05.11.2013 Aufrufe

Das Sterben gehört zum Leben dazu

Das Sterben gehört zum Leben dazu

Das Sterben gehört zum Leben dazu

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mary-Claire Becker – <strong>Das</strong> <strong>Sterben</strong> <strong>gehört</strong> <strong>zum</strong> <strong>Leben</strong> <strong>dazu</strong><br />

Anlage 1<br />

Aus der Ausbildungsrichtlinie für staatlich anerkannte Gesundheits- und Kranken-,<br />

sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeschulen des Landes NRW <strong>zum</strong> Thema<br />

„<strong>Sterben</strong>de Menschen pflegen“:<br />

Lerneinheit I.38: <strong>Sterben</strong>de Menschen pflegen<br />

Zielsetzung<br />

Im Sinn der existentiellen Bedeutung des Themas soll den SchülerInnen genügend Freiraum<br />

gelassen werden, über ihre eigene Haltung <strong>zum</strong> <strong>Leben</strong> und Tod, <strong>Sterben</strong> und Trauern zu<br />

reflektieren.<br />

Eine Auseinandersetzung mit Ergebnissen aus der Sterbeforschung soll ihnen u.a. eine erste<br />

Orientierung <strong>zum</strong> Umgang und Kontakt mit <strong>Sterben</strong>den und Trauernden bieten. Konkretere<br />

pflegerische Aufgaben bzw. Hilfen bei der Begleitung <strong>Sterben</strong>der und ihrer Angehörigen sind<br />

dann sowohl im Blick auf unterschiedliche institutionelle Bedingungen als auch individuelle<br />

Anforderungen herauszuarbeiten. Dies ist wiederum um Diskussionen über ethische und<br />

religiöse Fragen bzw. über die Rechtslage um Zusammenhang mit der "Sterbehilfe" zu<br />

ergänzen.<br />

Empfohlen wird, aus der Lerneinheit eine kurze Sequenz (ca. 4 Std.) herauszunehmen, mit der<br />

die SchülerInnen direkt zu Ausbildungsbeginn auf das Thema "Tod und <strong>Sterben</strong>" vorbereitet<br />

werden.<br />

Inhalte der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />

sowie der Pflege - und Gesundheitswissenschaften:<br />

• Reflexion: Was bedeuten für mich <strong>Leben</strong>, Tod und <strong>Sterben</strong>? (Wie) kann ich das <strong>Sterben</strong><br />

akzeptieren? (Wie) spreche ich mit anderen über <strong>Sterben</strong> und Tod? Was heißt Trauern<br />

für mich? Wie erging es mir bei der Betreuung eines sterbenden Menschen?<br />

• Forschungsergebnisse <strong>zum</strong> <strong>Sterben</strong> und Trauern: Berichte klinisch Toter, <strong>Sterben</strong> und<br />

Trauern als Prozess, die Symbolsprache der <strong>Sterben</strong>den<br />

• Pflege von <strong>Sterben</strong>den im Krankenhaus, Heim, Hospiz, auf der Palliativstation,<br />

zuhause<br />

• Pflege von <strong>Sterben</strong>den mit unterschiedlichen religiös-kulturellen Überzeugungen und<br />

Bedürfnissen<br />

• "Wahrheit und Trost am Sterbebett": Gespräche zwischen <strong>Sterben</strong>den, ihren<br />

Angehörigen und Pflegenden<br />

• Physiologische Vorgänge beim <strong>Sterben</strong> und deren Berücksichtigung bei der Pflege<br />

• Aufgaben der Pflegenden nach dem Tod des/der Pflegebedürftigen<br />

• Die Hospizidee bzw. -bewegung<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!