06.11.2013 Aufrufe

PDF-Ausgabe herunterladen (38.4 MB) - elektronik industrie

PDF-Ausgabe herunterladen (38.4 MB) - elektronik industrie

PDF-Ausgabe herunterladen (38.4 MB) - elektronik industrie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D 19067 · März 2012 · Einzelpreis 19,00 € · www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

03/2012<br />

Das Entwickler-Magazin von all-electronics<br />

Österreich-Special<br />

Die Elektronik<strong>industrie</strong> im Fokus:<br />

Österreichs Firmen präsentieren<br />

sich und ihre Produkte Seite 16<br />

Stromversorgungen<br />

Ursache und Minderung<br />

des Grundrauschen von<br />

DC/DC-Schaltwandlern Seite 28<br />

Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Energieeffi zienz und störfeste<br />

Signalverarbeitung für hochgenaue<br />

intelligente Sensoren Seite 68<br />

Selber machen<br />

lohnt nicht mehr<br />

Punktsieg für modulare<br />

DC/DC-Wandler Seite 24<br />

Anzeige<br />

Kostenloser<br />

Versand<br />

Für Bestellungen<br />

Über 65 €!<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 3<br />

DIGIKEY.COM


0800.1.800.125<br />

DIGIKEY.DE<br />

*Für alle Bestellungen unter 65,00 € wird eine Versandgebühr von 18,00 € erhoben. Alle Bestellungen die mit UPS versandt werden, haben eine Lieferzeit von 1-3 Tagen (abhängig vom<br />

Endbestimmungsort). Keine Bearbeitungsgebühren. Alle Preise verstehen sich in Euro und enthalten Zollgebühren. Bei einem zu großen Gewicht oder bei unvorhergesehenen Umständen, die<br />

eine Abweichung von diesem Tarif erfordern, werden Kunden vor dem Versand der Bestellung kontaktiert. Digi-Key ist ein autorisierter Distributor für alle Vertriebspartner. Neue Produkte<br />

werden täglich hinzugefügt. © 2012 Digi-Key Corporation, 701 Brooks Ave. South, Thief River Falls, MN 56701, USA


Editorial<br />

Frisches Obst<br />

Die 10. Embedded World ist beendet. Für mich persönlich war es die<br />

18. Embedded, wenn man die Vorgängerveranstaltungen mitzählt.<br />

Am Beginn stand eine kleine Fachmesse mit Embedded-Spezialisten,<br />

in einer Halle und recht übersichtlich. Heute ist die Veranstaltung<br />

thematisch ausgeweitet und eine ausgewachsene Messe geworden, mit rekordverdächtigen<br />

Standgrößen und Besucherzahlen von über 20.000 und mit einem<br />

recht hohen Anteil an Elektronikentwicklern, Tendenz, wie so oft in dieser<br />

Zeit, steigend. Wenn der Trend<br />

sich fortsetzt, muss man sich um die<br />

Zukunft der Branche keine Angst machen.<br />

Zumal der Messetermin in diesem<br />

Jahr eingezwängt zwischen Mobile<br />

World Congress und Cebit lag.<br />

Am seltener vorkommenden 29. Februar,<br />

dem zweiten Tag der Embedded,<br />

gab‘s frisches Obst: ich meine<br />

nicht die bunt bemalten Äpfel, auch<br />

keine Brombeeren, sondern Himbeeren<br />

(engl. Raspberry). Das als Raspberry-Pi<br />

bezeichnete, sehr kosten-<br />

Dipl.-Ing. Hans Jaschinski,<br />

Chefredakteur <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> günstige CPU-Modul war weltweit der<br />

Renner und hat die Distributoren Premier<br />

Farnell und RS Components an ihre Belastungsgrenzen getrieben.<br />

Der eigentlich für Ausbildungszwecke gedachte multimediafähige Minirechner<br />

enthält den Broadcom-SoC BCM2835, in dem wiederum ein 700 MHz<br />

ARM-Prozessor 1176 und eine Videocore-IV-GPU integriert sind. Es läuft ein<br />

Linux-Betriebssystem drauf. Das Produkt hat zwar weltweit unterschiedliche<br />

Preise ab 25 $, abhängig von Ausstattung, Steuer und Versandkosten, bleibt<br />

aber als Richtwert unter 40 Euro. Da wird wahrscheinlich auch der ein oder<br />

andere ambitionierte Elektronikentwickler für seinen Hobby-Bereich zugeschlagen<br />

haben. Jedenfalls war der Raspberry-Pi auf der Messe ständig von<br />

Interessierten aller Altersgruppen umlagert. Drücken wir also dem von der<br />

Universität Cambridge/UK initiierten Projekt die Daumen. Nähere Informationen<br />

zu dem Projekt stehen auf der Homepage www.raspberrypi.org. CPU-<br />

Module für den Profibereich finden Sie übrigens ab Seite 12.<br />

Für die Elektronikentwickler, die nicht in Nürnberg waren, haben meine<br />

Kollegen und ich ab der Seite 6 bis zur Seite 14 die auf der Messe neu vorgestellten<br />

Produkte zusammengetragen.<br />

Hans Jaschinski, hans.jaschinski@huethig.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 3


Inhalt<br />

März 2012<br />

Coverstory<br />

24<br />

Selber machen lohnt nicht mehr<br />

Spezialkenntnisse im Umgang mit Ferritkernen und<br />

EMV-Filtern, wie fürs Design von DC/DC-Wandlern erforderlich,<br />

sind eher Mangelware. Kein Wunder also,<br />

wenn Entwickler verstärkt auf fertig zertifizierte Wandler-Module<br />

setzen.<br />

32<br />

Solar-Ladekonzepte für mobilen Einsatz<br />

Boost-Wandler mit integriertem Maximum Power Point Tracking.<br />

Schaltungen außerhalb des eigentlichen Panels müssen so effizient<br />

wie möglich sein. um einen möglichst großen Energieertrag<br />

zu erzielen. Das MPPT ist eines dieser Verfahren.<br />

60<br />

Data Operating<br />

Circuit<br />

Neue Wege bei der Verwendung<br />

von Peripherieelementen.<br />

Die Mikrocontroller-Familie<br />

RX200 enthält<br />

erstmals einen Data<br />

Operating Circuit.<br />

Märkte + Technogien<br />

06 Embedded,<br />

eine Zusammenfassung<br />

Die Embedded ist mit über 20.000<br />

Besuchern erwachsen geworden<br />

08 Produkte zur Embedded<br />

Österreich-Special<br />

16 Österreichs Elektronik<strong>industrie</strong><br />

Opto<strong>elektronik</strong> ist einer der Highlights<br />

des Jahres<br />

20 Spannungswandler<br />

Made in Austria<br />

Recom-CEO Karsten Bier über<br />

Power-Innovationen aus Gmunden<br />

21 Firmenportraits<br />

Leserservice infoDIREKT:<br />

Zusätzliche Informationen zu einem Thema erhalten<br />

Sie über die infoDIREKT-Kennziffer. So funktioniert’s:<br />

• www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de aufrufen<br />

• Im Suchfeld Kennziffer eingeben, suchen<br />

Coverstory<br />

24 Selber machen lohnt nicht mehr<br />

Punktsieg für modulare DC/DC-Wandler<br />

Stromversorgungen<br />

28 Dem Rauschen auf der Spur<br />

Ursache und Minderung des Grundrauschens<br />

bei DC/DC-Schaltwandlern<br />

32 Solar-Ladekonzepte für den<br />

mobilen Einsatz<br />

Boost-Wandler mit integriertem<br />

Maximum Power Point Tracking<br />

36 Maximale Power auf<br />

minimalem Raum<br />

DC-Stromversorgungen mit<br />

10 kW Leistung in 2 HE<br />

38 Smart Meter für das Smart Home<br />

Internet-fähige Embedded-Designs<br />

rationalisieren<br />

41 Highlight<br />

Enpirion<br />

42 Neue Produkte<br />

Embedded-Systeme<br />

44 WLAN, die alternative Verkabelung<br />

Funktionelle Eigenschaften: WLAN<br />

Module und deren Inbetriebnahme<br />

47 Highlights<br />

Hacker-Datentechnik,<br />

Green Hills Software<br />

48 ULP-COM: ARM für mobile Apps<br />

Standard ARM-Boards und -Module für<br />

die Entwicklung mobiler Appliances<br />

50 Entwicklungstools für den S12Z<br />

24 Bit Adressbus und vollwertige 8-,<br />

16- und 32-Bit-Register<br />

52 Digitale Displaydatenübertragung<br />

COM-Express-Revision 2.0 und die<br />

Veränderungen<br />

56 Vereinfachung des IC-Prototypings<br />

Prototypenentwickler sollten einer<br />

wohldefinierten Methodik folgen<br />

60 Data Operating Circuit im<br />

Controller<br />

Neue Wege bei der Verwendung von<br />

Peripherieelementen mittels DOC<br />

Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

64 18 Bit Absolut Encoder-IC<br />

Für Hohlwellen- und Lineargeber<br />

68 Nutzsignalauflösung:<br />

16 effektive Bit<br />

Energieeffizienz und störfeste<br />

Sensor-Signalverarbeitung<br />

71 Highlight<br />

Linear Technology<br />

4 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Inhalt<br />

März 2012<br />

› AKTIVE BAUELEMENTE<br />

› PASSIVE BAUELEMENTE<br />

› ELEKTROTECHNIK<br />

› MESSTECHNIK<br />

› AUTOMATION<br />

› LÖTTECHNIK<br />

› INDUSTRIELLE IT<br />

www.koehler-partner.de<br />

› FACHSEMINARE ZU AKTUELLEN<br />

THEMEN, BUNDESWEIT<br />

www.distrelec.de<br />

Bestellhotline 0180 5223435*<br />

* 14 Ct./Min. aus dem Festnetz der Dt. Telekom AG,<br />

Mobilfunk kann abweichen<br />

80<br />

High Tech Toy<br />

In hoch-genauen Anwendungen werden Präzisionsverstärker<br />

eingesetzt. Mit dem Hero haben wir einen typischen Vertreter<br />

Sie aufgeschraubt und zeigen wie er funktioniert.<br />

AUSSUCHEN.<br />

ANKLICKEN.<br />

AUSPACKEN.<br />

72 Mixed-Signal-Stromversorgungscontroller<br />

Programmierbare Stromversorgungen auf Chip-Ebene<br />

75 Neue Produkte<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

Frisches Obst<br />

78 Literatur<br />

79 Gewinnspiel<br />

80 High Tech Toy<br />

Leistungsvertärker Hero<br />

82 Impressum<br />

82 Verzeichnisse<br />

online<br />

GRATIS!<br />

Katalog-App für<br />

iPhone & Android<br />

Smartphone.<br />

all-electronics.de<br />

Perfekt kombiniert: Ergänzend<br />

zum gedruckten<br />

Heft finden Sie alle<br />

Informationen sowie<br />

viele weitere Fachartikel,<br />

News und Produkte<br />

auf unserem Online-<br />

Portal.<br />

Ob Onlineshop oder Katalog:<br />

Wir liefern deutschlandweit innerhalb von 24 h – ohne<br />

Mindermengenzuschlag. Lieferung ab 1 Stück. Unsere<br />

Referenz sind europaweit 250.000 zufriedene Kunden. Die<br />

Distrelec-Gruppe: Ihr Partner für elektronische Bauelemente,<br />

Automation, <strong>industrie</strong>lle IT und Zubehör.<br />

www.distrelec.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Embedded World<br />

Bild: Nürnberg Messe/Frank Boxler<br />

Bild 2: Die Repräsentanten der SGET-Gründungsmitglieder<br />

(v.l.n.r.): Wolfgang Eisenbarth (MSC), Christian Eder<br />

(congatec), Markus Mahl (Data Modul), Gianluca Venere<br />

(Seco), Josef Behammer (Kontron) und Carsten Rebmann<br />

(Advantech).<br />

Bild: SGET<br />

Bild 1: Die Embedded World fand diesmal erstmals in Nürnberg in anderen<br />

Hallen statt. Zeitgleich wurde die Freizeit-Messe durchgeführt und die Ordner<br />

gaben sich redlich Mühe jedem den richtigen Weg zu weisen.<br />

Embedded, eine Zusammenfassung<br />

Die Embedded ist mit über 20.000 Besuchern erwachsen geworden<br />

Die embedded world 2012 ist mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen: 22.262 Fachbesucher aus aller Welt<br />

bedeuten ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr, darin enthalten rund 1000 Hochschüler aus Deutschland<br />

und Österreich. Die nächste Embedded findet in Nürnberg vom 26. bis 28. Februar 2013 statt. <br />

<br />

Autor: Hans Jaschinski<br />

Der Umzug der embedded world und die Erweiterung in<br />

andere, jetzt fünf Hallen auf dem Nürnberger Messegelände<br />

brachte mir vor allem eines: längere Wege und das<br />

Gefühl nicht mehr alles gesehen zu haben. Mikro<strong>elektronik</strong><br />

an Makroständen. Das war vor 18 Jahren, als ich die erste Embedded<br />

besuchte, noch anders. Und angesichts des Besucherandrangs<br />

in einigen Bereichen konnte vom Ingenieurs-Mangel sicher<br />

keine Rede mehr sein.<br />

Am ersten Tag der Embedded hat sich die Standardization Group<br />

for Embedded Technologies (kurz SGET) formiert. Zu den Gründungsmitgliedern<br />

gehören unter anderem die zum Kernbereich<br />

des Themas Embedded gehörenden Hersteller Advantech, congatec,<br />

Data Modul, Kontron, MSC und Seco. Die in Gründung befindliche<br />

SGET wird sich in der Entwicklung und Pflege weltweit<br />

gültiger Embedded-Computing-Spezifikationen engagieren, um<br />

die marktgerechte Standardisierungen der Embedded-Technologien<br />

voranzutreiben. Erste Arbeitsgruppen wird die SGET, die nach<br />

deutschem Recht als eingetragener Verein gegründet wird, rund<br />

um die Computer-on-Modules Spezifikationen Qseven und eine<br />

dedizierte ARM Modul Spezifikation bilden. Weitere Gruppen sind<br />

zur Entwicklung von Spezifikationen jederzeit willkommen.<br />

Weiteres Interessantes aus dem Embedded-Thema: Arrow Electronics<br />

bündelt sein Angebot für Embedded-Lösungen mit dem<br />

Portfolio seines europäischen OEM Computing Solutions Teams.<br />

Damit offeriert das Unternehmen ein breiteres Produkt- und Lösungsspektrum<br />

mit einer deutlicheren Fokussierung auf die Anforderungen<br />

seiner Kunden.<br />

Der Distributor Future Electronics hat den neuen Geschäftsbereich<br />

Future RF and Wireless Solutions vorgestellt. Die spezialisierte<br />

Division unterstützt OEMs bei der schnellen und erfolgreichen<br />

Markteinführung neuer Funk-Endprodukte. Der weltweite<br />

Geschäftsbereich hat seine breitgefächerte Hersteller-Linecard um<br />

vier neue Franchise-Partnerschaften erweitert: Sierra Wireless<br />

(embedded Module für Mobiltelefone), RFM (Kurzdistanz Hf-<br />

Komponenten, ICs und Module), Qualcomm Atheros (Wi-Fi) und<br />

EnOcean (RF-Module für Energy Harvesting).<br />

Die Firma EnOcean ging zum Beispiel mit dem neue Starter-Kit<br />

ESK 300 auf die Embedded, mit dem es möglich ist, einen schnellen,<br />

einfachen und günstigen Einstieg in die batterielose Funktechnologie<br />

zu vollziehen. Das Komplettpaket enthält verschiedene<br />

Energiewandler und Funkmodule, mit denen sich energieautarke<br />

Funksensoren über wenige Handgriffe verwirklichen lassen.<br />

National Instruments hat die Electronic Design Specialty für<br />

Mitglieder des NI Alliance Partner Network vorgestellt, die über<br />

besonderes Know-how im Bereich der benutzerdefinierten Elektronik<br />

verfügen. Gründungsmitglieder sind: S.E.A. Datentechnik<br />

GmbH (Troisdorf/Deutschland), Tecnova (Chicago/USA), Cyth<br />

Systems (San Diego/USA), Wire Flow (Göteborg/Schweden) und<br />

Boston Engineering (Boston/USA).<br />

Auf den folgenden Seiten haben meine Kollegen und ich weitere<br />

Highlights der Messe herausgepickt und für Sie zusammen gestellt.<br />

n<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de <br />

534ei0312<br />

6 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Reine DC<br />

Die komplette Produktfamilie von Referenzspannungsquellen<br />

mit dem kleinsten Rauschen<br />

Um Präzisions-Referenzspannungsquellen wird viel Lärm gemacht. Wir von Linear Technology gehen die Sache mit Ruhe an – und<br />

stellen die Präzisions-Referenzspannungsquelle LTC ® 6655 mit einem Niederfrequenz-Rauschen von weniger als 0,25ppm vor.<br />

Und als ob das noch nicht genug wäre, zeigt der LTC6655 zudem eine Drift von weniger als 2ppm/°C und eine Anfangsgenauigkeit<br />

innerhalb von ±0,025%. Eine solch felsenfeste reine DC-Performance garantiert, dass der LTC6655 der neue Standard für Hochleistungs-<br />

Test- und Messgeräte sein wird.<br />

Eigenschaften<br />

• Geringes Rauschen: 0,25ppm S-S<br />

(0,1Hz bis 10Hz)<br />

• ±0,025% Genauigkeit, 2ppm/°C Drift<br />

• Vollständig spezifiziert von -40°C bis<br />

125°C und 100% getestet bei -40°C,<br />

25°C und 125°C<br />

• Nimmt Strom auf und liefert Strom:<br />

±5mA<br />

• V S : 500mV Dropout bis 13,2V<br />

• Lastregelung: 3ppm/mA<br />

• Shutdown auf Low Power:


Märkte + Technologien<br />

Embedded: Bauelemente<br />

8-Bit-Mikrocontroller von Microchip<br />

Peripherie mit verbesserten Eigenschaften<br />

Microchip hat in der neuen Familie<br />

von 8-Bit-MCUs die digitale<br />

und analoge Peripherie deutlich<br />

verbessert. Der PIC12F(HV)752<br />

besitzt einen integrierten COG<br />

(komplementärer Ausgangsgenerator),<br />

der nicht-überlappende<br />

Mikroschritt-Schrittmotortreiber-IC für hohe Ströme<br />

Immer Schritt halten<br />

Toshiba Electronics Europe erweitert<br />

sein Angebot an Schrittmotortreibern<br />

um einen Baustein mit<br />

wählbarer Auflösung, der Spitzenströme<br />

bis 5 A bereitstellt. Der<br />

TB6600HQ ist ein Single-Chip-,<br />

PWM-Chopper-, Bipolar-Mikro-<br />

Bild: Microchip<br />

Bild: Toshiba<br />

komplementäre Signale für Komparatoren<br />

und PWM liefert, während<br />

Totzonenregelung, automatische<br />

Abschaltung, Auto-Reset,<br />

Phasenregelung und Austaststeuerung<br />

ablaufen. Daneben besitzen<br />

die Mikrocontroller 1,75<br />

KByte Programmspeicher, 64 Byte<br />

RAM, einen 10-Bit-ADC und einen<br />

5-Bit-DAC, Capture-Compare-<br />

PWM-Module, Komparatoren mit<br />

einer Ansprechzeit von bis zu 40<br />

ns und zwei I/Os mit bis zu 50 mA<br />

für direkte FET-Ansteuerung.<br />

infoDIREKT <br />

schritt-Schrittmotortreiber mit<br />

Rechts-/Linkslaufsteuerung und<br />

einer wählbaren Auflösung mit<br />

1/1, 1/2, 1/4, 1/8 und 1/16 Schritten.<br />

Features sind: gleichmäßiger<br />

sinus förmiger Ausgang und wählbare<br />

Phasenansteuerung (2-phasiger,<br />

1-2-phasiger, W1-2-phasiger,<br />

2W1-2-phasiger und 4W1-2-<br />

phasiger Erregungsmodus). Da<br />

der TB6600HQ die gesamte PWM-<br />

Erzeugung und Codierschaltungen<br />

auf einem Chip enthält, genügt<br />

ein einziges Taktsignal.<br />

infoDIREKT <br />

301ei0312<br />

304ei0312<br />

8051-basierte Industriestandard-Mikrocontroller<br />

Zilog ist wieder aktiv<br />

Zilog ist vielen Entwicklern noch<br />

von den Z80- und Z8-Prozessoren<br />

bekannt. Die Firma aus dem Silicon<br />

Valley gehört inzwischen zur<br />

IXYS Corporation und hat unter<br />

dem Namen Z8051 einen flexiblen<br />

und kosteneffektiven Mikrocontroller<br />

vorgestellt, der auf der<br />

8051-Architektur basiert. Damit<br />

Cortex-M0-Mikrocontrollerfamilie von ST Microelectronics<br />

Raus aus der 8-Bit-Welt<br />

ST zielt mit der Bausteinfamilie<br />

STM32 F0 mit Cortex-M0 auf kostensensible<br />

Applikationen, die<br />

derzeit mit 8- und 16-Bit-Bausteinen<br />

bestückt sind. Features: Ein<br />

12-Bit-ADC mit 1 MSPS, ein<br />

12-Bit-DAC sowie zwei programmierbaren,<br />

eng an den DAC angekoppelte<br />

analoge Komparatoren,<br />

Mixed-Signal-Mikrocontroller<br />

Bürstenlose Motoren steuern<br />

Freescale kündigt mit dem S12Z-<br />

VM Magni-V eine 16-Bit-Mixed-<br />

Signal-MCU-Familie an, die für<br />

die Ansteuerung von bürstenlosen<br />

Gleichstrommotoren (BLDC) ausgelegt<br />

ist. Die Bausteine kombinieren<br />

die MCU, eine Ansteuereinheit<br />

mit MOSFET-Gate, einen<br />

Spannungsregler und eine physi-<br />

passt er gut in die IXYS-Welt: Kunden<br />

können langfristig auf einen<br />

Chip setzen, der ihre vorhandenen<br />

8051er Programme ausführt. Die<br />

Z8051-Produkte und dazugehörende<br />

Entwicklungskits sind bereits<br />

verfügbar.<br />

infoDIREKT <br />

302ei0312<br />

16- und 32-Bit-PWM-Timer, unter<br />

anderem mit 17 Capture/Compare-Ein-<br />

und Ausgängen. Der Chip<br />

kennt vier Stromsparmodi, darunter<br />

„Stop“ mit 5,3 µA und Standby<br />

mit 2,8 µA bei aktiver RTC. Zudem<br />

SPI, I²C-Port, 6 <strong>MB</strong>it/s USART.<br />

infoDIREKT <br />

303ei0312<br />

kalische LIN-Schnittstelle (Local<br />

Interconnect Network) auf einem<br />

einzigen Chip. Bisher benötigte<br />

man für die Realisierung dieser<br />

vier Funktionen typischerweise<br />

zwei bis vier Chips. Der S12Z-<br />

Kern taktet mit bis zu 100 MHz.<br />

infoDIREKT <br />

305ei0312<br />

Cortex-M3-MCU mit Touch-Funktion<br />

Sanfte Berührung<br />

Fujitsu Semiconductor Europe hat<br />

seine FM3-Produktfamilie mit einer<br />

Touch-Bibliothek aufgewertet:<br />

FM3touch erlaubt eine einfache<br />

Integration kapazitiver Touch-<br />

Oberflächen, etwa Schaltflächen,<br />

Schieberegler, Einstellrädchen<br />

und Touchpads. Die in Europa<br />

entwickelte Technologie vereint<br />

hohe Empfindlichkeit mit niedriger<br />

Systembelastung und nutzt<br />

umfassend die Vorteile eines<br />

12-Bit-ADC-Wandlers: Dieser ist<br />

in allen FM3-Bausteinen vorhanden<br />

und gewährleistet eine<br />

schnelle Datenerfassung, hohe<br />

Empfindlichkeit und niedrige Systembelastung.<br />

Da alle FM3-Chips<br />

zwei oder sogar drei voneinander<br />

unabhängige ADC-Wandler besitzen,<br />

ist eine maximale Flexibilität<br />

und Ressourcenverfügbarkeit<br />

entsprechend aller Anwendungsanforderungen<br />

gewährleistet. Die<br />

konfigurierbare Drift-Kalibrierung<br />

sorgt für einen stabilen Betrieb.<br />

Die flexible Sensorgruppierung<br />

unterstützt zahlreiche Layout-Optionen<br />

für Schieberegler, Schaltflächen,<br />

Einstellrädchen und<br />

Touchpads. Neben dem einfachen<br />

Ein-/Aus-Status kann die Signal-<br />

stärke jedes Touch-Sensors ausgelesen<br />

werden, und bei Ereignissen<br />

wie der Betätigung einer<br />

Schaltfläche beziehungsweise<br />

deren Freigabe und Positionsänderungen<br />

eines Schiebereglers<br />

können besondere Interrupts ausgelöst<br />

werden. FM3touch arbeitet<br />

mit einem zum Patent angemeldeten<br />

kapazitiven Sensoralgorithmus,<br />

der eine Empfindlichkeit von<br />

nur wenigen Femto-Farad erreicht.<br />

Mit einem grafischen PC-<br />

Tool kann der Entwickler Touchscreen-Daten<br />

überwachen und<br />

die Parameter konfigurieren.<br />

infoDIREKT <br />

306ei0312<br />

Bild: Fujitsu<br />

8 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Embedded: Bauelemente<br />

Ab jetzt mit ARM<br />

Silicon Labs bringt 32-Bit-Mixed-Signal-MCU<br />

32 neue Prozessoren in 32-Bit-Architektur:<br />

Silicon Labs setzt bei SiM3U1xx (mit USB)<br />

und SiM3C1xx (ohne USB) erstmals auf<br />

ARM Cortex-M3-Cores. Um sich von anderen<br />

Anbietern zu differenzieren, bietet<br />

die Precision32-Familie umfangreiche Peripherie:<br />

Präzisions-Oszillatoren mit einer<br />

Phase-Locked Loop (PLL) erübrigen einen<br />

teuren und empfindlichen externen<br />

8-MHz-Quarz. Die PLL kann sogar einen<br />

externen Takt vorgeben, während der Core<br />

unabhängig mit jeder Frequenz<br />

zwischen 1 und 80 MHz arbeitet.<br />

Ein 5-V-Spannungsregler ermöglicht<br />

die Versorgung der MCU direkt<br />

über USB oder über eine 5-V-<br />

Spannungsquelle. Sechs High-<br />

Drive-I/Os (mit je bis zu 300 mA)<br />

können High-Power-LEDs, kleine<br />

Motoren, Summer und Leistungs-<br />

MOSFETs direkt ansteuern oder<br />

als Boost-Wandler-Controller dienen.<br />

Bis zu 16 kapazitive Touch-<br />

Kanäle erübrigen separate Touch-<br />

Sensor-ICs für Taster, Slider oder<br />

Wheels. Die Familie bietet eine<br />

komplette USB-2.0-PHY und ein<br />

Analog-Frontend, das direkt an<br />

den USB-Anschluss geführt ist.<br />

Mit der Dual-Crossbar-Technologie<br />

und einer Drag-and-Drop-<br />

GUI können Entwickler ihre Analog-<br />

und Digital-Peripherie sowie<br />

V hinab) spezifiziert und getestet. Dank<br />

Low-Power-Design ergibt sich laut Hersteller<br />

im Vergleich zu anderen 32-Bit-Lösungen<br />

eine um 33 % geringere Stromaufnahme<br />

im Aktivmodus (22 mA bei 80 MHz<br />

oder 275 µA/MHz) und ein 100-fach geringerer<br />

Strom im Sleep-Modus (0,35 µA mit<br />

aktiver RTC und 4 KByte RAM-Datenerhalt).<br />

Die MCUs sind ab sofort in hoher Stückzahl<br />

erhältlich mit 32 bis 256 KByte Flash<br />

FERAM – DiE MEMoRy-Lösung<br />

Schnell Energiesparend Langlebig<br />

FeRAM (Ferroelectric RAM) ist eine Speichertechnologie mit geringer Leistungsaufnahme, kurzen<br />

Zugriffszeiten (Schreiben und Lesen) sowie 10 Jahren Datenerhalt, die sich für ein breites Anwendungsspektrum<br />

eignet.<br />

in fünf Gehäuse-Varianten<br />

vom 6 mm x 6<br />

mm QFN-40<br />

bis zum LGA-<br />

92. Die Preise<br />

beginnt bei 10.000er Stückzahlen bei 2,20<br />

US-$ für SiM3C1xx und 2,68 US-$ für die<br />

SiM3U1xx-USB-MCUs. (lei) <br />

n<br />

infoDIREKT<br />

Nichtflüchtiger Speicher<br />

Kurze Schreib-/Lese-Zeiten<br />

Geringer Stromverbrauch<br />

Die Crossbar-Architektur<br />

verbindet interne<br />

Peripherie-Blöcke mit fast<br />

frei wählbaren Pins.<br />

307ei0312<br />

Accounting-<br />

Informationen<br />

Drucker, Kopierer,<br />

Messgeräte<br />

Status-<br />

Informationen<br />

Navigations- und<br />

Audio-Equipment<br />

Bilder: Silicon Laboratories<br />

Mit der Precision32-Familie setzt Silicon<br />

Labs auf Cortex M3.<br />

die dazugehörige Pinbelegung beinahe<br />

beliebig zuordnen. Das Routing<br />

auf der Platine soll dadurch<br />

deutlich einfacher werden. Die<br />

Analog-Peripherie wurde für einen<br />

Betrieb über einen Temperaturund<br />

Spannungsbereich (bis auf 1,8<br />

Konfigurationsdaten<br />

Netzwerk-Devices,<br />

portable Geräte<br />

Features:<br />

Nichtflüchtige Datenspeicherung<br />

Hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeit<br />

Niedrige Leistungsaufnahme<br />

Datenerhalt: 10 Jahre (ohne Back-up-Strom)<br />

Hohe Lebensdauer<br />

8-Bit-Konfiguration<br />

3,3-V-Versorgungsspannung<br />

Industrieller Temperaturbereich (-40 bis +85°C)<br />

Lineup<br />

Typ<br />

MR45V032A<br />

MR44V064A<br />

MR45V256A<br />

MR48V256A<br />

Schnittstelle<br />

seriell (SPI)<br />

seriell (I2C)<br />

seriell (SPI)<br />

parallel<br />

Kommunikations-<br />

Informationen<br />

Router, PoS-Systeme,<br />

Videokonferenz-<br />

Systeme<br />

Dichte<br />

32 kbit<br />

64 kbit<br />

256 kbit<br />

256 kbit<br />

Gehäuse<br />

SOP8<br />

SOP8<br />

SOP8<br />

TSOP(I)28<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Lapis Semiconductor ist ein Unternehmen der ROHM Gruppe.<br />

making Technology for you<br />

www.rohm.com/eu


Märkte + Technologien<br />

Embedded: Bauelemente + Tools<br />

Bild: Analog Devices<br />

Komplettes HART-Modem-IC<br />

Kommunikation für die Industrie<br />

Analog Devices präsentiert das<br />

komplett integrierte HART-Modem<br />

(Highway Addressable Remote<br />

Transducer) AD5700. Es übernimmt<br />

die präzise Codierung und<br />

Multicore-Mikrocontroller mit FPGA und zwei OS<br />

Zwei auf einen Streich<br />

Mit den Zynq-7000-Bausteinen<br />

kombiniert Xilinx einen FPGA und<br />

einen Dualcore-ARM-Cortex-A9-<br />

Prozessor auf einem Chip. Das<br />

System bootet wie ein Mikrocontroller<br />

– und neuerdings auf<br />

Wunsch mit zwei getrennten Betriebssystemen.<br />

Die Open-Source-AMP-Unterstützung<br />

(Asymmetric<br />

Multi-Processing) erlaubt es,<br />

auf einem Core ein gewöhnliches<br />

Decodierung der HART-Kommunikationssignale<br />

in rauen <strong>industrie</strong>llen<br />

Umgebungen bei -40 bis<br />

+125 °C. Das Modem-IC benötigt<br />

laut Hersteller 60 % weniger externe<br />

Bauelemente als andere<br />

Lösungen, besitzt einen integrierten<br />

Oszillator mit 0,5 % Genauigkeit,<br />

einen integrierten Empfangsfilter<br />

sowie einen intern gepufferten<br />

HART-Ausgang. Außerdem<br />

braucht der Baustein 38 % weniger<br />

Leistung als alternative Lösungen.<br />

infoDIREKT <br />

Linux-System zu nutzen, und auf<br />

dem anderen ein Realzeit-Betriebssystem,<br />

das ein deterministisches<br />

Echtzeitverhalten sicherstellt.<br />

Linux und Free-RTOS kommunizieren<br />

hierbei über das<br />

RPMsg-IPC-Framework. Entwickelt<br />

hat diese Lösung der Xilinx-<br />

Partner Peta Logix.<br />

infoDIREKT <br />

311ei0312<br />

312ei0312<br />

Bild:Texas Instruments<br />

Atmel Studio 6 für AVR und ARM<br />

Ein Studio für zwei Chips<br />

Atmel Studio 6 unterstützt neben<br />

den 8/32-Bit-AVR-Mikrocontrollern<br />

nun auch ARM Cortex-M. Mit<br />

einem Software-Framework ist es<br />

möglich, Programmcode zwischen<br />

ARM- und AVR-Chips zu<br />

portieren. Zum Framework gehören<br />

eine Bibliothek mit Quellcode,<br />

etwa 1000 Projektbeispiele sowie<br />

sämtliche Treiber für die On-Chip-<br />

Peripherie und externe Kompo-<br />

Der batterielosen Welt ein Schritt näher<br />

Wolverine-Mikrocontroller<br />

Eine spezielle MSP430-Mikrocontroller-Plattform<br />

mit extrem niedrigem<br />

Energieverbrauch, die wegen<br />

ihrer aggressiven Energiespartechnologie<br />

den Codenamen<br />

Wolverine trägt, hat Texas Instruments<br />

vorgestellt. Sie benötigt<br />

nenten, Kommunikations-Stacks,<br />

Audio-Decoder, Grafik sowie Festund<br />

Fließkomma-Arithmetik. Für<br />

ARM-MCUs bietet die Bibliothek<br />

umfassenden CMSIS-Support<br />

(Cortex Microcontroller Software<br />

Interface Standard). Studio 6 unterstützt<br />

rund 300 Atmel-MCUs<br />

und ist kostenlos verfügbar.<br />

infoDIREKT <br />

313ei0312<br />

nur 360 nA im Echtzeituhr-Modus<br />

und unter 100 µA/MHz aktiver<br />

Stromverbrauch. Die ersten Mikrocontroller<br />

der MSP430FR58xx-<br />

Serie werden für Juni 2012 erwartet<br />

und werden in 130-nm-<br />

Prozesstechnologie gefertigt. Die<br />

Mikrocontroller profitieren vom<br />

FRAM-Arbeitsspeicher, der nur<br />

sehr wenig Energie verbraucht.<br />

Die neue Architektur umfasst<br />

Präzisions-Peripheriebausteine<br />

wie die interne Energieverwaltung<br />

und einen analogen 12-Bit-AD-<br />

Wandler mit 75 µA<br />

infoDIREKT 545ei0312<br />

Green Power/Energy Management und Signal Chain<br />

I/O-Link, G3 Powerline und Energy Harvesting<br />

Verbesserungen der letzten 12 Monate<br />

Altium Live geht in die nächste Runde<br />

Bild:Maxim<br />

Auf der Embedded zeigte Maxim<br />

unter anderem Produkthighlights<br />

aus den Bereichen Green Power/<br />

Energy Management und Signal<br />

Chain. Zu diesen zählen: die vollintegrierten<br />

Analog-Frontend-ICs<br />

MAX2991/MAX2992 für G3-Powerline-Kommunikation<br />

in rauen Industrieumgebungen;<br />

der MAX<br />

13256, ein platzsparender 10 W-<br />

H-Brücken-Treiber für<br />

Transformatoren in isolierten<br />

Stromversorgungen;<br />

die Energy-Harvesting-Lösung<br />

MAX17710,<br />

die alle Power-Management-Funktionen<br />

für<br />

Energy Harvesting sowie<br />

für das Laden und den<br />

Schutz von Micro Energy<br />

Cells (MECs) integriert<br />

und sich durch einen extrem niedrigen<br />

Ruhestrom auszeichnet; sowie<br />

den <strong>industrie</strong>weit kleinsten,<br />

voll ausgestatteten IO-Link-Chipsatz<br />

MAX14821/MAX14824 (Master<br />

und Sensor), der zur Kommunikation<br />

mit Sensoren und Aktuatoren<br />

eingesetzt wird.<br />

infoDIREKT<br />

546ei0312<br />

Der Altium Designer 12 von<br />

Altium setzt sich aus den Systemverbesserungen<br />

der letzten<br />

12 Monate zusammen. Eine<br />

der Funktionen ist z. B. Custom<br />

Pad Shapes: Schalterkontakte<br />

und Metallschirmungen können<br />

sehr einfach selbst aus<br />

komplexen Strukturen generiert<br />

werden, während z.B. die<br />

dazugehörenden Masken automatisch<br />

über Regeln verwaltet<br />

werden. Die No ERC Direktive<br />

wird auf einem Knoten im<br />

Schaltplan platziert, um eine<br />

spezielle Warnung oder Fehlermeldung<br />

zu unterdrücken (z.B.<br />

gezielt bei einem bestimmten,<br />

nicht angeschlossenen Pin)<br />

während der Rest der Schaltung<br />

weiterhin komplett ge-<br />

prüft wird. Auch die Kontrolle<br />

in High-Speed Designs ist verbessert<br />

worden: Impedanz-gesteuertes<br />

Routing ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil zur Einhaltung<br />

der Signalintegrität.<br />

Die Algorithmen für die Berechnung<br />

der Leiterbahnbreite<br />

auf Basis des Lagenaufbaus berücksichtigen<br />

nun weitere physikalische<br />

Parameter. Subscription-Kunden<br />

haben auch Zugriff<br />

auf tausende von Design-<br />

Ressourcen wie sofort<br />

einsetzbare Bauteile für das<br />

Leiterplattendesign (inkl. Live-<br />

Daten aus der Beschaffungskette),<br />

Plug-Ins, Design-Templates<br />

und Referenzdesigns.<br />

infoDIREKT <br />

538ei0312<br />

10 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Embedded: Bauelemente + Tools<br />

Testet Audiodaten und DAC-Verstärker<br />

Audio Streamer Entwicklungs-Board<br />

Jetzt mehr als 240 Varianten<br />

Energieeffiziente ARM Cortex M4 Mikrocontroller<br />

Bild: Future Electronics<br />

Das Audio Streamer Micro-Blox<br />

Entwicklungs-Board von Future<br />

Electronics ermöglicht die schnellere<br />

Entwicklung von Geräten im<br />

digitalen Audiobereich. Das Herz<br />

ist ein Freescale Kinetis K60 Mikrocontroller<br />

mit ARM Cortex-M4<br />

CPU, der neben den üblichen Peripheriekomponenten<br />

auch eine<br />

Auswahl an hochwertigen und<br />

kostengünstigen DACs, ADCs,<br />

Codecs sowie digitale und ein analoges<br />

Mikrophon anbindet. Mit<br />

dem enthaltenen MQX-Echtzeitbetriebssystem<br />

mit vorinstalliertem<br />

USB-Stack bietet das Board<br />

eine leistungsfähige Plattform<br />

für ARM Cortex-M4<br />

basierende Entwicklungen.<br />

Als Beispielapplikation wird<br />

eine PC-basierte grafische<br />

Benutzeroberfläche mitgeliefert,<br />

die via USB-Anschluss<br />

mit dem Board kommunizieren<br />

kann. Zusammen mit einer<br />

auf dem Board implementierten<br />

Beispiel-Firmware können so<br />

innerhalb kurzer Zeit vom PC kontrolliert<br />

Audiodaten aufgenommen<br />

und abgespielt werden. Die Software<br />

setzt auf die ARM DSP CM-<br />

SIS-Bibliothek auf, um die integrierten<br />

DSP-Erweiterungen des<br />

ARM Cortex-M4 Cores optimal zu<br />

nutzen und trotzdem kompatibel<br />

zu anderen Mitgliedern der Cortex-<br />

M-Familie zu bleiben.<br />

infoDIREKT 539ei0312<br />

Bild: Energy Micro<br />

Energy Micro hat die EFM32-Gecko-Mikrocontroller<br />

Baureihe um<br />

60 ICs erweitert, die auf dem<br />

ARM-Core Cortex-M4F basieren.<br />

Die Wonder Gecko Cortex-M4F<br />

MCUs bieten Steuerungs- und Signalverarbeitungsfunktionen<br />

mit<br />

minimalem Stromverbrauch, flexible<br />

Standby- und Sleep-Modi,<br />

intelligente Peripherie, die eine<br />

Integration von Funktionen ohne<br />

CPU-Aktivierung ermöglichen und<br />

die sehr geringe Standby-Stromaufnahme.<br />

Die MCUs bieten bis<br />

zu 256 KByte Flash und 32 KByte<br />

RAM sowie zahlreiche<br />

Funktionen. Die M4F-Familie<br />

hat im Aktivmodus<br />

eine Stromaufnahme von<br />

180 µA/MHz. Im Deep-<br />

Sleep-Modus werden gerade<br />

einmal 400 nA Strom<br />

bei laufender RTC und im<br />

Shut-off-Modus nur 20 nA<br />

verbraucht. Die Wake-up-<br />

Zeit beträgt nur 2 µs. Der Lesense-Funktionsblock,<br />

eine allgemeine,<br />

stromsparende Sensorschnittstelle,<br />

ermöglicht die Überwachung<br />

von bis zu 16 kapazitiven,<br />

induktiven oder resistiven Sensoren<br />

unabhängig vom Prozessor-<br />

Core. Damit können Basisfunktionen<br />

aufrechterhalten werden,<br />

während die CPU so lange wie<br />

möglich im Sleep- oder Shut-off-<br />

Modus gehalten werden kann.<br />

infoDIREKT <br />

543ei0312<br />

Neue 8-bit-Mikrocontroller mit integrierter konfigurierbarer<br />

Logik in 6- bis 20-poligen Gehäusen<br />

Mit den neuen 8-bit-Mikrocontrollern PIC10F32X, PIC12F150X und PIC16F150X<br />

von Microchip können Sie zusätzliche Funktionalitäten in Ihre Anwendungen<br />

aufnehmen, die Größe reduzieren, Energie sparen und Kosten senken. Sie sind<br />

insbesondere für preisgünstige Anwendungen oder Einwegprodukte geeignet.<br />

Onboard befinden sich konfigurierbare Logikzellen (CLCs), ein komplementärer<br />

Funktionsgenerator (CWG) und ein numerisch gesteuerter Oszillator (NCO).<br />

die kombinatorische und sequentielle logik lässt sich über die konfigurierbaren logikzellen<br />

(clcs) per software steuern. dies hat den Vorteil, dass funktionalitäten hinzugefügt,<br />

externe komponenten eliminiert und codeplatz eingespart werden können. der<br />

komplementäre funktionsgenerator (cwg) hilft bei der Verbesserung der schalteffizienz<br />

zwischen den verschiedenen Peripherien, während der numerisch gesteuerte Oszillator<br />

(ncO) eine lineare frequenzeinstellung und höhere auflösung der anwendung ermöglicht,<br />

wie zum Beispiel in tongeneratoren und Vorschaltgeräten.<br />

zusätzlich zur Einführung dieser neuen Peripherien bieten der Pic10f/lf32X und der<br />

Pic12/16f/lf150X Mcus einen internen 16-Mhz-Oszillator, einen adc, bis zu vier PwMs<br />

sowie ein integriertes temperaturmessmodul zur preisgünstigen temperaturmessung.<br />

das alles ist in kompakten 6- bis 20-poligen gehäusen untergebracht.<br />

Microcontrollers<br />

Digital Signal<br />

Controllers<br />

Analog<br />

Memory<br />

Erfahren Sie mehr über PIC® MCUs mit der Peripherie der<br />

nächsten Generation und geringer Anschlusszahl:<br />

www.microchip.com/get/eunew8bit<br />

EntwicklungswErkzEugE für dEn schnEllstart<br />

PicdEM lab Entwicklungs-kit<br />

- dM163045<br />

Pic16f193X f1 Evaluationsplattform<br />

- dM164130-1<br />

www.microchip.com<br />

Pickit demoplatine für geringe<br />

anschlusszahlen - dM164120-1<br />

freie clc-konfigurationswerkzeuge: www.microchip.com/get/euclctool<br />

RF & Wireless<br />

Die Namen und Logos Microchip, HI-TECH C, MPLAB und PIC sind eingetragene Warenzeichen der Microchip Technology Incorporated in USA und anderen Ländern. mTouch, PICDEM, PICkit und REAL ICE sind Warenzeichen der Microchip<br />

Technology Incorporated in den USA und anderen Ländern. Alle anderen o.g. Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Unternehmen. ©2011 Microchip Technology Inc. Alle Rechte vorbehalten. DS30629A. ME296AGer/12.11


Märkte + Technologien<br />

Embedded: Module + Displays<br />

Qseven-Modul mit Embedded-G-Prozessor<br />

Spezifikationsgerecht<br />

Das Qseven-Modul Q7-A50M der<br />

MSC basiert auf den Accelerated-<br />

Processing-Units (APUs) der Embedded-G-Serie<br />

von AMD, misst<br />

70 x 70 mm und entspricht der<br />

Qseven-Spezifikation Rev. 1.2.<br />

MSC verwendet die Prozessoren<br />

T40E (Dual-Core) mit 6,4 und<br />

T40R (Single-Core) mit 5,5 W Verlustleistung<br />

bei 1 GHz Takt. Es lassen<br />

sich passivgekühlte Systeme<br />

aufbauen und hochintegrierte Lösungen<br />

realisieren. In beiden Pro-<br />

zessoren hat AMD eine Radeon<br />

HD6250 eingebaut. Das Qseven-<br />

Modul verfügt über vier PCI-Express-x1-Lanes,<br />

zwei SATA-II-<br />

Schnittstellen, acht USB-2.0-Ports,<br />

LPC, High-Definition-Audio (HDA)<br />

und ein Gigabit-Ethernet-Interface.<br />

Eine optional bestückte Flash-Disk<br />

ist per SATA angebunden, kann bis<br />

zu 32 Gigabyte groß sein und als<br />

Boot-Device verwendet werden.<br />

infoDIREKT <br />

203ei0312<br />

Bild: MSC<br />

Embedded-PC mit Intel-Atom-Dual-Core<br />

Lüfterlos und leistungsfähig<br />

Chip-On-Board-LED-Module<br />

Leistungsfähige Beleuchtung<br />

Bild: IPC2U<br />

IPC2U präsentiert das Nise 104.<br />

Der Embedded-PC ist mit einem<br />

Intel Atom Dual-Core-Prozessor<br />

D2700 (2,16 GHz) ausgestattet<br />

und kann bis zu 4 GByte DDR3-<br />

RAM erhalten. Der Eingangsspannungsbereich<br />

liegt bei 12 oder 24<br />

VDC. Integriert sind<br />

Schnittstellen wie zwei<br />

GBit-LAN, zwei RS232/​<br />

422/​485, zwei RS232 und<br />

sechs USB. Zum Erweitern<br />

des Embedded-PCs steht<br />

ein Mini-PCIe-Slot zur<br />

Verfügung. In der Prozessvisualisierung<br />

oder zu Digital-Signage-Anwendungen<br />

können<br />

über HDMI und DVI-I zwei<br />

hochauflösende voneinander unabhängige<br />

Bildschirme angeschlossen<br />

werden.<br />

infoDIREKT<br />

205ei0312<br />

Bild: Optogan<br />

Optogan ergänzt sein Produktportfolio<br />

um modulare und skalierbare<br />

Chip-On-Board (COB)-<br />

LED-Beleuchtungsmodule (Vertrieb:<br />

Atlantik Elektronik) für den<br />

Leistungsbereich von 5 bis 500 W.<br />

Der X10-COB-Block besteht aus<br />

50 Segmenten und lässt sich einfach<br />

in LED-Elemente geringerer<br />

Größe und Leistungsklassen unterteilen.<br />

Das kleinste Segment<br />

der Optogan X10-Serie besteht<br />

aus einem 1 cm²-Keramik-Board,<br />

das maximal 10 W bei 1 A sowie<br />

10 V benötigt und eine Lichtausbeute<br />

von mehr als 100 lm/W aufweist.<br />

Die Anschlüsse der Sub-<br />

Module sind einfach zugänglich<br />

und die Kontaktierung erfolgt über<br />

Snap-In-Adapter.<br />

infoDIREKT<br />

204ei0312<br />

High-Speed-M2M-Router<br />

Überall online<br />

Multitouch-Konzept<br />

Bedienbar wie ein Smartphone<br />

Der Wireless-Router<br />

Netbox NB1600-LTE<br />

von Netmodule bringt<br />

einen mobilen Breitbandanschluss<br />

auf<br />

die Hutschiene und<br />

überall dorthin, wo<br />

eine Festnetzinstallation<br />

zu unflexibel, zu<br />

teuer oder überhaupt<br />

nicht verfügbar ist.<br />

Den schnellen Internetzugang<br />

via Mobilfunknetz<br />

sichert das integrierte<br />

2G/3G+/4G-Modem mit Datenraten<br />

von derzeit bis zu 100 <strong>MB</strong>it/s<br />

Download und 50 <strong>MB</strong>it/s Upload.<br />

Die beiden Ethernet-Anschlüsse<br />

arbeiten im LAN-Modus<br />

kombiniert als<br />

2-Port-Switch oder<br />

erhalten separate IP-<br />

Netze. Im WAN-Modus<br />

arbeitet die Netbox als<br />

Firewall mit optionalem<br />

Mobilfunk-Back-<br />

Up und VPN-Client-<br />

Funktion. Neben einer<br />

seriellen Schnittstelle<br />

bietet der NB1600<br />

zwei isolierte digitale<br />

Eingänge und zwei Relaisausgänge<br />

für den Anschluss an Sensoren<br />

und Aktuatoren sowie USB.<br />

Bild: Netmodule<br />

infoDIREKT <br />

322ei0312<br />

Bild: Glyn<br />

Industrielle Applikationen im<br />

Smartphone-Look-and-Feel: Die<br />

kapazitive Touchpanel-Technologie<br />

des taiwanesischen Display-Herstellers<br />

EDT integriert der Distributor<br />

Glyn in sein Polytouch-Display-<br />

Familienkonzept. Kompatibel von<br />

3,5’’ bis 7,0’’ werden nur<br />

ein Stecker, eine Spannung<br />

sowie eine einheitliche<br />

40-polige Schnittstelle<br />

benötigt. Polytouch ermöglicht<br />

fünffingrigen<br />

Multitouch, eine Oberflächenhärte<br />

von 7H und die<br />

Bedienung durch eine zusätzliche<br />

und bedruckbare<br />

Frontscheibe. Über den<br />

integrierten Controller ist die Empfindlichkeit<br />

des Sensors einstellbar.<br />

Die passenden Treiber für Linux<br />

und Windows hat Glyn bereits<br />

entwickelt.<br />

infoDIREKT <br />

321ei0312<br />

12 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Embedded: Module + Displays<br />

CompactPCI Serial<br />

Multi-Display Controller für Multi-Displays<br />

High-Brightness-Displays<br />

Hohe Leuchtintensität<br />

Bild: MEN<br />

Die CompactPCI-Serial-Peripheriekarte<br />

G214 von MEN sorgt mit der<br />

AMD Radeon-GPU E6760 für eine<br />

hohe Grafikleistung und ist besonders<br />

für Multi-Display-Anwendungen<br />

geeignet. Es können bis zu<br />

sechs verschiedene Displays unabhängig<br />

voneinander angesteuert<br />

werden. Standardmäßig ist die<br />

G214 frontseitig mit vier Displayport-1.2-Schnittstellen<br />

ausgestattet,<br />

die eine maximale Auflösung<br />

von 4096 x 2560 bei 60 Hz und<br />

eine Farbtiefe von 24 bpp ermögli-<br />

chen. Durch die Wahl einer<br />

breiteren Frontplatte können<br />

zusätzlich zwei Display-Ports<br />

mit einer Auflösung<br />

von 2560x1600 untergebracht<br />

werden. Die<br />

GPU wartet mit 480<br />

Stream-Prozessoren bei<br />

einer Taktfrequenz von 600<br />

MHz auf – bei einer Verlustleistung<br />

von nur 35 W. Unterstützt<br />

werden OpenCL, 3D-Grafik-Engine,<br />

MS DirectX 11 und Videokonvertierung<br />

(H.264, VC-1, MPEG-2,<br />

MPEG-4). In einem reinen CompactPCI-Serial-System<br />

kann eine<br />

CPU-Karte maximal sieben der<br />

Multi-Display-Karten und damit 28<br />

verschiedene Displays ansteuern.<br />

Dabei können alle zu einem großen<br />

Bild verschmelzen oder unterschiedliche<br />

Inhalte liefern.<br />

infoDIREKT <br />

541ei0312<br />

Bild: Sharp<br />

Das 12,1-Zoll-Industrie-TFT-LCD<br />

mit 800 cd/m² ergänzt die Modellreihe<br />

der High-Brightness-<br />

Displays von Sharp um eine robuste<br />

Variante. Das LQ121S1DC71<br />

ist für eine erweiterte Betriebstemperatur<br />

von -15 bis +75 °C<br />

ausgelegt und widersteht auch<br />

mechanischen Belastungen durch<br />

Stöße und Vibrationen. Für die<br />

Helligkeit von 800 cd/m² mit einer<br />

Lebensdauer von 50.000 Stunden<br />

sorgt eine leistungsstarke LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung. Dadurch<br />

bleibt das TFT-Display auch bei<br />

starkem Umgebungslicht ables-<br />

Zoll, SVGA (AA121ST01), jeweils<br />

mit LVDS-Schnittstelle für Industrieanwendungen.<br />

Sie bieten einen<br />

Blickwinkel von 170° (horizontal<br />

und vertikal) ohne erkennbares<br />

Farbkippen. Mit einem<br />

Kontrastverhältnis von 1000:1<br />

und einem Helligkeitswert von<br />

600 cd/m 2 sind diese Module in<br />

hellen Umgebungen gut ablesbar.<br />

Sie decken 72 % des NTSC-Farbraums<br />

ab. Die LED-Hintergrundbar.<br />

Die Dimmbarkeit der LEDs<br />

erfolgt durch Pulsweitenmodulation,<br />

die durch Umgebungslichtsensoren<br />

gesteuert wird. Die gute<br />

Bildwiedergabe des LQ121S-<br />

1DC71 basiert auf der SVGA-Auflösung<br />

mit 800 x 600 Pixeln und<br />

260.000 Farben, einem statischen<br />

Kontrast von 800:1 und dem Betrachtungswinkel<br />

von 160 Grad<br />

(horizontal und vertikal). Das<br />

LQ121S1DC71 eignet sich speziell<br />

für Anwendungen, die ganz oder<br />

teilweise im Außenbereich liegen.<br />

Zu den Zielapplikationen zählen<br />

Bank- und Verkaufsautomaten<br />

sowie e-Kiosk- und Informationsterminals<br />

aber auch land- und<br />

forstwirtschaftliche Maschinen,<br />

Test- und Messgeräte sowie Anzeigenmodule<br />

für Boote und<br />

Schiffe.<br />

infoDIREKT <br />

202ei0312<br />

Bild: Mitsubishi Electric<br />

Cortex-A8 Modul mit hoher Grafikleistung<br />

Auflösungen bis UXGA<br />

Das Modul TQMa53 von TQ stellt<br />

aufgrund seiner Schnittstellenvielfalt<br />

bei nur 56 mm x 44 mm<br />

Baugröße und geringer Leistungsaufnahme<br />

einen optimalen Kern<br />

für vielfältige Anwendungen bereit.<br />

Der interne Grafikcontroller<br />

unterstützt Displays mit Auflösungen<br />

bis UXGA. Über zwei <strong>industrie</strong><br />

taugliche Steckleisten (2 x 120<br />

Pins) im Raster 0,8 mm stehen<br />

neben 10/100 Mbit/s Fast Ethernet,<br />

USB-Host/USB-OTG-Control-<br />

TFT-LCD-Farbmodule<br />

Weite Winkel<br />

Mitsubishi Electric präsentiert drei<br />

TFT-LCD-Farbmodule in 8,4 Zoll,<br />

SVGA (AA084SC01), in 10,4 Zoll,<br />

SVGA (AA104SJ02) und in 12,1<br />

Bild: TQ<br />

ler und drei UARTs auch zwei CAN<br />

2.0B zur Verfügung. Des Weiteren<br />

kann man von einer Vielzahl LCD-<br />

Schnittstellen für parallele als<br />

auch Single/Dual LVDS-Displays<br />

profitieren, auch VGA ist möglich.<br />

Weitere Funktionseinheiten lassen<br />

sich über den WEIM-Bus,<br />

SDIO, SPI und I 2 C anbinden. Auf<br />

dem Modul sind bis 1 GByte<br />

DDR3, bis 32 <strong>MB</strong>yte sowie bis 32<br />

GByte eMMC Flash implementiert.<br />

Das Design wird durch EEPROM,<br />

Supervisor/Watchdog und einer<br />

von der Hauptplatine aus batteriegepufferten<br />

RTC ergänzt.<br />

infoDIREKT 542ei0312<br />

beleuchtung der Module verfügt<br />

über integrierte Treiber. Mit einem<br />

Betriebstemperaturbereich von<br />

-30 bis +80 °C eignen sie sich für<br />

den Einsatz unter rauen klimatischen<br />

Bedingungen. Bei +25 °C<br />

beträgt die Lebensdauer der LEDs<br />

mindestens 100.000 Stunden (bis<br />

zur halben Helligkeit). Die TFT-<br />

Module sind RoHS-konform.<br />

infoDIREKT <br />

201ei0312<br />

Wo finden Sie<br />

die passende<br />

Technik für<br />

Ihr Business?<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Embedded: Messtechnik<br />

ENOB-Wert von über 7 Bit<br />

4-GHz-Oszilloskope mit 1 Mio. Messkurven/s<br />

Auch mit Zähler- und Digitalvoltmeter-Option<br />

Oszilloskop-Familie um 1-GHz-Modelle erweitert<br />

Bild: Rohde & Schwaarz<br />

Bild: National Instruments<br />

Bild: Meilhaus<br />

Rohde & Schwarz hat mit dem<br />

4-GHz-Oszilloskop RTO1044 die<br />

bei Eintritt in den Oszilloskop-<br />

Markt 2010 veröffentlichte Roadmap<br />

erfüllt. Die Abtstrate beträgt<br />

20 GS/s und die rauscharme Eingangsstufe<br />

verfügt auch in der<br />

kleinsten Skalierung (1 mV/Div)<br />

Single-Board RIO mit Multifunktions-I/O<br />

Zuwachs für die RIO-Plattform<br />

National Instruments hat auf der<br />

Embedded vier Einplatinen-Embedded-Systeme<br />

der Produktplattform<br />

NI Single-Board RIO eingeführt.<br />

Diese verfügen über einen<br />

Echtzeitprozessor, Spartan-6-FP-<br />

GA, Analog- und Digital-I/O sowie<br />

mehrere integrierte Peripherieanschlüsse<br />

für benutzerdefinierte<br />

Überwachungs-, Steuer- und Re-<br />

Durch den IR-zu-Bluetooth-Adapter<br />

U1177A können viele der Agilent-Handheld-Digitalmultimeter<br />

nun auch drahtlos über Bluetooth<br />

zum Beispiel mit Android-fähigen<br />

Mobil-Geräten kommunizieren.<br />

Dazu wird der Adapter einfach auf<br />

noch über die Messbandbreite<br />

von 4 GHz. Der Single-Core-10-<br />

GHz-A/D-Wandler sorgt für hohe<br />

Messdynamik (ENOB über 7 Bit).<br />

Die Erfassungs- und Analyserate<br />

ist 1 Mio. Messkurven/s. Das Triggersystem<br />

ermöglicht es, bis zu<br />

50 ps schmale Glitches sicher<br />

aufzuspüren. Des Weiteren lässt<br />

sich die Trigger-Empfindlichkeit<br />

durch frei einstellbare Hysterese<br />

auf die Signaleigenschaften hin<br />

optimieren. Das Spektrum von 4<br />

HF-Signalen lässt sich parallel<br />

und phasenkohärent beobachten.<br />

infoDIREKT<br />

Agilent-Handhelds werden zu Bluetooth-Geräten<br />

IR-zu-Bluetooth-Adapter<br />

549ei0312<br />

gelanwendungen. Der Anschlussstecker<br />

ermöglicht den direkten<br />

Zugriff auf die Pins des FPGAs (Digital-I/O)<br />

und verfügt über prozessorspezifische<br />

Funktionen, um benutzerdefinierte<br />

Erweiterungskarten<br />

anzuschließen. Das RIO-Embedded-System<br />

sbRIO-9623 hat<br />

beispielsweise 256 <strong>MB</strong>yte Speicherplatz,<br />

128 <strong>MB</strong>yte RAM, 16<br />

Analogeingangskanäle mit 12 bit,<br />

4 Analogausgangskanäle mit 12<br />

bit, 4 DIO und 96 Digital-IO für RIO-<br />

Mezzanine-Karten.<br />

infoDIREKT <br />

547ei0312<br />

den IR-Port der kompatiblen Geräte<br />

aufgesteckt. Die Remote-<br />

Verbindung wird dann zu einem<br />

Android-Geräte (Tablet oder<br />

Smartphone) mit der installierten<br />

Software hergestellt. Der von<br />

Meilhaus erhältlich Adapter arbeitet<br />

mit zwei 1,5 V AAA-Batterien,<br />

verfügt über einen Ein-/Aus-<br />

Schalter und zwei LEDs, die den<br />

Ladezustand der Batterien und<br />

eine bestehende Bluetooth-Verbindung<br />

anzeigen.<br />

infoDIREKT <br />

536ei0312<br />

Bild: Rigol Technologies Bild: Agilent Technologies<br />

Agilent Technologies hat die Oszilloskop-Familie<br />

InfiniiVision 3000 X<br />

um vier 1-GHz-Modelle erweitert.<br />

Auf der Liste der Verbesserungswünsche<br />

für diese Oszilloskop-<br />

Familie stand die Verdoppelung<br />

der verfügbaren Bandbreite an<br />

erster Stelle. Zusätzlich wurde<br />

auch der aktive 1-GHz-Tastkopf<br />

N2795A vorgestellt. Als Optionen<br />

für die 2000- und 3000 X-Serien<br />

20 und 5 M Punkte Speichertiefe<br />

1 GHz MSOs und DPOs<br />

Bei Tektronix gibt es Verbesserungen<br />

bei den bekannten Mixed Signal<br />

Oszilloskopen aus den Familien<br />

MSO/DPO4000. Sechs Modelle der<br />

Baureihen MSO/DPO4000B sind<br />

jetzt mit einer Bandbreite von 1<br />

GHz erhältlich. Das Unternehmen<br />

wird 2-Kanal-Geräte mit 20 M<br />

Punkten Speichertiefe (Zusatz L)<br />

Höhere vertikale Auflösung<br />

DSOs mit 70, 100 und 200 MHz<br />

Der jetzt auch in Europa aktive<br />

chinesische Messgerätespezialist<br />

Rigol Technologies zeigte zur Embedded<br />

erstmals die zweikanalige<br />

Oszilloskopserie DS2000 mit<br />

Bandbreiten von 70, 100 und 200<br />

MHz sowie 8 Zoll Farbdisplays.<br />

Das neue rauschärmere Analog-<br />

Frontend hat eine größere vertikale<br />

Auflösung (500 µV/div bis 10<br />

V/div) über die volle Bandbreite.<br />

sind jetzt in sämtlichen Oszilloskop-Kanälen<br />

ein dreistelliges Digitalvoltmeter<br />

(DVM) und ein fünfstelliger<br />

Zähler verfügbar. Diese<br />

erweiterten Messfunktionen sind<br />

vom Triggersystem des Oszilloskops<br />

entkoppelt und ermöglichen<br />

es dem Anwender, im gleichen<br />

Durchgang (ohne das Messobjekt<br />

neu anschließen zu müssen) sowohl<br />

DVM-Messungen als auch<br />

getriggerte Oszilloskop-Messungen<br />

durchzuführen. Die DVM-Mess<br />

ergebnisse werden in einem stets<br />

sichtbaren Sieben-Segment-Display<br />

angezeigt; dadurch hat der<br />

Anwender diese wichtige Information<br />

stets im Blick.<br />

infoDIREKT <br />

und mit dem Zusatz lite 2- und<br />

4-Kanal-Versionen mit 5 M Punkten<br />

Speichertiefe auf den Markt<br />

bringen. So konnte der Startpreis<br />

zum Beispiel für das DPO 4102B-L<br />

auf unter die 10.000 US-$-Grenze<br />

gedrückt werden.<br />

infoDIREKT <br />

537ei0312<br />

Die Geräte nutzen die Ultra-Vision-Technik<br />

aus des DS6000-Serie<br />

mit bis zu 2 GS/s Abtastrate und<br />

bis zu 56 M Punkte Speichertiefe.<br />

Es lasssen sich bis zu 50.000<br />

Signalzüge/s erfassen und auf einem<br />

Display intensitätsabhängig<br />

(256 Stufen) darstellen. Zu den 16<br />

Triggerfunktionen gehören z. B.<br />

Runt, Setup-hold, Windows, N-te<br />

Flanke und automatische Messfunktionen<br />

mit Statistik. Die Geräte<br />

haben serielle Bus-Trigger und<br />

viele Mathematikfunktionen, Optionen<br />

sind die Decodierung von<br />

I 2 C, SPI und RS-232.<br />

infoDIREKT <br />

548ei0312<br />

535ei0312<br />

14 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Gewinner<br />

Gewinner<br />

Gewinner aus <strong>Ausgabe</strong> 12/2011<br />

Beim Gewinnspiel in der Dezember-<strong>Ausgabe</strong> der Zeitschrift <strong>elektronik</strong><br />

<strong>industrie</strong> wurde unter allen Teilnehmern ein Starterkit des Wi-<br />

MOD-Funkmoduls iM871A von IMST verlost. Die ordnungsgemäße<br />

Ziehung hat stattgefunden. Die Glücksfee Edlira Stavrou hat im Beisein<br />

von Matthias Schneider, dem Marketingverantwortlichen für die<br />

WiMOD-Funkmodule (im Bild links),<br />

Richard Servus von der Firma DWA Dialyse Wasser Aufbereitungsanlagen<br />

GmbH & Co.<br />

als Gewinner ermittelt.<br />

Wir gratulieren Herrn Servus und wünschen ihm mit dem Starterkit<br />

viel Spaß und Erfolg beim Umsetzen seiner Ideen für drahtlose Applikationen.<br />

Gewinner<br />

Gewinner aus <strong>Ausgabe</strong> 11/2011<br />

In der <strong>Ausgabe</strong> <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 11/2011 hatte unsere Leser die<br />

Chance eines von drei PICDEM Touch Sense 2 Demonstrations-<br />

Boards von Schukat electronic zu gewinnen. Es wurde ausgelost und<br />

die Demonstrations-Boards sind schon unterwegs.<br />

Die Gewinner sind:<br />

Dr. Klaus Sailer, GFT Technologies AG, St. Georgen<br />

Ralf Hahnloser, Grundfos Water Treatment GmbH, Pfinztal<br />

Michael Staffler, Dipl.-Ing. (FH), IMS Innovationstechnik,<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Herzlichen Grückwunsch von der Redaktion<br />

Gewinner<br />

Gewinner aus <strong>Ausgabe</strong> 11/2011<br />

In der <strong>Ausgabe</strong> <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 11/2011 wurde von der Firma<br />

BEST-Klebstoffe GmbH & Co. KG aus Kinsau insgesammt vier UV-<br />

Klebesets für das Gewinnspiel ausgelobt.<br />

Die vier Gewinner sind:<br />

Susann Grämer, München<br />

Wilfried Dirks, Quakenbrück<br />

Jutta Boetel, Boerssum<br />

Klaus Conzelmann, Conzelmann electronic, Albstadt<br />

Herzlichen Glückwunsch von der Redaktion<br />

Hier !<br />

Über 220.000 Artikel<br />

Hier !<br />

Technikthemen<br />

spannend aufbereitet<br />

Hier !<br />

Über 2.600 Seiten<br />

Produktvielfalt<br />

Hier !<br />

330 Seiten<br />

Neuheiten<br />

Jetzt gratis anfordern: Das beste Technik-Nachschlagewerk für Ihr Business<br />

Das erwartet Sie im neuen Band 1 – Ihre Vorteile im Überblick:<br />

• Eine große Auswahl aus über 220.000 Elektronik-Artikeln<br />

• Über 2.300 Seiten in den Bereichen Bauelemente, Messtechnik, Automation, Werkstatt und Kabel<br />

• Mehr als 330 Seiten in der Gebäudetechnik, in Computer/IT und in der Empfangstechnik<br />

Fordern Sie Ihren Katalog (Best.-Nr. 90 01 25-N5) jetzt gratis an unter:<br />

www.conrad.biz/kataloge2012 | Tel. 0 96 04/40 89 88 | oder in einer unserer 25 Filialen


Österreich-Special<br />

Kepa/<br />

Linz<br />

Weng im Innkreis<br />

B+R/Eggelsberg<br />

Gmünd<br />

Wartburg<br />

ob der Aist<br />

Niederösterreich<br />

Gars am Kamp<br />

Wien<br />

Burgenland<br />

Bregenz<br />

Vorarlberg<br />

Klaus<br />

Tirol<br />

Salzburg<br />

Salzburg<br />

Oberösterreich<br />

Steiermark<br />

St. Martin a. Inn<br />

Wimpassing<br />

Siegendorf<br />

Hochstraß<br />

Mariasdorf<br />

AT+S/<br />

Leoben<br />

Unterpremstätten<br />

Graz<br />

Tirol<br />

Kärnten<br />

Infinion Austria/<br />

Villach<br />

Deutschlandsberg<br />

Österreichs Elektronik<strong>industrie</strong><br />

Opto<strong>elektronik</strong> ist einer der Highlights des Jahres<br />

Die Fachzeitschrift <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> hat vor rund einem Jahr einen Österreich-Report veröffentlicht. Zeit also<br />

für ein Update, denn die Elektro- und Elektronik<strong>industrie</strong> hat in Österreich eine erfreuliche Konjunkturentwicklung<br />

durchgemacht und gehört zu den größten Industriebranchen des Landes. Wir berichten hier also über Ereignisse,<br />

Veränderungen und neue Produkte aus der Elektro- und Elektronik<strong>industrie</strong> des Alpenlandes der vergangenen<br />

12 Monate. Autor: Hans Jaschinski<br />

Es geht nicht mehr ganz so stürmisch aufwärts wie in den<br />

vergangenen beiden Jahren. Österreichs Wirtschaftswachstum<br />

soll sich nach Prognosen der Wirtschaftskammern<br />

Österreich in diesem Jahr aufgrund der Staatsschuldenkrise<br />

im Euro-Raum und der dadurch ausgelösten Maßnahmen um<br />

+0,4 % bewegen. 2013 wird das Land von der Erholung der Weltwirtschaft<br />

profitieren, aber aufgrund der europaweit restriktiven<br />

Fiskalpolitik wird ein Wirtschaftswachstum von nur 1,6 % erwartet,<br />

so die Vorhersage der Wirtschaftskammern.<br />

Betrachtet man den Halbleiter-Distributionsmarkt in Österreich,<br />

so sehen die Messwerte von DMASS (Distributors’ and Manufacturers’<br />

Association of Semiconductor Specialists) für das 4.<br />

Quartal 2011 nicht so gut aus. Europaweit kam es zu Umsatzrückgängen<br />

von durchschnittlich 9,1 %, Österreich musste ein Minus<br />

von 25 % verkraften. Gut, dass die meisten Elektronikunternehmen<br />

des Alpenlandes international aufgestellt sind. Sven Krumpel,<br />

Geschäftsführer des größten österreichischen Bauelemente-Distributors<br />

Codico , zeigte sich im Gespräch auf der Embedded zuver-<br />

Bild: Fotolia<br />

16 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012


Österreich-Special<br />

sichtlich. Das Geschäftsjahr 2011 des mit Zentrale in Perchtoldsdorf<br />

im Süden Wiens ansässigen Unternehmens wurde mit einem<br />

Gesamtumsatz von ca. 90 Mio. Euro, bei 113 Mitarbeitern, abgeschlossen.<br />

Seinen größten Auslandmarkt sieht er dabei in Deutschland<br />

mit aktuell etwa 40 % Anteil und 25 Codico-Mitarbeitern bei<br />

stark wachsender Tendenz. Die Expansionswelle speziell nach<br />

Deutschland wurde vor etwa 10 bis 12 Jahren gestartet. Heute existieren<br />

17 Vertriebsbüros in Deutschland sowie Büros in Dänemark,<br />

Italien, Frankreich und UK sowie weitere 8 Partnerunternehmen<br />

in Zentral- und Osteuropa. „Wir sind von Haus aus anders als andere<br />

Unternehmen, also kein Broadline-Distributor wie 90 % der<br />

Mitbewerber, sondern ein klassischer Design-In-Distributor“,<br />

stellte S. Krumpel heraus, „wir bieten also die technische Unterstützung<br />

von der Entwicklungsphase bis hin zum Endprodukt. Unser<br />

Herz dreht sich immer um die hochwertigen und technologisch<br />

anspruchsvollen Bauelemente eines Designs.“ Auf Pläne angesprochen,<br />

kommentiert S. Krumpel: „ASICs und FPGAs sind Gebiete<br />

die wir gerne hätten, aber noch nicht die richtigen Partner gefunden<br />

haben. Sie bieten aber Wachstumsmöglichkeiten, denen wir<br />

uns in Zukunft verstärkt widmen wollen.“<br />

Käufe und Verkäufe<br />

Die austriamicrosystems AG aus Unterpremstätten hat sich im vergangenen<br />

Jahr die Texas Advanced Optoelectronic Solutions, Inc.<br />

(TAOS), mit Sitz in Plano, Texas, gekauft. TAOS ist ein weltweit<br />

anerkanntes Innovationsunternehmen im Bereich Lichtsensortechnologie.<br />

Mit seinen Displaymanagement-Lösungen einschließlich<br />

Umgebungslicht-, Annäherungs- und Farbsensoren ist TAOS<br />

als Sensorlieferant zahlreicher weltweit tätiger Hersteller etabliert.<br />

Im Geschäftsjahr 2010 erzielte TAOS einen Umsatz von 81 Mio.<br />

US-$. TAOS hatte bereits eine langjährige enge Beziehung zu<br />

austriamicrosystems als Kunde des Bereichs Auftragsfertigung<br />

(Foundry).<br />

Dass auch der umgekehrte Weg eingeschlagen werden kann,<br />

zeigte Mitte vergangenen Jahres der Verkauf des im Privatbesitz<br />

befindlichen Halbleiterunternehmens Sensordynamics an Maxim<br />

Integrated Products aus Sunnyvale/Kalifornien. Sensordynamics<br />

entwickelt proprietäre Sensor- und MEMS-Lösungen und ist in<br />

Lebring in der Nähe von Graz ansässig. Maxim zahlte für die Übernahme<br />

etwa 130 Mio. US-$, zuzüglich der Übernahme von Fremdkapital<br />

in Höhe von ca. 34 Mio. US-$.<br />

Leiterplatten aus Gars am Kamp<br />

Wärme und Strom in Einklang zu bringen, vermag der Leiterplattenhersteller<br />

Häusermann aus Gars am Kamp mit seiner Platinentechnik<br />

HSMtec. Damit ist es möglich, große Kupferquerschnitte<br />

partiell an jenen Stellen in die Leiterplatte zu integrieren, an denen<br />

hohe Ströme fließen, Wärme abgeleitet oder die Leiterplatte gebogen<br />

werden soll. Schließlich verlangen moderne Produkte eine<br />

Kombination aus optimiertem thermischem Management, hohen<br />

Strömen und mechanischer Flexibilität. Mit HSMtec ist es möglich,<br />

sowohl Standard- als auch Hochstromleiterplatten sowie Pla-<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

17


Österreich-Special<br />

tinen mit integriertem Wärmemanagement in eine platzsparende<br />

dreidimensionale Konstruktion zu verwandeln. Um auch weiterhin<br />

ein kompetenter Partner mit Innovationspotenzial zu sein, hat<br />

Häusermann seine Produktion erheblich erweitert. Neben einer<br />

neuen Ätzanlage wurden eine Anlage für den horizontalen Durchlauf<br />

von chemisch-Zinn-Oberflächen, ein Reinraum und eine Laser-Bohrmaschine<br />

am Standort in Niederösterreich installiert.<br />

Derzeit realisiert der Platinenhersteller Leiterstrukturen von 75<br />

µm in der Innenlage und Strukturbreiten mit 100 µm in der Außenlage.<br />

Damit sieht sich Häusermann gut gerüstet, um effizientes<br />

Wärmemanagement mit großer Designvielfalt anzubieten. Jüngstes<br />

Projekt ist das Verbundprojekt LEDagon: Die in Zusammenarbeit<br />

mit Kathrein Austria, Cree und Arrow entwickelte Leuchte<br />

beinhaltet Hochleistungs-LEDs, modernste Steuerintelligenz und<br />

ein All-in-One-Leiterplattenkonzept basierend auf HSMtec von<br />

Häusermann. Dieses ermöglicht höchste thermische Performance,<br />

flexible Lichtführung und Mechanik auf Grund eines mehrdimensionalen<br />

Aufbaues und in der Folge ein individuelles Leuchtendesign.<br />

LED professional Symposium + Expo<br />

Im September 2011 fand in Bregenz erstmals und sehr erfolgreich<br />

das LED professional Symposium + Expo, kurz LpS 2011 mit dem<br />

Ziel statt, der zentrale europäische Treffpunkt im Bereich der LED-<br />

Beleuchtungstechnologien zu werden. „Mit über 50 Ausstellern<br />

und mehr als 750 international registrierten Teilnehmern hat sich<br />

die LpS bereits mit der Erstveranstaltung als ein qualitativ führender<br />

LED Lighting Technology Event in Europa etabliert“, äußerte<br />

sich Veranstaltungsdirektor und LED professional Herausgeber<br />

Siegfried Luger über die Positionierung der Kongressmesse. Wie<br />

auch im vergangenen Jahr findet die LpS-Veranstaltung wieder im<br />

Bregenzer Festspielhaus vom 25.-27. September 2012 statt.<br />

Hochleistungs-LEDs auf FR4-Leiterplatten<br />

Melecs ist ein Spezialist für Elektronikfertigungsdienstleistungen<br />

und hat erstmals eine Lösung vorgestellt, um HB-LEDs mit sehr<br />

effizientem Wärmemanagement auf kostengünstigem FR4-Material<br />

zu bestücken. Das neuartige Verfahren verwendet eigens entwickelte<br />

Stahlklemmen. Damit stellt diese Lösung eine kostengünstige<br />

Alternative zu der gängigen und kostenintensiven IMS-Lösung<br />

(Insulated Metal Substrate) dar, die anstelle des üblichen Basismaterials<br />

massive Aluminium- oder Kupferkerne als Wärmeträger<br />

einsetzt. Diese neuartige Klemmenlösung kann besonders im kostensensitiven<br />

Automobilmarkt zu großen Einsparungen führen,<br />

erklärt Gerhard Neumann, Head of R&D von Melecs: „Einfache<br />

Zusatzleuchten wie Tagfahrleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger oder<br />

Nebelscheinwerfer lassen sich dadurch sogar zu einstelligen Eurobeträgen<br />

herstellen.“ Melecs war 2009 über einen <strong>MB</strong>O aus Siemens<br />

Österreich hervorgegangen und verfügt über 2 Werke in Siegendorf<br />

und Györ/Ungarn, bei einem Elektronik-Umsatz von 120<br />

Mio. Euro. Neben den Standorten in Wien (Mechanikfertigung),<br />

Siegendorf (Elektronikfertigung) und Linz (Schaltschrankfertigung)<br />

sowie den Standorten in Györ/Ungarn (Elektronikfertigung)<br />

und Teplice/Tschechien (Schaltschrankfertigung) hat Melecs in Sibiu/Rumänien<br />

einen Kooperationspartner.<br />

■<br />

Der Autor: Hans Jaschinski ist Chefredakteur der Zeitschrift <strong>elektronik</strong><br />

<strong>industrie</strong>.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

576ei0312<br />

Links: Sven Krumpel ist seit<br />

2004 Geschäftsführer des<br />

größten österreichischen<br />

Bauelemente-Distributors<br />

Codico.<br />

Rechts: Die HSMtec-Platine von<br />

Häusermann lässt sich auch in<br />

die gewünschte Einbaulage und<br />

Ausrichtung bringen.<br />

Bild: Codico<br />

Unten: Ein Blick in das Melecs<br />

Elektronikwerk in Siegendorf.<br />

Bild: Melecs<br />

Bild: Häusermann<br />

18 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


all for you<br />

Komponenten<br />

Systeme<br />

Applikationen<br />

Besuchen Sie die neue www.all-electronics.de<br />

Hüthig GmbH<br />

Im Weiher <br />

Heidelberg<br />

Tel. /-<br />

Fax: /-<br />

www.all-electronics.de


Österreich-Special<br />

Spannungswandler Made in Austria<br />

Recom-CEO Karsten Bier über Power-Innovationen aus Gmunden<br />

Gmunden am Traunsee – eine Urlaubsidylle wie aus dem Bilderbuch. Wer denkt da schon an schnöde Elektronik.<br />

Und doch brüten in Recom’s Firmenzentrale im Technologie-Zentrum Ingenieure über neuen, noch effizienteren<br />

Wandlerdesigns. Hier sitzt der Motor, der das Wachstum des Unternehmens treibt.<br />

Es gibt kaum eine Platine, die ohne<br />

Spannungswandler auskommt,<br />

egal in welcher Form”, sagt Karsten<br />

Bier, CEO der Recom-Gruppe, und<br />

ergänzt: „Wir haben es zum Unternehmensziel<br />

erklärt, Eigenentwicklungen unserer<br />

Kunden zunehmend durch fertig zertifizierte<br />

Standardmodule zu ersetzen.“<br />

Oberflächlich betrachtet sei es heute keine<br />

große Kunst mehr, Wandler zu entwickeln.<br />

Im Internet gäbe es diverse Entwicklungs-<br />

Tools, die nach Eingabe der benötigten<br />

Specs eine fertig dimensionierte Schaltung<br />

ausspucken. „Aber dann fängt die Arbeit<br />

erst an”, weiß Bier, denn der Teufel stecke<br />

im Detail. Da es sich um Analogtechnik<br />

mit hohen Schaltfrequenzen handele, seien<br />

auf der Platine überall kleine Kapazitäten<br />

und Induktivitäten versteckt, die nicht<br />

Karsten Bier, CEO der Recom-Gruppe.<br />

im Schaltplan zu finden sind. Diese sorgen für Überraschungen in<br />

Form unerwarteter Störpegel oder einem Verlust an Effizienz.<br />

Mehrfaches Re-Design sei eher die Regel als die Ausnahme. „Spätestens<br />

wenn Time-to-Market von Bedeutung ist, greifen Hersteller<br />

vermehrt zum fertigen Modul”, erläutert Bier.<br />

Zwar werde noch immer der Großteil der Wandler vom Kunden<br />

selbst entwickelt und diskret aufgebaut. Gerade hierin sieht Bier<br />

das enorme Wachstumspotenzial für Module. „Wir machen es in<br />

vielen Fällen billiger und fast immer besser”, gibt er sich selbstbewusst<br />

und verweist auf Recom’s langjährige Erfahrung mit modularen<br />

Spannungswandlern, Schaltreglern und LED-Treibern. Die<br />

in Gmunden entwickelten und getesteten Designs werden in Taiwan<br />

in einer zur Recom-Gruppe gehörenden Fabrik kostengünstig<br />

produziert. Wer das Ziel verfolge, das nahezu unerschöpfliche Potenzial<br />

diskret aufgebauter Wandler zumindest teilweise durch fertig<br />

zertifizierte Module zu ersetzen, müsse die Kostenseite gut im<br />

Griff haben. Und dies sei in Asien angesichts eines noch immer<br />

hohen Anteils manueller Arbeit besser zu realisieren als in Europa.<br />

„Wer mit Wandlermodulen weltweit Erfolg haben will, kommt an<br />

Taiwan nicht vorbei”, weiß Bier aus langjähriger Erfahrung. Qualitätsbewusstsein<br />

und Ausbildungsstand seien auf europäischem Niveau.<br />

Dies sei angesichts der großen Produktvielfalt für Recom von<br />

ausschlaggebender Bedeutung. „Mag sein, dass man in China<br />

Massenware billiger produzieren kann als wir in Taiwan, aber Zuverlässigkeit<br />

kommt bei uns vor dem Preis”, versichert der Recom-<br />

Chef.<br />

So unterwerfe man alle Prototypen im eigenen Umweltlabor in<br />

Gmunden ausgiebigen HALT-Tests in der Klimakammer, um<br />

mögliche Schwachstellen frühzeitig ausschalten zu können. Glei- infoDIREKT www.all-electronics.de <br />

Bild: Recom<br />

ches geschehe in Taiwan, sowohl mit der<br />

Nullserie, als auch mit Stichproben aus der<br />

laufenden Produktion. Auf diese Weise<br />

werde sichergestellt, dass sich durch Änderungen<br />

seitens der Zulieferer keine Mängel<br />

einschleichen könnten, die Auswirkungen<br />

auf die Lebenserwartung der Produkte haben.<br />

„Unser Ziel ist Null Prozent Fehlerrate”,<br />

betont Bier, „und wir tun alles, diesem<br />

Ziel möglichst nahe zu kommen!” Denn<br />

Recom-Wandler sollen mindestens so lange<br />

leben wie die Produkte, in denen sie eingesetzt<br />

werden. Dies sei im Maschinenbau<br />

ebenso wichtig wie in der Bahntechnik<br />

oder in der Medizin<strong>elektronik</strong>, wo die<br />

Funktionstüchtigkeit einer großen Investition<br />

von der Zuverlässigkeit eines nur wenige<br />

Euro teuren Bauteils abhängen kann.<br />

Sorgen bereitet eigentlich nur die Tatsache,<br />

dass immer mehr Kopien aus teilweise dubiosen Quellen auf<br />

den Markt kommen. „In China wird heute oft schneller kopiert, als<br />

wir in Österreich entwickeln können”, sagt Bier. Die Optimierung<br />

eines neuen Wandlers und die zugehörigen Tests seien mit rund 6<br />

Monaten sehr zeitaufwändig. Entsprechend verwundert sei man<br />

dann, wenn bereits 2 oder 3 Monate nach Lieferung erster Muster<br />

nahezu baugleiche Kopien auftauchen. „Manchmal kopieren die<br />

unsere Datenblätter gleich mit, einschließlich Tippfehler”, schmunzelt<br />

Bier. So lange das Produkt unter fremdem Namen auf den<br />

Markt kommt, sei dies für Recom akzeptabel. Zumindest wisse der<br />

Kunde, dass er ein Nachahmerprodukt erwirbt. Wirklich problematisch<br />

würde es allerdings, wenn ein Produkt mit gefälschtem<br />

Recom-Logo und Gütesiegeln angeboten wird, die keiner Prüfung<br />

standhalten. Deshalb sei Skepsis angebracht, wenn Preise all zu<br />

günstig seien oder der Lieferant unbekannt ist. „Manchmal erkennen<br />

wir erst unter dem Elektronenmikroskop, dass es sich um eine<br />

Fälschung handelt“, erläutert Bier. Ein großer deutscher Kunde habe<br />

unlängst in gutem Glauben Lieferengpässe überbrücken wollen<br />

und sei einer Fälschung aufgesessen – mit enormen Folgekosten<br />

bei der Instandsetzung seiner Maschinen. Dies ließe sich vermeiden,<br />

wenn nur bei autorisierten Distributoren und Kataloganbietern<br />

bezogen wird.<br />

„2011 war für Recom das mit Abstand beste Jahr der Firmengeschichte“,<br />

sagt Bier und unterstreicht, dass sich auch das 1. Quartal<br />

2012 ausgesprochen positiv entwickelt. Man werde eine Reihe neuer<br />

Produkte auf den Markt bringen und habe Pläne, den Vertrieb weiter<br />

auszubauen, insbesondere im „Mutterland“ Österreich. (jj) n<br />

590ei0312<br />

20 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Österreich-Special<br />

SCHLAUC<br />

HBEUTELB<br />

LISTERVE<br />

RPACKUNG<br />

Wir machen komplexe Sachverhalte regelmäßig transparent.<br />

Zuverlässig und mit höchster redaktioneller Qualität.<br />

Deshalb sind die Fachzeitschriften und Online-Portale von<br />

Hüthig in vielen Bereichen von Wirtschaft und<br />

Industrie absolut unverzichtbar für Fach- und Führungskräfte.<br />

Hüthig GmbH<br />

Im Weiher 10<br />

D-69121 Heidelberg<br />

Tel. +49(0)6221/489-0<br />

Fax +49(0)6221/489-279<br />

www.huethig.de<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname:<br />

demmel products gmbh<br />

Dipl.-Ing. Herbert Demmel<br />

Geschäftssitz: Radnitzkygasse 43, A-1100 Wien<br />

Telefon: +43 1 689-4700-0<br />

Telefax: +43 1 689-4700-40<br />

E-Mail:<br />

offi ce@demmel.com<br />

Internet:<br />

www.demmel.com<br />

Intelligente Displays sparen Kosten<br />

High-Level Commands statt Programmierung auf Pixelebene<br />

„Next Generation Intelligent LCD“ (iLCD) Technologie versetzt den Anwender<br />

in die Lage, alle benötigten Windows-Fonts, Grafi ken, Textbausteine und<br />

Makros im Flash-Speicher des iLCD-Controllers abzulegen. Dadurch entfallen<br />

sowohl die Programmierung als auch der hohe Entwicklungsaufwand,<br />

welche bei herkömmlichen LCDs notwendig sind.<br />

Color iLCD-Panels sind von 2,8” bis 10,2” mit Touchscreen verfügbar und<br />

werden in einer Vielzahl von Anwendungen und Branchen eingesetzt. Durch<br />

den Einsatz von iLCDs werden<br />

Entwicklungszeiten von<br />

typischerweise neun Monaten auf<br />

ungefähr zwei Wochen reduziert.<br />

Mit der im März 2012 vorgestellten<br />

neuen Entwicklungsumgebung<br />

„iLCD Manager XE“ können<br />

selbst komplexe Grafi kanwendungen<br />

jetzt noch schneller und<br />

komfortabler realisiert werden.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

High-Tech-Dienstleistungen aus Österreich<br />

Die technosert electronic GmbH ist spezialisiert<br />

auf Forschung und Entwicklung im<br />

Bereich Embedded Electronic. Das Elektronikteam<br />

entwickelt maßgeschneiderte und<br />

außergewöhnliche Softwarelösungen. In alle<br />

Entwicklungsstufen des Projekts werden die<br />

Kunden eingebunden. Auf diese Weise erfolgt<br />

die optimale Umsetzung von Kundenwünschen.<br />

Von der ersten Idee bis zum Einsatz im<br />

Feld zeichnen sich die österreichischen Techniker<br />

als Partner aus.<br />

Die technosert electronic GmbH sichert hochwertige<br />

Lösungsmöglichkeiten für eine erfolgreiche,<br />

zukunftsweisende Partnerschaft.<br />

technosert electronic GmbH<br />

A-4224 Wartberg ob der Aist | Angererweg 7 | +43 (0)7236 20900-0<br />

info@technosert.com | www.technosert.com<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 21


Österreich-Special<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname:<br />

MC-COMPONENTS<br />

Ewald Mogg GmbH<br />

Geschäftssitz: Hauptstraße 45<br />

A-2485 Wimpassing/<br />

Leitha/Burgenland<br />

Internet: www.mc-components.at<br />

Erfolg durch Know-how und Kompetenz<br />

1999 gründeten Ewald Mogg und Susanne Tichy das Unternehmen mit dem<br />

Schwerpunkt „Vertrieb von Steckverbindungen“ mit Sitz im burgenländischen<br />

Wimpassing. Seither erlebt das Unternehmen eine ständige<br />

Weiterentwicklung. MC-COMPONENTS hat sich im Laufe der letzten Jahre<br />

zum Produktentwickler der MC Eigenmarke etabliert. Als Dienstleister und<br />

Fachhändler für elektromechanische Bauteile im B2B-Segment zählen<br />

kundenspezifi sche Änderungen, fl exible Individualanfertigungen sowie<br />

variable Kabel- und Anschlusskonfektionen zu den Stärken des Unternehmens.<br />

Die Qualität dieser Bauteile steht immer an erster Stelle. Deswegen<br />

durchlaufen alle Produkte von MC-COMPONENTS eine strenge Qualitätskontrolle<br />

und entsprechen zahlreichen Zertifi zierungen.<br />

„MC-COMPONENTS hat sich als Marke einen Namen geschafft, der für<br />

Verlässlichkeit und Vertrauen bei unseren<br />

Kunden bürgt“, beschreibt Prokuristin und<br />

Vertriebsleiterin Susanne Tichy die<br />

Unternehmensphilosophie.<br />

Das ausgewogene Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

absolute Termintreue und kurze<br />

Lieferzeiten bilden dabei den Grundstein<br />

des europaweiten Unternehmens-Erfolges.<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname: Häusermann GmbH<br />

Geschäftssitz: Zitternberg 100,<br />

A-3571 Gars am Kamp<br />

E-Mail:<br />

info@haeusermann.at<br />

Internet:<br />

www.haeusermann.at<br />

Häusermann ist Spezialist für Leiterplatten mit hohen Zuverlässigkeitsanforderungen<br />

in kleinen und mittleren Serien mit einer jährlichen Kapazität von<br />

75.000 m². Das Portfolio reicht dabei von 18-lagigen Multilayern über<br />

HDI-Microvias bis hin zu starrfl exiblen und doppelseitigen Platinen mit<br />

Leiterstrukturen von 75 µm in der Innenlage und Strukturbreiten mit 100 µm<br />

in der Außenlage.<br />

Neben bewährten Technologien stehen mit der HSMtec-Technologie<br />

innovative Wärme- und Hochstrom-Lösungen mit integrierten Kupferelementen<br />

zur Verfügung. HSMtec ermöglicht die Kombination von starken<br />

elektrischen Strömen und Feinstleitertechnik auf einer Leiterplatte, die sich<br />

überdies in eine mehrdimensionale Form<br />

bringen lässt.<br />

Flexibles Eingehen auf Anforderungen<br />

und individuelle technische Beratung<br />

machen Häusermann zum starken<br />

Partner für Unternehmen aus der<br />

Industrie<strong>elektronik</strong>, der Steuerungs-,<br />

Mess- und Regeltechnik, EMS (Electronic<br />

Manufacturer Services), Medizintechnik,<br />

Telekom und Unterhaltungs<strong>elektronik</strong>.<br />

Ein weiteres erfolgreiches Betätigungsfeld<br />

sind Folientastaturen.<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname:<br />

OMICRON LAB<br />

Geschäftssitz: Oberes Ried 1<br />

A-6833 Klaus<br />

Telefon: +43 5523 507-0<br />

Telefax: +43 5523 507-999<br />

E-Mail:<br />

info@omicron-lab.com<br />

Internet:<br />

www.omicron-lab.com<br />

Sichere Datenerfassung unter schwierigsten Bedingungen<br />

Mit dem neuen zweikanaligen Datenerfassungssystem ISAQ 100 von<br />

OMICRON Lab sind Messungen und Analysen von physikalischen und<br />

chemischen Prozessen im Zeit- und Frequenzbereich auch unter schwierigsten<br />

Bedingungen möglich. Über optisch isolierte Messwertaufnehmer mit<br />

±250 V Eingängen werden Spannungssignale mit hoher Genauigkeit (2 MSps<br />

Abtastrate, 18 Bit Aufl ösung) potentialfrei aufgenommen und übertragen.<br />

Durch dieses ausgeklügelte Isolationskonzept eignet sich das ISAQ 100<br />

optimal für Messungen in EMV-kritischen Umgebungen und im Hochspannungsbereich<br />

und kann dort auch als Trennverstärker eingesetzt werden. Die<br />

maximal bis zu 3 km<br />

langen Glasfaserkabel,<br />

das kompakte Design<br />

und die Batterielaufzeit<br />

von 8.000<br />

Stunden bieten dem<br />

Anwender maximale<br />

Flexibilität.<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname:<br />

Geschäftssitz:<br />

BECOM Electronics GmbH<br />

Technikerstr. 1, A-7442 Hochstraß<br />

Telefon: +43 2616 2930-0<br />

Telefax: +43 2616 2930-112<br />

E-Mail:<br />

vertrieb@becom.at<br />

Internet:<br />

www.becom.at<br />

BECOM ist<br />

kompetentes electronic-engineering & manufacturing für den Industriekunden<br />

– vom Ideenkonzept bis zu energie-effi zienten und fl exiblen Serienlösung<br />

– aus einer Hand.<br />

- mit partnerschaftlicher Kundennähe<br />

- unter kontinuierlicher Innovation<br />

- durch exzellent geschulte Mitarbeiter/innen<br />

- für kompromisslose Qualität<br />

Elektronik-Design, Prototypenbau,<br />

Muster- oder Serienfertigung – kombiniert<br />

mit einem hohen Maß an<br />

Flexibilität, individuellem Service und<br />

über 25-jähriger Erfahrung – Technologieführerschaft<br />

in allen Systemschritten.<br />

High – level certification<br />

ISO 9001:2008<br />

ISO/TS 16949:2009 Automotive Standard<br />

ISO 13485:2003 Medizintechniknorm<br />

EN ISO/IEC 17025 Ermächtigte Eichstelle für Elektrizitätszähler<br />

22 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Österreich-Special<br />

Österreich-Special<br />

Das Unternehmen<br />

Firmenname: Ginzinger electronic systems<br />

Rechtsform: GmbH<br />

Geschäftssitz: Gewerbegebiet Pirath 16<br />

A-4952 Weng im Innkreis<br />

Telefon: +43 7723 54 22<br />

E-Mail: office@ginzinger.com<br />

Internet: www.ginzinger.com<br />

Geschäftsführung: Ing. Herbert Ginzinger<br />

Gründung: 1991<br />

Anzahl Mitarbeiter: ca. 70<br />

Maßgeschneiderte Elektronik, die sich rechnet<br />

Ginzinger electronic systems ist seit 20 Jahren Problemlösungsspezialist für die Entwicklung und Fertigung<br />

von Embedded-Linux-Lösungen, Leistungs<strong>elektronik</strong> und kundenspezifischer Steuerungstechnik.<br />

Neben der Elektronikentwicklung, die sowohl<br />

Hardware-, Software-, und Mechanikentwicklung<br />

inkludiert, ist die hausinterne<br />

Baugruppenfertigung (EMS) der zweite<br />

Geschäftszweig. Diese Kombination von<br />

Entwicklung und Fertigung im Haus,<br />

zusammen mit einem hochmodernen<br />

Maschinenpark garantiert den Kunden klare<br />

Vorteile:<br />

- kurze Wege in der Produktentwicklung, der<br />

Test- und Fertigungsphase<br />

- Produktion ausgereifter, normkonformer<br />

Produkte höchster Qualität<br />

Das Programm<br />

Die Leistungen:<br />

Embedded-Linux-Lösungen nach Maß<br />

Die Firmenmission speziell im Bereich<br />

Embedded-Linux-Systeme besteht bei<br />

Ginzinger darin, Kosten-, Energie- und<br />

Platzvorteile intelligenter Produkte, die sich<br />

in der Konsum<strong>elektronik</strong> bewährt haben,<br />

für <strong>industrie</strong>lle Anwendungen nutzbar zu<br />

machen.<br />

Diese individuellen, „schlanken“ Lösungen<br />

werden dabei genau an den Bedarf und die<br />

Zielsetzung der Kunden angepasst – von<br />

einfachen Interface-Baugruppen, bis hin zu<br />

hochkomplexen Steuerungs- und Regelsystemen<br />

mit Echtzeit-Embedded-Linux Betriebs<br />

system.<br />

Umfangreiche Bibliotheken für grafische<br />

Benutzerschnittstellen mit resistiven und<br />

kapazitiven Touchscreens, durchgängige<br />

Echtzeitfähigkeit, standardkonforme und<br />

performante USB-, sowie Netzwerkunterstützung,<br />

Signalmessung- und erzeugung,<br />

Feldbustechnik, etc., sind einige Features.<br />

Das Unternehmen<br />

Firma<br />

E-Mail-Adresse<br />

Web-Adresse<br />

AUG Elektronik GmbH<br />

Kleinwöllmiss 53<br />

A-8580 St. Martin a.W.<br />

info@aug-<strong>elektronik</strong>.at<br />

www.aug-<strong>elektronik</strong>.at<br />

Programm<br />

AUG Elektronik GmbH ist Ihr “Single Stop” Partner<br />

für die Entwicklung und Produktion von modernen<br />

elektronischen Baugruppen und mechanischen Lösungen<br />

– beides – aus einer Hand.<br />

Wir entwerfen und bauen mit Ihnen exakt Ihren Anforderungen entsprechende<br />

Teil- oder Komplettsysteme, die sich zuverlässig und robust im Feld<br />

bewähren.<br />

Unsere In-Haus Fertigung sichert sowohl die Qualität als auch die rasche<br />

Abwicklung schon in kleinen Stückzahlen und im Prototypenbereich. Für<br />

größere Lose bieten wir ausreichend Spielraum.<br />

AUG verfügt über jahrzehntelange Erfahrung mit diversen Micro-Controllern,<br />

mehrjährige Erfahrung mit Windows CE und dem .NET Micro Framework und<br />

kann auf mehrere innovative Lösungen mit kapazitiven Sensoren und Touchscreens<br />

verweisen.<br />

Wir sind Microsoft Windows Embedded Partner und Microsoft .NET Micro<br />

Framework Core Tech Team Member. Auf Wunsch bleiben wir, wie bei vielen<br />

unserer Kunden der Fall, “unsichtbar” im Hintergrund, während Sie Ihre<br />

Lösung aktiv am Markt anbieten und servicieren.<br />

Das Unternehmen<br />

Firma<br />

E-Mail-Adresse<br />

Web-Adresse<br />

LICO Electronics GmbH<br />

Klederinger Strasse 31<br />

A-2320 Kledering / Wien<br />

office@lico.at<br />

www.eurolupe.com<br />

Programm<br />

Professionelles Vergrößern erfordert bestimmte Voraussetzungen,<br />

um den bestmöglichen Prüferfolg zu erzielen. Wir haben diese Anforderungen<br />

umgesetzt. Optische Glaslinsen mit 300 cm²,<br />

optional mit Entspiegelung, gehören zu unserem<br />

Standard.<br />

Ebenso können mit der Lötrauchabsaugenden<br />

Lupenlampe frei von<br />

Belästigungen und Störungen Lötarbeiten<br />

unter der Lupe durchgeführt<br />

werden.<br />

Mit den LICO Vergrößerungseinrichtungen<br />

kann der Benutzer den ganzen<br />

Tag arbeiten, ohne von Kopfschmerzen, Augenermüdung<br />

oder von Genickschmerzen geplagt zu sein.<br />

Die permanente Prüfung von SMD Baugruppen, Feinstdrucktechnik,<br />

Mikromechanik, Leiterplatten stellt höchste Anforderungen<br />

an die Augen des Betrachters. Unsere Lösungen entlasten<br />

die Augen des Benutzers weitestgehend und gewährleisten<br />

einen deutlich erhöhten Prüferfolg.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 23


Stromversorgungen<br />

Coverstory<br />

Selber machen lohnt nicht mehr<br />

Punktsieg für modulare DC/DC-Wandler<br />

Spezialkenntnisse im Umgang mit Ferritkernen und EMV-Filtern, wie fürs Design von DC/DC-Wandlern erforderlich,<br />

sind eher Mangelware. Kein Wunder also, wenn Entwickler verstärkt auf fertig zertifizierte Wandler-Module<br />

setzen. <br />

Autor: Reinhard Zimmermann<br />

24 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


DC/DC-Wandler<br />

sorgen für die richtige<br />

Spannung „vor Ort“<br />

und helfen, Baugruppen<br />

voneinander zu<br />

isolieren.<br />

Als der Autor sein Diplom machte, kamen<br />

noch alle in einem Gerät oder System<br />

benötigten Gleichspannungen aus einem<br />

zentralen Netzteil. Diese war in<br />

Form und Funktion speziell für dieses Produkt<br />

dimensioniert. Die Entwicklung des Netzteils<br />

war integraler Bestandteil des Entwicklungsprojektes.<br />

Zwar kannte man damals schon programmierbare<br />

Bausteine und ICs und hatte einen Spezialisten<br />

dafür, aber die Berechnung von Trafo,<br />

Längsregler und Filter gehörte quasi zur Allgemeinbildung.<br />

Als Größe, Gewicht und Effizienz der Stromversorgung<br />

an Bedeutung gewannen, begann der<br />

Siegeszug von Schaltnetzteilen. Diese waren technisch<br />

aber so anspruchsvoll, dass sich nur wenige<br />

Entwickler diesem Thema annahmen. Stattdessen<br />

kaufte man das „Netzteil von der Stange“. Da<br />

dieses meist nur eine einzelne Ausgangsspannung<br />

lieferte, mussten hieraus alle anderen<br />

Gleichspannungen erzeugt werden. Der DC/DC-<br />

Wandler war geboren und damit der Trend zu<br />

verteilten Versorgungssystemen.<br />

Distributed Power schafft flexiblere<br />

Strukturen<br />

Das Konzept einer verteilten Spannungsversorgung<br />

– der Kombination aus zentralem Schaltnetzteil<br />

und lokalen DC/DC-Wandlern – ist der<br />

Schlüssel zu effizienteren, modularen Designstrukturen.<br />

Benötigt ein Schaltungsteil aufgrund<br />

einer Modifikation mehr Leistung oder eine andere<br />

Spannung, tangiert diese nur den zugeordneten<br />

Spannungswandler auf derselben Platine<br />

und nicht das Hauptnetzteil. Auch lassen sich<br />

modulare Systeme leichter konfigurieren, weil jedes<br />

Modul nur mit einer einzelnen Spannung<br />

versorgt werden kann und den Rest „on Board“<br />

mittels DC/DC-Wandler erledigt.<br />

DC/DC-Wandler sind aber auch ideal dafür<br />

geeignet, Baugruppen eines Systems, zum Beispiel<br />

Interface-Ports oder Messsonden, vom<br />

„Motherboard“ zu isolieren oder Verstärkerkanäle<br />

„floatend“ von einander zu entkoppeln. Distributed<br />

Power bringt mehr Flexibilität für das<br />

gesamte Systemkonzept.<br />

DC/DC-Wandler noch selbst entwickeln?<br />

Wie eingangs erwähnt, denkt kein Systementwickler<br />

ernsthaft daran, das benötigte Schaltnetzteil<br />

selbst zu entwickeln. Hierfür sind Spezialkenntnisse<br />

der Analogtechnik erforderlich, die in<br />

den meisten Entwicklungslabors nicht mehr in<br />

ausreichendem Maße vorhanden sind. So muss<br />

man sich mit der Hysterese-Kurve von Ferritkernen<br />

befassen und berücksichtigen, wie sich diese<br />

bei wechselnden Temperaturen und Frequenzen<br />

verhalten. Oft sind nur die Daten für Sinusbetrieb<br />

verfügbar, aber Schaltregler arbeiten mit Rechtecksignalen<br />

und das bleibt nicht ohne Konsequenzen<br />

bis hin zur EMV-Verträglichkeit des<br />

gesamten Produktes. Kein Wunder also, wenn<br />

man dieses heikle Thema längst den Spezialisten<br />

übertragen hat.<br />

Auf einen Blick<br />

Wenn nur wenig Analog-Know-how vorhanden ist<br />

Wer sich auf der Embedded World in Nürnberg umgeschaut<br />

hat konnte leicht erkennen: Digital ist<br />

Trumpf! Software und Mikrocontroller defi nieren<br />

die Leistungsfähigkeit elektronischer Produkte. Die<br />

Analogtechnik ist kaum noch eine Randnotiz wert.<br />

Die Messe erscheint als Spiegelbild moderner Entwicklungslabors.<br />

Der Beitrag geht angesichts dieser<br />

Problematik auf die Fragestellung des „make it<br />

or buy it“ im Zusammenhang mit modularen DC/<br />

DC-Wandlern ein.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

567ei0312<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Coverstory<br />

Obwohl die Prinzipschaltung eines DC/DC-Wandlers<br />

relativ einfach ist, investieren Hersteller wie Recom<br />

80 % der Entwicklungszeit in Designoptimierung und<br />

Zuverlässigkeitstests.<br />

Effizienz: Ein Punktsieg für fertige Module<br />

Wer über Effizienz von DC/DC-Wandler spricht, denkt meist an<br />

den Wirkungsgrad. Dieser ist generell recht hoch, zumindest sugalle<br />

Bilder: Recom Electronic<br />

Dass dies für DC/DC-Wandler heute noch nicht in selbem Maße<br />

gilt hat zwei wesentliche Gründe. Zum einen arbeiten sie am Eingang<br />

mit niedrigen Gleichspannungen und sind damit vergleichsweise<br />

leicht beherrschbar. Zum anderen sind sie Bestandteil einer<br />

Platine und es bietet sich an, die Einzelteile im gleichen Arbeitsgang<br />

gleich mit zu bestücken.<br />

Auch erscheint das Schaltungskonzept auf den ersten Blick recht<br />

einfach. Zwei FETs auf der Primärseite zerhacken die Gleichspannung<br />

am Eingang mit einigen 100 kHz. Ein kleiner Ringkerntrafo<br />

transformiert auf die gewünschte Spannung und sorgt für Isolation.<br />

Die Ausgangsspannung wird gleichgerichtet und geglättet. Einige<br />

frei verfügbare Programme machen die Dimensionierung<br />

scheinbar einfach – zumindest in der Theorie.<br />

Die Praxis dagegen sieht anders aus. Denn rund um Schalttransistoren,<br />

Ladekondensatoren, Trafo, Gleichrichter und Filter sind<br />

wir in einer analogen Welt, in der es weder schwarz noch weiß gibt.<br />

Die Länge jeder Leiterbahn, ihr Abstand zu anderen Leiterbahnen,<br />

zur Masse und zu Bauteilen sorgt für parasitäre Kapazitäten und<br />

Induktivitäten, die so in keinem Schaltplan stehen. Auch der Trafo<br />

hat seine Tücken. Seine Funktionstüchtigkeit hängt vom Ferritmaterial<br />

des Kerns ab und davon, in welchem Bereich der Hysterese-<br />

Kurve er betrieben wird. Fährt er zu weit in Richtung Sättigung,<br />

wird er zu warm und sein magnetisches Verhalten verschlechtert<br />

sich. Dies alles hat Auswirkungen auf Effizienz und EMV-Verträglichkeit<br />

und sorgt häufig dafür, dass Re-Designs erforderlich werden.<br />

An diesen grundlegenden Zusammenhängen hat sich seit<br />

Mitte des letzten Jahrhunderts nichts geändert, aber das praktische<br />

Wissen ist heute oft nur noch rudimentär vorhanden.<br />

Jeder Entwicklungsleiter muss deshalb gut überlegen, ob es sich<br />

lohnt, angesichts der Vielzahl erprobter Standard-Wandler die Risiken<br />

einer Eigenentwicklung zu tragen. Wenn sein Team die spezifischen<br />

Erfahrungen hat, kennt es die Klippen und weiß vermutlich,<br />

diese zu umschiffen. Ob allerdings auf Anhieb ein optimales Design<br />

gelingt, darf bezweifelt werden. Bei einem führenden Hersteller wie<br />

Recom entfällt über 80 % der Entwicklungszeit auf Designoptimierung<br />

und Lebensdauertests. Diesen Aufwand wird ein Kunde für<br />

einen diskret aufgebauten Wandler kaum investieren können.<br />

gerieren dies die in den Datenblättern publizierten<br />

Spitzenwerte. Wandler der 1 Watt-Klasse<br />

wie Recom‘s populärer R1S erreichen bei<br />

Volllast durchaus Werte von knapp 85 %, ein<br />

10-W-Wandler sogar 90 %. Während man als<br />

Hersteller das Design dahin gehend optimiert,<br />

dass auch im wichtigen mittleren Lastbereich<br />

ähnlich gute Werte erzielt werden, wird dies<br />

beim Versuch, einen solchen Wandler diskret<br />

aufzubauen, kaum auf Anhieb gelingen können.<br />

Vergleichstests mit einem Kundendesign<br />

bei wechselnden Lasten haben ergeben, dass<br />

die Effizienz um mehr als 50 % gesteigert werden konnte. Da dies<br />

kein Einzelfall ist, geht „Runde 1“ klar an die modulare Lösung!<br />

Aber wir wollen Effizienz hier einmal aus einem erweiterten<br />

Blickwinkel betrachten, beispielsweise unter dem Gesichtspunkt<br />

Leistungsdichte und Platzbedarf. Die in einem vergossenen Modul<br />

erreichbare Packungsdichte ist deutlich höher als das, was auf einer<br />

normalen Platine realisierbar ist. Modulare Wandler beanspruchen<br />

so oft weniger als die Hälfte dessen, was für eine diskrete Lösung<br />

bereitgestellt werden muss. Ein wichtiger Aspekt zumindest dann,<br />

wenn Fläche und Volumen auf der Leiterplatte nicht beliebig üppig<br />

zur Verfügung steht. Auch diese Runde gewinnt der modulare<br />

Wandler.<br />

Fast jeder Hersteller achtet heute darauf, die Zahl unterschiedlicher<br />

Komponenten und Lieferanten zu begrenzen. Denn wenn es<br />

um Lagerhaltung geht und um Redundanz auf Bauteileebene ist<br />

weniger oft mehr. Der Einsatz modularer DC/DC-Wandler liegt<br />

genau in diesem Trend. Denn Bauteile wie Ferritkerne, Spulen und<br />

Schalttransistoren sind Spezialteile, die auf einer Stückliste ansonsten<br />

selten zu finden sind. Dieser Punkt erledigt sich mit dem Zukauf<br />

eines fertigen Moduls beim Hauslieferanten. Runde 3 geht an<br />

den modularen Wandler.<br />

Was hat Zertifizierung mit Effizienz zu tun? Technisch nichts –<br />

kommerziell sehr viel! Denn wer neben einem „Netzteil von der<br />

Stange“ nicht auf eine Eigenentwicklung setzt, sondern auf einen<br />

fertig zertifizierten Wandler, erleichtert sich die Zertifizierung seines<br />

Endproduktes ganz wesentlich. Um last minute Überraschungen<br />

zu vermeiden, sollte allerdings frühzeitig sichergestellt werden,<br />

dass der Lieferant auch in der Lage ist, die einschlägigen Prüfberichte,<br />

wie zum Beispiel den CB-Report oder UL-Testbericht zu<br />

präsentieren. Ist dies erforderlich, scheiden Produkte mit „multiple<br />

listing“, die als „legale Kopie“ unter anderem Namen auf dem<br />

Markt sind, aus. Damit ein klarer Rundengewinn für modulare<br />

Wandler – zumindest wenn sie von einem der etablierten Hersteller<br />

kommen!<br />

Bedeutet höherer Preis auch höhere Kosten?<br />

Wir haben gesehen: Modulare Wandler sind technisch gesehen die<br />

effizientere Lösung! Aber wie sieht die Kostenseite aus? Dies ist die<br />

wichtigste Motivation für eine Eigenentwicklung. Betrachtet man<br />

nur die Kosten für Bauteile und Produktion, so liegt ein diskret<br />

aufgebauter Wandler rund bei der Hälfte eines fertigen Moduls.<br />

26 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Coverstory<br />

Oben: Recom achtet beim Design seiner Wandler sehr genau darauf, dass der<br />

Wirkungsgrad über einen breiten Lastbereich hinweg hoch ist.<br />

Rechts: Schaltregler-Module wie der neue R-78E werden heute schon bei<br />

einem Bedarf von wenigen 1000 Stück zu Preisen um 1,60 Euro gehandelt.<br />

Ein Beispiel: Ein Messgerät kostet 1000 Euro, hat eine Lebenserwartung<br />

von drei Jahren und soll in diesem Zeitraum 10.000 Mal<br />

gebaut werden. Auf der Platine sitzen zwei unterschiedliche Wandler,<br />

die fertig zusammen für 10 Euro zugekauft werden können.<br />

Material- und Produktionskosten belaufen sich auf die Hälfte. Das<br />

Sparpotenzial beträgt in Summe also rund 50.000 Euro. Dagegen<br />

stehen zumindest die „direkten“ Kosten für Entwicklung, Test und<br />

Zertifizierung. Entwicklungskapazität ist vorhanden – geschätzt<br />

werden zehn Manntage pro Wandler. Rechnet man noch Kosten<br />

für Testzeit und Zertifizierung hinzu, ist die Hälfte des „Sparbetrages“<br />

aufgebraucht. Wird ein Re-Design nötig – und das ist eher die<br />

Regel als die Ausnahme – schmitzt der „Sparbetrag“ weiter. Trotzdem<br />

kann man sagen: Der Preispunkt geht in diesem Fall zunächst<br />

an die diskrete Lösung.<br />

Was aber, wenn sich die Markteinführung des neuen Produktes<br />

um acht Wochen verzögert, weil der Wandler nicht von Anfang an<br />

zur Verfügung stand oder weil ein Re-Design nötig war. 8 Wochen<br />

Verspätung sind teuer bei einem Produkt mit nur drei Jahren Lebensspanne.<br />

Linear gerechnet entsprechen acht Wochen gut 5 %<br />

der projektierten Lebenszeit. Es gehen also rund 550.000 Euro<br />

Umsatz verloren und der fehlende Gewinn ist ein Vielfaches dessen,<br />

was ein guter Wandler an Mehrkosten verursacht hätte. Dabei<br />

ist dies noch nicht das letzte Wort. Denn wenn der stärkste Wettbewerber<br />

mit seinem neuen Produkt schneller ist und Marktanteile<br />

hinzugewinnt, ist der Schaden noch höher.<br />

Spätestens dann, wenn man Time-to-Market mit in Erwägung<br />

zieht, sollten die Würfel zugunsten modularer DC/DC-Wandler<br />

gefallen sein. Wer auf modulare Lösungen setzt, gewinnt Zeit und<br />

reduziert das Risiko! Selber machen lohnt nicht mehr – wahrscheinlich<br />

auch bei sehr hohen Produktionszahlen nicht. (jj) n<br />

Der Autor: Reinhard Zimmermann, Corporate Communications, Recom<br />

Electronic GmbH, Dreieich.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 27


Stromversorgungen<br />

Dem Rauschen auf der Spur<br />

Ursache und Minderung des Grundrauschens bei DC/DC-Schaltwandlern<br />

DC/DC-Schaltwandler sind bekannt für physikalische Störungen in sonst sorgfältig entwickelten Schaltkreisen.<br />

Der Beitrag beschreibt zwei wesentliche Ursachen des Grundrauschens und wie sich dieses Phänomen verringern<br />

lässt.<br />

Autor: Jeff Barrow<br />

Häufig werden DC/DC-Wandler in Schaltungen eingesetzt.<br />

Sie sorgen oft für unerwünschte Ladungen auf Masseleitungen<br />

und verursachen falsche Digitalsignale, Flip-Flop-<br />

Doppeltaktung, elektromagnetische Störungen (EMI),<br />

Analogspannungsfehler und schädigende Hochspannungen.<br />

Problem: sich ändernde Fläche des Magnetflusses<br />

Bild 1 zeigt einen idealen Abwärtswandler mit einem konstanten<br />

Laststrom. Die Schalter t 1<br />

und t 2<br />

schalten abwechselnd und teilen<br />

V in<br />

über L buck<br />

und C buck<br />

. Weder der Spulenstrom noch die Konden-<br />

satorspannung kann sich sofort ändern, und der Laststrom ist konstant.<br />

Wie erhofft überbrücken alle Schaltspannungen und Ströme<br />

L buck<br />

oder passieren durch C buck<br />

. Ein idealer Abwärtswandler weist<br />

kein Grundrauschen auf.<br />

Erfahrene Entwickler wissen allerdings, dass Abwärtswandler<br />

grundsätzlich eine Störungsquelle sind. In Bild 1 fehlen daher<br />

wichtige physikalische Elemente.<br />

Wann immer eine Ladung bewegt wird, entsteht ein magnetisches<br />

Feld. Strom in einer Leitung, einem Widerstand, Transistor,<br />

Supraleiter oder sogar ein Verschiebungsstrom zwischen den Kon-<br />

28 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


THE WORLD OF POWER<br />

EAC-S<br />

Die AC-Quellen<br />

mit der Technologie<br />

von morgen!<br />

Entwicklung und Produktion<br />

aus einer Hand –<br />

auch bei Sonderlösungen!<br />

Nachbildung von 1- und 3-phasigen Netzen<br />

Leistungen 250 - 30.000 VA<br />

Ausgangsspannungen 0 - 700 VAC/1000 VDC<br />

Variable Frequenz von 0 - 2000 Hz,<br />

Sinus, Rechteck, Dreieck<br />

Maximale Ströme bis 600 A pro Phase<br />

Script-Steuerung: Programmierung von<br />

Abläufen und Starten von der Speicherkarte<br />

Erstellen beliebiger Kurvenverläufe und<br />

Programmierung über Speicherkarte oder<br />

digitaler Schnittstelle.<br />

Drei fest eingebaute Kurvenverläufe<br />

(Programmierung über Speicherkarte).<br />

densatorplatten erzeugt ein magnetisches Feld. Der Magnetfluss<br />

Φ B<br />

entspricht einem Magnetfeld B, das durch eine Stromschleifenfläche<br />

A fließt und dem Produkt des Magnetfeldes mit der Schleifenoberfläche<br />

im rechten Winkel entspricht (Φ B<br />

= B•A). Das Magnetfeld<br />

mit dem Abstand r, das eine Leitung umgibt, ist direkt proportional<br />

zum elektrischen Strom in der Leitung (B = μ o<br />

I/2 π r).<br />

Elektrische Bauteile weisen eine bestimmte Länge auf, und Ladung<br />

muss in den verschiedenen Leitungsabschnitten von einem<br />

Bauteil zum nächsten fließen. Eine Ladungsbewegung verursacht<br />

aber ein Magnetfeld, sodass sich der Schaltkreis in Bild 1 modifizieren<br />

lässt. Bild 2 zeigt ein verbessertes Modell eines einfachen<br />

Datenlog-Funktion: Aktuelle Betriebswerte<br />

werden in einem einstellbaren Intervall auf<br />

der Speicherkarte gesichert.<br />

Die Script-Steuerung in Verbindung mit der<br />

Datenlog-Funktion ermöglicht den Aufbau<br />

eines unabhängigen Stand-alone-Prüfplatzes.<br />

Sync-Eingang und Sync-Ausgang zum<br />

Synchronisieren mit externen Quellen<br />

Sync Ausgang zum Triggern externer<br />

Messgeräte o. ä.<br />

Digitale Schnittstellen: RS232, RS485, USB,<br />

GPIB, LAN<br />

Weitere Produkte finden Sie unter:<br />

www.et-system.de<br />

Bild: Gina Sanders, Fotolia<br />

Auf einen Blick<br />

Rauschen bei Gleichspannungswandlern verringern<br />

Der Halbleiterhersteller Integrated Device Technology (IDT) bietet innovative Mixed-Signal- und inte<br />

grierte Power-Management-ICs. Da diese System-Level-Lösungen immer komplexer und Anwendungen<br />

immer dichter bestückt werden, spielt die physikalische Schaltkreisimplementierung eine entscheidende<br />

Rolle bei der elektrischen Integrität eines Systems. Dazu gehört es auch Ursachen von Grundrauschen<br />

bei DC/DC-Wandlern zu kennen und die Auswirkungen zu verringern.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

594ei0312<br />

ETSYSTEM<br />

ET System electronic GmbH<br />

Hauptstraße 119 - 121<br />

D-68804 Altlußheim<br />

Tel.:+49 (0)6205 3948-0<br />

info@et-system.de<br />

www.et-system.de


Stromversorgungen<br />

alle Bilder: IDT<br />

Bild 1: Schaltkreis eines Abwärtswandlers. Der Spulenstrom kann sich<br />

nicht sofort ändern; eine Quelle für Überschwinger in einem idealen<br />

Abwärtswandler ist daher schwer zu finden.<br />

Bild 2: Magnetfluss<br />

= B-Feld x<br />

Schleifenfläche.<br />

Magnetfluss-<br />

Änderung<br />

induziert<br />

Spannung.<br />

Schaltet der<br />

Wandler, ändert<br />

der wechselnde<br />

Stromschleifenpfad<br />

den<br />

Magnetfluss, was<br />

Überschwinger<br />

verursacht.<br />

Bild 3: Energie parasitärer Induktivitäten, die im Magnetfeld gespeichert ist.<br />

Der sich ändernde Strom in L p1<br />

induziert Überschwinger; der konstante Strom<br />

in L p2<br />

nicht.<br />

Bild 4: Eine sorgfältige Platzierung des Eingangskondensators minimiert die<br />

Schleifenfläche und leitet den sich ändernden Strom weg von der Masse, um<br />

somit Überschwinger zu verhindern.<br />

Abwärtswandlers. In Bild 2 bleibt die Leitung stets ideal, außer<br />

dass der Strom in jedem Segment eine bestimmte Strecke zurücklegen<br />

muss, während er von einem Bauteil zum nächsten wandert.<br />

Bei diesem Ladungsfluss bildet sich ein Magnetfeld um die stromführende<br />

Leitung. Dieser Magnetfluss passiert die Schalterschleifen<br />

t 1<br />

und t 2<br />

.<br />

Das Wechseln zwischen den t 1<br />

- und t 2<br />

-Stromschleifenflächen ist<br />

der Hauptgrund für das Grundrauschen des Wandlers. Der Magnetfluss<br />

in der Schleife (V in<br />

-t 1<br />

-gnd) nimmt zu und bricht bei jedem<br />

Schaltzyklus zusammen. Dieser sich ändernde Magnetfluss induziert<br />

überall in dieser Schleife eine Spannung, einschließlich in der<br />

idealen Masse-Rückführungsleitung. Keine noch so hohe Kupfermenge<br />

– nicht einmal ein Supraleiter – kann diese induzierte Spannung<br />

verhindern. Nur eine Verringerung des sich ändernden Magnetflusses<br />

kann dabei helfen.<br />

Ein sich ändernder Magnetfluss hat drei Faktoren: Änderungsgeschwindigkeit,<br />

magnetische Feldstärke und Schleifenfläche. Da<br />

die Taktfrequenz und der maximale Ausgangsstrom zu den Designanforderungen<br />

gehören, zählt die Verringerung der Schleifenfläche<br />

zum besten Lösungsvorschlag. Die Induktivität ist proportional<br />

zum Magnetfluss. Bild 3 zeigt ein elektrisches Modell für Bild<br />

2, worin der sich ändernde Strom in der parasitären Induktivität<br />

L p1<br />

ein Grundrauschen verursacht, während der konstante Strom<br />

in der parasitären Induktivität L p2<br />

nicht dazu beiträgt.<br />

Obwohl Bild 3 das Problem aufzeigt, ist es nur ein schwacher<br />

Ersatz für das physikalisch eingeschränkte Modell in Bild 2. Bild 3<br />

zeigt parasitär induzierte Spannungen über L p1<br />

und L p2<br />

; wobei aber<br />

Spannung überall in einer Schleife induziert wird, wenn ein sich<br />

ändernder Magnetfluss auftritt. Der Schaltkreis in Bild 4 zeigt, wie<br />

sich das induzierte Grundrauschen verringern lässt.<br />

Wie in Bild 3 dargestellt, fließt Masserückführungsstrom durch<br />

L p1<br />

und verursacht Spannungs-Überschwinger. Ein sorgfältig platzierter<br />

Eingangskondensator (Bild 4) verringert die parasitäre<br />

Magnetflussfläche und leitet den sich ändernden Wandlerstrom in<br />

einen Pfad, der keine Masserückführung enthält. In diesem Fall ist<br />

der Strom in den parasitären Induktivitäten L p1<br />

und L p2<br />

konstant,<br />

so dass die Massespannung stabil ist. Die Verringerung dieser Magnetflussfläche<br />

reduziert proportional die elektromagnetischen<br />

Bild 5: Die sich ändernde Ladungspumpe im LX-Knoten lädt sich über die<br />

parasitäre Induktorkapazität C L<br />

auf und gibt Energie in die parasitären<br />

Massepfad-Induktivitäten L p1<br />

und L p2<br />

ab, was Grundrauschen verursacht.<br />

Bild 6: Zwei serielle Induktivitäten haben die gleiche Induktivität, aber nur<br />

1/4 der parasitären Kapazität. Das parasitäre Ladungspumpen wird<br />

verringert und damit auch das Grundrauschen.<br />

30 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


AUTOMOTIVE CLASS LITHIUM ION<br />

Störungen und alle anderen unerwünschten induzierten Schleifenspannungen<br />

wie sie in Bild 3 dargestellt sind. Eine wesentliche Ursache<br />

für das Grundrauschen eines Schaltwandlers ist also die sich<br />

ändernde Fläche des Magnetflusses. Ein sorgfältiges Leiterplattendesign<br />

basiert auf einer optimalen Leiterbahnverlegung und bestmöglichen<br />

Platzierung des Bypass-Kondensators. Damit verringern<br />

sich die wechselnden Stromschleifenflächen sowie der sich<br />

ändernde Strom im Masserückführungspfad.<br />

Problem: parasitäre Induktorkapazität<br />

Das zweite wesentliche Problem des Grundrauschens ist in Bild 5<br />

dargestellt und ergibt sich aus der parasitären Induktorkapazität.<br />

Spannung kann nicht sofort über einen Kondensator weitergeleitet<br />

werden, und auch Strom kann nicht sofort durch eine Induktivität<br />

fließen. Spannungsänderungen im LX-Knoten koppeln direkt über<br />

die parasitäre Induktorkapazität C L<br />

und den Filterkondensator<br />

C buck<br />

durch und treten an den parasitären Masse-Induktivitäten L p1<br />

und L p2<br />

auf.<br />

Zunächst fließt keine Ladung; aber im nächsten Moment fließt<br />

Strom in allen diesen Komponenten bis die in der parasitären Induktorkapazität<br />

gespeicherte Energie E CL<br />

2<br />

= 1/2 C L<br />

V LX<br />

in das parasitäre<br />

Magnetfeld E Lp<br />

= 1/2 L p<br />

i 2 der Leitungen übertragen<br />

changing_max<br />

wird (L p<br />

= die Summe aller parasitären Schleifeninduktivitäten).<br />

Wie bei einer Schaukel wird diese unerwünschte Energie hin- und<br />

hertransportiert – vom elektrischen zum magnetischen Feld – bis<br />

sie abgestrahlt oder in den Widerstandselementen (in Bild 5 nicht<br />

dargestellt) verbraucht wird.<br />

Sowohl die Spitzenspannung als auch die Schwingungsdauer des<br />

Grundrauschens sind ein Problem. Die Spitzenspannung, gemessen<br />

am Knoten V gb<br />

, ist eine Funktion der Spannungsänderung im<br />

LX-Knoten, der parasitären Induktorkapazität C L<br />

und zusätzlicher<br />

parasitärer Leiterbahnkapazitäten (nicht dargestellt). Ein großer<br />

C L<br />

speichert mehr Energie – je kleiner dieser Wert ist, umso besser.<br />

Nach der Wahl der Wandler-Induktivität und dessen Nennstroms,<br />

sollte eine Induktivität mit der höchsten Eigenresonanzfrequenz<br />

gewählt werden, um die Kapazität C L<br />

zu begrenzen.<br />

Die Eigenresonanzfrequenz einer Induktivität ergibt sich aus:<br />

f self_resonates<br />

= 1/[2π√(L buck<br />

C L<br />

)].<br />

Man beachte, dass die doppelte Eigenresonanzfrequenz die parasitäre<br />

Induktorkapazität verringert und damit die Energie des<br />

Grundrauschens um das Vierfache senkt!<br />

Für den Fall, dass die Leistungsfähigkeit wichtiger ist als die Kosten,<br />

sollte der gleiche Induktivitätswert verwendet werden, indem<br />

die Einzelinduktivität L buck<br />

in Bild 5 durch zwei serielle Induktivitäten<br />

ersetzt wird, die jeweils den halben L buck<br />

-Wert aufweisen (Bild<br />

6). Bei innerhalb einer Losgröße gefertigter Induktivitäten ist die<br />

parasitäre Kapazität meist proportional zur Nenninduktivität, d.h.<br />

die halbe Induktivität führt auch genau zur halben parasitären Kapazität.<br />

Sind Induktivitäten in Serie geschaltet, addieren sich deren<br />

Werte zu einer höheren Induktivität, aber die parasitären Kondensatoren<br />

addieren sich als inverse Summe und verringern somit die<br />

parasitäre Gesamtkapazität. Bei zwei seriellen 1/2 L buck<br />

-Induktivitäten<br />

beträgt die neue Gesamtinduktivität L buck_new<br />

, und die parasitäre<br />

Gesamtkapazität fällt um den Faktor vier auf 1/4 C L<br />

. Diese<br />

verringerte parasitäre Induktorkapazität verringert dann das<br />

Grundrauschen (Bild 6). (jj) <br />

n<br />

• abgestimmt auf Flyback-ICs von Linear Technology<br />

• LT3573, 3574, 3575, 3748<br />

• einfaches Design<br />

• kein Optokoppler notwendig<br />

• Standard-Übertrager ab Lager<br />

SMT/PCIM<br />

Halle 9, Stand 202<br />

www.we-online.de/LT<br />

5. Entwicklerforum<br />

Akkutechnologien<br />

18.–19. April 2012<br />

in der Stadthalle Aschaffenburg<br />

Fachkongress und Ausstellung<br />

Elektro Fun Parcours<br />

18.-19.04. Expertenforum<br />

Sperrwandler-Design<br />

to go<br />

18.04.12 Grundlagenschulung „Akkutechnologien“<br />

19.04.12 Grundlagenschulung<br />

„Batterie-Management-Systeme“<br />

Alle Infos unter:<br />

www.batteryuniversity.eu<br />

Melden Sie sich jetzt an!<br />

Evaluation-Kits für isolierte Flyback-Lösungen<br />

Tel. +49 (0)6188 99410-15<br />

Fax +49 (0)6188 99410-20<br />

mail@batteryuniversity.eu<br />

www.batteryuniversity.eu<br />

Der Autor: Jeff Barrow ist Senior Director für Analog-IC-Design bei<br />

Integrated Device Technology in Tucson, Arizona. Er entwickelt integrierte<br />

Schaltkreise für die Leistungs<strong>elektronik</strong> und Analogtechnik.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 31


Stromversorgungen<br />

Solar-Ladekonzepte<br />

für den mobilen Einsatz<br />

Boost-Wandler mit integriertem Maximum<br />

Power Point Tracking<br />

Das Sonnenlicht ist eine der am meisten verfügbaren Energiequellen und steht<br />

deshalb weltweit im Mittelpunkt des Interesses. Inzwischen gibt es Photovoltaik-<br />

Anlagen (PV) mit Leistungen im Megawattbereich. Da aber der Wirkungsgrad<br />

der PV-Panels immer noch gering ist, müssen die Schaltungen außerhalb des<br />

eigentlichen Panels so effizient wie möglich sein. Man entwickelte deshalb<br />

verschiedene Techniken, um einen möglichst großen Energieertrag zu erzielen.<br />

Das Maximum Power Point Tracking ist eines dieser Verfahren.<br />

<br />

Autoren: Manoj Kumar, Imayavaramban RM, Ranajay Mallik<br />

Die Solarenergie stellt<br />

eine überaus praktische<br />

Ergänzung zu den<br />

bestehenden Energiequellen<br />

dar. Auch in Consumer-Produkte oder tragbare<br />

Geräte lassen sich Solarzellen integrieren, sofern<br />

man entsprechend intelligente Designs verwendet.<br />

Man macht die Geräte damit unabhängiger vom Wiederaufladen<br />

an der Steckdose, und insofern ist diese Technik ideal für den Einsatz<br />

an Orten geeignet, an denen keine Elektrizität verfügbar ist.<br />

Obwohl sie heute noch recht teuer sind, werden Solar-Panels doch<br />

immer erschwinglicher, zumal speziell für entlegene Gebiete häufig<br />

staatliche Zuschüsse gewährt werden.<br />

Das Konzept, die verfügbare Solarenergie per Maximum Power<br />

Point Tracking (MPPT) zu optimieren, wird von ST für verschiedene<br />

Stromversorgungs-Anwendungen genutzt. Consumer-Elektronik<br />

begnügt sich meist mit wenigen Watt, und viele Geräte aus<br />

diesem Segment werden über den USB-Port geladen. Die Standardisierung<br />

auf die USB-Spannung bietet hier die Gelegenheit zur<br />

Entwicklung von immer mehr Ladegeräten, die diesem Format<br />

und diesen Spannungsanforderungen entsprechen. Das Aufladen<br />

per Solarstrom dauert lange, und genau dies bringt das Problem<br />

Bild 1: Blockschaltbild des<br />

SPV1040 in einer<br />

Solar-USB-Ladeschaltung.<br />

mit sich, dass<br />

die Geräte während<br />

des Tages möglichst<br />

lange dem Sonnenlicht<br />

ausgesetzt werden müssen. Dies<br />

aber ist nicht immer praktikabel, so dass<br />

meist eine Pufferbatterie nötig sein wird.<br />

In diesem Beitrag geht es um die Lösung, die ST für diese<br />

Anforderungen anbietet. Das Unternehmen hat dazu eine Low-<br />

Power-MPPT-Funktion direkt in seinen für Consumer-Elektronik<br />

vorgesehenen Baustein des Typs SPV1040 integriert. Mit nur wenigen<br />

zusätzlichen Bauelementen ist es mit diesem IC möglich,<br />

Schaltungen für die direkte Versorgung eines Geräts oder das Aufladen<br />

eines Akkusatzes aus der Solarzelle zu realisieren.<br />

Solar-USB-Ladegeräte eignen sich zum Aufladen von Mobiltelefonen,<br />

PMPs, PDAs, eBook-Readern und allen möglichen anderen<br />

Geräten mit USB oder Mini-USB-Interface. Besonders nützlich<br />

können sie in folgenden Situationen sein: Während Konferenzen<br />

oder Ganztagssitzungen, wenn keine Steckdose zugänglich ist, für<br />

Camping und Picknick, bei Ausfall der Netzstromversorgung sowie<br />

nach Naturkatastrophen.<br />

Gegenwärtig werden alle diese Geräte typischerweise mit einer<br />

Spannung von 5 V bis 5,5 V geladen. Die Spannung, die zum Laden<br />

an diese Geräte gelegt wird, sollte deshalb diese Spannung<br />

nicht überschreiten. Der Strom ist je nach der Kapazität des Akkus<br />

Bild: Thomas Jansa - Fotolia.com<br />

32 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Bild 2:<br />

Flussdiagramm<br />

des P&O-Algorithmus.<br />

Bild 3: Ansicht des Power-Packs.<br />

alle Bilder: ST Microelectronics<br />

unterschiedlich hoch, in der Regel aber auf<br />

500 mA begrenzt. Das Solar-Panel kann ästhetisch<br />

in einem Faltgehäuse mit USB-<br />

Ausgang zum Laden der Kleingeräte untergebracht<br />

werden. Die hierbei zum Einsatz<br />

kommende Elektronik sollte einerseits<br />

möglichst kompakt sein, andererseits aber<br />

alle erforderlichen Schutzfunktionen<br />

enthalten, damit eine möglichst<br />

lange Lebensdauer erzielt wird.<br />

Ein auf dem SPV1040 von<br />

STMicroelectronics basierender<br />

Boost-Wandler<br />

(Hochsetzsteller) mit<br />

integrierter MPPT-<br />

Funktion wurde eigens<br />

mit den nötigen Schutzfunktionen<br />

für das Laden<br />

von Consumer-<br />

Kleingeräten entwickelt.<br />

Eigenschaften des SPV1040<br />

Der SPV1040 ist im Prinzip ein Niedervolt-<br />

Gleichspannungswandler mit hohem Wirkungsgrad<br />

und geringer Leistungsaufnahme,<br />

der eine Ausgangsspannung bis zu 5,2<br />

V erzeugt (Bild 1). Der Baustein läuft garantiert<br />

bei Spannungen ab 0,3 V an und<br />

regelt den MPP, während bei fallender Eingangsspannung<br />

der Baustein unterhalb 0,45<br />

V nicht mehr taktet und die Eingangsspannung<br />

(minus des Spannungsabfalls an der<br />

intrinsischen Diode des MOSFETs) direkt<br />

auf den Ausgang gegeben wird, ohne den<br />

MPP auszuregeln. Der SPV1040 arbeitet<br />

mit einer konstanten Schaltfrequenz von<br />

100 kHz im PWM-Betrieb (Pulsbreitenmodulation)<br />

und ist als Hochsetzsteller in der<br />

Lage, ein Maximum an Energie aus einer<br />

geringen Anzahl polykristalliner oder<br />

amorpher Solarzellen herauszuholen. Das<br />

Tastverhältnis wird von einer integrierten<br />

Funktionseinheit geregelt, die mit einem<br />

MPPT-Algorithmus arbeitet, um die Ausgangsleistung<br />

des Panels zu maximieren,<br />

indem dessen Ausgangsspannung und<br />

-strom fortlaufend verfolgt werden. Der<br />

Punkt maximaler Leistung, also der Maximum<br />

Power Point (MPP), ist jener Arbeitspunkt<br />

der PV-Zelle, bei dem das Produkt<br />

aus Spannung und Strom sein Maximum<br />

aufweist. Anders ausgedrückt, wird der<br />

Lastwiderstand stets dem jeweiligen Quellwiderstand<br />

des Panels angepasst.<br />

Die Sicherheit sowohl des Wandlers<br />

selbst als auch der gesamten Applikation<br />

garantiert der SPV1040, indem er den<br />

PWM-Betrieb unterbricht, sobald Überstrom<br />

oder Übertemperatur erreicht werden.<br />

Der MPPT-Algorithmus arbeitet nach<br />

der P&O-Methode (Perturb and Observe;<br />

dt.: Perturbation und Beobachtung), die<br />

aufgrund ihrer Einfachheit die größte Verbreitung<br />

hat. Ein Flussdiagramm zu dieser<br />

iterativen Methode ist in Bild 2 zu sehen.<br />

Der Algorithmus variiert die Spannung um<br />

einen definierten Betrag (Perturbation),<br />

berechnet anschließend die Leistung und<br />

vergleicht diese mit der Leistung, die mit<br />

dem vorigen Spannungswert erzielt wurde<br />

(Beobachtung). Ist die Leistungsdifferenz<br />

ΔP größer als Null, wird die neue Spannung<br />

Auf einen Blick<br />

Solarzellen in Kleingeräte integrieren<br />

Solar-Panels werden in den unterschiedlichsten Formaten angeboten. Die Tendenz geht dahin,<br />

Solarzellen in Kleingeräte zu integrieren, um die eingebaute Batterie zu entlasten und für eine<br />

längere Laufzeit zu sorgen. Je effi zienter die Solarzellen selbst und die Wandlertechnik werden,<br />

umso mehr Energie lässt sich auf immer kleinerer Fläche erzeugen, bis es schließlich sogar<br />

möglich sein wird, viele Consumer-Geräte ausschließlich mit Energie aus Sonnenlicht aufzuladen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

597ei0312<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 33


Stromversorgungen<br />

Bild 4:<br />

Blockschaltbild des Power-Packs.<br />

Bild 5:<br />

Transil-<br />

Klemmdiode.<br />

beibehalten und im nächsten Schritt weiter in derselben Richtung<br />

verändert. Anderenfalls wird die Spannung in der anderen Richtung<br />

verändert.<br />

Die MPP-Spannung wird für den SPV1040 mithilfe eines einfachen<br />

Spannungsteilers festgelegt und richtet sich nach dem jeweiligen<br />

Panel. Ist der MPP einmal festgelegt und für die Rückkopplung<br />

von Ausgangsspannung und Strom gesorgt, übernimmt der<br />

Baustein das MPP-Tracking automatisch. Nachfolgend einige<br />

wichtige Richtlinien zum Design:<br />

■■ Unter dem Baustein sollten mit Masse verbundene Vias angeordnet<br />

werden, um die Wärmeableitung zu begünstigen.<br />

■■ Um die Spannungs- und Stromwelligkeit, Probleme durch<br />

hochfrequente Schwingungen sowie elektromagnetische Interferenzen<br />

zu minimieren, kommt es darauf an, Pfade mit hochfrequenten<br />

Strömen möglichst kurz zu halten.<br />

■■ Breite Leiterbahnen für hohe Stromstärken und eine ausgedehnte<br />

Massefläche wirken störungsmindernd und fungieren<br />

nebenbei als effiziente Wärmeableitung.<br />

■■ Ausgangs- und Eingangskondensatoren sollten möglichst nah<br />

am Baustein platziert werden.<br />

■■ Die externen Spannungsteiler sollten in möglichst geringer Distanz<br />

zu den V MPP<br />

-SET und V CTRL<br />

-Pins des Bausteins angeordnet<br />

sein und möglichst weit von Stromwegen mit hoher Stromstärke<br />

entfernt liegen, um das Einstreuen von Störungen zu<br />

■■<br />

■■<br />

verhindern.<br />

Eine externe Schottky-Diode zwischen den Pins L und V ist<br />

X OUT<br />

in allen Anwendungen mit V BATT<br />

> 4,8 V zwingend notwendig.<br />

Die Spannung am Pin L X<br />

kann sogar über die absolute Spannungsobergrenze<br />

von 5,5 V hinaus ansteigen, denn am integrierten<br />

High-Side-Schalter fällt im Aus-Zustand (lückender<br />

Betrieb) eine Spannung ab, während der Strom vom Eingang<br />

zum Ausgang fließen muss.<br />

Die Größe der Drossel hat Auswirkungen auf den maximal an<br />

den Verbraucher fließenden Strom. Der Sättigungsstrom der<br />

Drossel sollte größer sein als der maximale Spitzenstrom der<br />

Eingangsquelle (1,8 A). Als Sättigungsstrom wird deshalb ein<br />

Wert über 1,8 A empfohlen. Kleinere Induktivitätswerte garantieren<br />

eine schnellere Reaktion auf Lastwechsel. Zur Minimierung<br />

der ohmschen Verluste wird außerdem zum Einsatz von<br />

Drosseln mit geringem Serienwiderstand geraten.<br />

Ein Ladegerät auf Basis des SPV1040 zeichnet sich durch geringen<br />

Bauteileaufwand und alle zuvor angeführten Eigenschaften aus.<br />

Eine typische Leiterplatte hat Abmessungen von 22 mm x 16 mm<br />

und ließe sich in einem USB-Stick mit einer typischen Größe von<br />

35 mm x 20 mm unterbringen. Technische Daten eines typischen<br />

USB-Solarladegeräts sind: Ausgangsleistung 3 W (5 V, 600 mA),<br />

Wirkungsgrad (Elektronik insgesamt) > 90 %, Nennleistung des<br />

Solarpanels 3 W, Leerlaufspannung des Solarpanels 4,2 V, MPP-<br />

Spannung des Solarpanels (V MP<br />

) 3,1 V sowie Schutzfunktionen bei<br />

Überstrom und Übertemperatur.<br />

Power-Pack für den Einsatz mit dem USB-Solarladegerät<br />

Hierbei handelt es sich um eine Ergänzung zu dem oben erläuterten<br />

USB-Ladegerät. Die Lösung erweist sich als sehr praktisch,<br />

wenn sich ein Anwender auf Reisen befindet, Campingurlaub<br />

macht oder in ländlichen bzw. hügeligen Regionen unterwegs ist,<br />

in denen der Zugang zum Stromnetz schwierig oder gar nicht<br />

möglich ist. Das System besteht im Wesentlichen aus einem Lithium-Ionen-Akku<br />

von hinreichender Kapazität, einem DC/DC-<br />

Wandler zum Hochsetzen der nominell 3,7 V betragenden Akkuspannung<br />

auf die benötigte Ausgangsspannung von 5 V sowie einem<br />

Ladegerät (Bild 3). Wie man in Bild 4 sieht, setzt sich das<br />

System aus vier Hauptteilen zusammen: Einer Eingangsstufe, einem<br />

Ladegerät für eine Li-Ion-Zelle, einem als „Vorratstank“ dienenden<br />

Li-Ionen-Akku (typisch 3,7 V, 1800 mAh) und einem<br />

Hochsetzsteller zum Umwandeln der Akku-Ausgangsspannung in<br />

die vom Verbraucher benötigten 5 V.<br />

Die Eingangsstufe<br />

Hierbei handelt es sich meist um einen USB-Steckverbinder, damit<br />

ist der Eingang für eine Quelle auf typisch 5 V/500 mA ausgelegt.<br />

Diese Spannung wird in der Regel vom USB-Solarladegerät bereitgestellt,<br />

kann aber ebenso gut von einem USB-Netzteil oder einem<br />

anderen Netzteil mit USB-Stecker kommen. Hieraus folgt, dass in<br />

das System gewisse Schutzfunktionen integriert sein sollten, damit<br />

es größere Überspannungen oder das Vertauschen der Polarität<br />

am Eingang verkraftet. Fehlt eine solche Schutzfunktionen, wird<br />

die Zuverlässigkeit des Systems im praktischen Einsatz nicht garantiert<br />

sein.<br />

Implementiert wurde die Eingangsstufe mit passiven Bauelementen:<br />

einer parallelgeschalteten Klemmdiode und einer in Reihe<br />

geschalteten selbstrückstellenden Sicherung. Letztere hat hier<br />

einen Nennstrom von 650 mA, während die Nennspannung der<br />

Klemmdiode 6,5 V beträgt. Man mag es für ausreichend halten,<br />

eine einfache Z-Diode für die Klemmfunktion zu verwenden, jedoch<br />

kann dies fehlschlagen, da eine Z-Diode nicht die nötige<br />

Stoßspannungsfestigkeit hat, um die bis zum Ansprechen der<br />

selbstrückstellenden Sicherung (Fr) anfallende Energie zu bewältigen.<br />

Transil-Klemmdioden sind dagegen eigens für diesen Zweck<br />

ausgelegt und verkraften diese Belastung (Bild 5).<br />

Solange die Eingangsspannung kleiner ist als die Nennspannung<br />

der Klemmdiode, fließt durch diese nur ein vernachlässigbar geringer<br />

Strom von typisch 200 nA. Sobald jedoch die Eingangsspannung<br />

die Klemmspannung übersteigt, wird die Diode leitend. Der<br />

Strom steigt steil an und bewirkt, dass die selbstrückstellende Sicherung<br />

anspricht und den Stromkreis unterbricht. Auf diese Weise<br />

wird die Schaltung vor überhöhten, länger andauernden Spannungen<br />

am Eingang geschützt. Diese Schutzmaßnahme kann darüber<br />

hinaus in vielen weiteren Anwendungen, darunter auch das<br />

weiter oben beschriebene USB-Solarladegerät, als Schutzvorkehrung<br />

für den Eingang hinzugefügt werden.<br />

34 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Ladegerät für eine Li-Ion-Zelle<br />

Um die Lebensdauer zu verlängern und<br />

Gefahren vom Anwender abzuwenden,<br />

müssen Li-Ion-Zellen mit großer Sorgfalt<br />

geladen werden. Eine präzise Überwachung<br />

und Regelung des Ladevorgangs ist unerlässlich.<br />

Die meisten Li-Ion-Akkus verfügen<br />

inzwischen über eingebaute Schutzfunktionen,<br />

um den Akku vor zu starker<br />

Entladung, andauernder Überlastung,<br />

Kurzschlüssen, Überhitzung usw. zu bewahren.<br />

Es gibt eine ganze Reihe Laderegler-ICs,<br />

die speziell für das Laden einer Li-<br />

Ion-Zelle ausgelegt sind.<br />

Eine einfache Lösung ist der STBC08,<br />

der solo eingesetzt werden kann und sich<br />

gut für die hier vorliegende Anwendung<br />

eignet. Der Baustein ist typisch für einen<br />

Ladestrom von C/4 (also 400 mA für einen<br />

Akku mit 1600 mAh) programmiert. Der<br />

Regler arbeitet nach dem Konstantstrom/<br />

Konstantspannungs-Prinzip, benötigt weder<br />

einen externen Stromabtastwiderstand<br />

noch eine Sperrdiode und ist für die USB-<br />

Stromversorgungs-Spezifikationen ausgelegt.<br />

Ein interner Schaltungsteil, der den<br />

Strom bei zunehmender Sperrschichttemperatur<br />

abregelt, schützt den Baustein beim<br />

Einsatz mit hoher Leistung oder bei hohen<br />

Umgebungstemperaturen. Die Ladespannung<br />

ist fest auf 4,2 V eingestellt, während<br />

der Ladestrom mithilfe eines einzigen Widerstands<br />

zwischen den Pins PROG und<br />

GND programmiert werden kann.<br />

Der Ladevorgang wird automatisch beendet,<br />

sobald der in den Akku fließende<br />

Ladestrom auf ein Zehntel des programmierten<br />

Werts zurückgegangen ist. Wird<br />

das externe Netzteil entfernt, schaltet der<br />

STBC08 ab, und es kann ein Strom von 2<br />

µA vom Akku an den Baustein fließen. Der<br />

Chip lässt sich außerdem in einen Shutdown-Modus<br />

schalten, in dem sich die<br />

Stromaufnahme am ICC-Pin auf 25 µA<br />

verringert. Eine Ladestromüberwachung,<br />

eine Unterspannungs-Sperre und eine automatische<br />

Wiederaufladefunktion ergänzen<br />

den Funktionsumfang des Bausteins.<br />

Das Ende des Ladevorgangs und das Vorliegen<br />

der Eingangsspannung werden an<br />

zwei separaten Status-Pins signalisiert.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Der Hochsetzsteller<br />

Bei der Versorgung von Verbrauchern wie<br />

etwa Mobiltelefonen, MP3-Playern usw. ist<br />

es erforderlich, die Spannung standardmäßig<br />

auf 5 V zu halten. Die Li-Ionen-Zelle<br />

aber liefert nominell nur 3,7 V. Die Ausgangsspannung<br />

des Akkus muss also mit<br />

einem Hochsetzseller angehoben werden.<br />

Dieser muss zudem mit einem hohen Wirkungsgrad<br />

arbeiten, um die Lebensdauer<br />

des Akkus zu maximieren. Im vorliegenden<br />

Fall kommt ein L6920 mit integriertem<br />

Leistungsschalter und Synchrongleichrichter<br />

zum Einsatz. Der hocheffiziente Baustein<br />

benötigt nicht mehr als drei externe<br />

Bauelemente, um die Akkuspannung in die<br />

gewünschte Ausgangsspannung zu verwandeln.<br />

Der integrierte Synchrongleichrichter<br />

ist mit einem P-Kanal-MOSFET mit einem<br />

R DS(on)<br />

von 120 mΩ implementiert. Zur Anhebung<br />

des Wirkungsgrads wird mit variabler<br />

Schaltfrequenz gearbeitet. Um den<br />

Baustein auf eine Spannung von 5 V zu<br />

programmieren, ist lediglich der FB-Pin an<br />

Masse zu legen. Als Schutz vor länger andauernden<br />

Kurzschlüssen und Überlastungen<br />

ist am Ausgang ebenfalls ein Überlastungsschutz<br />

erforderlich, der sich mit einer<br />

selbstrückstellenden Sicherung implementieren<br />

lässt. Obwohl ein solcher Baustein<br />

eine Strombegrenzung bewirkt, wird die<br />

Zuverlässigkeit der Schaltung im praktischen<br />

Einsatz durch dieses passive Bauelement<br />

erheblich verbessert.<br />

Das komplette System lässt sich leicht auf<br />

einer kleinen Leiterplatte unterbringen.<br />

Dank des hohen Wirkungsgrads und der<br />

geringen Abmessungen der wichtigsten<br />

Bauelemente können optimal dimensionierte<br />

Pads und Leiterbahnen auch die<br />

Wärmeableitung übernehmen. Der sorgfältige<br />

Einsatz einer Kupferfläche, die Verwendung<br />

von Stromversorgungs- und<br />

Masse-Leiterbahnen mit der richtigen Breite<br />

und die Anordnung von Wärmeableit-<br />

Pads mit Vias unterhalb der Bauelemente<br />

verbessern die Voraussetzungen für den<br />

Dauerbetrieb bei Nennleistung mit minimaler<br />

Wärmeentwicklung. Wann immer<br />

sich Leiterbahnen auf der Ober- und Unterseite<br />

überlappen, lässt sich der Wärmewiderstand<br />

mithilfe mehrerer Vias entscheidend<br />

verringern, was ein kompaktes<br />

Design ermöglicht. Die gesamte Schaltung<br />

lässt sich in einem wasserdichten Gehäuse<br />

unterbringen, wobei es nur zu einer geringen<br />

Wärmeerhöhung kommt.<br />

Diese Abhandlung ist bewusst allgemein<br />

gehalten. Varianten der verwendeten Bauelemente<br />

mit abweichenden Nennspannungen<br />

und strömen können – abgestimmt<br />

auf die Anforderungen des Anwenders –<br />

verwendet werden. Die Li-Ion Ladeschaltung<br />

lässt sich auch mit diskreten Bauelementen<br />

und einem stromsparenden Mikrocontroller<br />

realisieren. (jj)<br />

n<br />

Die Autoren: Manoj Kumar, Imayavaramban RM<br />

und Ranajay Mallik sind Mitarbeiter von<br />

STMicroelectronics.<br />

Bauteile<br />

Halbleiter<br />

Komponenten & Geräte<br />

LED<br />

Power<br />

by MeanWell<br />

MeanWell Power Supplies:<br />

• 1.700 Standardtypen ab Lager<br />

• Open-Frame / Medical<br />

• DIN-Schiene<br />

• Stecker- / Tischnetzteile<br />

• LED-Schaltnetzteile<br />

• DC/DC- und DC/AC-Wandler<br />

Distribution by Schukat electronic<br />

• 20.000 Produkte<br />

• 3 übersichtliche Themen-Kataloge<br />

• detaillierte Technikinfos<br />

• günstige Preise<br />

• 24 h-Lieferservice<br />

Onlineshop mit stündlich aktualisierten<br />

Preisen und Lagerbeständen<br />

www.schukat.com<br />

SCHUKAT


Stromversorgungen<br />

Bild: Andrea Danti - Fotolia.com<br />

Maximale Power<br />

auf minimalem Raum<br />

DC-Stromversorgungen mit 10 kW Leistung in 2 HE<br />

Mit seinen DC-Quellen der Baureihe LAB/SMS zeigt der Stromversorgungsspezialist ET System electronic was<br />

derzeit technisch machbar ist: Die Geräte bieten auf einer Bauhohe von nur 2 HE Leistungen bis 10 kW, bei<br />

Spannungen bis 1200 V und Strömen bis 500 A. <br />

Autor: Eric Keim<br />

Die DC-Quellen der Baureihe LAB/SMS von ET System<br />

electronic definieren einen bislang unbekannten Maßstab<br />

für kompakte Leistungsstärke: Durch eine erhebliche<br />

Wirkungsgradsteigerung bei den eingesetzten Elektronikkomponenten<br />

haben die Entwicklungsingenieure das Kunststück<br />

fertiggebracht, in einem 19“-Gehäuse mit nur 2 HE eine<br />

Leistung von vollen 10 kW unterzubringen. Damit bietet das LAB/<br />

SMS einen Leistungsstand, mit dem die Messlatte für eine ganze<br />

Geräteklasse nun ein gutes Stück weiter nach oben gelegt wurde.<br />

Das LAB/SMS stellt Ströme bis 500 A bereit, die Ausgangsspannungen<br />

betragen in der Standardversion 0...40/0...80/0...150<br />

/0...300/0...600 und 0...1200 V DC<br />

. Da sich bis zu 10 Geräte parallel<br />

schalten lassen, können Gesamtleistungen bis 100 kW realisiert<br />

werden.<br />

Das LAB/SMS wurde für den harten <strong>industrie</strong>llen Einsatz konzipiert<br />

und bewährt sich überall dort, wo hohe Leistung auf kleinstem<br />

Raum gefordert ist – also in Laboren und Prüffeldern, beim<br />

Test von Bauteilen in der Leistungs<strong>elektronik</strong>, beim Prüfen von<br />

Trennschaltern oder Solarwechselrichtern, bei der Entwicklung<br />

von Umrichtern, als Akkumulator-Ersatz und generell bei allen<br />

Aufgaben in Industrie und Elektronikproduktion, bei denen hohe<br />

Ströme erforderlich sind.<br />

Schnittstellen für jede Aufgabe<br />

Die Baureihe LAB/SMS bietet eine ganze Reihe von Schnittstellen,<br />

mit denen sich sämtliche Gerätefunktionen steuern lassen,<br />

per LAN auch über Kontinente hinweg. Mit GPIB-Bus, RS-232,<br />

RS-485, USB und LAN stehen schon in der Grundversion alle<br />

gängigen Schnittstellen bereit – und für letztere bietet ET System<br />

electronic auch eine kostenlose, Browser-basierte Bedienoberfläche<br />

an. Zudem ist auch eine selbstkalibrierende, galvanisch getrennte<br />

Analog-Schnittstelle vorhanden, die sowohl in einer 5-Vwie<br />

auch in einer 10-V-Ausführung zur Verfügung steht. Damit<br />

sind die technischen Möglichkeiten aber noch nicht ausgeschöpft,<br />

denn jenseits seiner Standardversionen bietet das Unternehmen<br />

selbst für kleinste Stückzahlen und für Einzelexemplare alle<br />

denkbaren Modifikationen seiner Geräte an. So können bei Bedarf<br />

beispielsweise auch eine WLAN-Schnittstelle integriert werden,<br />

mit der sich dann zum Beispiel mobile Servicearbeitsplätze<br />

realisieren lassen.<br />

36 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Auf einen Blick<br />

DC-Power<br />

ET System electronic entwickelt und fertigt Stromversorgungen, AC- und DC-Quellen, Labornetzteile,<br />

Wechselrichter und elektronische Lasten, die weltweit in zahlreichen <strong>industrie</strong>llen Anwendungen<br />

eingesetzt werden. Das Unternehmen hat jetzt die DC-Quellen der Baureihe LAB/<br />

SMS auf den Markt gebracht, die Ströme bis 500 A bereitstellen, bei Ausgangsspannungen von<br />

0 bis 1200 V DC<br />

. Da sich bis zu 10 Geräte parallel schalten lassen, können Gesamtleistungen bis<br />

100 kW realisiert werden.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

591ei0312<br />

Es gibt nur<br />

EinE Lösung.<br />

DiE bEstE.<br />

Schulz-Electronic<br />

Professional Power Supplies<br />

Viele Betriebsmodi<br />

Der professionelle Zuschnitt der DC-Quellen<br />

der Baureihe LAB/SMS zeigt sich nicht<br />

zuletzt an den vielen praxiserprobten Betriebsmodi,<br />

die dem Anwender die Arbeit<br />

enorm erleichtern. Während im UI-Mode<br />

die Einstellwerte für Spannung und Strom<br />

ohne zusätzliche digitale Regelung direkt<br />

an die Schaltregler weitergegeben werden,<br />

können im UIP-Modus (U/I-Mode mit<br />

einstellbarer Leistungsbegrenzung) feste<br />

Obergrenzen für Spannung, Strom und<br />

Leistung eingegeben werden. Wird dabei<br />

der eingestellte Maximalwert der Ausgangsleistung<br />

erreicht, regelt das Gerät automatisch<br />

die Spannung ab. Im UIR-Mode<br />

dagegen hält das LAB/SMS seinen Innenwiderstand<br />

auf dem eingestellten Wert - ein<br />

Feature, das besonders für Invertertests<br />

oder beim Test von Lasten mit hohem Anlaufstrom<br />

interessant ist.<br />

Mit dem Solarzellensimulations-Mode<br />

PVsim bieten die DC-Quellen zusätzlich<br />

auch die Möglichkeit, den Strom-/Spannungsverlauf<br />

einer Solarzelle nachzubilden.<br />

Dabei werden Leerlaufspannung, MPP-<br />

Spannung, Kurzschlussstrom und MPP-<br />

Strom (U o<br />

, U mpp<br />

, I k<br />

, I mpp<br />

) vorgegeben. Damit<br />

lässt sich das Verhalten von Solarmodulen<br />

exakt simulieren – eine Funktion, die für<br />

den Test von Photovoltaik-Komponenten<br />

wie Wechselrichtern oder Batterieladereglern<br />

unerlässlich ist.<br />

Für nutzerindividuelle Anwendungen<br />

bietet das LAB/SMS überdies einen Script-<br />

Mode. Hier erfolgt die Steuerung über ein<br />

Script, das auf einer MMC- oder SD-Speicherkarte<br />

ablegbar ist. Die DC-Quellen<br />

können 18 verschiedene Befehle und Scripts<br />

mit einer Länge bis 100 Befehlen verarbeiten.<br />

Damit lassen sich zum Beispiel spezielle<br />

Anlasskurven für 12, 24 und 42 V DC<br />

, wie<br />

sie bei Prüfanwendungen im Automotive-<br />

Bereich häufig benötigt werden, problemlos<br />

erstellen und per Knopfdruck aufrufen.<br />

Für die Prüfdokumentation oder die<br />

nachträglich Auswertung bietet das Gerät<br />

auch eine Datenlog-Funktion, bei der die<br />

Werte aller Parameter in einstellbaren Zeitabständen<br />

auf der Speicherkarte gesichert<br />

werden. Wird diese Funktion mit einer geeigneten<br />

Script-Steuerung kombiniert, ist<br />

so auch der Aufbau eines unabhängigen<br />

Stand-Alone-Prüfplatzes möglich.<br />

Brillantes Display<br />

Das grafische Monochrom-Display des<br />

LAB/SMS zeigt zusätzlich zu den aktuellen<br />

Mess- und Einstellwerten auch die jeweilige<br />

Ausgangskennlinie an. Selbst der aktuelle<br />

Arbeitspunkt auf der Ausgangskennlinie<br />

wird dargestellt, so dass der Anwender erkennen<br />

kann, in welchem Zustand sich das<br />

getestete Gerät gerade befindet.<br />

Auch an der Sicherheit wurde nicht gespart,<br />

denn um die angeschlossenen Komponenten<br />

und das Gerät selbst vor Überlastungen<br />

zu schützen, verfügt das LAB/SMS<br />

über eine Voltage-Limit- und eine Current-<br />

Limit-Funktion. Sie erlaubt es dem Anwender,<br />

den maximal einstellbaren Bereich für<br />

Spannung und Strom einzugrenzen. Die integrierte<br />

Over Voltage Protection schaltet<br />

dann das Gerät bei Überschreiten eines<br />

eingestellten Grenzwertes sofort ab. (jj) ■<br />

Der Autor: Dipl.-Ing. Eric Keim ist Geschäftsführer<br />

der ET System electronic GmbH in Altlußheim.<br />

OEM-Stromversorgung<br />

Laborstromversorgung<br />

Hochleistungsstromversorgung<br />

Wir haben die Lösung -<br />

Hochspannungs-Stromversorgung<br />

Laserdiodentreiber<br />

Elektronische Lasten<br />

Bild: ET System electronic<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Die DC-Quelle<br />

LAB/SMS mit 2<br />

HE Bauhöhe und<br />

10 kW Ausgangsleistung.<br />

Schulz-Electronic GmbH<br />

Dr.-Rudolf-Eberle-Straße 2<br />

76534 Baden-Baden<br />

Fon 07223.9636.30<br />

Fax 07223.9636.90<br />

vertrieb@schulz-electronic.de<br />

www.schulz-electronic.de


Stromversorgungen<br />

Bild: S.John - Fotolia.com<br />

Smart Meter für das Smart Home<br />

Internet-fähige Embedded-Designs rationalisieren<br />

Die Ausrüstung für das Smart Grid zählt zu den vielen Anwendungen, die von einer schnelleren, reibungsloseren<br />

Web-Server-Integration in Embedded-Designs profitieren würden. Mit der Mikrocontrollerserie TMPM369 vereint<br />

Toshiba Electronics die Vorteile des ARM Cortex-M3 Core mit umfangreicher Peripherie für die Datenanbindung<br />

und <strong>industrie</strong>lle Steuerungen. <br />

Autor: Roland Gehrmann<br />

Das Konzept des intelligenten Stromnetzes (Smart Grid)<br />

hat sich als Reaktion auf die weltweite Besorgnis über den<br />

Klimawandel und die Nachhaltigkeit fossiler Brennstoffe<br />

entwickelt. Auch die stetig steigenden Anforderungen an<br />

das Stromnetz tragen dazu bei, da immer mehr elektrische und<br />

elektronische Geräte zum Bestandteil unseres täglichen Lebens<br />

werden.<br />

Durch eine 2-Wege-Kommunikation zwischen den Stromversorgungsunternehmen<br />

und den beim Endverbraucher vorhandenen<br />

Einrichtungen, sind die Versorger mithilfe von Smart-Grid-<br />

Anwendungen in der Lage, den Verbrauch besser zu verwalten.<br />

Damit lässt sich ein übermäßiger Spitzenverbrauch verhindern<br />

und ein nachhaltiger Verbrauch über einen längeren Zeitraum fördern.<br />

Eine wichtige Funktion ist beispielsweise die Tarifanpassung,<br />

38 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Bilder: Toshiba Electronics<br />

Bild 2:<br />

Strategie für<br />

das Request-<br />

Handling.<br />

Bild 1: Der embOS/IP Web-Server Protokoll-Stack.<br />

damit Geräte beim Endverbraucher weniger dringliche Aufgaben<br />

in Zeiten mit geringerem Energiebedarf erledigen können. Intelligente<br />

Geräte nutzen somit stets den kostengünstigsten Strom, was<br />

Geld einspart und eine effiziente und wirtschaftliche Nutzung der<br />

erzeugten Energie garantiert.<br />

Auf einen Blick<br />

Mikrocontroller als Plattform für stromsparende<br />

Smart Meter<br />

ARM Cortex-M3-Mikrocontroller bieten eine ideale Plattform für<br />

stromsparende, hochleistungsfähige Embedded-Systeme wie Smart<br />

Meter. Internet-Anbindung ist heute eine wichtige Voraussetzung für<br />

jede Anwendung, die sich „smart” (intelligent) nennen will. Umfangreiche<br />

Unterstützung bei der Integration des Web-Servers ist daher<br />

eine wichtige Voraussetzung für Entwickler, die eine optimale Plattform<br />

für neue Smart-Designs bereitstellen wollen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

599ei0312<br />

Das Smart Grid zur Realität machen<br />

Der Übergang von herkömmlichen Netz-Infrastrukturen und<br />

Geräten hin zu einem Smart-Modell ist ein erheblicher Aufwand,<br />

der die landesweite Aufrüstung gewöhnlicher Stromzähler auf<br />

neue Smart Meter erfordert. Diese sind dann imstande, Daten<br />

mit dem Versorgungsunternehmen auszutauschen, Daten wie<br />

zum Beispiel Tarifinformationen zu speichern und die Stromversorgung<br />

für Geräte vor Ort beim Endanwender zu steuern. Die<br />

Geräte selbst müssen auch aufgerüstet werden, um auf Ein-/Aus-<br />

Befehle des Smart Meters reagieren zu können. Hier ergeben sich<br />

also zahlreiche Möglichkeiten für Embedded-Systeme, die eine<br />

intelligentere Nutzung von Energie im Haushalt der Zukunft ermöglichen.<br />

Obwohl die genaue elektronische Messung des Stromverbrauches<br />

heute längst etabliert ist, sind die Ansätze zur Umsetzung intelligenter<br />

Funktionen weniger ausgereift und entwickeln sich<br />

schnell weiter. Die Funktionen und das Design von Smart Metern<br />

ändern sich schnell, sobald der Markt die Anforderungen und die<br />

beste Möglichkeit, diese umzusetzen, neu festlegt. Zu den wichtigen<br />

Funktionen, die sich mittlerweile etabliert haben, zählen eine<br />

äußerst stromsparende Plattform sowie verschiedene Möglichkeiten<br />

der Datenanbindung, die erforderlich ist, um mit dem Versorgungsunternehmen<br />

in Kontakt zu treten. Dies geschieht meist über<br />

die Netzleitung (Powerline) oder über eine Funkverbindung. Hinzu<br />

kommen die Anbindung von Endgeräten im Haushalt und der<br />

Support für eine Internet-basierte Kommunikation, mit der Verbraucher<br />

ihr Haus bzw. ihre Wohnung und entsprechende Geräte<br />

aus der Ferne, zum Beispiel über ein Smartphone oder über einen<br />

PC steuern können.<br />

Als Gateway zwischen dem Energieversorger, angebundenen<br />

Geräte und dem Hausbesitzer kann das Smart Meter zur Vision<br />

eines komfortablen, fernbedienbaren Hauses beitragen. Der Besitzer<br />

kann dann die Heizung, das Licht, Sicherheitseinrichtungen<br />

und andere Komfortfunktionen von überall aus über das Internet<br />

ansteuern.<br />

Das komplette Stromversorgungsprogramm<br />

Programmierbare Labor- und Hochleistungsnetzgeräte<br />

• Leistungen 640W bis 150kW<br />

• Spannungen 0...32V bis 1500V DC<br />

• Ströme 0...10A bis 5100A<br />

• μ-Prozessor gesteuert<br />

• Für Photovoltaik und E-Vehicle Anwendungen<br />

• PV Array Simulation (Für MPPT Test, run-in Test)<br />

• Li- Batterieladung, Li-Batteriesimulation<br />

• Flexible Ausgangsstufe<br />

• Speicherbare Gerätekonfiguration<br />

• Integrierte Sequenz-Funktion<br />

• Innenwiderstandsregelung optional<br />

• Kombinierte Quellen- und Lastschränke<br />

• Tischversion, 19“-Einschub und 19“ Schranksysteme 42HE<br />

• Schnittstellen: Analog / CAN / IEEE / Ethernet / RS232 / USB<br />

• Bedienersoftware<br />

Programmierbare Elektronische DC-Lasten<br />

• Leistungen 400W bis 100kW<br />

• Spannungen 0...80V bis 750V DC<br />

• Ströme 0...25A bis 600A<br />

• μ-Prozessor gesteuert<br />

• Betriebsmodi CC+CV+CP+CR<br />

• Alle Werte gleichzeitig im Display<br />

• Für automatische Prüfsysteme<br />

• Luft- oder wassergekühlt<br />

• Für PV Arrays bis 750V<br />

• Für Lithium (E-Vehicle) und Ultracap Entladung<br />

• Dynamische Testfunktionen, Batterietestfunktion<br />

• Kombinierte Quellen- und Lastschränke<br />

• Tischversion, 19“-Einschub und 19“ Schranksysteme 42HE<br />

• Schnittstellen: Analog / CAN / IEEE / Ethernet / RS232 / USB<br />

• Bedienersoftware<br />

EA Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Helmholtzstr. 31- 33 D-41747 Viersen Tel: +49 (0) 21 62 / 37 85 -0 Fax: +49 (0) 21 62 / 1 62 30<br />

ea1974@elektroautomatik.de www.elektroautomatik.de


Stromversorgungen<br />

Bild 3, links: Systemstatus-Information, die über eine Internetverbindung<br />

gesammelt wurden.<br />

Bild 4, oben: Das Starterkit beschleunigt die Markteinführung.<br />

Die Grundlage des Smart Meters<br />

Heute gibt es eine Vielzahl von Mikrocontrollern, die den Standard-Prozessor-Core<br />

ARM Cortex-M3 mit Ethernet- und USB-<br />

Schnittstellen und der Möglichkeit kombinieren, ein externes<br />

Funk- oder Powerline-Modem anzuschließen. Solche Bausteine<br />

sind ideal für fortschrittliche Stromzähler und lassen sich auch in<br />

verschiedenen Sensor- und Steuerungsanwendungen einsetzen.<br />

Die Integration einer Internet-Anbindung kann allerdings etwas<br />

komplex sein. Obwohl der Mikrocontroller die notwendigen<br />

Hardware-Funktionen bietet, wie zum Beispiel einen 10/100/1000<br />

Ethernet-Controller, muss der Entwickler die Web-Server-Software<br />

eigenständig integrieren. Die Wahl der geeigneten Software<br />

kann komplex und verwirrend sein und erfordert den Vergleich<br />

vieler unterschiedlicher Angebote von Drittanbietern. Die Leistungsfähigkeit<br />

und Qualität des Endergebnisses hängt dann von<br />

einer zufriedenstellenden Interaktion zwischen dem Web-Server,<br />

dem Mikrocontroller und seinem Betriebssystem ab.<br />

Mit der TMPM369-Serie vereint Toshiba Electronics die Vorteile<br />

des ARM Cortex-M3 Core mit umfangreicher Peripherie für die<br />

Datenanbindung und <strong>industrie</strong>lle Steuerungen, wie zum Beispiel<br />

CAN2.0B, 10/100 Ethernet und USB, mehrere A/D- und D/A-<br />

Wandler-Kanäle und präzise Timer. Toshibas integrierter Oscillation<br />

Frequency Detector (OFD) in Hardware-Ausführung garantiert,<br />

dass Haushaltsgeräte den obligatorischen Sicherheitsstandard<br />

IEC 60730 (Klasse B) erfüllen. Entwickler können eine Internet-<br />

Anbindung für Geräte wie Smart Meter als auch für <strong>industrie</strong>lle<br />

Steuerungen und Datennetzwerk-Einrichtungen schnell implementieren,<br />

indem sie Toshibas Entwicklungs-Umgebung nutzen,<br />

das eine einfache und effiziente Integration eines Web-Servers auf<br />

einem Mikrocontroller ermöglicht.<br />

Für dieses System arbeitet Toshiba mit dem Tool-Anbieter Atollic<br />

und dem Embedded-Software-Spezialisten Segger zusammen.<br />

Seggers embOS/IP Web-Server ist ein CPU-unabhängiger TCP/<br />

IP- und HTTP-Stack, der in das Betriebssystem embOS integriert<br />

ist. Der Stack ist so optimiert, dass er in einer kostengünstigen<br />

Embedded-Umgebung effizient arbeitet. Er nimmt nur wenig Speicherplatz<br />

ein, weist eine einfache Treiberstruktur auf und bietet<br />

eine API, über die sich Applikationen mit Standard-C-Socket-Bibliothek<br />

einfach portieren lassen.<br />

Optimierte Embedded Web-Server<br />

Der embOS/IP Web-Server bietet Transport-, Netzwerk- und<br />

Link-Layer-Protokolle, die das HTML-Protokoll auf Anwendungsebene<br />

unterstützen (Bild 1). Der Stack lässt sich auch für zusätzliche<br />

Anwendungen erweitern, indem andere Applikations-Layer-<br />

Protokolle wie FTP und SMTP hinzugefügt werden.<br />

Der Web-Server ermöglicht es einem Embedded-System wie<br />

beispielsweise einem Smart Meter, Webseiten mit dynamisch generierten<br />

Inhalten darzustellen. Er bietet eine Common Gateway Interface<br />

(CGI) Anbindung und unterstützt alle Funktionen, die von<br />

einem Embedded-System benötigt werden, u.a. mehrere Verbindungen,<br />

Authentifizierung und Formulare. Ein wesentlicher Vorteil<br />

für Embedded-Lösungen ist deren geringe RAM-Nutzung, was<br />

durch intelligentes Buffer-Handling erreicht wird. Entwickler können<br />

damit die Gesamtgröße, die Kosten und den Stromverbrauch<br />

der Lösung minimieren. Der Web-Server HTML-Stack kann mit<br />

jedem RFC-konformen TCP/IP-Stack verwendet werden.<br />

Bild 2 beschreibt die Strategie des Web-Servers für das Handling<br />

von HTTP-Anfragen (Requests). Eine übergeordnete Task wartet<br />

auf eine eingehende Verbindung und weist die Anfrage auf eine<br />

untergeordnete Task zu. Bei jedem Empfang einer Anfrage extrahiert<br />

der Web-Server die Parameter für das Handling der Webseite<br />

und leitet Befehle an die Benutzeranwendung weiter. Der Screenshot<br />

in Bild 3 zeigt, wie der Web-Server zur <strong>Ausgabe</strong> von Systeminformationen<br />

verwendet werden kann.<br />

Markteinführung<br />

Das optimierte System umfasst Mikrocontroller; einen effizienten<br />

Embedded-Web-Server sowie Entwicklungs-, Code-Analyse- und<br />

Testautomatisierungs-Tools in Atollics True Studio, True Analyzer<br />

und True Inspector. Damit vereinfacht und beschleunigt sich die<br />

Entwicklung vernetzter Smart Devices. Eine weitere Hilfe bei der<br />

Entwicklungsarbeit bietet das Starterkit (STK) in Bild 4. Mit dieser<br />

Plattform kann die Softwareentwicklung praktisch sofort beginnen.<br />

Als fertig einsetzbare Hardware unterstützt das Kit die Entwicklung<br />

verschiedener Embedded-Anwendungen und bietet<br />

zahlreiche Anwenderschnittstellen, eine Motorsteuerungsschnittstelle<br />

sowie Standard-Datenanbindung.<br />

Durch die Vereinigung dieser Ressourcen wird eine Entlastung<br />

der Entwickler bei der Auswahl, Integration und Optimierung eines<br />

Embedded Web-Servers für die Kommunikation von Smart<br />

Metern über das Internet erreicht. (jj)<br />

n<br />

Der Autor: Roland Gehrmann ist Manager Consumer and Industrial IC<br />

Marketing bei Toshiba Electronics.<br />

40 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


VTT-Busabschlussregler<br />

Alternative zu DDR-Power-Lösungen<br />

Stromversorgungen<br />

EFFICIENT<br />

POWER<br />

SUPPLIES<br />

von<br />

Bilder:Enpirion<br />

Der Anbieter von integrierten Power Management<br />

IC-Lösungen, Enpirion, hat ein<br />

weiteres Mitglied seines Power IC-Portfolios<br />

für DDR-Busabschluss-Regler auf den<br />

Markt gebracht. Der Enpirion EV1320 ist<br />

als Stromquelle und -senke für Dauerströme<br />

bis 2 A ausgelegt. Mit einem Wirkungsgrad<br />

von bis zu 96 % ermöglicht der DDR-<br />

Busabschluss-Regler Leistungseinsparungen<br />

von 1,4 W gegenüber einer traditionellen<br />

Lösung, die auf Low-Drop-Out-Reglern<br />

(LDO) basiert, bei vergleichbar niedrigen<br />

Kosten und geringer Grundfläche.<br />

Der VTT-Regler EV1320 akzeptiert eine<br />

Eingangsspannung von 0,95 bis 1,8 V. Das<br />

Bauteil ist verfügbar in einem 3 mm x 3<br />

mm x 0,55 mm hohen QFN-Gehäuse und<br />

benötigt für die gesamte Lösung nur 80<br />

mm 2 Platz auf der Leiterplatte. Mehrere<br />

Bauteile können parallel betrieben werden,<br />

um hocheffiziente, kosten- und platzsparende<br />

Lösungen für Anwendungen zu liefern,<br />

die große DDR-Speicherergänzungen<br />

verwenden.<br />

„Jede Generation von elektronischen<br />

Produkten trägt neue Merkmale, Funktionen<br />

und Rechenressourcen bei, die wiederum<br />

das Anwachsen der DDR-Speicherkapazität<br />

antreiben bis zum dem Punkt, an dem<br />

die Speicher-Terminierungsleistung entscheidend<br />

wird”, sagte Mark Cieri, Director,<br />

Business Development and Marketing, Enpirion.<br />

„Der EV1320 versetzt Designer in<br />

die Lage, den Leistungsverbrauch des Speicher-Subsystems<br />

bedeutend zu reduzieren,<br />

ohne auf teurere und größere Spannungsregler-basierte<br />

Optionen für die DDR-Terminierung<br />

ausweichen zu müssen.”<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Einsatz des Speicherbusabschlussreglers VTT<br />

EV1320.<br />

Die maßgeschneiderte VTT-Regler-Lösung<br />

EV1320 entspricht den JEDEC-Spezifikationen<br />

für DDR2/DDR3/QDR sowie<br />

Low-Power DDR3/DDR4 VTT-Anwendungen.<br />

Nachfolgend sind spezifische Herausforderungen<br />

zusammengefasst, der sich<br />

Designer bei der Implementierung von Lösungen<br />

der DDR-Terminierungsleistung<br />

gegenübersehen und wie das Bauelement<br />

helfen kann, diesen Herausforderungen zu<br />

begegnen.<br />

Die Power-Management-Lösungen erzielen<br />

eine MTBF von 21.800 Jahren. Die<br />

Bauteile sind für den <strong>industrie</strong>llen Einsatz<br />

ausgelegt und haben bis +85 °C Umgebungstemperatur<br />

kein Derating. Die Power<br />

SoCs sind als komplettes Power-System<br />

spezifiziert, simuliert, charakterisiert, geprüft<br />

und in der Fertigung getestet. Wie<br />

alle Enpirion SoCs erfordert der EV1320<br />

weniger Designschritte mit einer deutlich<br />

geringeren Zahl an Entwurfszyklen im<br />

Vergleich zu diskreten Schaltreglern. Des<br />

Weiteren stehen geprüfte Gerber-Files zur<br />

Verfügung. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

587ei0312<br />

Die Bauhöhe des<br />

Busabschluss-<br />

Reglers EV1320<br />

von nur 0,55 mm<br />

ermöglicht auch<br />

die Befestigung<br />

auf der<br />

Leiterplattenunterseite.<br />

• DC/DC-Wandler<br />

• medizinische<br />

Netzteile<br />

Distributed by<br />

Lechwiesenstr. 9 · 86899 Landsberg/Lech<br />

Telefon 08191-911 720<br />

cincon@fortecag.de · www.fortecag.de<br />

PowerSolutions<br />

for industrial and medical systems<br />

Industrial<br />

24/7-Betrieb<br />

ECO 80Plus<br />

3 Jahre Garantie<br />

Medical<br />

Lüfterlos<br />

EN60601-1 3rd<br />

3 Jahre Garantie<br />

DC-USV<br />

IP67-Rugged<br />

-30…+70 °C<br />

3 Jahre Garantie<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

Telefon +49-906-70595-0<br />

www.bicker.de


Stromversorgungen<br />

Neue Produkte<br />

Power-Brick-Ausführung<br />

60 W AC/DC-Stromversorgungen<br />

Optimiertes Regelverhalten<br />

1 W DC/DC-Wandler<br />

Bild: Micro Power Direct/Compumess<br />

Die Netzteile der Familie MPM-<br />

60PB werden von Micro Power<br />

Direct (Vertrieb: Compumess) als<br />

Power-Brick-Ausführung angeboten,<br />

weil die insgesamt sechs<br />

Schaltregler trotz 60 W Aus-<br />

gangsleistung in einem kompakten<br />

und zugleich robusten Plastikgehäuse<br />

der Größe 10,9 cm x<br />

5,85 cm x 1,18 cm mit Industrie-<br />

Pin-Out untergebracht sind. Sie<br />

erfüllen EN 60950, die Filterung<br />

erfolgt standardmäßig nach EN<br />

55022, Klasse B. Am Eingang<br />

können Wechselspannungen von<br />

85 bis 265 V anliegen, an den<br />

Einfach-Ausgängen stehen je<br />

nach Version die geregelten<br />

Gleichspannungen 5, 9, 12, 15,<br />

24 oder 48 V zur Verfügung.<br />

infoDIREKT <br />

579ei0312<br />

Bild: Tracepower<br />

Das umfangreiche DC/DC-Konverter-Programm<br />

von Tracopower<br />

wurde um zwei 1 W-Serien mit<br />

Industriestandard-Pinning erweitert.<br />

Diese Baureihen verfügen<br />

über eine E/A-Isolationsspannung<br />

von 1000 (Serie TRA-1), bzw.<br />

3000 V DC (Serie TRV-1) und sind<br />

nach UL/IEC/EN 60950-1 spezifiziert.<br />

Verglichen mit ungeregelten<br />

DC/DC-Wandlern bieten sie eine<br />

wesentlich verbesserte Ausgangsstabilisierung<br />

bei wechselnden<br />

Lasten. Die Eingangsspannungen<br />

reichen von 5 bis 24<br />

V DC. Es sind geregelte Ausgangsspannungen<br />

mit 5, 9, 12, 15, ±5,<br />

±12 und ±15 V DC verfügbar. Bei<br />

einem Wirkungsgrad von 89 % ist<br />

ein Betrieb von -40...+85 °C ohne<br />

Derating möglich.<br />

infoDIREKT <br />

584ei0312<br />

Jetzt auch mit GPIB und Analog-Schnittstelle<br />

Labornetzgeräte<br />

Ladeschaltung ist integriert<br />

11,1 V/2,6 Ah Batterie-Pack<br />

Bild: TTi/Telemeter<br />

Die Labornetzgeräte der Serie<br />

PL von TTi (Vertrieb: Telemeter<br />

Electronic) ist bereits seit einem<br />

Jahr auf dem Markt und jetzt<br />

erweitert und verbessert worden.<br />

Die Labornetzgeräte bieten<br />

jetzt noch mehr Möglichkeiten,<br />

sie in automatische Prozesse<br />

einzubinden. Die Schnittstellen<br />

RS-232, USB und LAN werden<br />

nun um die GPIB- und Analog-<br />

Schnittstelle erweitert. Durch<br />

die kompakten Abmessungen<br />

ist es möglich, 4 Netzgeräte mit<br />

3 HE in einem 19“-Einschub zu<br />

verwenden.<br />

infoDIREKT <br />

583ei0312<br />

Bild: Globtek<br />

Das Batterie-Pack GS-1907 von<br />

Globtek besteht aus drei Li-Ion-<br />

Zellen des Herstellers Samsung in<br />

3S-1P-Konfiguration und liefert<br />

28,86 Wh (2,6 Ah). Es enthält eine<br />

Batterieladeschaltung, spezielle<br />

Sicherheitsschaltungen und kann<br />

standalone Power von Globteks<br />

externer 18 V DC-Stromversorgung<br />

GT-41062 beziehen. Das<br />

Batteriepack ist kompatibel zu<br />

UL1642, UL 2054, UN38.3 und<br />

CE-Standards. Kundenspezifische<br />

Anpassungen inklusive Steckverbinder,<br />

Kunststoff-Gehäuse und<br />

Zellen-Konfigurationen sowie Made<br />

in USA-Optionen auf Anfrage.<br />

infoDIREKT <br />

581ei0312<br />

Für Windenergieanlagen<br />

100 bis 450 V DC-Eingang<br />

Kleiner Formfaktor<br />

2000 W DC-Ausgangsleistung<br />

Bild: MTM Power<br />

Für den Einsatz in Windenergieanlagen<br />

hat MTM Power den wartungsfreien<br />

Gleichspannungswandler<br />

PCMDS150 350 S24 UK<br />

entwickelt. Der Wandler wird direkt<br />

aus dem batteriegestützten<br />

Gleichspannungsnetz in Windenergieanlagen<br />

versorgt. Sein<br />

weiter Eingangspannungsbereich<br />

von 100...450 V DC ermöglicht<br />

dabei eine optimale Ausnutzung<br />

der vorhandenen Batteriekapazität.<br />

Die Elektronik ist durch thermoselektiven<br />

Vakuumverguss<br />

vollständig gekapselt. Der Wandler<br />

arbeitet nach dem Push-Pull-<br />

Prinzip; eine Remote-Control-<br />

Funktion ermöglicht das Schalten<br />

des Wandlers in einen energiesparenden<br />

Stand-by-Modus. Die<br />

Ausgangspannung von 24 V (6,25<br />

A) wird überwacht und lässt sich<br />

über einen potentialfreien Power-<br />

Good-Kontakt extern auswerten.<br />

Die Wandler sind permanent leerlauf-<br />

und kurzschlussfest.<br />

infoDIREKT <br />

578ei0312<br />

Bild: Mean Well/Emtron<br />

Mean Well (Vertrieb: Emtron electronic)<br />

hat das Angebot im Hochwattbereich<br />

weiter ausgebaut.<br />

Das RSP-2000 ist eine Stromversorgung<br />

mit einer Einbauhöhe von<br />

1U und einer Ausgangsleistung<br />

von 2000 W. Im Produktportfolio<br />

rundet es das Sortiment von AC/<br />

DC-Netzteilen in geschlossener<br />

Bauweise mit Parallel-Funktion<br />

und PFC ab. Die volle Ausgangsleistung<br />

steht bis zu einer Umgebungstemperatur<br />

von 50 °C zur<br />

Verfügung. Über eine Trimm-<br />

Funktion mit besonders weitem<br />

Einstellbereich lässt sich die Ausgangsspannung<br />

zwischen 40 und<br />

115 % des Nennwerts justieren<br />

(für 12 V Ausgangsspannung: 60<br />

bis 115 %). Gesteuert wird der<br />

Ausgang dabei über eine Steuerspannung<br />

zwischen 1 und 4,7 V.<br />

Für den Anwender ergibt sich aus<br />

diesem großen Regelbereich eine<br />

außerordentlich hohe Flexibilität<br />

bei ihrer Systemauslegung.<br />

infoDIREKT <br />

582ei0312<br />

42 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Neue Produkte<br />

Erweiterter Temperaturbereich<br />

Robuste DC-USV mit IP67<br />

Im 2HE-Format 400 W Ausgangsleistung<br />

Programmierbare Labornetzteile<br />

Bild: Bicker Elektronik<br />

Die DC-USV UPSI-2402-IP-CY von<br />

Bicker Elektronik stellt die zuverlässige<br />

DC-Spannungsversorgung<br />

von 24-V-Verbrauchern sicher.<br />

Das Aluminiumgehäuse enthält<br />

die komplette DC-USV-Elektronik<br />

und die besonders langlebigen<br />

Cyclon-Batteriepacks, welche einen<br />

Betriebstemperaturbereich<br />

von -30...+70 °C ermöglichen.<br />

Zudem ist die DC-USV staub- und<br />

wasserdicht nach Schutzart IP67.<br />

Das µC-gesteuerte Gerät ist für<br />

eine Eingangsspannung von 24 V<br />

DC (22,5 bis 30 V) bei 5 A ausgelegt<br />

und liefert im Normalbetrieb<br />

eine Ausgangsspannung, die ca.<br />

0,5 V unterhalb der Eingangsspannung<br />

liegt. Im Batteriebetrieb<br />

stellen die wartungsfreien Longlife-Batteriezellen<br />

eine Ausgangsspannung<br />

von etwa 19 bis 29 V C<br />

zur Verfügung. Mit Hilfe der integrierten<br />

Kommunikationsschnitt-<br />

stelle und der optional erhältlichen<br />

USV-Management-Software<br />

RUPS2000-B1 kann ein angeschlossenes<br />

PC-System anschließend<br />

kontrolliert heruntergefahren<br />

werden. Sollte die<br />

Netzspannung während der eingeleiteten<br />

Shutdown-Phase zurückkehren,<br />

sorgt die Reboot-<br />

Funktion der DC-USV dafür, dass<br />

nach 10 s der PC automatisch<br />

wieder gestartet wird. Die Betriebssicherheit<br />

gewährleisten<br />

Schutzfunktionen wie Tiefentladeschutz<br />

(19 V DC, ±2 %), Überlastschutz<br />

am Ausgang (10 A für<br />

2 s mit Abschaltung) und Kurzschluss-Schutz.<br />

Im abgedichteten<br />

Gehäuse verhindert ein<br />

Druckausgleichselement mit<br />

Membranfolie die Entstehung<br />

von Kondenswasser.<br />

infoDIREKT 580ei0312<br />

Bild: TDK-Lambda<br />

Mit Z+ hat TDK-Lambda programmierbare<br />

Labornetzteile im<br />

2HE-Format auf den Markt gebracht.<br />

Das erste Gerät ist das<br />

Z+400 mit 400 W Ausgangsleistung<br />

bei Ausgangsspannungen<br />

bis 100 V DC und Ausgangsströmen<br />

bis 75 A; weitere Geräte mit<br />

200, 600 und 800 W in derselben<br />

Gerätegröße folgen in den nächsten<br />

Monaten. Das Z+400 ist nur<br />

70 mm breit, so dass bis zu 6<br />

Netzteile nebeneinander in ein<br />

19“-Rack passen. Für den Einsatz<br />

als Tischgerät stehen Optionen<br />

wie frontseitige Laborbuchsen<br />

und Doppelgehäuse zur Verfügung.<br />

Die Z+-Netzteile besit-<br />

zen auch einen Generator für<br />

beliebige Funktionskurven, der<br />

bis zu sechs vorprogrammierte<br />

Funktionen speichern kann. Außerdem<br />

verfügen sie über eine<br />

schnelle Kommandoverarbeitung<br />

und bieten Ausgangssequenzierung<br />

und zwei programmierbare<br />

Ausgangs-Pins. Die Z+400-Reihe<br />

arbeitet wahlweise als Konstantstrom-<br />

oder Konstantspannungsquelle<br />

und hat einen Weitbereichseingang<br />

85...265 V AC<br />

mit aktiver PFC, Lüfter mit variabler<br />

Geschwindigkeit sowie viele<br />

Sicherheitsfunktionen. Des Weiteren<br />

sind USB-, RS-232- und<br />

RS-485-Schnittstellen standardmäßig.<br />

Optional ist das<br />

GPIB-Interface, es entspricht<br />

IEEE-488.2 SCPI<br />

und ist multidrop-fähig;<br />

Treiber für LabVIEW und<br />

LabWindows stehen zur<br />

Verfügung. Die optionale<br />

isolierte analoge Steuerung<br />

und Überwachung<br />

erfolgt wahlweise über<br />

0...5 V-, 0...10 V- oder<br />

4...20 mA-Steuersignale.<br />

Auch eine LAN-Schnittstelle<br />

gemäß LXI-C ist<br />

erhältlich.<br />

infoDIREKT 577ei0312<br />

Der Kopf sagt ja<br />

Und der Bauch? Das Vertrauen von Kunden in aller Welt gibt uns das sichere Gefühl, den richtigen Weg<br />

zu gehen. Wir kennen die Dynamik der Märkte und reagieren auf ihre besonderen Herausforderungen mit<br />

der optimalen kundenspezifischen Lösung. Innovative Stromversorgungen mit dem Optimum an Energieeffizienz,<br />

Wirkungsgrad und Zuverlässigkeit machen uns zum gefragten Partner.<br />

Gebrüder Frei GmbH & Co. 72461 Albstadt Telefon +49 7432 202-111 info-sv@frei.de www.frei.de


Embedded-Systeme<br />

WLAN, die alternative Verkabelung<br />

Funktionelle Eigenschaften: WLAN-Module und deren Inbetriebnahme<br />

Schaut man sich die diversen WLAN-Module der Hersteller an, dann stellt man fest, dass diese sich eigentlich,<br />

was die funktionellen Eigenschaften angeht, nur unwesentlich voneinander unterscheiden. Der Beitrag betrachtet<br />

die diversen Möglichkeiten anhand des Portfolios des koreanischen Herstellers Wiznet sowie deren<br />

Inbetriebnahme. <br />

Autor: Klaus Vogel<br />

Internetzugang im privaten Haushalt wird von vielen heute als<br />

selbstverständlich angesehen. Geht man weiter davon aus, daß<br />

es sich bei der Mehrzahl der Installationen um solche handelt,<br />

bei denen beim Bau nicht gleich ein CAT5-Kabel verlegt wurde<br />

und eine Verbindung vom Rechner zum Router räumlich getrennt<br />

und somit schlecht mit Kabel zu realisieren war, kam eigentlich<br />

nur noch eine drahlose, also Wireless-Lösung in Betracht.<br />

Aus diesem Ansatz heraus denken viele beim Begriff WLAN sofort<br />

an ihren heimischen Internetzugang, sprich irgendeine Box,<br />

die irgendwo im Keller an der Decke hängt. Wer schon einmal mit<br />

seinem Laptop mit einem geeigneten Netzwerkanalyseprogramm<br />

– das gibts im Internet zum Runterladen – um den Häuserblock<br />

gezogen ist, war sicherlich erstaunt, wieviele Netzwerkkennungen,<br />

mit zum Teil phantasiereichen Namen oder aber auch solchen, die<br />

eindeutige Hinweise auf den betreibenden Nachbarn geben, zu finden<br />

sind.<br />

Solch ein Programm zeigt aber auch sehr gut auf, wo die Grenzen<br />

oder vielleicht auch Schwächen liegen. Technisch bedingt, liegen<br />

die erzielbaren Reichweiten im wahrsten Sinne des Wortes im<br />

überschaubaren Bereich.<br />

WLAN wird durch den IEEE 802.11.a-g bzw. n beschrieben, wobei<br />

der Buchstabe am Ende die mögliche Datenübertragungsrate<br />

kennzeichnet. Als Übertragungsfrequenz dienen 2,4 GHz. Bei dieser<br />

sehr kurzwelligen Frequenz ist eine quasi optische Sichtverbindung<br />

hilfreich. Dicke Wände, möglicherweise mit viel Eisenarmierung<br />

oder größere Gegenstände können die Übertragung stark<br />

einschränken, was sich in kurzen überbrückbaren Distanzen und<br />

einem geringen Datendurchsatz niederschlägt.<br />

Abgesehen vom weit verbreiteten kabellosen Internetzugang,<br />

nimmt die Zahl der Anwendungen immer mehr zu. Prinzipell<br />

kann man im ersten Ansatz alles, was mal mit Kabel und irgendeinem<br />

Stecker miteinander verbunden war, wireless verbinden, sofern<br />

es funktionell und auch von den Kosten Sinn macht.<br />

Anwendungskonzepte, an denen heute bereits entwickelt wird,<br />

reichen vom Diagnosesystem im Kfz, welches beim Einfahren in<br />

die Werkstatthalle über WLAN zum stationären System in der<br />

Halle Kontakt aufnimmt, um die gespeicherten Erkenntnisse, wie<br />

Störfälle oder andere für den Service wichtige Daten zu übermitteln.<br />

Des Weiteren sind die gelegentlich anfallenden Software-Updates<br />

über diesen Link herunterladbar.<br />

Bild: lassedesignen - Fotolia.com<br />

44 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Embedded-Systeme<br />

Bild 4: Einsatz als Gateway.<br />

Bild 2: Startseite in der Browser-Konfigurationsansicht.<br />

Bild 5: Einsatz als Client.<br />

Bild 1: WIZ6000-Modul als Komplettgerät<br />

im Gehäuse mit Dipolantenne.<br />

Bild 3: Konfigurationstool.<br />

alle Bilder: Wiznet/Acal BFI<br />

Bild 6: AT-Komandos zur<br />

Konfiguration als Device<br />

Server.<br />

Ein anderes Szeanrio kann in der Notwendigkeit bestehen, bereits<br />

installierte Fertigungssteuerungen, die seit Jahren installiert<br />

sind, nachzurüsten und zu vernetzen; erfolgt diese Nachrüstung<br />

drahtlos, entfällt eine möglicherweise schwierige und aufwändige<br />

Verkabelung.<br />

Gateway-Modul<br />

Das WIZ610wi ist ein Gateway-Modul und verfügt über eine<br />

Bridge von seriell RS-232 oder Ethernet zu IEEE-802.11 b/g drahtloser<br />

Kommunikation. Damit ist es möglich, Geräte mit RS-232<br />

oder Ethernet-Anschluss zu einem drahtlosen Netzwerk zusammenzufügen<br />

und beispielsweise Fernwartung, Überwachung oder<br />

Systemmanagementaufgaben zu bewältigen. Das Modul kann außer<br />

als Gateway auch als Access Point oder Client konfiguriert und<br />

eingesetzt werden. Um die Kommunikation gegen An- und Eingriffe<br />

zu schützen, werden 64/128 Bit WEP, WPA und WPA2 (AES)<br />

unterstützt. Als Datendurchsatz stehen maximal 25 Mbit/s zur<br />

Verfügung und mit Abmessungen von 39 x 32 x 4,7 mm 3 eignet es<br />

sich recht gut, um bestehende Systeme aufzurüsten. Basierend auf<br />

diesem Modul steht auch eine Komplettlösung im Gehäuse mit allen<br />

Anschlüssen und Netzteil zur Verfügung, das über entsprechende<br />

Flansche, wo immer nötig, montiert werden kann (Bild 1).<br />

Die Inbetriebnahme erfolgt relativ einfach über einen Browser<br />

(Bild 2). Über die Default IP-Adresse und das Admin Login-Fenster<br />

gelangt man direkt in die Konfigurationsoberfläche. Hier kann<br />

der Betriebsmodus Client, Gateway oder Access Point und die Sicherheitseinstellungen<br />

wie WEP, WPA, bzw. WPA2 vorgenommen<br />

und der Schlüssel festgelegt werden. Festlegung der IP-Adresse<br />

oder ob DHCP-Modus ist selbstverständlich ebenfalls, wie weitere,<br />

vom heimischen Router bekannte Einstellmöglichkeiten, gegeben.<br />

Genau Auskunft gibt hier das User Manual zum WIZ610wi.<br />

Abgesehen von der Browser-Methode stellt Wiznet ein Konfigurationsprogramm<br />

auf der Wiznet-Homepage zur Verfügung, über<br />

welches das Modul ebenfalls konfiguriert werden kann. Hierzu<br />

wird das Modul über Ethernet- und RS-232-Kabel mit dem PC<br />

verbunden. Über den dargestellten Screen (Bild 3) können die un-<br />

Auf einen Blick<br />

Wider dem Kabelsalat<br />

Der Beitrag betrachtet die diversen Möglichkeiten von WLAN-Modulen<br />

anhand des Portfolios des koreanischen Herstellers Wiznet sowie<br />

deren Inbetriebnahme. Je nach Anwendungsfall stehen Module unterschiedlicher<br />

Größenordnung, was die Leistungsfähigkeit und Ausstattung<br />

angeht, zur Verfügung.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

593ei0312<br />

The PCB<br />

Design Revolution<br />

CR-8000<br />

Die weltweit erste Multiboard PCB-Design-Lösung auf Systemebene<br />

View<br />

the video<br />

Three dimensions Two hands One environment<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 45<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie uns unter: zuken.com/revolution-cr8000


Embedded-Systeme<br />

Bild 7a: Buchse Bild 7b: Lötanschluss Bild 7c: Chipantenne<br />

terschiedlichen Konfigurationen eingestellt und Tests durchgeführt<br />

werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, einen Test<br />

einer Umsetzung von seriell auf wireless durchzuführen, wobei<br />

hierbei allerdings nicht die Funkstrecke, sondern nur die korrekte<br />

Umsetzung getestet wird.<br />

Praktische Randfunktion dieses Tools ist die Möglichkeit, über<br />

den Search-Mechanismus ein Modul zu erkennen, dessen IP-Adresse<br />

nicht bekannnt ist, um sich dann anschließend über das<br />

Browser Admin-Fenster einzuloggen.<br />

Die Bilder 4 und 5 zeigen zwei grundsätzliche Einsatzarten, einmal<br />

als Gateway und einmal als Client. Geht es darum Fertigungsmaschinen<br />

nachträglich zu vernetzen, ohne das Kabel verlegt werden<br />

sollen, führt der Einsatz eines Moduls als Client konfiguriert<br />

über RS-232 mit der Maschine verbunden, schnell zum Ziel.<br />

Client-Anbindung mit Wiz Fi 210/220<br />

Geht es darum, Client-Anbindungen zu realisieren, steht von Wiznet<br />

mit der Serie Wiz Fi 2xx eine weitere Modulreihe zur Verfügung.<br />

Der Hauptunterschied besteht in der Baugröße, der Ausgangsleistung,<br />

einer anderen Wahlmöglichkeit bei den Schnittstellen<br />

und der kleineren Übertragungsrate. Die Grundidee besteht<br />

darin, über eine serielle Schnittstelle Wi-Fi-Anbindung zu einem<br />

bestehenden System herzustellen. Hierzu wird die Firmware der<br />

µC-Zielapplikation minimal angepasst, um über einfache AT-<br />

Kommandos das Modul zu konfigurieren.<br />

Als Betriebsart stehen DHCP oder statische IP-Adresse, TCP<br />

oder UDP, Server oder Client-Betrieb zur Verfügung. Ein implementiertes<br />

dynamisches Powermanagement ermöglicht eine Optimierung<br />

des Leistungsverbrauchs. Ein Betrieb als Access Point im<br />

802.11 b/g/n Standard ist mit Datenraten von 11 Mbit/s nach<br />

802.11 b möglich. Als Sicherheitsstandard kann auf WEP, WPA,<br />

WPA2-PSK zurückgegriffen werden.<br />

Bild 8: So sieht es<br />

beim Autor in der<br />

Umgebung aus,<br />

die letzte Zeile<br />

zeigt das<br />

Wiznet-Modul,<br />

davor steht ein<br />

üblicher Repeater.<br />

Die Konfiguration erfolgt über seriell übertragene AT-Kommandos.<br />

Bild 6 zeigt auf, wie die AT-Strings aufgebaut sind, um beispielsweise<br />

einen Betrieb als Server in einem bestehenden Netz (SSID -><br />

WizFiDemoAP), mit Verschlüsselung aufzusetzen. Um die Erstellung<br />

solch eines Skriptes zu vereinfachen, stellt Wiznet ein Tool zur<br />

Verfügung, mit welchem das Modul schrittweise konfiguriert bzw.<br />

ein lauffähiges Skript generiert werden kann. Das Modul steht in<br />

zwei Grundversionen, mit und ohne Booster, zur Verfügung.<br />

Mit einem Speicherkommando lassen sich zwei verschiedene<br />

Konfigurationen in einem nichtflüchtigen Speicher ablegen. Über<br />

ein AT-Kommando kann solch eine Konfiguration geladen werden,<br />

wobei es möglich ist, zwischen zwei verschiedenen Betriebsarten<br />

umzuschalten. Über das Batteriemanagement lässt sich per Kommando<br />

die Leistungsaufnahme reduzieren. Dazu gehört auch die<br />

Möglichkeit die Ausgangsleistung zu verringern. Eine weitere Option<br />

besteht in der Wahlmöglichkeit der Antenne bzw. des Antennenanschlusses.<br />

Die Verbindung zu einer externen Antenne wird<br />

über eine Buchse, Bild 7a, oder Lötanschluss, Bild 7b, hergestellt.<br />

Alternativ dazu gibt es eine Modulvariante mit Onboard-Chipantenne<br />

(Bild 7c). Diese baulichen Unterschiede werden in unterschiedlichen<br />

Partnummern dargestellt.<br />

Technisch bedingt, hängen die zu erzielenden Ergebnisse sehr<br />

stark von den HF-Bedingungen ab. Um sich hierüber einen Eindruck<br />

zu verschaffen, stehen im Internet, wie schon erwähnt, Tools<br />

zur Verfügung, die es erlauben, in Reichweite befindliche Wireless-<br />

Netwerke darzustellen. Mit solch einem Tool lassen sich aber auch<br />

sehr gut Untersuchungen bezüglich der empfangenen Feldstärken<br />

durchführen und somit optimalere Montageplätze finden.<br />

Bei Tests wurde mit den Wiz Fi 2xx-Modulen über eine freie<br />

Sichtverbindung, je nach Antennenart, zwischen 200 und 600 m<br />

Reichweite erzielt. Bild 8 gibt einen Überblick darüber, wie es beim<br />

Autor in der näheren Nachbarschaft aussieht. Bei der letzten Zeile<br />

handelt es sich um das Wiznet-Modul, das hier ohne Verschlüsselung<br />

stand alone ohne angeschlossenes System lief. Bei den Messungen<br />

wurde ein Wiz Fi 220 mit Chipantenne herangezogen. Bei<br />

den beiden Pegelbildern Bild 9 handelt es sich oben um das Wiznet-Modul<br />

und unten um einen handelsüblichen Repeater. Bei einem<br />

Abstand von ca. 3 m kommen beide mit etwa -50 dBm Signal/<br />

Noise am Laptop an (Thinkpad).<br />

Um dem Entwickler einen einfachen Einstieg zu ermöglichen,<br />

sind für das WIZ610wi und die WizFi2xx-Module Evaluierungsboards<br />

erhältlich. Bild 10 zeigt ein Evalboard für das Wiz Fi2xx-<br />

Modul.<br />

Ausblick<br />

Wie dargestellt, unterstützt das WIZ610, da es schon einige Jahre<br />

am Markt ist, noch kein 802.11 n. Diesem Umstand wird in Bälde<br />

mit einem neuen Modul WIZ630 Rechnung getragen werden, das<br />

im Sommer 2012 auf den Markt kommen wird. (jj)<br />

n<br />

Links, Bild 9: Der untere ist der Repeater, bei ungefähr gleichem Abstand<br />

(ca. 3 m) kommen beide mit -50 dBm an.<br />

Rechts, Bild 10: Evaluierungsboard WizFi2xx.<br />

Der Autor: Klaus Vogel ist Systems Application & Product<br />

Manager Semiconductor Division bei der ACAL BFi Germany<br />

GmbH in Gröbenzell bei München.<br />

46 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Embedded-Systeme<br />

www.ekf.com<br />

Bild: Amplicon/Hacker Datentechnik<br />

Geräuschlose Industrie-PCs<br />

2,13 GHz Dual-Core Atom auf Mini-ITX<br />

Amplicon UK, im Vertrieb von Hacker-<br />

Datentechnik, hat drei lüfterlose Embedded-PCs<br />

aus der Impact-R-Serie in den<br />

Markt eingeführt. Die Modelle Impact-R-<br />

155F, -205F und -1000F basieren hardwaremäßig<br />

auf dem Mini-ITX-Standard<br />

und sind alle drei mit dem 2,13 GHz Dual-<br />

Core Prozessor Intel Atom D2700 ausgestattet.<br />

Standardmäßig besitzen sie einen<br />

Arbeitsspeicher von 2 GByte und eine 32<br />

GByte große SCL-SSD. Der Arbeitsspeicher<br />

kann optional auf 4 GByte und die<br />

Die lüfterlosen Embedded-PCs der Baureihe<br />

Impact R von Amplicon.<br />

SCL-SSD auf die am Markt erhältlichen<br />

Speicherkapazitäten erweitert werden. Die<br />

Modelle haben absolut keine beweglichen<br />

Teile, sind sehr kompakt und als Impact-<br />

R-1000 auch in der Bauhöhe 1HE für<br />

19“-Schränke lieferbar. Trotz ihrer kompakten<br />

Abmessungen verfügen sie je nach<br />

Modell über mehrere PCI und PCI-Express<br />

Steckplätze für anwendungsspezifische Erweiterungen.<br />

Eine Vielzahl von Schnittstellen<br />

wie Dual Gigabit LAN, USB, RS-232,<br />

SATA, Mic-IN/Out, VGA und je nach Modell<br />

Single- oder Dual-HDMI (1920 x<br />

1200) bieten vielfältige Möglichkeiten der<br />

Anbindung externer Geräte. Die Stromversorgung<br />

kann entweder über ein standardmäßiges<br />

externes Netzteil mit Kaltgerätestecker<br />

oder direkt über den 12 V-DC-Eingang<br />

erfolgen.<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

568ei0312<br />

Industrial<br />

Microcomputers<br />

CompactPCI ®<br />

goes Serial ...<br />

... with CompactPCI ® PlusIO and<br />

CompactPCI ® Serial.<br />

Embedded Computers<br />

Made in Germany.<br />

www.ekf.com<br />

Smart Grid entwickeln<br />

Device Lifecycle Management<br />

Green Hills Software hat jetzt die nächste<br />

Generation der Platform for Smart Energy<br />

vorgestellt. Das Unternehmen hat seine<br />

Smart-Energy-Lösung um wichtige Sicherheitstechniken<br />

erweitert, die nun die Kerntechnologien<br />

bereitstellen, die erforderlich<br />

sind, um sichere, flexible Smart-Grid-Einrichtungen<br />

zu entwickeln und einzusetzen.<br />

Zu den Verbesserungen der Plattform zäh-<br />

len: ISS-Sicherheits-Toolkits, ISS-FIPSkonformes<br />

Suite-B-Verschlüsselungs-Toolkit<br />

sowie ISS Device Lifecycle Management<br />

und Icon Labs’ Floodgate – Packet Filter<br />

Embedded Firewall. Die ISS-Sicherheitsprotokoll-Toolkits<br />

bieten optimierte und<br />

sichere Kommunikationstechniken für<br />

Entwickler von Smart-Grid-Einrichtungen:<br />

ISS IPsec/IKEv2 eine hochqualitative, sichere<br />

Verschlüsselung für die IP-Kommunikation<br />

und ISS-SSH Secure Server eine<br />

portable ANSI C SSH SDK für interaktive<br />

Shell- und Tunneled-TCP/IP-Sicherheit.<br />

Ein weiterer Bestandteil ist der ISS SSL Security<br />

Stack. Der Stack eignet sich ideal für<br />

den Smart-Grid-Bereich, da er eine standardbasierte<br />

Kommunikation von Maschine<br />

zu Maschine ermöglicht. ISS Secure<br />

Loader ist eine sichere Installations- und<br />

Boot-Loader-SDK. <br />

n<br />

infoDIREKT <br />

562ei0312<br />

Focussed on CompactPCI ® Technology<br />

EKF offers a wide range of boards and<br />

systems for classic CompactPCI ® and new<br />

standards PlusIO ® (PICMG 2.30) and Serial ®<br />

(PICMG CPCI-S.0).<br />

Ask for extended temperature and coating!<br />

Bild: Green Hills Software<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Verbesserungen der Platform for Smart Energy<br />

sind: ISS-Sicherheits-Toolkits, ISS Device<br />

Lifecycle Management und Icon Labs Floodgate,<br />

ein Packet Filter Embedded Firewall.<br />

EKF Elektronik GmbH<br />

+49 (0) 2381 68900<br />

www.ekf.com · sales@ekf.de


Embedded-Systeme<br />

Die einfachste Migration von x86er auf ARM:<br />

Kontrons erstes Pico-ITX Motherboard der<br />

ARM-Klasse ist mit dem 1 GHz NVIDIA Tegra<br />

2 Dual-Core-Prozessor bestückt und hat bei<br />

komplett passivem Kühlkonzept eine<br />

Verlustleistung von nur 3 W.<br />

ULP-COM: ARM für mobile Apps<br />

Standard ARM-Boards und -Module für die Entwicklung mobiler Appliances<br />

Die neuesten Generationen der ARM-Prozessoren wecken mit ihrem hohen Leistungspotenzial bei extrem niedrigem<br />

Verbrauch auch im Embedded Computing-Segment großes Interesse. Dies insbesondere für mobile bzw.<br />

ultra low power-Applikationen. Gescheut wird jedoch der vergleichsweise hohe Entwicklungsaufwand. Durch<br />

standardisierte Formfaktoren und erweiterte Entwicklungs- und Softwareservices will Kontron diese Aufwendungen<br />

signifi kant reduzieren.<br />

Autor: Norbert Hauser<br />

Die ARM-Technologie wird, bedingt durch die jüngsten<br />

Entwicklungen bei Tablet-Computern und Smartphones<br />

auf dem Consumer-Markt, immer leistungsfähiger. Multicore-Technologie<br />

mit Taktraten jenseits von 1 GHz, Videoaufnahmen<br />

in Full HD (1080 p) mit En- und Decodierung sowie<br />

die Bildbearbeitung von integrierten Kameras, die mehrere<br />

Megapixel Auflösung liefern, zählen mittlerweile zum Standard-<br />

Leistungsspektrum. Damit bieten sie ein Performanceniveau, das<br />

bis an das der PC-Technik heranreicht. Und das bei einem Leistungsbedarf<br />

von nur durchschnittlich 1...3 W. Damit werden ARMbasierte<br />

Lösungen, die auf hochintegrierten SoCs angeboten werden,<br />

auch für Embedded Applikationen jenseits tief eingebetteter<br />

Systeme interessant und eröffnen für ARM-Prozessoren gänzlich<br />

neue Applikationsfelder im Bereich der mobilen bzw. ultra low power<br />

Appliances.<br />

ARM-Prozessoren erfordern individuelle Designs?<br />

Zum einen gab es bis dato keinen herstellerübergreifenden Formfaktor-Standard<br />

der als Basis für die Entwicklung eigener Geräte<br />

dienen konnte und zum zweiten erschwert die hohe Diversifikation<br />

der ARM-SoCs ein effizientes Re-Use bestehender Designs. So<br />

weisen ARM System on Chips (SoC) – anders als die x86er Technologie<br />

– traditionell keine vereinheitlichte, generische Schnittstellenausstattung<br />

auf. Vielmehr binden ARM-SoCs nahezu alle<br />

benötigten Subsysteme und Interface-Controller wie beispielsweise<br />

Kamera-Subsysteme für Videosensoren, CAN-Bus, GPIO etc.<br />

bedarfsgerecht direkt in das Chipdesign mit ein. Dadurch wird der<br />

Footprint zwar besonders kompakt bei einem hohen Leistung-pro-<br />

Watt-Verhältnis, aber die einzelnen ARM-SoCs sind damit komplexer<br />

einzubinden, denn Standardboards waren bislang für solche<br />

Lösungen nicht vorhanden. OEMs waren folglich stets auf Full-<br />

Custom-Designs angewiesen. Ideal wäre es jedoch, wenn OEMs<br />

die ARM-basierten Lösungen als standardbasierte Application<br />

Ready Platform erhalten würden.<br />

Standard-Formfaktoren gehen auch<br />

Doch die Zeiten ändern sich, denn die ARM-Prozessoren reichen<br />

in der neuen Auslegung auch an das Anwendungsfeld der x86er-<br />

Technologie heran, die sich durch standardisierte Formfaktoren<br />

auszeichnet, die als COTS-Komponenten eingekauft werden können.<br />

Und in der Tat: Für viele Applikationen, die auf den neuen<br />

ARM-Plattformen umgesetzt werden sollen, passt häufig schon ein<br />

Standard-SFF-Motherboard wie Mini-ITX oder Pico-ITX. Kommt<br />

die Applikation mit den generischen Standardschnittstellen wie<br />

Auf einen Blick<br />

Das Baby hat jetzt einen Namen: ULP-COM<br />

Auf der SPS/IPC/Drives noch als neuer namenloser Modulstandard für<br />

Ultra Low-Power ARM- und SoC-Prozessoren angekündigt, hat Kontron<br />

jetzt einen Namen bekannt gegeben: ULP-COM heißt das neue<br />

Baby. Zeitgleich konnte bereits das erste auf diesem Standard basierende<br />

Pico-ITX Motherboard der ARM-Klasse vorgestellt werden.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

586ei0312<br />

48 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Embedded-Systeme<br />

DVI- oder HDMI-Grafikausgang, USB und Ethernet aus, so sind<br />

sie die kostengünstigste Alternative. Sie bieten zudem ein bereits<br />

etabliertes Ökosystem an Netzteilen und Gehäusen und können<br />

sogar durch einen einfachen Tausch in bereits bestehende Designs<br />

integriert werden. Damit hat Kontron die ARM-Technologie quasi<br />

in das Reich der x86er Embedded Motherboards integriert und<br />

bietet seinen Kunden eine hohe Skalierbarkeit von SFF Standard-<br />

Formfaktoren über alle Prozessorplattformen hinweg. So können<br />

OEMs ihre Applikationen leicht zwischen RISC- und CISC-Architekturen<br />

portieren und erhalten jeweils die beste Plattform um Anwendungen<br />

zu erschließen, die bisher nicht möglich waren.<br />

ULP-COM-Standard für Custom-Designs<br />

Und was ist mit den Applikationen, die mit den Standard-Formfaktoren<br />

nicht bedient werden können? Für diese hat Kontron auf<br />

der SPS/IPC/Drives 2011 einen neuen Computer-on-Module-<br />

Standard bekannt gegeben, der speziell auf ARM- und SoC-basierte<br />

Applikationen zugeschnitten ist. Auf der embedded world 2012<br />

wurde diesem neuen Modulstandard für Ultra Low-Power ARMund<br />

SoC-Prozessoren nun auch ein Name gegeben: ULP-COM.<br />

Zudem wurde angekündigt, dass dieser Standard in das aktuell in<br />

Gründung befindliche Embedded-Standardisierungsgremium<br />

SGET als Vorschlag eingebracht wird, mit dem Ziel, eine Second<br />

Source und unabhängige Weiterentwicklung des ULP-COM-Standards<br />

zu erreichen. Neben der Firma Adlink, die schon heute als<br />

unterstützendes Unternehmen für den ULP-COM-Standard feststeht,<br />

sind bereits weitere Anbieter im intensiven Kontakt mit Kontron.<br />

Der ULP-COM-Standard hat einen extrem flach bauenden<br />

Formfaktor und ist auch für Kontrons kommende ultra low-power<br />

off-the-shelf Plattformen gemacht, wie beispielsweise embedded<br />

Handheld-Geräte, robuste Tablets sowie Box-PCs und HMIs. Damit<br />

erweitert Kontron das COM-Prinzip auf RISC-Architekturen<br />

mit skalierbaren, modularen und direkt einsatzfertigen Lösungen,<br />

und füllt mit dem neuen Standard die Lücke zwischen proprietären<br />

<strong>industrie</strong>llen Angeboten und Angeboten vom Consumer-<br />

Markt, die nicht langzeitverfügbar sind und für den Einsatz unter<br />

rauen Umgebungsbedingungen geeignet sind.<br />

alle Bilder: Kontron<br />

Der ULP-COM-<br />

Standard für ARMund<br />

SoC-basierte<br />

Computer-on-<br />

Modules spezifiziert<br />

zwei Formfaktoren<br />

und bietet einen<br />

besonders flach<br />

bauenden MXM<br />

3.0 Edge-Card<br />

Connector mit<br />

314 Pins.<br />

Auf die ARM-Anforderungen ausgelegt<br />

Der ULP-COM-Standard basiert auf dem MXM 3.0 Steckverbinder<br />

mit 314 Pins und einer Bauhöhe von lediglich 4,3 mm und ermöglicht<br />

so robuste und flach bauende Designs. Zwei unterschiedliche<br />

Modulgrößen sind definiert, um eine hohe Flexibilität hinsichtlich<br />

der verschiedenen mechanischen Anforderungen zu bieten:<br />

Ein Short-Modul mit 82 x 50 mm sowie ein Full-Size-Modul<br />

mit 82 x 80 mm. Zudem integriert der neue COM-Standard speziell<br />

die für ARM- und SoC-Prozessor basierte Applikationen relevanten<br />

Schnittstellen: So werden beispielsweise LVDS, 24-bit-RGB<br />

und HDMI und für zukünftige Designs embedded DisplayPort<br />

(eDP), unterstützt. Ebenso werden erstmals dedizierte Kameraschnittstellen<br />

in einen COM-Standard aufgenommen. Auch bei<br />

den weiteren Schnittstellen folgt der neue COM-Standard den Anforderungen<br />

hoch integrierter, mobiler Applikationen.<br />

Vom Board zum full custom Design<br />

Kontron wird diese funktionsvalidierten Module in Kombination<br />

mit seinen umfassenden Design-in-Services für die Entwicklung<br />

applikationsspezifischer Carrierboards anbieten. OEMs profitieren<br />

von Kontrons ULP-COM-Standard für ARM- und SoC-basierte<br />

Designs durch deutlich geringere Entwicklungszeit und -kosten,<br />

da die Kernkomponente „ARM-SoC“ bereits fix und fertig implementiert<br />

ist, und nur noch die weniger komplexe Peripherie eindesignt<br />

werden muss. Darüber hinaus haben Kunden auch die<br />

Möglichkeit, kosten- und zeiteffizient aus dem COM-Design eine<br />

full-custom-Lösung erstellen zu lassen, die nochmals höher integriert<br />

und individueller ist.<br />

Die richtige Wahl bei Hard- und Software<br />

Aber die Hardwareentwicklung alleine ist nicht alles. Um OEMs<br />

wirklich zu entlasten ist es auch wichtig, die Softwareseite nicht<br />

zu vernachlässigen. Denn auch wenn plattformübergreifende Betriebssysteme<br />

zunehmen werden, wie beispielsweise Linux, QNX,<br />

VxWorks oder das kommende Windows 8, lassen sich x86er-<br />

Applikationen nicht ohne weiteres auf ARM portieren. Embedded-Hersteller<br />

wie Kontron bieten dafür umfangreiche Services<br />

an, die von Treiberentwicklungen und OS-Code-Anpassungen<br />

bis hin zu umfassenden Applikations-Portierungs- und Validierungs-Services<br />

sowie HW/SW-Bundles einschließlich der Stückzahllizenzen<br />

reichen. OEMs erhalten damit die für sie ideale Lösung<br />

als „Application Ready Platform“, die bei Bedarf auch bereits<br />

zertifiziert ist, so dass sie sich voll auf ihre Kernkompetenzen<br />

konzentrieren können: die Applikationsentwicklung. Und da<br />

Kontron sowohl x86er wie auch jetzt ARM-Technologie anbietet,<br />

können man sicher sein, immer die beste Technologieplattform<br />

zu erhalten, ganz ohne philosophische Vorbehalte. (jj) n<br />

Der Autor: Norbert Hauser ist Executive Vice President<br />

Marketing der Kontron AG.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 49


Embedded-Systeme<br />

Entwicklungstools für den S12Z<br />

24 Bit Adressbus und vollwertige 8-, 16- und 32-Bit-Register<br />

Im Vergleich zur Vergangenheit wurde diesmal bei Cosmic Software mit der Entwicklung der softwareseitig<br />

notwendigen Basiselemente, des ANSI C Compilers und Core-Simulators, zu einem sehr frühen Zeitpunkt, bereits<br />

parallel zur S12Z-Controllerentwicklung, begonnen. Dadurch war es möglich, die Effi zienz des Instruktion Sets<br />

bezüglich der Verwendung der Hochsprache bereits im Vorfeld zu optimieren und die Softwaretools parallel zu<br />

validieren. Ein sehr angenehmer Seiteneffekt dieser Vorgehensweise.<br />

Autor: Andreas Wertenauer<br />

Der Controller S12Z von Freescale sprengt die Effizienzund<br />

Adressbereichsgrenzen der ursprünglichen 16-Bit-<br />

Architektur, ohne dabei den Ressourcen-Overhead einer<br />

bis heute als nächsten Migrationsschritt üblicherweise<br />

verwendeten 32-Bit-Architektur zu benötigen. Der Controller verfügt<br />

über einen 24 Bit breit nutzbaren Adressbus und vollwertige<br />

8-, 16- und 32-Bit-Register. Davon einige mehr als bei CISC-Controllern<br />

sonst üblich. Macht Sinn, denn sein Instruktion-Set bricht<br />

mit ein paar eingestaubten Regeln und besteht aus einer gelungenen<br />

Mischung aus CISC- und RISC-Instruktionen.<br />

Mehrere Adressmodi für den Speicherzugriff über 24, 18, 16 und<br />

14 Bit Adressanteil ermöglichen einem optimierenden Codegenerator<br />

eine optimal skalierte Verwendung der Instruktionsgröße.<br />

Bis hinunter zu 3 Byte Instruktionen, die für einen 14 Bit Adressraum<br />

möglich sind. Damit sind bereits die wesentlichen Dinge für<br />

einen rein softwareseitigen Vergleich genannt, um die Effizienz des<br />

neuen Instruktion-Sets einschätzen zu können.<br />

Generierung einer Checksumme über 2 Pointer<br />

Davon ausgehend, dass zunächst als Basis eine für den S12X bestehende,<br />

zumindest bezüglich der Datenzugriffe, reine 16 Bit Applikation<br />

verwendet wird, haben Auswertungen bei Cosmic ergeben,<br />

dass trotz der nun auf 24 Bit angestiegenen Adressbreite, sich eine<br />

durchschnittliche Verkleinerung der Codegröße um 5 % ergibt.<br />

Dies geht natürlich nur, wenn komplexer Code wesentlich kleiner<br />

wird und damit den durch die breiteren Adressen zwangsläufig<br />

entstehenden Verlust mehr als kompensiert. Ein gutes Beispiel ist<br />

das erste hier angeführte Beispiel, in welchem die Generierung einer<br />

Checksumme über 2 Pointer verwendet wird. Eine vereinfachte,<br />

aber in ihrer Art recht gebräuchliche Funktion. Die Gegenüberstellung<br />

des jeweils generierten Codes zeigt, dass hier die RISC-<br />

Seite des S12Z voll zur Geltung kommt. Speicherzugriffe sind auf<br />

ein Minimum reduziert, gearbeitet wird ausschließlich in den Registern<br />

und quasi als Bonbon entfällt dabei auch noch der Stack-<br />

Bedarf für lokale Variablen komplett.<br />

Man sieht also, dass dieser Controller bereits ohne Berücksichtigung<br />

aller weiteren hardwaremäßigen Vorzüge bezüglich komplexer<br />

Peripherie oder höherer Taktung, einen beliebigen derzeit verwendeten<br />

S12 vorteilhaft ersetzen kann. Dasselbe gilt natürlich<br />

auch bereits für jede S12X-Applikation die derzeit noch ohne Daten-Paging<br />

auskommt. Richtig interessant wird es aber dann, wenn<br />

man sich mit seinem S12X-Projekt irgendwo in der Lücke zwischen<br />

16 und 32 Bit befindet:<br />

■ Technisch gesehen also womöglich am oberen Ende dessen,<br />

was ein voll ausgereizter S12XE unter Verwendung seiner 4<br />

Paging-Mechanismen für die Adressierung von Code und Da-<br />

Codebeispiel 2 zeigt den Vergleich im Daten-Paging-<br />

Betrieb.<br />

Bild: ABC.pics - Fotolia.com<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Informieren Sie sich<br />

und bestellen Sie online:<br />

www.rutronik.com/webgate<br />

Überzeugen<br />

durch Leistung<br />

Codebeispiel 1 zeigt die Generierung einer Checksumme über 2 Pointer.<br />

Bilder: Cosmic Software<br />

ten hergibt und am oberen Ende dessen, was ein sehr guter Programmierer<br />

gerade noch sicher im Griff behalten kann.<br />

■■ Ökonomisch gesehen aber möglicherweise in einer Situation, in<br />

der man bereits erahnt, dass vorab gemachte Kostenrechnungen<br />

für einen Umstieg auf 32 Bit ein nicht wirklich erreichbares<br />

und vor allem haltbares Bild zeigen.<br />

In diese Lücke passt der Controller S12Z perfekt.<br />

Paging-Betrieb<br />

Die im Paging-Betrieb oft für automatisch generierten Code hinderlichen<br />

Größenbeschränkungen für Funktionen und Datenobjekte<br />

entfallen. Der Programmierer wird vom Paging befreit und<br />

hierbei vom neuen Compiler unterstützt, der so angelegt ist, dass<br />

er bestehenden S12X-Paging-Code selbstständig bereinigt.<br />

Hierzu ein 2. Beispiel, welches gleichzeitig den nun noch krasseren<br />

Unterschied zwischen dem Code für den S12X im Daten-Paging-Betrieb<br />

und dem für den neuen Controller generierten verdeutlicht.<br />

Gut, dies ist lediglich ein extremes Beispiel zu Demonstrationszwecken.<br />

Ein versierter Assemblerprogrammierer sieht<br />

hier für die S12X-Seite durchaus auch noch Möglichkeiten zur Optimierung,<br />

die aber das Ergebnis nicht wesentlich verändern.<br />

Für die Ermittlung von Vergleichszahlen werden solche Beispiele<br />

natürlich nicht herangezogen. Hierfür ermitteln Cosmic-Ergebnisse<br />

über „normalen“, heute bei den Anwendern im Einsatz befindlichem<br />

Applikationscode. Der S12Z erreicht hier eine Codeeinsparung<br />

gegenüber dem S12X Paging-Code die zwischen 15 %<br />

und 25 % liegt. Dies sieht im ersten Moment recht harmlos aus.<br />

Berücksichtigt man aber aus den inzwischen gemachten Erfahrungen<br />

beim Umstieg von voll ausgereizten S12X-Applikationen auf<br />

verschiedene 32-Bit-Controller, wird der S12Z richtig interessant!<br />

Compiler, Simulator und Hardware-BDM-Debugger sind verfügbar.<br />

Komplett wird die Toolkette mit dem integrierten Environment,<br />

MISRA-Checker und C Test It für einen nicht instrumentierten<br />

Source Unit Test auf Objektebene. (jj)<br />

n<br />

Electronics Worldwide<br />

Consult | Components | Logistics | Support<br />

Als einer der führenden Distributoren für<br />

elektronische Bauelemente bieten wir Ihnen<br />

weltweit ein breites Produktportfolio,<br />

kompetente technische Unterstützung bei<br />

Produktentwicklung und Design-In, individuelle<br />

Logistik-Lösungen sowie umfangreiche<br />

Serviceleistungen.<br />

Der Autor: Andreas Wertenauer ist Geschäftsführer der Cosmic Software in<br />

Stuttgart.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de <br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

592ei0312<br />

Consult Components Logistics Support<br />

Tel: 07231 801-0<br />

www.rutronik.com


Embedded-Systeme<br />

Auf einen Blick<br />

Schnittstellenvielfalt<br />

Mehr als 5 Jahre nach der ersten Veröffentlichung der<br />

COM-Express-Spezifi kation macht die neue Revision<br />

2.0 den COM-Express-Standard nun fi t für die Zukunft.<br />

Zu den Neuerungen gehören beispielsweise bis<br />

zu vier USB-3.0-Schnittstellen, bis zu drei Digital Display<br />

Interfaces sowie maximal zwei zusätzliche PCIe<br />

2.0-Lanes.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

589ei0312<br />

alle Bilder: Congatec<br />

Bild 1: Größenvergleich der COM-Express-Versionen<br />

Extended, Basic und Compact.<br />

Digitale Displaydatenübertragung<br />

COM-Express-Revision 2.0 und die Veränderungen<br />

Seit ihren ersten Anfängen im Jahr 2005 setzt die COM-Express-Spezifi kation ihren Erfolgszug ungebrochen fort.<br />

Hauptziel war und ist die Defi nition verbindlicher Anforderungen an COM-Express-Module und Carrierboards, um<br />

Interoperabilität zwischen den Produkten verschiedener Hersteller zu gewährleisten. Durch ständige technische<br />

Fortschritte ist zusätzlich eine Anpassung der gemeinsamen Schnittstelle von Nöten. Autor: Christian Eder<br />

Die Revision 1.0 der COM-Express-Spezifikation definierte<br />

zwei Formfaktoren für COM-Express-Module: Basic<br />

(125 mm x 95 mm) und Extended (155 mm x 110 mm).<br />

Während der eher selten verwendete Extended-Formfaktor<br />

sich gut für Module mit hohem Stromverbrauch (Beispiel Server-Technologie)<br />

eignet, ist der deutlich häufiger gebrauchte Basic-<br />

Formfaktor für stromsparende mobile Embedded-Technologien<br />

konzipiert. Schon kurz nach der offiziellen Ratifizierung von Rev.<br />

1.0 haben mehrere Hersteller, darunter congatec, platzsparende 95<br />

mm x 95 mm-Module entwickelt, die allgemein als Compact-Module<br />

bekannt wurden. Die offizielle Aufnahme dieser zusätzlichen<br />

Formfaktor-Größe in Rev. 2.0 der COM-Express-Spezifikation<br />

kann als eine Hommage an die Popularität dieser Modulgröße angesehen<br />

werden. Die geringen Abmessungen der Compact-Module<br />

erleichtern die Integration, insbesondere bei stromsparenden<br />

Anwendungen mit begrenztem Platzangebot.<br />

Neuerungen bei den Schnittstellen<br />

Einige Änderungen in der neuen COM-Spezifikation tragen der<br />

fortwährenden Schnittstellenentwicklung Rechnung. Da heutzutage<br />

alle modernen Displays und TVs digitale Signale mit hoher<br />

Bandbreite, wie zum Beispiel HDMI, akzeptieren, kann auf analoge<br />

Videoübertragung über das TV-out verzichtet werden.<br />

Ein großer Vorteil des Computer-on-Module-Konzepts besteht<br />

darin, dass die Firmware eines Systems auf dem Modul oder auf<br />

dem Carrierboard gespeichert werden kann. Bei Rev. 1.0 gab es<br />

nur eine Möglichkeit, die Firmware von einem externen Speicher<br />

zu laden – und zwar über das Low Pin Count Interface oder kurz<br />

die LPC-Schnittstelle. Mit Rev. 2.0 steht nun Serial Peripheral Interface<br />

(SPI) als primäre Schnittstelle für extern gespeicherte Firmware<br />

zur Verfügung. Es ist zwar weiterhin möglich, das System<br />

über einen Firmware-Hub mittels LPC-Bus zu booten; angesichts<br />

der Vorteile der SPI-Schnittstelle empfiehlt sich dies aber bei neuen<br />

Designs nicht. SPI-Flashs sind nicht nur kostengünstiger und<br />

kompakter, sondern bieten auch mehr Speicherplatz als LPC-<br />

Flashs. In Rev. 2.0 können die bestehenden GPIO-Pins wahlweise<br />

als SDIO-Schnittstelle fungieren. Neben den typischen SD- und<br />

SDHC-Karten zur Massenspeicherung kann die SDIO-Schnittstelle<br />

auch zum Anschluss von I/O-Karten wie WLAN, Bluetooth und<br />

GPS dienen, vorausgesetzt sie haben die gleiche Größe wie die SD-<br />

Karte.<br />

Neu ist auch die offizielle Unterstützung von HD-Audio. Da moderne<br />

Embedded-Plattformen keine AC97-Unterstützung boten,<br />

wurde HD Audio bereits in Modulen der Rev. 1.0 verwendet, zum<br />

Beispiel beim Modul conga-BM67, obwohl es nicht Bestandteil der<br />

Rev. 1.0 der COM-Express-Spezifikation war. In Rev. 2.0 können<br />

die ehemaligen AC97-Pins nun entweder HD Audio oder AC97-<br />

Signale übertragen, je nach Modulanbieter. Beide Schnittstellen<br />

liegen auf dem selben Pin, AC97 und HD Audio haben aber verschiedene<br />

Protokolle und sind daher nicht kompatibel.<br />

Brandneue Steckverbinder<br />

Zusätzlich zu den bestehenden Pinout-Typen 1 bis 5, definiert Rev<br />

2.0 der COM-Express-Spezifikation mit Typ 6 und Typ 10 zwei<br />

vollkommen neue Steckverbinder. Pinout-Typ 10 ist eine aktualisierte<br />

Version von Typ 1 und nutzt einen einzigen 220-poligen<br />

52 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Embedded-Systeme<br />

Connector. COMs vom Typ 10 bieten eine moderne Display-Anbindung,<br />

die entweder als TMDS (HDMI/DVI), DisplayPort oder<br />

SDVO ausgeführt werden kann. Die Zahl der LVDS-Kanäle wurde<br />

halbiert, so dass nur ein LVDS-Kanal verfügbar ist. Ein zusätzlicher<br />

Typ-10-Steckverbinder (bisher 12 V) am A-B-Connector ermöglicht<br />

es dem Carrierboard, zwischen Rev 1.0 Typ 1, Rev. 2.0<br />

Typ 1 und Typ 10 Modulen zu unterscheiden.<br />

Am erfolgreichsten ist bisher der COM Express Pinout-Typ 2.<br />

Das liegt vermutlich an der Vielzahl der unterstützten Schnittstellen<br />

wie PCI, PCIe, IDE, SATA und USB 2.0, die darüber hinaus den<br />

meisten der aktuellen x86-Plattformen entsprechen. Die eher selten<br />

verwendeten Typen 3 bis 5 eignen sich spezifisch für individuelle<br />

Anwendungen, die weitere Ethernet-Verbindungen oder PCIe-<br />

Lanes benötigen.<br />

Der ebenfalls neu definierte Pinout-Typ 6 baut auf den gleichen<br />

Erfolgsprinzipien wie Typ 2 auf und berücksichtigt dabei auch zukünftige<br />

Schnittstellen. Der A-B-Connector hat fast die gleiche Belegung<br />

wie Typ 2 der Revision 2.0. Lediglich einige Pins sind für<br />

UART, FAN (PWM), Lid- und Sleep-Signale reserviert. Die UART-<br />

Pins (2x SER_Tx/Rx) wurden aufgrund ihrer Einfachheit für Debugging-Zwecke<br />

(zum Beispiel Konsolenumleitung) in die Spezifikation<br />

aufgenommen. Der C-D-Connector wurde für Pinout-Typ<br />

6 komplett neu definiert und auf Legacy-Schnittstellen wie PCI<br />

und IDE dabei verzichtet; stattdessen werden fortschrittliche<br />

Schnittstellen unterstüzt, darunter vier USB-3.0-Schnittstellen,<br />

drei Digital Display Interfaces und PCIe 2.0-Lanes.<br />

Neues bei der digitalen Displaydatenübertragung<br />

Digital Display Interface (DDI) bezeichnet eine Summe von Differential-Paaren<br />

die Displaydaten übertragen. Der neue Pinout-Typ<br />

6 bietet bis zu drei unabhängige DDI-Kanäle. Der erste DDI-Kanal<br />

unterstützt SDVO, Display Port und TMDS. Je nach I/O-Anschluss<br />

kann TMDS als HDMI oder DVI ausgeführt werden. Der zweite<br />

und dritte DDI-Kanal unterstützt nur TMDS und Display Port.<br />

Der Carrierboard-Designer muss also entscheiden, welche Schnittstelle<br />

am Besten für die jeweilige Anwendung geeignet ist. Wird<br />

ein DDI-Kanal als Display Port ausgeführt, ist es einfach, den<br />

COM-Express-Stecker direkt mit dem I/O-Anschluss auf der Trägerplatte<br />

zu verbinden. Dagegen ist bei TMDS-Auslegung wegen<br />

der unterschiedlichen Spannungspegel ein zusätzlicher Level-Shifter<br />

auf dem Carrierboard erforderlich.<br />

Einige Hersteller, darunter congatec, haben das Potenzial der<br />

Digital Display Interfaces erkannt und bieten diese Schnittstellen<br />

in den neuesten Typ 2 Rev. 1.0 kompatiblen Modulen an. Allerdings<br />

muss in diesen Modulen als Ausgleich auf PCIe Graphics<br />

(PEG) verzichtet werden. Pinout-Typ-6-Module wie das conga-<br />

TM77 unterstützen dagegen PEG-Port und DDI.<br />

DDI 1 DDI 2 DDI 3<br />

TMDS DisplayPort SDVO MDS DisplayPort TMDS DisplayPort<br />

Tabelle 1: Übersicht über die unterstützten DDI-Kanäle.<br />

Ein unersetzlicher Leitfaden für den Entwickler<br />

Um die Entwicklung von kundenspezifischen Carrierboards zu erleichtern,<br />

haben sich einige der größten COM-Express-Modulhersteller<br />

zusammengetan und im Rahmen eines technischen PICMG-<br />

Unterausschusses gemeinsam einen Carrierboard Design Guide<br />

entworfen. Dabei ist ein detaillierter, 160 Seiten umfassender Leitfaden<br />

entstanden, der Anleitungen zur Entwicklung von benutzerdefinierten<br />

Carrierboard-Systemen für COM-Express-Module<br />

gibt und alle notwendigen Referenz-Schaltpläne zur externen Anbindung<br />

der COM-Express-Peripheriefunktionen enthält.<br />

Ausblick<br />

Die technologische Entwicklung geht unaufhaltsam voran, und<br />

COM Express entwickelt sich entsprechend weiter. Für die erste<br />

Jahreshälfte wird die Rev. 2.1, eine leicht revidierte Fassung der<br />

COM-Express-Spezifikation, erwartet. Diese Version wird den<br />

Weg für den Wegfall der Grafikschnittstellen VGA und LVDS innnerhalb<br />

der nächsten Jahre ebnen sowie einen noch kleineren<br />

Formfaktor als den Compact mit sich bringen.<br />

Alle Änderungen seit Rev. 1.0 müssen auch im Carrierboard Design<br />

Guide integriert werden. Der technische Unterausschuss dazu<br />

wird gerade gebildet. Wenn die neu formierte Mannschaft von<br />

Spezialisten gut mit ihrer Arbeit vorankommt, dann können wir<br />

noch 2012 mit einem aktualisierten Design Guide rechnen.<br />

Die neuen Steckverbinder Pinout-Typ 6 und -Typ 10 erfüllen<br />

insbesondere das Marktbedürfnis nach optimaler Display-Unterstützung.<br />

Typ 6 geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet Unterstützung<br />

für bis zu vier USB 3.0-Kanäle und zwei zusätzliche<br />

PCIe-Lanes, so dass sich eine PCIe x8-Konfiguration auf dem Carrierboard<br />

realisieren lässt. Im Gegensatz dazu wurde die Belegung<br />

von Typ 1 bis 5 nur geringfügig geändert, wodurch Rev. 1.0 Geräte<br />

weitgehend abwärtskompatibel bleiben. Die offizielle Aufnahme<br />

des Compact-Formfaktors ist ein logischer Schritt in Anbetracht<br />

seiner marktweiten Umsetzung. Insgesamt ist der Zeitpunkt für<br />

dieses Update richtig, um den COM-Express-Standard zukunftssicher<br />

zu machen. (jj)<br />

n<br />

Der Autor: Dipl.-Ing. (FH) Christian Eder, Marketing Manager,<br />

congatec AG, Deggendorf.<br />

Bild 2: conga-BM67 vom Typ 2 mit drei DDIs. Bild 3: Display-Schnittstellenkarte conga-ADD2DP. Bild 4: conga-TM67 Typ 6 mit Core i7 Gen2 CPUs.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 53


Die Premiere des Jahres:<br />

Themenpark „Power Electronics and<br />

Manufacturing for E-Mobility“<br />

Besuchen Sie den Themenpark „Power Electronics and Manufacturing for<br />

E-Mobility“ auf der PCIM und SMT/Hybrid/Packaging in Nürnberg<br />

Das Thema Elektromobilität stellt die Unternehmen vor<br />

viele neue Herausforderungen. Im Bereich der Elektronikfertigung<br />

, in der Leistungs<strong>elektronik</strong>, dem Energiemanagement<br />

und der Antriebstechnik sind neue, innovative<br />

Lösungen gefragt.<br />

Im Rahmen der in diesem Jahr zeitgleich stattfindenden<br />

Messen PCIM und SMT/Hybrid/Packaging in Nürnberg<br />

(vom .. bis ..), wird der Hüthig-Verlag in<br />

Kooperation mit dem Messeveranstalter Mesago erstmals<br />

einen Themenpark unter dem Motto „Power Electronics<br />

and Manufacturing for E-Mobility“ veranstalten.


Bilder: www.nuernbergmesse.de/de/presse/nm/mediacenter/fotos; Marcus Kretschmar/fotolia.com<br />

Teilnehmer:<br />

und weitere<br />

Ihr kostenloses<br />

Ticket unter<br />

www.all-electronics.de/<br />

tickets<br />

Ca. Aussteller erwarten Sie mit neuen Trends rund<br />

um das Thema „Power Electronics and Manufacturing<br />

for E-Mobility“.<br />

Besuchen Sie den Themenpark! Ihr persönliches,<br />

kostenloses Eintrittsticket erhalten Sie Sie unter<br />

www.all-electronics.de/tickets<br />

Hüthig GmbH<br />

Im Weiher 10<br />

D-69121 Heidelberg<br />

Tel. +49 (0) 6221 489-0<br />

Fax +49 (0) 6221 489-481<br />

www.huethig.de


Embedded-Systeme<br />

Vereinfachung des IC-Prototypings<br />

Prototypenentwickler sollten einer wohldefinierten Methodik folgen<br />

Der Beitrag konzentriert sich auf ein spezielles Kapitel des FPGA-based-Prototyping-Methodology-Manual<br />

(FPMM), welches zusammenfasst, wie IC-Designs einfacher in Prototypen umgesetzt werden können, damit<br />

Prototyping einen wertvollen Beitrag für das IC-Team leistet. Das FPMM von D. Amos, R. Richter, A. Lesea und die<br />

begleitende Online-Community decken alle Aspekte des Prototypings ab, vom Projektbeginn bis zur Dokumentation,<br />

und führen unsere bewährten Methoden erstmals an einer Stelle zusammen.<br />

Autor: Doug Amos<br />

56 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Embedded-Systeme<br />

Das bekannte Motto „Ganz oder gar nicht“ ermahnt uns,<br />

beim Einsatz von Prototyping auf FPGA-Basis den Prototypenentwicklern<br />

dabei zu helfen, ihre Aufgabe auf bestmögliche<br />

Weise zu erledigen. Jedes Prototyping-Team<br />

geht die Aufgabe auf unterschiedliche Art und Weise an, mit verschiedenen<br />

Stärken und Schwächen in ihren Methoden. Durch die<br />

Sammlung bewährter Vorgehensweisen in einem von allen Seiten<br />

befürworteten Satz von Richtlinien und einer bewährten Methodik<br />

können wir die Ergebnisse und den Zeitplan des gesamten IC-<br />

Projekts verbessern. Wir nennen diese Richtlinien Design-for-Prototyping.<br />

Bild 1 präsentiert die Meinung von Lesern, die das FPMM bereits<br />

studiert haben. Auf die Frage nach dem Grund ihrer Prototypenentwicklung<br />

nannten die allermeisten die Verifikation des IC-<br />

RTL-Codes. Andere klare Vorteile sind die gemeinsame Softwareund<br />

Hardware-Validierung und die Unterstützung der Embedded-<br />

Software-Entwicklung selbst. Obwohl also Prototyping im<br />

eigentlichen Kern eine Aufgabe von Hardware-Ingenieuren ist,<br />

sind die Software-Ingenieure die hauptsächlichen Nutznießer. Dies<br />

macht Prototyping in heutigen Software-dominierten Anwendungen<br />

äußerst wichtig.<br />

Bild 1: Die am meisten genannten Vorteile des FPGA-basierten Prototypings.<br />

Bild: Synopsys<br />

Auf einen Blick<br />

Prototyping in Software-dominierten Anwendungen<br />

Mehr als 80 % aller ICs werden zunächst als Prototypen auf FPGA-<br />

Basis realisiert. Es spielt keine Rolle, ob es sich bei dem IC um ein<br />

ASIC, SoC oder ASSP handelt, ob es eine Digital- oder Mixed-Signal-<br />

Schaltung ist, oder ob es lediglich um ein Stück IP geht, welches<br />

eventuell in vielen unterschiedlichen IC-Entwürfen eingesetzt wird.<br />

Ungeachtet dessen ist der Wert des Prototyps auf FPGA-Basis der<br />

gleiche. Prototyping gibt uns einen frühzeitigen Einblick, wie der Baustein<br />

in der realen Umgebung, in Echtzeit und mit realer Software<br />

funktionieren wird.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

516ei0312<br />

Bild: Synopsys<br />

Bild 2: Wrapper zur besseren Portierbarkeit von Designs.<br />

Was ist Design-for-Prototyping?<br />

Design-for-Prototyping ist die Praxis, den Prototypen bereits frühzeitig<br />

im Entwurfsprozess zu berücksichtigen, sowie Vorgehensweisen<br />

und Entwurfstechniken zu etablieren, welche die Prototypenentwicklung<br />

vereinfachen. Design-for-Prototyping besteht aus<br />

zwei Arten von Richtlinien: technische und methodische. Die<br />

technischen Richtlinien beinhalten Vorschläge für RTL-Stil- und<br />

Entwurfstechniken, um den RTL-Code portierbarer zu halten. Die<br />

methodischen Richtlinien empfehlen Wege zur besseren Integration<br />

der Prototypenentwickler in das IC-Team. Erfahrene Entwicklerteams,<br />

die bereits einen gut dokumentierten und portierbaren<br />

Entwurfsstil pflegen, werden einige Richtlinien als offensichtlich<br />

oder gar trivial ansehen. Andere Richtlinien sind dagegen weniger<br />

intuitiv.<br />

Der Rest dieses Artikels behandelt Beispiele dieser Richtlinien.<br />

Vollständige Details hierzu sind im FPMM zu finden. In jedem Fall<br />

muss stets bedacht werden, dass es sich um den Entwurf eines ICs<br />

handelt und die FPGA-Version lediglich ein temporäres, wenngleich<br />

wichtiges Modell darstellt. Aus diesem Grund muss man sicherstellen,<br />

dass die Design-for-Prototyping-Richtlinien nicht den<br />

endgültigen IC-Entwurf beeinträchtigen. Was das Prototyping unterstützt,<br />

muss auch den IC-Entwurf insgesamt unterstützen. Tatsächlich<br />

ist Design-for-Prototyping eine Erweiterung der Entwurfspraktiken,<br />

wie sie im klassischen Reuse-Methodology-Manual<br />

aus dem Jahr 2001 definiert sind.<br />

Trennung und Vereinfachung der Taktnetze<br />

IC-Taktnetze sind oft sehr komplex, und es gibt in der IC-Taktgenerierungslogik<br />

gewöhnlich viel mehr Optionen, als für den FP-<br />

GA-Prototyp erforderlich sind. Beispielsweise ist die Skalierung<br />

der Taktfrequenz zur Einsparung von Verlustleistung im IC bedeutungslos<br />

für den Prototyp, weil FPGAs und der endgültige IC völlig<br />

unterschiedliche Verlustleistungsprofile besitzen.<br />

Wenn der Block zur Taktgenerierung und -verteilung des ICs<br />

vom Rest des Designs getrennt gehalten wird, ist es leichter, ihn an<br />

das FPGA anzupassen oder ihn durch ein FPGA-Äquivalent zu ersetzen.<br />

Auf jeden Fall sollte Logik ohne oder mit lediglich geringem<br />

Bezug zur Taktgenerierung außerhalb des Taktgenerierungsblocks<br />

angeordnet werden.<br />

Selbst wenn die IC-Taktstruktur sorgfältig dokumentiert ist,<br />

kann es schwierig sein, sie im FPGA zu implementieren, weshalb<br />

im Prototyp manchmal nur eine Untermenge aller Taktungsoptionen<br />

vorgesehen wird. Dies kann bereits in einem frühen Stadium<br />

des IC-Projekts entschieden werden.<br />

Einsatz von ATPG statt manueller Testlogik<br />

Dem IC wird Logik hinzugefügt, um seinen Test zu unterstützen.<br />

Dazu gehören Scan-Ketten und Takt-Multiplexer, welche die Komplexität<br />

des Taktnetzes erhöhen. Außerdem gibt es praktisch keinen<br />

Grund, diese Strukturen in einen FPGA-Prototyp zu integrieren,<br />

zumal dies unnötige Anforderungen an die FPGA-Taktres-<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 57


Embedded-Systeme<br />

sourcen stellen würde. Daher sollte die Prototypenentwicklung auf<br />

dem RTL-Code basieren, welcher keine Testlogik enthält.<br />

Wenn Testlogik im RTL-Code manuell instanziiert wird, kann<br />

ihre Beseitigung eine komplizierte und fehleranfällige Aufgabe<br />

sein. Wird die Testlogik dagegen automatisch eingefügt, kann sie<br />

auf einfache Weise gelöscht oder deaktiviert werden.<br />

Verwendung von Makros zur Generierung Technologiespezifischer<br />

Logik<br />

IC-RTL-Code-Entwickler sollten die Verilog-Konstrukte `define<br />

und `ifdef (bzw. die Anweisungen if . . . generate in VHDL) verwenden,<br />

um notwendige Speziallogik für die jeweilige Zieltechnologie<br />

zu erzeugen. Die Makro-Variable ist in lediglich einer globalen<br />

Header-Datei definiert und erhält einen offensichtlichen Namen<br />

wie “fpga” oder “proto”. Diese wird dann global referenziert,<br />

um die Synthese zu steuern. Damit kann die Expansion des RTL-<br />

Codes auf die FPGA-Synthese beschränkt werden, während die<br />

vollständige Komplexität für die IC-Synthese erhalten bleibt.<br />

Einsatz von Wrappern zur Speicher-Isolation<br />

In einem IC gibt es viele Instanziierungen von Bibliothekselementen<br />

für ein spezifisches Element der Zieltechnologie. Instanziierungen<br />

von Speicherblöcken sind ein gängiges Beispiel. Ein Speicherelement<br />

direkt im RTL-Code zu instanziieren ist schlechte<br />

Praxis, da es auf diese Weise die gesamte RTL-Datei auf diese eine<br />

Ausprägung festlegt. Dies wiederum macht keinen Sinn, selbst<br />

wenn das Design lediglich auf eine andere Silizium-Bibliothek<br />

portiert wird. Es ist weitaus besser, eine generische Instanziierung<br />

für die Speicherfunktion, bezeichnet als Wrapper, vorzunehmen.<br />

Ein Wrapper erzeugt eine tiefere Hierarchieebene, welche den<br />

technologie-spezifischen Speicher enthält. Bild 2 zeigt einen Wrapper,<br />

welcher während der IC-Implementierung mit einer RTL-Datei<br />

ausgefüllt wird, die den IC-spezifischen Speicher enthält. Zur<br />

Prototypenentwicklung wird diese RTL-Datei dann durch das FP-<br />

GA-Äquivalent ersetzt, evtl. sogar durch eine Datei, welche einen<br />

externen Speicherbaustein auf dem Board spezifiziert. EDA-Tools<br />

wie Certify erlauben die Verwendung externer Speicher ohne weitere<br />

Änderungen am RTL-Code.<br />

Durch Einführung eines firmenweiten Standards für Wrapper-<br />

Namen und -Schnittstellen können Prototypenentwickler eine<br />

Speicherbibliothek erstellen, durch die sich jene in allen IC-Designs<br />

ersetzen lassen. Die beschriebene Wrapper-Methode erleichtert<br />

auch die Arbeit in dem Fall, dass eine zukünftige Version des<br />

ICs einen anderen Speicherblock enthalten soll.<br />

Compiler Debugger Checker<br />

Vertrieb und Support in Deutschland<br />

Power Architecture<br />

Freescale S12Z<br />

ARM Cortex M3/M4<br />

fragen Sie uns!<br />

0711 90 Rohrackerstrasse 70329 Stuttgart www.COSMIC-Software.de sales@COSMIC-Software.de<br />

COSMIC Software GmbH 68/ 73 11 97 90<br />

Top-5-Empfehlungen für besseres Prototyping<br />

■ Die Entwicklung eines FPGA-Prototyps ist ein Schlüsselelement<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Info-Kasten<br />

des gesamten IC-Entwurfsprojekts und muss daher in den Arbeits-<br />

und Zeitplänen berücksichtigt werden.<br />

Das RTL-Design hat nach einem robusten Codierungsstil zu erfol-<br />

gen, um sowohl FPGA- als auch IC-Technologie in effi zienter Weise<br />

zu repräsentieren, und zwar im ersten Codierungsansatz wie<br />

auch in späteren Verfeinerungen. Von der resultierenden Qualität<br />

der RTL-Defi nition wird das Design während seiner gesamten Lebensdauer<br />

profi tieren.<br />

Der Codierungsstil sollte modular sein und eine saubere Trennung<br />

prototyp-spezifi scher Komponenten vom Rest des Designs, einen<br />

unabhängigen Datenfl uss sowie isolierte Taktbereiche vorsehen.<br />

Die Entwurfsdokumentation sollte erweitert werden, um dem Pro-<br />

totypenteam zu ermöglichen, kritische Teile des Designs so früh<br />

wie möglich zu identifi zieren.<br />

Das IC-Team müsste sich leicht umorientieren, um Prototyping in<br />

seine Prozesse und Mitarbeiterprofi le zu integrieren.<br />

Gute Dokumentation und Revisionskontrolle<br />

Entwickler sollten immer danach streben, einen klaren und selbstdokumentierenden<br />

Code zu schreiben. Dennoch gibt es in einem<br />

umfangreichen Entwurf immer auch Details, die für den Entwickler<br />

selbst offensichtlich sein mögen, jedoch im Rahmen der Prototypenentwicklung<br />

schwierig zu interpretieren sind. In diesen Fällen<br />

helfen einige Zeilen Kommentar, unnötigen Aufwand aufgrund<br />

von Mehrdeutigkeiten oder fehlender Klarheit zu vermeiden.<br />

Außerdem kann die Verwendung eines bestimmten Kommentarstils<br />

hilfreich sein, beispielsweise die Angabe eines leicht erkennbaren<br />

Hinweises am Anfang einer Kommentarzeile wie . . .<br />

//proto: This ram to be mapped to external DDR memory in prototype.<br />

Prototypenentwickler können dann, selbst wenn keine vollständige<br />

Dokumentation vorliegt, leicht alle Dateien nach dem “//<br />

proto”-String durchsuchen. Dokumentation ist genauso wichtig<br />

für Korrekturen am Entwurf wie für Änderungen durch das Prototyping-Team.<br />

Daher sollte beides mit der gleichen Disziplin und<br />

im selben Revision-Control-System (RCS) aufgezeichnet werden<br />

wie der Rest des IC-Projekts.<br />

Integration der Prototypenentwickler in das IC-Team<br />

Design-for-Prototyping erhöht die Prototyping-Produktivität.<br />

Wenn es in vergangenen Projekten zu lange dauerte, Prototypen zu<br />

erstellen, lag die wirkliche Ursache nicht notwendigerweise bei<br />

den Entwicklern, sondern eher im IC-Entwurfsstil oder im Projektmanagement.<br />

Die Entscheidung, Prototyping auf FPGA-Basis zum Chip-Designflow<br />

hinzuzunehmen, sollte als Methodenänderung gegenüber<br />

vorherigen Praktiken angesehen werden, nicht aber als zusätzlicher<br />

Schritt. Prototypenentwickler sollten in alle entscheidenden<br />

Phasen des IC-Projekts eingebunden werden, um in relevanten<br />

Fragen wie IP-Auswahl, Top-Level-Topologie, Taktkomplexität,<br />

interne Überlastung des Designs, etc. beratend mitzuwirken. Selbst<br />

wenn das Design nicht vollständig FPGA-freundlich gestaltet werden<br />

kann, sind die Prototypenentwickler bereits im Voraus auf die<br />

Probleme vorbereitet und können entsprechend planen.<br />

Es muss vermieden werden, dass die Prototypenentwickler vom<br />

Rest des IC-Teams wie „die Hacker mit den FPGA-Boards“ angesehen<br />

werden. Prototypenentwickler sollten einer wohldefinierten<br />

Methodik folgen und ebenso diszipliniert sein wie IC-Entwickler<br />

und Verifikationsingenieure. (jj)<br />

■<br />

Der Autor: Doug Amos ist Business Development Manager, Solutions<br />

58 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Halbleiter<br />

Alles, was wirklich zählt …<br />

RL78 – Die ultimative Low-Power-Plattform<br />

Niedrigste Leistungsaufnahme<br />

■ 70 µA/MHz im Vollastbetrieb,<br />

0,7 µA im Standby-Mode<br />

■ ADC und serielle Kommunikation<br />

aktiv bei abgeschalteter CPU<br />

■ 1,6 bis 5,5 V Betriebsspannung<br />

Leistungsstarke 16-Bit CPU<br />

■ 32 MHz, 1,27 DMIPS/MHz<br />

■ Multiplikation, Division,<br />

MAC in Hardware<br />

Umfangreiches Produkt-Portfolio<br />

■ über 300 Derivate<br />

■ 20- bis 128-polige Gehäuse<br />

ab 3 x 3 mm²<br />

■ Bis zu 512 KB Flash und 32 KB RAM<br />

Reduzierte Systemkosten<br />

■ Data Flash mit bis zu 1 Million<br />

Schreib-Lese-Zyklen<br />

■ Präziser On-Chip-Oszillator<br />

■ Integrierte Sicherheitsfunktionen<br />

V-2_2012-TM-5938<br />

MSC Vertriebs GmbH<br />

Tel. +49 7249 910-520 · renesas-microsmsc-ge.com<br />

www.msc-ge.com<br />

MSC – Distributor of


Embedded-Systeme<br />

Data Operating Circuit im Controller<br />

Neue Wege bei der Verwendung von Peripherieelementen mittels DOC<br />

Was ist ein DOC? Bei dem DOC handelt es sich um einen Data Operating Circuit. Dieser neuartige Peripherie-<br />

Controller ist in den RX-Mikrocontrollern von Renesas Electronics der neuesten Generation integriert. Der DOC ist<br />

das erste in einer neuen Generation von intelligenten Peripherieelementen, mit denen sich vollständige, intelligente<br />

Peripherie-Subsysteme erstellen lassen, die ohne CPU-Beteiligung arbeiten. Autor: Graeme Clark<br />

Die Mikrocontroller-Familie RX200 von Renesas Electronics<br />

enthält erstmals einen Data Operating Circuit (DOC)<br />

und zählt zur neuesten Generation von Strom-sparenden<br />

Mikrocontrollern mit extrem niedriger Versorgungsspannung.<br />

Sie kombiniert einen leistungsfähigen 32 Bit RX CISC-<br />

CPU-Kern mit einer neuen Generation eines stromsparenden<br />

Niederspannungs-Halbleiterprozesses.<br />

Das erste Produkt aus der RX200-Familie ist der RX210. Dieser<br />

Baustein enthält alle gängigen Funktionsmerkmale eines typischen<br />

RX-Mikrocontrollers und bietet zugleich eine Reihe neuer und innovativer<br />

Peripheriefunktionen sowie eine umfassende Ausstattung<br />

an Standard-Peripherieelementen. Zu diesen zählen beispielsweise<br />

bis zu neun serielle Schnittstellen, leistungsfähige Motorsteuerungs-Timer,<br />

eine Echtzeit-Uhr sowie weitere Features für<br />

eine optimale Systemintegration. Bild 1 zeigt das Blockdiagramm<br />

eines RX210. Der Artikel konzentriert sich auf den Betrieb einer<br />

der interessantesten und mit Sicherheit außergewöhnlichsten Peripheriefunktionen<br />

im RX210, den Data Operation Circuit.<br />

Eine der wichtigsten Design-Anforderungen bei der Erstellung<br />

der ursprünglichen Designstudie für den RX210-Mikrocontroller<br />

bestand darin, so viele I/O-Funktionen wie möglich zu implementieren,<br />

die jeweils unabhängig von der CPU arbeiten können. Dies<br />

würde die Reaktionszeit auf interne und externe Echtzeit-Ereignisse<br />

minimieren und die Notwendigkeit verringern, dass die CPU<br />

eine große Anzahl von Interrupts abarbeiten müsste, was wiederum<br />

die Gesamtleistung des Systems erhöhen würde.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Designkriterien wurden im RX210<br />

viele intelligente Peripherieelemente implementiert. Der Mikrocontroller<br />

enthält Features wie einen 4-Kanal Direct Memory Access<br />

Controller (DMAC) und einen Data Transfer Controller<br />

(DTC), um automatische Daten-Transfers zwischen Speicher und<br />

Peripherieelementen sowie Peripherieelementen und Speicher oh-<br />

60 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Embedded-Systeme<br />

ne CPU-Beteiligung zu ermöglichen. Weiter unten im Artikel wird<br />

der DTC genauer diskutiert, denn dieser ist im Einsatz mit einem<br />

DOC besonders nützlich.<br />

Event Link Controller<br />

Ebenfalls im RX210 implementiert ist ein Event Link Controller,<br />

über den ein beliebiges Hardware-Ereignis in einem Peripherieelement<br />

des Mikrocontrollers direkt ein anderes Peripherieelement<br />

steuern kann. So lässt sich ein I/O-Pin zum Beispiel direkt per<br />

Hardware mit einem Timer verknüpfen, so dass der Timer bei einer<br />

Zustandsänderung am Pin startet oder etwa einen Zählerstand<br />

inkrementiert. Ein Timer könnte auch an den A/D-Wandler angeschlossen<br />

werden, um zum Beispiel alle 12 ms einen bestimmten<br />

Eingang abzutasten. Im Zusammenspiel mit dem DMAC oder einem<br />

DTC könnte man auch das Ergebnis einer A/D-Wandlung<br />

ohne CPU-Beteiligung in den SRAM verschieben. Dies ermöglicht<br />

eine extrem schnelle Hardware-Reaktion auf Echtzeit-Events ohne<br />

Intervention der CPU, so dass die CPU für die Verwaltung anderer<br />

wichtiger Aufgaben frei bleibt. Vor allem aber – und dies wird weiter<br />

unten noch eingehender gezeigt – ermöglichen viele dieser<br />

Funktionen eine direkte Verbindung verschiedener Peripherieelemente,<br />

die im Zusammenspiel mit dem DOC den Aufbau extrem<br />

leistungsfähiger, flexibler und programmierbarer Hardware-Subsysteme<br />

im Inneren des Mikrocontrollers ermöglichen (Bild 2).<br />

Data Operations Circuit<br />

Bei Weitem das interessanteste und wahrscheinlich auch leistungsfähigste<br />

Peripherieelement im RX210 ist der Data Operations Circuit<br />

– vor allem wenn dieser gemeinsam mit einigen der anderen<br />

innovativen Funktionen im RX210 eingesetzt wird.<br />

Im Kern des DOC befindet sich eine einfache Arithmetic Logic<br />

Unit (ALU). Diese einfache ALU hat nur drei Grundfunktionen:<br />

Sie kann 16-Bit-Daten jeweils vergleichen, addieren oder voneinander<br />

subtrahieren, um dann anhand einer vorgegebenen Bedingung<br />

einen Interrupt auszugeben (Bild 3).<br />

Im 16-Bit-Vergleichsbetrieb wird ein erster Referenzwert in den<br />

DOC geladen; dann wird der damit zu vergleichende 16-Bit-Datenwert<br />

geladen und per Hardware mit dem Referenzwert verglichen.<br />

Je nach Programmierung kann der DOC dann einen Interrupt<br />

erzeugen, wenn das Vergleichsergebnis wahr oder falsch ist.<br />

Bei der Nutzung des 16-Bit-Additionsmodus wird ein erster<br />

16-Bit-Wert in den DOC übernommen. Weitere 16-Bit-Werte<br />

werden anschließend in den DOC geladen (ein Wert oder mehrere<br />

sind möglich) und zum ursprünglichen Wert addiert. Sobald alle<br />

erforderlichen Werte geladen sind, wird das Ergebnis auf Überlauf<br />

überprüft und es wird bei Bedarf ein Interrupt erzeugt. Dieser einfache<br />

Mechanismus ermöglicht eine Entscheidung, wenn ein bestimmter<br />

Schwellenwert überschritten wurde. Dies ist beispielsweise<br />

ideal für eine automatische Pegelüberwachung mithilfe des<br />

A/D-Wandlers.<br />

Nutzt man den 16-Bit-Subtraktions-Modus, so wird zunächst<br />

der erste 16-Bit-Wert in den DOC geladen. Weitere 16-Bit-Werte<br />

werden anschließend in den DOC übernommen (ein Wert oder<br />

mehrere sind möglich) und von dem ursprünglichen Wert abgezogen.<br />

Sobald alle erforderlichen Werte geladen sind, wird das Ergebnis<br />

auf eine Bereichsunterschreitung überprüft und bei Bedarf ein<br />

Interrupt erzeugt. Auch dieser einfache Mechanismus ermöglicht<br />

das Fällen einer Entscheidung, wenn ein bestimmter Schwellenwert<br />

unterschritten wird.<br />

Data Transfer Controller<br />

Die besondere Leistung des Data Operation Circuit besteht darin,<br />

dass sich diese drei einfachen Funktionen ohne jegliche CPU-Beteiligung<br />

für einfache Entscheidungen über das Systemverhalten<br />

nutzen lassen. Damit können erstmals einfache Entscheidungen<br />

direkt in der Mikrocontroller-Hardware gefällt werden, so dass Peripherieschaltungen<br />

anhand einfacher Vergleichsoperationen darüber<br />

entscheiden können, wie die von ihnen erzeugten Daten<br />

verwaltet werden sollen.<br />

Der DOC lässt sich im Zusammenspiel mit dem DMAC oder<br />

speziell dem DTC für die Automatisierung der Weitergabe von Daten<br />

und Vergleichsinformationen an den DOC einsetzen. Hier<br />

sind viele Anwendungen für den DOC denkbar. Beispielsweise<br />

kann der DOC zusammen mit einer UART-Schnittstelle zur automatischen<br />

Erkennung einer Eingangs-Adresse verwendet werden<br />

und die CPU alarmieren, wenn die Adresse gültig ist. Alternativ<br />

lässt sich der DOC zusammen mit einem A/D-Wandler in einem<br />

Pegel-Messsystem einsetzen, wo er automatisch erkennen kann,<br />

wann der Pegel eine vorprogrammierte Schwelle überschreitet.<br />

Der Einsatz des DOC bietet viele Vorteile für derartige Funktionen.<br />

So könnte sich die CPU beispielsweise auf andere Aufgaben<br />

Bild 1: Blockdiagramm<br />

eines<br />

RX210 Mikrocontrollers<br />

von<br />

Renesas.<br />

Auf einen Blick<br />

Mikrocontroller mit neuartigem Peripherie-<br />

Controller<br />

In die Mikrocontroller der Baureihe RX210 hat Renesas erstmals einen<br />

Data Operating Circuit (DOC) integriert. Die Mikrocontroller mit<br />

diesem integrierten Peripheriecontroller werden für eine breite Palette<br />

von Kommunikations- und Steuerungstechnik-Anwendungen wie Motorsteuerung,<br />

intelligente Sensorik, Metering, tragbare Geräte, Low-<br />

Power-Modems und viele andere Industrie- und Unterhaltungs<strong>elektronik</strong>anwendungen<br />

angeboten. Diese Bausteine sind mit vielen unterschiedlichen<br />

Speichergrößen und in zahlreichen Gehäuse-Optionen<br />

erhältlich.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

515ei0312<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 61


Embedded-Systeme<br />

alle Bilder: Renesas Electronics<br />

Bild 2: Diagramm des „Interrupt Controllers“.<br />

Bild 3: Im Kern des DOC sitzt eine einfache ALU mit den drei<br />

Grundfunktionen: Sie kann 16-Bit-Daten jeweils vergleichen,<br />

addieren oder voneinander subtrahieren, um dann anhand einer<br />

vorgegebenen Bedingung einen Interrupt auszugeben.<br />

mit höherer Priorität konzentrieren, und nur dann vom DOC über<br />

einen Interrupt alarmiert werden, wenn eine bestimmte Bedingung<br />

erfüllt ist. Die CPU könnte sogar zur Senkung des Stromverbrauchs<br />

in einen Sleep-Modus versetzt und nur dann über einen<br />

Interrupt aufgeweckt werden, sobald ein gültiger Alarmzustand<br />

über eine DOC-Vergleichsoperation erkannt wird.<br />

Bild 4: Einige der<br />

verschiedenen DTC-<br />

Betriebsarten.<br />

DOC mit DTC kombinieren<br />

Um zu verstehen, wie man den DOC mit dem DTC kombinieren<br />

kann, ist es wichtig zu verstehen, wie der Data Transfer Controller<br />

selbst funktioniert. Er wurde mit dem Ziel entwickelt, einen einfachen<br />

aber extrem flexiblen Mechanismus für die Übertragung von<br />

Daten zwischen einem Peripherieelement und dem Speicher oder<br />

umgekehrt zu ermöglichen. Der DTC bietet so ein hohes Maß an<br />

Flexibilität im Betrieb, indem er für die Durchführung der Daten-<br />

Transfers einen einfachen, programmierbaren Controller anstelle<br />

eines großen, spezialisierten Hardware-Blocks nutzt, wie dieser<br />

beim DMA-Controller zum Einsatz kommt. Dies ermöglicht eine<br />

umfassende Programmierbarkeit, wobei der Baustein alle notwendigen<br />

Konfigurationsinformationen für den Transfer nicht in einem<br />

festen Satz von Chip-internen Registern speichert, sondern in<br />

einem kleinen Block im Chip-internen SRAM. Dadurch lässt sich<br />

der DTC-Controller nicht nur zum Aufbau von einem oder zwei<br />

Daten-Transferkanälen einsetzen, sondern bei Bedarf auch für 10<br />

oder 20. Dazu benötigt man für jeden zu definierenden Kanal einen<br />

kleinen SRAM-Block zur Ablage der Kanal-Konfigurationsinformationen.<br />

Der größte Nachteil dieser Technik: Bei jedem Transfer<br />

werden jeweils einige Zyklen für das Auslesen der im SRAM<br />

abgelegten Konfigurationsdaten benötigt, bevor sich der jeweilige<br />

Transfer ausführen lässt. Damit ist ein DTC-Transfer in der Regel<br />

langsamer als ein DMA-Transfer.<br />

Der DTC kann bis zu 256 mal 1 Byte oder mehr als nur 1 Byte<br />

zwischen einer Peripherieschaltung und dem Speicher oder umgekehrt<br />

übertragen. Die Ursprungs- und Zieladressen für den Transfer<br />

können jeweils die gleiche Adresse sein; alternativ lassen sich<br />

die Adressen zur Bildung einer Pufferstruktur auch unabhängig<br />

voneinander inkrementieren oder dekrementieren.<br />

Am Ende des Transfers kann der DTC einen Interrupt erzeugen<br />

und der CPU damit signalisieren, dass die Daten bereitstehen. Alternativ<br />

kann der Interrupt auch einen zweiten DTC-Transfer anstoßen.<br />

Dieser Mechanismus lässt sich bei Bedarf auch zur Verkettung<br />

mehrerer Transfers verwenden. Diese Verkettungs-Betriebsart<br />

(Chain Mode) ist besonders nützlich, wenn mehrere Datenblöcke<br />

zwischen Peripherieschaltungen verschoben werden müssen.<br />

Chain Mode ist besonders für den Einsatz zusammen mit dem<br />

DOC interessant, weil sich dann mehrere Transfers von verschiedenen<br />

Speicher- oder Peripherie-Adressen durch eine einzige Interrupt-Quelle<br />

triggern lassen. So können zum Beispiel mit nur<br />

einem Interrupt – wie etwa dem A/D-Wandler-Interrupt – Vergleichsdaten<br />

in den DOC geladen und über eine Verkettung eines<br />

zweiten Transfers Daten aus dem A/D-Wandler zum Vergleich in<br />

den DOC geladen werden; dabei läuft der gesamte Vorgang automatisch<br />

und ohne Beteiligung der CPU ab. Die Möglichkeit, dass<br />

ein Interrupt eine komplexe Abfolge unterschiedlicher Transfers<br />

anstoßen kann, ist nicht nur beim Einsatz mit dem DOC besonders<br />

interessant. Bild 4 zeigt einige der verschiedenen DTC-Betriebsarten.<br />

Der DTC lässt sich auch in einen Repeat-Modus setzen, in dem<br />

er jeden Transfer zusätzlich für eine vorgegebene Anzahl von<br />

Durchläufen wiederholt. Für die meisten Anwendungen ermöglicht<br />

die Flexibilität des DTCs einen sehr guten Kompromiss zwischen<br />

Geschwindigkeit, Flexibilität und natürlich auch Bauteilkosten.<br />

Automatische Transfers lassen sich fast ohne Einschränkungen<br />

zwischen beliebigen Peripherieelementen und dem Speicher einrichten.<br />

Der Data Transfer Controller ist eine geeignete Lösung zur<br />

Automatisierung einer Datenübertragung zwischen Peripherieschaltungen<br />

und dem Speicher ganz ohne Beteiligung der CPU.<br />

Wenn man den DTC in der Chain Betriebsart bei der Übertragung<br />

von Daten zum DOC einsetzt, dann können einfache Tests an vielen<br />

Datenblöcken ohne jegliche CPU-Beteiligung ausgeführt wer-<br />

62 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Embedded-Systeme<br />

ADC Transfer Request an DTC<br />

DTC Transfer 1 Vergleich[0] an DOC Chain aktiviert, also nächsten Transfer ausführen<br />

DTC Transfer 2 AN000 an DOC Chain aktiviert, also nächsten Transfer ausführen<br />

DTC Transfer 3 Vergleich[0] an DOC Chain aktiviert, also nächsten Transfer ausführen<br />

DTC Transfer 4 AN001 an DOC Chain aktiviert, also nächsten Transfer ausführen<br />

DTC Transfer 5 Vergleich[0] an DOC Chain aktiviert, also nächsten Transfer ausführen<br />

DTC Transfer 6 AN003 an DOC Chain aktiviert, also nächsten Transfer ausführen<br />

DTC Transfer 7 Vergleich[0] an DOC Chain aktiviert, also nächsten Transfer ausführen<br />

DTC Transfer 8 AN005 an DOC Chain deaktiviert, also Stopp<br />

Bild 5: System-Blockdiagramm eines Anwendungsbeispiels. Über eine<br />

Kombination aus DTC und DOC wird ermittelt, ob ein programmierbarer<br />

Schwellenwert überschritten wurde.<br />

Tabelle 1: A/D-Wandler Transfer Request an Data Transfer Controller (DTC).<br />

den, so dass das Bauelement selbst die Fähigkeit erhält, einfache<br />

Entscheidungen zu fällen.<br />

Einfaches Systembeispiel<br />

Nachdem nun die Grundfunktionen des DOC und des DTC klar<br />

sind, folgt nun ein einfaches Systembeispiel. Bei diesem System<br />

handelt es sich um einen einfachen Pegel-Detektor mit mehreren<br />

Eingängen, der den Group-Scan-Modus eines 12-Bit-A/D-Wandlers<br />

zur Erfassung von jeweils vier Eingangssignalen nutzt, und über<br />

eine Kombination aus DTC und DOC ermittelt, ob ein programmierbarer<br />

Schwellenwert überschritten wurde. Nach der anfänglichen<br />

System-Konfigurierung geht die CPU in den Sleep-Modus,<br />

um Strom zu sparen. Aus diesem Modus wird sie nur aufgeweckt,<br />

wenn ein Interrupt vom DOC kommt. Dieser Interrupt signalisiert,<br />

dass einer der Schwellwerte überschritten wurde. Bild 5 zeigt<br />

das zugehörige System-Blockdiagramm.<br />

Im Group-Scan-Modus tastet der A/D-<br />

Wandler kontinuierlich der Reihe nach jeden<br />

Eingang ab und legt die Ergebnisse im<br />

SRAM ab. Nachdem alle vier Eingänge abgetastet<br />

wurden, erzeugt der A/D-Wandler<br />

einen DTC-Request. Mithilfe des Chain-<br />

Modus stößt dieser Request eine Kette von<br />

acht Daten-Transfers zwischen dem Speicher<br />

und dem DOC an. Dabei werden vom<br />

Chip-internen SRAM die beiden Vierer-<br />

Sätze der A/D-Wandlerergebnisse und ein<br />

entsprechender Schwellenwert übertragen,<br />

mit dem jedes A/D-Wandlerergebnis verglichen<br />

werden soll.<br />

Im vorliegenden Fall wird der DOC so<br />

initialisiert, dass er jeden Wert vergleicht<br />

und ein Interrupt erzeugt, wenn bestimmte<br />

Schwellenwerte überschritten werden. Sobald<br />

der A/D-Wandler, der DOC und der<br />

DTC initialisiert sind, wird jeder Wandler-<br />

Eingang ohne jegliche CPU-Beteiligung<br />

kontinuierlich im Hintergrund abgefragt.<br />

Die CPU kann andere Tasks verwalten<br />

oder sogar in einen Low-Power-Modus<br />

versetzt werden und wird erst dann aufgeweckt,<br />

wenn einer der Eingänge den relevanten<br />

Wert überschreitet. Viele andere<br />

Low-Level-Tasks lassen sich auf gleiche<br />

Weise mithilfe dieser Kombination aus<br />

DOC und DTC automatisieren. Diese<br />

Technik zur Automatisierung von Low-<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

IGH PEED<br />

H S<br />

ROBUST<br />

FLEXIBLE<br />

Level-Funktionen ist außerordentlich leistungsstark. Sie kann bei<br />

der Entwicklung von Low-Level-Softwaretreibern für diese Aufgaben<br />

sowohl Entwicklungszeit als auch Entwicklungskosten sparen.<br />

Darüber hinaus verbessert sie durch eine Automatisierung der Basisfunktionen<br />

ohne die Notwendigkeit einer CPU-Beteiligung<br />

auch die Systemleistung.<br />

Die RX210-Familie von Renesas verbindet als erste Bausteinserie<br />

intelligente Peripheriefunktionen wie den Data Operation Circuit<br />

mit anderen Peripheriefunktionen, wie beispielsweise den Data<br />

Transfer Controller. DOC und DTC ermöglichen zusammen<br />

flexible und leistungsfähige Lösungen für die Automatisierung von<br />

Low-Level I/O-Funktionen in vielen verschiedenen Anwendungen.<br />

(jj)<br />

n<br />

Der Autor: Graeme Clark ist Product Marketing Specialist, Industrial Business<br />

Group, Renesas Electronics Europe.<br />

TriCore • Power Architecture<br />

XC2000/XE166 • SH-2A • XScale<br />

Cortex M0/M3/M4 • Cortex R4 • Cortex A8 • ARM7/9/11<br />

Wir stellen aus: Embedded World 2012, Halle 4, Stand 310


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

18 Bit Absolut Encoder-IC<br />

Magnetisch, für Hohlwellen- und Lineargeber<br />

Die meisten magnetischen Positionsgeber verwenden einen Diametral-Magneten und tasten zentrisch ab. Die<br />

dabei erreichbare Winkelauflösung und Genauigkeit wird allerdings durch die mögliche Interpolationstiefe und die<br />

verfügbare Feldqualität begrenzt. Optische Positionsgeber hingegen erreichen durch die Abtastung vieler Sinusperioden<br />

pro Umdrehung mühelos sehr hohe Auflösungen. Mit iC-MU wurde nun eine magnetische Chiplösung<br />

gefunden, die die Vorteile beider Lösungsansätze kombiniert und auf die prinzipiellen Vorteile magnetischer<br />

Sensorik nicht verzichten muss.<br />

Autoren: Hartmut Scherner und Joachim Quasdorf<br />

Als Spezialist für optische und magnetische Sensor-ICs liefert<br />

iC-Haus GmbH hochintegrierte Chiplösungen für<br />

<strong>industrie</strong>lle Sensoren. Der hier vorgestellte neue Hall-<br />

Encoder iC-MU ist ein System-On-Chip mit Noniusberechnung,<br />

der viele magnetische Nord-/Südpol-Paare auf einer<br />

Trommel, einer flachen Scheibe oder auf einem Band erfasst.<br />

Die zu iC-MU passende magnetische Maßverkörperung benötigt<br />

zwei Inkrementalspuren mit Polbreiten von ca. 1,28 mm, wo-<br />

bei sich die Anzahl der Polpaare über die Messdistanz um ein Polpaar<br />

unterscheiden muss. Zur Digitalisierung der Hall-Sensorsignale<br />

kommen zwei synchron arbeitende Sinus-Digitalwandler zum<br />

Einsatz, die als Vektor-Nachlaufwandler Feldänderungen mit 8<br />

Msps nahezu verzögerungsfrei verfolgen. Anhand der Phasendifferenz<br />

zwischen den beiden Spursignalen berechnet der Hall-Encoder<br />

die Absolutposition über eine Noniusberechnung mit bis zu<br />

18 Bit Auflösung, ohne dass eine Bewegung erforderlich wäre.<br />

64 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Eine Auflösung von 5 Winkelsekunden wird mit rotativen Anwendungen<br />

erreicht, wobei Eingangsdrehzahlen von bis zu 24.000<br />

U/min möglich sind. Bei Anordnung der Polpaare auf einem magnetisierten<br />

Polymer oberhalb einer flachen Scheibe sind sehr kompakte<br />

Systeme möglich – ideal für einen direkten Anbau an den<br />

Motorflansch. Für die planparallele Abtastung erlaubt das IC typischerweise<br />

einen Arbeitsabstand von 4/10 mm.<br />

Der Mikrochip integriert alle gewünschten Encoder-Funktionen<br />

auf kleinstmöglichem Bauraum, im 16-poligen DFN-Gehäuse auf<br />

nur 5 x 5 Millimetern. Die außermittige, so genannte Off-Axis-<br />

Platzierung erlaubt erstmalig Hohlwellen für hochauflösende magnetische<br />

Absolutgeber. Mit der Standardscheibe MU2S mit 32 Polpaaren<br />

im Durchmesser von 30 mm sind beispielsweise Achsen bis<br />

10 mm durchsteckbar.<br />

Zuverlässigkeit, hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit, keine<br />

zerbrechlichen Teile, Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung<br />

und Feuchtigkeit – Vorzüge, die für magnetische Systeme sprechen.<br />

Die ebenfalls verlangte hohe magnetische Störfestigkeit erreicht<br />

iC-MU durch seine mehrfach-differenzielle Feldabtastung.<br />

Montage<br />

Gegenüber der zentrischen On-Axis-Platzierung des Sensorchips<br />

ergeben sich andere mechanische Fehlerquellen, die bei der Inbetriebnahme<br />

eines derartigen Systems zu beachten sind. Ein nicht<br />

auf dem idealen Abtastradius sitzender Hall-Encoder (Bild 2, Fig.<br />

B) verfälscht die Sinussignale; der radial verschobene Baustein erfasst<br />

die Maßverkörperung, bzw. die kuchenstückartigen, segmentierten<br />

Pole nicht mit dem richtigen Pitchmaß. Es entsteht ein<br />

konstanter Phasenfehler zwischen den Sinus- und Cosinussignalen<br />

aus der Hall-Abtastung, der dank der integrierten Signalabgleichmöglichkeit<br />

kompensierbar ist.<br />

ERR RAD<br />

⎛ D + ∆R<br />

⎞<br />

= 90° ⋅⎜<br />

−1⎟<br />

⎝ D ⎠<br />

Formel 1 bestimmt den elektrischen Phasenfehler der Sensorsignale<br />

mit D als Abtastdurchmesser und ΔR als Verschiebung in radialer<br />

Richtung. Ein radialer Versatz des Hall-Encoders um beispielsweise<br />

1/10 mm ergibt bei einem Abtastdurchmesser von 26<br />

mm (Standardscheibe mit 32 Polpaaren) einen Phasenfehler von<br />

0,35°, bezogen auf eine elektrische Sinusperiode. Zur Umrechnung<br />

auf den mechanischen Winkelfehler pro Umdrehung von 360 Grad<br />

muss man durch die Anzahl der Polpaare teilen: bei 32 Polpaaren<br />

nur noch ca. 0,01 Grad.<br />

Auf einen Blick<br />

Kombi der Vorteile aus magnetischem und<br />

optischem Positionsgeber<br />

Als vollintegrierte Single-Chip-Lösung eignet sich iC-MU zur Abtastung<br />

magnetischer Polräder und Bänder für typische Motion-Control-<br />

Applikationen, wie beispielsweise für absolute Positionsgeber, Inkrementalgeber<br />

und Kommutierungsgeber für bürstenlose Motoren. Die<br />

Positionsdaten werden in Echtzeit erzeugt und über serielle Schnittstellen<br />

(BiSS, SSI, SPI) sowie als Inkrementalsignal verzögerungsfrei<br />

angeboten – dank der besonderen FlexCount-Interpolation ist eine<br />

beliebige Impulszahl wählbar.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

526ei0312<br />

Ein tangential verschobener Baustein (ΔX) hingegen beeinflusst<br />

den elektrischen Phasenwinkel beider Spursignale relativ gleichmäßig<br />

(Bild 2, Fig. A), so dass die Phasendifferenz für die Absolutwertberechnung<br />

weitgehend unverändert bleibt. Auch das Pitchmaß<br />

ändert sich nur geringfügig.<br />

Eine exzentrisch aufgebrachte Maßverkörperung verursacht einen<br />

Taumel derselben (Bild 2, Fig. C). Je kleiner der Durchmesser<br />

ist, desto stärker ändert sich das Pitchmaß der Maßverkörperung<br />

und es entsteht ein langwelliger Fehler, der die Absolutgenauigkeit<br />

beeinflusst.<br />

Der Exzentrizitätsfehler errechnet sich aus der Verschiebung ΔE<br />

der Maßverkörperung zur Drehachse und der Polbreite p der Maßverkörperung.<br />

Demnach führt ein Exzentrizitätsfehler von 10 Mikrometern<br />

auf einen Phasenfehler von 1,4 Grad bezüglich der Sinusperiode,<br />

bzw. auf einen mechanischen Winkelfehler von 0,05<br />

Grad bezogen auf die mechanische Umdrehung (Beispielrechnung<br />

für die Standardscheibe, bzw. einen Abtastdurchmesser von 26<br />

mm mit einer Polbreite von 1,28 mm und 32 Polpaaren). Bei der<br />

Bestimmung der Phasendifferenz zur Noniusberechnung spielt der<br />

Exzentrizitätsfehler nur eine untergeordnete Rolle, da er beide Signalspuren<br />

gleichermaßen beeinflusst.<br />

Typisch für Hall-ICs sind Automatikfunktionen, die Amplitudenänderungen<br />

ausgleichen und Offsetfehler eliminieren. Jedoch<br />

können auch Sensor-Anbaufehler zu Signalfehlern führen, die die<br />

Messgenauigkeit verringern. Deshalb verfügt iC-MU über spezielle<br />

Kompensationsmöglichkeiten zur statischen Korrektur von anbaubedingten<br />

Signalfehlern.<br />

Schnittstellen<br />

Die digitale Winkelposition kann über das inkrementale A/B/Z Interface<br />

in beliebiger Auflösung und mit Interpolationsfaktoren von<br />

1 bis 65536 ausgegeben werden. Diese als Flex Count bezeichnete<br />

Arithmetik ermöglicht es, mit nur einem Geberdesign auf unterschiedliche<br />

Anforderungen zu reagieren. Ein Design löst verschiedenste<br />

Gebertypen ab, unterschiedliche Maßverkörperungen sind<br />

nicht notwendig. Fertig aufgebaute Geber können mit der Auslieferung<br />

programmiert werden, für ein minimales Time to Market.<br />

Das Indexsignal ist bezüglich der Logikverknüpfung mit A und B<br />

sowie der absoluten Lage flexibel; das Setzen der Nullposition ist<br />

nach dem Anbau möglich.<br />

Für die Ansteuerung bürstenloser Gleichstrommotoren bietet<br />

iC-MU drei Kommutierungssignale (U, V, W) für Motoren mit 1<br />

bis 16 Polpaaren und ist damit ideal geeignet, als Positions- und<br />

Lagesensor in den Motor integriert zu werden. Die sonst als Kommutierungsgeber<br />

üblichen Hall-Schalter entfallen; die elektronische<br />

Einstellung der U/V/W-Signallage auf den Rotor ist ebenfalls<br />

ein nennenswerter Vorteil. Die Möglichkeit zur Hohlwellenmontage<br />

erlaubt es, auch Resolver einbaukompatibel zu ersetzen. Im Gesamtsystem<br />

betrachtet kann sich ein durchaus kostengünstiger<br />

Resolver-Ersatz ergeben, der dank seiner hohen Auflösung eine<br />

genauere Motorregelung ermöglicht.<br />

Als serielle Schnittstellen stehen SPI für den direkten Anschluss<br />

an einen Mikrokontroller, BiSS für die bidirektionale und CRCgesicherte<br />

Steuerungskommunikation auch über längere Anschlusskabel,<br />

oder SSI als Standard-Encoder-Schnittstelle zur Verfügung.<br />

Alle Schnittstellen erlauben Taktfrequenzen von bis zu 10<br />

MHz. Mit Hilfe eines Dateneingangs unterstützt iC-MU Multi-<br />

Slave-Applikationen unter BiSS für eine Kettenschaltung mehrerer<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 65


Analog-/Mixed-Signal-ICs<br />

Positionsgeber mit taktsynchroner Datenerfassung. Wird ein Referenzgeber<br />

verschaltet, kann die Absolutgenauigkeit während der<br />

Inbetriebnahme aufgenommen und ausgewertet werden, sogar bei<br />

höchster Geschwindigkeit. Die von iC-Haus kostenfrei zur Verfügung<br />

gestellte BiSS Reader-Software unterstützt durch Mathematik-<br />

und Grafikfunktionen beim Vergleich der Messwerte. Bild 3<br />

zeigt beispielhaft eine derart aufgenommene Genauigkeitskurve.<br />

Messgenauigkeit<br />

Die dargestellte Messkurve zeigt die absolute Winkelgenauigkeit<br />

für ein iC-MU-System mit Standardscheibe. Die hier erreichte<br />

Winkelgenauigkeit ist besser als +/-0,1 Grad über eine komplette<br />

mechanische Umdrehung von 360 Grad.<br />

Die Genauigkeit der Polrad-Magnetisierung kennt systematische<br />

Grenzen – variieren einzelne Pole, ergeben sich leichte Verschiebungen.<br />

Die vorliegende Messung lässt diesen Effekt im Bereich<br />

von 45° und 90° erkennen. Auch die mechanische Achsenkopplung<br />

zum Referenzgeber kann einen Zentrierungsfehler aufweisen,<br />

der als geringe langwellige Abweichung über eine<br />

Umdrehung sichtbar ist. Weil die magnetische Periode hier einem<br />

Winkel von nur 11,25 Grad entspricht, sind Periodenfehler bei der<br />

gezeigten Auflösung kaum wahrnehmbar; die Reproduzierbarkeit<br />

der Winkelschritte ist jedoch deutlich besser als 0,1 Grad.<br />

Lineare Anwendungen<br />

iC-MU ist ebenfalls für lineare Applikationen geeignet und kann<br />

Wegstrecken von 40, 80 oder 160 mm absolut messen, bei einer<br />

Positionsauflösung von ca. 160 nm. Für größere Messdistanzen<br />

können zwei Bausteine kaskadiert werden (Bild 4), wodurch sich<br />

die maximal mögliche absolute Wegstrecke um einen Faktor von 2<br />

bis 64 verlängert. Absolute Wegmesssysteme für einige Meter sind<br />

so realisierbar mit Verfahrgeschwindigkeiten von bis zu 16 m/s.<br />

Wie Bild 4 zeigt, arbeitet iC-MU(2) als Multiturn-Baustein für iC-<br />

MU(1). Der Multiturn-Baustein bestimmt aus der mittleren Spur,<br />

mit z. B. 1024 Perioden, und der oberen Spur, mit z. B. 1023 Perioden,<br />

die absolute Position. Über den gesamten Messbereich von 2,6<br />

Meter ist die Phasendifferenz eindeutig. Allerdings ist der Informationsgehalt<br />

sehr hoch, leichte Messfehler würden eine falsche<br />

Lageinformation erzeugen.<br />

Der untere Baustein iC-MU(1) berechnet die Phasendifferenz<br />

zwischen der mittleren Spur, mit z. B. 1024 Perioden, und der unteren<br />

Spur, mit z. B. 992 Perioden. Damit erzeugt dieser Baustein<br />

ebenfalls eindeutige Positionswerte, die sich aber 32-mal auf der<br />

gesamten Messdistanz wiederholen. Die Multiturn-Information<br />

von iC-MU(2) kann dann zur Unterscheidung der 32 Segmente<br />

herangezogen werden.<br />

Außer einer Kaskadierung von zwei iC-MU Bausteinen können<br />

auch andere Multiturn-Sensoren, beispielsweise Getriebesysteme,<br />

verwendet werden und ihre Multiturn-Daten an iC-MU liefern.<br />

Die Multiturn-Daten werden nach dem Anlegen der Versorgungsspannung<br />

automatisch eingelesen und im laufenden Messbetrieb<br />

zyklisch überprüft.<br />

iC-MU arbeitet an 5 V im Einsatztemperaturbereich von -40 °C<br />

bis 95 °C. Der Baustein kommt im platzsparenden 16-Pin DFN-<br />

Gehäuse und benötigt nur 5 mm x 5 mm Platz auf der Platine. Zur<br />

Bemusterung stehen verschiedene magnetische Maßverkörperungen,<br />

Demo-Boards, PC-Adapter sowie eine Bediensoftware für<br />

Windows zur Verfügung. (sb) <br />

n<br />

Die Autoren: Dipl.-Ing. Hartmut Scherner, Entwickler, und<br />

Dipl.- Ing.Joachim Quasdorf, ASSP-Vertrieb bei iC-Haus.<br />

Bild 1: Prinzipielle Anordnung von<br />

Polrad und Hall-Encoder iC-MU.<br />

Bilder: iC-Haus<br />

Bild 3: Gemessene Winkelgenauigkeit im<br />

System (Beispiel).<br />

Bild 2: Montagetoleranzen.<br />

Bild 4: Kettenschaltung für lineare Messsysteme.<br />

66 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analoge-/Mixed-Signal-ICs<br />

Nutzsignalauflösung: 16 effektive Bit<br />

Energieeffizienz und störfeste Sensor-Signalverarbeitung<br />

Die Erweiterung bekannter, analoger und digitaler Sensorsignalverarbeitungskonzepte mit gezielten Energiesparlösungen<br />

ermöglicht störfeste, hochgenaue Sensorsignalmessungen bei reduzierter Leistungsaufnahme. Die<br />

Umsetzung der hier adressierten Konzepte ebnet den Weg für energieeffiziente High-Performance-Standard-<br />

Lösungen im Bereich der Smarten/Intelligenten Sensoren. <br />

Autor: Dr. Marko Mailand<br />

Heutige Marktanforderungen an Sensoren und Sensorsysteme<br />

erwarten steigende Leistungsparameter bei sinkenden<br />

Gesamtkosten: Modulgröße, Bedienkomplexität,<br />

Preis und Energieverbrauch. Die Ermittlung von Umgebungseigenschaften,<br />

wie beispielsweise Druck, Temperatur, Gewicht,<br />

Durchfluss, Drehmoment, Vibration, Tension, Dehnung,<br />

etc. führen dabei sowohl im Consumer-Bereich als auch im Industriesektor<br />

zu stetig wachsenden Ansprüchen an die Empfindlichkeit<br />

bzw. Auflösung, Störfreiheit und Genauigkeit. In diesem Zusammenhang<br />

hat sich das Systemkonzept des intelligenten Sensors<br />

(smart sensor) mit direkter Busanbindung in den letzten Jahren<br />

immer mehr etabliert. Intelligente Sensoren setzen sich dabei prinzipiell<br />

aus den Funktionselementen: Sensor, analoge Signalaufbereitung<br />

(zum Beispiel Verstärkung, Offsetkorrektur) Analog-Digital-Wandlung,<br />

digitale Signalkorrektur und digitale Auswertung<br />

zusammen.<br />

Während insbesondere für hochgenaue Sensorapplikationen der<br />

smarte bzw. intelligente Sensor de facto als Standardkonzept für<br />

Neuerscheinungen am Markt gilt, existiert noch immer eine sehr<br />

unterschiedliche Leistungsbandbreite, was die eigentliche Signalaufbereitung<br />

und -verarbeitung und insbesondere die Leistungsaufnahme<br />

angeht. So ist es beim Übergang zu kleineren Technologien<br />

immer noch und immer wieder eine Hauptaufgabe, alle schaltungsspezifischen,<br />

analogen Störeinflüsse zu eliminieren, zu kompensieren<br />

oder zumindest zu minimieren. Anderseits sind<br />

bewährte Konzepte und Lösungen zu verändern, um den Forderungen<br />

nach Energieeffizienz nachzukommen. Häufig führt dies<br />

zu konträren Lösungskonzepten.<br />

Nichtsdestotrotz existieren Schaltungstopologien und -ansätze<br />

die technologieunabhängig ihre Gültigkeit und insbesondere ihre<br />

Wirksamkeit für die Realisierung von hochauflösenden, energieeffizienten,<br />

rauscharmen, intelligenten Sensoren behalten.<br />

Einfacher Ansatz – Große Wirkung<br />

Ein vielfach eingesetztes Konzept zur Beseitigung von Störeinflüssen<br />

auf der Spannungsversorgung ist das ratiometrische Messprinzip.<br />

Ratiometrische Messungen zeichnen sich dadurch aus, dass<br />

das Messergebnis als Quotient zweier Größen gesucht ist, welches<br />

68 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


typischerweise von Störungen überlagert<br />

ist. Dabei ist jedoch ausschlaggebend, dass<br />

die Störungsüberlagerung die eigentliche<br />

Messung nicht beeinflusst. Eine ratiometrische<br />

Größe ist zum Beispiel unabhängig<br />

von der Versorgungsspannung.<br />

Bild 1 zeigt am einfachen Beispiel, dass<br />

das Verhältnis der gemessenen Spannungen<br />

V 1<br />

und V 2<br />

an den Widerständen R 1<br />

und R 2<br />

unabhängig vom Absolutwert der<br />

Betriebsspannung V DD<br />

ist. Somit kann bei<br />

bekanntem Wert für R 1<br />

durch Messung des<br />

Spannungsverhältnisses auf das Widerstandsverhältnis<br />

bzw. auf R 2<br />

geschlossen<br />

werden, wobei gilt: R 2<br />

= R 1<br />

x V 2<br />

/ V 1<br />

.<br />

Genau dieses Grundprinzip wird in Sensorinterface-<br />

und Sensor-Signal-Conditioning<br />

Standardschaltkreisen (SSC) von ZM-<br />

DI (beispielsweise ZSSC3016 und<br />

ZSSC3017) eingesetzt, um quasi rauschfreie<br />

und betriebsspannungs-störfeste Applikationen<br />

mit einer Nutzsignalauflösung<br />

von effektiven 16 Bit zu ermöglichen. Als<br />

Erweiterung des ratiometrischen Grundprinzips<br />

werden hierbei die IC-internen<br />

Referenzspannungen beispielsweise für<br />

den Verstärker und den Analog-Digital-<br />

Wandler (ADC) direkt von der entsprechenden<br />

Versorgungsspannung V DDB<br />

des<br />

resistiven Brücken-Sensorelements abgeleitet<br />

(Bild 2). In Folge dessen wirken sich<br />

Störungen auf V DDB<br />

nicht auf das Verhältnis<br />

der Sensorspannung V IN<br />

zur Eingangsspannung<br />

am AD-Wandler aus. Dies führt<br />

wiederum dazu, dass bei verbleibenden<br />

Schwankungen auf der Versorgungsspannung<br />

V DDB<br />

zwar die IC-internen Absolutpegel<br />

variieren, jedoch keinerlei Schwankungen<br />

im Wandlungsergebnis auftreten.<br />

Für die neueste SSC-Generation von<br />

ZMDI wurde dieses Konzept erweitert.<br />

Mittels leistungsarmer Betriebspannungsunterdrückung<br />

durch einen geeigneten<br />

Spannungsregler ist es mit dem ZSSC3016<br />

möglich, low-power Sensorsysteme in stark<br />

gestörten Applikationsumgebungen einsetzen<br />

zu können, zum Beispiel in Smart-<br />

Phones. Der Spannungsregler verringert<br />

dabei dynamische Verluste an parasitären<br />

Kapazitäten im Signalpfad und ermöglicht<br />

einerseits 16-Bit-genaue Systeme bei Betriebsspannungen<br />

bis 1,8 V unter gleichzeitiger<br />

Ausnutzung eines ratiometrischen<br />

Signalpfades.<br />

Energieeffizienz durch clevere<br />

Spannungsversorgung<br />

Der Betrieb bei niedrigen Betriebsspannungen<br />

bis hinunter zu 1,8 V bei gleichzeitiger<br />

IC-Stromaufnahme von höchstens 1<br />

mA sind Grundansätze, die bei aktuellen<br />

SSC-Neuentwicklungen von ZMDI, wie<br />

dem ZSSC3016, verfolgt werden. Um darüber<br />

hinaus energieeffiziente Sensorapplikationen<br />

zu ermöglichen, bieten ZMDI-SSCs<br />

verschiedene Operationsmodi, wobei insbesondere<br />

der Wake-Up- oder Sleep-Mode<br />

den Gesamtenergieverbrauch minimiert.<br />

Dabei ist der Schaltkreis in einem Quasi-<br />

Power-Down-Zustand (Stromaufnahme<br />

weniger als 250 nA), aus dem er innerhalb<br />

weniger Sekundenbruchteile per Bus-<br />

Kommando oder passende Schaltkreis-ID<br />

aufgeweckt werden kann, worauf eine<br />

komplette Sensormessung durchgeführt<br />

wird und der IC unmittelbar wieder in den<br />

Ruhezustand zurückkehrt. Je nach Interface-Protokoll<br />

kann das Messergebnis auch<br />

im Ruhezustand abgerufen werden.<br />

Mit dem in Bild 2 realisierten Systemkonzept<br />

wird unter Nutzung so genannter<br />

Low-Dropout-Regler (LDO) eine weitgehend<br />

stabile, sehr niedrige Betriebsspannung<br />

(V DDB<br />

= 1,7 V) erzeugt. Der gesamte<br />

analog-digitale Sensormesspfad wird auf<br />

dieser niedrigen Spannung betrieben. Da,<br />

nicht zuletzt aufgrund des ratiometrischen<br />

Ansatzes, auch das eigentlich Brückensensorelement<br />

von V DDB<br />

gespeist wird, kann so<br />

die Gesamtstromaufnahme des Intelligenten<br />

Sensors minimiert werden.<br />

Zusätzlich wurde zum Beispiel im<br />

ZSSC3016 der LDO so ausgelegt, dass er<br />

eine stabil-geringe Versorgungsspannung,<br />

V DDB<br />

auch unter extremen Bedingungen<br />

erzeugen kann, wie sie in mobilen Endge-<br />

Auf einen Blick<br />

Ratiometrisches Messprinzip<br />

Die Trennung der Betriebsspannungs-Domainen für Interface- und Signalverarbeitung ermöglicht<br />

einen neuen Grad an Energieeffi zienz für hochgenaue intelligente Sensoren. Zur Beseitigung<br />

von Störeinfl üssen auf der Spannungsversorgung wird das ratiometrische Messprinzip in<br />

Sensorinterface- und Sensor-Signal-Conditioning-ICs von ZMDI (beispielsweise ZSSC3016 und<br />

ZSSC3017) eingesetzt, um quasi rauschfreie und betriebsspannungsstörfeste Applikationen mit<br />

einer Nutzsignalaufl ösung von effektiven 16 Bit zu ermöglichen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

595ei0312<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analoge-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild 1, oben: Basisschaltung ratiometrisches<br />

Messen.<br />

Bild 2, rechts: Trennung von Interface<br />

und Ratiometrischer Topologie für<br />

energieeffiziente, resistive Brückensensor-Signalmessung<br />

(zum Beispiel im<br />

ZSSC3016 von ZMDI).<br />

Alle Bilder: ZMDI<br />

räten zu finden sind; eine Betriebsspannungs-Störunterdrückung<br />

von bis 90 dB ohne die Notwendigkeit zusätzlicher, externer Komponenten<br />

steht hier zur Verfügung.<br />

Analoge Korrektur ist nur die Hälfte<br />

Analoge Leistungsparameter sind für die letztliche Sensormesswertqualität<br />

sehr wichtig; doch die digitale Signalkorrekturfähigkeit<br />

ist ebenfalls von wesentlicher Bedeutung. Typischerweise besitzen<br />

Sensorsysteme eine inhärente Nichtlinearität, welche sich<br />

sowohl aus der eigentlichen Messgröße ergibt (zum Beispiel Höhenluftdruck,<br />

hydrodynamischer Druck und Torsionsschwingung)<br />

als auch aus der Sensor-Charakteristik selbst. Zusätzlich besteht<br />

nicht nur bei resistiven Sensoren häufig ein nichtlinearer Zusammenhang<br />

zwischen Sensorsignal und Umgebungs- bzw. Sensorsystemtemperatur.<br />

Um daraus resultierende Messwertverläufe zu linearisieren<br />

und dadurch für die nachfolgende Auswertung optimal<br />

nutzbar zu machen, beinhaltet der ZSSC3016 beispielsweise eine<br />

speziell angepasste, digitale Verarbeitungseinheit, welche bis zu 7<br />

verschiedene 18 Bit genaue Kalibrierkoeffizienten berücksichtigen<br />

kann. Die entsprechend notwendigen Kalibrierpunkte sind für jedes<br />

Sensor-IC-Paar spezifisch und müssen jeweils separat, in der<br />

Regel während der Inbetriebnahme des Sensorsystems, ermittelt<br />

werden. Dazu unterstützten die ZMDI-SSCs derartige Korrekturmethoden<br />

durch zusätzlich integrierte Temperatursensoren, die<br />

wie im ZSSC3016 mit einer rauschfreien Auflösung von unter<br />

0,005 K/LSB im Bereich -40...+85 °C eine eigene Klasse für sich<br />

bilden könnten.<br />

Darüber hinaus können schaltkreisinterne Signaloffsets, V off<br />

über eine so genannte Auto-Zero-Messung (AZ) bestimmt und<br />

letztlich das eigentlich gewünschte Sensorsignal damit korrigiert<br />

werden. Dafür wird direkt am IC-Eingang der Signalpfad kurzgeschlossen.<br />

Zusätzlich zur Signalkorrektur ermöglicht die AZ-Messung<br />

die inhärente Applikations-Diagnose zur Überwachung von<br />

zum Beispiel Systemstabilität und Driftverhalten.<br />

Mit diesen Methodiken lassen sich nichtlineare und temperaturabhängige<br />

Messgrößen und Sensorsignale optimal für die eigentliche,<br />

auf die Messwertermittlung folgende Informationsverarbeitung<br />

vorbereiten.<br />

Standard-Features<br />

Bestehende und zukünftige Sensorinterface- und SSC-Schaltkreise<br />

von ZMDI bieten neben den erläuterten Eigenschaften unter anderem<br />

<strong>industrie</strong>standard-konforme und inhaltsflexible Digitalschnittstellen,<br />

wie I 2 C (bis 3,4 MHz) oder SPI (bis 20 MHz). Als<br />

Basis-IP für den ADC wird eine in Auflösung und Segmentierung<br />

programmierbare Charge-Balancing-Architektur eingesetzt. Hier<br />

kann zwischen reiner MSB-Wandlung (Most Significant Bit) und<br />

kombinierter MSB/LSB-Wandlung (LSB, Least Significant Bit) gewählt<br />

werden, wobei ein anwendungsspezifisches Optimum zwischen<br />

Wandlungsgeschwindigkeit und weiterer Rauschreduktion<br />

des Messergebnisses einstellbar ist. Komplett SSC-korrigierte,<br />

16-Bit-aufgelöste Wandlungsergebnisse können mit einer Rate von<br />

bis zu 175 s -1 erzeugt werden. Mittels feinstufig programmierbarer,<br />

analoger Vorverstärkung und anpassbarer ADC-Eingangsoffset-<br />

Verschiebung lassen sich ICs, der ZSSC31016 und andere auf verschiedenste<br />

Signalverläufe von Umgebungssignal sowie Sensorelementcharakteristiken<br />

(insbesonders Offset, Empfindlichkeit und<br />

Messbereich) und somit für nahezu jede Messaufgabe anpassen.<br />

Letztlich bietet ZMDI dem Markt für Standard-ICs mit seinen<br />

16-Bit-Schaltkreisen die Möglichkeit, größenoptimierte und energieeffiziente,<br />

intelligente Sensoren mit Leistungsparametern zu realisieren,<br />

die bisher nur von ASIC-basierten oder Einzelchiplösungen<br />

bekannt waren. (jj)<br />

n<br />

Bild 3: Typische Operationsmodi von ZMDI: Sensorinterface- und Sensor-<br />

Signal-Conditioning-ICs.<br />

Der Autor: Dr. Marko Mailand ist Projektmanager für Mixed-<br />

Signal-IC-Entwicklung im Bereich Medical, Consumer und<br />

Industrial bei ZMDI in Dresden.<br />

70 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analoge-/Mixed-Signal-ICs<br />

Vierkanal-Stromversorgungsmanager<br />

Grafische Benutzerschnittstelle<br />

Linear Technology präsentiert den<br />

LTC2974, einen Stromversorgungsmanager<br />

mit internem EEPROM für das umfassende<br />

digitale Management von Stromversorgungssystemen<br />

mit vier oder mehr Betriebsspannungsschienen.<br />

Der Baustein<br />

kann sowohl positive als auch negative<br />

Stromversorgungen überwachen und steuern.<br />

Der IC kommuniziert über eine I 2 C-<br />

Schnittstelle und wird mithilfe von P<strong>MB</strong>us-<br />

Befehlen gesteuert. Er bietet leistungsfähige<br />

Debugging-Funktionen für schnelle<br />

Fehlerdiagnose im Rahmen der Entwicklung<br />

und Produktion von Stromversorgungen<br />

und leistet wertvolle Dienste bei der<br />

Analyse von Ausfällen. Jede Stromversorgung,<br />

die über einen Run-Anschluss verfügt,<br />

kann über Tracking-Mechanismen<br />

oder zeitgesteuert sequenziert und gesteuert<br />

werden. Der Stromversorgungsmanager<br />

kann die Spannungen und Ströme in<br />

bis zu vier Kanälen plus vier externe Temperatursensoren<br />

gleichzeitig überwachen.<br />

Dadurch ist es möglich, auf Veränderungen<br />

des R DS(ON)<br />

von MOSFETs oder des<br />

DCR von Induktivitäten entsprechend zu<br />

reagieren. Die zulässigen Ausgangsspannungs-<br />

und -stromtoleranzen können für<br />

jede der überwachten Stromversorgungen<br />

individuell vorgegeben werden. Eine digitale<br />

Regelschleife misst kontinuierlich die<br />

Ausgangsspannungen und hält sie konstant,<br />

auch bei Temperaturschwankungen.<br />

Sämtliche Stromversorgungsüberwachungsfunktionen<br />

haben eine hohe Genauigkeit,<br />

der Gesamtfehler ist kleiner als<br />

±0,25 %, ohne dass hierfür ein Abgleich erforderlich<br />

wäre. Über die leistungsfähige<br />

grafische Benutzerschnittstelle (GUI) LT<br />

power Play kann der Anwender die Register,<br />

anwenderdefinierten Einstellungen<br />

und das Fehlerprotokoll intuitiv konfigurieren<br />

bzw. abfragen. Für Anwendungen,<br />

die mehr als vier Stromversorgungen erfordern,<br />

können mehrere Stromversorgungsmanager<br />

unter Verwendung eines 1-Draht-<br />

Synchronisationsbusses kaskadiert werden.<br />

Dabei benutzen alle LTC2974 einen gemeinsamen<br />

Fehlerbus; die Reaktionen der<br />

einzelnen Kanäle auf einen Fehler in einem<br />

anderen Kanal sind programmierbar.<br />

Der Stromversorgungsmanager enthält<br />

alle Funktionsblöcke, die für ein vollständiges<br />

digitales Management eines ansonsten<br />

rein analogen Stromversorgungssystems<br />

benötigt werden, beispielsweise differenzielle<br />

Mess- und Abgleichschaltungen,<br />

hochauflösende Datenwandler, ein nichtflüchtiges<br />

EEPROM und eine hochgenaue<br />

Referenz. Der Chip enthält außerdem einen<br />

programmierbaren Watchdog-Timer<br />

zur Überwachung eines externen Mikrocontrollers,<br />

FPGAs oder ASICs.<br />

Alle vier Kanäle bieten die volle Funktionsausstattung<br />

– für Überwachung, Sequenzierung,<br />

Toleranzbereich-Programmierung,<br />

Trimmung und Fehlerschutz.<br />

Der Black-box-Fehlerlogger protokolliert<br />

kritische Parameter im EEPROM und ermöglicht<br />

es dadurch, bei einem Fehler die<br />

genauen Umstände zum Zeitpunkt des<br />

Auftretens zu analysieren. In der Anwendung<br />

arbeitet der LTC2974 autonom; der<br />

IC überwacht die angeschlossenen Stromversorgungen<br />

kontinuierlich und führt im<br />

Falle eines Fehlers eine vorprogrammierte<br />

Aktion aus. Der LTC2974 ist zudem durch<br />

einen internen Chip-Temperatursensor geschützt.<br />

Der IC ist im 64-poligen, 9 mm x 9<br />

mm großen, RoHS-konformen QFN-Gehäuse<br />

untergebracht und ist<br />

über die kommerziellen und<br />

<strong>industrie</strong>llen Temperaturbereiche<br />

spezifiziert.<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

571ei0312<br />

Bild: Linear Technology<br />

Digitaler Vierkanal Stromversorgungsmanager<br />

überwacht<br />

Spannung, Strom und Temperatur.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analoge-/Mixed-Signal-ICs<br />

Mixed-Signal-<br />

Stromversorgungscontroller<br />

Programmierbare Stromversorgungen auf Chip-Ebene<br />

Unter den verschiedenen Möglichkeiten von digitaler Power hat Exar eine gefunden, bei der durch ein cleveres<br />

Chipdesign ein digitaler programmierbarer Stromversorgungscontroller kreiert wurde, der zum Preis von Analogbausteinen<br />

angeboten werden kann.<br />

Autor: Stefan Landau<br />

Halbleiterhersteller bieten unter dem Begriff Digital Power<br />

eine Reihe von unterschiedlichen Lösungen für Stromversorgungscontroller.<br />

Einige verstehen unter Digital Power<br />

die Kombination von digitalen Funktionen und<br />

Kommunikation mit einer analogen PWM. Bei anderen ist es eine<br />

Statemachine mit einer digitalen PWM und weitere schließlich<br />

verwenden einen DSP auf dem ein Algorithmus läuft, der die Regelschleife<br />

schließt.<br />

Die Power XR-ICs von Exar integrieren das Beste aus zwei Welten:<br />

preiswerte und flexible digitale Leistungssteuerung ebenso wie<br />

die robusten Möglichkeiten von Hochleistungs-Analogschaltern.<br />

Damit kann der Entwickler eine kleine, auf einem SoC basierende<br />

Stromversorgungslösung mit vier integrierten Leistungscontrollern,<br />

einem LDO und allen notwendigen Powermanagementfunktionen<br />

auf nur einem Chip integrieren. Power XR-Produkte reduzieren<br />

die Entwicklungszeit von Monaten auf wenige Wochen und<br />

ermöglichen so einen erheblichen Time-to-Market-Vorteil für Systementwickler.<br />

Weitere Vorteile liegen darin, dass eine einheitliche<br />

Plattform für verschiedene Kundendesigns verwendet und insgesamt<br />

die Risiken eines Powerdesigns minimiert werden können.<br />

Die Power XR-Produkte<br />

Die Bausteine der Power XR-Familie integrieren drei oder vier digitale<br />

pulsbreitenmodulierte Step-down DC/DC-Controller<br />

72 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Auf einen Blick<br />

Verluste reduzieren und on-the-fly konfigurieren<br />

Die Power XR Technik kombiniert digitale Steuerung und Monitoring mit der High Performance<br />

Analogtechnik von Exar und ermöglicht es Produkte zu entwickeln, die Verluste auf ein Minimalmaß<br />

reduzieren und die on-the-fly konfigurierbar sind. Produktänderungen lassen sich auf<br />

einfache Weise vornehmen und durch eine echte What-if-Analyse kann sich der Entwickler in<br />

Iterationsschritten an die optimale Lösung heranarbeiten. Außerdem lässt sich eine mit Power<br />

XR entwickelte Stromversorgung später im Feldeinsatz für Upgrades oder Reparaturzwecke<br />

umkonfigurieren. Die verwendete Analoghalbleitertechnik ermöglicht die effiziente Aufteilung<br />

der digitalen und analogen Schaltungsanteile im IC und damit die Möglichkeit, ein Produkt auf<br />

alle Anforderungen zuzuschneiden und dies mit einem geringeren Platzbedarf als bei nicht konfigurierbaren<br />

Techniken.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de <br />

598ei0312<br />

Bild: PhotoSG - Fotolia.com<br />

(DPWM) sowie ein komplettes Powermanagement<br />

inklusive umfassender Überwachungsfunktionen,<br />

zusammen mit einem<br />

konfigurierbaren LDO für Standby-Power<br />

und GPIOs. Die Bauelemente XRP7704,<br />

7708, 7714, 7740 (mit vier DPWMs) und<br />

der XRP7713 (drei DPWMs) stellen eine<br />

komplette Powermanagementlösung in einem<br />

IC dar. So sind beispielsweise die Ausgangsspannungen<br />

sowie viele weitere Parameter<br />

im Entwicklungsstadium und später<br />

auch im Feld on-the-fly über das serielle<br />

I 2 C-Interface konfigurierbar und rekonfigurierbar,<br />

also vollständig programmierbar.<br />

Die drei oder vier unabhängigen digitalen<br />

Pulsbreitenmodulatoren regeln die<br />

Ausgangsspannung und bieten alle erforderlichen<br />

Schutz- und Überwachungsfunktionen<br />

wie Strombegrenzung und<br />

Überspannungsschutz. Die Power XR SoC-<br />

Lösung ersetzt in einem nur 6 x 6 mm 2<br />

messenden Gehäuse bis zu 13 einzelne ICs<br />

nebst externer Beschaltung und umständlichem<br />

Eindesignen. Für eine Spannungsversorgung<br />

mit beispielsweise vier Ausgangsspannungen<br />

kann damit die Anzahl<br />

der bei einem analogen Aufbau bis zu 150<br />

erforderlichen Komponenten auf unter 40<br />

Komponenten reduziert und damit der<br />

entsprechende Flächenbedarf auf ein Minimum<br />

reduziert werden.<br />

Die Merkmale der Power XR-Familie<br />

Bild 1 zeigt die Architektur der Power XR-<br />

Familie. Zu den besonderen Merkmalen<br />

der Mixed-Signal-Bausteine zählen die 3<br />

bis 4 getakteten digitalen Buck- (Stepdown)<br />

PWM-Controller, von denen jeder<br />

mit einem nachfolgenden nFET-Treiber<br />

ausgestattet ist. Die Ausgangsspannungen<br />

sind jeweils im Bereich von 0,9 V bis 5,1 V<br />

programmierbar. Außerdem bieten die<br />

Bausteine bis zu sechs (re)konfigurierbare<br />

GPIO-Pins, mit deren Hilfe zum Beispiel<br />

Power-Good-Signale generiert werden<br />

können oder einzelne oder Gruppen von<br />

Die Bauelemente XRP7704, XRP7708, XRP7714, XRP7740 (mit vier DPWMs) und der XRP7713 (drei<br />

DPWMs) stellen eine komplette Powermanagementlösung in einem IC dar.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analoge-/Mixed-Signal-ICs<br />

Bild 1: Architektur der Power XR-Familie.<br />

Alle Bilder: Exar/Eurocomp<br />

Bild 2, oben:<br />

Applikation des<br />

XRP7740 (V in<br />

= 12 V,<br />

I out<br />

= 3 bis 15 A, V out<br />

=<br />

0,9 bis 2,5 V).<br />

Bild 3, links: Das Tool<br />

Digital Power Studio<br />

ermöglicht schnelles<br />

und einfaches Design<br />

von komplexen<br />

Leistungslösungen.<br />

Kanälen individuell ein- und ausgeschaltet werden können. Die<br />

Bausteine werden via I 2 C-Interface programmiert und sind so einfach<br />

in Systeme einzubinden. Weitere wesentliche Merkmale sind:<br />

■■ Unabhängige digitale Pulse Width Modulator (DPWM) -Kanäle<br />

mit einer digitalen 5-Koeffizienten PID-Regelung.<br />

■■ Hohe Integration: Eliminiert externe Schaltungen und Komponenten,<br />

die für Kompensation, Parameterabgleich, Überwachungsfunktionen<br />

und Schnittstellen notwendig wären.<br />

■■ Programmierbarer DPWM-Frequenzbereich (300 kHz bis 1,5<br />

MHz) ermöglicht hohe Effizienz und optimiert die Größe der<br />

Komponenten.<br />

■■ Komplettes Power-Monitoring und -Reporting.<br />

■■ Unabhängig gesteuerte Start-up-Verzögerung und Rampe für<br />

jeden der integrierten Regler.<br />

■■ Unabhängig gesteuerte Soft-stopp-Verzögerung und Rampe für<br />

jeden Regler mit einer programmierbaren Stopp-Spannung.<br />

■■ Übertemperaturschutz (OTP) und Unterspannungs-Lockout<br />

(UVLO); Überstromschutz je Kanal (OCP) sowie Überspannungsschutz<br />

(OVP).<br />

Außerdem verfügen die Bausteine über einen built-in LDO<br />

(konfigurierbar für Spannungswerte bis 3,3 V oder 5 V, 100 mA),<br />

sowie Überstromschutz, Temperaturüberwachung und Konfigurationsregister<br />

sowie einen nichtflüchtigen Systemspeicher in dem<br />

die Bausteinkonfiguration abgelegt wird.<br />

Applikationen<br />

Die Power XR Familie ist eine vollständige digital (re)konfigurierbare<br />

SOC-Stromversorgungslösung, die über einen breiten Bereich<br />

von Eingangsspannungen verfügt und so mit einer Vielzahl von<br />

embedded Prozessoren, FPGAs, ASICs oder SoCs eingesetzt werden<br />

kann. Sie bietet eine hohe Effizienz von bis zu 93 % an vier<br />

kombinierten Ausgangskanälen. Zu den möglichen Applikationen<br />

zählen Consumer-Set-Top-Box (STB), IP-Kameras, Plasma Display<br />

Panel (PDP) sowie Server und Speichersysteme. Weitere Anwendungen,<br />

in denen die Programmierbarkeit von Vorteil ist, finden<br />

sich in Testsystemen, Point of Sales-Geräten, Medizingeräten<br />

sowie in Netzwerk- und Telekommunikationsgeräten und Ethernet-Adapter-Karten.<br />

Entwicklungsunterstützung<br />

Power Architect von Exar ist eine einfach anzuwendende und kostenlos<br />

verfügbare Softwareumgebung, die den Entwickler mit einer<br />

grafischen Oberfläche in die Lage versetzt, komplexe sequenzielle<br />

Schaltungen und Leistungssysteme zu entwerfen und Spannung,<br />

Strom und andere Parameter in Sekunden anzupassen, alles<br />

ohne Hardwareänderungen. Das interaktive Designtool ermöglicht<br />

es, mit ein paar Mausklicks, eine komplette, optimierte 4-Kanal-Stromversorgung<br />

mit komplexem Sequencing und vielen fortschrittlichen<br />

Powermanagement-Merkmalen zu entwickeln.<br />

Für die Power XR-Familie sind einfach zu handhabende Evaluierungsplattformen<br />

verfügbar, mit denen in weniger als einer Stunde<br />

erste Designergebnisse erzielt und erste Messungen durchgeführt<br />

werden können. (jj) <br />

n<br />

Der Autor: Stefan Landau ist Sales Manager Exar bei Eurocomp in Bad<br />

Nauheim.<br />

74 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Analoge-/Mixed-Signal-ICs<br />

Neue Produkte<br />

4 A Ausgangsstrom<br />

DC/DC-Wandler mit 2,7...6,5 V Eingang<br />

Mit 12 GS/s einer der schnellsten<br />

14-Bit-DA-Wandler in CMOS<br />

Bild: Analog Devices<br />

Analog Devices hat jetzt den DC/<br />

DC-Wandler ADP2164 für 4 A<br />

Ausgangsstrom im Programm,<br />

der einen Umwandlungs-Wirkungsgrad<br />

von mehr als 96 %<br />

erzielt. Der Reglerbaustein eignet<br />

sich für den Eingangsspan-<br />

nungsbereich 2,7...6,5 V und<br />

bietet einen bei 0,6 V beginnenden<br />

Ausgangsspannungsbereich.<br />

Er enthält Schalt-FETs mit<br />

niedrigem On-Widerstand. Das<br />

kompakte QFN-16-Gehäuse hat<br />

eine Kantenlänge von nur 4 mm<br />

x 4 mm. Die Schaltfrequenz<br />

lässt sich auf Werte zwischen<br />

500 kHz und 1,4 MHz programmieren<br />

oder zu einem externen<br />

Takt synchronisieren. Ebenso<br />

besteht die Möglichkeit, 2<br />

ADP2164-Regler um 180° phasenversetzt<br />

zu synchronisieren.<br />

infoDIREKT <br />

570ei0312<br />

Bild: Fujitsu Semiconductor<br />

Fujitsu Semiconductor präsentiert<br />

mit dem <strong>MB</strong>86066 Anakin einen<br />

DA-Wandler, der eine 14-bit-Auflösung<br />

mit einer Umwandlungsrate<br />

von bis zu 12 GS/s hat. Im DA-<br />

Wandler integriert sind zwei kaskadierte<br />

x2-Interpolationsfilter<br />

und reduziert damit die für 3 GS/s<br />

erforderlichen Eingangsdaten für<br />

einen Betrieb mit voller Übertra-<br />

gungsgeschwindigkeit. Die Eingangsdaten<br />

werden auf zwei parallele<br />

LVDS-Busse aufgeteilt, die<br />

jeweils bis zu 1,5 GS/s in einen<br />

DDR-RAM mit 750-MHz-Takt<br />

schreiben. Zwei weitere LVDS-<br />

Busse unterstützen Anwendungen<br />

mit extrem großer Bandbreite, die<br />

Eingangsdaten von 6 GS/s benötigen.<br />

Der IC befindet sich in einem<br />

15 mm x 15 mm Kunststoff-BGA<br />

mit 324 Kontakten. Die Leistungsaufnahme<br />

bei Betrieb mit 12 GS/s<br />

und Aktivierung beider Filter ist<br />

2,2 W und sinkt bei Kabelmodems<br />

mit 5,3 GS/s auf bis zu 950 mW.<br />

infoDIREKT <br />

569ei0312<br />

SPI- und 3-Draht-Schnittstellen<br />

Niederspannungs-Digitalthermometer/Thermostat-IC<br />

Bild: Maxim Integrated Products<br />

Die Digitalthermometer/Thermostat-ICs<br />

MAX31722/MAX31723<br />

von Maxim ermöglichen es, die<br />

lokale Temperatur wahlweise<br />

über eine SPI- oder 3-Draht-<br />

Schnittstelle abzufragen. Die<br />

Temperatursensoren benötigen<br />

eine Betriebsspannung von nur<br />

1,7 V. Als Ruhestrom werden 2,4<br />

µA angegeben. Die Messwertauflösung<br />

kann zwischen 9 und 12<br />

Bit betragen; der gewünschte<br />

Wert ist vom Entwickler wählbar.<br />

Das Bauteil ist in einer hochgenauen<br />

Version (MAX31723, ±0,5<br />

°C) und in einer Version mit geringerer<br />

Genauigkeit (MAX31722,<br />

±2,0 °C) verfügbar. Die Thermostat-Schwellenwerte<br />

und die Konfigurationsdaten<br />

werden nichtflüchtig<br />

gespeichert. Beide Bauteile<br />

bieten Single-Shot- und<br />

kontinuierliche Temperaturmessung.<br />

Im Single-Shot geht das<br />

Bauteil nach einer Messung in<br />

den Sleep-Modus und wird wieder<br />

geweckt, wenn der Benutzer<br />

die nächste Messung initiiert. Im<br />

kontinuierlichen Modus misst das<br />

Bauteil ständig autonom die Temperatur.<br />

Die Bauteile akzeptieren<br />

den Spannungsbereich 1,7...3,7 V<br />

und sind für den Temperaturbereich<br />

–55...+125 °C spezifiziert.<br />

infoDIREKT <br />

566ei0312<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 75


Neue Produkte<br />

Verschlankte Elektronik-Schleppkettenleitung<br />

Bis zu 30 Prozent weniger Gewicht<br />

Schaltleistung bis 100 W<br />

Magnetisch aktivierte Reed-Sensoren<br />

Bild: TKD<br />

Der Kabelanbieter TKD hat seine<br />

Elektronikleitung durch eine<br />

schlankere und leichtere Kabeltype<br />

ersetzt. Ergebnis ist die Kaweflex<br />

3333 SK-C-PUR, die verglichen<br />

zum direkten Vorgängermodell<br />

in Sachen Gewicht und Au-<br />

ßendurchmesser mit einer<br />

Ersparnis von 30 Prozent aufwartet.<br />

Das Spektrum reicht von mehr<br />

Flexibilität und höherer Lebensdauer<br />

bei dauerndem Biegewechsel-Stress<br />

über weniger Masse<br />

und größere Packungsdichte in<br />

der Schleppkette bis zu geringeren<br />

Kosten. Die Leitung ist halogenfrei,<br />

flammwidrig und adhäsionsarm.<br />

Der PUR-Außenmantel<br />

ist weitgehend beständig gegen<br />

Kühlflüssigkeiten, Schmiermittel<br />

und Öle.<br />

infoDIREKT <br />

563ei0312<br />

Bild: Meder electronic<br />

Meder electronic hat die magnetisch<br />

aktivierten Reed-Sensoren<br />

der Baureihe MK27 vorgestellt.<br />

Sie ist hat ein robusten Aluminium-Gehäuse,<br />

welches den Magneten<br />

und den Sensor in extremen<br />

Bedingungen schützt. Der Reed-<br />

Sensor wird im Set mit dem M27<br />

Betätigungsmagneten geliefert,<br />

der bereits kalibriert ist. Der Sensor<br />

hat ein durch einen Metallmantel<br />

isoliertes Kabel, wurde für<br />

Schraubbefestigung entwickelt<br />

und wird typischerweise auf eine<br />

feste Oberfläche montiert, während<br />

der Betätigungsmagnet auf<br />

dem beweglichen Teil befestigt<br />

wird. Der Reed-Sensor ist mit<br />

10...100 W Schaltleistung,<br />

200...1000 V DC Schaltspannung<br />

und 0,5...1,0 A Schaltstrom erhältlich.<br />

infoDIREKT <br />

574ei0312<br />

Plattform für ICT- und AdvancedTCA-Anwendungen<br />

400 W DC/DC-Wandler<br />

End-to-End-Lösungen für High-Speed-Kanäle<br />

Interoperabilität bei 25 Gbit/s-Kanälen<br />

Bild: Ericsson<br />

Ericsson hat seine zweite Digital-<br />

Power Advanced Bus-Converter-<br />

Plattform für leiterplattenmontierte<br />

DC/DC-Module vorgestellt. Die<br />

Plattform FRIDA II basiert auf dem<br />

32-Bit-Mikroprozessor-Core<br />

ARM7TDMI-S und enthält neue<br />

Hardware und Firmware, die daraufhin<br />

optimiert wurde, bei jedem<br />

scopes und mehr<br />

Messtechnik<br />

zum fairen Preis<br />

Betriebspunkt den<br />

höchsten Wirkungsgrad<br />

zu garantieren.<br />

Sie stellt eine genau<br />

geregelte Ausgangsspannung<br />

(2 %) über<br />

den gesamten Betriebsbereich<br />

von 36<br />

bis 75 V zur Verfügung.<br />

Der Totzeit-Regelalgorithmus<br />

ist<br />

ebenfalls um zusätzliche Funktionen<br />

erweitert worden und ermöglicht<br />

im Vergleich nun geringere<br />

Schaltverluste und entlastet die<br />

Bauteile während des Schaltens.<br />

Der integrierte Leistungscontroller<br />

verringert zusammen mit den Regelalgorithmen<br />

die Anzahl erforderlicher<br />

Bauteile für die FRIDA-II-<br />

Plattform um etwa 10 %. Der integrierte<br />

Transformator und die<br />

Rückkopplungsbauteile wurden<br />

ebenfalls speziell entwickelt, um<br />

eine Isolationsspannung von 2250<br />

V DC für Anwendungen mit entsprechend<br />

hohen Anforderungen<br />

zu gewährleisten. Das erste Produkt<br />

wird der Quarter-Brick Advanced<br />

Bus-Converter BMR456<br />

sein, der eine Ausgangsleistung<br />

von 400 W und mehr zur Verfügung<br />

stellt. Es folgt der 1/8-Brick-Wandler<br />

BMR457 mit einer Ausgangsleistung<br />

von 250 W und mehr.<br />

infoDIREKT <br />

517ei0312<br />

Bild: Spezial Electronic Bild: Molex<br />

Für die nächste Generation von<br />

100 Gbit/s Ethernet und 100<br />

Gbit/s InfiniBand Enhanced Data<br />

Rate (EDR) -Anwendungen bietet<br />

Molex ein breites Spektrum an<br />

End-to-End-Lösungen für High-<br />

Speed-Kanäle an. Die Produkte<br />

gewährleisten hohe Datenraten<br />

bei extrem niedrigem Nebensprechen<br />

und maximaler Signalintegrität<br />

und eignen sich damit her-<br />

Schlüsselfertig für Version 4.0<br />

Bluetooth Low Energy Modul<br />

SE Spezial-Electronic hat jetzt das<br />

Bluetooth-Modul OLP425 von<br />

connect Blue im Programm. Es<br />

basiert auf dem Bluetooth 4.0<br />

Standard, nutzt die Bluetooth Low<br />

vorragend für Mobilfunk und Datenübertragung<br />

und für Anwendungen<br />

in der Speicher- und<br />

Netzwerktechnik. Am Beginn eines<br />

typischen Kanals könnte zum<br />

Beispiel ein SMT-I/O-Stecker im<br />

Format zSFP+ stehen, die die an<br />

einem Switch-Gehäuse eingehenden<br />

Daten entgegennehmen (beispielsweise<br />

ein Signal). Die<br />

20-poligen zSFP+-Stecker sind<br />

für serielle 25-Gbit/s-Kanäle ausgelegt.<br />

Anschließend könnte das<br />

Signal über einen Searay-Boardto-Board-Mezzanine-Steckverbinder<br />

auf ein Motherboard geführt<br />

werden.<br />

infoDIREKT <br />

Energy Technology und kann als<br />

einfaches Modul mit digitalen und<br />

analogen GPIOs geliefert werden<br />

oder komplett ausgestattet mit<br />

Batterie sowie Temperatur-, Beschleunigungs-<br />

und Feuchtesensor.<br />

Neben der Bluetooth 4.0-Zertifizierung<br />

besitzt das Modul auch<br />

die Funkzulassungen R&TTE/CE,<br />

FCC und entspricht den EMC, Safety<br />

und Medical-Standards.<br />

infoDIREKT <br />

564ei0312<br />

565ei0312<br />

76 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Bild: MPE-Garry<br />

W2B-Selector auf der Homepage<br />

Wire To Board Lösungen<br />

MPE-Garry hat in den letzten 10<br />

Jahren das Angebot im Bereich<br />

Wire To Board (W2B) stark erweitert.<br />

Von genormten IDC-Steckverbindern<br />

über Crimp- und Löt-<br />

Steckverbinder bis hin zu Fine-<br />

Pitch FFC-Steckverbinder erstreckt<br />

sich das mittlerweile<br />

äußerst umfangreiche Sortiment.<br />

Um die W2B-Produkte noch besser<br />

präsentieren zu können, hat<br />

die Firma eine Musterplatine mit<br />

den gängigsten W2B-Lösungen<br />

angefertigt, die von den Außendienstmitarbeitern<br />

und den Distributoren<br />

mitgeführt wird. Um über<br />

Steckverbinder von dieser Platine<br />

technische Daten<br />

oder Maßzeichnungen<br />

abzurufen, hat<br />

MPE-Garry auf seiner<br />

Webseite den W2B-<br />

Selector installiert.<br />

Hier sieht man ein<br />

Foto der Platine mit<br />

einer Lupe. Durch<br />

Ziehen eines Auswahlcursors<br />

oder<br />

durch einen Klick auf das gewünschte<br />

Produkt erscheint dieses<br />

dann in der Lupe. Im rechten<br />

Teil des Fensters erscheint ein<br />

Bild des Produktes sowie auch<br />

der passenden Gegenstücke.<br />

Durch Klicken auf den Link „Mehr<br />

Informationen“ oder auf das Bild,<br />

öffnet sich ein neues Fenster mit<br />

allen technischen Daten und<br />

Maßzeichnungen. Von hier aus<br />

besteht die Möglichkeit, dieses<br />

Produkt bei MPE-Garry anzufragen<br />

oder ein Muster zu bestellen.<br />

infoDIREKT <br />

575ei0312<br />

45°-Kabelabgang variabel in vier Richtungen<br />

Multiflexibel, platzsparend und doppelt schnell<br />

Oft kopiert –<br />

doch nie erreicht:<br />

Leiterplatten<br />

online kalkulieren<br />

FREE STENCIL<br />

Bestückung<br />

online<br />

Kostenlose<br />

Layoutsoftware<br />

Akzeptierte<br />

Layoutformate<br />

Kollisionsprüfung<br />

zum Anfassen<br />

Watch“ur“PCB<br />

Pünktlich oder<br />

kostenlos<br />

8h-Eilservice<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

Das Original seit 1994!<br />

www.pcb-pool.com<br />

Basista Euro- Leiton WEdirekt multi-cb<br />

circuits<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

✓<br />

✓ ✓<br />

16 6 1 3 5 3<br />

Kelvin-Messtechnik<br />

✓<br />

PCB-POOL ® ist eine eingetragene Marke der Beta LAYOUT GmbH<br />

Bild: Harting<br />

Die Harting-Technologiegruppe<br />

hat einen platzsparenden gewinkelten<br />

RJ45-Steckverbinder aus<br />

der RJ-Industrial-Baureihe auf<br />

den Markt gebracht. Der 45°-Kabelabgang<br />

kann variabel in vier<br />

Richtungen montiert werden. Der<br />

Anwender hat so die Möglichkeit,<br />

mit nur einer Artikelnummer immer<br />

die passende Kabelabgangsrichtung<br />

zu realisieren. Der RJ Industrial<br />

10G gewinkelt bietet gepaart<br />

mit der Schneidklemm-Anschlusstechnik<br />

für einen großen<br />

Adern- und Kabeldurchmesser-<br />

bereich das Maximum<br />

an Flexibilität.<br />

Die Schneidklemmen<br />

sind für flexible und<br />

starre Leiter mit<br />

Adernquerschnitten<br />

von AWG 27/7 bis<br />

AWG 22/1 ausgelegt.<br />

Es können Kabel mit<br />

einem Durchmesser<br />

von 4,5 mm bis 8<br />

mm angeschlossen werden. Eine<br />

einfache Konfektionierung durch<br />

werkzeuglosen und sicheren<br />

Schnellanschluss und Datenübertragungsraten<br />

bis 1...10 Gbit/s<br />

Ethernet machen den RJ Industrial<br />

10G doppelt schnell. Diese<br />

IP20-Variante ist durch ihre kompakte<br />

Bauform auch multiportfähig.<br />

Es werden alle bekannten<br />

IP65/67-Typen von Push Pull bis<br />

Han 3A mit diesem RJ45-Einsatz<br />

angeboten.<br />

infoDIREKT <br />

573ei0312<br />

www.stecken und messen.de<br />

Ottmar Schnepp<br />

elektronische Bauteile<br />

Auweg 5<br />

D 74861 Neudenau<br />

Fon 06264 9203-0<br />

Fax 06264 920333<br />

e-mail faosp@web.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 77


Literatur<br />

Bild: Elektor<br />

Bild: GHM Messtechnik<br />

Fachbuch, Band 1: Grundlagen<br />

Stromversorgung ohne Stress<br />

Eines haben alle elektronischen Schaltungen<br />

und Geräte gemeinsam: ihre<br />

Funktion steht und fällt mit der Stromversorgung.<br />

Schon deshalb muss man<br />

dieser Baugruppe besondere Aufmerksamkeit<br />

widmen. Dieses Buch beinhaltet<br />

Grundlagen und Schaltungen der<br />

Stromversorgungstechnik für elektronische<br />

Geräte aus der Praxis. Dem aktuellen<br />

Trend folgend hat der Autor der mobilen<br />

Stromversorgungstechnik und der<br />

Schaltnetzteiltechnik besondere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet. Dabei wird berücksichtigt,<br />

dass die Stromkonstanter gegenüber den Spannungskonstantern<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnen. Man findet im Buch außer<br />

den notwendigen Grundlagen zum Bau eigener Stromversorgungsgeräte<br />

und -baugruppen auch ganz praktische Anwendungsbeispiele, etwa<br />

für den Ersatz defekter Netztransformatoren, für die mobile Stromversorgung<br />

auf Fahrradtouren oder für den Betrieb von LEDs. In einem Forschungsprojekt<br />

hat sich der Autor F. P. Zantis ausführlich mit der Stromversorgung<br />

von eigensicheren Geräten auseinandergesetzt.<br />

Von Franz P. Zantis, Elektorverlag, Format: 17 x 23,5 cm (kartoniert) 294<br />

S., Preise: € 38,00 (D) / € 39,10 (A) / CHF 47,20, ISBN: 978-3-89576-<br />

248-2<br />

infoDIREKT <br />

GHM Messtechnik Produktübersicht<br />

Professionelle Messtechnik 2012<br />

459ei0312<br />

Die Produktübersicht der GHM Messtechnik<br />

wurde als Sammel-Ordner angelegt,<br />

der in sieben Kapiteln das Gesamtangebot<br />

der GHM-Gruppe zusammenfasst.<br />

Nach einer Übersicht aller<br />

Produktgruppen der beteiligten Firmen<br />

Greisinger electronic, Honsberg Instruments,<br />

Martens Elektronik und Imtron<br />

Messtechnik, die auch als Wegweiser<br />

auf die im Ordner untergebrachten umfangreichen Produktinformationen<br />

dient, befinden sich Unterordner mit ausführlichen Produktinformationen.<br />

Diese Produktinformationen sind wiederum nach den Einsatzgebieten<br />

gegliedert: In <strong>industrie</strong>lle Sensorik und Messtechnik, Prozessmesstechnik<br />

Hygienic Design, Labormesstechnik, Industrie<strong>elektronik</strong><br />

und Messdatenerfassung. Auf den insgesamt 1260 Seiten findet man<br />

professionelle Messtechnik für die Größen Temperatur, Durchfluss, Füllstand,<br />

Feuchte, Druck und Kraft, u.a. angefangen von den zugehörigen<br />

Sensoren über Anzeigeinstrumente, Handmessgeräte bis hin zur Reglern,<br />

Messumformern, Signalkonidionierern, Trennverstärkern, Sicherheits-<br />

und Überwachungsgeräten sowie Komponenten der Leistungs<strong>elektronik</strong>.<br />

Außerdem Kalibriergeräte, Datenlogger und Geräte zur Messdatenüberwachung<br />

sowie rechnersteuerbare Messverstärker. Für die<br />

Messtechnik für den Einsatz in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharma<strong>industrie</strong><br />

ist eine eigene Übersicht vorhanden, ebenso für die Analysetechnik<br />

von pH, Redox, Leitfähigkeit u.a.<br />

Bild: reichel <strong>elektronik</strong><br />

1140 Seiten umfasst der Katalog 1/2012<br />

mit mehr als 5000 neuen Produkten aus<br />

den Bereichen der Elektronik-Komponenten<br />

sowie der PC- und Netzwerktechnik.<br />

Durch das stetig wachsende<br />

Angebot und bewährt guten Service<br />

überzeugt reichelt <strong>elektronik</strong> – sowohl<br />

im Internet auf www.reichelt.de als<br />

auch auf den 1140 Seiten geballter<br />

Technik-Kompetenz im neuen Hauptkatalog.<br />

Der Katalog ist kostenlos erhältlich<br />

und kann über www.reichelt.de bestellt<br />

oder als so genannter „Blätterkatalog“ mit direkter Verlinkung zum<br />

Internetshop eingesehen werden.<br />

infoDIREKT <br />

477ei0312<br />

Keithley Instruments hat seinen Testund<br />

Messtechnik-Produktkatalog 2012<br />

vorgestellt. Der auf einer CD verfügbare<br />

Katalog enthält detaillierte Informationen<br />

und technische Daten zu den universellen<br />

und hochempfindlichen Quellen- und<br />

Messprodukten, DC-Schaltlösungen,<br />

Halbleiter-Testsystemen und Schaltlösungen<br />

mit geringem Leckstrom. Nützliche<br />

Auswahlhilfen und Anleitungen unterstützen<br />

den Anwender bei Auswahl der richtigen Lösung für die jeweilige<br />

Aufgabe. Ein kostenloses Exemplar der CD kann über die Homepage<br />

angefordert werden. Der Katalog ist nach Test- und<br />

Messtechnik-Produktkategorien sortiert.<br />

Bild: Keithley Instruments<br />

Bild: Maxim<br />

Reichelt <strong>elektronik</strong><br />

1140-Seitiger Hauptkatalog 1/2012<br />

Keithley Instruments<br />

Test- & Messtechnik-Katalog 2012<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de <br />

Die Anforderungen an Smart Meter<br />

Smart Grid Solution Guide<br />

501ei0312<br />

Der Maxims Solutions Guide 2011 zeigt<br />

auf rund 50 Seiten Lösungen zum Thema<br />

Smart Grid. Dabei geht es um Smart<br />

Meter und die Anforderungen dazu, die<br />

im Detail beschrieben werden. Gefolgt<br />

von den Produkten, die die Firma dazu<br />

im Programm hat (Energy-Meter SoCs,<br />

MEMs RTC und andere). Vergleichbar<br />

aufgebaut sind die Kapitel Power-grid<br />

Monitoring und Communication sowie<br />

Energy Measurement. Der Solution Guide<br />

eignet sich zum Einlesen in das Thema und zeigt viele Applikationsbeispiele.<br />

Maxim war unter anderem Teilnehmer unseres Smart Metering<br />

Roundtables (<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 12-2011, S. 20ff).<br />

infoDIREKT <br />

500ei0312<br />

infoDIREKT <br />

436ei0312<br />

78 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Gewinnspiel<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong>-Leser gewinnen immer<br />

Gewinnen Sie ein Entwicklungskit für LED-Beleuchtungen, gespendet<br />

von Microchip im Wert von rund 249 US-$!<br />

Einsendeschluss:<br />

??.??????.2012<br />

Die Zeitschrift <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> verlost ein<br />

LED Lighting Development Kit (DM330014) von<br />

Microchip. Mit dem Entwicklungskit lassen<br />

sich die Funktionen und Fähigkeiten der<br />

dsPIC33F-GS-Serie digitaler Signalcontroller<br />

(DSCs) zur Entwicklung von LED-Beleuchtungen<br />

schneller nutzen. Der dsPIC33F GS DSC<br />

und das Entwicklungskit ermöglichen eine zu<br />

100 % digital geregelte Ballast-Funktion<br />

sowie das Dimmen und Einstellen<br />

des Farbtons. Das Kit enthält ein LED-<br />

Baseboard mit integriertem dsPIC33F-<br />

J16GS504, eine DC/DC-Buck- und DC/<br />

DC-Boost-Tochterkarte. Die Vorteile der<br />

digitalen Technik im Referenzdesign<br />

und der dsPIC33-GS-Serie:<br />

■■geringere Systemkosten durch höhere<br />

Integration,<br />

■■höherer Wirkungsgrad durch digitale<br />

Regelungstechnik,<br />

■■flexible und wiederverwendbare Designs,<br />

■■ fortschrittliche Leistungsmerkmale – implementiert<br />

in Software.<br />

Beispielanwendungen: Zu den LED-Beleuchtungsanwendungen,<br />

die das Kit unterstützt, zählen<br />

dimmbare LCD-Hintergrundbeleuchtungen,<br />

Signage, LED-Ersatz von fluoreszierenden Lampen<br />

und Glühbirnen, architektonische Beleuchtung<br />

und Lampen/Leuchten im Automobilbereich.<br />

Letztere umfassen externe Anwendungen<br />

wie Frontleuchten, Tagesfahrlicht und<br />

Signalleuchten.<br />

Die wesentlichen Leistungsmerkmale des Kits<br />

sind: Farbregelung für RGB-LEDs, unterstützt<br />

DMX512-Standard für Helligkeitsregelung,<br />

flexible Eingangsspannung einschließlich<br />

Buck- und Boost-Topologien, voll dimmbar,<br />

voll digital regelbar, Fehlerschutz, Vollregelung<br />

mit einem einzigen dsPIC33FJ16GS504<br />

DSC.<br />

Um ein LED Lighting Development Kit zu gewinnen,<br />

geben Sie Ihre Kontaktdaten bis zum<br />

30. April 2012 über den folgenden Link ein:<br />

http://www.microchip-comps.com/elin-led<br />

Viel Glück wünscht die Redaktion!<br />

Die Gewinner der Gewinnspiele werden jeweils<br />

in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

infoDIREKT www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

585ei0312<br />

fluxoph<br />

obEbEsc<br />

hichtung<br />

Wir machen komplexe Sachverhalte regelmäßig transparent. Zuverlässig und<br />

mit höchster redaktioneller Qualität. Deshalb sind die Fachzeitschriften und<br />

Online-Portale von Hüthig in vielen Bereichen von Wirtschaft und<br />

Industrie absolut unverzichtbar für Fach- und Führungskräfte.<br />

Hüthig GmbH<br />

Im Weiher 10<br />

D-69121 Heidelberg<br />

Tel. +49(0)6221/489-0<br />

Fax +49(0)6221/489-279<br />

www.huethig.de<br />

hue_image_woerter_178x126mm.indd 3 26.04.2011 16:13:01<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012 79


High Tech Toy<br />

Leistungsverstärker Hero<br />

Wenn es auf äußerste Präzision ankommt<br />

Sei es die Feinjustierung der Zielkoordinaten beim Raketenstart oder die Untersuchung von Magnetkennlinien,<br />

Anwendungen in der Adaptronic, die Bordnetzsimulation oder der Komponententest in der Automobilentwicklung,<br />

die Entwicklung von getakteten Antrieben und Frequenzkonvertern oder die Simulation von HGÜ-Übertragungsnetzen<br />

– bei allen diesen Anwendungen kommt es auf hohe Genauigkeit an und da werden die Präzisionsverstärker<br />

der Hero-Serie eingesetzt. Einen typischen Vertreter haben wir aufgeschraubt und zeigen wie er funktioniert. <br />

<br />

Autor: Siegfried W. Best<br />

Bild 1: Der Abschusswinkel des Spaceshuttles wird mit Präzisionsverstärkern<br />

der Hero-Serie bestimmt.<br />

80 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


High Tech Toy<br />

Bild 2: Blockschaltbild eines Hero-Präzisionsverstärkers.<br />

Bild 3: Regelplatine mit den Hauptkomponenten (siehe Text).<br />

Bild 4: Leistungsendstufe mit 432 parallelgeschalteten MOSFETs auf Kühlkörper montiert.<br />

Zu den wesentlichen Merkmalen eines rein linear geregelten<br />

Präzisions- Leistungsverstärkers zählen eine geringe Restwelligkeit,<br />

ein optimales Signal-/Rauschverhältnis, der<br />

echte 4-Quadrantenbetrieb als Quelle und Senke, präzise<br />

Nulldurchgänge, hohe Bandbreite und beliebige arbiträre Funktionen.<br />

Außerdem dürfen keine Schaltstörungen auftreten und der<br />

Quellwiderstand des Ausgangs im U-Betrieb muss gegen null Ohm<br />

gehen bzw. im I-Betrieb extrem hochohmig sein.<br />

Anhand des Wirkschaltbildes (Bild 2) und der Bilder 3, 4 und 5<br />

wird im Folgenden die Funktion eines Hero Präzisions-Leistungsverstärkers<br />

erklärt.<br />

Die Steuerspannung von einem Funktionsgenerator oder einer<br />

PC-Karte gelangt über den Analogeingang (UIN) zur Regel- und<br />

Steuerplatine, die für die unterschiedlichsten Applikationen anpassbar<br />

ist. Hierzu ist eine Reihe von Steckplätzen vorgesehen.<br />

Nach der Pegelanpassung mittels OpAmps erfolgt die galvanische<br />

Trennung über Isolierverstärker von Analog Devices (3 in Bild 3).<br />

Dann erfolgt die nötige Signalkonditionierung (zum Beispiel Umschaltung<br />

U auf I oder Soll/Ist-Vergleich, 8 in Bild 3), abgestimmt<br />

auf die geforderten Spezifikationen.<br />

Nun wird das aufbereitete Steuersignal zum Sollwert und der<br />

Leistungsendstufe (Bild 4) zugeführt. Mit dem zurückgeführten<br />

Ausgangssignal (Istwert – Steckverbinder 7 in Bild 3) entsteht der<br />

Regelkreis, der mit höchster Präzision abgeglichen wird, um auch<br />

bei hoher Bandbreite L- und C-Lasten betreiben zu können. Die<br />

Leistungsendstufe besteht aus einer Vielzahl von parallelgeschalteten<br />

n- und p-Kanal Power-MOSFETs (beispielsweise von Hitachi,<br />

das Bild 4 zeigt 144 der insgesamt 432 MOSFETs), die selektiert<br />

und gepaart wurden. Der Ausgangsstrom gelangt über zwei Hochleistungsshunts<br />

der Firma Isabellenhütte (in Bild 5 nur einer sichtbar)<br />

zum Ausgang des Verstärkers. Die Shunts sind auf massivem<br />

Kühlkörper montiert, um einer Temperaturdrift vorzubeugen.<br />

Die über den Shunts erfasste Spannung steht galvanisch getrennt<br />

(3 in Bild 3) über die Anzeigeverstärker (Operationsverstärker) an<br />

den Ausgängen IMON, IPeakMON zur Verfügung, die Ausgangsspannung<br />

wird an einem entsprechenden Teiler abgegriffen, mit<br />

Differenzverstärkern (3 in Bild 3) entkoppelt und steht am Ausgang<br />

UMON zur Verfügung.<br />

Die Regelgröße des Verstärkers kann innerhalb von µs digital<br />

zwischen Spannung und Strom (8 in Bild 3) umgeschaltet und<br />

außerdem der Leistungsverstärker zwischen zwei Leistungsbereichen<br />

umgeschaltet werden. Die Temperaturüberwachung der<br />

Endstufe erfolgt mittels Sensoren, die über Anschlüsse (6 in Bild<br />

3) mit der Regelplatine verbunden sind. Außerdem wird die Verlustleistung<br />

kontinuierlich überwacht (Anschluss 5 in Bild 3).<br />

Die Steuerung des Verstärkers erfolgt über die Frontplatte (angeschlossen<br />

an Steckverbinder 4a in Bild 3) oder Remote (4b) von<br />

einem Computer aus. Anzeigeinstrumente werden bei 1 in Bild 3<br />

angeschlossen. (jj)<br />

■<br />

Kontakt: Rohrer GmbH, Philip-Reis Str. 13, 81479 München<br />

Tel. 089/897 01 20<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

588ei0312<br />

Info-Kasten<br />

alle Bilder: Rohrer<br />

Wesentliche technische Daten der Hero-Serie<br />

Regelgröße Ua/Ia umschaltbar<br />

±50 V/±50 A bis ±150 A/200 ms<br />

±25 V/±50 A bis ±150 A/200 ms<br />

Frequenzbereich I-Betrieb 40 kHz (-3 dB)<br />

Nullpunkt-Stabilität ±0,005 %/K vom Endwert<br />

DC-Linearität ±0,01 % vom Messwert<br />

AC-Stabilität-Aussteuerung 0,01 %/K bei unter 1 kHz<br />

■ 2 analoge Monitore für Ia1-Skalierung 1 V = 10 A; Ia2-Skalierung<br />

1 V = 50 A<br />

■ Verlustleistung bei RT dauernd 900 W DC/AC-Betrieb<br />

Spitzenverlustleistung 10 µs < 100 µs = 10 kW<br />

■<br />

Bild 5: Netzteil mit Gleichrichtern und Ladeelkos. Die zugehörigen Netztrafos<br />

befinden sich zusammen mit 12 Umschaltrelais im Unterteil des Verstärkers.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 81


Verzeichnisse/Impressum<br />

Inserenten<br />

AUG Elektronik, A-St. Martin a.W. 23<br />

batteryuniversity.eu, Karlstein (Main) 31<br />

BECOM Electronics, A-Lockenhaus 22<br />

Beta LAYOUT, Aarbergen 77<br />

Bicker Elektronik, Donauwörth 41<br />

Conrad Electronic SE, Hirschau 13, 15<br />

COSMIC, Stuttgart 58<br />

dataTec, Reutlingen 75<br />

Demmel, A-Wien 21<br />

Digi-Key, USA-Thief River Falls<br />

Titelseite, 2. US<br />

Distrelec Schuricht, Bremen 5<br />

E-A Elektro-Automatik, Viersen 39<br />

EKF Elektronik, Hamm 47<br />

Emba-Protec, Vlotho<br />

3. US<br />

EMTRON Electronic, Nauheim 25, 41<br />

ET System, Altlußheim 29<br />

Fischer Elektronik, Lüdenscheid 3<br />

Frei, Albstadt 43<br />

Ginzinger electronic,<br />

A-Weng im Innkreis 23<br />

GlobTek, USA-Northvale 33<br />

GLYN GmbH & Co. KG,<br />

Idstein 67, 69, 71, 73<br />

HAMEG, Mainhausen 76<br />

Häusermann, A-Gars am Kamp 22<br />

iC-Haus, Bodenheim 27<br />

LICO Electronics, A-Kledering / Wien 23<br />

Linear Technology, Ismaning 7<br />

MC-Components, A-Wimpassing 22<br />

MF Instruments,<br />

Albstadt-Truchtelfingen 49<br />

Microchip Technology, GB-Wokingham 11<br />

MSC Vertriebs, Stutensee 59<br />

OMICRON electronics, A-Klaus 22<br />

PCE, Dietmannsried<br />

Beilage<br />

PIK-AS, A-Mariasdorf 21<br />

PLS, Lauta 63<br />

RECOM ELECTRONIC, Dreieich Titelseite<br />

Rohm Semiconductor, Willich 9<br />

RS Components, A-Gmünd 17<br />

RUTRONIK, Ispringen 51<br />

Schnepp, Ottmar, Neudenau 77<br />

Schukat electronic, Monheim 35<br />

Schulz-Electronic, Baden-Baden 37<br />

Silicon Laboratories, USA-Austin 4. US<br />

technosert electronic,<br />

A-Wartberg ob der Aist 21<br />

Würth Elektronik eiSos, Waldenburg 31<br />

Zuken, Hallbergmoos 45<br />

Unternehmen<br />

ACAL BFi Germany 44<br />

Advantech 6<br />

Agilent Technologies 14<br />

Altium 10<br />

Amplicon 47<br />

Analog Devices 10, 75<br />

Arrow Electronics 6<br />

Atlantik Elektronik 12<br />

Atmel 10<br />

austriamicrosystems 16<br />

BEST-Klebstoffe 15<br />

Bicker Elektronik 43<br />

Boston Engineering 6<br />

Codico 16<br />

Compumess 42<br />

congatec 6, 52<br />

connect Blue 76<br />

Cosmic Software 50<br />

Cyth Systems 6<br />

Data Modul 6<br />

EDT 12<br />

Elektorverlag 78<br />

Emtron electronic 42<br />

Energy Micro 11<br />

EnOcean 6<br />

Enpirion 41<br />

Ericsson 76<br />

ET System electronic 36<br />

Eurocomp 72<br />

Exar 72<br />

Freescale 8<br />

Fujitsu Semiconductor 8, 75<br />

Future Electronics 6, 11<br />

GHM Messtechnik 78<br />

Globtek 42<br />

Glyn 12<br />

Green Hills Software 47<br />

Hacker-Datentechnik 47<br />

Harting 77<br />

Häusermann 16<br />

iC-Haus 64<br />

IDT 28<br />

IMST 15<br />

IPC2U 12<br />

Keithley Instruments 78<br />

Kontron 6, 48<br />

Linear Technology 71<br />

Maxim 10, 16, 75, 78<br />

Mean Well 42<br />

Meder electronic 76<br />

Meilhaus 14<br />

Melecs 16<br />

MEN 13<br />

Microchip 8, 79<br />

Micro Power Direct 42<br />

Mitsubishi Electric 13<br />

Molex 76<br />

MPE-Garry 77<br />

MSC 6, 12<br />

MTM Power 42<br />

National Instruments 6, 14<br />

Netmodule 12<br />

Nürnberg Messe 6<br />

Optogan 12<br />

Peta Logix 10<br />

Qualcomm Atheros 6<br />

Recom Electronic 20, 24<br />

reichelt <strong>elektronik</strong> 78<br />

Renesas Electronics 60<br />

RFM 6<br />

Rigol Technologies 14<br />

Rohde & Schwarz 14<br />

Rohrer 80<br />

S.E.A. Datentechnik 6<br />

Schukat electronic 15<br />

Seco 6<br />

SE Spezial-Electronic 76<br />

Sharp 13<br />

Sierra Wireless 6<br />

Silicon Labs 9<br />

STMicroelectronics 8, 32<br />

TDK-Lambda 43<br />

Tecnova 6<br />

Tektronix 14<br />

Telemeter Electronic 42<br />

Texas Instruments 10<br />

TKD 76<br />

Toshiba Electronics 8, 38<br />

TQ 13<br />

Tracopower 42<br />

TTi 42<br />

Wire Flow 6<br />

Wiznet 44<br />

Xilinx 10<br />

Zilog 8<br />

ZMDI 68<br />

Impressum<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. Hans Jaschinski, (jj) (v.i.S.d.P.),<br />

Tel: +49 (0) 6221 489-260,<br />

E-Mail: hans.jaschinski@huethig.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Alfred Vollmer (av)<br />

Tel: +49 (0) 89 60 66 85 79, E-Mail: ei@avollmer.de<br />

Redaktion all-electronics:<br />

Hilmar Beine (hb), Tel.: +49 (0) 6221 489-360,<br />

Melanie Feldmann (mf), Tel.: +49 (0) 6221 489-463<br />

Dr. Achim Leitner (lei), Tel.: +49 (0) 8191 125-403<br />

Ina Susanne Rao (rao), Tel.: +49 (0) 8181 125 494<br />

Harald Wollstadt (hw), Tel.: +49 (0) 6221 489-308<br />

Office Manager und Sonderdruckservice:<br />

Waltraud Müller, Tel: +49 (0) 8191 125-408<br />

E-Mail: waltraud.mueller@huethig.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Frank Henning, Tel: +49 (0) 6221 489-363,<br />

E-Mail: frank.henning@huethig.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Angelika Scheffler, Tel: +49 (0) 6221 489-392,<br />

E-Mail: ei-dispo@huethig.de<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 41 vom 01.10.2011<br />

Verlag<br />

Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg<br />

Tel: +49 (0) 6221 489-0 , Fax: +49 (0) 6221 489-482,<br />

www.huethig.de, Amtsgericht Mannheim HRB 703044<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

Verlagsleitung: Rainer Simon<br />

Produktmanager Online: Philip Fischer<br />

Vertrieb: Stefanie Ganser<br />

Abonnement-Service:<br />

Tel: +49 (0) 6123 9238-257, Fax: +49 (0) 6123 9238-258,<br />

E-Mail: aboservice@huethig.de<br />

Leser-Service:<br />

Tel: +49 (0) 6123 9238-257, Fax: +49 (0) 6123 9238-258<br />

E-Mail: leserservice@huethig.de<br />

Leitung Herstellung: Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Layout und Druckvorstufe:<br />

Vera Faßbender<br />

Druck: pva GmbH, Landau<br />

ISSN-Nummer: 0174-5522<br />

Jahrgang/Jahr: 43. Jahrgang 2012<br />

Erscheinungsweise: 10 <strong>Ausgabe</strong>n jährlich<br />

Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2012 (unverbindliche<br />

Preisempfehlung):<br />

Jahresabonnement (inkl. Versandkosten) Inland € 178,00;<br />

Ausland € 188,00. Einzelheft € 19,00, zzgl. Versandkosten. Der<br />

Studentenrabatt beträgt 35 %. Kündigungsfrist: jederzeit mit<br />

einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />

© Copyright Hüthig GmbH 2012, Heidelberg.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion, vom Ver leger und<br />

Herausgeber nicht übernommen werden. Die Zeitschriften, alle<br />

in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen<br />

Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des<br />

Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für<br />

Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />

Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Mit der Annahme des Manuskripts und seiner Veröffent lichung<br />

in dieser Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche,<br />

räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Printmediarecht<br />

zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie<br />

entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung, das Recht<br />

zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung, das Recht<br />

zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z.B. Einspeicherung und Bearbeitung<br />

in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen<br />

sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die<br />

Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />

CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und<br />

das Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />

übertragen, d.h. Nachdruckrechte einzuräumen. Die Wiedergabe<br />

von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne<br />

besondere Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solche<br />

Namen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten wären und daher von jedermann<br />

benutzt werden dürfen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung<br />

übernommen. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

für Autorenbeiträge.<br />

Auslandsvertretungen<br />

Frankreich, Belgien:<br />

SL REGIE, Sophie Lallonder,<br />

12 allée des Crételles, F-37300 Joué-Lès-Tours,<br />

Tel: +33/2/47 38 24 60, Fax: +33/2/90 80 12 22,<br />

E-Mail: sophie.lallonder@wanadoo.fr<br />

Schweiz, Liechtenstein:<br />

Holger Wald, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg<br />

Tel.: +49 6221 489-206, Fax.: +49 6221 489-482<br />

E-Mail: holger.wald@huethig.de<br />

USA, Kanada, Großbritannien, Österreich:<br />

Marion Taylor-Hauser, Max-Böhm-Ring 3, 95488 Eckersdorf,<br />

Tel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875,<br />

E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW),<br />

(Printed in Germany)<br />

Datenschutz<br />

Ihre personenbezogenen Daten werden von uns und den<br />

Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe, unseren<br />

Dienstleistern sowie anderen ausgewählten Unternehmen<br />

verarbeitet und genutzt, um Sie über interessante Produkte und<br />

Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie dies nicht mehr<br />

wünschen, schreiben Sie bitte an: leserservice@huethig.de<br />

82 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


„Heben Sie ab, z.B. mit einem<br />

besseren Betriebsergebnis<br />

als Ihre Konkurrenz.“<br />

Schutzverpackungen mit Verstand<br />

müssen sich „flexibel“ den ändernden Prozessen<br />

des globalen Wirtschaftsmarktes anpassen.<br />

- Extrem schneller Verpackungsvorgang<br />

- Präzise Kalkulation der Prozesskosten<br />

- Reduzierung der Verpackungsvielfalt<br />

um bis zu 90%<br />

- Verpacken in chaotischer Reihenfolge möglich<br />

- Kein zusätzliches Füllmaterial (z.B. Schaum, etc.)<br />

- Umweltfreundlich, da ungetrennt zum Altpapier<br />

- Wiederverwendbar<br />

Jetzt informieren und mit unseren Verpackungen<br />

Prozesskosten reduzieren.<br />

www.emba-protec.de<br />

Emba-Protec GmbH & Co. KG<br />

Telefon +49 (0) 57 33 881 97-0<br />

info@emba-protec.de<br />

®


ÄNDERUNGEN IN LETZTER MINUTE<br />

MÜSSEN NICHT GLEICH ALLES ÄNDERN.<br />

ERSCHWERT IHRE MCU IHNEN DIE ARBEIT UNNÖTIG?<br />

Neu: Precision32 <br />

32-Bit-Mixed-Signal-MCUs, die Ihnen die Arbeit vereinfachen.<br />

Sind Sie es leid, bis spät Abends zu arbeiten, nur weil sich mit<br />

Ihrer MCU neue Funktionen oder Änderungen in letzter Minute<br />

nur schwer unterbringen lassen?<br />

Silicon Labs’ neue Precision32 Mixed-Signal MCUs verwenden eine<br />

patentierte Dual-Crossbar-Architektur, mit der sich die Peripherie und<br />

die Pinout-Platzierung frei wählen lassen, ohne sich Gedanken über<br />

vorgegebene Einschränkungen und Anschlusskonflikte machen zu müssen.<br />

Das PCB-Routing vereinfacht sich, die PCB-Layer werden weniger und die<br />

Entwicklungsdauer sowie die Kosten verringern sich.<br />

Auf der Basis des ARM® Cortex-M3-Cores bieten die neuen Precision32<br />

SiM3U1xx- und SiM3C1xx-MCUs sowohl USB- als auch Nicht-USB-Versionen<br />

mit 32 bis 256 KByte Flash, 8 bis 32 KByte RAM und Gehäusen mit 40 bis 80<br />

Pins – alles ab sofort verfügbar.<br />

Führen Sie praktisch jede Peripherie an jeden<br />

beliebigen Pin aus!<br />

Mit der kostenlose Precision32 Eclipse-basierten IDE und der<br />

AppBuilder Drag-&-Drop GUI lassen sich der Peripherie-Mix und<br />

die Pinout-Platzierung einfach anpassen, Taktmodi einstellen –<br />

und sogar Quellcode generieren!<br />

Änderungen in letzter Minute? Kein Problem.<br />

Zum Download von White Papern und Datenblättern, kostenlosen<br />

Software-Tools und zur Bestellung von Hardware, um sofort mit dem<br />

Prototyping zu beginnen, unter: www.silabs.com/32bit-MCU<br />

© 2012 Silicon Laboratories Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Die Technik für die Mixed-Signal-Welt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!