Jahresbericht07.pdf - Staatliche Naturwissenschaftliche ...
Jahresbericht07.pdf - Staatliche Naturwissenschaftliche ...
Jahresbericht07.pdf - Staatliche Naturwissenschaftliche ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bericht des Generaldirektors<br />
Bericht des Generaldirektors<br />
Das Jahr 2007 kann als ein Jahr der Konsolidierung bezeichnet werden. Im Bereich der Generaldirektion<br />
zeichnete es sich einerseits durch die Etablierung des neuen Teams (inklusive meiner Person als Generaldirektor)<br />
aus, andererseits durch die zunehmend intensiver werdenden Vorbereitungen zur Übernahme neuer<br />
Gebäude bzw. Gebäudeteile aus. Aufbauend auf den Bemühungen meiner unmittelbaren Vorgänger als Generaldirektor<br />
setzt sich zwischen Zentralverwaltung und nachgeordneten Dienststellen ein zunehmendes und<br />
sehr konstruktives Vertrauensverhältnis fort. Dies gilt ebenso für das zuständige Staatsministerium, wo man<br />
sich der generellen Probleme der SNSB, insbesondere der mangelnden Konkurrenzfähigkeit, immer stärker<br />
bewusst wird.<br />
Mit Jahresbeginn übernahm die Generaldirektion auch die Verantwortung für die Personal- und Mittelverwaltung<br />
des Botanischen Gartens. Die Fusion beider Verwaltungssysteme schaffte dringlich notwendige<br />
Synergieeffekte, um die vom Finanzministerium eingeforderte, deutliche Stellenkürzung aufzufangen. Diese<br />
Übernahme hatte beträchtliche Mehrarbeit zur Folge und war nur durch viele Überstunden machbar. Mein besonderer<br />
Dank gilt hierfür Frau Kaim und ihrem Team: Herrn Dr. Spelda, Frau Einberger und Frau Teubler.<br />
Eine Konsolidierung erfuhr auch unsere zentrale Ausstellungsplattform, das Museum Mensch und Natur.<br />
Nach über einjähriger Interimsphase, für die Herrn Dr. Hochleitner (Mineralogische Staatssammlung) mehr<br />
als bloß Dank und Anerkennung gebührt, ging es mit Herrn Dr. Apel (Museumsleiter) und Frau Dr. Simon<br />
(Stellvertretende Leiterin) in eine neue Ära. Das junge, schlagkräftige und sehr engagierte Führungsteam hat<br />
im Ausstellungsbereich bereits mehrere neue Höhepunkte gesetzt.<br />
Im Zuge der geplanten Erweiterung des Museums Mensch und Natur auf die bis vor kurzem noch von den<br />
Abteilungen Genetik und Mikrobiologie der LMU München genutzten Gebäudeteilen im Nordseitentrakt des<br />
Nymphenburger Schlosses gab es 2007 ein Wechselbad der Gefühle: Zunächst hatte Herr Staatsminister Dr.<br />
Goppel erfreulicherweise ein klares, öffentliches Bekenntnis zur substanziellen Erweiterung gegeben. Allerdings<br />
gab es danach von Seiten der LMU Rückzieher bezüglich der Überlassung der Gebäudeteile, nunmehr<br />
die Einigung auf eine Interimsnutzung durch Teile der Tiermedizin. Wiederum sehr erfreulich war die<br />
Akzeptanz des Staatsministeriums für unseren Wunsch, keine Klein-Klein-Sukzessiverweiterung, sondern<br />
einen richtig großen Wurf anzustreben. Derzeit (August 2008) ist als Zeitpunkt des Baubeginns das Jahr 2015<br />
angepeilt: das klingt nach ferner Zukunft, ist aber angesichts der vielfältigen und langwierigen Vorarbeiten<br />
– Planungszusage, Finanzsicherung, Architektenwettbewerb mit Ausschreibung, Baudetailplanung und –ausschreibung<br />
- aber durchaus engagiert und kaum zu unterbieten. Resume: die Vision eines großen Bayerischen<br />
Naturkundemuseums, das der Landeshauptstadt nicht nur in Bezug auf Zuschauerzahlen und Tätigkeitsmerkmale,<br />
sondern auch an Umfang und Sichtbarkeit würdig ist, nimmt langsam Gestalt an.<br />
Im Naturkundemuseum Bamberg konnte nach langen Verhandlungen mit der dortigen Universität eine deutliche<br />
räumliche Erweiterung der Funktionsräume erreicht werden, wodurch insbesondere der Museumleiter,<br />
Herr Dr. Mäuser, erstmals ein richtiges Arbeitszimmer (und keinen abgetrennten Durchgang) beziehen konnte.<br />
Auch die Bibliotheksräume können nun als gesichert gelten.<br />
Leider erwiesen sich die durch die Staatsregierung erworbenen Lagerhallen in Poing deutlich sanierungs- und<br />
renovierungsbedürftig, was die Vollnutzung durch die Staatssammlungen für Anthropologie und Paläoanatomie<br />
sowie für Paläontologie und Geologie wohl noch einige Zeit hinauszögern wird - gut Ding braucht Weile.<br />
Letztere befindet sich nach wie vor in einem Interregnum, da über die Neuberufung des Direktors bzw. Lehrstuhlinhabers<br />
leider noch nicht endgültig entschieden ist.<br />
Nach jahrelangen Bemühungen war es Mitte 2007 endlich soweit: die Kompaktierung des Schmetterlingsmagazines<br />
an der Zoologischen Staatssammlung - mit über 8 Millionen Exemplaren derzeit die zweitgrößte<br />
5