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Vortrag von Prof. Dr. Rohrhirsch - gesund-fuehren.net

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„Gesund führen – Förderung psychischer Gesundheit in der Sozialwirtschaft“<br />

IIB1-E008-BY-612<br />

im Rahmen der ESF-Richtlinie zur Personalentwicklung für die<br />

Beschäftigten in der Sozialwirtschaft - „rückenwind“<br />

<strong>Vortrag</strong> im Rahmen der Auftaktveranstaltung des ESF-Projekt rückenwind „Gesund führen –<br />

Förderung psychischer Gesundheit in der Sozialwirtschaft“ am 19. 09. 2012 in Nürnberg<br />

Gesund führen - Wider das burn-out-Syndrom.<br />

Kritik der Ökonomisierung sozialer Arbeit.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren!<br />

A) Eine Geschichte, zwar nicht historisch exakt, und dennoch wahr.<br />

Vorhandene Erinnerungsfragmente lassen sich zu folgender Geschichte zusammenfügen: Es<br />

war in Eichstätt, an der Katholischen Universität, und es ist schon lange her. Es muss zu den<br />

Hochzeiten der „New Economy“ (um das Jahr 2000) gewesen sein. Die Sitzung des<br />

Gremiums für das „studium generale“ war eben zu Ende gegangen, in dem ich als Vertreter<br />

der Theologischen Fakultät saß. Im Senatssaal der Sommerresidenz wurden Stühle gerückt,<br />

Fenster gekippt und die Tür geöff<strong>net</strong>, an der noch kurz verweilt und verabschiedet wurde.<br />

Der Vertreter, der in Ingolstadt residierenden wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hatte es<br />

besonders eilig. Er müsse nun, so der <strong>Prof</strong>essor zu mir, zügig zurück nach Ingolstadt. Heute<br />

nämlich käme Rolf E. Breuer, der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, zu einem <strong>Vortrag</strong><br />

an die Fakultät. Und er habe ihn anzukündigen.<br />

Es war nicht so sehr der Informationsgehalt seiner Mitteilung. Es war eher der glorienhaftverklärte<br />

Schein seines Gesichtes, der sich mir damals einprägte. Er wurde gespeist aus einem<br />

für ihn – so mein Eindruck – unfassbaren Ereignis. Einem Ereignis, bei dem er nun nicht nur<br />

anwesend sein durfte, sondern auch beteiligt sein würde.<br />

Der Gesichtsausdruck des Ökonomen ist mir auch deshalb im Gedächtnis geblieben, weil sich<br />

– nicht allzu lange davor – die Leitung der Katholischen Universität entschlossen hatte, einen<br />

der zwei philosophischen Lehrstühle, die zur theologischen Fakultät gehörten, „umzuwidmen“<br />

– zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Katholischen Universität.<br />

1


Die frei werdenden Mittel sollten in einen Lehrstuhl für Informatik investiert werden.<br />

Der faktisch abzubauende Lehrstuhl war nun eben der, an dem ich wissenschaftlich groß<br />

geworden war. Es war der Lehrstuhl für Praktische Philosophie (Ethik) und Geschichte der<br />

Philosophie.<br />

Was da in Eichstätt geschah: die Verklärung und Verzückung eines Menschen durch die<br />

antizipierte Begegnung mit einem Repräsentanten des ökonomischen Denkens, wie auch die<br />

Reduzierung der Ethik zugunsten des Ausbaus der Informatik, zur Sicherung der Zukunft<br />

einer katholischen Universität; waren die exemplarischen Auswirkungen eines Wandels, der<br />

allmählich in meine Lebenswelt einzog und sich dort, in allen Bereichen des Privaten und<br />

Beruflichen festsetzte und ausbreitete. Dieser Wandel fordert mich seither, mit stetig<br />

steigender Intensität heraus.<br />

Deshalb, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist das Thema der Veranstaltung, zu der<br />

mich Frau Christa Schüssler eingeladen hat und der ich für diese Einladung herzlich danke,<br />

für mich kein nur abstrakt-wissenschaftliches Thema. Es enthält für mich keine Fragen,<br />

derart, dass ich meine Aufgabe darin sehe, ihnen Antworten vorzulegen, die sich damit<br />

begnügen wissenschaftlich geforderten Kriterien zu genügen, – ich ihnen also Richtiges und<br />

Gesichertes mitteile, aber dieses Wissen wirkungsfrei (Freiheit) und folgenlos (Kausalität) in<br />

Hinsicht auf ihre und meine Lebenspraxis bleibt.<br />

Die Frage nach der Ökonomisierung hat für mich eine andere Qualität. Sie steht im Rang –<br />

und dafür gibt es in der deutschen Sprache einen wirklich glückenden Ausdruck:<br />

Die Frage nach der Ökonomisierung steht für mich im Rang einer „Gretchenfrage“.<br />

Gretchenfragen – in Bezugnahme auf Goethes Faust und der Frage des Gretchens an ihren<br />

Heinrich, wie er es mit der Religion halte, – sind solche, bei denen in der Antwort auf die<br />

Frage, die Bedeutung der Person, die auf diese Frage antwortet, eine entscheidende, d. h.<br />

wesentliche Rolle spielt. In ihr kommt der Person für die Antwort eine unhintergehbare<br />

Bedeutung zu. Bei Gretchenfragen ist die antwortgebende Person Teil der Antwort.<br />

Damit ist, grundsätzlich gesehen, mein Hauptkritikpunkt an der Ökonomisierung des Alltages,<br />

wie in der Frage nach der Führung innerhalb der sozialen Arbeit (und nicht nur in ihr)<br />

genannt. Die Bedeutung des Personseins des Menschen hat im ökonomischen Denken seinen<br />

Ort verloren. Sie transformiert zum Akteur, dem eine variable Wertigkeit eigen ist. Die<br />

Person wird zum bestellbaren Bestandstück (Heidegger) eines Bestandes. Sie degeneriert zum<br />

Funktionselement innerhalb eines System, das sich durch Abläufe bestimmt, die die ständige<br />

2


Gewährleistung ihres betriebsgemäßen Ablaufes zum Ziel haben.<br />

Das macht krank, weil die Art dieser Erfahrung, ein Bestandsstück zu sein, das seinen Wert<br />

durch seinen Verwertungsfaktor zugemessen bekommt, der Seinsart einer Person nicht<br />

gerecht wird. Personen erfahren sich als entwürdigt, wenn ihr Leben ausschließlich in<br />

Bewertungskategorien abläuft. Wo es einer Person nicht mehr möglich ist, die ihr zukommende<br />

Würde wahrzunehmen, weil die ihrer Würde korrespondierende Achtung ausbleibt,<br />

wird es für sie immer schwerer, sich einem sinngeleiteten Tun anzuschließen bzw. sich einem<br />

solchen zu unterstellen, – und, indem sie sich ihm unterstellt – ihr zugleich ein ihr zugehöriger<br />

Sinn vermittelt, bzw. sie Sinnerfahrungen geschenkt bekommen kann.<br />

Sinn gibt sich uns, erhalten wir – wir machen keinen. Der Ausdruck „Das macht Sinn“ führt<br />

in die Irre.<br />

Wo für Personen Sinnerfahrungen ausbleiben, ist jeder Versuch und jedes Angehen gegen ein<br />

burn-out mit einer kaum zu überwindenden Hürde verstellt.<br />

Das eben thesenhaft Geäußerte soll anschließend erläutert werden. Danach und als Abschluss<br />

will ich auf die Rolle des Führenden eingehen. Meine Ausführungen sind vorwiegend auf<br />

Personen orientiert, die sich, etwas unscharf ausgedrückt, in sozialen Lebens- und<br />

Arbeitsfeldern bewegen.<br />

Den in den sozialen Feldern handelnden Personen ist es aus meiner Sicht der Dinge eigen,<br />

dass sie für die Verwerfungen gesellschaftlicher Verhältnisse ein feineres Sensorium<br />

bereithalten, weil sie sich – <strong>von</strong> ihrer Sache her – dichter an den Grenzlinien des<br />

menschlichen Lebens bewegen. Sie sind näher an des Lebens Endlichkeit und Brüchigkeit,<br />

wie auch an des Lebens Sehnsucht nach Sinn und Erfüllung. Sie erfahren zu jeder Zeit – wenn<br />

sie es wollen – die grandiose Überschätzung vollmundig angekündigter Technologien bzw.<br />

die völlige Irrelevanz technischer Möglichkeiten für ein gelingendes, d. h. mit Sinn erfülltem<br />

Leben. Sie erfahren ursprünglicher als andere was es heißt: Menschen sind Menschen Glück<br />

wie Unglück.<br />

Nirgendwo ist die Gefahr eines burn-out größer als in sozialen Arbeitsbezügen, deshalb, weil<br />

das über die eigenen Kräfte hinaus handeln nicht nur, wie in gewöhnlichen ökonomischen<br />

Unternehmen gefordert bzw. erwartet wird, sondern – in einem verzehren für die andere –<br />

selbst gewollt wird. „Ich kann die doch nicht allein lassen“, „wenn ich es nicht mache, macht<br />

es niemand – und dann?“<br />

B) Erläuterung des ökonomischen Denkens<br />

Den ganzen Tag über war direkt oder indirekt <strong>von</strong> Ökonomisierung die Rede. Auch wenn<br />

3


viele dasselbe Wort benutzen, ist damit nicht schon gesagt, dass ein Selbiges gemeint wird.<br />

Daher will ich versuchen das, was für mich Ökonomisierung bedeutet, ein wenig zu erläutern.<br />

Ein Weltbild bestimmt sich nach Martin Heidegger durch seine Metaphysik. „Die Metaphysik<br />

begründet ein Zeitalter, indem sie ihm durch eine bestimmte Auslegung des Seienden und<br />

durch eine bestimmte Auffassung der Wahrheit den Grund seiner Wesensgestalt gibt.“<br />

(Martin Heidegger, Die Zeit des Weltbildes, Ga. 5, S. 75). Was wir in der Welt als Wahrheit<br />

bestimmen und was in ihr als wesentlich bestimmen, so meine Ableitung, ist entscheidend für<br />

unser Umgehen mit Welt.<br />

Wenn es so ist, dann lässt sich das ökonomische Weltbild durch folgende Präambel einleiten.<br />

Was Theologen und Philosophen <strong>von</strong> der Welt sagen ist nicht mehr ausschlaggebend. Aber<br />

auch das Wissen der Natur- und Geisteswissenschaften, wie auch die Erkenntnisse und<br />

Ansätze der Sozialwissenschaften <strong>von</strong> der Welt und den Dingen sind zweitrangig geworden.<br />

Denn mit dem ökonomischen Denken bestimmt sich Wahrheit neu, wie es auch einer neuen<br />

Auslegung gibt <strong>von</strong> dem, was als wirklich angesehen werden kann.<br />

Das ökonomische Denken ist ein rechnendes, berechnendes und in Rechnung stellendes<br />

Denken, das ein neues Bild der Welt erstellt (besser errech<strong>net</strong>) und es als wahr und wirklich<br />

ausgibt. Das neue Denken erweckt zwar gelegentlich immer noch den Anschein als sei im<br />

Grunde alles wie zuvor, während – in Wirklichkeit – nichts mehr so ist, wie es gewesen ist.<br />

Für ein ökonomisches Denken gibt es keine, mit einem Eigenwert behafteten Gegenstände<br />

oder Dinge mehr. Für ein ökonomisches Denken gibt es nur noch „Bestände“. Alles was ist,<br />

ist Teil eines bestellbaren (organisierbaren) Bestandes. Mensch, Natur, Welt sind<br />

Bestandsstücke, die jeweilig gebraucht, verbraucht, entsorgt oder ggf. durch Rehamaßnahmen<br />

soweit wiederhergestellt werden, dass sie erneut bestellt werden können, wenn, es die zur<br />

Sicherung der Abläufe nötig ist. Das Heim wird zum Betrieb, das in seinem Betriebscharakter<br />

auf Auslastung hin orientiert ist.<br />

Unter der Herrschaft der Ökonomie blühen die Werte. Sie verschwinden nicht, im Gegenteil.<br />

Es gibt viele und es gibt immer wieder neue. Sie werden – und nicht nur bei Daimler – auf der<br />

Vorstandsebene definiert. Die „definierten“ und „kommunizierten“ Werte bestimmen sich aus<br />

ihrem Verwertungscharakter. Werte sind „gut“, wenn sie zur Wertschöpfung beitragen. Die<br />

Wertigkeit der Dinge wie der Menschen bestimmt sich in Hinsicht auf den Erfüllungsgrad,<br />

4


mit dem sie die ihnen zugewiesenen Funktionen erfüllen.<br />

Das ökonomische Denken ist ein umfassendes, nichts auslassendes, bis in den kleinsten<br />

Winkel des Denkens hinein vollzogenes "in Rechnung stellen <strong>von</strong> allem was ist", im Dienste<br />

und zum Nutzen eines Vollzugs, der sich wiederum selbst zu rechnen hat.<br />

In Paraphrase zu einem Satz des Apostel Paulus (1. Kor. 13.8) lässt sich dies auch dergestalt<br />

ausdrücken: "Das Rechnen aber hört niemals auf." Die meisten <strong>von</strong> Ihnen werden wissen,<br />

dass hier Paulus <strong>von</strong> der Liebe spricht.<br />

Liebe „gibt“ es nicht ohne Freiheit, ohne Verantwortung, ohne Menschen die frei, d. h.<br />

Personen sind. Liebe ist Geschenk, ist leistungslos zugesagt, verrech<strong>net</strong> nicht und nimmt den<br />

anderen an - unrichtig formuliert - in seinem „Eigenwert“. Ja gerade das, dass er so ist, wie er<br />

ist, ist der Grund der Wahl für ihn. Die Liebe gibt dem Menschen eine Seinsweise, die den<br />

Tod erträglich, das Leben glückend, die Hoffnung begründbar macht. Die Liebe vermag das,<br />

weil es gerade der andere ist, sei es Gott, sei es ein anderer Mensch, der sich mir schenkt.<br />

Genau darin ist der radikale Gegensatz zu dem im ökonomischen Denken enthaltene<br />

Menschen- und Weltbild zu sehen. In ihm bin ich selbst für mein Glück verantwortlich. In den<br />

Kategorien der Liebe bekomme ich mein Glück geschenkt. In den Kategorien des<br />

ökonomischen Denkens kann ich mir mein Glück kaufen und, und noch weitaus<br />

folgenreicher, mein Glück ist käuflich (das sind zwei sehr verschiedene Dinge).<br />

Ökonomisierung umfasst den Wechsel eines Maßstabes und dessen gleichzeitige grenzenlose<br />

d. h. pla<strong>net</strong>arische Ausdehnung auf das Ganze des Seienden wie des Denkens. Das<br />

ökonomische Denken gibt nicht nur neue Maßstäbe, an denen sich das Bisherige zu<br />

orientieren hat. Es geschieht mehr. Das gravierende, die eigentlich entscheidende Konsequenz<br />

sehe ich darin, dass sich das Bisherige nun nicht nur vor den ökonomischen Maßstäben,<br />

sondern auch in den Kategorien dieser neuen Maßstäbe zu rechtfertigen hat.<br />

Mit anderen Worten: Nicht die ausschließliche Orientierung am Gewinn ist das allein zu<br />

kritisierende, sondern die zugleich mitgebrachten Vorgaben des ökonomischen Maßstabes,<br />

was nun und hinkünftig als Gewinn zu verstehen ist und allein noch akzeptiert wird.<br />

Ein ideeller Gewinn (und schon gesprochen aus der ökonomischen Perspektive), z. B. das<br />

subjektive Wohlbefinden <strong>von</strong> Heimbewohnern, fällt dann als „Gewinnkategorie“ aus. Die<br />

Kategorie „subjektives Wohlbefinden“ wird erst dann wieder zum Rechnungsfaktor, wenn sie<br />

ins Gegenteil umschlägt und zu leeren Zimmern, d. h. zu reduzierten Auslastungen, d. h. zu<br />

5


eduzierten Einnahmen führt.<br />

Im Maßstab eines ökonomischen Denkens bekommen auch berufliche Tätigkeiten <strong>von</strong><br />

Menschen unterschiedliche Werte zugemessen. Es gibt Tätigkeiten, die volkswirtschaftlich<br />

rentabel sind, d. h. Gewinn erzielen, wie es auch Arbeitsplätze, ja ganze Beschäftigungsbereiche<br />

gibt, die immer nur Kosten generieren.<br />

Auch diese Zuschuss-Bereiche haben sich, und sie in besonderer Weise, den ökonomischen<br />

Maßstäben gegenüber zu rechtfertigen. Im Subjektstil formuliert: Ihr, die ihr Leistungen an<br />

Menschen vollzieht, an Menschen, die schon lange nicht mehr oder nie mehr wieder zu den<br />

Leistungsträgern gehören werden, ihr müsst – wenn ihr das schon nicht ehrenamtlich macht –<br />

ihr müsst euch rechnen lassen, nach Maßstäben, Vorgaben und Berechnungsmustern, die in<br />

jedem Automobilfabrik, in jedem Schlachthof, in jedem Verkehrsbetrieb und in jedem<br />

Industrieunternehmen anwendbar sind.<br />

Zusammengefasst: Das ökonomische Denken als neuer Maßstab, bringt nicht nur eine neue<br />

Rang- und Wertefolge, an denen sich die Dinge, Einrichtungen und Menschen zu messen<br />

haben. Der Maßstab zeigt die Dinge nicht nur in einem anderen Bild, in einer anderen<br />

Wertigkeit, – er bestimmt und macht sie anders. Das soll am Bild des Führenden zeigen.<br />

C) Die ökonomisch-wissenschaftliche Sicht auf den Führenden:<br />

Ein Weltbild, so sagte ich mit Martin Heidegger, bestimmt sich aus dem, wie es das Seiende<br />

auslegt und wie es Wahrheit bestimmt. Wer heute über das Seiende, über die Dinge der Welt<br />

richtiges erfahren will und wissen will, wie sie funktionieren, – der wendet sich an die<br />

Wissenschaften.<br />

Dabei sage ich nur Selbstverständliches. Aber gerade deshalb wird es kaum noch bedacht.<br />

Und wenn Fortschritt erzielt werden kann, dann im Bedenken des Selbstverständlichen.<br />

Fortschritt wird nicht erzielt im eiligen Fortschreiten <strong>von</strong> der Stelle aus, die es zu verlassen<br />

gilt. Fortschritt wird ermöglicht durch eine Reflexion auf den Grund, auf dem man steht.<br />

Ein wesentliches Charakteristikum (Eigenart) moderner wissenschaftlicher Forschung, ja<br />

jeglicher wissenschaftlichen Tätigkeit liegt darin, dass es für die Seriosität und Güte, der<br />

durch Wissenschaften hervorgebrachten Erkenntnisse <strong>von</strong> ausschlaggebender Bedeutung ist,<br />

dass die Person bzw. Individualität der beteiligten Forscher bzw. Wissenschaftler, die ein<br />

6


Experiment durchführen, keine Rolle spielen darf. Für die Richtigkeit eines Forschungsergebnisses,<br />

für die Formulierung einer Gesetzmäßigkeit ist es völlig irrrelevant - hat es zu sein -<br />

wer die Experimente durchführte, bzw. ob es eine Frau oder ein Mann, ein Afrikaner oder<br />

Brasilianer, Sie oder ich die Entdeckung gemacht haben.<br />

Wissenschaftler sind Neutren, zumindest vom Selbstverständnis der wissenschaftlichen Idee<br />

her gesehen.<br />

Ein zweites, ebenso Selbstverständliches, kommt hinzu. Die benutzte wissenschaftliche<br />

Methodik bestimmt, was überhaupt in den wissenschaftlichen Blick kommen kann.<br />

Wissenschaften sind auf nachprüfbare, intersubjektiv vermittelbare Ergebnisse und<br />

Erkenntnisse aus. Wissenschaft ist auf objektive Erkenntnisse orientiert. Alles was nicht<br />

objektivierbar ist, ist wissenschaftlich gesehen irrrelevant. Das was die Wissenschaften<br />

methodisch nicht in den Griff bekommen, ist nicht- bzw. un-wissenschaftlich.<br />

Gesellschaftlich heißt dies aber sofort: Wer nicht in der Lage ist, wissenschaftlich zu<br />

argumentieren, d.h. mit wissenschaftlich anerkannten Ergebnisse und Erkenntnissen operiert,<br />

der steht auf verlorenem Posten. Denn Wissen ist in unserer Gesellschaft identisch mit<br />

wissenschaftlich gesichertem Wissen.<br />

Vergessen wird dabei im Regelfall folgendes. Wenn Wissenschaft richtig arbeitet<br />

(wie das ökonomische Denken richtig rech<strong>net</strong>), dann kommt im Regelfall immer ein richtiges<br />

Ergebnis zustande. Die Ergebnisse bzw. Erkenntnisse sind dann richtig. Aber eine ganz<br />

andere Frage ist es nun lebensweltlich gesehen, ob diese Erkenntnisse auch wesentlich sind.<br />

Gerade mit dem Begriff des „Wesens“, der in der neuzeitlichen Wissenschaft keine Rolle<br />

mehr spielt und spielen darf, kann verdeutlicht werden, was es bedeutet, wenn wir uns bei<br />

Entscheidungen nur noch auf wissenschaftlich akzeptierte Gegenstandsbereiche und<br />

wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse einlassen. Stellen sie sich vor: Vor ihnen liegt ein<br />

hohler Holzkörper an dem Metalldrähte angebracht sind. Zu diesem Objekt (Untersuchungsgegenstand)<br />

könnten wir nun ordentlich Wissenschaft betreiben. DFG-Projekte, <strong>Dr</strong>ittmittel<br />

einsammeln, Projektmitarbeiter einstellen - das Ergebnis: Hunderte <strong>von</strong> Seiten richtiger<br />

Information, Fakten, Ergebnisse: das Metall der <strong>Dr</strong>ähte ist aus Erzen gewonnen, die in dieser<br />

Zusammensetzung aus einem Bergebiet aus Argentinien stammen, das Holz vom Stamm einer<br />

bestimmen Baumart aus den Wäldern <strong>von</strong> Südschweden, etc. etc. Alle dieses Erkenntnisse<br />

sind richtig und sind neuzeitlich gesprochen wahr.<br />

7


Und doch es wäre völlig unmöglich, ohne den Wesensbegriff der Musik, einsichtig zu<br />

kommen, dass vor ihnen eine Gitarre liegt. Für die Physik gibt es keine Musik, das<br />

entsprechende Fachgebiet befasst sich mit akustischen Phänomenen. Der Physiker als Person<br />

kennt hoffentlich den Unterschied zwischen akustischen Phänomen und Musik.<br />

Beide, das ökonomische Denken wie auch das wissenschaftliche Denken sind einer Idee <strong>von</strong><br />

Objektivität und Richtigkeit verpflichtet, die gerade um der Richtigkeit ihrer Ergebnisse<br />

willen, um der Korrektheit ihrer Rechnung willen, Individualität ausschalten muss.<br />

Weder in der Wissenschaft noch im ökonomischen Denken gibt es Platz für Personen.<br />

In beiden gibt es nur Platz für Menschen, für Menschen aus dem Blickwinkel ihrer<br />

biologisch-evolutiven Herkunft und ihrer kognitiv-neurologischen Besonderheiten.<br />

Menschen werden als anreizgesteuerte, biomechanische Lebewesen interpretiert, die mit<br />

geeig<strong>net</strong>en Anreizen zur Mehrleistung motiviert werden können.<br />

Vordergründig bringt so eine Sicht auf den Menschen Vorteile. Denn, wer so denkt, d. h. die<br />

eine Person charakterisierenden ethischen Wesens-Kategorien draußen lässt, also weder<br />

Angst noch Freude, noch Reue noch Schuld, noch Tod noch Erlösung noch Selbsthingabe und<br />

Verweigerung noch Gut noch Böse in seinem wissenschaftlichen und ökonomischen Tun<br />

berücksichtigen muss, der hat es theoretisch leichter.<br />

In der Führungspraxis allerdings sind Personen am Werk. Und wenn diese, gemäß<br />

theoretischer Sicht, sich als Karikatur ihrer selbst behandelt erfahren, dann revoltieren sie –<br />

was eher selten ist, oder gehen in die innere Kündigung, was so selten nicht vorkommt, wenn<br />

man entsprechenden Motivationsstudien glauben will.<br />

Das ökonomische wie das wissenschaftliche Denken ist ein personennegierendes d. h.<br />

entwürdigendes Denken und macht bei praktischer Realisierung krank.<br />

Wie gesagt, es ist ja einsichtig und <strong>von</strong> Vorteil, wenn unterstellt und praktiziert wird, dass alle<br />

Bereiche eines Unternehmens wissenschaftlich zugänglich sind und ausgeleuchtet werden<br />

können. Jede wirtschaftswissenschaftliche Fakultät geht da<strong>von</strong> aus, wenn sie die einzelnen<br />

Unternehmensbereiche analysiert bzw. erforscht. Was bei Forschung und Entwicklung, was<br />

bei Marketing und Kommunikation, was bei Prozess- und Fertigungsabläuften geht, warum<br />

8


sollte dies nicht auch in der Personalwirtschaft gehen?<br />

Personalführung wird demzufolge als Teil einer wissenschaftlichen fundierten Unternehmenssteuerung<br />

interpretiert und wird entsprechend gedacht und gemacht wie man<br />

wissenschaftliche Arbeit macht, in der (genau!) die Individualität des Wissenschaftlers keine<br />

Rolle spielen darf. Und was nun für den Wissenschaftler gilt, gilt auch für den Führenden.<br />

Der Führende hat lediglich die richtigen Funktionen zu vollziehen bzw. die richtigen Prozesse<br />

zur rechten Zeit auszulösen. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn Führungsparadigmen<br />

als organismisch, systemisch, kyber<strong>net</strong>isch, in Kategorien der Steuerung, Lenkung,<br />

Entwicklung begriffen und gemacht werden.<br />

In wissenschaftlichen Kategorien spielt das Alter, bzw. die Erfahrung <strong>von</strong> Führenden keine<br />

Rolle, wie sollte es auch? Denn Führung ist Teil eines wissenschaftlichen Lehrgebäudes,<br />

dessen Inhalte gelehrt, gelernt und angewendet werden können. Und wenn es dann doch nicht<br />

klappt mit der schnellen und problemlosen Führung, wird die ganze Abteilung zum nächsten<br />

Hochseilgarten verfrachtet.<br />

Zentralsatz: Wer wissenschaftlich führen will, verhindert Führung konsequent.<br />

Deshalb zum Abschluss einige Anmerkungen, was Führung in sozialen Bereich wesentlich<br />

beinhaltet:<br />

Führung im sozialen Kontext ist näher am Wesen des Daseins. Da, wo ich gebraucht werde,<br />

wo ich notwendig bin, da bin ich, habe ich und erfahre ich Sinn. Und das ist die Chance der<br />

sozialen Berufe bzw. der Führungsarbeit in ihnen. In ihnen ist die Decke der<br />

Selbstinszenierungen, die das ‚man’ mit uns veranstaltet dünner und reißt nahezu an jeder<br />

Bettkante. In den sozialen Berufen zeigt sich eine Grundtendenz des Daseins unvermittelter:<br />

die irrige Ansicht, wir könnten unsere ungesicherte Existenz durch das Seiende sichern. Wer<br />

sich an das Berechenbare, Objektive, Messbare und Dokumentierbare hält, der wird durch es<br />

gehalten, so sagt man und so ‚macht’ man. Eine Datenerhebung jagt die andere, eine<br />

Evaluierung folgt auf die andere. Ausufernde Dokumentationspflichten und<br />

Zertifizierungszwänge sind Indizien für die Haltsuche am Objektiven. Doch dieses Objektive<br />

und sei es noch so exakt geplant und berech<strong>net</strong> - es trägt nicht.<br />

Es befördert und zeigt eine Flucht vor uns selbst. In dieser Flucht vor uns selbst, verstellen<br />

wir uns ständig den Blick auf unser eigentliches und wirkliches Selbstsein.<br />

In sozialen Berufen zeigt sich klar und unmissverständlich: Weil wir verletzliche, sterbliche<br />

Wesen sind, können wir nur bestehen, wenn wir zueinander stehen. Wir können nicht sein,<br />

ohne die anderen.<br />

9


In sozialen Berufen wird es unmittelbar offenkundig, dass wir Hilfe brauchen und dass wir da,<br />

wo wir Hilfe geben, Sinn erfahren. Apathie, so der amerikanische Soziologe Richard Sen<strong>net</strong>t,<br />

„ist die logische Reaktion auf das Gefühl, nicht gebraucht zu werden. Um verlässlich zu sein,<br />

muss man das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Um das Gefühl zu haben, gebraucht zu<br />

werden, müssen andere auf uns angewiesen sein.“ (S. 202). Doch auch das Gegenteil ist der<br />

Fall. Ein Übermaß an Gebrauchtwerden, durch das sich der Einzelne immer mehr verbraucht<br />

fühlt und schließlich resigniert, führt in dieselbe Richtung. Das rechte Maß an<br />

Gebrauchtwerden hilft Apathie zu vermeiden. Das rechte Maß ist für jeden Menschen ein<br />

anderes.<br />

Auch in moderner, vorwiegend kapitalistisch orientierter Gesellschaft bleiben die sozialen<br />

Berufe, bleibt ein Krankenhaus, bleiben Alten- und Pflegeeinrichtungen, Zeichen des<br />

Widerspruchs, gegenüber Formen des Gewinnens um jeden Preis, gegenüber der Idee einer<br />

Selbstbehauptung auf Kosten anderer und erst recht gegenüber dem irrigen Versuch einer<br />

Selbstverwirklichung ohne die anderen.<br />

Die Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen bilden den Riss – der nicht selten mitten durch sie<br />

hindurch geht – in einer ökonomisch beherrschten Wirklichkeit, an dem sich eine andere,<br />

wesentliche Dimension menschlichen Lebens auftut, wo - gleichgültig, ob hier <strong>von</strong><br />

Leistungsempfängern und Leistungsgebern, <strong>von</strong> Kunden, Patienten oder Bewohnern<br />

gesprochen wird, - der Mensch vor sich selbst gestellt wird und wieder in die Möglichkeit<br />

versetzt wird, zu erkennen und zu erfahren, wie es wirklich d.h. wesentlich um ihn steht.<br />

Mag man noch so sehr bemüht sein, diesen existenziellen Charakter <strong>von</strong> Krankenhäusern und<br />

Alten- und Pflegeeinrichtungen mit dem Anschein eines gewöhnlichen Unternehmens zu<br />

übertünchen, als seien diese Produktionsbereiche wie andere auch, dieser Riss bleibt und er<br />

charakterisiert diesen Ort – für beide: für die, die darin zu wohnen und zu liegen kommen,<br />

wie für die, die darin zu arbeiten haben. Die Arbeit, die hier getan wird, ist nicht vergleichbar<br />

mit anderen Arbeiten.<br />

Deutlicher wie anderswo, zeigt sich in sozialen Berufen, dass Führung nicht ohne das<br />

auskommt, was nur noch verschämt, weil mit dem Geruch des restaurativen oder, harmlos<br />

irrig, in romantischen Kontexten noch zu nennen erlaubt ist: Führung ist auf die Bildung <strong>von</strong><br />

Gemeinschaft angelegt. Leistung wird dort freigesetzt und frei gegeben, wo im Tun für<br />

andere, mir meine Bedeutung aufgeht (und nicht selten dadurch mein Ich aufblüht).<br />

Miteinander für-einander leisten, was notwendig ist, was Not wendet, das lässt Sinn erfahren.<br />

Sinn erfahren, Gemeinschaft bilden, ereig<strong>net</strong> sich weder durch Order noch durch sog.<br />

10


‚Kommunikation’, weder durch ein voluntatives ‚ich will’ des Mitarbeiters noch durch den<br />

Beschluss des Vorgesetzten im ‚du sollst’. Das Ich <strong>von</strong> mir, und das Ich <strong>von</strong> dir und das Ich<br />

<strong>von</strong> ihm ergibt noch kein Wir. So entsteht Gesellschaft, aber nicht Gemeinschaft.<br />

Gemeinschaft aber entsteht nicht, sondern – so Martin Heidegger – „ist durch die vorgängige<br />

Bindung jedes Einzelnen an das, was jeden Einzelnen überhöhend bindet und bestimmt.“<br />

(Heidegger, GA 39, Hölderlin, S. 72).<br />

Es ist die Sache, die bindet: jeden an sie und damit uns gegenseitig. Führung heißt<br />

demzufolge eben nicht Herrschen, sondern die Sache sehe lassen, aus der wir, weil wir uns ihr<br />

unterstellt wissen, Auftrag und Sendung erfahren. Der Führende ist der erste Geführte <strong>von</strong><br />

und durch die Sache.<br />

Aus dieser bezieht die Führungspersönlichkeit ihre Legitimation. Insofern ist Führung in<br />

sozialen Kontexten einfacher und zugleich viel schwieriger, weil die Ansprüche aus der Sache<br />

deutlicher und das Zurückbleiben hinter ihr durch kein Leitbildgeschwätz und keine<br />

Gewinnerrhetorik kaschiert werden können.<br />

Zur einer Meisterschaft gehört Erfahrung. Erfahrung garantiert jedoch keineswegs jedesmaliges<br />

Gelingen. Ein Meister weiß, anerkennt und lebt, dass er das Gelingen nie erlernen,<br />

planen oder machen kann. In dieser Gestimmtheit, die ihn aus der Sache bestimmt, vermag er<br />

in seinem Tun einen ‚Raum’ zu öffnen, in dem sich solches Gelingen ereignen und<br />

einzustellen vermag.<br />

Ein Meister ist nicht zufällig demütig gegenüber seiner Sache. Demut ist unvereinbar mit<br />

jeglicher Attitüde herrschaftlichen Verhaltens. Für eine Führungspersönlichkeit hat Führen<br />

nichts mit Herrschaft zu tun, sondern mit Autorität. Autorität bekommt man nicht, wenn man<br />

sich autoritär aufführt. Autorität kann sich da ausbilden, wo sich er Führende als Erster unter<br />

den Anspruch der Sache stellt.<br />

Gelassenheit ist neben Demut eine der herausragenden Führungstugenden. Gelassenheit<br />

schenkt sich dem, der den Realitäten der Welt standhält und die Vergänglichkeit seines Seins<br />

durchträgt. Letztlich vermag nur der beständig und erfolgreich Führungsarbeit zu leisten, der<br />

weiß, was er kann und der sich angenommen hat als der, der er ist. Nur wer sich in seinen<br />

Vermögen und Defiziten erkennt und annimmt, vermag andere zutreffend in ihren<br />

Fähigkeiten und Vermögen einzuschätzen. Der vermag dem Ruf aus der Sache gerecht zu<br />

werden, der vermag die anderen zu motivieren, weil er die Sache zum Maßstab nimmt und<br />

nicht sein ‚Ich’. Wer so agiert, der kann nach Jahren und vielleicht überraschend feststellen,<br />

dass der Ruf aus der Sache für ihn zum Be-ruf geworden ist.<br />

11


Keiner wird über Nacht zur Führungspersönlichkeit. Und selbst die perfekte Führungspersönlichkeit<br />

vermag das Gelingen nicht zu lernen. Was durch sie jedoch ermöglich wird, ist,<br />

dass der ‚Raum’, in dem sich dieses Gelingen einstellen kann, geschaffen und vergrößert<br />

wird. Es führt kein Weg an der Einsicht vorbei: Meisterschaft braucht Zeit.<br />

Entscheidendes geht nicht <strong>von</strong> heute auf morgen und so besehen bleibt es eine bedenkenswerte<br />

Selbstverständlichkeit, dass in aller Regel, die Meister älter sind als ihre Gesellen und<br />

Lehrlinge.<br />

Literatur:<br />

Führung und Scheitern. Über Werte und den Wert des Scheiterns im Führungsalltag - Wie<br />

Führung glückt, Wiesbaden: Gabler 2009<br />

Führen durch Persönlichkeit. Abschied <strong>von</strong> der Führungstechnik, Wiesbaden: Gabler 2002, 2.<br />

Aufl. 2011.<br />

<strong>Prof</strong>. apl. <strong>Dr</strong>. Ferdinand <strong>Rohrhirsch</strong><br />

Coaching und Beratung<br />

http://www.ferdinand-rohrhirsch.de<br />

E-Mail: office@ferdinand-rohrhrisch.de<br />

Das ESF-Projekt rückenwind „Gesund führen – Förderung psychischer Gesundheit in der Sozialwirtschaft“ wird gefördert durch:<br />

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