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Embedded-Systeme<br />

Die einfachste Migration von x86er auf ARM:<br />

Kontrons erstes Pico-ITX Motherboard der<br />

ARM-Klasse ist mit dem 1 GHz NVIDIA Tegra<br />

2 Dual-Core-Prozessor bestückt und hat bei<br />

komplett passivem Kühlkonzept eine<br />

Verlustleistung von nur 3 W.<br />

ULP-COM: ARM für mobile Apps<br />

Standard ARM-Boards und -Module für die Entwicklung mobiler Appliances<br />

Die neuesten Generationen der ARM-Prozessoren wecken mit ihrem hohen Leistungspotenzial bei extrem niedrigem<br />

Verbrauch auch im Embedded Computing-Segment großes Interesse. Dies insbesondere für mobile bzw.<br />

ultra low power-Applikationen. Gescheut wird jedoch der vergleichsweise hohe Entwicklungsaufwand. Durch<br />

standardisierte Formfaktoren und erweiterte Entwicklungs- und Softwareservices will Kontron diese Aufwendungen<br />

signifi kant reduzieren.<br />

Autor: Norbert Hauser<br />

Die ARM-Technologie wird, bedingt durch die jüngsten<br />

Entwicklungen bei Tablet-Computern und Smartphones<br />

auf dem Consumer-Markt, immer leistungsfähiger. Multicore-Technologie<br />

mit Taktraten jenseits von 1 GHz, Videoaufnahmen<br />

in Full HD (1080 p) mit En- und Decodierung sowie<br />

die Bildbearbeitung von integrierten Kameras, die mehrere<br />

Megapixel Auflösung liefern, zählen mittlerweile zum Standard-<br />

Leistungsspektrum. Damit bieten sie ein Performanceniveau, das<br />

bis an das der PC-Technik heranreicht. Und das bei einem Leistungsbedarf<br />

von nur durchschnittlich 1...3 W. Damit werden ARMbasierte<br />

Lösungen, die auf hochintegrierten SoCs angeboten werden,<br />

auch für Embedded Applikationen jenseits tief eingebetteter<br />

Systeme interessant und eröffnen für ARM-Prozessoren gänzlich<br />

neue Applikationsfelder im Bereich der mobilen bzw. ultra low power<br />

Appliances.<br />

ARM-Prozessoren erfordern individuelle Designs?<br />

Zum einen gab es bis dato keinen herstellerübergreifenden Formfaktor-Standard<br />

der als Basis für die Entwicklung eigener Geräte<br />

dienen konnte und zum zweiten erschwert die hohe Diversifikation<br />

der ARM-SoCs ein effizientes Re-Use bestehender Designs. So<br />

weisen ARM System on Chips (SoC) – anders als die x86er Technologie<br />

– traditionell keine vereinheitlichte, generische Schnittstellenausstattung<br />

auf. Vielmehr binden ARM-SoCs nahezu alle<br />

benötigten Subsysteme und Interface-Controller wie beispielsweise<br />

Kamera-Subsysteme für Videosensoren, CAN-Bus, GPIO etc.<br />

bedarfsgerecht direkt in das Chipdesign mit ein. Dadurch wird der<br />

Footprint zwar besonders kompakt bei einem hohen Leistung-pro-<br />

Watt-Verhältnis, aber die einzelnen ARM-SoCs sind damit komplexer<br />

einzubinden, denn Standardboards waren bislang für solche<br />

Lösungen nicht vorhanden. OEMs waren folglich stets auf Full-<br />

Custom-Designs angewiesen. Ideal wäre es jedoch, wenn OEMs<br />

die ARM-basierten Lösungen als standardbasierte Application<br />

Ready Platform erhalten würden.<br />

Standard-Formfaktoren gehen auch<br />

Doch die Zeiten ändern sich, denn die ARM-Prozessoren reichen<br />

in der neuen Auslegung auch an das Anwendungsfeld der x86er-<br />

Technologie heran, die sich durch standardisierte Formfaktoren<br />

auszeichnet, die als COTS-Komponenten eingekauft werden können.<br />

Und in der Tat: Für viele Applikationen, die auf den neuen<br />

ARM-Plattformen umgesetzt werden sollen, passt häufig schon ein<br />

Standard-SFF-Motherboard wie Mini-ITX oder Pico-ITX. Kommt<br />

die Applikation mit den generischen Standardschnittstellen wie<br />

Auf einen Blick<br />

Das Baby hat jetzt einen Namen: ULP-COM<br />

Auf der SPS/IPC/Drives noch als neuer namenloser Modulstandard für<br />

Ultra Low-Power ARM- und SoC-Prozessoren angekündigt, hat Kontron<br />

jetzt einen Namen bekannt gegeben: ULP-COM heißt das neue<br />

Baby. Zeitgleich konnte bereits das erste auf diesem Standard basierende<br />

Pico-ITX Motherboard der ARM-Klasse vorgestellt werden.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

586ei0312<br />

48 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 03 / 2012<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de

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