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Er faßte den Ursprung der Blicke sofort<br />
ins Auge: subraumblaue Augen - unglaub-<br />
lich. Dazu blonde, nabellange Haare und<br />
ein Gesicht, wie von Mattel gegossen.<br />
»Hi, bin Jim«, stellte er sich vor. »Haaiiy,<br />
ich bin die Baaarbi«, stellte sich die<br />
Schuhverkäuferin vor und dachte: »toll,<br />
genau mein Traumtyp! «. Aber hatte ihr<br />
Vater, Klaus Barbie, der berüchtigte<br />
Weinhändler von Lyon, sie nicht immer vor<br />
schönen Muskelmännern gewarnt?<br />
Der Abend in der Disko entwickelte sich dann einigermaßen und<br />
Big Jim und seine Freunde tranken und tanzten, ja sie tranken und<br />
tanzten, bis sie sich die Sohlen ihrer Schuhe durchgetanzt hatten.<br />
Schlimm für Jim. Kaputt waren seine coolen Cowboystiefel. Aber da<br />
es ja Schuhgeschäfte gibt, beschloß Jim gleich am nächsten<br />
Morgen, dem stadtbekanntesten, wenn auch nicht stadtbesten<br />
Schuhgeschäft, der Galeria Horten, einen Besuch abzustatten.<br />
»Hi«, grüßte Jim in seiner einsilbigen Art beim Betreten der Galeria<br />
und spürte betörende Blicke auf seiner sonnengebräunten<br />
Männerhaut.<br />
V -, >-<br />
typiscn beherzt-mannlichen Art regelte<br />
Aber Barbie schiß `was auf die guten Ratschläge ihres Papas und eröffnete das Gespräch mit Jim. Leider ein Streitgespräch,<br />
denn es stank ihr gewaltig, daß Jims Freund Justus sich gerade eine anstecken wollte. »Was soll das Gerauche?! «, keifte sie<br />
Justus an. »Raus hier Du Monster, rauch woanders«. »He, mach meinen Kumpel nicht an«, brüllte Jim zurück, »sonst scheuer<br />
ich Dir eine«.<br />
a Aber wie Papa Hemingway gesagt hat: Eine Frau kann man schlagen, aber zerstören kann man sie nicht. Eingedenk dieser<br />
Weisheit hatte Barbie nichts zu verlieren. Rein gar nichts.<br />
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