Newsletter 02 2007 - Österreichischer Astrologenverband
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news<br />
<strong>02</strong> / <strong>2007</strong><br />
<strong>Newsletter</strong> des Österreichischen <strong>Astrologenverband</strong>es<br />
Einzelpreis: € 2,50<br />
Generalversammlung des<br />
am 12. April <strong>2007</strong><br />
Gabriela Steiner<br />
Die alljährliche Generalversammlung<br />
des Österreichischen <strong>Astrologenverband</strong>es<br />
fand heuer am 12.<br />
April erstmalig am neuen Veranstaltungsort<br />
des oeav, im Restaurant<br />
Sperl, einem gemütlichen Alt-<br />
Wiener Beisl mit separatem Veranstaltungssaal,<br />
statt.<br />
Gleich zu Beginn<br />
wurde den Mitgliedern<br />
ein Kurzfilm über das<br />
vom Burgenländischen<br />
Kabelfernsehen<br />
in „Kultur pur“ ausgestrahlte<br />
Interview mit<br />
unserer 1. Vorsitzenden,<br />
Frau Mag. Maria<br />
Luise Mathis, gezeigt<br />
(auch von der Homepage<br />
www.astrologenverband.at<br />
auf der Startseite<br />
abzurufen). Dieses<br />
Interview wurde<br />
anlässlich des Tages<br />
der Astrologie am 21.<br />
März <strong>2007</strong> aufgezeichnet.<br />
Weiters fand ein<br />
Funktionswechsel im<br />
Vorstand statt:<br />
Der 2. Kassier des<br />
oeav und Mann der<br />
ersten Stunde, Josef<br />
Wanek, legte sein Amt zurück, um<br />
endlich – dem Wunsch seiner Familie<br />
folgend - ganz in den Ruhestand<br />
zu treten. Der seit vielen Jahren<br />
im Verband aktive Pensionist<br />
wird natürlich weiterhin als Mitglied<br />
unseren Verein tatkräftig unterstützen,<br />
dies aber künftig als „freier<br />
Mann“ tun. An seiner Stelle übernahm<br />
die diplomierte Werbe-Kauffrau<br />
und Dipl.-Coach Friederike<br />
Rath die Aufgaben des Kassier-<br />
Stellvertreters.<br />
Friederike Rath, die bereits Seminare<br />
und einen Vortrag für den<br />
von links nach rechts:<br />
Dipl.Coach Friederike Rath (Stv. Kassierin), Mag. Maria-Luise Mathis<br />
(Vorsitzende), Mag. Erwin Frank (Schriftführer), Mag. Silvia Irene<br />
Schachner (Kassierin), Susanne Cerncic (Stv. Schriftführerin), Mag.<br />
Gabriela Steiner (Stv. Vorsitzende)<br />
Verband gehalten hat und schon in<br />
der Vergangenheit eng mit dem<br />
Vorstand zusammengearbeitet<br />
hatte, wird auch die Chef-Redaktion<br />
des <strong>Newsletter</strong>s von Erwin<br />
Frank übernehmen.<br />
Zusätzlich stellten sich die Mitglieder<br />
Uta Hapta und Karoline Plasonig<br />
der Generalversammlung als<br />
neue aktive Mitarbeiterinnen vor.<br />
Beide werden den Vorstand künftig<br />
bei wichtigen Agenden unterstützen.<br />
Anlässlich der ausgeglichenen<br />
budgetären Lage des oeav konnten<br />
weiters die Mitgliedsbeiträge<br />
für<br />
das kommende<br />
Jahr auf dem Vorjahres-Niveau<br />
gehalten werden.<br />
Der bisher eher<br />
verwaisten Sektion<br />
für „Astrologie<br />
und Medizin“ steht<br />
künftig die alternativ<br />
orientierte<br />
Ärztin für Allgemeinmedizin,<br />
Frau<br />
Dr. Esther<br />
Schober, vor, die<br />
sicher professionellen<br />
Wind in<br />
diese Sektion<br />
bringen wird<br />
(siehe dazu unter<br />
„Köpfe“).<br />
Nach erfolgreicher<br />
Abwicklung der<br />
Programmpunkte<br />
klang der Nachmittag<br />
bei Gratis-<br />
Kaffee und Kuchen in gemütlicher<br />
Atmosphäre aus, bevor die 1. Kassierin,<br />
Frau Mag. Irene Schachner,<br />
mit einem interessanten Vortrag<br />
über die Zeichen vedischer Astrologie<br />
in der Hand das Abendprogramm<br />
gestaltete.<br />
Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, eMail: office@astrologenverband.at
2 news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> köpfe<br />
Aus unserer Reihe<br />
Das<br />
-Team stellt sich vor:<br />
Mag.Dr. Esther SCHOBER<br />
Leiterin der Sektion „Astrologie und<br />
Medizin“ im oeav<br />
Gabriela Steiner<br />
Mit 12. April dieses Jahres wurde<br />
der bereits vor 2 Jahren am Papier<br />
gegründeten Sektion „Astrologie<br />
und Medizin“ endlich echtes Leben<br />
eingehaucht: Eine Frau vom Fach,<br />
Apothekerin und Ärztin für Allgemeine<br />
Medizin, wird künftig von ihrem<br />
Wohnort Knittelfeld aus für den<br />
Verband das Wissen um die astrologischen<br />
Entsprechungen medizinischer<br />
Krankheitsbilder vorantreiben.<br />
Mit Sicherheit hat es etwas mit ihrem<br />
Skorpion-Aszendenten im<br />
letzten Grad zu tun, wenn Esther<br />
vor ca. 15 Jahren, durch den Tod<br />
einer Schwester, mit dem Thema<br />
„Tod und Wiedergeburt“ in Verbindung<br />
gekommen ist und damals<br />
mit dem Vergleich der Horoskope<br />
von Todeskandidaten begonnen<br />
hat.<br />
Schon bald nach ihrer medizinischen<br />
Ausbildung hat sie sich mit<br />
Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin<br />
auseinandergesetzt, eine<br />
Ausbildung in Homöopathie absolviert<br />
und bezieht alternative Heilmethoden<br />
zunehmend in ihre berufliche<br />
Praxis mit ein.<br />
Sie versteht sich mit ihrem Neptun<br />
in 12 im Quadrat zu ihrem Neumond<br />
in 3 als Brückenbauer zwischen<br />
den beiden Welten der klassischen<br />
Medizin und Esoterik (im<br />
weitesten Sinne) und da Neptun<br />
ein schönes Trigon zu ihrem MC<br />
bildet, können wir mit einem Gelingen<br />
ihres Vorhabens rechnen.<br />
Unterstützung erhält sie dafür sicherlich<br />
auch durch ihr Gottvertrauen<br />
(Jupiter Trigon Uranus/Pluto),<br />
denn immerhin bildet<br />
auch Jupiter in 6 ein Trigon zu ihrem<br />
Berufspunkt, sodass der Arbeitsalltag<br />
gute Chancen hat, auf<br />
dem Weg vom Beruf zur Berufung<br />
von einem höheren Sinn begleitet<br />
zu werden.<br />
Esther hat schon in ihrer Zeit als<br />
Pharmazeutin Führungsqualitäten<br />
bewiesen, wo sie einige Jahre als<br />
leitende Apothekerin beschäftigt<br />
war, und die Leitung einer kleinen<br />
Gruppe von AstrologInnen, die sich<br />
intensiv mit medizinischen Themen<br />
im Horoskop beschäftigen wollen,<br />
stellt daher für sie eine neue Herausforderung<br />
dar.<br />
Ihr gewinnendes Wesen strahlt<br />
eine Aufgewecktheit und intellektuelle<br />
Neugier aus: Als Gesprächspartner<br />
ist es mit ihr niemals langweilig,<br />
und ihr offener Blick sowie<br />
die schwungvolle Art zu erzählen,<br />
öffnet auch das Herz ihres Gegenübers.<br />
Als Sandwich-Kind in einer Großfamilie<br />
mit 6 Geschwistern aufgewachsen,<br />
hat sie Entbehrungen<br />
kennengelernt, denn nicht alles fiel<br />
der am Land lebenden kinderreichen<br />
Familie in den Schoß. Vielleicht<br />
hat sie dort ihre Naturverbundenheit<br />
und die Liebe zu den<br />
Bergen mitbekommen, eine<br />
grundlegende Bescheidenheit, die<br />
es vermeidet, den Akademiker „heraushängen“<br />
zu lassen.<br />
Bewegung in allen Varianten ist für<br />
Esther ein alltägliches Muss, und<br />
sie selbst bezeichnet sich auch als<br />
handwerklicher Typ, der ständig in<br />
der Wohnung „rumbastelt“, getrieben<br />
vom Wunsch nach neuem<br />
Schaffen und Veränderung. In ihrer<br />
Freizeit beschäftigt sich die vielseitige<br />
Wassermann-Frau unter anderem<br />
auch mit Meditation und<br />
Trommeln, überhaupt mit allem,<br />
was unter dem Begriff „reife Esoterik“,<br />
wie sie es selbst so griffig formuliert,<br />
zusammengefasst werden<br />
kann.<br />
Ihre astrologischen Kenntnisse,<br />
fundiert durch den Abschluss zum<br />
Astromaster©, hat sie wiederholt<br />
auch öffentlich zu übermitteln versucht,<br />
so zum Beispiel durch Vorträge<br />
für Astrologie-interessierte<br />
Laien im Raum Knittelfeld, und<br />
demnächst möchte Esther auch<br />
Astrologie im kleinen Rahmen in<br />
der Hartberger Gegend unterrichten.<br />
Man kann davon ausgehen, dass<br />
sie auch in der Sektion „Astrologie<br />
und Medizin“ einiges ins Laufen<br />
bringen wird, denn es ist äußerst<br />
schwer, sich von ihrem schwungvollen<br />
und motivierenden Wesen<br />
nicht anstecken zu lassen.<br />
NEU für alle FACHMITGLIEDER des oeav<br />
Veranstaltungskalender auf der oeav Website<br />
Liebe KollegInnen,<br />
der oeav bietet ab sofort seinen Fachmitgliedern eine neue Möglichkeit der Vermarktung ihrer Seminare und<br />
Vorträge - aktuell pro Quartal - an. Unter dem Menüpunkt „Veranstaltungen“ wird es auf der oeav Website<br />
eine eigene Kategorie „Veranstaltungen unserer Fachmitglieder“ geben.<br />
Geben Sie uns dazu in tabellarischer Reihenfolge jeweils Datum, Titel und stichwortartige Kurzbeschreibung,<br />
Referent, Ort und Kosten bekannt.<br />
Redaktionsschluss: jeweils der 25. vorm nächsten Quartal, d.h. 25.3., 25.6., 25.9. 27.12..<br />
Zusendung an efrank@astrologenverband.at.
TON – ARTEN und<br />
STERN – ZEICHEN<br />
Zwei Klavier Abende voller kosmischer<br />
Dimensionen<br />
Stefan Mickisch im Wiener Konzerthaus<br />
info news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> 3<br />
Edith Altmann<br />
Der Pianist und Musikwissenschaftler Stefan Mickisch moderierte mit Witz und Scharfsinn zwei Klavierabende<br />
im Wiener Konzerthaus (23. und 24.4.<strong>2007</strong>) zum Thema „Tonarten und Sternzeichen“ und faszinierte<br />
das Publikum.<br />
Nach erklärenden Worten über inhaltliche<br />
Zuordnungen und symbolische<br />
Zusammenhänge von Dur<br />
und Moll - Tonarten und Tierkreiszeichen<br />
führte er die Zuhörer in die<br />
Welt der Sphärenklänge ein und<br />
verzauberte alle mit seinem virtuosen<br />
Klavierspiel, das von unermesslicher<br />
Klangfülle war. Die<br />
sinnvolle Verbindung der<br />
zwei mal zwölf Tonarten<br />
mit den zwölf Monaten,<br />
dem Tagesablauf von 0 bis<br />
24 Uhr und den Sternzeichen<br />
anhand von Musikstücken<br />
zu demonstrieren,<br />
war Thema der beiden<br />
Abende und eröffnete eine<br />
universelle Sichtweise.<br />
Stefan Mickisch gilt als Richard<br />
Wagner Spezialist<br />
und konnte vor allem durch<br />
die intensive Beschäftigung<br />
mit dessen Werk und dessen<br />
Nähe zum Wort, den<br />
Gedanken des „Gesamtkunstwerkes“<br />
auch bzgl.<br />
kosmischer Einflüsse vertiefen<br />
und weiterentwickeln.<br />
Mit einer Vielzahl musikalischer<br />
Tonschöpfungen (ca.<br />
140) aus der Zeit von Johann<br />
Sebastian Bach bis<br />
heute unternahm Stefan<br />
Mickisch eine außergewöhnliche<br />
spirituelle Musikreise<br />
und gab Einsicht in<br />
die Zusammenhänge. 1<br />
Stefan Mickisch nimmt sich<br />
verloren gegangenem Wissen<br />
an!<br />
Bereits ab ca. 2000 vor Christus<br />
brachten die Chaldäer, die Assyrer<br />
und die Babylonier die Musik mit<br />
Astronomie und Astrologie in Verbindung.<br />
Schon immer gehörten<br />
Universitäten zu den wirkmächtigsten<br />
wissenschaftlichen Instituti-<br />
1 www.mickisch.de/ 2 CDs – Live<br />
Mitschnitt zu „Tonarten und Sternzeichen“<br />
onen, ohne ihre im Mittelalter (12.<br />
Jh.) geschaffenen Strukturen wäre<br />
moderne Zivilisation und die gesamte<br />
heutige Kultur nicht denkbar.<br />
Die „universitas“ ist eine soziale<br />
Erfindung der Scholastik und die<br />
frühesten Universitäten entstanden<br />
in Bologna (1088) – Paris (Mitte 12.<br />
Jh.) – Oxford (letzte Drittel 12. Jh.).<br />
Tonarten und Sternzeichen von Stefan Mickisch<br />
Live-Mitschnitt 14.07.2005 / Gidon-Kremer-<br />
Musikfestival in Lockenhaus, 2 CDs Bestell-Nr. FAF<br />
263, Preis: € 27,- zzgl. Porto und Verpackung<br />
Büro Stefan Mickisch - postalische Bestellung:<br />
Frau Silvia Hierstetter, Schübelweg 2, D - 92421<br />
Schwandorf oder bestellung@mickisch.de<br />
Sie galten als Forum für ungezügelte<br />
geistige Entfaltung, und als<br />
neue Formen des Zusammenleben<br />
- arbeiten – forschen. Auch der<br />
Einfluss der Kirche und die Mitwirkung<br />
der Orden sind für die Gewichtung<br />
der anerkannten Fächer<br />
von großer Bedeutung. Im 15. Jh.<br />
begann sich eine Universitätsstruktur<br />
zu entwickeln, die bestimmte<br />
Fachbereiche „ die facultates“<br />
präzis unterschied: Philosophie<br />
– Medizin – Jurisprudenz –<br />
Theologie. Für diese Einteilung soll<br />
die symbolträchtige Zahl „4“ (vier<br />
Himmelsrichtungen, vier Kardinaltugenden,<br />
vier Säfte) von Bedeutung<br />
gewesen sein.<br />
Auf dem Gebiet der „Artes Fakultät“<br />
lehrte man die „septem artes<br />
liberales – die 7 freien<br />
Künste“, unterteilt in:<br />
T r i v i u m: Rhetorik –<br />
Grammatik – Dialektik<br />
und<br />
Q u a d r i v i u m: Geometrie<br />
– Astronomie! –<br />
Arithmetik – Musik (!!!). 2<br />
Die Aufteilung der Studienfächer<br />
gibt Auskunft über<br />
den geistigen Hintergrund<br />
des Mittelalters bis zur<br />
Hochrenaissance: Der<br />
Mensch sah sich als einen<br />
Teil des Kosmos, fühlte sich<br />
integriert. Daraus lässt sich<br />
auch die Sichtweise Keplers<br />
gegenüber dem Universum<br />
besser begreifen. Johannes<br />
Kepler (geb.<br />
27.12.1571) studierte ab<br />
1589 im Tübinger Stift<br />
Theologie – Philosophie -<br />
Astronomie und Geometrie.<br />
Kepler wurde in eine<br />
ganz bestimmte geschichtliche<br />
Konstellation des allgemeinen<br />
Denkens im<br />
Übergang von der Spätrenaissance<br />
und dem Späthumanismus<br />
hineingeboren,<br />
eine Zeit großer konfessioneller<br />
Auseinandersetzung (der 30 jährige<br />
Krieg 1618 – 1648); diese Diskrepanzen<br />
haben ihn auch als Naturforscher<br />
geprägt. Sein Werk befasst<br />
sich mit den Vorstellungen<br />
über das, „Was die Welt im Innersten<br />
zusammenhält“. 3<br />
2 Rainer A. Müller, Geschichte der<br />
Universität, München 1996.<br />
3 Krafft Fritz, Was die Welt im Innersten<br />
zusammenhält, Keplers Schriften,<br />
Wiesbaden 2005
4 news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> info<br />
Keplers Vorstellungen von den<br />
Grundlagen der mathematischen<br />
Strukturen des Universums als<br />
Kosmos, die Gott als Archetypen<br />
für seine Schöpfung genutzt hat,<br />
versuchte er mit vielen Begründungen<br />
zu skizzieren. Kepler sucht in<br />
allen seinen Werken nach Antworten<br />
über den inneren Zusammenhang<br />
der Schöpfung und das Zusammenwirken<br />
ihrer Teile. Im speziellen<br />
widmet er sich auch den<br />
Interaktionen zwischen den Himmelskörpern<br />
und der menschlichen<br />
Seele (1). 4<br />
Johannes Kepler schreibt im V.<br />
Buch seiner „WELTHARMONIK“<br />
(„Harmonice mundi“):<br />
Kapitel IV: Worin bei den Bewegungen<br />
der Planeten die einfachen<br />
Harmonien ausgedrückt sind und<br />
dass alle Harmonien, die in der<br />
Musik auftreten, sich am Himmel<br />
finden…<br />
Kapitel V: Dass die Töne der<br />
Tonleiter oder die Stufen des Systems<br />
sowie die Tongeschlechter<br />
Dur und Moll von bestimmten Bewegungen<br />
ausgedrückt werden…<br />
Kapitel VI: Dass die Tonarten oder<br />
die musikalischen Modi je in gewisser<br />
Weise von den einzelnen<br />
Planeten ausgedrückt werden…<br />
Kapitel VII: Dass es Kontrapunkte<br />
oder Gesamtharmonien aller Planeten<br />
geben kann, und zwar verschieden,<br />
indem eine aus der anderen<br />
folgt…<br />
Kapitel VIII: Dass in den Planeten<br />
die Natur der vier Stimmen Diskant,<br />
Alt, Tenor, Bass ausgedrückt<br />
ist… 5<br />
In seinem „Gesprächskonzert“<br />
verweist Stefan Mickisch neben<br />
Johannes Kepler, auch auf berühmte<br />
Komponisten, (Musik)-<br />
Theoretiker und Philosophen, z. B.<br />
Cicero, Platon und Pythagoras,<br />
Andreas Werckmeister und auch<br />
darauf, dass wesentliche Impulse<br />
zu dieser Thematik insbesondere<br />
von der Anthroposophie ausgegangen<br />
seien.<br />
Eine Verbindung zwischen<br />
Mensch, Kosmos und Musik war<br />
selbstverständlich.<br />
4 Max Caspar, Johannes Kepler, Stuttgart<br />
1958<br />
5 Hawking Stephen, Giganten des Wissens,<br />
Augsburg 2005, S.115, 116.<br />
„Von der Musik wird alles erfasst,<br />
was Leben hat, da sie die Seele<br />
des Himmels ist“ Cicero<br />
Die Verbindung von „ASTRO-<br />
LOGIE und MUSIK“ ist im 21.<br />
Jahrhundert ein umstrittenes<br />
Thema!<br />
Stefan Mickisch erwähnt zu Beginn<br />
die Zweifel, die auch über seine<br />
Person aufgekommen seien, als er<br />
beschlossen habe, sich zum<br />
Thema „Sternzeichen und Tonarten“<br />
öffentlich zu äußern. Auch jetzt<br />
geht ein Raunen durch den Saal,<br />
und meine Sitznachbarn meinen:<br />
„Ja, wir sind auch gespannt, was<br />
das werden soll“. Als Astrologin<br />
muss ich mich der Skepsis stellen<br />
und zugeben, dass die breite<br />
Masse immer noch glaubt, dass<br />
Astrologie das sei, was in den Zeitungen<br />
und Magazinen und Astro-<br />
Shows geboten wird. Ich meine es<br />
ist höchste Zeit sich der vagen Astrologie-Vermarktung<br />
entgegen zu<br />
stellen und sich einer Diskussion<br />
über Medienpräsenz und -Wirksamkeit<br />
der Astrologie zu stellen!<br />
Jeder einigermaßen normal denkende<br />
Mensch muss bei dem Angebot<br />
„skeptisch“ werden. Eine<br />
Verbesserung des Verständnisses<br />
zum Thema Astrologie braucht<br />
eine gut fundierte Argumentation<br />
und diese muss geübt werden,<br />
weshalb ich zur Anregung auf zwei<br />
Autoren verweisen möchte: Niehenke<br />
Peter, Kritische Astrologie<br />
und Koch Dieter, Die Kritik der astrologischen<br />
Vernunft.<br />
Stefan Mickisch lässt sich von der<br />
allgemeinen Skepsis nicht zurückhalten,<br />
denn wie er sagte, fallen<br />
ihm tagtäglich immer noch mehr<br />
Beispiele ein, die ein Zusammenwirken<br />
kosmischer und musikalischer<br />
Botschaften bestätigen. Hinweise<br />
auf Parallelitäten zwischen<br />
Kosmos und Musik gibt es zahlreiche,<br />
sie müssen nur aus ihren Verstecken<br />
geholt werden.<br />
Was verbindet die Tonarten mit<br />
dem Kosmos? Das, was verbindet<br />
wird durch die Zahl ausgedrückt.<br />
Unter dem Motto „Die Welt ist<br />
Musik und Musik ist Zahl!“ betrachteten<br />
die Pythagoräer das<br />
Studium der Musik als Schlüssel<br />
zur Erkenntnis des Kosmos.<br />
Die Eigenschaft der Zahl als etwas<br />
„lebendig in uns Wirkendes“ ist uns<br />
fremd geworden, dem musikalischen<br />
Erleben aber ist es vertraut<br />
geblieben; so wird mit mathematischer<br />
Exaktheit unterschieden zwischen<br />
2/3, oder ¾, zwischen Quint<br />
und Quart usw..<br />
Die Zahl lebt in uns und ist in<br />
uns wirksam wie in der Musik!<br />
Wie in der Musik hat das „Gesetz<br />
der Teilung“ auch auf das Wesen<br />
des Menschen Einfluss, demnach<br />
wächst der Mensch genau solange<br />
bis sein Kopf 1/8 seiner Körperhöhe<br />
ausmacht. Während der Entwicklung<br />
und des Wachstums<br />
durchläuft der Mensch Stadien, in<br />
denen die Körperteile Ihre Verhältnisse<br />
zueinander (proportional)<br />
verändern. Das Verhältnis von<br />
Kopf zu Rumpf wechselt und solche<br />
Zahlenverhältnisse, die auch<br />
als Intervalle bezeichnet werden,<br />
können zum Klingen gebracht werden.<br />
In der Musik wird Intervall genannt,<br />
was zwischen zwei Tönen<br />
liegt, dem entspricht mathematisch<br />
physikalisch ein Quotient, ein Divisions-<br />
Verhältnis zweier Zahlen.<br />
Der Tonumfang einer Melodie beträgt<br />
genau drei Oktaven und jede<br />
Oktave wird als einschneidendes<br />
Ereignis empfunden: 1. Oktave:<br />
Zeugung, der Rumpf tritt aus dem<br />
Kosmos heraus, 2. Oktave: Geburt<br />
des physischen Leibes, Ende der<br />
Embryonalbildung, 3. Oktave: Ende<br />
des Wachstums, Geburt des<br />
„Ichs“. 6<br />
Zwischen dem Wesen der Natur<br />
und dem Kunstschaffen existiert<br />
ein gemeinsamer ideeller Urgrund.<br />
Stefan Mickisch verweist auf die<br />
Zahl „12“. Es gibt 12 chromatische<br />
Halbtöne, 12 Dur und 12 Moll Tonarten<br />
und 12 Tierkreiszeichen. Die<br />
12 Tonarten stehen wie die 12<br />
Tierkreiszeichen in Beziehung<br />
zum Jahreskreis (12 Monate,<br />
zweimal 12 Stunden) die christliche<br />
Überlieferung kennt 12 Apostel, die<br />
heidnische 12 Titanen. Zudem<br />
beinhalten die Tonarten wie die<br />
Tierkreiszeichen auch wesentliche<br />
Ausdrucksbereiche der menschlichen<br />
Charakter – und Gefühlswelt,<br />
das heißt jede Tonart steht für einen<br />
bestimmten seelischen Ausdruck,<br />
diese Stimmung wird bei<br />
Musikstücken auch oft durch Texte<br />
belegt.<br />
Jede Tonart, jedes Sternzeichen<br />
ist von einer unverwechselbaren<br />
inneren Wesenart!<br />
Fortsetzung auf Seite 8<br />
6 Husemann Armin J., Der musikalische<br />
Bau des Menschen, Stuttgart 1982, S.28.
Spezialthema<br />
DANCING STARS <strong>2007</strong><br />
Sieges-Chancen und astrologische Interpretation<br />
der einzelnen Tanz-Paare<br />
spezialthema news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> 5<br />
Maria Luise Mathis<br />
Mehr als eine Million Menschen fieberten jeden Freitag vor den Fernsehgeräten<br />
mit, wenn die "Dancing Stars" ihre Künste vorführten. G. Vukits sammelte für "Die<br />
ganze Woche" die Geburtsdaten der "Dancing Stars" und der "Tanzlehrer" und<br />
befragte Maria Luise Mathis um die Sieges-Chancen am 4.5.<strong>2007</strong> und die astrologische<br />
Interpretation der einzelnen Tanz-Paare.<br />
Graf-Zitny Stefanie<br />
geb. am 26.4.1973, in Völkermarkt,<br />
um 23:50 Uhr<br />
Ihre Stiersonne in Konjunktion mit<br />
Venus verraten persönlichen<br />
Charme, einen guten Geschmack<br />
und eine Liebe zur Musik. Auch der<br />
Steinbockaszendent entspricht ihrer<br />
praktischen Entschlossenheit,<br />
der Ausdauer und dem Ehrgeiz mit<br />
dem sie ihre Ziele verfolgt. Mit<br />
Mond in Wassermann ist vor allem<br />
eine geistige Beweglichkeit angezeigt<br />
und vielleicht weniger die<br />
Tänzerische. Die aktuellen Konstellationen<br />
sind nicht die der klassischen<br />
Gewinner.<br />
Kainz Andy<br />
geb. am 24.4.1974, in St. Veit an<br />
der Glan, um 21:25 Uhr<br />
Hat ebenso die Sonne in Stier und<br />
tanzt leidenschaftlich und hingebungsvoll,<br />
mit Venus in Fische ist<br />
er gut im künstlerischen Ausdruck,<br />
verzaubert er das Publikum. Sein<br />
Optimismus ist grenzenlos, angezeigt<br />
durch Schütze Aszendent und<br />
mit Mond in Zwillinge ist er wendig,<br />
flexibel und vor allem für die modernen<br />
Tänze sehr geeignet. Die<br />
planetaren Konstellationen stehen<br />
günstig für ihn, so dass er viele<br />
Vorteile aus seinem Auftritt bei<br />
Dancing Stars ziehen kann, vor allem<br />
wird er an Publicity gewinnen.<br />
Graf-Zitny Stefanie - Kainz Andy<br />
Die beiden sind einander wohl gesonnen,<br />
immerhin haben sie den<br />
gleichen Sonnenstand und verstehen<br />
einander bestens. Die Partnerschaft<br />
ist leistungsorientiert und<br />
eher anstrengend.<br />
Proll Nina<br />
geb. am 12.1.1974, in Wien, um<br />
10:00 Uhr<br />
Ihre Sonne in Steinbock zeigt uns,<br />
dass sie die Verantwortung für den<br />
gemeinsamen Auftritt übernimmt.<br />
Gekonnt und perfekt wird sie ihr<br />
künstlerisches Talent unter Beweis<br />
stellen, denn sie nimmt die Sache<br />
sehr genau. Mit großem Fleiß wird<br />
sie sich voll einsetzen, um ihr Ziel<br />
zu erreichen. Durch Mond in der<br />
Jungfrau neigt sie zur Selbstkritik<br />
und ihre Liebe zum Detail wird sich<br />
lohnen, das Publikum wird begeistert<br />
und die Jury beeindruckt sein.<br />
Durch den Aszendent in Fische<br />
bringt sie auch noch Grazie und<br />
tänzerische Anmut mit, lässt sich<br />
gut führen und scheint in den Armen<br />
ihres Partners zu schweben.<br />
Die aktuellen Gestirnskonstellationen<br />
sind sehr günstig und zeigen in<br />
jedem Falle berufliche Höhepunkte<br />
an.<br />
Ekker Balazs<br />
geb. am 20.3.1977, in Györ, um<br />
23:00 Uhr<br />
Mit Sonne, Mond, Merkur und Venus<br />
in Widder besitzt er eine<br />
kämpferische Einstellung zum Leben.<br />
Er gleicht einem Energiebündel<br />
und verkörpert beim Tanz pure<br />
Daseinsfreude und Kraft. Es ist<br />
keine Frage, dass er die Führung<br />
übernimmt, und dass er mit seiner<br />
Partnerin aufs Ganze geht. Gleichzeitig<br />
bewegt er sich instinktiv und<br />
bildet eine Einheit mit der Musik.<br />
Jeder Schritt ist sitzt genau, ist bis<br />
ins letzte Detail geplant, dafür steht<br />
sein Skorpion Aszendent.<br />
Die aktuellen Gestirnskonstellationen<br />
zeigen gute Leistungen, für die<br />
er jedenfalls sein letztes gibt.<br />
Proll Nina - Ekker Balazs<br />
Im Partnerschaftshoroskop der<br />
beiden addiert sich ihre künstlerische<br />
Kraft sowie auch ihr schauspielerisches<br />
Talent. Einer fördert<br />
den anderen und kann ihm beruflich<br />
nützen. Sie hegen eine große<br />
Sympathie füreinander und können<br />
alles miteinander besprechen und<br />
planen.<br />
Kapfinger Zabine<br />
geb. am 1.1.1974, in Kufstein, um<br />
22:45 Uhr<br />
Steinbocksonne und Widdermond<br />
verraten eine herbe, feurige und<br />
durchsetzungsstarke Persönlichkeit,<br />
die sich großer Beliebtheit erfreut.<br />
Mit dem Jungfrauaszendent<br />
stellt sie sich mutig der Herausforderung,<br />
mit Fleiß und arbeitet emsig<br />
an ihrer Perfektion. Sie tanzt<br />
vor allem leistungsorientiert und<br />
besticht durch ihre Frohnatur. Die<br />
aktuellen Planetenkonstellationen<br />
zeigen gemischte Ergebnisse an,<br />
die eher in beruflicher Hinsicht Erfolge<br />
erwarten lassen.<br />
Zaglmaier Alexander<br />
geb. am 24.11.1972, in Braunau<br />
am Inn, um 6:00 Uhr<br />
Mit der Sonne in Schütze bringt er<br />
ein feuriges Temperament aufs<br />
Parkett, und da sie in Konjunktion<br />
zu Neptun steht, sind seine Bewegungen<br />
phantasievoll und geschmeidig<br />
und in Harmonie mit der<br />
Musik. Sein Mond in Krebs unterstützt<br />
den Aszendenten in Skorpion,<br />
ein Zeichen für Seelentiefe<br />
und viel Gefühl. Er scheint der geborene<br />
Tänzer zu sein, bewegt<br />
sich scheinbar ohne Anstrengung,<br />
alles ist im Fuß. Seine aktuellen<br />
Planetenkonstellationen sind nur<br />
teilweise förderlicher Natur und<br />
lassen Überraschungen erwarten.<br />
Kapfinger Zabine - Zaglmaier<br />
Alexander<br />
Die Kommunikation und die gemeinsame<br />
Leistung stehen im Vordergrund.
6 news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> spezialthema<br />
Eberhartinger Klaus<br />
geb. am 12.6.1950, in Gmunden,<br />
um 10:30 Uhr<br />
Mit der Sonne in Zwillinge ist er ein<br />
Mulitalent, sowie witzig, einfallsreich,<br />
schlagfertig und für jeden<br />
Spaß zu haben. Mond in Konjunktion<br />
zusammen mit Venus in Stier<br />
steht für sein musikalisches Talent<br />
und natürlich auch für seinen<br />
Charme, mit dem er das Publikum<br />
für sich gewinnt. Auch er ist bemüht,<br />
nichts dem Zufall zu überlassen<br />
und so perfekt als möglich aufzutreten,<br />
das kann man am Aszendenten<br />
in der Jungfrau erkennen.<br />
Wenn man das Publikum alleine<br />
entscheiden ließe, würde er sehr<br />
gut abschneiden, das zeigen jedenfalls<br />
die aktuellen planetaren<br />
Konstellationen an.<br />
Kainz Kelly<br />
geb. am 16.5.1975, in Liverpool,<br />
um 6:10 Uhr<br />
Die Sonne in Stier verrät ihre Liebe<br />
zur Musik und zu den schönen und<br />
edlen Dingen. Mit Mond in Krebs<br />
ist sie besonders gefühlvoll und<br />
ausdrucksstark in der Bewegung,<br />
und durch Merkur in Zwillinge am<br />
Zwillingsaszendenten ist eine besondere<br />
Geschicklichkeit und vielleicht<br />
auch akrobatische Fähigkeit<br />
zu vermuten. Sie ist auch eine leidenschaftliche<br />
Tänzerin und vor<br />
allem eine gute Lehrmeisterin. Die<br />
aktuellen planetaren Konstellationen<br />
sind günstig<br />
Eberhartinger Klaus - Kainz<br />
Kelly<br />
Ihre Stiersonne und sein Stiermond<br />
ergänzen einander wunderbar und<br />
auch seine Zwillingssonne harmoniert<br />
mit ihrem Aszendenten in<br />
Zwillinge. Sie können gemeinsam<br />
vieles erreichen und bringen einander<br />
eine große Portion Sympathie<br />
entgegen, was für den gemeinsamen<br />
Auftritt sehr förderlich<br />
ist. Auch ein kleiner Flirt ist denkbar,<br />
dennoch sieht man den Ernst,<br />
mit dem beide bei der Sache sind.<br />
Eppinger Peter<br />
geb. am 31.1.1975, in Wien, um<br />
17:52 Uhr<br />
Durch die Sonne in Wassermann<br />
ist angezeigt, dass er stets bemüht<br />
ist, auf die eigene Besonderheit<br />
hinzuweisen. Er wird mit seinem<br />
originellen, witzigen und einfallsreichen<br />
Stil punkten und bringt ein<br />
gutes Gefühl für Rhythmus mit.<br />
Mond in der Waage verleiht eine<br />
galante Art und in Verbindung mit<br />
Pluto besitzt er eine magnetische<br />
Ausstrahlung, mit der das Publikum<br />
zu faszinieren vermag. Mit Löwe-<br />
Aszendent ist er ein geborener<br />
Schauspieler, der die Herzen erobert,<br />
wo immer er auftritt. Die aktuellen<br />
planetaren Konstellationen<br />
bringen ihn noch mehr ans Licht<br />
und sind sehr erfolgversprechend.<br />
Polai Julia<br />
geb. am 24.12.1979, in Innsbruck,<br />
um 2:45 Uhr<br />
An ihrer Sonne in Steinbock kann<br />
man ihre ehrgeizige Haltung und<br />
auch ihr perfektes Auftreten erkennen.<br />
Ihre ehrgeizige Veranlagung<br />
ist gepaart mit dem Mond in Fische,<br />
der Sensibilität und Musikalität<br />
anzeigt. Auch der Waageaszendent<br />
spricht dafür, dass sie<br />
sich hervorragend führen lassen<br />
kann und dass sie ihren Partner zu<br />
Höchstleistungen anspornt. Ihre<br />
aktuellen planetaren Konstellationen<br />
sind förderlich.<br />
Eppinger Peter - Polai Julia<br />
Die beiden können vieles erreichen,<br />
einer unterstützt den anderen<br />
und bewundert ihn, was man<br />
an seiner Venus in Fische in Konjunktion<br />
mir ihrem Mond in Fische<br />
ablesen kann. Ihr Waage-Aszendent<br />
trifft auf seine beeindruckende<br />
und gewinnende Mond-Pluto-Konjunktion<br />
in Waage. Man könnte<br />
leicht seinem Charme erliegen.<br />
Konsel Michael<br />
geb. am 6.3.1962, in Wien, 19 :00<br />
Hier handelt es sich um einen<br />
dreifachen Fisch, seine Sonne,<br />
sein Mond und seine Venus befinden<br />
sich im Tierkreiszeichen<br />
Fische und werden noch dazu von<br />
Neptun aspektiert. Dies ist ein Zeichen<br />
von einem enormen Feingefühl,<br />
Sensibilität, Musikalität aber<br />
auch vornehmer Zurückhaltung.<br />
Falls der Aszendent stimmt (0°<br />
Waage: ist jedenfalls mittels Geburtszeitkorrektur<br />
zu überprüfen),<br />
müsste er durch ausgesprochen<br />
elegante und harmonische Bewegungen<br />
beeindrucken. Er vermag<br />
seine Beliebtheit beim Publikum zu<br />
steigern und nach den aktuellen<br />
Gestirnskonstellationen könnte er<br />
für Überraschungen sorgen.<br />
Kuntner Nicole<br />
geb, am 6.2.1976, in Braunau am<br />
Inn, um 7:30 Uhr<br />
Ihre Sonne und ihr Aszendent befinden<br />
sich in Wassermann, dies<br />
verrät einen ungewöhnlichen Charakter,<br />
Spontanität, und ein besonders<br />
gutes Gefühl für Rhythmik.<br />
Ein Aspekt von Neptun und Mars<br />
sind ein weiterer Hinweis auf Geschmeidigkeit<br />
und fließende Bewegungen<br />
beim Tanz. Mit einer<br />
Mond-Jupiter-Konjunktion in Widder<br />
tanzt sie feurig und temperamentvoll<br />
und neigt dazu, den Ton<br />
anzugeben. Die aktuellen Gestirnskonstellationen<br />
begünstigen<br />
berufliche Erfolge.<br />
Konsel Michael - Kuntner Nicole<br />
Die beiden können ein Gefühl der<br />
Vertrautheit entwickeln, man<br />
könnte fast von einer Seelenverwandtschaft<br />
sprechen. Im Partnerschaftshoroskop<br />
befindet sich<br />
Mars-Konjunktion-Neptun - die Gestirnskonstellation<br />
für den Tanz - in<br />
Skorpion am Aszendenten und<br />
zeigt, dass sie als Tanzpaar sehr<br />
gut zusammen passen.<br />
Prünster Harry<br />
geb. am 12.12. 1956, in Schwaz in<br />
Tirol, um 8:27 Uhr<br />
Mit Sonne und Aszendent in<br />
Schütze macht er eine gute Figur<br />
und wirkt förmlich ansteckend mit<br />
seinem Optimismus. Für enorme<br />
Leistungs- und Bewegungsfreude<br />
steht auch seine Mond-Mars-Konjunktion<br />
in Widder, diese feurige<br />
und temperamentvolle Konstellation<br />
zeigt auch eine Tendenz zu<br />
großen Schritten und zu einem<br />
würdevollen Auftritt. Da zur Zeit<br />
Jupiter über seine Sonne und seinen<br />
Aszendenten läuft, hat er vor<br />
allem berufliche Chancen zu erwarten.<br />
Heintzinger Michaela<br />
geb. am 14.4.1967, in Wien, um<br />
00:01 Uhr<br />
Da sie den gleichen Aszendenten,<br />
nämlich Schütze, wie ihr Tanzpartner<br />
hat, strahlt auch sie optimistisch<br />
in die Kamera. Ihre Sonne in<br />
Widder erhöht auch hier das Element<br />
Feuer und lässt auf ein großes<br />
energiepotential schließen.<br />
Wenn alle schon erschöpft sind,<br />
hat sie noch immer Energie. Es ist<br />
möglich, dass sie ihr Talent zum<br />
Tanzen schon in die Wiege gelegt<br />
bekommen hat.
spezialthema news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> 7<br />
Mit Mond in Zwillinge besitzt sie ein<br />
leichtes und heiteres Gemüt und<br />
kann gut lehren und vermitteln. Die<br />
aktuellen Gestirnskonstellationen<br />
begünstigen ihre Publicity.<br />
Prünster Harry - Heintzinger<br />
Michaela<br />
Die beiden harmonieren besonders<br />
gut, da sich ihre Aszendenten nicht<br />
nur im selben Tierkreiszeichen<br />
Schütze befinden, sondern auch<br />
fast im selben Grad. Auch sein<br />
Mond und ihre Sonne in Widder<br />
zeigen ein besonders gutes Verstehen<br />
und Sympathie an.<br />
Tschuggnall Michael<br />
geb. am 26.3.1982, in Hall in Tirol,<br />
um 2:55 Uhr<br />
Mit Sonne und Mond in Widder ist<br />
er überaus mutig, tanzt lebhaft und<br />
eigenwillig und braucht genügend<br />
Bewegungsfreiheit. Mit einer Mond-<br />
Mars-Opposition zählt Geduld nicht<br />
zu seinen Stärken, aber durch seinen<br />
Aszendenten in Steinbock besitzt<br />
er genügend Ehrgeiz, sich den<br />
Herausforderungen zu stellen und<br />
fleißig zu trainieren, um möglichst<br />
perfekt aufzutreten. Er strahlt nicht<br />
nur als jüngster Teilnehmer jugendliche<br />
Frische aus, sondern<br />
liebt auch das Abenteuer und bewährt<br />
sich besonders gut in ungewohnten<br />
Situationen. Die aktuellen<br />
planetaren Konstellationen zeigen<br />
Chancen auf, die aber möglicherweise<br />
erst in einem Jahr Früchte<br />
tragen werden.<br />
Guschlbauer Alice<br />
geb. am 16.2.1977, in Innsbruck,<br />
um 7:55 Uhr<br />
Mit Sonne und Mond in Wassermann<br />
sind Originalität und Einfallsreichtum,<br />
sowie ein gutes Gefühl<br />
für Rhythmik ihre Stärken. Sie liebt<br />
vor allem die Abwechslung und<br />
Ihre große Experimentierfreude<br />
drückt sie möglicherweise durch<br />
besondere Figuren aus. Da sich<br />
Mond ebenfalls im Aspekt zu Mars<br />
befindet, ist sie eine Kämpfernatur<br />
in jeder Hinsicht. Die nötige Grazie<br />
kann man am Fische-Aszendenten<br />
erkennen, dieser steht für Musikalität<br />
und für instinktive Sicherheit<br />
am Parkett. Die aktuellen planetaren<br />
Konstellationen stehen günstig,<br />
um im Rampenlicht zu stehen und<br />
damit "ans Licht" zu kommen.<br />
Tschuggnall Michael -<br />
Guschlbauer Alice<br />
Im Partnerschaftshoroskop kann<br />
man erkennen, dass die gemeinsamen<br />
Erfahrungen, die sie beim<br />
Tanzen miteinander machen, für<br />
beide prägend und von großer<br />
Wichtigkeit sind.<br />
DIE "STERNE"-FAVORITEN:<br />
Die schönsten Gestirns-Konstellatinen<br />
für den Wettbewerb haben<br />
Klaus Eberhartinger, Peter L.<br />
Eppinger und Nina Proll. Und zwar<br />
in dieser Reihenfolge. Das heißt<br />
aber nicht, das einer dieser drei bei<br />
"Dancing Stars" tatsächlich gewinnen<br />
muss. Einer von ihnen könnte<br />
nach dem Ende der Tanz-Show ein<br />
gutes Angebot bekommen. Und<br />
das wäre dann wohl mehr Wert als<br />
der Sieg bei "Dancing Stars".<br />
© Mag. Maria Luise Mathis<br />
Dieser Artikel wurde von der Zeitschrift<br />
„Die Ganze Woche“ in der<br />
Nr. 13 vom 28.3.<strong>2007</strong> abgedruckt.<br />
Kelly Kainz und Klaus Eberhartinger<br />
Am 4. Mai <strong>2007</strong> wurden Klaus<br />
Eberhartinger und Kelly Kainz<br />
zum Sieger gekürt. Den zweiten<br />
Platz belegten Peter Eppinger<br />
und Julia Polai.<br />
Mai <strong>2007</strong> hat Friederike Rath die Redaktion für<br />
den oeav-<strong>Newsletter</strong> übernommen<br />
Mit doch einigen Jahren Berufserfahrung im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
werde ich versuchen, ein bisschen Schwung in unseren <strong>Newsletter</strong> zu<br />
bringen.<br />
Meine erste Aktion - speziell für unsere Fachmitglieder gedacht - ging allerdings<br />
gleich nach hinten los. Ein Veranstaltungskalender auf der vorletzten Seite des<br />
<strong>Newsletter</strong>s sollte pro Quartal Hinweise auf die Vorträge und Seminare unserer<br />
Fachmitglieder bringen. Auf den E-Mail-Aufruf dazu trafen nun so viele Veranstaltungshinweise<br />
bei uns ein, dass wir mehrere Seiten des <strong>Newsletter</strong>s damit<br />
füllen könnten. Wir werden also zukünftig die Daten der Vorträge und Seminare<br />
unserer Fachmitglieder auf der Website veröffentlichen und im <strong>Newsletter</strong> nur<br />
einen entsprechenden Hinweis zur oeav- Website geben.<br />
Wenn Sie sich mit interessanten und vor allem aktuellen astrologischen Themen beschäftigen, senden Sie<br />
uns bitte den entsprechenden redaktionellen Beitrag und wir werden ihn bei Eignung und vorhandenem Platz<br />
veröffentlichen. Gerne greife ich auch andere redaktionelle Vorschläge auf. Speziell zum Thema Forschung<br />
möchte ich eine eigene Serie ins Leben rufen. Wer kann diesbezüglich Sinnvolles beitragen?<br />
Sie erreichen mich unter f.rath@cosmo-coaching.at oder Telefon 01 581 30 00.
8 news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> info<br />
Treffen der Vereinigung deutschsprachiger<br />
Astrologieorganisationen (VDA)<br />
am 3. Mai <strong>2007</strong> in Zürich<br />
Maria Luise Mathis<br />
Um die Angelegenheiten des VDA<br />
weiter voranzutreiben, lud Detlef<br />
Hover (1. Vorsitzender des VDA),<br />
zu einer weiteren Arbeitssitzung<br />
am 3. Mai <strong>2007</strong> bei Beatrice Ganz<br />
in Zürich ein. Er, Dr. Christoph<br />
Schubert Weller (DAV), Claude<br />
Weiss (SAB), Rolf Baltensperger<br />
(SAF), Reto Mettauer (API International),<br />
Beatrice Ganz (AGZ) und<br />
Maria Luise Mathis (OEAV) kamen<br />
angereist, um eine gemeinsame<br />
Corporate Identity zu entwickeln.<br />
Im Folder des VDA kann man Sinn<br />
und Aufgabe des VDA verfolgen,<br />
so unterstützt der Verein berufliche,<br />
soziale, politische, kulturelle<br />
und wissenschaftliche Aktivitäten,<br />
die der Verbreitung der seriösen<br />
Astrologie dienen, wie auch in den<br />
jeweiligen Satzungen der beigetretenen<br />
Vereine verankert. Wie die<br />
einzelnen Vereine auch, will sich<br />
der VDA besonders für eine die eigene<br />
Freiheit und Gestaltungskraft<br />
stärkende astrologische Beratungstätigkeit<br />
einsetzen. Die VDA<br />
und die in ihr zusammengeschlossenen<br />
Vereine und Verbände legen<br />
besonderen Wert darauf, dass in<br />
der astrologischen Beratung vorwiegend<br />
Entwicklungswege und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt<br />
werden. In einer solchen astrologischen<br />
Beratung wird der Ratsuchende<br />
in seinem Gestaltungsund<br />
Entscheidungswillen bestärkt<br />
und gefördert. Und weil die Tätigkeitsfelder<br />
des modernen Astrologen<br />
ein hohes Maß an ethischer<br />
und fachlicher Verantwortung voraussetzen,<br />
tritt der VDA auch für<br />
eine fundierte, fachübergreifend<br />
orientierte Astrologie-Ausbildung<br />
ein.<br />
Die Einhaltung ethischer Richtlinien<br />
ist für beratend tätige Mitglieder<br />
des VDA verpflichtend. Sie nehmen<br />
ihre Fürsorge und Aufklärungspflicht<br />
gegenüber Ratsuchenden<br />
ernst, sie stärken die Autonomie<br />
Ihrer Klienten und üben<br />
selbstverständlich Verschwiegenheit<br />
über das ihnen in den Sitzungen<br />
Anvertraute.<br />
Die VDA kann auch online auf einer<br />
eigenen Website besucht werden:<br />
www.astrologieverband.org.<br />
Damit ist eine zeitgemäße Plattform<br />
für Informationen und Meinungsaustausch<br />
geschaffen. So<br />
können in Zukunft Beraterinnen<br />
und Berater aus den VDA-Verbänden<br />
über eine entsprechende<br />
Liste auf der Website des VDA<br />
abgerufen werden. Auf dieser<br />
Liste sind solche BeraterInnen<br />
zu finden, die in den einzelnen<br />
Verbänden ihre Qualifikation<br />
nachgewiesen und ein Berufsgelöbnis<br />
unterzeichnet haben.<br />
Letztlich streben die VDA und die<br />
in ihr zusammengeschlossenen<br />
Vereine die Zusammenarbeit mit<br />
anderen Kultur- und Bildungsstätten<br />
an, und stehen als Gesprächspartner<br />
für gesellschaftliche und<br />
medienöffentliche, aber auch fachwissenschaftliche<br />
und weltanschauliche<br />
Anfragen an die Astrologie<br />
zur Verfügung.<br />
Als Mitglied der VDA leistet der<br />
Österreichische <strong>Astrologenverband</strong><br />
auch international Öffentlichkeitsarbeit<br />
und trägt dazu bei, das Ansehen<br />
der Astrologie zu heben.<br />
TON – ARTEN und STERN – ZEICHEN<br />
Fortsetzung von Seite 4<br />
Musik könne das Wesen des Kosmos<br />
unmittelbar darstellen, meinte<br />
Arthur Schopenhauer aus einer<br />
instinktiven Erkenntnis heraus;<br />
deshalb kann Musik zu allen sprechen<br />
und dies seit frühester Kindheit.<br />
Ein Komponist kann nichts<br />
nachahmen, er schafft aus seiner<br />
Seele die Motive der Musik, er<br />
schöpft aus einer Welt, die nicht<br />
sichtbar ist, aus „höheren Welten“.<br />
So kann der Mensch sich mit<br />
Musik „höhere in der Seele liegende<br />
Fähigkeiten“ erschließen,<br />
so kann der Mensch durch Horoskop<br />
- Darstellungen Einblick in unterbewusste<br />
Pläne erhalten. Auch<br />
in der Astrologie soll Unsichtbares<br />
sichtbar gemacht werden! 7<br />
7 Steiner Rudolf, Das Wesen des<br />
Musikalischen und das Tonerlebnis im<br />
Menschen, Dornach 1989, S.12.<br />
Wie kam es zur Tonarten – Charakteristik<br />
? Sie basiert auf der<br />
Erfahrung vieler Musiker, wonach<br />
in einer bestimmten Tonart getroffene<br />
Aussagen nicht transponierbar<br />
sind, ohne dem Wahrheitsgehalt<br />
zu schaden. Von Ludwig van<br />
Beethoven wissen wir, wie vehement<br />
er sich gegen die Unsitte<br />
mancher Sänger wehrte, etwa eine<br />
Arie von Mozart einfach um einen<br />
Ton höher oder tiefer anzusetzen,<br />
weil sie dann besser in der Stimme<br />
liege. Dies würde die Komposition<br />
verfälschen und damit auch die<br />
vom Komponisten bestimmte<br />
Klangwahrheit. In der Kunst (aber<br />
auch in der Astrologie) kommt es<br />
auf den Wahrheitsgehalt an, so<br />
kann ein Künstler mit derselben Sicherheit<br />
sagen, dies ist richtig oder<br />
falsch, wie ein Wissenschaftler bei<br />
einer Rechnung. Im Zusammenhang<br />
zum Ganzen, kann es nicht<br />
anders sein, wenn es wahr und<br />
richtig ist! Der wahre Künstler<br />
(ebenso der Astrologe) gibt Urbilder<br />
wieder, und nicht eigene Vorstellungen,<br />
das wären bloß Abbilder.<br />
Als Argument gegen die Tonarten<br />
– Charakteristik wird die allmähliche<br />
Erhöhung der Orchesterstimmung<br />
im Laufe von vielen Jahrzehnten<br />
und Jahrhunderten angeführt;<br />
das heißt, dass etwa Bachs<br />
Empfinden für C-Dur auch heute<br />
noch das nämliche wäre, obwohl<br />
der Kammerton gestiegen ist.<br />
„Die Musik wechselt wie die Architektur<br />
ihre Stile, und eine Form<br />
verdrängt die andere in dem<br />
Grade, wie die Gesellschaft ihr<br />
Ideal, ihren geistigen Gehalt ändert“<br />
Franz Liszt
ezension news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> 9<br />
Gedanken zum Buch<br />
“ABERGLAUBE UND ASTROLOGIE”<br />
von Theodor Much (<strong>2007</strong>)<br />
Dipl.-Ing. Rudolf Haubert<br />
geboren 20.01.1938, 9:15 Uhr, Studium der Technischen Physik an der TU Wien,<br />
Tätigkeit in verschiedenen Industriezweigen wie Chemie, Elektro- inkl. Reaktorsicherheitstechnik<br />
(GKT Zwentendorf, Leiter eines Reaktorsicherheitsprojektes in Norwegen).<br />
Beschäftigt sich intensiv mit den historischen und philosophischen Grundlagen<br />
der Astrologie.<br />
Ich bin kein Astrologiefan, eher ein<br />
Suchender, und habe mir deshalb<br />
das Buch Ende April <strong>2007</strong> gekauft,<br />
bin aber nach der Lektüre weniger<br />
empört als vielmehr sehr enttäuscht,<br />
weil ich mir eine sachlichere<br />
Auseinandersetzung mit<br />
diesem komplexen Thema erwartet<br />
hatte.<br />
Statt dessen liegt ein vergleichsweise<br />
oberflächliches, kausal - mechanistisch<br />
geprägtes Pamphlet<br />
vor.<br />
Ein bezeichnendes Zeugnis dafür<br />
ist der sogenannte Epilog von Johannes<br />
Kepler am Ende des Buchs<br />
über die Astrologie. Jeder, der sich<br />
einmal mit Johannes Kepler beschäftigt<br />
hat, kann diesen Epilog,<br />
zu dem überdies die Quellenangabe<br />
fehlt, nur als eine einseitige<br />
Schmähschrift der Astrologie, die<br />
aber nicht die Haltung Keplers wiedergibt,<br />
bezeichnen. In seiner<br />
Schrift z.B. "Warnung an die Gegner<br />
der Astrologie" (1610) mahnte<br />
er, "nicht das Kind mit dem Bade<br />
auszuschütten". Weitere Hinweise<br />
auf Johannes Kepler und seine<br />
Haltung zur Astrologie findet man<br />
z.B. im Internet<br />
(http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kepler#Astrologie).<br />
Schon auf Seite 9, letzter Absatz,<br />
lässt sich das Programm des Buches<br />
erkennen: die Seele des<br />
Menschen soll den Religionen<br />
überlassen werden und an ihre<br />
Stelle das Selbstbewusstsein treten,<br />
als wäre das Selbstbewusstsein<br />
nicht auch eine Äußerung der<br />
Seele!<br />
Man wird das Wort Seele auch im<br />
Index vergeblich suchen. Dieser<br />
Begriff ist offensichtlich aus dem<br />
Buch verbannt worden und mit ihm<br />
auch das Objekt der eigentlichen<br />
Astrologie. Ebenso wird C.G. Jung,<br />
der berühmte Tiefenpsychologie<br />
und Astrologieforscher, nur einmal<br />
in Klammern erwähnt.<br />
Also von jeder Spiritualität chemisch<br />
rein.<br />
Astrologie war und ist eine Erfahrungswissenschaft<br />
wie die Psychologie.<br />
Allerdings ist sie - und da<br />
gebe ich Ihnen und dem Verfasser<br />
vollkommen recht - insbesondere<br />
im Mittelalter fast völlig entartet und<br />
zur plumpen Schicksalsdeuterei<br />
verkommen. Die Zeitungsastrologie,<br />
die mit vollem Recht kritisiert<br />
wird, ist leider ein Überbleibsel aus<br />
diesen Zeiten. Damit ging aber<br />
auch jeder sinnvolle Zusammenhang<br />
zwischen dem Wesen des<br />
Menschen und seinem Schicksal<br />
verloren.<br />
Denn: der menschliche Charakter<br />
und sein Schicksal sind eins. (Novalis:<br />
„Gemüt ist Schicksal“).<br />
Darum ist Astrologie vor allem<br />
Schicksalspsychologie!<br />
Es wäre wahrscheinlich ein ganzes<br />
Buch zu füllen, wollte man zu jeder<br />
der in diesem Buch aufgestellten -<br />
oft ausgesprochen provozierenden<br />
- Behauptungen seriös Stellung<br />
beziehen. Diese Aufgabe hat mir<br />
bereits ein Astrologe abgenommen.<br />
Kaum jemand könnte besser<br />
argumentieren als er:<br />
Erich Carl Kühr (1899 - 1951), einer<br />
der begnadetsten Astrologen,<br />
die Deutschland jemals hervorbrachte,<br />
der wie andere Astrologen<br />
auch von den Nazis verfolgt wurde,<br />
hat einen beeindruckenden Dialog<br />
zwischen einem Befürworter und<br />
einem Gegner der Astrologie hinterlassen,<br />
den ich Ihnen wärmstens<br />
empfehlen darf:<br />
Erich Carl Kühr<br />
Was steht in den Sternen?<br />
Astrologie am Scheidewege<br />
Verlag Rudolf Cerny / Wien-Freilassing,<br />
1949, 170 Seiten.<br />
Impressum:<br />
News des Österreichischen <strong>Astrologenverband</strong>es, Erscheinungszeitraum: vierteljährlich<br />
Herausgeber und Verleger: <strong>Österreichischer</strong> <strong>Astrologenverband</strong>, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und<br />
Mag. Gabriela Steiner; eingetragener gemeinnütziger Verein, ZVR 301914806<br />
2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4, Tel.: +43 (0)676 930 41 35<br />
Mail: office@astrologenverband.at<br />
Website: www.astrologenverband.at<br />
Chefredaktion: Dipl.Coach Friederike Rath<br />
Layout: Mag. Erwin Frank<br />
Autoren dieser Ausgabe: Dr. Edith Altmann, Dipl.-Ing. Rudolf Haubert, Mag. Maria Luise Mathis, Dipl.Coach Friederike<br />
Rath, Mag. Silvia Irene Schachner, Mag. Gabriela Steiner<br />
Die Artikel und Berichte sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des<br />
jeweiligen Autors.<br />
Der Österreichische <strong>Astrologenverband</strong><br />
wird unterstützt von
10 news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> kongresse<br />
6. Kongress für Vedische Astrologie<br />
28. - 29.04.<strong>2007</strong> in Bad Kreuznach / Deutschland<br />
Silvia Irene Schachner (Vedische Sektion oeav)<br />
v.l.n.r.: Komilla Sutton, Gudrun Schellenbeck, Andrew Foss, Komilla Sutton, Klaus Mathis, Mohini Heitel,<br />
Gudrun Schellenbeck<br />
Auch dieses Jahr fand ein Kongress<br />
zur Vedischen Astrologie in<br />
Bad Kreuznach statt. Der DGVA<br />
(Deutsche Gesellschaft für Vedische<br />
Astrologie) oder anders gesagt<br />
Gudrun Schellenbeck und<br />
Nicolas Lewis boten all ihr Organisationstalent<br />
auf, um einen spannenden<br />
zweitätigen Kongress mit<br />
interessanten Gastreferenten und<br />
Vorträgen zusammen zu stellen.<br />
In diesem Jahr schien der Kongress<br />
von Anfang an in eine spirituell<br />
geprägte Richtung zu gehen.<br />
Bereits der erste Beitrag von<br />
Andrew Foss, (Mitbegründer von<br />
BAVA, British Association of Vedic<br />
Astrology) setzte diese Entwicklung<br />
in Gang. Er deklarierte im Einklang<br />
mit einigen spirituellen Lehrern das<br />
Jahr <strong>2007</strong> zum "Jahr der Erleuchtung".<br />
Andrew besprach in seinem<br />
Vortrag die beiden Konjunktionen<br />
der Mondknoten im Frühjahr und<br />
im Herbst und stelle dabei das spirituelle<br />
Potential der Ketu (südlicher<br />
Mondknoten) /Saturn/Venus<br />
Konjunktion im Herbst <strong>2007</strong> in den<br />
Vordergrund. Wie schon bei anderen<br />
Kongressen zuvor ergab sich<br />
daraus eine Art Grundthema, das<br />
in verschiedenen Variationen immer<br />
wieder in Erscheinung trat.<br />
Komilla Sutton, die langjährige<br />
Begleiterin des Deutschen Vedischen<br />
Kongresses (Vorstand von<br />
BAVA), setzte beispielsweise in ihrem<br />
Vortrag über das Chathurtamsa<br />
(dem so genannten Unterhoroskop<br />
D4) die Suche nach<br />
Moksha (Befreiung) fort.<br />
Maria Luise Mathis (Vorstand<br />
oeav) widmete den Planeten an<br />
den Zeichengrenzen ihre Aufmerksamkeit.<br />
Sie zeigt anhand praktischer<br />
Beispiele, wie derartige<br />
Planetenstellungen einen besonderen<br />
Einfluss auf das Leben der<br />
Menschen nehmen können.<br />
Die vier hinduistischen Ziele,<br />
Dharma (korrektes Handeln,<br />
Pflicht), Artha (Umgang mit der<br />
Materie) Kama (Wünsche und Motive),<br />
Moksha (höheres Bewusstsein)<br />
standen unter anderem bei<br />
Nicholas Lewis im Vordergrund. Er<br />
versuchte, ihre Relevanz und Aussagekraft<br />
im Horoskop zu demonstrieren.<br />
Gudrun Schellenbeck vermittelte<br />
uns einen Eindruck von der phantastischen<br />
Seite Indiens mit ihrem<br />
Erfahrungsbericht über die Palmblattbibliotheken<br />
und Komilla<br />
Suttons Vortrag von ihrer letzten<br />
Bildungsreise mit ihren Schülern zu<br />
den Nava Grahas (9 Planeten) -<br />
Tempeln weckte dann so richtig<br />
das Interesse der Zuhörer selbst<br />
eine Indienreise zu unternehmen.<br />
Die Themen Mondknoten (Rahu-<br />
Ketu) und das Unterhoroskop D9<br />
(Navamsa) würde von Vinay Aditya<br />
(einem der Prüfer für den DGVA<br />
und Mitbegründer des Vedic Institute<br />
of Astrology in Delhi) beleuchtet.<br />
Durch seine exakte und<br />
übersichtliche Vermittlung des<br />
Wissens konnten die Teilnehmer<br />
wieder in kurzer Zeit eine Fülle an<br />
neuen, Impuls gebenden Informationen<br />
aufnehmen.<br />
Dieses Jahr stellten sich zudem<br />
wieder Kandidatinnen der Beurteilung<br />
ihrer Kenntnisse durch das<br />
Prüfungsteam und legten die Prüfung<br />
zur DGVA geprüften vedischen<br />
AstrologInnen ab.<br />
Ganz irdisch-praktisch Themen wie<br />
Reichtum und Wohlstand standen<br />
ebenfalls zur Debatte. Rafael Gil<br />
Brand demonstrierte u.a. am Beispiel<br />
der Harry Potter Autorin das<br />
Wirken der Yogas für materiellen<br />
Erfolg.<br />
Ebenfalls fachlich sehr interessant<br />
war der Vortrag von Coen van der<br />
Kroon einzustufen. Als Experte im<br />
Ayurveda stellte er Verbindungen<br />
zwischen den Dhatus und den Planeten<br />
her.<br />
Sicherlich gäbe es viele wichtige<br />
Fakten zu erwähnen, wie etwa die<br />
Erklärungen Rafaels zum Ayanamsha<br />
oder aber etwa die neue<br />
Technik des Sarvato Bhadra<br />
Chakra, die Andrew Foss vorstellte.<br />
Wer von dieser Fülle an<br />
Wissen noch nicht überlastet war,<br />
konnte zusätzlich auch noch den<br />
vorgeschaltenen Workshop mit<br />
Komilla Sutton zum Spezialthema<br />
Remedies (Horoskop und Verwendung<br />
von Edelsteinen und dgl.<br />
mehr) und/oder den nachgeschaltenen<br />
Workshop mit Vinay Aditya<br />
zum umfassenden Thema Prasna<br />
(Stundenhoroskop) besuchen.<br />
Zusammenfassend kann gesagt<br />
werden, dass die Ideen und Ansätze<br />
dieser namhaften Lehrer<br />
wieder einmal halfen den Horizont<br />
der Anwesenden zu erweitern.<br />
Durch ihre Impulse können sicher<br />
einige neue Techniken erforscht<br />
werden und bestimmte astrologische<br />
Konstellationen werden wohl<br />
aus einer anderen Perspektive Betrachtung<br />
finden. Bleibt nur noch zu<br />
sagen: „Om Shanti“ (Om Frieden) –<br />
Möge diese gelungene Veranstaltung<br />
weiter in dieser Qualität bestehen<br />
bleiben.
kongresse news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> 11<br />
v.l.n.r.: Komilla Sutton, Mohini Heitel, Andrew Foss, Vinay Aditya<br />
INTERNATIONALER KONGRESS DES DAV<br />
“Brücke zwischen den Welten”<br />
5.-7. Oktober <strong>2007</strong> in Karlsruhe<br />
Der DAV veranstaltet alle 3 bis 5<br />
Jahre einen großen Kongress mit<br />
internationaler Beteiligung. Der<br />
nächste internationale Kongress<br />
findet anlässlich des 60. Geburtstages<br />
des DAV zum Thema<br />
"Brücke zwischen den Welten" vom<br />
5. – 7. Oktober <strong>2007</strong> in Karlsruhe<br />
statt.<br />
Es erwartet Sie ein außergewöhnliches<br />
und umfangreiches Programm.<br />
Zugesagt haben Referenten<br />
aus der Schweiz, Österreich,<br />
den Niederlanden, USA, England,<br />
Italien und Deutschland. In 4 Räumen<br />
wird parallel vorgetragen.<br />
Als besonderes Highlight findet am<br />
Samstag im Rahmen des Kongresses<br />
eine Abendveranstaltung mit<br />
Buffet und guter Unterhaltung mit<br />
Kabarett und der Astro-Comedy-<br />
Produktion “Der Sternenwandler”<br />
von Michael Seyfried statt. Durch<br />
den Abend führt Erik van Slooten.<br />
Weitere Details finden Sie auf der<br />
Website des DAV http://www.davastrologie.de.<br />
Die Anmeldung wird von der Kongressorganisation<br />
INTERPLAN<br />
Congress, Meeting & Event Management<br />
AG, Hamburg, Tel. 040-<br />
32509230, Fax: 040-32509244, E-<br />
Mail: u.lau-thurner@interplan.de<br />
abgewickelt.<br />
Die Kongressgebühren für Mitglieder<br />
im Deutschen <strong>Astrologenverband</strong><br />
e.V. betragen € 225,-, für alle<br />
anderen Besucher € 275,-. Wer<br />
von der Mitgliedervergünstigung<br />
noch profitieren und im Deutschen<br />
<strong>Astrologenverband</strong> Mitglied werden<br />
will, erhält in diesem Jahr noch<br />
eine weitere Vergünstigung: Einen<br />
Gutschein über € 60,-.<br />
ANGEBOT DES OEAV<br />
Der Österreichische <strong>Astrologenverband</strong><br />
bietet allen Mitgliedern<br />
und Interessierten die Möglichkeit<br />
einer gemeinsamen Anreise per<br />
Bus.<br />
DIE ZEIT DRÄNGT:<br />
Falls Sie Interesse haben, sollten<br />
Sie sich so rasch wie möglich direkt<br />
beim Kongressveranstalter<br />
anmelden und ein Hotelzimmer buchen.<br />
Schicken Sie uns eine Kopie<br />
Ihrer Anmeldung bis spätestens 15.<br />
August und wir organisieren entsprechend<br />
den Anmeldungen<br />
einen Bus zum Selbstkostenpreis.<br />
Nutzen Sie die Möglichkeit, Top-<br />
Referenten hautnah zu erleben,<br />
den letzten Stand der Astrologie<br />
kennen zu lernen und im Kontakt<br />
mit Gleichgesinnten Anregungen<br />
für Ihre persönliche astrologische<br />
Arbeit zu vertiefen. Astrologische<br />
Kongresse in dieser<br />
Kategorie finden nicht so oft<br />
statt !
12 news <strong>02</strong> / <strong>2007</strong> serie<br />
8. Teil<br />
Archetypische Bilder<br />
Brücken zu unserer Wirklichkeit<br />
Friederike Rath<br />
SATURN<br />
Das begrenzende Urprinzip<br />
Kronos, welcher das Saturn-Prinzip<br />
darstellt, vertritt das Urbild des<br />
Vaters, denn er ist der Vater der<br />
olympischen Götter. Über sein<br />
Schicksal gibt es verschiedene mythologische<br />
Varianten. Ein wesentlicher<br />
Faktor ist, dass Kronos/Saturn<br />
Glück im Unglück hatte, denn er wird<br />
nicht, wie das von seinem sterbenden<br />
Vater ausgesprochene Orakel<br />
besagt, von seinen Kindern entmannt.<br />
Seine eigenen von ihm verschlungenen<br />
Kinder speit er durch eine geschickte<br />
Machenschaft von Rhea,<br />
seiner Gemahlin, wieder aus. Um zu<br />
verhindern, dass ein weiteres Kind,<br />
nämlich Zeus/Jupiter, das gleiche<br />
Schicksal ereilt wie die anderen, gebiert<br />
sie diesen im geheimen und<br />
vertraut ihn ihrer Mutter Gaia an, die<br />
ihn geschickt in ihren Höhlen verbergen<br />
kann. Kronos gibt sie einen in<br />
ein Tuch eingewickelten Stein, welchen<br />
dieser, in der Annahme es wäre<br />
ein Neugeborenes, sofort verschlingt.<br />
So wächst sein Sohn Zeus geschützt<br />
heran und seine Mutter Rhea macht<br />
ihn, als er erwachsen ist, zum Mundschenk<br />
des Kronos, damit er seine<br />
anderen Geschwister rette. Zu diesem<br />
Zweck mischt Rhea einen Honigtrunk,<br />
welchem sie Senf und Salz<br />
beimischt. Arglos trinkt Kronos den<br />
von seinem Mundschenk Zeus verabreichten<br />
Trank und erbricht darauf<br />
den Stein und auch alle anderen<br />
Kinder, die unversehrt geblieben waren.<br />
Sie sind ihrem Bruder sehr<br />
dankbar und machen ihn zum Anführer<br />
im folgenden Kampf gegen die<br />
Titanen. Zeus lässt jedoch Gnade vor<br />
Recht ergehen und ist barmherziger<br />
als sein Vater Kronos. Er tötet Kronos<br />
und seine Titanenbrüder nicht,<br />
sondern verbannt sie auf eine Insel<br />
im weitesten Westen.<br />
Der nun solchermaßen entmachtete<br />
Kronos hat somit noch Glück im Unglück.<br />
Denn in Zeus begegnet ihm<br />
das Prinzip der jovialen, großzügigen<br />
Einstellung: leben und leben lassen<br />
und nicht das Prinzip des Kronos:<br />
Vergeltung.<br />
Es gibt somit einen zweiten Aspekt<br />
des Saturn-Prinzips. Rüdiger Dahlke<br />
und Nikolaus Klein beschreiben dies<br />
in ihrem Buch „Das senkrechte Weltbild“<br />
sehr treffend: „Solange Kronos<br />
in Alleinherrschaft regiert, tritt er dem<br />
Leben ausschließlich verneinend gegenüber.<br />
Entmachtet und unter der<br />
toleranten Herrschaft des Jupiters<br />
dagegen, wendet sich sein Blick<br />
nach vorn, löst sich von der reinen<br />
Vergänglichkeit, und das einschränkende<br />
Prinzip wird entwicklungsfördernd.<br />
Aus der Erfahrung der Vergangenheit<br />
hat er gelernt und so fördert<br />
er die Einschränkung auf das<br />
Wesentliche, das Wesentliche durch<br />
die Abtötung und Begrenzung alles<br />
Unwichtigen unterstreichend“. In dieser<br />
Eigenschaft wird er zum „Hüter<br />
der Schwelle“, der erbarmungslos mit<br />
seiner Sense all das Überflüssige<br />
abschneidet.<br />
Das Saturn-Prinzip ist also auch jene<br />
Instanz, die für klare Formen, Geradlinigkeit<br />
und Einfachheit und somit<br />
letztendlich für Einheit sorgt. Alle<br />
Prozesse, die einer festen Struktur<br />
und Form bedürfen, sind ihm zugeordnet.<br />
Im menschlichen Körper<br />
herrscht Saturn über die Knochen,<br />
unser Skelett, die Mahlzähne, das<br />
Gehör, die Gelenke, Haut und Haare<br />
sowie für alle Erstarrungsprozesse.<br />
In unserem Horoskop zeigt uns Saturn,<br />
wo unsere persönlichen Grenzen<br />
liegen, wo wir lernen müssen<br />
uns abzugrenzen und wo wir uns mit<br />
zu starrer Haltung isolieren. Er repräsentiert<br />
alles, was langsam und<br />
mühsam vonstatten geht, das Erreichte<br />
ist dann aber von Stabilität<br />
geprägt. Saturn vertritt das Gesetz<br />
und den Staat und auch Krankheit,<br />
Trennung, Einsamkeit und Verlust<br />
werden ihm zugeordnet. Gerade<br />
diese Schicksalsschläge treiben unsere<br />
Entwicklung voran. Es ist auch<br />
das Leid, das Kronos vertritt, durch<br />
welches die Menschen am schnellsten<br />
lernen. Ferner steht er für das<br />
Gewissen und die Möglichkeit aus<br />
den Fehlern zu lernen.<br />
Kronos symbolisiert weiters den Widerstand<br />
gegen das Leben, er versucht,<br />
die Zeit anzuhalten, indem er<br />
seine Kinder verschlingt. Umgekehrt<br />
verschlingt die Zeit wieder all das,<br />
was sie je hervorgebracht hat.<br />
Das Wappentier des Kronos ist die<br />
schwarze Krähe, auch als Vogel des<br />
Orakels und somit des Schicksals<br />
bekannt. Außerdem werden ihm das<br />
vierblättrige Kleeblatt, der schwarze<br />
Schornsteinfeger, der sich um den<br />
Schmutz kümmert, aber auch das<br />
Hufeisen vom Pferdefuß Satans zugeordnet.<br />
Dieser Doppelgesichtigkeit<br />
Saturns folgend können wir unerlöste<br />
Eigenschaften vergangener Lebenszeit<br />
erlösten aus späterer Lebenszeit<br />
gegenüberstellen: Aus Einschränkung<br />
entsteht Ordnung, aus Mangel<br />
wird Verzicht, Einsamkeit führt zu<br />
Askese und Reinheit.<br />
Menschen mit Saturnqualitäten auf<br />
der Minus-Seite neigen zu Uneinsichtigkeit<br />
und Starrsinn sowie zu<br />
zwanghaftem bis grausamem, gnadenlosem<br />
Verhalten. Sie sind unter<br />
Umständen geizig, leben isoliert und<br />
einsam und sind pessimistisch bis<br />
depressiv.<br />
Menschen mit Saturnqualitäten auf<br />
der Plus-Seite besitzen Konzentrationsstärke<br />
und Beständigkeit, sind<br />
sorgfältige, zuverlässige und konsequente<br />
Arbeiter, genügsam und<br />
sparsam, diszipliniert und sehr ausdauernd<br />
sowie auch tiefschürfend<br />
und treu.<br />
Hiermit endet diese Serie der Beschreibung<br />
archetypischer Bilder<br />
nach dem „alten“ Herrschersystem.<br />
Ich hoffe, es war eine informative<br />
Lektüre für Sie, die Sie zu der einen<br />
oder anderen neuen Sichtweise gebracht<br />
hat.<br />
Friederike Rath<br />
oeav Sektion Astrologie, Spiritualität<br />
und Ethik<br />
www.cosmo-coaching.at,<br />
f.rath@cosmo-coaching.at<br />
01 581 30 00