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Bild 2:<br />

Flussdiagramm<br />

des P&O-Algorithmus.<br />

Bild 3: Ansicht des Power-Packs.<br />

alle Bilder: ST Microelectronics<br />

unterschiedlich hoch, in der Regel aber auf<br />

500 mA begrenzt. Das Solar-Panel kann ästhetisch<br />

in einem Faltgehäuse mit USB-<br />

Ausgang zum Laden der Kleingeräte untergebracht<br />

werden. Die hierbei zum Einsatz<br />

kommende Elektronik sollte einerseits<br />

möglichst kompakt sein, andererseits aber<br />

alle erforderlichen Schutzfunktionen<br />

enthalten, damit eine möglichst<br />

lange Lebensdauer erzielt wird.<br />

Ein auf dem SPV1040 von<br />

STMicroelectronics basierender<br />

Boost-Wandler<br />

(Hochsetzsteller) mit<br />

integrierter MPPT-<br />

Funktion wurde eigens<br />

mit den nötigen Schutzfunktionen<br />

für das Laden<br />

von Consumer-<br />

Kleingeräten entwickelt.<br />

Eigenschaften des SPV1040<br />

Der SPV1040 ist im Prinzip ein Niedervolt-<br />

Gleichspannungswandler mit hohem Wirkungsgrad<br />

und geringer Leistungsaufnahme,<br />

der eine Ausgangsspannung bis zu 5,2<br />

V erzeugt (Bild 1). Der Baustein läuft garantiert<br />

bei Spannungen ab 0,3 V an und<br />

regelt den MPP, während bei fallender Eingangsspannung<br />

der Baustein unterhalb 0,45<br />

V nicht mehr taktet und die Eingangsspannung<br />

(minus des Spannungsabfalls an der<br />

intrinsischen Diode des MOSFETs) direkt<br />

auf den Ausgang gegeben wird, ohne den<br />

MPP auszuregeln. Der SPV1040 arbeitet<br />

mit einer konstanten Schaltfrequenz von<br />

100 kHz im PWM-Betrieb (Pulsbreitenmodulation)<br />

und ist als Hochsetzsteller in der<br />

Lage, ein Maximum an Energie aus einer<br />

geringen Anzahl polykristalliner oder<br />

amorpher Solarzellen herauszuholen. Das<br />

Tastverhältnis wird von einer integrierten<br />

Funktionseinheit geregelt, die mit einem<br />

MPPT-Algorithmus arbeitet, um die Ausgangsleistung<br />

des Panels zu maximieren,<br />

indem dessen Ausgangsspannung und<br />

-strom fortlaufend verfolgt werden. Der<br />

Punkt maximaler Leistung, also der Maximum<br />

Power Point (MPP), ist jener Arbeitspunkt<br />

der PV-Zelle, bei dem das Produkt<br />

aus Spannung und Strom sein Maximum<br />

aufweist. Anders ausgedrückt, wird der<br />

Lastwiderstand stets dem jeweiligen Quellwiderstand<br />

des Panels angepasst.<br />

Die Sicherheit sowohl des Wandlers<br />

selbst als auch der gesamten Applikation<br />

garantiert der SPV1040, indem er den<br />

PWM-Betrieb unterbricht, sobald Überstrom<br />

oder Übertemperatur erreicht werden.<br />

Der MPPT-Algorithmus arbeitet nach<br />

der P&O-Methode (Perturb and Observe;<br />

dt.: Perturbation und Beobachtung), die<br />

aufgrund ihrer Einfachheit die größte Verbreitung<br />

hat. Ein Flussdiagramm zu dieser<br />

iterativen Methode ist in Bild 2 zu sehen.<br />

Der Algorithmus variiert die Spannung um<br />

einen definierten Betrag (Perturbation),<br />

berechnet anschließend die Leistung und<br />

vergleicht diese mit der Leistung, die mit<br />

dem vorigen Spannungswert erzielt wurde<br />

(Beobachtung). Ist die Leistungsdifferenz<br />

ΔP größer als Null, wird die neue Spannung<br />

Auf einen Blick<br />

Solarzellen in Kleingeräte integrieren<br />

Solar-Panels werden in den unterschiedlichsten Formaten angeboten. Die Tendenz geht dahin,<br />

Solarzellen in Kleingeräte zu integrieren, um die eingebaute Batterie zu entlasten und für eine<br />

längere Laufzeit zu sorgen. Je effi zienter die Solarzellen selbst und die Wandlertechnik werden,<br />

umso mehr Energie lässt sich auf immer kleinerer Fläche erzeugen, bis es schließlich sogar<br />

möglich sein wird, viele Consumer-Geräte ausschließlich mit Energie aus Sonnenlicht aufzuladen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

597ei0312<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012 33

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