autorin: Doris Krönert ISBN: privat<br />

Inhalt:<br />

Das Buch ist eine Zusammenstellung verschiedener Erfahrungsberichte deutscher <strong>GBS</strong><br />

Patienten. Die Autorin Doris Krönert gründete 1987 die erste <strong>GBS</strong> Selbsthilfegruppe für<br />

Deutschland.<br />

Der Kampf gegen den Tod - erweiterte Neuauflage € 12,95<br />

Autor: Achilles Grellinger (+2004) ISBN: 3-8334-3018-4<br />

Inhalt:<br />

Leseprobe: „Wir werden die Angehörigen benachrichtigen, dass es keine Hoffnung mehr<br />

gibt, und danach die Geräte abschalten" hörte Achilles den Chefarzt sagen, und er konnte<br />

sich nicht bemerkbar machen.<br />

Titel: Marienkäfer auf Efeu € 12,50<br />

Autoren: Albert Handelmann , Vroni Gschwenter<br />

und Gerhard Gärtner ISBN: 3-8311-4035-9<br />

Inhalt:<br />

Eine Nachlese zum Buch „Zeit zum Nachdenken“, der <strong>GBS</strong> Verlauf von Vroni<br />

Gschwenter und das „bizarre“ CIDP von Gerhard Gärtner.<br />

Titel: Steine in den Weg gelegt € 12,95<br />

Autorin: Doris Braun ISBN: 3-8334-2946-1<br />

Inhalt:<br />

Ein Gedichtband mit Aquarellen. Doris Braun hat die wohl schlimmsten Phasen dieser<br />

Erkrankung durchgestanden, indem sie Gedichte geformt hat, um sich die Qualen von der<br />

Seele zu schreiben. Meistens während der Nacht, wenn der Schmerz den Schlaf raubte

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