Newsletter 02 2007 - Österreichischer Astrologenverband
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10 news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> kongresse<br />
6. Kongress für Vedische Astrologie<br />
28. - 29.04.<strong>2007</strong> in Bad Kreuznach / Deutschland<br />
Silvia Irene Schachner (Vedische Sektion oeav)<br />
v.l.n.r.: Komilla Sutton, Gudrun Schellenbeck, Andrew Foss, Komilla Sutton, Klaus Mathis, Mohini Heitel,<br />
Gudrun Schellenbeck<br />
Auch dieses Jahr fand ein Kongress<br />
zur Vedischen Astrologie in<br />
Bad Kreuznach statt. Der DGVA<br />
(Deutsche Gesellschaft für Vedische<br />
Astrologie) oder anders gesagt<br />
Gudrun Schellenbeck und<br />
Nicolas Lewis boten all ihr Organisationstalent<br />
auf, um einen spannenden<br />
zweitätigen Kongress mit<br />
interessanten Gastreferenten und<br />
Vorträgen zusammen zu stellen.<br />
In diesem Jahr schien der Kongress<br />
von Anfang an in eine spirituell<br />
geprägte Richtung zu gehen.<br />
Bereits der erste Beitrag von<br />
Andrew Foss, (Mitbegründer von<br />
BAVA, British Association of Vedic<br />
Astrology) setzte diese Entwicklung<br />
in Gang. Er deklarierte im Einklang<br />
mit einigen spirituellen Lehrern das<br />
Jahr <strong>2007</strong> zum "Jahr der Erleuchtung".<br />
Andrew besprach in seinem<br />
Vortrag die beiden Konjunktionen<br />
der Mondknoten im Frühjahr und<br />
im Herbst und stelle dabei das spirituelle<br />
Potential der Ketu (südlicher<br />
Mondknoten) /Saturn/Venus<br />
Konjunktion im Herbst <strong>2007</strong> in den<br />
Vordergrund. Wie schon bei anderen<br />
Kongressen zuvor ergab sich<br />
daraus eine Art Grundthema, das<br />
in verschiedenen Variationen immer<br />
wieder in Erscheinung trat.<br />
Komilla Sutton, die langjährige<br />
Begleiterin des Deutschen Vedischen<br />
Kongresses (Vorstand von<br />
BAVA), setzte beispielsweise in ihrem<br />
Vortrag über das Chathurtamsa<br />
(dem so genannten Unterhoroskop<br />
D4) die Suche nach<br />
Moksha (Befreiung) fort.<br />
Maria Luise Mathis (Vorstand<br />
oeav) widmete den Planeten an<br />
den Zeichengrenzen ihre Aufmerksamkeit.<br />
Sie zeigt anhand praktischer<br />
Beispiele, wie derartige<br />
Planetenstellungen einen besonderen<br />
Einfluss auf das Leben der<br />
Menschen nehmen können.<br />
Die vier hinduistischen Ziele,<br />
Dharma (korrektes Handeln,<br />
Pflicht), Artha (Umgang mit der<br />
Materie) Kama (Wünsche und Motive),<br />
Moksha (höheres Bewusstsein)<br />
standen unter anderem bei<br />
Nicholas Lewis im Vordergrund. Er<br />
versuchte, ihre Relevanz und Aussagekraft<br />
im Horoskop zu demonstrieren.<br />
Gudrun Schellenbeck vermittelte<br />
uns einen Eindruck von der phantastischen<br />
Seite Indiens mit ihrem<br />
Erfahrungsbericht über die Palmblattbibliotheken<br />
und Komilla<br />
Suttons Vortrag von ihrer letzten<br />
Bildungsreise mit ihren Schülern zu<br />
den Nava Grahas (9 Planeten) -<br />
Tempeln weckte dann so richtig<br />
das Interesse der Zuhörer selbst<br />
eine Indienreise zu unternehmen.<br />
Die Themen Mondknoten (Rahu-<br />
Ketu) und das Unterhoroskop D9<br />
(Navamsa) würde von Vinay Aditya<br />
(einem der Prüfer für den DGVA<br />
und Mitbegründer des Vedic Institute<br />
of Astrology in Delhi) beleuchtet.<br />
Durch seine exakte und<br />
übersichtliche Vermittlung des<br />
Wissens konnten die Teilnehmer<br />
wieder in kurzer Zeit eine Fülle an<br />
neuen, Impuls gebenden Informationen<br />
aufnehmen.<br />
Dieses Jahr stellten sich zudem<br />
wieder Kandidatinnen der Beurteilung<br />
ihrer Kenntnisse durch das<br />
Prüfungsteam und legten die Prüfung<br />
zur DGVA geprüften vedischen<br />
AstrologInnen ab.<br />
Ganz irdisch-praktisch Themen wie<br />
Reichtum und Wohlstand standen<br />
ebenfalls zur Debatte. Rafael Gil<br />
Brand demonstrierte u.a. am Beispiel<br />
der Harry Potter Autorin das<br />
Wirken der Yogas für materiellen<br />
Erfolg.<br />
Ebenfalls fachlich sehr interessant<br />
war der Vortrag von Coen van der<br />
Kroon einzustufen. Als Experte im<br />
Ayurveda stellte er Verbindungen<br />
zwischen den Dhatus und den Planeten<br />
her.<br />
Sicherlich gäbe es viele wichtige<br />
Fakten zu erwähnen, wie etwa die<br />
Erklärungen Rafaels zum Ayanamsha<br />
oder aber etwa die neue<br />
Technik des Sarvato Bhadra<br />
Chakra, die Andrew Foss vorstellte.<br />
Wer von dieser Fülle an<br />
Wissen noch nicht überlastet war,<br />
konnte zusätzlich auch noch den<br />
vorgeschaltenen Workshop mit<br />
Komilla Sutton zum Spezialthema<br />
Remedies (Horoskop und Verwendung<br />
von Edelsteinen und dgl.<br />
mehr) und/oder den nachgeschaltenen<br />
Workshop mit Vinay Aditya<br />
zum umfassenden Thema Prasna<br />
(Stundenhoroskop) besuchen.<br />
Zusammenfassend kann gesagt<br />
werden, dass die Ideen und Ansätze<br />
dieser namhaften Lehrer<br />
wieder einmal halfen den Horizont<br />
der Anwesenden zu erweitern.<br />
Durch ihre Impulse können sicher<br />
einige neue Techniken erforscht<br />
werden und bestimmte astrologische<br />
Konstellationen werden wohl<br />
aus einer anderen Perspektive Betrachtung<br />
finden. Bleibt nur noch zu<br />
sagen: „Om Shanti“ (Om Frieden) –<br />
Möge diese gelungene Veranstaltung<br />
weiter in dieser Qualität bestehen<br />
bleiben.