Wandern - Pilgern - Wallfahren im Lötschental - Lötschental Tourismus
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Hublchapllu Rundgang<br />
Kurzinfo zur Wanderung:<br />
Dauer:<br />
1 h 10 min<br />
Strecke:<br />
2.8 km<br />
Aufstieg: 230 m<br />
Abstieg:<br />
230 m<br />
Highlights auf dem Weg:<br />
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Gedicht (Jörg Zink)<br />
Wenn du etwas Schönes siehst,<br />
dann lass dir Zeit.<br />
Wo etwas Heilendes geschieht,<br />
da bleib lange stehn.<br />
Ein Zeitverschwender aber wirst du sein müssen,<br />
wenn jemand deine Liebe braucht,<br />
deine Hilfe oder deinen Trost.<br />
Wo dir Trauer begegnet oder Leid,<br />
da ist es Zeit für viel Zeit.<br />
Denn die Zeit weitet sich,<br />
wo Wichtiges geschieht.<br />
Am Ende wird kaum etwas Schöneres<br />
über dich gesagt werden können als:<br />
„Er -oder sie–hat Zeit für mich gehabt.“<br />
Und das will heissen:<br />
Er hat ein Stück von sich für mich hingegeben.<br />
Wegbeschreibung<br />
Der Rundgang beginnt bei der Dreifaltigkeitskirche in Ferden,<br />
welche <strong>im</strong> Jahre 1960 eingeweiht wurde. Die schlicht gehaltene<br />
Innenausrichtung strahlt durch das Farbenspiel der Kirchenfenster<br />
eine besondere St<strong>im</strong>mung aus. Die Kirchweihe in<br />
Ferden ist jeweils am 2. Sonntag <strong>im</strong> September.<br />
Die Kapelle der hl. Barbara stammt aus dem 17. Jahrhundert.<br />
Auf dem Firstbalken befindet sich die Jahreszahl 1675. Sie<br />
stammt aus der gleichen Zeitepoche wie die anliegenden Häuser<br />
am alten Dorfplatz in Ferden. Im Jahre 1931 erhielt die<br />
Kapelle einen Tabernakel, womit die Verpflichtung entstand,<br />
einmal pro Woche Messe zu feiern. Mit dem Bau der Pfarrkirche<br />
verlor die Kapelle ihre Funktion. Im Jahre 1976 wurde die Barbara<br />
Kapelle vom Männerverein renoviert und dient heute als<br />
Aufbahrungskapelle. Die hl. Barbara ist die Schutzpatronin der<br />
Geologen, der Sterbenden, Helferin gegen Blitz- und Feuersgefahr,<br />
der Artillerie, Patronin der Bergleute, der Gefangenen, der<br />
Glöckner und der Architekten. Das Fest der Heiligen Barbara<br />
wird am 4. Dezember gefeiert.<br />
Über die Dorfstrasse gehen wir hoch bis zum Wegweiser des<br />
alten Lötschpassweges. Diesem folgen wir bis zur Waldchaplla<br />
mit einer Statue der Muttergottes von Lourdes. Im ganzen <strong>Lötschental</strong><br />
bemerkt man eine tiefe Verehrung der Muttergottes<br />
von Lourdes. Hier bei der Waldchaplla verzweigt sich der Weg.<br />
Wir folgen dem rechten Waldweg bis zur Hublchaplla. Die Hublchaplla<br />
ist dem hl. Franziskus geweiht, dem berühmten Franz<br />
von Assisi. Er ist der Schutzpatron der Armen, Lahmen, Blinden,<br />
Strafgefangenen, Schiffbrüchigen und Umweltschützer<br />
aber auch der Weber, Tuchhändler, Schneider, Kaufleute und<br />
Sozialarbeiter etc. Er wird angerufen gegen Kopfweh und Pest.<br />
Nach 10 min erreichen wir die Strasse. Auf dieser kehren wir<br />
zurück ans Färdaried und kommen an der Einsiedelei vorbei,<br />
welche 1933 erbaut wurde. Im Jahre 1952 wurde die Einsiedelei<br />
von den Benediktinern von Sarnen gekauft. Die Einsiedler<br />
-Muttergottes aus der Kapelle wird während der Wintermonate<br />
in der Kirche von Ferden aufgestellt. Während der Ferienzeit<br />
der Benediktiner kehrt sie wieder für die Messfeiern in die Kapelle<br />
zurück.<br />
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Von der Dreifaltigkeitskirche führt unser Weg über die Leischa<br />
hinauf zum schönen Dorfplatz, mit der Barbara Kapelle, den<br />
herrschaftlichen Häusern und <strong>im</strong> Hintergrund dem Bietschhorn.<br />
Von der Einsiedelei laufen wir weiter die Strasse hinunter zum<br />
Bildstöckli Färdariäd, welches der hl. Barbara geweiht ist. Der<br />
Rundgang endet wieder bei der Dreifaltigkeitskirche.<br />
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