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KML ALS INSTRUMENT ZUR VISUALISIERUNG ... - Benneten.de

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96 Bennet Schulte, Jonas Pieper und Jürgen Schweikart<br />

dargestellt. Dabei wer<strong>de</strong>n nationale und innerstaatliche Grenzen berücksichtigt. Die<br />

Hierarchie folgt einem Muster, das mit <strong>de</strong>r europäischen Standard-Nomenklatur (NUTS)<br />

vergleichbar ist.<br />

2 REGIS als Quelle <strong>de</strong>r Geodaten<br />

In einem Gemeinschaftsprojekt <strong>de</strong>s Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung<br />

(MZES), <strong>de</strong>r Universitat <strong>de</strong> Lleida in Spanien und <strong>de</strong>r Technischen Fachhochschule<br />

(TFH) Berlin entsteht erstmals ein kompletter Satz digitaler Karten für die Län<strong>de</strong>r<br />

Europas. Die Geodaten dokumentieren die Entwicklung <strong>de</strong>r Grenzen <strong>de</strong>r Nationalstaaten<br />

und ihrer inneren politisch-administrativen Grenzen auf unterschiedlichen Ebenen<br />

<strong>de</strong>r räumlichen Organisation für die Zeit zwischen 1870 und 2000. Unter <strong>de</strong>m Namen<br />

REGIS (Regional European Geographic Information System) können die Daten in<br />

Geoinformationssystemen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n und bieten neben <strong>de</strong>r Visualisierung von<br />

Grenzen und <strong>de</strong>ren Verän<strong>de</strong>rung ein großes Potential, statistische Inhalte darzustellen.<br />

Alle im Europa <strong>de</strong>r letzten 130 Jahre erhobenen Daten, die sich auf die administrativen<br />

Einheiten von REGIS beziehen, können in thematischen Karten visualisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch <strong>de</strong>n hierarchischen Aufbau <strong>de</strong>r Daten sind alle raumbezogenen Aggregationsebenen<br />

darstellbar, ganz gleich, ob man die Nationalstaaten miteinan<strong>de</strong>r vergleichen will<br />

o<strong>de</strong>r kleinere Einheiten innerhalb einer o<strong>de</strong>r mehrerer Nationen. Einzigartig wird dies<br />

Angebot dadurch, dass man in Form leicht zu interpretieren<strong>de</strong>r Karten Daten unterschiedlicher<br />

Zeitpunkte visuell vergleichen und damit die Entwicklung <strong>de</strong>r europäischen<br />

Gesellschaft eindrucksvoll aufzeigen kann. Die Daten sind somit von großer Relevanz<br />

für vergleichen<strong>de</strong> Studien aus <strong>de</strong>m Blickwinkel unterschiedlicher Wissenschaften [1]. Die<br />

Wan<strong>de</strong>lbarkeit von Grenzen in <strong>de</strong>r Geschichte Europas erlebt zurzeit in <strong>de</strong>n Geoinformationswissenschaften<br />

gera<strong>de</strong>zu eine Konjunktur, worauf zahlreiche nationale Projekte in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Europäischen Län<strong>de</strong>rn hin<strong>de</strong>uten [2] [3] [4]. Neben <strong>de</strong>r professionellen Verwendung<br />

<strong>de</strong>r Daten in GI-Systemen mit vollem Funktionsumfang bietet Google Earth<br />

eine hervorragen<strong>de</strong> Plattform, um die Daten einem großen Nutzerkreis anzubieten.<br />

3 Eigenschaften von Google Earth<br />

Visualisierte Geodaten können Erkenntnisse und Fakten schneller und einfacher transportieren<br />

als textkodierte [5]. Ein Beispiel hierfür sind thematische Karten. Um die<br />

Ergebnisse von REGIS einem breiten Publikum zu eröffnen, ist es hilfreich, die Daten<br />

in einer Umgebung zu visualisieren, auf die nicht nur Wissenschaftler zugreifen. Eine<br />

Lösungsmöglichkeit bietet Google Earth. Es ist mit mehr als 200 Millionen Nutzern [6],<br />

das meist verbreitete Betrachtungsprogramm für Geodaten und beinhaltet rudimentäre<br />

GIS-Funktionalitäten. Mit diesem Instrument wird <strong>de</strong>r nichtwissenschaftliche Anwen<strong>de</strong>r<br />

erreicht, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Begriff ”<br />

Google Earth“ geläufiger ist als ”<br />

GIS“. Ist die Applikation<br />

Entwicklerforum Geoinformationstechnik 2007. Shaker Verlag. ISBN: 978-3-8322-6403-1

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