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Das wunderbare Kulturerbe Kroatiens - Business - Hrvatska ...

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SLAWONIEN –<br />

Unverfälschtes Mitteleuropa an den Ufern der<br />

mächtigen Donau<br />

Im Osten <strong>Kroatiens</strong> liegt zwischen den großen Flüssen Donau,<br />

Drau und Save das fruchtbare Slawonien. Dies ist nach Dalmatien<br />

die größte kroatische historische Region, bekannt für ihre weiten<br />

Ebenen, Eichenwälder, malerischen Weinberge und alten Weinkeller,<br />

barocken Paläste und Kirchen. Hier hat man das ursprüngliche<br />

kroatische Folkloreerbe mit geschmückten Kutschen, malerischen<br />

Volkstrachten, den Klängen der Tamburiza und einzigartigen kulinarischen<br />

Spezialitäten bewahrt.<br />

Nach Mittelkroatien ist dies die größte touristische Region <strong>Kroatiens</strong>,<br />

die sich aus fünf Gespanschaften zusammensetzt: Virovitica-Podravina,<br />

Požega-Slawonien, Brod-Posavina, Osijek-Baranja und Vukovar-Srijem.<br />

Bisher wird sie verhältnismäßig wenig von Touristen besucht, weil sie<br />

ein wenig abseits der touristischen Hauptrouten liegt, die hauptsächlich<br />

zum Meer führen. Sie wird jedoch jenen, die sich aufmachen, sie zu<br />

entdecken, zahlreiche angenehme Überraschungen bereiten, besonders<br />

den sensiblen Genießern verborgener kultureller Erlebnisse.<br />

Obgleich Slawonien wegen seiner Lage in Mitteleuropa kulturell ähnlich<br />

ist wie Mittelkroatien, unterscheidet es sich in vielem von ihm. Während<br />

Mittelkroatien weitgehend von Kriegszerstörungen verschont geblieben<br />

ist, war Slawonien ein Großteil seiner Geschichte unter türkischer<br />

Verwaltung, von der es erst Anfang des 18. Jahrhunderts befreit wurde.<br />

Deshalb sind seine heutigen Bewohner meistens Umsiedler aus anderen<br />

Teilen <strong>Kroatiens</strong> und teilweise aus anderen Teilen des Habsburger Kaiserreiches,<br />

zu dem es gehörte.<br />

Wegen dieser geschichtlichen Umstände gibt es in Slawonien verhältnismäßig<br />

wenig alte Kulturdenkmäler. Es blieben jedoch einige besonders<br />

wertvolle Denkmäler aus der Bronzezeit erhalten, wie die über 4000<br />

Jahre alte Vučedoler Taube (8), ein gewisses Symbol Slawoniens. Es gibt<br />

hier auch Überreste einst mächtiger antiker Städte und Festungen und in<br />

einigen Winkeln haben sich seltene Denkmäler aus dem vortürkischen<br />

Mittelalter erhalten. Dazu zählen die Wehrmauern der östlichsten kroatischen<br />

Stadt Illok oberhalb der Donau (3), denen es die Stadt zu verdanken<br />

hatte, dass sie bis Anfang des 16. Jahrhunderts den türkischen<br />

Angriffen trotzen konnte. Später wurden die Mauern von den Türken<br />

genutzt. Wegen ihres soliden Baus blieben sie bis heute erhalten.<br />

Die meisten Kulturdenkmäler sind aus dem 18. Jahrhundert, als die<br />

attraktivsten Gebäude errichtet wurden, vor allem Kirchen, die davon<br />

zeugten, dass dieses Gebiet wieder in christliche Hände zurückgekehrt<br />

war. In der Regel sind sie mit prächtigen Altären geschmückt, wie das<br />

Franziskanerkloster in Slavonski Brod (2). In dieser Zeit blühte auch die<br />

Wirtschaft auf, wovon die verzierten Wappen der Handwerkszünfte der<br />

Stadt Požega (4) zeugen. Slawonien erhält auch eine verkehrsmäßige<br />

Wichtigkeit, weil es von den großen Flüssen Donau, Drau und Save (5)<br />

umgeben ist. Aus den Flusshäfen wurde die Ware mit Pferdefuhrwerken<br />

weiter transportiert, und Slawonien ist heute noch bekannt für seine<br />

Pferdezuchttradition (1).<br />

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