Themenweg - Gasthof - Albergo Jochele *** Pfalzen Pustertal ...

er mit offenen Augen durch das Gebiet von Pfalzen
Wwandert, wird immer wieder mit der Materie „Stein“
konfrontiert und zwar in ihren verschiedensten Formen: Berge mit
Zinnen und Zacken und steilen Felswänden ragen in der Ferne
auf, abgerundete Bergrücken und Felskuppen begrenzen unser
Tal, Felsblöcke liegen lose in der Landschaft, so als wären sie
vergessen worden. Letztere unterscheiden sich in Größe, Form
und Zusammensetzung und bei genauerem Hinsehen entdeckt
man unterschiedliche Strukturen, Farben und Komponenten.
Man begegnet bearbeiteten Steinen als mächtigen Quadern bei
alten Gebäuden, als schön geformten Toreinfassungen,
Treppenstufen, Sitzbänken, Brunnentrögen, Gatter- und
Zaunsäulen, als Marksteinen in Feld und Flur, als Mühlsteinen in
den alten Getreidemühlen am Bach.
Von den gerodeten Fluren wurden einst die Steine aufgelesen
und am Rande der Felder zu schönen Trockenmauern
geschichtet; in der Nähe der Häuser wurden damit mächtige
Schutzmauern gegen gefährliches Hochwasser errichtet. Wir
finden sie auch als Pflastersteine auf Straßen und Plätzen und
alle haben ihre eigene Geschichte.
Geologie und Morphologie
von Pfalzen und Umgebung
Vielleicht hat sich schon manch einer gefragt, woher die
Gesteine überhaupt kommen, wie alt sie sind.
Die Gesteinserien nördlich von Pfalzen gehören zum Altkristallin,
auch Zone der Alten Gneise genannt. Es ist dies
Gesteinsmaterial, das schon im Paläozoikum (Erdaltertum), also
vor über 500 Millionen von Jahren, vorhanden war. Im Laufe der
verschiedenen Phasen der Gebirgsbildungen wurde es dann zum
Teil wieder tief hinab ins Erdinnere gedrückt, dort unter Druck und
Hitze (über 500° C) verformt und auch neu aufgeschmolzen und
somit in Gneise, Schiefer und Granite umgewandelt.
Aus Gneisen und Schiefern aufgebaut sind die Berge im Norden