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Stromversorgungen<br />

alle Bilder: IDT<br />

Bild 1: Schaltkreis eines Abwärtswandlers. Der Spulenstrom kann sich<br />

nicht sofort ändern; eine Quelle für Überschwinger in einem idealen<br />

Abwärtswandler ist daher schwer zu finden.<br />

Bild 2: Magnetfluss<br />

= B-Feld x<br />

Schleifenfläche.<br />

Magnetfluss-<br />

Änderung<br />

induziert<br />

Spannung.<br />

Schaltet der<br />

Wandler, ändert<br />

der wechselnde<br />

Stromschleifenpfad<br />

den<br />

Magnetfluss, was<br />

Überschwinger<br />

verursacht.<br />

Bild 3: Energie parasitärer Induktivitäten, die im Magnetfeld gespeichert ist.<br />

Der sich ändernde Strom in L p1<br />

induziert Überschwinger; der konstante Strom<br />

in L p2<br />

nicht.<br />

Bild 4: Eine sorgfältige Platzierung des Eingangskondensators minimiert die<br />

Schleifenfläche und leitet den sich ändernden Strom weg von der Masse, um<br />

somit Überschwinger zu verhindern.<br />

Abwärtswandlers. In Bild 2 bleibt die Leitung stets ideal, außer<br />

dass der Strom in jedem Segment eine bestimmte Strecke zurücklegen<br />

muss, während er von einem Bauteil zum nächsten wandert.<br />

Bei diesem Ladungsfluss bildet sich ein Magnetfeld um die stromführende<br />

Leitung. Dieser Magnetfluss passiert die Schalterschleifen<br />

t 1<br />

und t 2<br />

.<br />

Das Wechseln zwischen den t 1<br />

- und t 2<br />

-Stromschleifenflächen ist<br />

der Hauptgrund für das Grundrauschen des Wandlers. Der Magnetfluss<br />

in der Schleife (V in<br />

-t 1<br />

-gnd) nimmt zu und bricht bei jedem<br />

Schaltzyklus zusammen. Dieser sich ändernde Magnetfluss induziert<br />

überall in dieser Schleife eine Spannung, einschließlich in der<br />

idealen Masse-Rückführungsleitung. Keine noch so hohe Kupfermenge<br />

– nicht einmal ein Supraleiter – kann diese induzierte Spannung<br />

verhindern. Nur eine Verringerung des sich ändernden Magnetflusses<br />

kann dabei helfen.<br />

Ein sich ändernder Magnetfluss hat drei Faktoren: Änderungsgeschwindigkeit,<br />

magnetische Feldstärke und Schleifenfläche. Da<br />

die Taktfrequenz und der maximale Ausgangsstrom zu den Designanforderungen<br />

gehören, zählt die Verringerung der Schleifenfläche<br />

zum besten Lösungsvorschlag. Die Induktivität ist proportional<br />

zum Magnetfluss. Bild 3 zeigt ein elektrisches Modell für Bild<br />

2, worin der sich ändernde Strom in der parasitären Induktivität<br />

L p1<br />

ein Grundrauschen verursacht, während der konstante Strom<br />

in der parasitären Induktivität L p2<br />

nicht dazu beiträgt.<br />

Obwohl Bild 3 das Problem aufzeigt, ist es nur ein schwacher<br />

Ersatz für das physikalisch eingeschränkte Modell in Bild 2. Bild 3<br />

zeigt parasitär induzierte Spannungen über L p1<br />

und L p2<br />

; wobei aber<br />

Spannung überall in einer Schleife induziert wird, wenn ein sich<br />

ändernder Magnetfluss auftritt. Der Schaltkreis in Bild 4 zeigt, wie<br />

sich das induzierte Grundrauschen verringern lässt.<br />

Wie in Bild 3 dargestellt, fließt Masserückführungsstrom durch<br />

L p1<br />

und verursacht Spannungs-Überschwinger. Ein sorgfältig platzierter<br />

Eingangskondensator (Bild 4) verringert die parasitäre<br />

Magnetflussfläche und leitet den sich ändernden Wandlerstrom in<br />

einen Pfad, der keine Masserückführung enthält. In diesem Fall ist<br />

der Strom in den parasitären Induktivitäten L p1<br />

und L p2<br />

konstant,<br />

so dass die Massespannung stabil ist. Die Verringerung dieser Magnetflussfläche<br />

reduziert proportional die elektromagnetischen<br />

Bild 5: Die sich ändernde Ladungspumpe im LX-Knoten lädt sich über die<br />

parasitäre Induktorkapazität C L<br />

auf und gibt Energie in die parasitären<br />

Massepfad-Induktivitäten L p1<br />

und L p2<br />

ab, was Grundrauschen verursacht.<br />

Bild 6: Zwei serielle Induktivitäten haben die gleiche Induktivität, aber nur<br />

1/4 der parasitären Kapazität. Das parasitäre Ladungspumpen wird<br />

verringert und damit auch das Grundrauschen.<br />

30 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03/2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de

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