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Ich glaube ... die heilige katholische Kirche - Gemeinschaft vom ...

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ICH GLAUBE … DIE HEILIGE KATHOLISCHE KIRCHE<br />

<strong>die</strong> Menschen zur Teilhabe am göttlichen Leben zu erheben“, zu dem er in<br />

seinem Sohn alle Menschen beruft. „Die aber an Christus <strong>glaube</strong>n, beschloß er<br />

in der <strong>heilige</strong>n <strong>Kirche</strong> zusammenzurufen.“ Diese „Familie Gottes“ wird nach 1655<br />

dem Ratschluß des Vaters im Lauf der Menschheitsgeschichte schrittweise<br />

gebildet und verwirklicht. Die <strong>Kirche</strong> wurde nämlich „schon seit dem<br />

Ursprung der Welt vorausgestaltet, in der Geschichte des Volkes Israel und<br />

im Alten Bund auf wunderbare Weise vorbereitet, in den letzten Zeiten<br />

gegründet und durch <strong>die</strong> Ausgießung des Geistes offenbart“ und wird „am<br />

Ende der Zeiten in Herrlichkeit vollendet werden“ (LG 2).<br />

Die <strong>Kirche</strong> – schon seit dem Ursprung der Welt vorausgestaltet<br />

760 „Die Welt wurde auf <strong>die</strong> <strong>Kirche</strong> hin erschaffen“, sagten <strong>die</strong> Christen<br />

der ersten Zeiten (Hermas, vis. 2,4,1) (1). Gott hat <strong>die</strong> Welt auf <strong>die</strong> Teilnahme<br />

an seinem göttlichen Leben hin erschaffen. Diese Teilhabe kommt dadurch<br />

zustande, daß <strong>die</strong> Menschen in Christus versammelt werden, und <strong>die</strong>se „Ver- 294<br />

sammlung“ ist <strong>die</strong> <strong>Kirche</strong>. Die <strong>Kirche</strong> ist das Ziel aller Dinge (2). Selbst <strong>die</strong><br />

schmerzlichen Ereignisse wie der Fall der Engel und <strong>die</strong> Sünde des Menschen 309<br />

wurden von Gott nur zugelassen als Anlaß und Mittel, um <strong>die</strong> ganze Kraft<br />

seines Armes zu entfalten und der Welt das Vollmaß seiner Liebe zu<br />

schenken:<br />

„Wie Gottes Wille ein Werk ist und Welt heißt, so ist seine Absicht das Heil der<br />

Menschen, und <strong>die</strong>se heißt <strong>Kirche</strong>“ (hl. Clemens v. Alexandrien, pæd. 1,6,27).<br />

Die <strong>Kirche</strong> – im Alten Bund vorbereitet<br />

761 Die Sammlung des Gottesvolkes beginnt in dem Augenblick, als <strong>die</strong><br />

Sünde <strong>die</strong> <strong>Gemeinschaft</strong> der Menschen mit Gott und mit den Mitmenschen<br />

zerstört. Die Sammlung der <strong>Kirche</strong> ist gewissermaßen <strong>die</strong> Reaktion Gottes 55<br />

auf das durch <strong>die</strong> Sünde hervorgerufene Chaos. Diese Wiedervereinigung<br />

geschieht insgeheim in allen Völkern: Gott, unserem Vater, ist „in jedem<br />

Volk willkommen ..., wer ihn fürchtet und tut, was recht ist“ (Apg 10,35) (3).<br />

762 Die entfernte Vorbereitung der Sammlung des Gottesvolkes beginnt mit 122, 522<br />

der Berufung Abrahams, dem Gott verheißt, er werde der Stammvater eines 60<br />

großen Volkes werden (4). Die unmittelbare Vorbereitung beginnt mit der<br />

(1) Vgl. Aristides, apol. 16,7; Justin, apol. 2,7. – (2) Vgl. Epiphanius, hær. 1,1,5. – (3) Vgl. LG 9;13;16.<br />

(4) Vgl. Vgl. Gen 12,2; 15,5–6.

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