Wohin nach (vor) - Dinges und Frick Gmbh
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Schauspiel<br />
Sa 7. Mai, 18 Uhr, Großes Haus<br />
So 8. Mai, 18 Uhr, Großes Haus<br />
Münchner Kammerspiele<br />
Kleiner Mann –<br />
was nun?<br />
Von Hans Fallada<br />
in einer Fassung von Luk Perceval<br />
Inszenierung Luk Perceval<br />
Die Kraft <strong>und</strong> Verve der Schauspieler stehen im Zentrum<br />
dieser Inszenierung. Auf der Bühne dominiert<br />
als einziges Bühnenbild-Element ein gigantisches,<br />
illuminiertes Orchestrion – ein Musikw<strong>und</strong>erwerk<br />
zwischen Altar <strong>und</strong> Vergnügungskiste. Die Musik<br />
gr<strong>und</strong>iert die Szenen <strong>und</strong> begleitet die Revue-Einlagen<br />
des Ensembles: Schlager <strong>und</strong> Ohrwürmer aus<br />
den 20er <strong>und</strong> 30er Jahren wie „Einmal schaffts jeder“,<br />
die im Angesicht der Verhältnisse einen ironischen<br />
Beigeschmack bekommen. Dieses Zusammenspiel<br />
von schauspielerischer Kraft <strong>und</strong> Bühnenatmosphäre<br />
schafft eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen<br />
kann. Luk Perceval schuf aus Falladas Geschichte<br />
einen atmosphärisch dichten, großen Theaterabend<br />
mit tieftragischen <strong>und</strong> hochkomischen Momenten.<br />
Schauspiel Österreich<br />
Mi 25. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Do 26. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Burgtheater Wien<br />
Der Weibsteufel<br />
Von Karl Schönherr<br />
Inszenierung Martin Kusˇ ej<br />
Herausragendes Schauspieler-Theater mit Birgit<br />
Minichmayr, Werner Wölbern <strong>und</strong> Nicholas<br />
Ofczarek „Eine einfache Geschichte. Und welches<br />
Ereignis! 100 Minuten intensivste Theaterdroge, die<br />
mit skandiertem Schlussapplaus <strong>und</strong> lauten Jubelschreien<br />
bedankt wurde.“ Wiener Zeitung<br />
Theaterspektakel<br />
Mo 9. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Familie Flöz<br />
Ristorante Immortale oder:<br />
vom provisorischen Leben<br />
Ein Theaterstück von <strong>und</strong><br />
mit Paco Gonzales, Björn Leese,<br />
Hajo Schüler, Ilka Vierkant <strong>und</strong><br />
Michael Vogel<br />
Ein Stück, das die steinerne Unbeweglichkeit eines<br />
Buster Keaton mit der quirligen Albernheit eines<br />
Jacques Tati verbindet. Ein Feuerwerk besten<br />
Slapsticks. In kluger Dramaturgie gibt es aberwitzig<br />
schnelle, dann wieder <strong>nach</strong>denklich langsame Momente,<br />
folgt Heiterkeit auf Depression. Melancholisches<br />
Clownstheater voll zärtlicher Poesie.<br />
Der Tagesspiegel<br />
Tanz USA<br />
Sa 21. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
So 22. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Eines der letzten Gastspiele in Deutschland<br />
im Rahmen der Legacy-Tour<br />
Merce Cunningham Dance Company<br />
Nearly 90 2 (2009)<br />
Von Merce Cunningham<br />
Musik von John Paul Jones <strong>und</strong> Takehisa<br />
Kosugi<br />
Nearly 90 2 (2009) ist das Vermächtnis einer außergewöhnlichen<br />
Choreografen-Persönlichkeit, die die<br />
Tanzwelt mehr als 50 Jahre lang mit immer neuen<br />
Experimenten bereichert hat. Kurz <strong>vor</strong> seinem Tod<br />
verfügte der Meister, dass sich seine Compagnie<br />
Ende 2011 auflösen solle. Da<strong>nach</strong> wird sein Lebenswerk<br />
nur noch in Archivaufnahmen existieren.<br />
Merce Cunningham: Ohne Titel (Vogel<br />
mit langem Schnabel), 2004, Schwarze<br />
Tinte <strong>und</strong> Buntstift auf Papier,<br />
30x23 cm (c) Courtesy Margarete<br />
Roeder Gallery, New York<br />
Szenisches Konzert<br />
Di 17. Mai, 19.30 Uhr, Foyer<br />
musik-theater-werkstatt<br />
Out of the Cage<br />
Ein Abend mit Texten <strong>und</strong> Musik von<br />
John Cage (1912-1992)<br />
Leitung Ernst August Klötzke<br />
Anlässlich des Tanzgastspiels Nearly 90 2 (2009) von<br />
Merce Cunningham widmet die musik-theaterwerkstatt<br />
dem Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Lebensgefährten<br />
Cunninghams, John Cage, diesen Abend. Mitglieder<br />
des Hessischen Staatstheaters werden Texte <strong>und</strong><br />
Musik von John Cage miteinander verbinden <strong>und</strong><br />
als Gesamtheit auf die Bühne bringen, so dass eine<br />
einzigartige szenische Aktion entsteht.<br />
Ausstellung, Vortrag <strong>und</strong> Gespräch<br />
Di 24. Mai, 19 Uhr<br />
Vortragssaal Museum Wiesbaden<br />
Merce Cunningham<br />
– ein vielfältiger Künstler<br />
Vortrag <strong>und</strong> Gespräch über seine<br />
Choreografien, die Musik dazu <strong>und</strong> seine<br />
Zeichnungen.<br />
Mit: Wiebke Hüster (Tanzkritikerin der<br />
FAZ), Ernst August Klötzke (Komponist<br />
<strong>und</strong> Leiter der musik-theater-werkstatt<br />
am Staatstheater Wiesbaden),<br />
Dr. Alexander Klar (Direktor des Museums<br />
Wiesbaden), Dr. Jörg Dauer (stellv.<br />
Direktor des Museums Wiesbaden),<br />
Cunningham war auch als Zeichner schöpferisch<br />
aktiv. Seine choreografischen Notizen sind Beispiele<br />
eines erstaunlich bildnerischen Gestaltungsreichtums.<br />
Er interessierte sich für Zufalls-Prozesse in<br />
der Natur <strong>und</strong> versuchte deren Wirkungsweise in<br />
seinen Choreografien <strong>nach</strong>zubilden. Seine Tier- <strong>und</strong><br />
Pflanzenstudien sind Metaphern dieser Auseinandersetzung.<br />
Mi 4. Mai, 20 Uhr, Kleines Haus<br />
Do 5. Mai, 11 Uhr, Kleines Haus<br />
Heimathafen Neukölln<br />
aus der ,Neukölln-Trilogie‘<br />
Arabboy 13+<br />
Das kurze Leben des Rashid A.<br />
Nach dem Roman von Güner Balci<br />
Inszenierung Nicole Oder<br />
Do 5. Mai, 20 Uhr, Kleines Haus<br />
Fr 6. Mai, 11 Uhr, Kleines Haus<br />
Heimathafen Neukölln<br />
aus der ‚Neukölln-Trilogie‘<br />
ArabQueen 13+<br />
Nach dem Roman von Güner Balci<br />
Inszenierung Nicole Oder<br />
Der Überraschungshit der Berliner Theatersaison<br />
sorgt seit der Premiere für ausverkaufte Vorstellungen<br />
<strong>und</strong> standing ovations. Wir bieten erstmals<br />
Vormittags<strong>vor</strong>stellungen für Schulklassen an.<br />
ArabQueen bastelt wie schon Arabboy aus den<br />
Stereotypen über präpotente Sackkrauler <strong>und</strong><br />
geknechtete Mädchen eine komplexe Betrachtung<br />
über jugendliche deutsche Araber, die zwischen<br />
traditionellen Ehr<strong>vor</strong>stellungen <strong>und</strong> westlichen<br />
Freiheitsrechten zerrieben werden. Den Inszenierungen<br />
von Nicole Oder gelingt eine sehr persönliche<br />
Balance aus Mitgefühl <strong>und</strong> Argwohn, aus Kenntnis<br />
<strong>und</strong> Distanz, die mit den gewöhnlichen Anmaßungen<br />
des Doku-Theaters nichts zu tun hat. In einem<br />
gut austarierten Dreiklang aus Kunst, Recherche<br />
<strong>und</strong> Humor, ohne Bühnenbild <strong>und</strong> mit minimalen<br />
Requisiten, komponiere Oder dichte Erzählungen<br />
von scheußlichen Umständen <strong>und</strong> schmerzlichen<br />
Erfahrungen, die zu einem kitschfreien Realismus<br />
führen.“ Süddeutsche Zeitung<br />
Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Mai 2011