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GR-Protokoll 17 09 2010.pdf - Gemeinde Oberperfuss

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<strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Oberperfuss</strong> <strong>Oberperfuss</strong>, <strong>17</strong>.<strong>09</strong>.2010<br />

Bez. Innsbruck<br />

PROTOKOLL<br />

über die am <strong>17</strong>. September 2010 stattgefundene öffentliche <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung:<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Ende: 23.05 Uhr<br />

Anwesende: Bgm. Mag. Johanna OBOJES-RUBATSCHER<br />

Vize-Bgm. Thomas ZANGERL<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert DEUTSCHMANN<br />

<strong>GR</strong>. Michael NIEDERKIRCHER<br />

<strong>GR</strong>. Josef HEIS<br />

GV. MMag. Michael <strong>GR</strong>ÜNFELDER<br />

GV. Christian SCHÖPF<br />

<strong>GR</strong>. Brigitte SPIEGL<br />

<strong>GR</strong>. Patrick WEBER<br />

<strong>GR</strong>. Alois HÖRTNAGL<br />

GV. David HUEBER<br />

<strong>GR</strong>. Rupert ALTENHUBER<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried NOTHDURFTER<br />

<strong>GR</strong>. Sonja Kirchebner<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl – ERSATZ<br />

Entschuldigt: <strong>GR</strong>. Rupert ALTENHUBER<br />

Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher begrüßt die anwesenden<br />

<strong>Gemeinde</strong>rätInnen und Zuhörer und eröffnet die heutige öffentliche<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung. Sie macht alle <strong>Gemeinde</strong>rätInnen und Zuhörer darauf<br />

aufmerksam, dass die Sitzung aufgenommen wird und bittet gleichzeitig, dass alle<br />

Handys ausgeschaltet werden, um die Aufnahme nicht zu stören.<br />

Tagesordnung:<br />

1. <strong>Protokoll</strong>besprechung und Genehmigung<br />

2. Bericht der Frau Bürgermeisterin<br />

3. Bericht über die <strong>Gemeinde</strong>vorstandssitzung<br />

4. Bericht über Krankenkassenprüfung TGKK und BVA<br />

5. Tica Cedo Ansuchen um Verlängerung Mietvertrag<br />

6. Bericht und Beschlussfassung über die Sitzung des Ausschusses für Weg,<br />

Wasser, Kanal und Verkehr<br />

1


7. Bericht und Beschlussfassung über die Sitzung des<br />

Generationenausschusses<br />

8. Bericht und Beschlussfassung über die Sitzung des Ausschusses Bau-<br />

Raumordnung und <strong>Gemeinde</strong>liegenschaften<br />

9. Bericht über die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus<br />

10. Bericht und Beschlussfassung betreffend Projektausschuss<br />

11. Beschlussfassung über den Antrag von Gottfried Nothdurfter über die<br />

Neuregulierung der Agrargemeinschaft<br />

12. Personalangelegenheit<br />

13. Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />

Punkt 1<br />

<strong>Protokoll</strong>besprechung und Genehmigung<br />

Die Bürgermeisterin erklärt, dass es sich um die <strong>Protokoll</strong>e vom 15. Juli, 21. Juni und<br />

19. Mai 2010 handelt.<br />

<strong>Protokoll</strong> vom 19. Mai 2010:<br />

GV. Christian Schöpf: Punkt 6: Die Schätzung 1:4 war zu wenig. Die damalige<br />

Schätzung war 1:15.<br />

Das <strong>Protokoll</strong> wird zum Unterschreiben die Runde gegeben.<br />

<strong>Protokoll</strong> vom 21. Juni 2010: öffentl. <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

Bürgermeisterin: Gibt es hier noch Ergänzungen, Einwände? Keine.<br />

Nicht öffentl. <strong>GR</strong>-Sitzung: Dieses wird von der Bürgermeisterin herumgegeben und<br />

sie bittet die <strong>Gemeinde</strong>räte, dieses anzuschauen und zu ergänzen.<br />

<strong>Protokoll</strong> vom 15. Juli 2010:<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Punkt 2: GV. Ing. Walter Würtenberger würde die Meinung der<br />

Neuen Heimat dazu interessieren. Da geht es um die Stellplatzverordnung. Walter<br />

Würtenberger hat gemeint, dass die Neue Heimat für die Planung diese<br />

Stellplatzverordnung brauchen würde.<br />

Nicht öffentl. <strong>GR</strong>-Sitzung: Dieses wird zur Unterschrift auch herumgegeben.<br />

Punkt 2<br />

Bericht der Frau Bürgermeisterin<br />

Ich habe einen Bescheid der BH, Abteilung Sicherheit bekommen und zwar hat ein<br />

Herrn Pharm.Mag. Hermann Götzl ein Ansuchen um Erteilung der Konzession zur<br />

Errichtung und zum Betrieb einer öffentlichen Apotheke in <strong>Oberperfuss</strong> angesucht.<br />

Dieser Antrag ist als unbegründet abgewiesen worden. Der Bescheid wird kurz<br />

vorgebracht, obwohl er bereits in der Sitzungsmappe zum Ansehen gewesen wäre.<br />

Frau Mag. Monika Moser hat gegen den Bescheid im Vorverfahren Einspruch<br />

erhoben. Der Einspruch wurde im Wesentlichen damit begründet, dass ein Bedarf für<br />

die Errichtung einer neuen öffentlichen Apotheke im Einzugsbereich der<br />

bestehenden Apotheke in Kematen nicht gegeben sei, da sich deren<br />

2


Versorgungspotential durch die Neuerrichtung auf unter 5.500 Personen verringern<br />

würde. Dass für den Fall der Erteilung der beantragten Konzession die Einwohner<br />

von <strong>Oberperfuss</strong> zur Gänze als Kunden der Kemater Apotheke verloren gehen<br />

würden. Dann haben auch im Vorverfahren die <strong>Gemeinde</strong>n Axams, Kematen und<br />

<strong>Oberperfuss</strong> dazu Stellung genommen. Axams hat mitgeteilt, dass sie keine<br />

Einwände hat, Kematen stellt die Wirtschaftlichkeit der bestehenden Apotheke in<br />

Frage und sieht die Existenzgefährdung der Frau Mag. Moser und von unserer Seite,<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong>, wurde angeführt, dass wir, seit die Hausapotheke von<br />

Dr. Schweizer geschlossen wurde, keine medikamentöse Versorgung mehr haben.<br />

Wir haben appelliert, diesem Antrag statt zu geben. Es ist ein sehr langer Bescheid.<br />

Letztendlich kommt es darauf aus, wie viel Personen Frau Mag. Moser als<br />

Kundschaften noch bleiben. Es müssen 5500 Personen in ihrem Einzugsbereich<br />

sein. Es wurde einiges gerechnet und berechnet. Herausgekommen ist jetzt, dass für<br />

Frau Mag. Moser mit dem erweiterten Einzugsbereich, auch das Sellraintal kommt<br />

dazu, auch der Tourismus und die Zweitwohnsitze werden dazugezählt, 5231<br />

Personen für sie noch verbleiben. Die Bezirkshauptmannschaft hat deshalb<br />

festgestellt, dass die Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb einer<br />

öffentlichen Apotheke in <strong>Oberperfuss</strong> nicht gegeben sind. Mag. Götzl hat mich dann<br />

angerufen und gesagt, dass er es sich überlegen wird, da er es sehr schade findet,<br />

da er sehr knapp an der Sache dran ist, dass er in die Berufung geht. Hier werden<br />

wir noch warten, was noch passiert.<br />

Dann habe ich hier einen Brief der Anrainer des Liftparkplatzes bezüglich der<br />

Staubbelastung. Hier gab es ca. 40 Unterschriften. Sprachrohr war hier Wilfried<br />

Spiegl für alle anderen. Dass die Staubbelastung so groß ist beim Liftparkplatz. Das<br />

haben wir damals mit dem Geschäftsführer (Anm: der Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong>),<br />

abgeklärt und er hat Abgrenzungen gemacht, dass die Autos nicht mehr quer<br />

durchfahren können und die Staubbelastung nicht mehr so groß ist. Auch die<br />

Anwohner haben sich damit zufrieden gezeigt.<br />

Weiters habe ich hier ein Schreiben der Wildbach- und Lawinenverbauung von DI<br />

Pittracher. Die Bürgermeisterin verliest das Schreiben. Künftig müssen anfallende<br />

Sachen von der <strong>Gemeinde</strong> bezahlt werden.<br />

Weiters habe ich am 31.8.2010 einen Feststellungsantrag bei der Abteilung<br />

Agrargemeinschaften eingebracht. Hier ist dann an Obmann Viktor Mair und an mich<br />

ein Schreiben ergangen. Das Schreiben wird verlesen.<br />

Am 25.7.2010 fand der Almsegen auf der Saigesalm statt, am 31.7. und 1.8. war das<br />

Dorffest der PAMO. Es war eine gelungene Veranstaltung und gut besucht.<br />

Am 8.8.2010 fand das Bataillonsschützenfest des Bataillons Hörtenberg statt. Unsere<br />

Schützen stellten die größte Kompanie und haben unseren Ort hervorragend<br />

vertreten.<br />

Die neuen Fenster im <strong>Gemeinde</strong>amt wurden termingerecht in der 32. Woche<br />

eingebaut. Die Firma Farkalux hat vorbildlich gearbeitet. Es fehlen noch die<br />

Raffstores zur Beschattung und die Fensterbretter außen. Diese werden nach der<br />

Fertigstellung der thermischen Sanierungsmaßnahmen eingebaut.<br />

Am 31.8.2010 stellt die Neue Heimat Tirol ihre Studie den Bauwerbern vor. Nahezu<br />

alle Bauwerber waren gekommen oder hatten Vertreter geschickt. Es wurden<br />

kritische Fragen gestellt, speziell zur Mietkaufvariante. Dieses Modell wäre speziell<br />

für junge Menschen interessant, die noch keine große Anzahlung leisten können.<br />

Mittlerweile wurden noch zwei weitere gemeinnützige Wohnbaugesellschaften<br />

eingeladen, eine Studie zu erstellen. Die Fragebögen wurden ausgeteilt und sind<br />

inzwischen wieder ausgefüllt im <strong>Gemeinde</strong>amt abgegeben worden.<br />

3


Am 2.9.2010 fand die Sitzung des Sanitäts- und Gesundheitssprengels statt,<br />

anschließend die des Standesamtssprengels.<br />

Das Radrennen nach Stiglreith des Sportvereines Inzing fand am 4.8.2010 statt. Im<br />

Zuge dessen veranstaltete auch die Sektion Rad des Sportvereines ihre<br />

Vereinsmeisterschaft.<br />

Am 5.9.2010 wurde Pfarrer Wieslaw Blas vom <strong>Gemeinde</strong>rat offiziell verabschiedet.<br />

Am 7.9.2010 hatte ich bei der <strong>Gemeinde</strong>aufsicht einen offiziellen Gesprächstermin.<br />

Es wurde die finanzielle Situation der <strong>Gemeinde</strong> erörtert. Weiters, für welche Projekte<br />

um Bedarfszuweisungen angesucht werden kann bzw. welche Projekte wie finanziert<br />

werden sollen. Es wurden auch die Gründe Wiesgasse und Brandstatt besprochen.<br />

Die Post öffnete am 13.9.2010 ihre Pforten. Sie wird, wie wir jetzt in der ersten<br />

Woche festgestellt haben, sehr gut angenommen. Ein Trainer unterstützt noch die<br />

beiden Bediensteten.<br />

Am 15.9.2010 fand die Vorstandssitzung des Sozial- und Gesundheitssprengels<br />

statt.<br />

Gestern war ich gemeinsam mit Bgm. Rudolf Häusler bei Landeshauptmann Günther<br />

Platter. Es ging in erster Linie um die Finanzierbarkeit der Turnsaalrenovierung der<br />

Sprengelhauptschule Kematen. Hier würde es uns 1 Mio. Euro treffen und das ist<br />

wirklich sehr, sehr viel Geld, vor allem, wenn man bedenkt, was wir alles noch zu<br />

erledigen haben. Der Landeshauptmann hat uns wohlwollend zugehört und jetzt wird<br />

versucht ein Finanzierungsmodell zu erarbeiten, mit diesem auch andere<br />

<strong>Gemeinde</strong>n, die nicht so viel haben, wie zB Kematen, dies auch noch packen<br />

können, wie zB St. Sigmund, Gries im Sellrain usw..<br />

Punkt 3<br />

Bericht über die <strong>Gemeinde</strong>vorstandssitzung<br />

Es gab zwei <strong>Gemeinde</strong>vorstandssitzungen:<br />

GV Sitzung vom 14.7.2010:<br />

Subventionsansuchen:<br />

Peter-Anich-Musikkapelle: EUR 150,00 für die Miete von Bühnenelementen für das<br />

Frühjahrskonzert;<br />

Für das Rote Kreuz Zirl EUR 50,00 für Anschaffungskosten einer Sicherheitsjacke;<br />

Der Sektion Rodel des Sportvereines wurden 10 lfm Bauholz zugebillig für die<br />

Verbesserung ihrer Rodelbahn.<br />

GV Sitzung vom 9.9.2010:<br />

Unterstützung des Pool-Warteraumes am Hauptbahnhof in Innsbruck mit EUR 50,00,<br />

der für Jugendliche eingerichtet wurde. Dort werden diese betreut und können<br />

warten, bis sie einen Anschluss haben;<br />

Punkt 4<br />

Bericht über Krankenkassenprüfung TGKK und BVA<br />

Die Bürgermeisterin bittet die Amtsleiterin, diesen Bericht zu erläutern.<br />

Amtsleiterin: Wir hatten Krankenkassenprüfungen von 2005 bis 20<strong>09</strong>. Sowohl für<br />

die Tiroler Gebietskrankenkasse als auch für die BVA. Bei der TGKK hat es keine<br />

4


Beanstandungen gegeben. Bei der BVA gab es nur eine Beanstandung. Wir zahlen<br />

Beiträge zur Pflichtversicherung und da hat die Finanzverwalterin Martina die<br />

Auskunft bekommen, dass bei den Mandataren der Bürgermeister nicht dazuzählt.<br />

Sie hat für 14 <strong>Gemeinde</strong>räte die Pflichtbeiträge bezahlt. Das muss für 5 Jahre<br />

nachbezahlt werden. Dies sind EUR <strong>17</strong>2,00.<br />

Die Bürgermeisterin fragt nach, ob es noch Fragen dazu gibt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

verneint dies.<br />

Punkt 5<br />

Tica Cedo Ansuchen um Verlängerung Mietvertrag<br />

Tica Cedo hat einen Antrag um Mietvertragsverlängerung im Peter-Anich Haus<br />

eingebracht. Er bewohnt da seit einigen Jahren die Wohnung. Laut diesem Antrag<br />

bittet er um Umschreibung des Mietvertrages auf seine Gattin Tica Pava.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Herr Tica ist Pensionist, soweit ich das weiß. Er ist<br />

wieder zurückgegangen nach Bosnien, wo er zu Hause ist. Seine Frau und eine<br />

Tochter sind, soweit ich weiß, nach wie vor noch wohnhaft in unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong>wohnung. So ist die Situation.<br />

Bürgermeisterin: Soll man den Vertrag jetzt auf seine Frau überschreiben?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Ist er noch bei uns gemeldet?<br />

Amtsleiterin: Er ist sicher noch da gemeldet, obwohl wir mit Jugoslawien kein<br />

Übereinkommen haben. Wenn er sich da unten anmeldet, kann er bei uns trotzdem<br />

gemeldet sein.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Man soll mit der Frau reden, ob er da ist, oder nicht, sonst soll<br />

der Vertrag mit ihr gemacht werden.<br />

Bürgermeisterin: Herbert hat die Wohnung angeschaut. Sie ist sehr in Ordnung.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich würde mit der Frau den Mietvertrag abschließen.<br />

Bürgermeisterin: Ich glaube, das klären wir dann persönlich ab. Wir haben auch<br />

gesehen, dass schon lange keine Erhöhung mehr stattgefunden hat. Angelika hat<br />

das ausgerechnet. Wir hätten jetzt mit einer Indexsteigerung statt EUR 403,55 neu<br />

EUR 425,00 pro Monat.<br />

Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, dass die Wohnung entweder an Herrn oder<br />

Frau Tica auf weitere drei Jahre vermietet wird.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 15<br />

NEIN-Stimmen: 0<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich glaube, dass mit der Zeit, wenn man die Wohnungen<br />

öfter vermietet und ich glaube diese haben wir ja schon drei oder vier Mal vermietet,<br />

geht das in ein unbefristetes Mietverhältnis über. Ich möchte bitten, das zu<br />

überprüfen.<br />

Bürgermeisterin: Danke Gottfried. Wir werden das noch überprüfen, bevor wir den<br />

Mietvertrag verlängern.<br />

5


Punkt 6<br />

Bericht und Beschlussfassung über die Sitzung des Ausschusses für Weg, Wasser,<br />

Kanal und Verkehr<br />

Die Bürgermeisterin bittet den Obmann <strong>GR</strong>. Josef Heis um seinen Bericht.<br />

Ausschussprotokoll:<br />

Bericht über das Projekt „Kanalerneuerung“.<br />

1. Kanalstudie:<br />

Vom (alten) <strong>Gemeinde</strong>rat wurde die Beauftragung einer Kanalstudie beschlossen und an das<br />

Büro Bernard vergeben.<br />

Am 18.6.2010 präsentierte DI Degenhart vom Büro Bernard anhand der erstellten Pläne die<br />

Kanalstudie. Grundlage für die Studie waren die Zustandserhebungen aus dem Jahre 1995.<br />

Die Studie sieht 8 Bauabschnitte vor.<br />

Vordergründig sind der Neubau des Kanalsystems (Schmutzwasserkanal +<br />

Oberflächenwasserkanal mit Rückhaltebecken) „Völsesgasse“ sowie der Neubau des<br />

Hauptstranges von Unterperfuss bis Mairhof.<br />

Die restlichen Bauabschnitte sind Neubau- bzw. Sanierungsmaßnahmen.<br />

Im Zuge der Neuerrichtung des Kanals „Völsesgasse“ soll eventuell auch eine<br />

Hauptwasserleitung für den Anschluss von Hydranten und für zukünftige Neubauten verlegt<br />

werden.<br />

2. Planungsleistungen für das Kanalsystem „Völsesgasse“:<br />

Grundlage für die Vergabe der Planungsleistungen ist die Kanalstudie vom Büro Bernard.<br />

Folgte Leistungen sind Inhalt des zu vergebenden Planungsauftrages:<br />

Einreichphase:<br />

- Erstellung des Einreichprojektes, zur Erlangung der wasserund<br />

naturschutzrechtlichen Bewilligung<br />

- Erstellung des Rodungsansuchens<br />

- Erstellung des Ansuchens um außerordentliche Benützung von Straßengrund<br />

- Erstellung des Förderungsansuchens bei der Kommunalkredit,<br />

Förderungsabwicklung<br />

Ausführungsphase:<br />

- Erstellung der Ausschreibungsunterlagen bis zur Vergabe<br />

- Erstellung der Ausführungsunterlagen<br />

- Örtliche Bauaufsicht<br />

Kollaudierungen:<br />

- Erstellung der wr. Kollaudierungsunterlagen<br />

- Erstellung der kfm. Kollaudierungsunterlagen<br />

Optionale Leistungen:<br />

- Vermessungsaufnahme<br />

- Leistungen nach dem BauKG<br />

6


Den Planungsbüros Wagner und Eberl wurde am 8. Juli 2010 im <strong>Gemeinde</strong>amt die vom<br />

Büro Bernard erstellte Kanalstudie vorgestellt. Anschließend fand eine Begehung des<br />

Bauabschnittes „Völsesgasse“ statt. Die beiden Büros wurden dann eingeladen für die<br />

erforderlichen Planungsleistungen eine unverbindliche Preisauskunft zu erstellen und diese<br />

an die <strong>Gemeinde</strong> zu übermitteln. Diese Einladung erging auch an den Ersteller der<br />

Kanalstudie Büro Bernard.<br />

Am Freitag den 23.7.2010 lagen im <strong>Gemeinde</strong>amt die 3 Preisauskünfte vor und brachten<br />

folgendes Ergebnis:<br />

Bernard € 98.000,--<br />

Eberl € 90.944,--<br />

Wagner € 125.200,--<br />

Das Büro Bernard hat nach Rücksprache mit der Bürgermeisterin nachgebessert. Das Selbe<br />

wurde dann auch dem Büro Eberl zugestanden und brachte folgendes Ergebnis:<br />

Bernard € 88.200,--<br />

Eberl € 78.274,--<br />

3. Vergabe der Planungsleistungen und Besprechung mit der<br />

Wassergenossenschaft „Völsesgasse:<br />

In der Ausschusssitzung am 29.7.2010 wurde die weitere Vorgangsweise für die Vergabe<br />

der Planungsleistungen für den Neubau des Kanalsystems „Völsesgasse“ wie folgt<br />

besprochen:<br />

Das Büro Eberl soll ein verbindliches Angebot erstellen.<br />

Der Ausschuss ist der Ansicht, dass nach Vorliegen aller erforderlichen Voraussetzungen für<br />

eine Vergabe, der Planungsauftrag an das Büro Eberl ergehen soll.<br />

Im Anschluss an diese Ausschusssitzung fand eine Besprechung mit der<br />

Wassergenossenschaft „Völsesgasse“ statt.<br />

Zusätzliche Teilnehmer waren:<br />

Herbert Reinalter - <strong>Gemeinde</strong>vorarbeiter<br />

Josef Weber - Obmann der Wassergenossenschaft<br />

Walter Haider – Obmann-Stv. der Wassergenossenschaft<br />

Themen waren:<br />

Möglichkeit der Hauptwasserleitungserneuerung im Zuge des Kanalneubaues.<br />

Legung einer eigenen Hauptleitung durch die <strong>Gemeinde</strong> für die Versorgung der Hydranten<br />

und für zukünftige Neuanschlüsse.<br />

Übernahme der Wasserversorgung Völsesgasse durch die <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Ergebnis dieser Besprechung:<br />

Die Wassergenossenschaft wird eine Vollversammlung einberufen und dabei die weitere<br />

Vorgangsweise beschließen.<br />

7


Bürgermeisterin: Hast du inzwischen von der Wassergenossenschaft eine<br />

Stellungnahme erhalten?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Offizielles habe ich nichts gehört. Ich weiß zwar, dass sie eine<br />

Sitzung hatten. Sie haben gesagt, dass sie sich mit uns wieder in Verbindung setzen.<br />

Dann werden wir mit ihnen über das Thema reden.<br />

Bürgermeisterin: Gibt es noch Fragen dazu?<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ich habe keine Frage. Ich möchte nur anregen, man<br />

sollte unbedingt schauen, dass man mit der Wassergenossenschaft Völsesgasse ein<br />

Übereinkommen trifft, damit man dieses leidige Thema Wasserleitung in Handen von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> bekommt. Sicher braucht es da von beiden Seiten eine<br />

Kompromissbereitschaft und ich würde dies auch unserer <strong>Gemeinde</strong> ans Herz legen,<br />

dass wir uns da engagieren, damit dieses leidige Thema ein für alle Mal vom Tisch<br />

ist. Ich weiß es damals noch von der Riedler Wassergenosschenschaft. Das war<br />

auch eine Prozedur. Jetzt hätten wir die Chance, dies unter die <strong>Gemeinde</strong>führung zu<br />

kriegen. Aber nicht um jeden Preis. Es muss auch die Bereitschaft der<br />

Wassereigentümer der Völsesgasse gegeben sein. Dass wir sagen, wir sind<br />

Eigentümer um jeden Preis, das würde ich auch nicht. Aber sonst sollten wir tunlichst<br />

versuchen, einen Kompromiss herbeizuführen.<br />

Bürgermeisterin: Wir werden uns sicher darum bemühen, Michael.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Gibt es da eine Bewertung, was die Quelle der<br />

Wassergenossenschaft für einen Wert hat?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Das wäre der nächste Schritt, wenn sie eine Bereitschaft zeigen,<br />

dass sie das an die <strong>Gemeinde</strong> abtreten würden, dann müsste man das Ganze<br />

schätzen lassen. Einmal die Quellen und auch das Netz. Wobei das Netz eher<br />

sanierungsbedürftig ist. Das wird nicht mehr viel wert sein.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Das Netz ist der größte Kostenfaktor.<br />

Bürgermeisterin: Gibt es noch weitere Wortmeldungen dazu?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ideal wäre schon, wenn in der Völsesgasse nur ein Netz und nicht<br />

zwei liegen würden. Da muss man schauen, wie man zusammenkommt.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Würden sie das Netz dann auch erneuern, oder liegen dann die<br />

alten Leitungen von ihnen drinnen?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Sie möchten schon etwas erneuern. Aber alles können sie sich<br />

finanziell nicht leisten. Das Problem ist mit den Umlegungen, mit dem Kanal usw.<br />

Bürgermeisterin: Das wird eine sicher eine Herausforderung werden.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das wird eine große eine Herausforderung für unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> und das ganze Kanalnetz noch dazu.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl : Wem gehört diese? Allen Bauern?<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: 20 Eigentümer sind das.<br />

GV. Christian Schöpf: 23 Eigentümer<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das ist sicher keine leichte Aufgabe, aber wir sollten<br />

uns da sicher sehr engagieren. Das bedarf sicher eines besonderen Geschickes<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>führung, dass man das unter Dach und Fach bringt.<br />

Bürgermeisterin: Wir werden uns sicher bemühen, dass wir eine gute Lösung<br />

bekommen.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das kann man ja genug sagen. Das Netz, das jetzt<br />

drinnen ist, das braucht man nicht mehr hervorheben. Das ist am Ende. Man hört ja<br />

immer wieder Horrorgeschichten in der Völsesgasse, rostiges Wasser, die<br />

Waschmaschinen gehen drauf und das kann es auch nicht sein.<br />

<strong>GR</strong> Anton Triendl: Und eine eigene Leitung legen und früher oder später<br />

zusammenlegen?<br />

8


<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das ist nicht ideal. Josef hat es ja vorgebracht. Zwei<br />

Leitungen. Wenn bei einer etwas kaputt ist, muss man doch wieder alles aufgraben.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Zwei Leitungen, wenn man nicht zusammenkommt. Wenn das<br />

Loch schon offen ist.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: In Zeiten wie diesen kann nur die Wirtschaftlichkeit im<br />

Vordergrund stehen. Wenn ich zwei Netze habe und einmal ist beim Einen etwas<br />

kaputt und einmal beim Anderen, dann muss so oft aufgegraben werde. Dann haben<br />

wir wieder den gleichen Fleckerlteppich an Asphalt, den wir jetzt haben. Da muss<br />

man mit Vernunft von beiden Seiten an die Sache herangehen. Wenn man die<br />

Chance hat, dann muss einmalig etwas gemacht werden und nicht jetzt und in ein<br />

paar Jahren wieder.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ich denke, die ganze Sache soll ja relativ schnell<br />

über die Bühne gehen. Und damit uns das später in ein, zwei Monaten nicht wieder<br />

um ein Monat aufhält, würde ich, das was Patrick gemeint hat, die Schätzung,<br />

unabhängig von der Willenskundgebung von der Völsesgasse, diesen Bereich<br />

einmal schätzen lassen, damit wir eine Basisgrundlage haben. Unabhängig davon,<br />

was sie sagen. Aber dann wissen wir, wovon wir reden. Ich nehme nicht an, dass sie<br />

100%ig abstimmen. Die werden auch taktieren. Auf der anderen Seite denke ich,<br />

wenn Rücklagen vorhanden sind. Die Rücklagen sind dafür da, um das Netz zu<br />

erneuern. Das ist in eine normale Wassergebühr einkalkuliert. Auf keinem Fall, dass<br />

wir doppelt fahren und unwirtschaftlich. Ein Schätzungsgutachten in Auftrag geben.<br />

Dann wissen wir unabhängig von denen, wo wir sind, um so ein Gutachten werden<br />

wir nicht herumkommen. Das brauchen wir von unserer Seite sowieso und wenn wir<br />

das jetzt nicht machen, dann sitzen wir in eineinhalb Monaten da und geben es dann<br />

in Auftrag. Ich denke, wir werden nicht darum herumkommen. Ich würde trotzdem<br />

jetzt schon einmal angehen.<br />

GV. David Hueber: Da gebe ich dir recht, Hubert. Bevor man da ein<br />

Schätzungsgutachten in Auftrag gibt, soll man mit der Genossenschaft reden, weil<br />

die jetzt eine Versammlung gehabt haben und angenommen sie geben sie nicht her,<br />

dann brauchen wir auch kein Schätzungsgutachten. Weil die Versammlung ist<br />

gewesen. Sie werden sicher zu einem Ergebnis gekommen sein.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich wäre auch eher der Meinung vom Hubert, dass wir um eine<br />

Schätzung sowieso nicht drum herum kommen. Dass die <strong>Gemeinde</strong> und auch die<br />

Genossenschaft sieht, welcher Wert da ist. Und das Ziel für die <strong>Gemeinde</strong> muss<br />

sein, dass es auf jeden Fall ein Netz gibt. So weit muss man es bringen. Das wäre<br />

ein völliger Wahnsinn, zwei Netze drinnen lassen. Ein Altes und ein Neues.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Genau bei dem Stichwort möchte ich noch einmal<br />

nachhaken: Den Vorwurf sollen wir uns nie stellen müssen, dass wir nicht versucht<br />

hätten, das unter Dach und Fach zu bringen. Wenn sie es partout nicht wollen. Aber<br />

es soll nicht unsere Schuld gewesen sein. Wir versuchen wirklich mit dem Besten<br />

was geht.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Aber um ein Angebot zu stellen, brauchen wir<br />

irgendein Gutachten.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Auf jeden Fall. Aber den Vorwurf brauchen wir uns nie<br />

machen, was besser gewesen wäre.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Ich habe noch eine Frage. Ist der Preis von der <strong>Gemeinde</strong> und<br />

drüben für das Wasser der gleiche Preis? Was man für den m³ zahlt?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Das ist in etwa der gleiche Preis.<br />

<strong>GR</strong>. Christian Schöpf: Die Anschlussgebühren sind auch ziemlich gleich. Wir<br />

werden uns bemühen, im Ausschuss eine richtige Lösung zu finden. Mehr braucht<br />

9


man dazu nicht mehr zu sagen. Wir wissen eh schon, wo wir hinwollen und die<br />

Schätzung läuft auch. Die Ingenieurbüros haben auch gute Ideen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Das eine muss man schon gemeindeintern machen.<br />

<strong>GR</strong>. Christian Schöpf: Ist schon klar. Man muss schauen, dass wir weiterkommen.<br />

Bürgermeisterin: Sollen wir jetzt einen Antrag stellen, dass wir bei Bedarf das<br />

Wasser schätzen lassen oder diese Anlage? Oder soll man bis zum nächsten<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat am 29. Oktober damit warten?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Vielleicht kann man mit der Wassergenossenschaft reden.<br />

Vielleicht haben die eine Schätzung. Vielleicht haben die etwas in Händen bereits.<br />

Nicht, dass wir doppelt fahren. Vielleicht gibt es etwas, das nicht allzu alt ist. Wenn<br />

es zehn Jahre alt ist, wird es uns nicht gar so weiterhelfen. Aber vielleicht haben sie<br />

schon was. Oder sie haben in dieser Richtung auch was vor. Nicht, dass wir wieder<br />

doppelt arbeiten. Das gehört relativ schnell koordiniert. Das Ergebnis von der Sitzung<br />

wird man wohl erfahren können. Und dann die weiteren Schritte. Entweder man<br />

macht eine Schätzung oder man setzt sich mit denen relativ schnell zusammen.<br />

Bürgermeisterin: Ich denke nur, falls wir sie bräuchten, dass wir sie dann machen<br />

würden. Ob wir da abstimmen sollen. Sonst dauert es wieder eineinhalb Monate, bis<br />

wir zusammenkommen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Von mir aus gerne.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ob ein Gutachten der Wassergenossenschaft, ein<br />

anderes Gutachten von unserer Seite dann nicht trotzdem noch erfordern würde. Es<br />

ist oft so, dass die Gutachten auch irgendwo im Interesse des Auftraggebers liegen.<br />

Ich würde diese Investition, das Geld, das es kostet, für eine so langfristige<br />

Entscheidung, für eine gescheite Grundlage einfach einmal ausgeben, um unter<br />

Umständen, auch wenn sie sich in der Defensive befinden, wir ein Angebot stellen<br />

könnten. Dann wüssten wir, wovon wir reden. Ich würde nicht wieder eineinhalb<br />

Monate warten. Mein Antrag wäre einfach, so ein Gutachten in Auftrag zu geben, um<br />

eine Verhandlungsbasis zu haben.<br />

GV. Christian Schöpf: Ich würde sagen, dass wir mit Josef Weber darüber reden,<br />

dass wir das Gutachten machen, dass sie es wissen, nicht einfach hinten rum<br />

machen und auf alle Fälle reden.<br />

Bürgermeisterin: Hubert, dann stellst du den Antrag, im Bedarfsfall das Gutachten<br />

erstellen zu lassen.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Nicht im Bedarfsfall, ich würde es auf alle Fälle in<br />

Auftrag geben, damit der <strong>Gemeinde</strong>rat für allfällige Verhandlungspositionen mit der<br />

Genossenschaft oder überhaupt, um ihnen ein Angebot unterbreiten zu können,<br />

damit wir eine Grundlage haben. Wir sollten, wie Michael gemeint hat, bei der<br />

jetzigen Situation Kanal, wenn wir alles aufgraben, sollten wir diese Möglichkeit auf<br />

jeden Fall haben. Wir können später nicht sagen, wir haben alles getan, wenn wir<br />

ihnen nicht ein Angebot unterbreitet hätten. Nur, welches Angebot, wenn wir keine<br />

Grundlagen haben.<br />

Bürgermeisterin: Dann stellst du den Antrag, auf alle Fälle ein Gutachten erstellen<br />

zu lassen.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ein Gutachten in Auftrag zu geben.<br />

Bürgermeisterin: Wer damit einverstanden ist, bitte um ein Zeichen mit der Hand.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 15<br />

NEIN-Stimmen: 0<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

10


Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Sind Wasserreserven genug da? Wenn alle bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

anschließen?<br />

Bürgermeisterin: Wir haben mehr als genug Wasser. Dabei sind die Bachquellen<br />

noch nicht einmal drinnen.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Die Quellen, das Wasser von der Völsesgasse bräuchte man<br />

theoretisch nicht?<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Die würden wir kaufen.<br />

Bürgermeisterin: Wir würden sie, nach Auskunft vom Herbert nicht brauchen, um<br />

die ganze Völsesgasse versorgen zu können.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Eine Verbindungsleitung ist ja eigentlich schon da. Wir<br />

könnten die Leitung eigentlich sofort weiterlegen. Da bei der Völsesgasse 1, ist der<br />

Anschluss von schon gegraben worden und verlegt.<br />

Bürgermeisterin: Es ist ja auch ein Schieber da, dass im Bedarf auf Grund von<br />

Wassermangel die Völsesgasse mit versorgt werden kann mit Wasser der<br />

<strong>Gemeinde</strong>.<br />

GV. Christian Schöpf: Eines möchten wir nicht haben, haben wir im Ausschuss<br />

ausgemacht, dass man das Wasser der Völsesgasse mit unserem <strong>Gemeinde</strong>wasser<br />

mischt.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Das wird ja nicht anders gehen, oder?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Das ginge theoretisch. Das ist baulich so vorgesehen. Sie können<br />

mit einem Schieber die Netze verbinden. Das besteht ja schon.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Da komme ich jetzt nicht mit. Wieso soll man das nicht<br />

verbinden, wenn die Quelle der <strong>Gemeinde</strong> gehört?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Wegen der Wasserqualität.<br />

Amtsleiterin: Nur mehr das <strong>Gemeinde</strong>wasser hernehmen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Wenn man das erwerben würde.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Dann ist das Wasser außen für das Vieh?<br />

Bürgermeisterin: Nein. Es ist eine sehr gute Wasserqualität. Das Völsesgasser<br />

Wasser hat nur die Eigenschaft, dass es eisenhältig ist und dadurch einen Schaden<br />

bei Geräten anrichten kann. Habe ich das so richtig formuliert?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Es ist agressiver.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Du hast das sehr nobel formuliert. Kann. Aber es muss<br />

nicht.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Wo ist Völsesgasse 1?<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Beim „Monz“. Ich finde es auf alle Fälle sehr gut, dass<br />

man da weitermacht und keine Zeit verstreichen lässt, dass man da am Ball bleibt.<br />

Jedes Monat hilft uns, damit wir da weiterkommen. Sonst vertrödelt man da zu viel<br />

Zeit. Ich finde das gut.<br />

Bürgermeisterin: Der nächste Antrag wäre, dass man der Firma Eberl als Bestbieter<br />

die Planung vergibt. Ist das in deinem Sinne, Josef?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ja, ich möchte da sogar noch etwas dazu haben. Ich möchte dem<br />

Planungsbüro Eberl den Auftrag geben für die Planung Völsesgasse und zusätzlich<br />

möchte ich noch beantragen, dass der Ausschuss kleine Vergaben bis EUR<br />

10.000,00 selber vergeben kann. Es sind Vermessungsarbeiten zu vergeben.<br />

Eventuell ist auch die Statik zu vergeben, das kommt aber darauf an, welche Form<br />

das Rückhaltebecken hat. Das ist noch nicht sicher, ob wir eine Statik brauchen oder<br />

nicht. Falls wir sie brauchen, dass wir das einfach im Ausschuss vergeben können.<br />

11


Das wird jetzt nicht die Welt kosten. Ich würde es einfach mit EUR 10.000,00 je<br />

Vergabe limitieren.<br />

GV. David Hueber: Wo käme das Rückhaltebecken hin?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: In der Studie wäre der Standort vom Rückhaltebecken im Feld<br />

hinter „Schintler Toni“ geplant gewesen, aber da sind wir auch schon in<br />

Verhandlungen getreten. Wir sind jetzt auf der Suche nach einer Alternative. Da<br />

haben wir noch kein Ergebnis. Da ist eher schwierig. Da, wo es die Studie geplant<br />

hätte, ist es eher schwierig, dass wir es da bauen können.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ein Vergleich zwischen den zwei Angeboten vom Eberl und<br />

Bernard. Hat es da eine Ausschreibung gegeben? Wie ist es vergleichbar?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Es war ein Schreiben, wo inhaltlich drinnen gestanden ist, was die<br />

Planungsleistungen alles beinhalten sollten. So wie ich es vorher vorgelesen habe.<br />

Und es ist vergleichbar. Es ist auch so, dass das Angebot relativ günstig ist, weil je<br />

nachdem, die Baukosten zwischen 1,5 Mio. und 2 Mio. Euro geschätzt werden. In der<br />

Studie sind sie mit 2 Mio Euro drinnen. Der Eberl sagt, dass er nicht glaubt, dass es<br />

soviel wird. Sein Angebot ist aber unabhängig von den Baukosten.<br />

GV. David Hueber: Eine Pauschale.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Eine Pauschale.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wir vergeben jetzt praktisch nur die Leistung Völsesgasse und<br />

das wäre die Auftragssumme für`s Gesamte oder habe ich das...<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Nein, das ist nur Völsesgasse. Es kostet auch nur die Völsesgasse<br />

1,5 bis 2 Mio.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Mit dem Becken.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Mit dem Becken.<br />

GV. David Hueber: Außer, das Becken wird unterirdisch gemacht. Dann ist das nicht<br />

dabei bei dem Preis, oder?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Bei der Planung?<br />

GV. David Hueber: Wenn bei der Ausführung das Becken unterirdisch gemacht<br />

werden muss, wenn man keinen passenden Grund dazu hat, dann ist das bei diesem<br />

Preis nicht dabei?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Von den Baukosten. Das unterirdische Becken wird zwischen dem<br />

Doppelten und dem Dreifachen kosten.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Da ist aber der zweite Wasserstrang auch dabei<br />

bei dem Preis, oder?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Der ist dabei. Ja.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Gut, Antrag abstimmen.<br />

Bürgermeisterin: Wer damit einverstanden ist, dem Antrag vom Josef stattzugeben,<br />

dass man das der Firma Eberl vergeben kann – soll man das gleichzeitig machen,<br />

mit den zwei Vergaben oder separat? Oder einen zweiten Antrag? (Allgemeine<br />

Zustimmung)<br />

Wer mit der Planungvergabe einverstanden ist an die Firma Eberl, bitte ich um ein<br />

Zeichen mit der Hand.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 15<br />

NEIN-Stimmen: 0<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />

12


Bürgermeisterin: Zweiter Antrag: Wer damit einverstanden ist, dass kleine<br />

Vergaben, gedeckelt bis EUR 10.000,00, vom Ausschuss vergeben werden können,<br />

bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 14<br />

NEIN-Stimmen: 1<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag mehrheitlich angenommen.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich finde es nicht ganz günstig, dass ein Ausschuss auf<br />

einmal Geld zur Verfügung hat, weil die Finanzhoheit die <strong>Gemeinde</strong> selber haben<br />

muss und wir treffen uns ja wieder.<br />

Bürgermeisterin: Wir haben das deshalb so besprochen mit diesen EUR 10.000,--.<br />

Damals beim Feuerwehrhausbau, glaube ich, ist es auch so gehandhabt worden.<br />

Damit man nicht bei jeder Kleinigkeit einen <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss braucht.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ich glaube bei der Feuerwehr waren es sogar EUR 30.000,--.<br />

Bürgermeisterin: Ich bin auch im Ausschuss drin.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich hätte doch noch etwas. Kann man das irgendwie limitieren.<br />

Es kann nicht sein, dass ihr da zehn Aufträge um EUR 10.000,-- vergebt.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Es geht ja nur, falls notwendig, um die Statik und die Vermessung.<br />

Diese zwei.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ist mir schon klar. Ihr könnt ja sonst nicht arbeiten, wenn ihr<br />

jedes Mal einen <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss braucht. Aber irgendwie sollte man das<br />

vielleicht doch sagen, wenn ihr eine Gesamtsumme von EUR 50.000,-- vergeben<br />

habt, müsst ihr das vorbringen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Aber es geht nur um die Vermessung und Statik.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Aber bis EUR 10.000,-- pro Auftrag.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Aber es sind zwei Projekte. Maximal EUR 10.000,-<br />

- pro Auftrag.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Es geht nur um die zwei.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ja.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ja.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Sonst fällt eigentlich nichts an.<br />

Bürgermeisterin: Gibt es noch irgendwelche Fragen zu diesem Punkt?<br />

Keine.<br />

Punkt 7<br />

Bericht und Beschlussfassung über die Sitzung des Generationenausschusses<br />

Die Bürgermeisterin bittet den Vizebürgermeister um seinen Bericht.<br />

Der Vizebürgermeister berichtet von der letzten Sitzung mit vier<br />

Tagesordnungspunkten.<br />

1. <strong>Protokoll</strong>besprechung<br />

2. Bericht Spielplatz<br />

3. Information betreffend Kinderkrippe<br />

4. Anträge,Anfragen u. Allfälliges<br />

13


<strong>Protokoll</strong>besprechung<br />

-Verlesung und Besprechung des <strong>Protokoll</strong>s der Sitzung vom <strong>17</strong>.Juni 2010<br />

Bericht Spielplatz<br />

Die Sofortmassnahmen am Spielplatz beim Sportplatz sind erfolgt. Sand wurde<br />

getauscht, Steine entfernt, Hackschnitzel ausgelegt. Kosten sind der <strong>Gemeinde</strong><br />

keine entstanden. Folgende Firmen und Personen haben der <strong>Gemeinde</strong> ihre<br />

Leistungen oder Materialen unentgeltlich zur Verfügung gestellt:<br />

Schottergrube Derfesser Ranggen hat den Sand zur Verfügung gestellt.<br />

Firma Alois Mair hat den Transport und den Austausch des Sandes übernommen.<br />

GV Hueber David hat die Hackschnitzel spendiert.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter haben die Hackschnitzel verteilt und die Steine entfernt.<br />

Der Obmann zeigte Fotos vom Ergebnis.<br />

Für das nächste Jahr wurden weitere Maßnahmen zur Optimierung des<br />

Spielplatzgeländes besprochen, es soll eine Beschattung angeschafft und Geräte<br />

getauscht werden. Der Obmann holt Angebote ein und erstellt eine Kostenrechnung<br />

für das nächste Jahresbudget.<br />

Weiters wurde über die Überprüfung der Spielgeräte diskutiert, die im Frühjahr im<br />

Beisein von Obmann Thomas Zangerl bei allen drei Oberperfer Spielplätzen durch<br />

fachkundige Personen erfolgt.<br />

Vizebürgermeister: Soweit der Bericht von den Spielplätzen. Gibt es da noch<br />

Fragen?<br />

<strong>GR</strong>. Sonja Kirchebner: Falls du jemanden brauchst, der Spielplätze macht und<br />

herrichtet. Ich kenne da jemanden. Ich kann dir die Nummer geben.<br />

Vizebürgermeister: Du kannst mir die Nummer geben. Danke.<br />

Bürgermeisterin: Danke, Sonja. Aber du bist ja ohnehin im Ausschuss, oder?<br />

Vizebürgermeister: Nein.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Wird das nicht vom TÜV geprüft? Da gibt es ja eigene, die das<br />

prüfen müssen.<br />

Vizebürgermeister: Da gibt es schon eigene. Aber es ist nicht richtig geregelt, ob<br />

das gesetzlich ist oder nicht. Es steht nur überall drinnen, dass einmal im Jahr eine<br />

Hauptprüfung sein muss. Es steht sogar drinnen, dass einmal wöchentlich eine<br />

Sichtkontrolle, einmal im Monat eine genauere Kontrolle und einmal jährlich eine<br />

ganz genaue Kontrolle sein muss. Aber es ist nirgends gesetzlich verankert. Aber ich<br />

bin dahinter und werde Angebote einholen. Und sonst kommt es eh in den<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Bürgermeisterin: Gibt es noch Fragen zum Spielplatz?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Ich denke, denen die da mitgeholfen das zu sanieren, es war<br />

wirklich ein Zustand da draußen, denen gilt von allen ein herzlicher Dank. Es war<br />

auch ein Sicherheitsrisiko auf dem Platz inzwischen. Es hat einige Verletzungen<br />

gegeben, wo man hängengeblieben ist, am Zaun. Es war nicht ganz ohne. Das sind<br />

die schönsten Leistungen, die freiwillig erbracht werden. Das ist sehr lobenswert.<br />

14


Bürgermeisterin: Ganz richtig. Ganz großes Lob von der <strong>Gemeinde</strong>, dass es Leute<br />

gibt, denen auch die kleinen <strong>Gemeinde</strong>bürger und <strong>Gemeinde</strong>bürgerinnen wichtig<br />

sind und auch dafür sorgen, dass sie auch den Platz wieder sicher verlassen<br />

können. Danke an alle.<br />

PUNKT 3<br />

Information betreffend Kinderkrippe<br />

Aus dem <strong>Protokoll</strong>:<br />

Frau Bgm. Johanna Obojes-Rubatscher berichtet von Gesprächen mit dem Bgm. von<br />

Kematen. Dort besuchten Oberperfer Kinder bis jetzt die Kinderkrippe. Da dort der<br />

Eigenbedarf aber gestiegen ist können keine auswärtigen Kinder mehr<br />

aufgenommen werden.<br />

Kindergarteninspektorin Barbara Raithmayr besichtigte die in Frage kommenden<br />

Räumlichkeiten und befand diese für gut.<br />

Der Personalaufwand für eine Kinderkrippengruppe bis maximal 12 Kinder ist<br />

mindestens eine pädagogische Fachkraft und eine Assistenzkraft.<br />

Der Bedarf dieser Kinderbetreuungsart wurde schon mehrfach angesprochen.<br />

Tarife und Öffnungszeiten werden bei der nächsten Sitzung besprochen.<br />

Obmann Thomas Zangerl berichtet von den möglichen Förderungen, die momentan<br />

sehr gut sind. Daher sollte einer baldigen Verwirklichung nichts im Wege stehen.<br />

Der Ausschuss hat einstimmig beschlossen bei der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung am<br />

<strong>17</strong>.Sep. 2010 den Antrag zu stellen, eine Kinderkrippe so schnell wie möglich<br />

zu installieren.<br />

Aus der Tonbandaufzeichnung<br />

Vizebürgermeister: Beim Tagesordnungspunkt 3 ist um die Information betreffend<br />

Kinderkrippe, Betreuungsgesetz ect gegangen. Die Bürgermeisterin hat Gespräche<br />

geführt mit dem Bürgermeister von Kematen und auch mit der<br />

Kindergarteninspektorin, Frau Barbara Raithmayr. Es wurden auch schon<br />

Räumlichkeiten besichtigt. Und ich würde sie bitten, das zu berichten.<br />

Bürgermeisterin: Seit fünf Jahren hat der Sozialsprengel die Kinderkrippe betreut<br />

und hat für den ganzen Sprengel das gemacht. Also Kinder sind dort tageweise<br />

betreut worden von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr mit Mittagstisch. Jetzt waren heuer so<br />

viele Anmeldungen, die gegen Schulschluss dahergekommen sind. Ich bin ja die<br />

Obfrau vom Sozialsprengel. Frau Thumer Evi, die Geschäftsführerin vom<br />

Sozialsprengel und ich hatten ein Gespräch. Wir haben gesagt, was können wir<br />

machen. Ich war der Meinung, dass wir einen Raum zur Verfügung haben, das war<br />

ein wenig ein Irrglaube von mir. Ich habe an den vierten Kindergartenraum gedacht<br />

und nicht bedacht, dass dort ja die Nachmittagsbetreuung stattfindet und war der<br />

Meinung wir können hier eine Expositur des Sozialsprengels machen. Wir haben<br />

auch mit dem Kemater Bürgermeister Häusler gesprochen. Das war ein sehr gutes<br />

Gespräch. Bürgermeister Häusler hat gesagt, er unterstützt uns finanziell, was wir<br />

gerade brauchen, um diese eine Gruppe hier installieren zu können. Wie ich dann<br />

vom Urlaub zurückgekommen bin, hat es dann geheißen: Nein, der Bürgermeister<br />

Häusler hat es sich jetzt anders überlegt, er wird für diese Kinderkrippe in<br />

<strong>Gemeinde</strong>angelegenheiten übernehmen, wie den Kindergarten praktisch. Das heißt<br />

aber auch, dass alle von <strong>Oberperfuss</strong> jetzt aus dieser Gruppe herausgefallen sind.<br />

Es wird jetzt in der Übergangszeit, werden noch die Kinder betreut unten, die es<br />

wirklich brauchen, wo die Frauen oder Männer berufstätig sind. Aber dann sind wir<br />

15


gefordert, eine eigene Kinderkrippe zu installieren. Ich habe auch sofort mit der<br />

Kindergarteninspektorin Raithmayr Räumlichkeiten besichtigt. Wir sind dann auf die<br />

Räumlichkeiten der Musikschule gekommen. Jetzt müssen wir natürlich die<br />

Musikschule wieder auslagern. Es verlagert sich immer wieder etwas, was nicht sehr<br />

angenehm ist. Wir haben auch hier mit dem Musikschulleiter ein sehr gutes<br />

Gespräch und Einvernehmen und wir bemühen uns wirklich, dass wir eine gute<br />

Lösung finden. Jetzt wollen wir natürlich so schnell wie möglich diese Kinderkrippe<br />

installieren, da Kematen nur über kurze Zeit unsere Kinder aufnehmen wird. Wir<br />

haben sehr viele Anmeldungen. Es sind in der Zwischenzeit schon 16 und es<br />

kommen laufend immer mehr Anfragen. Eine Kinderkrippe funktioniert<br />

folgendermaßen: Da werden die Kinder nicht jeden Tag zwingend gebracht. Sie<br />

können das tageweise buchen. Das kann mit oder ohne Mittagstisch sein. Das wird<br />

in jedem Fall nach den Bedürfnissen der Eltern oder der Familien geöffnet, ob mit<br />

oder ohne Mittagstisch. Das wird man dann ausmachen. Wir wollen auch deshalb<br />

diese Personalangelegenheit für diese Kinderkrippe dann später noch besprechen.<br />

Für diese Kinderkrippe gibt es noch sehr gute Förderungen. Wir haben also, der<br />

Vizebürgermeister und die Amtsleiterin waren auch da, am Dienstag bei einer<br />

Fortbildungsveranstaltung von LR Palfrader über dieses Betreuungsgesetz und über<br />

mögliche Förderungen gehört. Auch der Vizebürgermeister hat sich schon sehr gut<br />

eingelesen in dieses Thema. Die Förderungen wären eigentlich gut. Ich hoffe, dass<br />

der Topf noch soweit voll ist, dass wir auch zulangen können. Natürlich wird das<br />

Personal gefördert. Wenn möglich, kann man auch eine alterserweiterte Gruppe<br />

machen. Wir könnten, wenn wir wollten, auch jüngere Kinder als eineinhalb Jahre<br />

aufnehmen oder auch dreijährige aufnehmen, die noch nicht reif für den Kindergarten<br />

sind. Die sich dort sozial noch nicht eingliedern können. Da wären die<br />

Förderungsmöglichkeiten noch höher. Es gibt auch noch mehr<br />

Förderungsmöglichkeit, wenn wir nicht nur aus unserem Dorf sondern auch darüber<br />

hinaus Kinder aufnehmen. Wir haben eine Anmeldung von Gries im Sellrain, weil die<br />

Großmutter hier im Dorf bei uns wohnt. Das Kind werden wir natürlich aufnehmen,<br />

oder wenn sich auch Ranggen anschließen möchte. Aber ich glaube, der Rangger<br />

Bürgermeister hat schon abgewunken. Aber falls jemand kommen möchte und wir<br />

Platz haben, es ja auch tageweise, werden wir sicher nicht abgeneigt sein und<br />

jemanden zurückweisen, solange wir Kapazitäten aufweisen.<br />

Es geht jetzt darum, abzustimmen, ob wir diese Einrichtung installieren wollen. Gibt<br />

es noch Fragen dazu?<br />

GV. David Hueber: Könnte ich jetzt meinen Buben einmal in der Woche für drei<br />

Stunden auch hineintun? Wäre das auch möglich? Dass er mit mehreren Kindern in<br />

Kontakt kommt.<br />

Bürgermeisterin: Selbstverständlich.<br />

GV. David Hueber: Ja passt. Danke.<br />

GV. Christian Schöpf: Das kann man ja auch von 7.00 Uhr oder 7.30 Uhr bis 14.00<br />

Uhr auch öffnen oder nur bis 14.30 Uhr.<br />

Bürgermeisterin: Es darf von der Kindergartenpädagogin, also von der<br />

ausgebildeten Kraft, eine gewisse Zeit, ich glaube es sind sechs Stunden, nicht<br />

überschritten werden. Die Helferin hat aber jetzt die Kompetenz anerkannt<br />

bekommen, dass sie die Randzeiten abdeckt. Falls der Bedarf wäre, dass jemand<br />

um 7.00 Uhr das Kind abgeben muss, und den Bus noch erreicht will, wird jetzt die<br />

Helferin die Randzeiten abdecken. Zu Beginn oder am Ende.<br />

Vizebürgermeister: Bei <strong>Gemeinde</strong> übergreifenden, das, was du gerade erwähnt<br />

hast, das wird nicht weiter gefördert. Die Kinder können die Krippe bei uns jetzt<br />

besuchen. Sollten wir jetzt eine <strong>Gemeinde</strong> übergreifende Kindekrippe installieren,<br />

16


dann bräuchten wir von beiden <strong>Gemeinde</strong>n einen <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss, dass wir<br />

das zusammen machen. So wie das jetzt beim Kind von Gries ist, da kommt das<br />

Elternteil zu uns. Das hat mit dem eigentlich nichts zu tun.<br />

Bürgermeisterin: Da müsste ich mit Martin einmal reden.<br />

Vizebürgermeister: Da müssten sich beide <strong>Gemeinde</strong>n zusammentun. Und<br />

alterserweiterte Kinderkrippe: Mit unter eineinhalb Jahren hat das auch nichts zu tun.<br />

Das hat eigentlich nur mit der Gruppengröße zu tun. Also, wenn zwei Kinder unter<br />

eineinhalb Jahren sind, dann darf man nur zehn Kinder aufnehmen. Die Kinderkrippe<br />

geht von eineinhalb bis drei Jahren. Da ist minimal acht bis maximal zwölf. Sollten<br />

zwei Kinder unter eineinhalb Jahren sein, dürfen nur zehn sein.<br />

Bürgermeisterin: Ja. Das ist der Betreuungsschlüssel. Der ändert sich, wenn<br />

jüngere sind. Ich denke unter eineinhalb Jahren, werden wir keine Kinder kriegen.<br />

Vizebürgermeister: Und alterserweiterte Kinderkrippe, da haben wir jetzt ja nicht<br />

den Bedarf da, weil da haben wir ja schon den Vormittagskindergarten und die<br />

Nachmittagsbetreuung für Kinder. Die ist für drei Jahre aufwärts und sonst ist die<br />

alterserweiterte Kinderkrippe bis zehn Jahre.<br />

Bürgermeisterin: Man kann ja die dreijährigen in die alterserweiterte hineinnehmen<br />

und wir haben sehr wohl den Bedarf, eben wurde ein Kind schon abgemeldet, weil<br />

das den Kindergarten nicht verkraftet hat. Wir haben die Gruppen sehr voll. Die<br />

Gruppenräume sind, wer unseren Kindergarten kennt, nicht übermäßig groß. Es sind<br />

19 bis 22 Kinder pro Gruppe. Es sind sehr viele dreijährige heuer dabei und wir sind<br />

da wirklich am Limit. Dass da ein Kind, das noch nicht so die soziale Reife hat, sich<br />

da schwer tut, ist auch so.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: An welche Öffnungszeiten ist da gedacht?<br />

Bürgermeisterin: Das richtet sich nach dem Bedarf der Eltern.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Kann jeder seinen Wunsch abgeben.<br />

Bürgermeisterin: Selbstverständlich.<br />

Vizebürgermeister: Öffnungszeiten und Tarifbestimmungen haben wir gesagt,<br />

werden wir bei der nächsten Ausschusssitzung noch besprechen und dann in den<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat bringen. Man kann einen angemessenen Tarif von den Eltern<br />

einverlangen.<br />

Bürgermeisterin: Wurde auch von der Kindergarteninspektorin empfohlen.<br />

GV. David Hueber: Aber die Kinder dürfen, habe ich das richtig verstanden, nicht<br />

länger als sechs Stunden in der Kinderkrippe sein.<br />

Bürgermeisterin: Die Kinder dürfen schon länger sein, die Pädagogin darf nicht<br />

länger am Stück, die müsste dann eine Pause machen.<br />

GV. Christian Schöpf: Die können acht Stunden auch bleiben.<br />

Vizebürgermeisterin: Es ist auch nicht mehr aufzuhalten, durch das neue<br />

Kinderbetreuungsgesetz werden bis 2012, werden dann vom Land her<br />

Bedarfserhebungen gemacht. Sollte da Nachfrage sein in <strong>Oberperfuss</strong>, muss die<br />

<strong>Gemeinde</strong> eine Kinderbetreuungsart anbieten. Es ist nicht mehr auszuhalten. Es ist<br />

so im Gesetz schon verankert, das mit 1. September in Kraft gesetzt worden ist. Das<br />

neue Kinderbetreuungsgesetz und Bildungsgesetz. Wir im Ausschuss, alle fünf, sind<br />

der einhelligen Meinung, eine solche Kinderkrippe so schnell als möglich zu<br />

installieren. Es kommt auch der Antrag so vom Ausschuss.<br />

Bürgermeisterin: Ja. Dann willst du den Antrag stellen?<br />

Vizebürgermeiser: Vom Ausschuss her.<br />

GV Christian Schöpf: Was wir noch besprochen haben, kann ich auch sagen, dass<br />

das Essen von Unterperfuss vom Heim kommt.<br />

Bürgermeisterin: Danke, Christian. Wenn Essen gewünscht wird, wird man das vom<br />

Altersheim heraufholen lassen, weil ja die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten essen.<br />

<strong>17</strong>


Man muss ja auch einen Schlafraum anbieten. Deshalb brauchen wir zwei Räume,<br />

weil die Kinder ja doch noch sehr klein sind und immer wieder schlafen müssen und<br />

auch unterschiedliche Essenszeiten haben. Jetzt braucht man oft nur für zwei Kinder<br />

eine Portion bestellen, dass es dann reicht. Aber man wird auf alle Fälle genügend<br />

bestellen, dass niemand zu kurz kommt.<br />

Vizebürgermeister: Dann können wir den Antrag stellen.<br />

Ich stelle den Antrag, vom Ausschuss her, in <strong>Oberperfuss</strong> so schnell wie möglich<br />

eine Kinderkrippe zu installieren.<br />

Bürgermeisterin: Wer damit einverstanden ist, bitte um ein Zeichen mit der Hand.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 14<br />

NEIN-Stimmen: 0<br />

ENTHALTUNGEN: 1<br />

Damit ist der Antrag mehrheitlich angenommen.<br />

Vizebürgermeister: Wir haben ja die Förderungen davor angesprochen. Da gibt es<br />

zurzeit einen eigenen Fördertopf in diesem Halbjahr noch, bis Ende des Jahres. Da<br />

wird der quantitative und qualitative Ausbau der Kinderbetreuungsangebote sehr gut<br />

gefördert. Da ist Fördergeld für ganz Tirol von über 3 Mio. Euro da. Wir sollten den<br />

Antrag so schnell wie möglich hinunterschicken, weil LR Palfrader hat gesagt, dass<br />

der Stoß immer größer wird, weil es in der ganzen Gegend überall gemacht wird.<br />

Aus dem <strong>Protokoll</strong>:<br />

Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />

Frau Bgm. regt an den Kindergartenbeitrag für 3-4 jährige zu erhöhen.<br />

Der bisherige Beitrag beträgt € 29,50 und wurde seit 1994 nie erhöht. Es wurde über<br />

verschiedene Beträge diskutiert.<br />

Der Ausschuss kann aber keine einstimmige Tarifempfehlung abgeben, dies soll im<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat entschieden werden.<br />

<strong>GR</strong> Spiegl Brigitte regt an ob es eine Möglichkeit gibt für die Oberperfer Jugendlichen<br />

eine Art Jugendraum-Jugendzentrum zu gestalten.<br />

Vizebürgermeister: Es ist im neuen Kinderbetreuungsgesetz verankert, dass drei<br />

bis vierjährige Kinder, kann die <strong>Gemeinde</strong> eine Gebühr verlangen. Für die vier bis<br />

fünfjährigen Kinder, das zahlt das Land. Das bekommt die <strong>Gemeinde</strong> vom Land. Das<br />

sind ca. EUR 45,00 pro Monat pro Kind. Für fünf bis sechsjährige Kinder ist der<br />

Kindergarten verpflichtend und wir bekommen das vom Bund ersetzt. Dieses Jahr<br />

noch. Das kann sich noch ändern, hat LR Palfrader gesagt. Dann geht es nur noch<br />

um den Kindergartenbeitrag der drei bis vierjährigen Kinder. Dieser<br />

Kindergartenbeitrag ist seit 1994 noch nie erhöht worden. Der beträgt zur Zeit EUR<br />

29,50. Da kann ich leider keine Empfehlung vom Ausschuss bringen, weil da sind wir<br />

bis Beträge von EUR 45,00 gekommen, was mir eigentlich zu hoch ist und die<br />

Spannweite von 29,50 auf 45,00 mir auch zu hoch ist. Das können wir gerne<br />

18


diskutieren. Ich habe mich dann auch noch ein wenig schlau gemacht, welche<br />

Förderungen es da geben täte. Da gibt es ja Kindergeld plus zum Beispiel, das wird<br />

jetzt ausbezahlt für zwei bis vierjährige. Also zwei Jahre. Das ist ein Beitrag vom<br />

Land an jedes Elternteil über EUR 400,00. Früher ist das verankert gewesen, dass<br />

man da eine Kinderbetreuungseinrichtung hat müssen angeben. Das ist jetzt nicht<br />

mehr. In meinem Kopf ist dann herumgeschwirrt, den Beitrag auf EUR 40,00 zu<br />

erhöhen, weil zehn Monate kann man rechnen und zehn mal 40 sind 400 Euro. Das<br />

wäre für die Eltern nicht viel mehr Geldaufwand. Aber das können wir jetzt gerne<br />

diskutieren.<br />

Bürgermeisterin: Bitte um Wortmeldungen.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Du schlägst jetzt vor: EUR 40,00.<br />

Vizebürgermeister: Ich würde den Antrag auf EUR 40,00 pro Monat für drei bis<br />

vierjährige Kinder für den Vormittagskindergarten stellen, würde da aber auch gleich,<br />

wir müssen ja auch neue Tarifbestimmungen machen wahrscheinlich, weil die<br />

stimmen ja nicht mehr zusammen durch das ganze Gesetz. Es wird nicht oft<br />

vorkommen, aber es kann vorkommen, zum Beispiel, wenn Zwillinge sind, dass das<br />

zweite Kind nur 50 Prozent zahlt. Dann hätten wir es da drinnen verankert und hätten<br />

das Ganze unter einem Aufwisch.<br />

Bürgermeisterin: Es ist ohnehin zwingend vorgeschrieben, die soziale Staffelung,<br />

vom Land.<br />

Vizebürgermeister: Aha, ist es jetzt vorgeschrieben.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Finde ich o.k..<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Bekommt das Kindergeld Plus jeder oder ist das<br />

einkommensabhängig?<br />

Vizebürgermeister: Nein, das Kindergeld Plus bekommt jeder von zwei bis vier<br />

Jahren. Früher ist das ja länger gegangen aber dadurch, dass der Kindergarten jetzt<br />

bezahlt wird, vom Land und vom Bund geht es nur mehr bis vier Jahre. Also zwei<br />

Jahre bekommen es die Eltern.<br />

Bürgermeisterin: Ja, dann darf ich mich einbringen..<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Das mit den Zwillingen nochmal. Der zweite<br />

Zwilling zahlt nur die Hälfte. Sie bekommen aber auch zweimal das<br />

Kinderbetreuungsgeld. Sie bekommen EUR 800,00 pro Monat? Warum sollten sie<br />

dann für das zweite Kind einen Rabatt kriegen, wenn sie das doppelte Geld vom<br />

Land kriegen?<br />

Vizebürgermeister: EUR 80,00 pro Monat für Zwilling. Sicher bekommt sie zweimal<br />

das Geld.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Das Geld ist ja gewidmet mehr oder weniger für die<br />

Betreuung, deswegen sollen sie es dafür aufwenden.<br />

Vizebürgermeister: Das habe zum Beispiel nicht bedacht. Danke Michael.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Gerne.<br />

Bürgermeisterin: Darf ich dazu was sagen. Ich war nicht der Meinung vom Vize. Ich<br />

bin der Meinung, man kann ohne weiteres EUR 45,00 verlangen. Das hört sich zwar<br />

viel an und wird wahrscheinlich einige erstaunen, weil ich eigentlich schon eher tiefer<br />

mit den Preisen liegen möchte. Jetzt muss ich aber eines sagen. Wir haben sehr<br />

viele Dreijährige. Die Betreuung ist unglaublich intensiv und ich möchte schon<br />

schauen, dass trotz allem eine qualitativ hochwertige Betreuung gewährleistet ist.<br />

Jetzt zahlen die Eltern maximal ein Jahr. Und ich denke mir, in diesem einen Jahr<br />

darf man schon ein bischen mehr verlangen. Das andere übernimmt dann eh unser<br />

Vater Staat. Und ich möchte schon schauen, wenn man jetzt auf EUR 45,00 geht,<br />

sicher auch wenn man auf EUR 40,00 geht, wenn wir jetzt noch mehr verlangen,<br />

dass ich mich noch mehr einsetze, dass die Qualität auch gehoben wird und dass ich<br />

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schau, dass sie wirklich gut betreut werden. Gerade für die dreijährigen ist das ganz<br />

wichtig, weil wir so viele heuer haben.<br />

GV. Christian Schöpf: Was ich dazu sagen möchte: Johanna hat die Erhebung<br />

dazu eingebracht der umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n. Wir sind wirklich eine der billigsten,<br />

außer Kematen. Kematen muss man immer weglassen. Aber die anderen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n sind um einiges teurer. Da sind wir auch mit EUR 45,00 noch günstig.<br />

Teilweise wird € 60,00 verlangt.<br />

Vizebürgermeister: Nein, nein. EUR 45,00 ist das höchste, was ich so rundherum<br />

herausgefunden habe.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Wir haben aber damals im Ausschuss Zahlen<br />

gehört und da war eine, die nach oben ausgerissen ist.<br />

Vizebürgermeister: Wir müssen das aber unterscheiden, ob das ein<br />

<strong>Gemeinde</strong>kindergarten ist, oder ob der privat geführt wird.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich finde die Steigerung schon gewaltig auf EUR 45,00.<br />

Und das hat eigentlich nichts zu tun mit dem Preis, wenn du sagst, EUR 45,00 und<br />

dann bietest du etwas Besseres an, weil es muss auch mit EUR 35,00 die Qualität<br />

stimmen. Das hängt nicht mit dem zusammen. Ich würde, da wir doch eine<br />

familienfreundliche <strong>Gemeinde</strong> sind, das viel zu hoch finden. Ich würde den EUR<br />

45,00 nicht zustimmen.<br />

Bürgermeisterin: Ich denke mir immer, man kann sehr wohl was verlangen, weil<br />

was nichts kostet, ist bekanntlich nichts wert. Es ist ja nicht, dass es nix kostet. Ich<br />

denke mir, es ist ein Dreijähriges intensiver in der Betreuung ist als ein vier-, fünfoder<br />

sechsjähriges.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Man darf auch nicht vergessen, dass bisher die<br />

Eltern zwei Jahre Kindergarten gezahlt haben, oder?<br />

Bürgermeisterin: Drei Jahre.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Jetzt werden aber die letzten zwei Jahre vom Bund<br />

und Land übernommen.<br />

Bürgermeisterin: So ist es.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Hat aber eigentlich unmittelbar jetzt nichts mit dem<br />

Beitrag zu tun, sondern die Eltern müssen das zahlen. Ich glaube ein gutes Signal ist<br />

es einfach. <strong>Oberperfuss</strong> muss nicht zu den teuren gehören.<br />

Bürgermeisterin: Aber <strong>Oberperfuss</strong> muss halt auch die Schulden zahlen.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Da wird’s auf die Kindergartenkinder auch nicht<br />

ankommen.<br />

Bürgermeisterin: Nicht unbedingt. Hast recht, Gottfried.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Um wie viel Kinder geht es da? Um 13?<br />

Vizebürgermeister: Was 13? Kinder?<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Um 16.<br />

Vizebürgermeister: Nein, nein. Das sind die eineinhalb bis dreijährigen.<br />

<strong>GR</strong>.Anton Triendl: Also da geht es dann höchstens um 20 oder 25 Euro im Monat?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Ich denke, wenn es diese Förderung gibt und die kann jeder<br />

beantragen, diese EUR 400,00, die Rechnung passt genau mit 10 Monaten und EUR<br />

40,00. Es soll für niemanden ein Geschäft sein. Die Eltern bekommen es und geben<br />

es eins zu eins weiter. Man muss nicht über drüber sein. Aber verschenken brauchen<br />

wir auch nichts. Meine Empfehlung.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ich hätte mit den EUR 45,00 überhaupt kein<br />

Problem. Es ist eine neue Institution, die man da schafft. Kinderkrippe ist was Neues.<br />

Mehrere <strong>Gemeinde</strong>räte und Bgm.: Nein, nein. Kindergarten!<br />

Vizebürgermeister: Kindergarten. Vormittag.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ah, nur mehr der Kindergarten.<br />

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Vizebürgermeister: Kinderkrippe haben wir gesagt, wird der Tarif bei der nächsten<br />

Sitzung. Das ist ganz etwas anderes. Da sind die Tarife sowieso viel höher.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Das hat mit dem gar nichts zu tun. O.k..<br />

Bürgermeisterin: Ja. Möchtest du jetzt den Antrag stellen?<br />

Vizebürgermeister: Ich habe den Antrag eh schon gestellt auf EUR 40,00.<br />

Bürgermeisterin: Wer ist damit einverstanden, jetzt den Kindergartenbeitrag der<br />

dreijährigen von jetzt EUR 29,50 auf EUR 40,00 zu erhöhen, bitte ich um ein Zeichen<br />

mit der Hand.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 13<br />

NEIN-Stimmen: 2<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag mehrheitlich angenommen.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Stellst du den Antrag nicht mehr mit EUR 45,00.<br />

Da hätte ich dich jetzt unterstützt.<br />

Bürgermeisterin: Ja, danke, aber ich glaube nicht, dass der sehr fruchtbringend<br />

wäre.<br />

Vizebürgermeister: Dann wäre ich es mit der Berichterstattung vom<br />

Generationenausschuss. Danke für die Aufmerksamkeit.<br />

Bürgermeisterin: Danke.<br />

Punkt 8<br />

Bericht und Beschlussfassung über die Sitzung des Ausschusses Bau-<br />

Raumordnung und <strong>Gemeinde</strong>liegenschaften<br />

Die Bürgermeisterin bittet <strong>GR</strong>. Patrick Weber um seinen Bericht.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wir haben bei der letzten Ausschusssitzung für Bau-<br />

Raumordnung und <strong>Gemeinde</strong>liegenschaften über die weitere Vorgehensweise beim<br />

Verkauf der <strong>Gemeinde</strong>grundstücke im Bereich Wiesgasse und Brandstatt<br />

gesprochen. Die Frau Bürgermeisterin hat berichtet, dass sie mit zwei weiteren<br />

Bauträgern Gespräche geführt hat, die einen, hat sie eh schon im Bericht der<br />

Bürgermeisterin berichtet, mit der Tigewosi und der WE und die werden<br />

Bebauungsstudien erstellen. Wir haben uns für die weitere Vorgehensweise wie folgt<br />

entschieden. Wir würden mit dem Raumplaner Dr. Cernusca gemeinsam<br />

Ausschreibungsunterlagen für eine Bauträgerausschreibung zusammenstellen. Wir<br />

würden darauf achten, dass für Doppelhaus interessierte Grundstücke zum freien<br />

Verkauf übrigbleiben. Und nachdem die Fragebögen inzwischen in der <strong>Gemeinde</strong><br />

aufliegen müssten, würden wir diese hernehmen für die Bedarfsermittlung. Die<br />

Reihung der Vergabe erfolgt nach den Vergaberichtlinien, wobei zuerst die sich vor<br />

drei Jahren schon beworben haben, zuerst vergeben werden sollten und die die sich<br />

neu beworben haben praktisch in einer zweiten Etappe noch einmal vergeben<br />

21


werden sollten. Es gibt auch schon einen Termin mit dem Raumplaner für die<br />

Sitzung, am 23.<strong>09</strong>.2010<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Darf ich ganz kurz noch einwerfen, die was vor drei<br />

Jahren schon drinnen waren. Was ist mit denen noch einmal?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Die haben sich vor drei Jahren beworben für die Grundstücke.<br />

Da hat es eine Frist gegeben bis zu dieser sie sich haben bewerben dürfen und nach<br />

dieser Frist sind keine Bewerbungen mehr angenommen worden. Und jetzt wäre es<br />

natürlich fair, so haben wir es zumindest besprochen, wenn man diese Leute zuerst<br />

vergeben würde und dann die neuen. Die warten ja schon seit immerhin drei Jahre.<br />

Und damals…<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Das kann man ja mit dem Punktesystem machen?<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Haben wir da nicht eine Lösung, für mit der<br />

Vergaberichtlinie.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Die Vergaberichtlinien haben wir beschlossen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Das ist aber nicht berücksichtigt worden.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Haben wir den Punkt nicht drinnen gehabt? Haben wir<br />

den vergessen?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ja.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Naja, vergessen haben wir ihn nicht.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Ist das geregelt, das die schon mehr Punkte<br />

kriegen. Aber, dass sie automatisch, egal wie und was sonst noch ist, einfach<br />

vorkommen?<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Dein Bericht. Entschuldigung.<br />

Ein weiterer Punkt war die weitere Vorgehensweise Sanierung Volksschulgebäude<br />

Dorf. Wir haben da eine Liste, die bemängelt wurde, seitens des Landes von einer<br />

Evaluierung. Ich habe mir das Gebäude einmal angeschaut und habe einen<br />

Maßnahmenkatalog gemacht, was alles zu machen wäre. Kann ich euch gerne dann<br />

vorlesen. Dann: Bei der letzten <strong>GR</strong>-Sitzung haben wir eh schon beschlossen, dass<br />

die notwendigen Maßnahmen sofort eingeleitet werden, das haben wir dann<br />

konkretisiert bei unserer Besprechung. Wir haben uns grundsätzlich für eine<br />

Vorgehensweise entschieden: Ich habe mich mit Rainer Schöpf getroffen, das ist der<br />

Bausachverständige der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong> und bin mit ihm noch einmal das<br />

ganze Gebäude durchgegangen an Hand von unserem Maßnahmenkatalog. Den<br />

lese ich euch dann noch einmal vor. Wir sind so verblieben, dass der Rainer Schöpf<br />

eine Ausschreibung zusammenstellt für die Planung und Bauleitung der Sanierung<br />

Volksschule Dorf und haben dann die Punkte im Ausschuss definiert, die nächstes<br />

Jahr in den Sommerferien erledigt werden sollten. Wir hätten den Rainer Schöpf<br />

gebeten, dass er bis 15.9. auf die <strong>Gemeinde</strong> die Kostenschätzung vorlegt, dass man<br />

die Förderungen noch gesichert hat und dass die Planer Ausschreibung im Herbst<br />

noch über die Bühne geht, dass man es für das nächstjährige Budget<br />

berücksichtigen könnte. Der Maßnahmenkatalog beinhaltet jetzt für die Sanierung in<br />

den Sommerferien nächstes Jahr: Eine Beschattung für die Lehrerbüros.<br />

Fenstertausch beim alten Schulgebäude. Da ist unter anderem auch bemängelt<br />

worden, dass man die Turnsaalfenster nicht öffnen kann ohne, dass man raufklettert.<br />

Es sind Kleinigkeiten: Noch Leibungen zum Verputzen, Elektroleitungen, teilweise<br />

hängen in einem Klassenzimmer herunter wie in einem alten Keller. Neue<br />

Innenfensterbänke müssen gemacht werden. Klassenzimmer sind zum Ausmalen.<br />

Die Wände, hätten wir vorgeschlagen, mit einer Latexfarbe, dass man die auch<br />

abwischen kann. Das ist jetzt eine normale Dispensionsfarbe. Ein Vollwärmeschutz<br />

22


gehört südseitig angebracht. Das bestehende Dach ist kaputt. Das gehört<br />

abgebrochen. Eine neue Dachpappe hinein, Konterlattung und ein neues, ich hätte<br />

vorgeschlagen Blechdach, gleich wie der erste Zubau zum alten Volksschulgebäude,<br />

der hat ein Blechdach, zu machen. Eine zusätzliche Dämmung vom Dachraum ist<br />

inzwischen natürlich erforderlich. Das haben sie zwar schon einmal gemacht, ist aber<br />

für die heutigen Energiestandards zu wenig. Den Eingangsbereich schließen. Da<br />

würde ich vielleicht den Planer bitten irgendwelche Entwürfe auszuarbeiten. Mein<br />

Gedanke wäre gewesen, das mit Glas zu schließen und eine Tür hineinzumachen.<br />

Der Wunsch der Direktorin wäre gewesen: Rollgittertore. Das schaut nicht gar so gut<br />

aus und kostet auch einiges und da sind wir mit dem Glas nicht viel teurer. Das<br />

würde ich aber dann dem Planer überlassen, der uns entsprechende, einen Entwurf<br />

vorlegen könnte und Kostenschätzungen und dann kann man das an Hand von dem<br />

entscheiden. Die Beschattung für die Klassenzimmer sind kaputt. Neue Vorhänge für<br />

die Klassenzimmer. Die sind inzwischen auch schon bald vierzig Jahre alt. In einem<br />

Klassenzimmer, das ist relativ dunkel und hat noch dazu einen braunen PVC Boden,<br />

der auch schon uralt ist und das ist, dadurch dass hier der Neubau vorgebaut ist,<br />

relativ dunkel, den würde man tauschen durch einen helleren PVC Boden. Den<br />

Abbruch Boden vom alten Turnsaal haben wir das letzte Mal schon besprochen.<br />

Regale im Lagerraum alter Turnsaal. Die sind auch bemängelt worden und eine<br />

mechanische Belüftung im Gymnastikraum. Der hat durch den Zubau eigentlich<br />

keine Lüftung mehr und man riecht es auch, wenn man hineingeht. Das wären<br />

eigentlich die Sanierungen für das nächste Frühjahr und das wird jetzt der Schöpf<br />

ausschreiben und wird uns dann die Ergebnisse von der Planungs- und<br />

Bauleitungsausschreibung präsentieren und dann müssten wir eigentlich<br />

beschließen, wer diesen Auftrag kriegt.<br />

Gibt es du diesem Punkt Fragen?<br />

Bürgermeisterin: Ich möchte noch etwas dazu sagen: Ich habe jetzt diese erste<br />

Schätzung bekommen. Und es ist ein Wahnsinn. Das sind EUR 260.000,00. Ich<br />

muss da wirklich sagen, wir müssen schauen, dass wir da herunterkommen von<br />

dem, schauen was wirklich nötig ist, weil dass wir gerade alles was an Wünschen da<br />

eingeflossen ist, dass man die umsetzt, muss ich sagen, wird ein bisschen schwierig.<br />

Das müssen wir uns aber dann noch anschauen, weil sparen müssen wir alle und<br />

dann werden wir schauen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Könntest du das bitte noch einmal vorlesen Patrick, wegen dem<br />

Raumplaner, was wir da besprochen haben im Ausschuss, weil ich das anders in<br />

Erinnerung habe.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Was?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Dass der Cernusca, der ja nächste Woche kommt.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Haben wir besprochen, dass wir mit dem Cernusca die<br />

Ausschreibungsunterlagen zusammenstellen im Bauausschuss.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Nein, wir haben besprochen, dass er uns einen Vorschlag macht,<br />

wie man dieses Grundstück bebauen kann. Aber über eine Bauträgerausschreibung<br />

haben wir überhaupt nicht geredet, dass er uns diese macht.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Dass wir die Kriterien zusammenstellen, für einen Bauträger.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ja, dann habe ich es anders verstanden. Aber, nicht dass er uns<br />

eine Ausschreibung macht.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Nein, nein, dass wir die Kriterien für die Bauträgerangebote<br />

zusammenstellen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ja, ich habe es jetzt so verstanden, dass er uns jetzt quasi die<br />

Bauträgerausschreibung macht.<br />

23


<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Nein, nein. Wir gemeinsam arbeiten die Kriterien aus für die<br />

Bauträger aus, die dann anbieten werden.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: An und für sich haben wir, was es Hauptthema war, dass er uns<br />

seine Vorstellungen präsentiert, wie man oben das Grundstück bebauen kann. So<br />

hätte ich es verstanden.<br />

Bürgermeisterin: So habe ich es auch aufgefasst. Und, dass man generell<br />

bespricht, darf ich gerade fragen, was du dir da vorstellst, was soll die<br />

Ausschreibungen, die Kriterien da, was das alles umfassen soll.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja, jetzt wird es natürlich darum gehen, wie man grundsätzlich<br />

das oben erschließt.<br />

Bürgermeisterin: Wie man`s aufteilt.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wie man`s aufteilt. Dann hat man ja jetzt inzwischen die<br />

Fragebögen da. Dann weiß man, welchen Bedarf man hat und dann wird man das<br />

zusammenstellen und dann können die Bauträger das anbieten.<br />

GV. David Hueber: Wegen der Zufahrt auch.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Dass man die Zufahrtssituation erhebt.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ich hätte es in erster Linie so verstanden, dass man vorerst schaut<br />

wie man es bebauen könnte.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja, das wird auch das Wichtigste sein.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber und GV. David Hueber: Das ist schon klar.<br />

Bürgermeisterin: Ich denke, dass jeder von den drei Bauträger, die man da<br />

eingeladen hat, eine Studie zu erstellen, jede ihre eigene Idee einbringt und die kann<br />

vielleicht sogar die bessere sein, als uns der Raumplaner vorschlägt.<br />

GV. David Hueber: Kann auch sein.<br />

Bürgermeisterin: Ich würde einmal zuerst die Studie abwarten, bevor ich da<br />

Kriterien festlege.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich glaube, dass wichtig ist, dass die <strong>Gemeinde</strong> einmal den<br />

Planern oder den Bauträgern sagt, was für die <strong>Gemeinde</strong> wichtig ist und was wir an<br />

Hand von den Fragebögen herausfinden, was für ein Bedarf die <strong>Gemeinde</strong> hat und<br />

was für die <strong>Gemeinde</strong> wichtig ist. Wenn ich das dem Bauträger überlasse, wird<br />

dieser zu Recht seine Interessen einbringen. Und ob das die Interessen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> sind?<br />

Bürgermeisterin: Nein, ich habe sie entsprechend schon auf die Interessen von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> hingetrimmt und habe gesagt, das darf umgesetzt werden und mehr<br />

interessiert nicht.<br />

GV. David Hueber: Hast du den Termin schon gemacht, mit dem Cernusca?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja, natürlich.<br />

GV. David Hueber: Das haben wir eh so abgesprochen. Wenn der Termin eh schon<br />

gemacht ist.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Nein, das passt ja. Seine Vorstellung, wenn man die hört ist ja<br />

eigentlich eine vierte Studie. Seine Sichtweise wird er uns präsentieren, wie er dieses<br />

Grundstück bebauen würde.<br />

GV. David Hueber: Er beratet uns. So verstehe ich es.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ja, genau.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ausgemacht haben wir das anders, seid mir nicht böse.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ich kenn mich jetzt dann nicht mehr aus. Ich muss<br />

jetzt sagen, was Rupert immer dazu sagt, ich bin jetzt zu blöd dafür. Ich komme da<br />

nicht mehr mit. Nein, wenn ich Kriterien gib, dann greife ich ja maßgeblich in die<br />

späteren Ziele oder in die späteren Ergebnisse ein. Wir wollen wohl drei oder vier<br />

verschiedene Varianten, wo jeder subjektiv, eines haben wir von der Neuen Heimat<br />

und zwei Studien dazu und eines ein viertes Ergebnis, einen Vorschlag vom<br />

24


Raumplaner, der seine persönlichen Dinge aufgrund der Wünsche unserer<br />

Bewerber, die kennen sie ja, selber macht. Aber wenn ich vorgebe, was sind die<br />

Kriterien, ja dann beschneide ich ja die Leute, die eine Studie machen, in ihrer<br />

Freiheit, was sie dort hinmachen. Dann schiebe ich ja alle in eine bestimmte<br />

Richtung. Lassen wir sie alle gleich arbeiten, lassen wir sie alle gleich vorstellen und<br />

nicht irgendwo in der Mitte eingreifen. Ich komme da nicht mehr mit.<br />

Bürgermeisterin: Vor allem, wenn ich Kriterien vorlege, dann scheiden die anderen<br />

aus, die da nicht hineinpassen in dieses Schema.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wir haben besprochen, dass sich die Leute das selber<br />

aussuchen. Sollte das Projekt von der Neuen Heimat bei der Mehrheit besser<br />

ankommen, dann sollen sie es bitte bauen.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Daher sollen wir die Studien abwarten.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Aber dieses Konzept kommt ja ganz wo anders her. Dieses<br />

Konzept kommt ja ganz aus der ursprünglichen Bauausschusssitzung her, wo wir<br />

eigentlich besprochen hätten, wir befürworten eine Bebauung in kleinen Einheiten.<br />

Vier bis sechs Wohnungen je Einheit. Die dann auch für sich selber gebaut werden<br />

könnten. Und dann muss man auch den Platz schaffen, dass für unsere<br />

einheimischen Leute, die ein Doppelhaus bauen wollen, auch noch genügend Platz<br />

übrig ist. Und, dass dieser richtig erschlossen wird und so weiter. Ich glaube, dass<br />

man diese Kriterien schon vorgeben muss.<br />

Bürgermeisterin: Darf ich fragen, planst du ein Doppelhaus?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Nein. Ich weiß keines, weil noch niemand einen Grund hat.<br />

Bürgermeisterin: Ist an dich jemand herangetreten, dass du planen sollst für sie?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Nein.<br />

<strong>GR</strong>. Brigitte Spiegl: Es weiß ja auch noch keiner, ob er einen Grund kriegt? Wieso<br />

soll er dann an den Patrick herantreten.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Momentan heißt es, die Neue Heimat kriegt den ganzen Grund<br />

und sie können über die Neue Heimat etwas kaufen. Wenn das die <strong>Gemeinde</strong> will,<br />

o.k.. Ist das auch in Ordnung. Nur unsere ursprüngliche Besprechung hat anders<br />

ausgesehen.<br />

Bürgermeisterin: Nein.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Wäre nicht eine Lösung, wenn wir die restlichen noch<br />

drei, auf den Tisch vereinen miteinander und dann sieht man, was wirklich die<br />

Unterschiede sind. Aber ich meine, wenn man jetzt wirklich der Cernusca die<br />

Kriterien erstellt, wie man das Feld bebauen soll, dann finde ich es eine doppelte<br />

Arbeit.<br />

Bürgermeisterin: Vor allem das kostet uns einiges. So ist es ja nicht.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Das ist ja schon gelaufen, wenn alle drei noch zusätzlich<br />

anbieten. Ich weiß jetzt nicht, wer noch anbietet. Die neue Heimat hat schon<br />

angeboten. Dann die GHS oder wer auch immer noch oder andere noch und<br />

hinterher kommen wir mit den Kriterien vom Cernusca und sagen ihr müsst wieder<br />

umplanen.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Nicht hinterher. Wir haben das ursprünglich schon so<br />

besprochen gehabt. Nur die Frau Bürgermeister ist uns mit dem Gespräch mit der<br />

Neuen Heimat zuvor gekommen. Obwohl wir das im Bauausschuss anders<br />

besprochen haben. Wir haben auch wir schon geredet, Gottfried, des längeren, auch<br />

vor den Wahlen schon, wo du immer gesagt hast, du bist für eine Bebauung mit<br />

kleinen Einheiten. Nix anderes.<br />

Eine nachhaltige Lösung ist das. Weil, wenn ich ein Haus habe, mit sechs Einheiten<br />

zum Beispiel oder mit vier Einheiten und das steht für sich selber und nicht auf einer<br />

Tiefgarage, wo drei Blöcke oben stehen, sondern, das steht für sich selber da. Dann<br />

25


habe ich die Möglichkeit zwei Gebäude hinzustellen oder drei. Springen die Käufer<br />

ab, dann stelle ich nur zwei Blöcke hin. Werden es mehr, stelle ich einen dazu. Habe<br />

ich Bewerber, die sich in drei Jahren bewerben und eine Wohnung kaufen wollen,<br />

dann wissen sie, was die Wohnung kostet, wie der Plan ausschaut. Man kann so ein<br />

Projekt, wenn sich der Bauträger dafür bereit erklärt, und davon bin ich überzeugt, in<br />

fünf, sechs Jahren wieder verwirklichen. Dann stellt man einen Block wieder dazu.<br />

Das ist eine nachhaltige Lösung, wo unsere junge Bevölkerung die Möglichkeit hat,<br />

zu wissen, sie kriegen jeder Zeit in <strong>Oberperfuss</strong> eine Wohnung und was kostet sie<br />

und wie schaut sie aus. Das ist das worum es geht. Und nicht jetzt einen Block<br />

hinstellen, wie wir eh schon x dastehen haben, mit 21, 22, 30 Einheiten, wo ich eine<br />

Hausverwaltung, eine Tiefgarage und alles wieder brauche. Und wir haben genug<br />

solche Blöcke stehen. Ich weiß nicht, ob das eine nachhaltige Lösung ist.<br />

Bürgermeisterin: Darf ich eines einmal sagen. Du warst bei der Vorstellung im<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat der Neuen Heimat. War da ein Haus mit 21 Einheiten?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Nein, die drei Häuser stehen auf einer Tiefgarage.<br />

Bürgermeisterin: Wie hättest du das gelöst?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich bin da ja nicht gefragt. Ich mache da ja nicht mit. Aber es<br />

wird Lösungen geben. Ich hätte ein Haus mit vier oder sechs Einheiten hingestellt.<br />

Wo du gesagt hast, du wärst eher für vier als für sechs.<br />

Bürgermeisterin: Ja, aber es ist ja so, jetzt. Das ist die erste Studie. Ich habe auch<br />

den anderen so etwas vorgegeben. Ich habe gesagt, ich will keine Blöcke. Es sollen<br />

kleine Einheiten werden. Genau das habe ich vorgegeben.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Sobald die auf einer Tiefgarage stehen mit 21 Parkplätze ist das<br />

eine Einheit. Auch wenn die Blöcke, was mit optisch gut gefällt, das ist ja außer<br />

Frage. Nur in der Abwicklung ist das vielleicht nicht so praktisch. Weil wenn ich drei<br />

Blöcke auf einer Tiefgarage habe, dann brauche ich eine Hausverwaltung und das<br />

ganze drum herum, was die laufenden Kosten hebt. Das ist im Kaufpreis natürlich<br />

nicht drinnen. Aber zahlen muss ich sie trotzdem die Hausverwaltung. Wenn ich eine<br />

Einheit habe mit vier oder sechs Einheiten, dann brauche ich nicht zwingend eine<br />

Hausverwaltung.<br />

Bürgermeisterin: Das funktioniert nicht.<br />

<strong>GR</strong>. Brigitte Spiegl: Was ist bei der Auswertung der Fragebögen herausgekommen?<br />

Was wollen die jungen Leute?<br />

Bürgermeisterin: 18 Leute wollen eine Wohnung.<br />

<strong>GR</strong>. Brigitte Spiegl: Und sonst?<br />

Bürgermeisterin: Dann haben wir noch, sieben Doppelhäuser zur Eigenbebauung.<br />

Also wird man das herausparzellieren. Dann haben wir vier Grundstücke. Und die<br />

Reihenhäuser.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Wie viele sind bei den Reihenhäusern?<br />

Bürgermeisterin: Keine mehr. Sind nur mehr zwei. Also ist auch ein Doppelhaus<br />

übrig geblieben.<br />

Vizebürgermeister: Also sind es acht Doppelhäuser.<br />

Amtsleiterin: Wir haben praktisch drei Doppelhäuser für einen Bauträger zu<br />

bebauen und zwei Reihenhäuser für einen Bauträger zu bebauen und die 18<br />

Wohnungen mit einem Bauträger. Und haben dann noch sieben, die ein Grundstück<br />

wollen, für eine Doppelhausbebauung.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Haben wir das alles da oben Platz?<br />

Amtsleiterin: Das sind die Wünsche, die jetzt gekommen sind. Also wir müssen jetzt<br />

schauen, was wir oben jetzt unterbringen. Nachdem jetzt die sieben, was ein<br />

Doppelhaus wollen für die eigene Bebauung. Die anderen, die ich zuerst gesagt<br />

habe, sind für den Bauträger. Die haben das separat angegeben.<br />

26


<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja, alle werden erfahrungsgemäß nicht bleiben bei den<br />

Wohnungen, mit 18 Bewerber.<br />

Amtsleiterin: Ich glaube, dass das schon ziemlich ausgeschieden ist, weil das hat<br />

man jetzt gesehen, wie viel sich zuerst beworben haben und die, die jetzt noch übrig<br />

geblieben sind.<br />

Bürgermeisterin: Die darf man als ziemlich fix annehmen.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Könnte ich noch einmal die Zahlen haben. 18<br />

Wohnungen,<br />

Amtsleiterin: Für einen Bauträger, dass es bebaut wird, sind 18 Wohnungen,<br />

Reihenhaus sind zwei und vier für ein Doppelwohnhaus. Und was nur ein Grundstück<br />

für die eigene Bebauung wollen als Erstwunsch: sieben für ein Doppelwohnhaus.<br />

Bürgermeisterin: Eine 45 m². Sonst alle 70 m² aufwärts bis 100 m².<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Das sind jetzt die Kriterien für mich. Weil das sind<br />

die Wünsche unserer Kunden, unserer Wohnungswerber und da sollen jetzt die<br />

Studien schauen, wie sie das unterbringen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Das kann es sein. Das sollen alle die Interesse haben, kriegen<br />

und dann schaut man, welches optisch am besten aussieht. Welches funktionell am<br />

besten hinein passt. Wie bei der Feuerwehr. Nix anderes. Da sollen Projekte<br />

abgegeben werden. Dann schaut man, was wollen wir.<br />

Bürgermeisterin: Richtig.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Jetzt hätte ich auch noch eine Frage: Ich habe das irgendwo<br />

herausgelesen, dieses Grundstück der <strong>Gemeinde</strong> wird der Neuen Heimat verkauft?<br />

Bürgermeisterin: Nirgend wo.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Da wäre ja der ober Wahnsinn. Wir können doch nicht.<br />

Bürgermeisterin: Können tun wir schon. Es war nicht geplant von meiner Seite. Man<br />

wird bei den Mehrfamilienhäusern das Grundstück verkaufen müssen, das ist gar<br />

nicht anders möglich. In jedem Fall. Aber bei den Doppelhäusern wird man den<br />

Grund direkt verkaufen, damit nicht zweimal die Grunderwerbsteuer anfällt. Das war<br />

auch meine Bedingung bei jedem Bauträger.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Auch wenn es die Neue Heimat macht? Wird es<br />

direkt verkauft. Oder irgendein anderer Bauträger.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Das geht aber als Bauträger nicht. Der Bauträger hat das<br />

Grundstück mit zu verkaufen, sonst ist es kein Bauträger.<br />

Bürgermeisterin: Ich glaube, dass diese gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften,<br />

die seit zig Jahren existieren, wohl wissen, was sie sagen.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Da vertraue ich aber jetzt dem Dr. Köll.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Das kann man sehr wohl machen. Das wird dann<br />

treuhändisch behalten. Natürlich geht das.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Dann ist es ein Bauherrenmodell.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Ja, es geht. Es ändert am Gerüst nichts. Ich habe jetzt so<br />

einen Fall. Da geht das Grundstück direkt vom Verkäufer auf den Käufer über und<br />

der Bauträger errichtet es. Kein Problem.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Wann kann man mit den restlichen<br />

Bauträgervorschlägen rechnen?<br />

Bürgermeisterin: Ich habe bis Mitte Oktober den Termin vereinbart. Ich möchte<br />

unbedingt am 29., dass man das fixiert und damit das dann weitergeht.<br />

Könnten wir weiter fortfahren. Oder gibt es noch Fragen?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich bin fertig.<br />

Bürgermeisterin: Danke.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Mich interessiert jetzt schon, wie machen wir jetzt generell<br />

weiter oder was ist die weitere Vorgangsweise?<br />

27


Bürgermeisterin: Das kommt dann später. Darf ich gerade noch eines sagen, und<br />

zwar, wir haben eine Stellplatzverordnung beschlossen, das letzte Mal. Wir haben<br />

das noch einmal überprüft mit der alten, und wir haben festgestellt, dass wir zwar<br />

über das eine da, was sich geändert hat, debattiert haben aber nicht über die<br />

Gaststätten, Beherbergungsbetriebe und Privatzimmervermietung. Das hat sich auch<br />

verändert. Und zwar heißt es jetzt, je zwei Fremdenzimmer oder vier Betten ein<br />

Stellplatz für Hotels und Pensionen ohne Restaurationsteil und mit Restaurationsteil<br />

je zwei Fremdenzimmer oder je vier Betten ein Stellplatz und zusätzlich für je zehn<br />

Sitzplätze im Restaurant ein Stellplatz. Das ist die Frage, sollen wir das, diese<br />

entweder oder Möglichkeit belassen oder sollen wir das genauer definieren?<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Die Erfahrung zeigt, je genauer man es definiert, umso<br />

besser.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Es ist üblich, die meisten <strong>Gemeinde</strong>n haben das so. Entweder<br />

Oder. Aber es ist kein Muss.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann und <strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Da ändert sich<br />

nicht viel.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Das glaube ich auch.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das kann man so stehen lassen.<br />

Bürgermeisterin: Seid ihr der Meinung, dass man das so stehen lassen sollen?<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ich glaube schon.<br />

Bürgermeisterin: Dann darf ich diese Stellplatzverordnung nochmal bitte<br />

abstimmen, dann können wir sie aushängen, dann geht sie hinunter zur BH zur<br />

Überprüfung.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Aber abgestimmt haben wir ja schon. Ist das neu<br />

hineingekommen, in die was wir vorgelegt haben.<br />

Bürgermeisterin: Wir haben auch drei oder vier unterschiedliche Vorlagen. Also, ich<br />

kenne mich nicht mehr ganz aus.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Also ich habe dir nur eine gemailt.<br />

Amtsleiterin: Nein, das waren zwei verschiedene.<br />

Bürgermeisterin: Wirklich.<br />

Amtsleiterin: Nein, das waren zwei verschiedene. Bei den Gaststätten hat sich<br />

etwas geändert, was nicht gepasst hat.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Also ich habe nur eine. Was wäre da der Unterschied gewesen?<br />

Vizebürgermeister: Den ersten Auszug habe ich da. Wäre das überhaupt das erste?<br />

Bürgermeisterin: Ja, da ist das.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich kann mich nicht erinnern, dass wir da jemals irgendetwas<br />

geändert haben, da drinnen.<br />

Bürgermeisterin: Gegenüber der alten, der vorhergehenden. Da hat sich`s<br />

geändert.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Die vorhergehende hat ja sowieso ganz anders ausgesehen. Da<br />

haben sich x-Punkte geändert. Die ist ja mehr an die Zirler angelehnt, als an die alte<br />

Oberperfer.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Nachdem wir keine Zirler sind.<br />

Bürgermeisterin: Auch, wenn sie andere geändert haben. Aber das ist das einzige,<br />

was entscheidend wäre, auch für uns noch. Weil, eine Klinik werden wir doch wohl<br />

kaum aufmachen.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Wir stimmen ab, damit wir weiterkommen.<br />

Bürgermeisterin: Wir stimmen ab über drei oder vier Betten? Zwei Fremdenzimmer<br />

oder drei Betten oder zwei Fremdenzimmer oder vier Betten je?<br />

Amtsleiterin: Ich weiß es nicht. Ich habe diese zwei verschiedenen bekommen.<br />

28


<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Zwei Fremdenzimmer oder vier Betten, wäre ich jetzt gewohnt,<br />

aber.<br />

Amtsleiterin: Das ist die neue, die jetzt gekommen ist. O.k., nehmen wir diese her.<br />

Bürgermeisterin: Also wer damit einverstanden ist bitte, mit dem vorhergehenden,<br />

was wir das letzte Mal schon abgestimmt haben. Plus diesem: je zwei<br />

Fremdenzimmer oder je vier Betten ein Stellplatz. Bitte um ein Zeichen mit der Hand.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 15<br />

NEIN-Stimmen: 0<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />

Bürgermeisterin: Dann ist das erledigt. Danke.<br />

Punkt 9<br />

Bericht über die Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus<br />

Bürgermeisterin: Patrick bitte um deinen Bericht.<br />

<strong>Protokoll</strong> vom 7.9.2010 des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Besprechung über die Aufgaben dieses Ausschusses<br />

- Es sollte in dieser Periode ein alternatives Gewerbegebiet zum derzeitigen<br />

gefunden werden.<br />

2. Besprechung über die Einführung einer Wirtschaftsförderung<br />

Vorschlag: Umgerechnet 20% der Erschließungskosten, welche beim Neu- Zu<br />

oder Umbau einer neuen Betriebsstätte anfallen werden in Form einer<br />

„Betriebsförderung“ nach Fertigmeldung (Bestätigung durch BH erforderlich)<br />

rückvergütet.<br />

Bei gemischten Gebäuden darf nur der Teil der Anschlussgebühren für den<br />

Betrieb herangezogen werden. Der betriebliche Anteil am Gesamtgebäude muss<br />

mind. 30% der Gesamtnutzfläche betragen.<br />

Die Förderung kann nur von Betrieben mit aufrechter Gewerbebefugnis beantragt<br />

werden.<br />

Büros im Wohnungsverbund werden grundsätzlich nicht als betrieblich genutzt im<br />

Sinne dieser Verordnung verstanden. Ein Büro – oder Räume mit ähnlicher<br />

Nutzung – müssen mindestens über einen eigenen Eingang verfügen und den<br />

Bestimmungen des Arbeitnehmerschutzes entsprechen. In den Räumlichkeiten<br />

müssen mindestens drei Arbeitsplätze eingerichtet werden können.<br />

Die Ausschussmitglieder werden sich bis zur nächsten Sitzung Gedanken über<br />

diesen Vorschlag machen und bei der nächsten Sitzung darüber diskutieren.<br />

29


3. Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />

Keine weiteren Wortmeldungen<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Bei der letzten Ausschusssitzung für Wirtschaft und Tourismus<br />

haben wir über einen Vorschlag gesprochen, wo es schon Diskussionen gibt und<br />

zwar über die Einführung einer Wirtschaftsförderung für Wirtschaftsbetriebe in<br />

<strong>Oberperfuss</strong>. Wir haben nur darüber diskutiert. Aber ich würde gerne den<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat darüber in Kenntnis setzen. Die Idee wäre diese: Umgerechnet 20%<br />

der Erschließungskosten, welche beim Neu- Zu oder Umbau einer neuen<br />

Betriebsstätte anfallen, werden in Form einer „Betriebsförderung“ nach<br />

Fertigmeldung und einer dementsprechenden Bestätigung durch die BH<br />

rückvergütet.<br />

Das steht jetzt grundsätzlich zur Diskussion in diesem Ausschuss. Im Raum. Mehr<br />

zum Nachdenken, ob man das angehen sollte.<br />

Der Hintergrund ist dieser. Wir haben keine recht gute Lage für Wirtschaftsbetriebe.<br />

Wir bräuchten sie aber dringend. Wir haben auch ein nicht gerade hervorragendes<br />

Gewerbegebiet, leider Gottes. Und haben zudem die Situation, angrenzende<br />

<strong>Gemeinde</strong>n haben die Möglichkeit, dass sie für Wirtschaftsbetriebe die<br />

Erschließungskosten senken oder gleich nur die Hälfte verlangen. Diese Möglichkeit<br />

haben wir nicht, weil dann würde die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong> auf die<br />

Bedarfszuweisungen verzichten, wenn sie auch auf die Erschließungskosten<br />

verzichtet. Aber in dem Wege einer Betriebsförderung könnte man das sozusagen<br />

rückvergüten. Hätte auch für die <strong>Gemeinde</strong> den Vorteil, dass die<br />

Erschließungskosten zuerst bezahlt werden und das Geld bekommt die <strong>Gemeinde</strong><br />

und davon würde sie dann 20% refundieren. Das war eigentlich das Hauptthema,<br />

über das wir bei der Wirtschaftsausschusssitzung gesprochen haben. Auch vielleicht<br />

die Bitte an die <strong>Gemeinde</strong>räte, wenn ihnen dazu etwas einfällt, einzubringen. Aber<br />

wir überlegen das und werden das dann nachdem wir es im Ausschuss diskutiert<br />

haben, dem <strong>Gemeinde</strong>rat entweder vorlegen oder auch nicht. Danke.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ganz schnell die Überlegung. 20% der<br />

Erschließungskosten. Das heißt, ich würde dann diese Betriebe fördern, die hohe<br />

Erschließungskosten haben.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Genau.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ich glaube, es wird dann schwierig. Ich würde<br />

gerne auch diese Betriebe auch fördern, die die <strong>Gemeinde</strong> dann langfristig fördern.<br />

Das heißt, wenn ich einen Betrieb habe, der sehr arbeitsintensiv ist, der dann<br />

langfristig ein relativ hohes Komunalsteueraufkommen hat, der aber wenig oder<br />

kaum Erschließungskosten braucht. Wie fühlt sich der. Schwierig wird sein, an<br />

welches Kriterium hänge ich jetzt die Ding an. Also wer bringt mir wieder relativ viel<br />

Steueraufkommen retour, darum will ich ja die Betriebe und wer wird halt gefördert.<br />

Wenn einer jetzt ein großes Volumen hat und relativ wenig Leute, das heißt, dem<br />

fördere ich irrsinnig aber hilft mir langfristig als <strong>Gemeinde</strong>, finanziell kaum. Weil da<br />

fließt ja wieder nix zurück. Wenn ich hingegen einen Betrieb habe mit von mir aus<br />

wenig Erschließung, aber ich habe viele Mitarbeiter, von mir aus, hohem Know-How,<br />

damit auch relativ teuren Mitarbeitern, diese Betriebe möchte ich ja viel lieber. Die<br />

bringen mir ja auch mehr. Ich denke, das ist sicher nicht so einfach. Da ein gerechtes<br />

Kriterium herauszufinden.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Da hast du völlig recht, Hubert, nur du musst auch das<br />

bedenken, der Betrieb, der jetzt ein großes Volumen baut und dadurch die<br />

30


Erschließungskosten hat, den geht es jetzt beispielsweise so, der baut eine Halle für<br />

seine Maschinen, LKW`s, keine Ahnung. Dieser zahlt für diese Halle die vollen<br />

Erschließungskosten. Das ist jetzt ein Problem, das die <strong>Gemeinde</strong> nicht lösen kann,<br />

das ist eigentlich ein Punkt, der im Land zu lösen wäre, weil dasselbe Gebäude für<br />

gewerbliche Traktoren, nehme ich jetzt einmal, weil es passen würde und für<br />

landwirtschaftliche Traktoren, genau dasselbe Gebäude, zahlt die halben<br />

Anschlussgebühren, weil das landwirtschaftlich ist und das gewerblich ist. Also<br />

insofern würde den Betrieb der hohe Anschlussgebühren hat, diese 20%ige<br />

Refundierung als Betriebsförderung schon zustehen, weil im Vergleich hat der ja<br />

auch wenig Belastung für Straßen, für`s Kanalnetz usw.. Weil der hat ja auch wenig<br />

Angestellte, dafür muss er aber überproportional Erschließungskosten zahlen, weil<br />

die ja an Hand von der Kubatur und von der Fläche vom Grundstück berechnet<br />

werden. Wenn ich das mit den Bauern vergleiche, der zahlt nur die Hälfte. Genau für<br />

das Gleiche, das er hinstellt. Das würde man damit auch ein wenig kompensieren.<br />

Ansonsten gebe ich dir schon recht. Aber ich kann nicht den größten Betrieb pro<br />

Kopf Förderungen ausschütten, dann würde ich ja diese blockieren, die am Anfang<br />

sind und fördern müsste man die, die einmal Fuß fassen wollen. Und wenn einer<br />

einen Betrieb in <strong>Oberperfuss</strong> errichtet, dann bleibt der uns länger.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Jetzt werde ich dir ein Paradebeispiel erzählen. Ist<br />

schon viele Jahre zurück. Das ist bis vor vier Jahren im <strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Oberperfuss</strong>,<br />

von der <strong>Gemeinde</strong> so gehandhabt worden. Verschiedene Tourismusbetriebe bzw.<br />

überhaupt Betriebe, die einen großen Wasserbrauch gehabt haben, die waren<br />

damals gefördert. Bis vor vier Jahren. Und zwar ist das gestaffelt worden. Ich weiß es<br />

jetzt nicht mehr auswendig. Auf alle Fälle, hat man das dann vor vier Jahren, der<br />

damalige Finanzausschussobmann der Peter-Paul und der Bürgermeister haben das<br />

dann gestrichen. Da hat man die Tourismusbetriebe vor allen Dingen wollen fördern.<br />

Das ist gegangen bis 800 m³ der normale Satz, von 800 bis 1600 m³ ist dann<br />

ungefähr 10% oder 20% Ermäßigung gewesen, und darüber hinauf noch einmal<br />

20%. So ist das damals gefördert worden. Das ist damals auch gestrichen worden<br />

von der <strong>Gemeinde</strong>. Der Grund hat es geheißen, wir brauchen sowieso jedes<br />

finanzielle Ding und ich darf jetzt auch unser Haus zitieren. Für unser Haus tut das<br />

zum Beispiel sehr weh. Wir haben ja keine Preise wie in Ischgl oder in Seefeld oder<br />

weiß Gott wo. Uns tut jeder Euro natürlich weh. Das ist damals ersatzlos gestrichen<br />

worden, fertig. Das möchte ich nur zu dem sagen. Förderung Tourismus oder<br />

Förderung Wirtschaft. Ich wollte nur sagen, was früher war. Das hat früher wirklich,<br />

das hat der „Schintler“ noch eingeführt mit dem damaligen <strong>Gemeinde</strong>rat in den 80er<br />

Jahren und das ist gegangen bis 2005 oder 2006 ungefähr und dann ist es ersatzlos<br />

gestrichen worden. Nur zur Information für die <strong>Gemeinde</strong>räte.<br />

Bürgermeisterin: Ich habe noch eine Frage dazu. Kannst du dir das auch<br />

rückwirkend vorstellen. Oder nur ab nächstes Jahr, oder?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wie meinst du das jetzt?<br />

Bürgermeisterin: Die Wirtschaftsförderung.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Du meinst jetzt ein Jahr rückwirkend, oder?<br />

Bürgermeisterin: Ja.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Das hätte ich jetzt eher für die Zukunft. Ja, ich kann mir nicht<br />

vorstellen, dass man jetzt eine Förderung ab 1998.<br />

GV. David Hueber: Wenn man es rückwirkend macht und einer genau ein Grenzfall<br />

ist?<br />

Bürgermeisterin: Für die Zukunft meinst du.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja, sicher.<br />

31


Bürgermeisterin: Dann noch etwas. Da ist gesprochen worden von drei<br />

Arbeitsplätzen. Da muss ich sagen, Arbeitsplätze heißt noch lange nicht, dass wir<br />

deswegen etwas einnehmen. Wir als <strong>Gemeinde</strong> sind deshalb daran interessiert,<br />

Betriebe anzusiedeln, damit wir einen Geldrückfluss bekommen. Damit wir eine<br />

Kommunalsteuer kriegen. Das, was die ganzen reichen <strong>Gemeinde</strong>n ausmacht, ist<br />

eben diese Wirtschaftlichkeit, die sie haben. Die haben einen Haufen<br />

Kommunalsteuer. Wenn ich drei Arbeitsplätze schaffe, zum Beispiel, und es ist eine<br />

Gesellschaft wie eine OHG, wo drei Mitunternehmer sind dann sterbe ich um das.<br />

Dann mache ich zwar die Wirtschaftsfördrung aber!<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Darf ich das vorlesen. Es geht um folgendes: Es geht ja weiter.<br />

Ich habe euch nur das grundsätzliche vorgelesen. Da geht es jetzt um gemischte<br />

Gebäude, weil es wird natürlich die Frage auftauchen, dann, wenn man das jetzt<br />

weiter spielt und das wirklich so zum Beschluss käme, dann wird natürlich die Frage<br />

auftauchen, o.k., ich habe jetzt mein Privathaus und ein Büro drinnen. Was tun wir<br />

da? Wer hat noch ein Büro drinnen. Der Versicherungsvertreter, der aus dem<br />

Kinderzimmer ein Büro gemacht hat. Muss ich jetzt das Zimmer herausrechnen und<br />

von dem 20% rückvergüten. Um das zu vermeiden hätte ich einmal formuliert gehabt:<br />

Büros im Wohnungsverbund werden grundsätzlich nicht als betrieblich genutzt im<br />

Sinne dieser Verordnung verstanden. Ein Büro – oder Räume mit ähnlicher Nutzung<br />

– müssen mindestens über einen eigenen Eingang verfügen und den Bestimmungen<br />

des Arbeitnehmerschutzes entsprechen. In den Räumlichkeiten müssen mindestens<br />

drei Arbeitsplätze eingerichtet werden können.<br />

Das hätte den Sinn, dass wenn der ein Büro macht, dann kann er auch Angestellte<br />

haben. Ob der jetzt und wie er sein Unternehmen führt, das werden wir ihm weder<br />

an Hand einer Förderung noch sonst irgendwie vorschreiben können. Nur, wenn er<br />

das erfüllt hat, dann hat er zumindest die Möglichkeit, wenn er den Bedarf hat,<br />

jemanden anzustellen und dadurch würde dann die <strong>Gemeinde</strong> die Kommunalsteuer<br />

kriegen. Das war eigentlich nur die Ergänzung, wie man mit Wohngebäude umgeht,<br />

die auch einen betrieblichen Teil dabei haben.<br />

Bürgermeisterin: Ich denke, dass man da sicherlich noch einiges diskutieren muss.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Langfristig denke ich mir vielleicht so, ich habe das<br />

nicht gewusst, was du mir jetzt noch vorgelesen hast. Vielleicht, wenn wir das<br />

wirklich diskutieren müssen, in <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen, dass wir das vorher<br />

bekommen.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja logisch. Ich wollte nur darüber berichten.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Da sind so viele Dinge, die man da hinterfragen<br />

muss.<br />

Vizebürgermeister: Hubert, das ist aber in der Unterlagsmappe drinnen, wo du<br />

vorher Einsicht hast.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich kann es euch auch gerne mailen. Ich weiß nicht, ob ich das<br />

darf. Ich kann euch die <strong>Protokoll</strong>e mailen.<br />

Bürgermeisterin: Das ist erst spät hineingekommen.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich habe das auch gelesen, dann war eure Idee noch<br />

wegen einem neuen Gewerbegebiet suchen, habe ich das noch gelesen, oder?<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Die Anregung ist gekommen. Man soll sich Gedanken machen.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Was ist mit dem Gewerbegebiet jetzt, das was wir in der<br />

alten Periode beschlossen haben, gemeinsam mit Kematen, ist das in euren<br />

Überlegungen mit eingeflossen oder sucht man ganz etwas anderes im Dorf? Weißt<br />

du das gemeinsame Gewerbegebiet wo wir mit Kematen mit beschlossen haben.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja, das sind die Marsoner Gründe.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter. Ob die in den Überlegungen mit drinnen waren.<br />

32


Bürgermeisterin: Ich war als Beiwohnerin im Ausschuss dabei. Die Anregung ist<br />

eigentlich nie gekommen, glaube ich. Ich kann mich nicht erinnern. Da hat man nicht<br />

an das gedacht sondern an ein eigenes. Aber wenn wir eh ein eigenes gemacht<br />

haben.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Wirtschaftsförderung da hier oben. In <strong>Oberperfuss</strong> wird<br />

die Wirtschaft immer zurückgedrängt werden, weil die großen Unternehmen werden<br />

sich hier oben nicht ansiedeln. Wir sind da ein verschwindender Teil. Das ist so<br />

problematisch hier oben mit der Wirtschaft. Die großen Wirtschaftstreibenden, wo<br />

wirklich Kommunalsteuer lukriert wird, die siedeln sich alle im Tal, wenn möglich bei<br />

Autobahnanschlüssen an. Die fahren nicht gerne übern Berg herauf. Das ist einmal<br />

das Kriterium. Die Frage stellt sich nur, was ist hier oben? Wo soll man hin tendieren.<br />

Wirtschaft ist da. Tourismus ist da. Überall ein bisschen, aber nix gescheites. Da<br />

muss man ehrlich sein. Wie gut täten uns da in <strong>Oberperfuss</strong> drei oder vier Hotel mit<br />

je 100 Betten, die würden uns unheimlich gut tun. Aber die Leute investieren nicht<br />

gerne in so halb <strong>Gemeinde</strong>n – halb Tourismus. Einmal geht es einmal geht es nicht.<br />

<strong>Oberperfuss</strong> ist eine sehr schöne Wohngemeinde, aber für Wirtschaft und Tourismus<br />

ist es ein schwieriger Fall, ist auch die Höhenlage für den Tourismus schwierig. 800<br />

m ist auch so. Du bist nicht in einem richtigen Schneegebiet. Da müsste man wieder<br />

auf 1200 bis 1300 m sein. Du bist auch nicht im Tal unten. Zum wohnen, als<br />

Wohngemeinde unübertroffen. Da brauchen wir nicht reden. Für Wirtschaftstreibende<br />

zum Berg herauf fahren, habe ich schon vorher gesagt, ist es einfach schwierig.<br />

Bürgermeisterin: Ich glaube Christian wollte vorher.<br />

GV. Christian Schöpf: Ich wollte nur was Fragen. Johanna, wie ist es in Kematen<br />

mit den Firmen, mit den Gründen, mit dem Gewerbegebiet?<br />

Bürgermeisterin: Meines Wissens...<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Alles gewidmet.<br />

Bürgermeisterin: Vielleicht gewidmet. Aber es ist nicht durchgegangen.<br />

GV. Christian Schöpf: Ist nicht durchgegangen?<br />

Bürgermeisterin: Ist nicht durchgegangen?<br />

GV. Christian Schöpf: Ich weiß es nicht.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ich glaube, dass das durchgehen wird.<br />

GV. Christian Schöpf: Könnte man sich da einmal erkundigen.<br />

Bürgermeisterin: Selbstverständlich, kann ich den Bürgermeister fragen.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Wir können nur hoffen, dass Unterperfuss, die<br />

Schottergrube nicht kommt. Das können wir nur hoffen. Selbst das ist nicht ganz fix,<br />

dass sie diese aufheben.<br />

GV. Christian Schöpf: Die Schottergrube?<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Selbst das ist nicht fix. Also da würde ich die Hand nicht<br />

ins Feuer legen. Das ist nach wie vor ein gefährliches Spiel, weil verschiedene große<br />

Unternehmen, sprich Fröschl und Konsorten, haben eine große Macht im Land.<br />

Natürlich die Bevölkerung möchte man meinen, hat auch ein gewichtiges Wort aber<br />

wie letztendlich dann entschieden wird. Ich glaube, demnächst muss da unten sogar<br />

eine Verhandlung sein oder ist schon gewesen. Irgendwo habe ich das gelesen.<br />

Aber da ist die Öffentlichkeit nicht eingeladen.<br />

Bürgermeisterin: 31. August war Abgabeschluss. Zu diesem Zeitpunkt haben wir<br />

auch unsere Petition hinuntergeschickt mit den über 100 Unterschriften von den<br />

<strong>Gemeinde</strong>bürgerInnen. Habe mit Bgm. Spiegl von Ranggen, Norz von Unterperfuss<br />

und Häusler von Kematen gesprochen. Die weiter drinnen im Tal sind natürlich lange<br />

nicht so interessiert an der ganzen Angelegenheit. Die betrifft es ja auch lang nicht<br />

so. Bgm. Häusler und Norz haben sich eher etwas zurückgezogen, jetzt im Moment,<br />

diese Interessentengruppe ist ein bisschen problematisch geworden. Mehr möchte<br />

33


ich dazu jetzt nicht sagen. Wir warten jetzt einfach einmal ab, was die BH entscheidet<br />

und wie es auch entschieden wird, nehme ich an, wird es auch in die nächste Instanz<br />

gehen.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Wer ist diese Interessentengruppe? Die Bürgerinitiative?<br />

Bürgermeisterin: Ja, ich glaube, da hat sich noch eine zweite gebildet.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Aber bezüglich Gewerbegebiet, bin ich sicher<br />

überzeugt, dass das unten, das sogenannte „Marsoner-Areal“ als Gewerbegebiet<br />

früher oder später umgewidmet wird und da ist <strong>Oberperfuss</strong> und die anliegenden<br />

<strong>Gemeinde</strong>n zu einem gewissen Prozentsatz auch daran beteiligt. Und bekommen da<br />

auch ein bisschen eine Abgabe, soweit ich da bescheid weiß.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Eine anteilige Kommunalsteuer.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ja, eine anteilige Kommunalsteuer.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Ist das in dem Autobahnzwickel?<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ja, das ist da unten. Ich weiß nicht wie viel Hektar das<br />

sind? Das sind schon ein paar Hektar. Riesig. Fünf Hektar glaube ich, sind das.<br />

Bürgermeisterin: Gibt es noch etwas zu diesem Punkt zu sagen?<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Mir ist nur vorgekommen: Patrick hat das <strong>Protokoll</strong> vorgelesen.<br />

Er wollte auch mehr oder weniger auch, dass wir etwas einbringen, für das<br />

Gewerbegebiet. So ist mir das vorgekommen. Nicht auf das Gewerbegebiet oder die<br />

Förderungen hingesteuert. Was könnte man dazu beisteuern, das Gewerbe mehr<br />

oder weniger weiterzuführen oder weiter aufzubauen. Da gebe ich dir recht, Michael,<br />

bei uns hier oben ist nichts. Wir leben wirklich gut hier oben für Gewerbe.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ich habe nicht gesagt, es ist nix. Für Großindustrie oder<br />

großes Gewerbe wird hier oben nie der richtige Standplatz sein. Aber für so kleinere<br />

Firmen ist es auch in Ordnung. Und die leben auch ganz gut, glaube ich. Mit den<br />

privaten Häuselbauern usw.. Es wird ja nach wie vor sehr viel gebaut in <strong>Oberperfuss</strong>.<br />

Es ist ein Bauboom. Die Lage kann uns niemand nehmen, da hier oben. Wir wissen<br />

ja gar nicht, wie gut wir hier oben situiert sind. Das ist einmal so. Für Gewerbe und<br />

Industrie und selbst der Tourismus hinkt hinten nach, weil einfach die Bereitschaft, da<br />

großzügig zu investieren im Tourismus, sehr schwankt. Das muss man sagen. Das<br />

wäre vielleicht nur ein gewisser Punkt, wenn man den überschreiten würden, dann<br />

würde das alles viel mehr Belebung haben und der Lift wäre viel einfacher zu führen<br />

und das wäre oft nur ein anschupfen, wenn ein großer Industrieller zum Beispiel von<br />

Russland drei oder vier Hotel herknallen würde, dann wäre die Hetz gleich ganz<br />

anders. Dann fahren wir mit den Bergbahnen gleich hinauf.<br />

Bürgermeisterin: Auf den Rosskogel.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Nein, nicht gleich den Roßkogel anvisieren. So ist das<br />

oft. Es sind oft kleine Momente.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Mir ist es nur um das gegangen, das letzte Mal war ich nicht im<br />

Wirtschaftsausschuss, das ist ja ein kleiner Rahmen. Je größer, desto mehr Einfluss<br />

oder Ideen kommen. Mehr Köpfe, mehr Ideen.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das passt schon. Das ist auch in Ordnung so. Nur<br />

Wunder wirken werden wir in der Wirtschaft in <strong>Oberperfuss</strong> da nicht in Gewerbe und<br />

Wirtschaft. Das ist schwierig. Aber als Wohngemeinde.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Wie ich gerade sage. Es kommt von da auch nix.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wie du sagst, Michl, es war bei dir auch so, dass du jeden Euro<br />

spürst und wir haben gute Betriebe hier oben, zwar überwiegend keine<br />

logischerweise. Wir haben gute Unternehmer da. Ich würde schon versuchen in<br />

irgendeiner Form eine Wirtschaftsförderung herzubringen. Wir haben viele junge<br />

Unternehmer da. Die irgendwann, irgendetwas tun müssen in den nächsten Jahren.<br />

34


<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ich habe nix dagegen. Ich wollte nur sagen, wo<br />

hängen wir die Förderung an welchem Schlüssel. Das ist das Problem.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Dass es gerecht ist.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Das war ja, dass wir den Tourismus nicht<br />

ausschließen. Die Gewerbebetriebe dabei haben. Wen nach welchem Ausmaß<br />

fördern wir. Über das soll man schon nachdenken.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: So ist es ja auch gedacht gewesen. Das mit dem Wasser kann<br />

man vielleicht auch andenken.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ist wieder ein ganz anderer Ansichtspunkt.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das war damals. Das habe ich als Anstoß gegeben.<br />

Das weiß da herinnen vielleicht gar niemand außer ich.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Die laufenden Kosten. Oder die einmaligen<br />

Kosten. Da gibt es viel.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wir haben auch im Wirtschaftsbund darüber diskutiert. Wir<br />

wären zu dem Schluss gekommen, laufende Kosten werden weder für den<br />

Unternehmer was herauskommen, weil das kann sich die <strong>Gemeinde</strong> nicht leisten,<br />

laufende Kosten so weit zu stützen, das mit dem Wasser habe ich jetzt nicht<br />

gewusst, da haben wir an eine pro Kopf Prämie gedacht, das geht nicht. Das ergibt<br />

ja auch nicht. Wenn aber jemand baut. Hat er hohe Kosten, einen hohen Aufwand,<br />

steht eher in den Anfangsjahren und da braucht er auch ein Geld. Das würde da<br />

schon zur richtigen Zeit die richtigen treffen. Aber, gerne, für jede Idee. Vielleicht gibt<br />

es eine bessre.<br />

Bürgermeisterin: Ich glaube, wir müssen zuerst einmal definieren, wo will<br />

<strong>Oberperfuss</strong> eigentlich hin? In welche Richtung soll <strong>Oberperfuss</strong> gehen. Wo sehen<br />

wir uns in Zukunft? Sehen wir uns in einem Ort, wo wir große Hallen haben für große<br />

Geräte oder sollen wir eher kleine Betriebe haben oder sollen wir mehr den<br />

Tourismus fördern. Ich glaube, das müssen wir uns zuerst klar werden, bevor wir<br />

eine Förderung machen. Wo ist unser Ziel?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Das entscheidet einzig und allein und ist schon entschieden,<br />

die Topografie, die wir haben. Patrick sagt es richtig, wir haben Gott sei Dank einige<br />

gut gehende Unternehmen hier oben. Junge Patrioten, die den Mut haben, sich<br />

selbständig zu machen, die im Ort bleiben wollen und für die kann man sich unter<br />

Berücksichtigung verschiedener Parameter etwas einfallen lassen. Michl hat es<br />

gesagt, als Gewerbebetrieb sind und bleiben wir auf Dauer uninteressant. Da sind<br />

die 200 oder 300 Höhenmeter von Unterperfuss nach <strong>Oberperfuss</strong> das einzige<br />

Kriterium. Das sieht man seit Jahren. Wir haben ein Gewerbegebiet, recht und<br />

schlecht, das man halt so. Das wir halt haben. Wo sich ein paar angesiedelt haben,<br />

aber als Gewerbegebiet als solches, bitte, brauchen wir uns nicht einmal den Kopf<br />

zerbrechen, das einzige, das wir haben, wäre in der Au, wo der Toni gebaut hat, das<br />

sich verkehrsmäßig halbwegs anbietet. Alles andere scheitert am Verkehr. Und ich<br />

glaube nicht, dass es gescheit ist, wenn wir uns überhaupt den Kopf zerbrechen, und<br />

dann jeden Tag zwanzig oder dreißig LKW mehr mitten durchs Ortsgebiet fahren. Wir<br />

sind einfach von der Lage her. Wir sind exponiert. Super zum Wohnen. Mehr<br />

brauchen wir uns nicht erwarten. Wenn wir für die paar, die wollen, die sich wirklich<br />

trauen, etwas auf die Füße stellen, glaube ich, ist mehr getan, als wenn wir uns weiß<br />

Gott wie den Kopf zerbrechen. Da kommt sowieso nichts heraus. Da unten sind die<br />

Flächen. Und wenn, dann bleiben die unten, wo sie auch eine Bahn oder was in der<br />

Nähe haben. Wir sind vergebene Liebesmüh, leider.<br />

35


Bürgermeisterin: Ich stimme dem vollkommen zu, Pepi, nur darum sage ich, wo<br />

wollen wir hin. Wollen wir jemanden her zügeln, der jeden Tag mit zwanzig Autos<br />

herauffährt oder nicht?<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Da musst du dann die mit den Tafelen vor der <strong>Gemeinde</strong><br />

verjagen, wenn da ein paar her zügelst, das ist das nächste Problem. Das ist nicht so<br />

lustig.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Denen musst du den Grund schenken.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Und selbst dann nicht.<br />

Mehrere <strong>Gemeinde</strong>räe durcheinander.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Wenn ich Rubatscher Toni höre, der schimpft mir bei jeder<br />

Wirtschaftssitzung in den Ohren, was sie ihm in den Weg gelegt haben. Oder wie<br />

auch immer, was da gewesen ist.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Also wir müssen froh sein, um den Rubatscher Toni,<br />

der da drinnen auf Oberperfer Gebiet eine Firma hingestellt, da muss ich „Sie“ sagen.<br />

Das muss ich sagen.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Ich sag ja nur, wegen Betriebsansiedelung. Dieses Theater.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Den meine ich ja unter anderem mit Patriot. Wir müssen<br />

dankbar sein, dass wir solche haben.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ja, das ist genau das Richtige. Um jede Firma muss<br />

man froh sein. Die kleinen Firmen, haben viel leichter zu existieren. Eine große Firma<br />

geht hier nicht herauf. Da wo viele Arbeitsplätze, wo eine Kommunalsteuer fällig ist,<br />

die wird dir nicht da herauf bauen. Das unterschreiben wir. Da können wir noch drei<br />

Tage reden. Das ist einmal facto so, dass wir als Wohngemeinde unübertroffen sind.<br />

GV Christian Schöpf: Es gibt nur ein Gewerbegebiet. Das ist die Au. Fertig.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Was haben da die alten schon nachgedacht. In der<br />

Kögelgasse unten und überall. Mein Gott.<br />

Bürgermeisterin: Jetzt würde ich sagen, haben wir das ausreichend diskutiert.<br />

Damit wir weiterkommen, würde ich zum nächsten Punkt gehen.<br />

Punkt 10<br />

Bericht und Beschlussfassung betreffend Projektausschuss<br />

Bürgermeisterin: Ich habe da schon Vorgespräche geführt, eben auch mit<br />

bestimmten Leuten und es wäre jetzt sehr sinnvoll, dass wir eine zur Vergabe an die<br />

Wohnbaugesellschaft oder auch die Wohnungsvergabe und die Vergabe der<br />

Gründe, einen eigenen Projektausschuss gründen, und zwar deshalb, weil ich der<br />

Meinung bin, dass diese Vergabesache, keine Sache des Bauausschusses ist, und<br />

auch keine Sache des Sozialausschusses ist, sondern eine ganz eigene<br />

Angelegenheit. Diese Vergabe ist eine sehr sensible Sache. Es sind sehr sensible<br />

Daten mit denen man da Zugange ist. Und dieser Projektausschuss sollte sich<br />

meiner Meinung nach aus allen <strong>Gemeinde</strong>ratsfraktionen zusammensetzen. Die<br />

großen sollten je zwei Mandatare entsenden. Die kleinen, also Gottfried und die GLO<br />

sollten jeweils einen Mandatar entsenden. Der Ausschuss würde ein paarmal tagen.<br />

Würde eingeladen werden, wenn die Wohnbauträger ihre Studien vorstellen, würde<br />

da die Vorbesprechung machen, würde dann dem <strong>Gemeinde</strong>rat ihre Entscheidung<br />

als Empfehlung vorlegen, würde man dann natürlich im <strong>Gemeinde</strong>rat weiter<br />

debattieren. Und dann weiter auch die Wohnungsvergabe debattieren und<br />

mitentscheiden bzw. Wohnung, Baugründe oder Einzelgründe. Nur zur Beratung und<br />

36


Beschlussfassung, deswegen würde ich auch auf sechs Mandatare gehen, weil es ist<br />

da kein einstimmiger Beschluss nötig oder ich denke mir, dass sich dann schon<br />

etwas heraus kristallisiert, wo sich das ganze dann auf ein Modell oder eine Studie<br />

konzentrieren wird.<br />

Gibt es dazu Fragen?<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Wenn man eh schon einen Ausschuss hat, wieso kann man<br />

diesen nicht da damit befassen, warum braucht es dazu wieder einen eigenen?<br />

Bürgermeisterin: Ich habe es gerade gesagt.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Ich meine nur. Das könnte ja ruhig der andere Bauausschuss<br />

genauso mitmachen.<br />

Vizebürgermeister: Bei dem Projektausschuss, wenn wir diesen jetzt installieren,<br />

dann geht es eigentlich nur, dass da Gottfried drinnen ist, sonst hat ja jeder im<br />

Bauausschuss seine Fachleute drinnen und die werden ja auch wahrscheinlich in<br />

diesem Projektausschuss drinnen sein.<br />

Bürgermeisterin: Ich glaube nicht, dass ich Fachleute dazu brauch, sondern, dass<br />

ich einfach Leute brauche, die mit einem gewissen Gespür sehen, das gefällt uns,<br />

das können wir uns vorstellen für unsere <strong>Gemeinde</strong>. Auch die Vergabe von den<br />

Wohnungen und die Gründe.<br />

Vizebürgermeister: Aber der Ausschuss selber kann ja jederzeit Leute dazu<br />

einladen, mit beratender Stimme, teilzuhaben. Ich finde, dass ist genug. Braucht man<br />

da einen neuen Ausschuss?<br />

Bürgermeisterin: Ja. Der Ausschuss tagt nur ein paar Mal und löst sich dann wieder<br />

auf.<br />

Vizebürgermeister: Das ist schon klar.<br />

GV. Christian Schöpf: Wie gesagt, ich bin eigentlich auch für den Bauausschuss.<br />

Wir schicken sicher wieder die gleichen Leute wieder in den Ausschuss. Ich wäre für<br />

den Bauausschuss.<br />

Bürgermeisterin: Die Vergabe wird sicher nicht im Bauausschuss stattfinden.<br />

GV. Christian Schöpf: Nein, das ist sowieso klar. Das sollen sie auch nicht. Ich<br />

verstehe es nicht, aber bitte. Ich möchte, wenn ich will, zwei beratende hineintun.<br />

GV. David Hueber: Im Projektausschuss würde es auch nicht stattfinden? Ist ja klar.<br />

Die Vergabe?<br />

Bürgermeisterin: Nein, da wird immer nur vorbesprochen und entsprechend im<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat debattiert und beschlossen.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ich könnte mir das jetzt schon vorstellen, dass<br />

man so einen temporär bestehenden Ausschuss jetzt einsetzt, weil die Fachleute die<br />

im Bauausschuss drinnen sind, die denke ich, die haben andere Kompetenzen oder<br />

ein anderes Know-how langfristig, weil die sechs Jahre mit anderen Problemen<br />

konfrontiert sind, als jetzt mit dem Problem, das jetzt alle zehn oder fünfzehn oder<br />

zwanzig Jahre daherkommt, wo eben andere Gefühle, andere Ideen oder andere<br />

Meinungen und Philosophien vielleicht hineinkommen. Der, der Bauausschuss ist,<br />

hat vielleicht nicht jetzt gerade die Möglichkeit oder die Motivation oder die Dinge, die<br />

er einbringen könnte. Ein anderer, der in diesem Projektausschuss drinnen ist, weil<br />

es da ja um soziale Bereiche geht.<br />

Bürgermeisterin: Es ist ein übergreifender Ausschuss.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ja. Es sind mehrere Dinge da jetzt notwendig. Ich<br />

könnte mir das jetzt schon vorstellen. Dass man, von meiner Seite her, eine kleinere<br />

Gruppe intensiver arbeiten lässt, als wir diskutieren dann immer wieder stundenlang<br />

im gesamten <strong>Gemeinde</strong>rat. Wenn man die jetzt zwei, zwei, eins, eins haben und die<br />

anderen meinen, die Leute die im Bauausschuss drinnen sind, sind genau die<br />

richtigen auch für diesen Ausschuss, der auch soziale Aspekte und was immer dazu<br />

37


erücksichtigen soll, können die das ja tun. Ich sehe die Dinge dazu nicht ganz<br />

abwegig. Ich könnte mir das durchaus vorstellen.<br />

GV. Christian Schöpf: Ich kann mir das nicht ganz vorstellen. Da geht jetzt heuer,<br />

dann wird das nächste Jahr gebaut, dann ist ein Jahr Pause, dann geht es wieder<br />

los. Dann machen wir wieder ein Projekt. Das soll beim Bauausschuss bleiben, sonst<br />

brauchen wir immer wieder einen neuen Ausschuss.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ist der Bauausschuss deiner Meinung nach die<br />

richtigere Adresse oder könnte das Generationenausschuss, Sozialausschuss oder<br />

in diesem Bereich auch angesiedelt sein? Das ist ja die Frage. In welchen Bereich<br />

gibt man jetzt diese Entscheidung? Ist der Bauausschuss unbedingt die richtige<br />

Adresse? Ist der da gut beheimatet oder könnte der in einem anderen Ausschuss<br />

auch beheimatet sein, oder gründen wir ein Modell, wo wir aus den verschiedenen<br />

Ausschüssen Möglichkeit haben, dem jemanden dazuzugeben, wo wir der Meinung<br />

sind, das ist jetzt der richtige, der da sich jetzt am besten einbringt.<br />

GV. Christian Schöpf: Ich würde sagen, vom Bauausschuss und noch zwei, drei<br />

dazu hinein. Ich sehe den Bauausschuss schon für richtig, weil der dafür zuständig<br />

ist.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann und Bürgermeisterin: Da geht es jetzt nicht um<br />

das.<br />

GV. Christian Schöpf: Das ist mir schon klar, aber das gehört auch dazu.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Das sind eben andere Dinge über die da<br />

entschieden werden.<br />

<strong>GR</strong>. MMag. Michael Grünfelder: Eigentlich wäre der Sozialausschuss der richtige,<br />

weil es um Vergaben vom sozialen Wohnbau geht.<br />

GV. Christian Schöpf: Generationenausschuss haben wir gesagt: Nein.<br />

Vizebürgermeister: Nein, haben wir da gar nicht gesagt.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Und um das geht es da. Wem ordnen wir es zu?<br />

Oder machen wir so ein gemeinsames Modell.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich würde es ein interessantes Projekt finden, weil es<br />

nicht über die ganze Periode durchgeht, sondern bezogen auf die<br />

Wohnungsvergabe, wo die unterschiedlichen Ausschüsse ihre Schwerpunkte<br />

einbringen, weil ich denke der Bauausschuss und Raumordnungsausschuss haben<br />

ja sonst andere Sachen zu tun. Und haben ja auch andere Projekte, Bebauungsplan<br />

und so darüber zu reden. Dann glaube ich wäre der Projektausschuss nur für dieses<br />

Thema das richtige.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Wir reden da ein bischen falsch. Entweder ist das eine Bau und<br />

das eine sozial. Das man für die für die Wohnungsvergabe eine eigene Gruppe<br />

macht und das andere ist Bauzeug. Ich komme nicht mehr mit. Entweder ist alles<br />

Bau oder nicht.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Es geht um die Wohnungsvergabe.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Vergabe.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Es geht um die die Vergabe. Hat sie gesagt.<br />

Bürgermeisterin: Es geht auch darum, dass in diesem Ausschuss die<br />

Wohnbauträger ihre Modelle vorstellen, damit das nicht jedes Mal im gesamten<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat stattfindet, damit der nicht der ganze <strong>Gemeinde</strong>rat herkommen muss.<br />

Wenn ihr natürlich sagt, wir wollen alle zusammenkommen. Wir wollen alle<br />

debattieren bis zum Morgengrauen, können wir das natürlich auch machen. Ich<br />

wollte deswegen einen eigenen Ausschuss, der sich damit auseinandersetzt. Der<br />

sagt, ja, dieses Modell kann verwirklicht werden, das passt und der auch dann die<br />

Vergabe macht. Das wird sich dann bis heuer hinziehen und dann ist dieser<br />

Ausschuss wieder aufgelöst.<br />

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<strong>GR</strong>. Sonja Kirchebner: Ich bin dafür, dass man es beim Bauausschuss lässt, diese<br />

Tätigkeiten, wie du zum Beispiel gerade gesagt hast, dass die Projekte vorgestellt<br />

werden, dem Bauausschuss vorgestellt werden, weil da sind die Fachleute drinnen<br />

und wenn es um die Vergabe geht, kann sich ja der Generationenausschuss darüber<br />

beraten.<br />

Bürgermeisterin: Ich muss jetzt auch noch sagen, ich hätte diesen übergreifenden<br />

Ausschuss auch deswegen gewählt, weil ich nur solche Leute drinnen haben will, die<br />

absolut nicht befangen sind.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Das ist eine Unterstellung.<br />

Bürgermeisterin: Hast du dich angesprochen gefühlt.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ja. Weil du mich das letzte Mal schon für befangen erklärt hast.<br />

Du hast mich für befangen erklärt.<br />

<strong>GR</strong>. Brigitte Spiegl: Da hast heute auch wieder gesagt, ob er da etwas plant.<br />

<strong>GR</strong>.Patrick Weber: Ich weiß nicht, was du da willst aber das ist eine Frechheit aus<br />

meiner Sicht.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich möchte dich erinnern, dass es auch in der<br />

vorangegangenen Periode einen Ausschuss gegeben hat. Das war der<br />

Feuerwehrausschuss und der war auch über den Bau- und<br />

Raumordnungsausschuss drüber. Waren auch andere Leute. Das ist nix<br />

ungewöhnliches.<br />

GV. Christian Schöpf: Nein Gottfried, der Bauausschuss war schon drinnen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Nein, nein. Der Feuerwehrausschuss war ein ganz eigener<br />

Ausschuss, Christian.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: War ich auch dabei. Josef war als Ersatz dabei. Wir<br />

haben nur das Feuerwehrhaus gesehen.<br />

<strong>GR</strong>. Josef Heis: Ich glaube sowieso, dass das nicht irgendein Ausschuss alleine<br />

entscheiden kann, welches Projekt wirklich gebaut wird, da muss man auch die<br />

Bewerber mit einbinden.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Das sollen bitte die Bewerber entscheiden und kein Ausschuss.<br />

Bürgermeisterin: Nein, da finde ich, das geht zu weit, wenn wir jetzt alle Bewerber<br />

entscheiden lassen, dann kommen wir nie auf einen grünen Zweig.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Wenn einer eine Wohnung kauft um ein paar Hundertausend<br />

Euro, dann möchte man ihm schon die Wahlmöglichkeit lassen.<br />

Bürgermeisterin: Also, ich lasse jetzt abstimmen über meinen Antrag.<br />

Ich beantrage, diesen übergreifenden Ausschuss einzurichten, wer damit<br />

einverstanden ist, bitte um ein Zeichen mit der Hand.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 7<br />

NEIN-Stimmen: 8<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag mehrheitlich abgelehnt.<br />

Punkt 11<br />

Beschlussfassung über den Antrag von Gottfried Nothdurfter über die<br />

Neuregulierung der Agrargemeinschaft<br />

39


Die Bürgermeisterin erteilt <strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter das Wort.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich habe den Antrag das letzte Mal eingebracht. Wir<br />

haben in der vergangenen Periode ein Gespräch gehabt im Land mit der<br />

Agrargemeinschaft. Der <strong>Gemeinde</strong>vorstand. Da ist es darum gegangen, wie kann<br />

man die Neuregulierung beantragen. Und da hat es eben verschiedene Varianten<br />

gegeben. Die Wunschvariante wäre im Gespräch so gewesen, dass die <strong>Gemeinde</strong><br />

und die Agrargemeinschaft einen gemeinsamen Beschluss fasst, die Neuregulierung<br />

zu beantragen. Aber das Flurverfassungsgesetz sieht da vor, § 63, dass die<br />

<strong>Gemeinde</strong> alleine kann, dass die Agrargemeinschaft alleine kann und dass das Land<br />

die Neuregulierung beantragen kann. Es hat verschiedene Gespräche gegeben, wo<br />

die Agrargemeinschaft auch aufgefordert worden ist, zum Jahreswechsel die<br />

Entscheidung zu fällen. Da ist nichts herausgekommen. Deswegen habe ich es als<br />

notwendig gesehen, die Neuregulierung der Agrargemeinschaft <strong>Oberperfuss</strong> zu<br />

beantragen. Das ist der Sinn dieses Antrages.<br />

Bürgermeisterin: Bitte um Stellungnahmen.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Johanna, du hast gesagt, du hast einen Feststellungsantrag<br />

gemacht. Da ist aber vom Land bis heute noch kein Bescheid da, oder?<br />

Bürgermeisterin: Nein, da warten wir ja auf die Stellungnahmen.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Das ist eigentlich ein laufendes Verfahren, oder?<br />

Bürgermeisterin: Vielleicht. Ja.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Ob das überhaupt von der <strong>Gemeinde</strong> aus überhaupt<br />

weggekommen ist, die Agrar. Bin ich da richtig?<br />

Bürgermeisterin: Ob es aus <strong>Gemeinde</strong>gut hervorgegangen ist. Ja. Das behandelt<br />

der Feststellungsantrag. Genau.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Ist ja ein laufendes Verfahren. Ich sehe da keinen Grund, dass<br />

man da jetzt, bevor man da etwas weiß, dass man da etwas entscheiden soll. Das<br />

man da eingreifen soll. Bevor der Bescheid vom Land nicht da ist.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ich glaube auch. Reden wir da nicht vom gleichen. Du hast<br />

einen Feststellungsantrag gemacht, als Bürgermeisterin. Und was stimmen wir dann<br />

ab.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Ich habe den Antrag bei der letzten<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung eingebracht. War August. Wann hast du den<br />

Feststellungsantrag gemacht?<br />

Bürgermeisterin: Am 31. August.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Das ist ohne mein Zutun. Das ist ganz eine andere<br />

Schiene.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Aber dann werden wir wohl auf dieses Ergebnis warten.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Die Neuregulierung würde auch beinhalten den<br />

Feststellungsantrag. Wenn ich eine Neuregulierung beantrage, dann überprüft die<br />

Agrarbehörde aus was für einen Sicht, die Agrargemeinschaft entstanden ist. Ich<br />

habe einen Bescheid. Ich habe die Unterlagen durchgelesen. Mit Bescheid von 1963,<br />

da ist eindeutig die Agrargemeinschaft <strong>Oberperfuss</strong> aus <strong>Gemeinde</strong>gut entstanden.<br />

<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Ab ist nicht das dann das Ergebnis von dem<br />

Feststellungsbescheid? Verstehe ich da etwas nicht.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Mir ist es jetzt kein Problem.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Das sind zwei Schienen. Die Feststellung, dass es<br />

aus <strong>Gemeinde</strong>gut hervorgegangen ist, ist die Schiene eins. Danach, der nächste<br />

Schritt, kann dann sein, eine Neuregulierung.<br />

40


<strong>GR</strong>. Patrick Weber: Deswegen meine ich ja, warum warten wir dann nicht auf den<br />

Feststellungsantrag, weil dann wissen wir es, der nächste Schritt wäre dann die<br />

Neuregulierung.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Haben wir einen Bescheid bekommen oder haben<br />

wir nur die Aufforderung zur Stellungnahme bekommen?<br />

Bürgermeisterin: Nicht wir warten auf die Stellungnahme der Agrargemeinschaft.<br />

Also das Land unten wartet.<br />

Viktor Mair: Darf ich dazu etwas sagen?<br />

Bürgermeisterin: Ja bitte.<br />

Viktor Mair: Die Frau Bürgermeister hat die Antwort eigentlich schon voraus<br />

gegeben. Es ist ein laufendes Verfahren. Sie hat den Antrag gestellt, das<br />

festzustellen, ob die Agrargemeinschaft <strong>Oberperfuss</strong> aus <strong>Gemeinde</strong>gut<br />

hervorgegangen ist. Und das wird die Behörde feststellen. Da kann jeder eine<br />

Stellungnahme dazu abgeben. Die Neuregulierung ist ganz etwas anderes. Gottfried,<br />

du verstehst das nicht. Neuregulierung ist ganz etwas anderes.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Die Neuregulierung beinhaltet genauso die Feststellung.<br />

Das wird automatisch mitgemacht. Aber mir ist es überhaupt kein Problem. Weil den<br />

Antrag, was die Frau Bürgermeisterin gestellt hat, auf der Feststellung, wo die<br />

Agrargemeinschaft entstanden ist. Dann warte ich eben ab bis der Bescheid da ist.<br />

Kein Problem. Das liegt nicht an mir.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Aber ich habe das unabhängig von diesem<br />

Feststellungsantrag eingebracht.<br />

Bürgermeisterin: Ich würde vorschlagen, dass wir diesen Punkt einfach vertagen,<br />

bis der Feststellungsantrag, der Bescheid da ist.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Kein Problem.<br />

Wer ist damit einverstanden?<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Darf ich noch fragen, weil gerade Viktor da ist.<br />

Wir haben ja wahrscheinlich schon ein Vorergebnis, oder? Grundsätzlich wird ja das<br />

herauskommen, dass die Agrargemeinschaft aus <strong>Gemeinde</strong>gut hervorgegangen ist,<br />

oder?<br />

Viktor Mair: In den Vorprüfungen ist das passiert. Aber solange wir keinen Bescheid<br />

haben, wissen wir alle nix.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Ja, aber. Tendenziell. Der erste Schritt ist in diese<br />

Richtung gegangen. Ist das richtig?<br />

Viktor Mair: Aber trotzdem brauchen wir einen Bescheid.<br />

Johann Hörtnagl: Hubert, das ist richtig. Aber nur die Teilwälder, da sind noch<br />

laufende Verfahren von anderen <strong>Gemeinde</strong>n. Die sind weiter gegangen noch bis<br />

zum europäischen Gerichtshof. Und da muss man einmal schauen, was da<br />

herauskommt. Es kann jetzt kommen, dass der Bescheid kommt, o.k., wir sind aus<br />

dem <strong>Gemeinde</strong>gut hervorgegangen, dann gehen wir weiter mit der Regulierung, was<br />

Gottfried gemeint hat. Dann setzen wir uns zusammen, okay, wie können wir<br />

überleben. Was schlägt die Behörde vor. Was bekommen wir nicht mehr oder was<br />

bekommen wir. Dann können wir eine Einigung erzielen. Aber wir müssen jetzt<br />

einmal den Bescheid abwarten. Dann haben wir es schwarz auf weiß und dann<br />

können wir weitergehen. Uns ist immer das Ansinnen gewesen und Johanna auch,<br />

das haben wir im Sommer bei einer Sitzung schon gesehen, dass wir <strong>Gemeinde</strong> und<br />

Agrargemeinschaft ein gutes Einvernehmen haben und da eine Lösung herbeiführen.<br />

Dass da die <strong>Gemeinde</strong> irgendwelche großen Vorteile dann hat, muss ich voraus<br />

schicken, sicher nicht, weil finanziell sind wir nicht so gut gestellt. Damit da große<br />

Zuweisungen für die <strong>Gemeinde</strong> kommen. Das glaube ich eher nicht. Nur, sind wir<br />

41


schon bemüht, dass wir ein gutes Miteinander haben. Das soll ja so sein. Wir sind in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong>. Die <strong>Gemeinde</strong> und die Agrar und das soll ja so sein.<br />

Bürgermeisterin: Danke. Ich stelle jetzt den Antrag, dass wir den Punkt vertagen,<br />

bis der Feststellungsbescheid von der BH kommt.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 15<br />

NEIN-Stimmen: 0<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />

Viktor Mair: Von der Agrarbehörde.<br />

Bürgermeisterin: Von der Agrarbehörde. Natürlich. Danke vielmals.<br />

Punkt 12<br />

Personalangelegenheit<br />

Bürgermeisterin: Die Personalangelegenheiten würde ich nach Anträge, Anfragen<br />

und Allfälliges vertagen.<br />

Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, zu diesem TO-Punkt die Öffentlichkeit<br />

auszuschließen.<br />

Beschluss:<br />

JA-Stimmen: 14<br />

NEIN-Stimmen: 0<br />

ENTHALTUNGEN: 0<br />

Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Eine Person fehlt.<br />

Punkt 13<br />

Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Vielleicht darf ich mich kurz vordrängen, weil es<br />

zum Thema passt. Ich bin als <strong>Gemeinde</strong>vertreter im Agrarausschuss das erste Mal<br />

drinnen gesessen. Ich bin am 31.8. das erste Mal eingeladen worden zum<br />

Agrarausschuss. Bin da sehr wohlwollend aufgenommen worden. Ich habe das<br />

Gefühl gehabt, dass sie einen gemeinsamen Weg suchen da. Inhaltlich ist es damals<br />

insbesondere um drei Projekte gegangen, die da besprochen wurden. Einmal einen<br />

Weg „Ifern“, das ist der Weg, der neben der Schleppspur, seitlich vom Eggerlift<br />

seitlich hineingeht. Zweites Projekt, das da besprochen wurde, war die Sanierung der<br />

Tiefentalbrücke. Da hat es schon eine Vergabe gegeben. Das ganze wird ca. EUR<br />

7.000,00 oder etwas mehr kosten. Ist schon vergeben worden. Da wird der<br />

Agrarausschuss beantragen, dass sich die <strong>Gemeinde</strong> da finanziell beteiligen möge.<br />

42


Ich habe eigentlich gehofft, dass heute schon dahingehend der Antrag da ist, dass<br />

man schon darüber abstimmen hätten können, in wieweit sich die <strong>Gemeinde</strong> da<br />

beteiligen wird, an diesen EUR 7.000,00. Das müsste man dann beim nächsten Mal<br />

machen. Und das dritte Projekt, das diskutiert worden ist, war ein Weg, der<br />

sogenannte „Hermat“. Das ist, glaube ich, irgendwo in Hinterburg drinnen. Da ist die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong>, als Agrarmitglied, teilwaldberechtigt und nutzungsberechtigt<br />

und um da Schlägerungen vornehmen zu können, muss man den Weg LKW tauglich<br />

machen, weil die <strong>Gemeinde</strong> da Nutznießerin dieses Weges sei, möchte der<br />

Agrarausschuss, dass sich die <strong>Gemeinde</strong> da an diesem Wegprojekt wesentlich<br />

beteiligt. Kosten haben wir damals keine konkret nennen können.<br />

Viktor Mair: EUR 30.000,00 geschätzt.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Freihändige Schätzung EUR 30.000,00. Da<br />

müssen wir, bevor wir irgendetwas im <strong>Gemeinde</strong>rat beschließen können, konkrete<br />

Zahlen wissen. Ich habe damals vorgebracht, dass ich der Meinung bin, dass es<br />

eigentlich Aufgabe der Agrargemeinschaft ist, Forstwege instandzuhalten und<br />

herzurichten, weil es ja bei anderen Nutzungsberechtigten genauso stattfindet, dass<br />

die Gemeinschaft die Wege bereitstellt. Ich weiß nicht, inwieweit man da<br />

zusammenkommen kann.<br />

Viktor Mair: Das ist im Bereich unserer finanziellen Möglichkeit, dass wir das<br />

machen können. Das ist schon klar.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Die Schlägerungen sind aber notwendig. Das Holz<br />

ist reif und dieser Bereich ist sonst nur mit dem Hubschrauber erreichbar. Das kann<br />

man sonst nicht herausbringen. Entweder der Weg wird gerichtet oder das Holz<br />

herausfliegen ist auch ein Käse. Wie gesagt, da müsste man auch konkrete Zahlen<br />

an die <strong>Gemeinde</strong> schicken, dass man bei der nächsten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung dann<br />

wirklich über Zahlen reden kann.<br />

Viktor Mair: Wir werden Angebote einholen. Dann haben wir genaue Zahlen.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Noch berichten möchte ich, dass damals<br />

nachgefragt habe im Ausschuss, wie es ausschaut mit dem zweiten Rechnungskreis.<br />

Das soll bis Ende dieses Jahres soweit umgestellt sein, soweit ich mich erinnern<br />

kann.<br />

Viktor Mair: Bei der nächsten Umstellung der Jahresrechnung ist das fix fertig.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Genau. Wo dann eben konkret aufgeschlüsselt ist,<br />

was der <strong>Gemeinde</strong> zusteht. Und der Rechnungskreis der Agrargemeinschaft rein für<br />

die klassische Waldnutzung. Und was ich noch berichten könnte. Johann Hörtnagl,<br />

der eh anwesend ist, hat vorgebracht, dass die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter in der Riepenalm<br />

Quellfassungsarbeiten durchgeführt haben. Er hat vorgebracht, dass es nicht okay<br />

ist, dass da die Nutzungsberechtigten nicht über solche Arbeiten informiert worden<br />

sind. Das gebe ich jetzt einfach so als Information weiter. Er hat zwar gesagt, dass<br />

es sauber gemacht worden. Ich sollte es von ihm an die <strong>Gemeinde</strong>führung<br />

weiterleiten, dass es in Hinkunft schön wäre, wenn die Nutzungsberechtigten über<br />

solche Arbeiten in ihren Teilwäldern, in denen sie Nutzungsrechte haben, informiert<br />

werden.<br />

Hörtnagl Johann: Also unter der Riepenalm haben sie eine Quellfassung gemacht.<br />

Das ist auch eine Grundparzelle der Agrargemeinschaft <strong>Oberperfuss</strong> und da sind<br />

Nutzungsberechtigte. Da sind Teilwälder drauf. Da trifft es drei Teilwälder. Die<br />

Agrargemeinschaft <strong>Oberperfuss</strong> ist auch verantwortlich für ihre Mitglieder. Also auch<br />

für die Nutzungsberechtigten und die sind nicht gefragt worden. Nur hätte man sollen<br />

sagen, dass da die Quellfassung durchgeführt wird und dass da gebaggert wird. Das<br />

war die Feststellung.<br />

43


Bürgermeisterin: Da kann ich nur sagen. Das tut mir leid, das war nicht gut. Das<br />

habe ich nicht gewusst. Sollte auch nicht vorkommen.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Wo man schon dazusagen muss, dass die<br />

<strong>Gemeinde</strong> da selbstverständlich Arbeiten durchführen darf, weil sie an und für sich,<br />

es wird wohl festzuzustellen sein irgendwann, dass es <strong>Gemeinde</strong>gut ist. Aber dass<br />

man die Nutzungsberechtigten, die womöglich einen Schaden an ihrem<br />

Nutzungsrecht erleiden könnten, dahingehend informiert, dass solche Arbeiten<br />

durchgeführt werden.<br />

Viktor Mair: Dass wir uns irgendwann einmal mit der Frau Bürgermeister und den<br />

Nutzungsberechtigten zusammensitzen. Den Nutzungsberechtigten steht auch eine<br />

Entschädigung zu. Der Grund steht selbstverständlich, so wie im neuen<br />

Flurverfassungsgesetz drinnen steht, zur Verfügung.<br />

Bürgermeisterin: Ich weiß von dem nichts. Ich weiß nur, dass Quellfassungen<br />

gemacht worden sind. Ich habe auch nicht gewusst, aus welchem Grund die<br />

gemacht werden. Ich war der Meinung, dass unser Vorarbeiter das schon richtig<br />

macht.<br />

Viktor Mair: Die Arbeit hat er schon richtig gemacht.<br />

Bürgermeisterin: Ich habe schon gemeint, dass es rundherum alles passt.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Hat auch rundherum im Endeffekt alles gepasst.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Es geht um das gute Verhältnis zwischen Agrar und<br />

<strong>Gemeinde</strong> zu wahren. Lange Rede, kurzer Sinn. In Zukunft sollte man die vorher<br />

fragen.<br />

Bürgermeisterin: Das vorher abreden.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Aber wie du sagst, dass hätte der <strong>Gemeinde</strong>vorarbeiter,<br />

der Herbert, hätte das wissen können. Dann hätte er auch gefragt.<br />

Bürgermeisterin: Ist noch etwas, Michael.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Nein, soweit ist mein Bericht vollständig.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Also ich habe heute festgestellt, mit Bedauern, dass<br />

das von Mag. Götzl die öffentliche Apotheke abgewiesen ist. Das bedauere ich sehr.<br />

Wäre mir sehr recht, wenn eine öffentliche Apotheke in <strong>Oberperfuss</strong> wäre. Ich weiß<br />

nicht, in wieweit die <strong>Gemeinde</strong> da noch eine Handhabe hat, dass man da doch noch<br />

einmal interveniert oder einen Einspruch macht, gegen diese Absage. Es ist für mich<br />

nicht nur für die Bevölkerung, auch von den Touristen her, wird sehr oft eine<br />

Apotheke gewünscht. Als Zweites habe ich festgestellt, dem kann ich nicht ganz<br />

folgen, dass es die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong> eine Million für die Turnsaalsanierung<br />

treffen würde, das kann ich mir nicht vorstellen. Um eine Million Euro wird`s unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong> treffen. Eine Sanierung? Was kostet die? Die anderen <strong>Gemeinde</strong>n wird<br />

es ja auch etwas treffen, nehme ich an. Fünf bis sechs Millionen. Da baue ich ja ein<br />

neues Haus mit einem bomben Turnsaal. Also da komme ich nicht mit. Diese<br />

Rechnung geht mir nicht ein.<br />

Bürgermeisterin: Diese Turnhallensanierung würde im Kostenvoranschlag 3,1<br />

Millionen Euro kosten. Wir sind die größte <strong>Gemeinde</strong>. Für uns würde das, nach der<br />

ersten Schätzung Euro 960.000,00 kosten. Kematen EUR 928.000,00. Und die<br />

anderen <strong>Gemeinde</strong>n entsprechend sehr viel weniger, weil sie ja noch viel weniger<br />

Anteil haben als wir.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Der Kostenrechnung kann ich nichts abgewinnen. Also<br />

für drei Millionen Euro einen Turnsaal renovieren. Dann kann ein Häusler in seinen<br />

Vorstellungen und Phantasien machen. Für mich ist das unvorstellbar. Drei Millionen<br />

Euro.<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Da bauen wir uns selber eine Hauptschule.<br />

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<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Da muss ich auch sagen. Das ist für mich<br />

undurchführbar. Das reißt mir den Boden unter den Füßen heraus.<br />

Dann einen Wunsch hätte ich. Immer wieder wird das an mich herangetragen. Ich<br />

habe mit dir schon einmal geredet. Ich möchte es auch offiziell sagen. Eine Leitlinie<br />

in der Kögelgasse beantragen, bitte. Es wird von verschiedenen Autofahrern<br />

gewünscht, ob man da nicht intervenieren kann beim Land, dass sie uns da diese<br />

Leitlinie machen. Ich weiß, dass es vor dem Winter nicht ganz günstig ist aber immer<br />

wieder werde ich gefragt, bitte bring das vor im <strong>Gemeinde</strong>rat und das mache ich<br />

auch damit.<br />

Bürgermeisterin: Ich kann es noch einmal versuchen. Ich habe auch bereits<br />

interveniert wegen diese Leitlinie da, wegen diesem Gehweg bei der Kengelscheibe<br />

herunter. Jetzt haben sie lediglich die „Mandln“ noch einmal aufgemalt und mehr<br />

nicht. Sie sagen, sie sind so weit hinten. Sie haben kein Budget. Die sind so teuer,<br />

diese Linien. Aber ich kann gerne noch einmal versuchen, dort zumindest für die<br />

Kögelgasse, dass sie da etwas machen.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Plädiere dort bitte auf die Sicherheit und sie sollen bitte<br />

nicht herum Erbsen zählen. Das wäre eigentlich alles.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Die Post ist neu eröffnet worden. Ich habe eine<br />

Anregung aus der Bevölkerung heraus. Wenn jemand berufstätig ist und das<br />

Postamt von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet ist und man einen eingeschriebenen<br />

Brief oder was abholen will, dann geht das nicht. Vorschlag oder zum Nachdenken<br />

oder zum Entwickeln: Weil am Montag ist das <strong>Gemeinde</strong>amt noch von 16.00 Uhr bis<br />

18.00 Uhr offen und am Freitag, dass man da die Möglichkeit noch dazu schaffen<br />

könnte, dass man da die eingeschriebenen Briefe und Sachen abholen könnte. Wäre<br />

prüfenswert.<br />

Bürgermeisterin: Wir haben sehr wohl darüber nachgedacht, Gottfried, wie die<br />

Öffnungszeiten gestaltet werden sollen. Wir haben ab halb acht offen. Das ist auch<br />

für Berufstätige möglich, dass sie um halb acht einen Brief holen können. Am<br />

Freitagnachmittag bin ich allein. Da habe ich meine Sprechstunden. Und am Montag<br />

brauchen wir die Zeit. Da hat die BH offen. Da müssen sehr viele Behördentelefonate<br />

erledigt werden und das geht einfach nicht. Das ist so arbeitsintensiv, die Post. Wir<br />

müssen die Post einfach zu haben am Nachmittag.<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Es wird sein, dass später einfach mehr Wünsche<br />

daherkommen, aber das ist einmal das erste, was ich als Reaktionen gehört habe.<br />

Das zweite: Anfrage einer Bewohnerin, dass im Bereich der Wildgrube „Eselswald“.<br />

Wisst ihr wo das ist? Der weißt eine gewisse Schutzfunktion auf. Da soll das Gerücht<br />

herumgehen, dass das als Bauland umgewidmet wird usw. Die Nachfrage. Ist das in<br />

deiner Periode passiert? Oder in der vorhergehenden? Wäre ja möglich, dass da<br />

etwas daliegt und wir nichts wissen. Dann weil, sonst wenn, das nicht der Fall ist,<br />

würde ich den Förster bitten, dass du das weiterleitest, die Aufforstung<br />

weiterzuleiten, weil das ein Wald ist, mit Sturmschäden und der gehört wieder<br />

aufgeforstet.<br />

Bürgermeisterin: Wie heißt das im Oberperfer Fachjargon?<br />

<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter: Eselswald<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Oberhalb von der Wildgrube ist der.<br />

Bürgermeisterin: Ich bitte um Disziplin. Wegen der Aufnahme.<br />

GV. Christian Schöpf: Ich habe einiges. Die Hundebesitzer, wie gesagt, nehmen die<br />

Gassisäckchen gut an. Was mir am meisten auffällt ist, dass die Gassisäckchen am<br />

Wegrand liegen oder im Feld drinnen. Die sollen sie bitte schön in den Müllkübel<br />

schmeißen und nicht irgendwo wieder liegenlassen. Das geht natürlich durch ganz<br />

<strong>Oberperfuss</strong> durch. Es wäre ein wichtiges Anliegen, sie nehmen es zwar an, lassen<br />

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es aber am Wegrand liegen, als dass sie es in den Müllkübel rein tun. Die Ortstafel in<br />

der Au drinnen, könnte man diese nicht versetzen, weiter hinaus, wo der Toni seine<br />

Halle gebaut hat, also wo er seine Firma jetzt hat. Da fängt jetzt draußen der Ortsteil<br />

von <strong>Oberperfuss</strong> an, nicht drinnen bei der Brücke. Ginge das bitte. Das wäre<br />

vielleicht ein Punkt. Johanna, eine Frage, die Kemater planen ein neues drittes<br />

Melachkraftwerk. Hast du da schon etwas gehört. Oder geh einmal der Sache nach.<br />

Oder ob sie es in der Au oder wo drinnen planen. Auf Oberperfer Gebiet, dass die<br />

Oberperfer vielleicht Nutznießer wären. Was ich weiß, läuft da etwas.<br />

Bürgermeisterin: Ich weiß jetzt gar nichts Konkretes.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Das machen sie gewiss, die Kemater.<br />

GV. Christian Schöpf: Was ich weiß, ist da etwas in Planung. Dass wir nur einmal<br />

schauen, wo.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Die rechnen sich das schon aus, auf welchem Grund.<br />

Das kannst du mir glauben.<br />

GV. Christian Schöpf: Was mir ganz gut gefällt, ist die Raika Kreuzung jetzt. Das ist<br />

wirklich eine gute Sache. Was man da vielleicht in Zukunft, bei der<br />

Dorfverschönerung, vielleicht die Nachbarn ein wenig einbinden. Vielleicht die mit<br />

dem Zaun und so vielleicht die auch finanziell unterstützen. Vielleicht die Nachbarn<br />

ein wenig einbinden, dann hätten wir ein schönes Dorfbild, wenn man herauf kommt.<br />

Unten habt ihr eine neue Tafel gemacht, Hubert habe ich gesehen.<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Interimistisch.<br />

GV. Christian Schöpf: Kommt die wieder weg?<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Auf einen neuen Standort und größer.<br />

GV. Christian Schöpf: Dann sieht man <strong>Oberperfuss</strong> besser? Das ist momentan<br />

nicht zu lesen. Die Tafel ist perfekt. Ich habe noch etwas. Unterhalb von Stiglreith hat<br />

die OSA ihren Snowboard Park. Könnte man da, wenn du einen Bagger oben hast,<br />

fixe Hügel aufschütten?<br />

<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann: Haben wir am Mittwoch vor Ort angeschaut. Da<br />

wird noch etwas gemacht. Im Einvernehmen mit OSA.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Ich habe einen Hinweis, wie es da in der Völsesgasse ist, wo<br />

unten die Straße hinein geht. Da sind dann A, B, C-Nummern. Zum Beispiel wie es<br />

da ist. Da sind neue Häuser gebaut worden. Ganz unten bei eins hinein. Da ist eine<br />

neue Siedlung gebaut worden. Da gibt es viele Leute, die dann öfters suchen. Da<br />

fragen viele Leute. Zum Beispiel in der Wiesgasse steht sie schon, wo ein paar<br />

Häuser angegeben sind. Da tun sich die Leute dann leichter.<br />

Bürgermeisterin: Wo genau ist das?<br />

GV. MMag. Michael Grünfelder: Beim „Totengassl“, wenn du die Völsesgasse<br />

hinauf fährst, die erste gleich rechts.<br />

GV. David Hueber: Bei der Post wäre ich derselben Meinung wie Gottfried. Wegen<br />

montags wegen der Öffnungszeiten. Dass da so viele Telefonate sind, das habe ich<br />

auch nicht gewusst, mit der Bezirkshauptmannschaft. Und Raika Kreuzung wollte ich<br />

auch noch sagen. Das große Problem hat uns eh schon Hannes weggenommen.<br />

Danke an Hannes.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Ich hab zwei Dinge. Im Gewerbegebiet drinnen, komme ich mir<br />

langsam vor wie wenn ich mit einem Traktor fahren würde. Könntet ihr uns die<br />

ganzen Löcher nicht wieder einmal zuschütten? Oder mit einem Bruchasphalt. Dass<br />

man den einmal hineintut. Da geht es ja zu da drinnen. Nur mehr Wasserlachen. Da<br />

ist ja ein <strong>Gemeinde</strong>weg. Zweitens habe ich da eine Baustelle gehabt in <strong>Oberperfuss</strong><br />

oben im Berg oben, bei „Miller Hans“ zwischen „Pfistscher“ und „Heini“. Da geht ein<br />

„Gassl“ hinein. Sie müssen das „Gassl“ im Winter immer räumen. Er ist über siebzig.<br />

Das ist ein Teil <strong>Gemeinde</strong>straße. Dass der mit dem kleinen Pflug hineinfahren kann.<br />

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<strong>GR</strong>. Josef Baumann: Da tut man sich schwer mit hineinfahren. Da muss man mit<br />

dem PKW zielen.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Mit dem kleinen, wo er den Gehsteig räumt. Mir ist es egal. Ich<br />

habe gesagt, dass ich es anklingen lassen werde.<br />

Bürgermeisterin: Man kann es einmal anbringen.<br />

Vizebürgermeister: Das erste wäre eine Anfrage. Wie schon berichtet, sind wir am<br />

Dienstag bei der Veranstaltung im <strong>Gemeinde</strong>zentrum unten gewesen, bei LR<br />

Palfrader wg. Kinderbildungsgesetz und Kinderbetreuungsgesetz. Da würde möchte<br />

ich bei der <strong>Gemeinde</strong> anfragen, warum da eigentlich informierte <strong>Gemeinde</strong>räte nicht<br />

einlädt. Ich habe eigentlich die Einladung von ganz wo anders bekommen. Es steht<br />

auf der Einladung extra drauf, dass interessierte <strong>Gemeinde</strong>räte einzuladen sind. Ich<br />

wäre der Obmann von diesem Ausschuss. Wäre nett gewesen, wenn man das<br />

weitergeleitet hätte.<br />

Bürgermeisterin: Das war sicher nicht Absicht.<br />

Vizebürgermeister: Das habe ich nicht gesagt, dass es Absicht war. Es sind ja noch<br />

vier Ausschussmitglieder. Vielleicht hätte da auch noch jemand Interesse gehabt zu<br />

gehen. Und sie wären ja froh, wenn Leute kämen. Es war eh nur halbvoll.<br />

Das nächste wäre eine Anregung: Auf der Landesstraße zwischen Berchtesgaden<br />

und Mairhof müssen viele Kinder, Volksschüler sowie Hauptschüler, benützen das<br />

als Schulweg. Da lässt die Geschwindigkeit ziemlich zu wünschen übrig. Ob man da<br />

nicht solche Tafeln anschaffen könnte: „Achtung Schulkinder – Brems dich ein“.<br />

Oben und unten. Wahrscheinlich werden es sich nicht viele Autofahrer zu Herzen<br />

nehmen. Aber man hätte etwas getan. Weil „Achtung Kinder“ Tafelns habe ich viele<br />

gesehen in der <strong>Gemeinde</strong>. Da hinauf ist die erste bei dir, Christian. Diese kann man<br />

nicht mehr lesen. Die nächste ist beim Jäkel oben. Dann ist keine mehr.<br />

Bürgermeisterin: Wo soll es aufgestellt werden? In der oberen Gasse?<br />

Vizebürgermeister: Mairhof<br />

Amtsleiterin: Ich glaube man muss das mit dem Gehsteig forcieren, da hinauf....<br />

Vizebürgermeister: Wegen dem Gehsteig hätte ich jetzt auch gesagt, man muss<br />

das sicher im Auge behalten aber jetzt wird man das sicher nicht verwirklichen<br />

können aber im Zuge mit der Kanalisierung, dass man das dann mit baut. Da man<br />

das so im Auge behält. Und inzwischen mit den Tafeln. Auf jeder Seite zwei bis drei.<br />

Bürgermeisterin: Ich glaube die Tafeln gibt es bei der Raika oder irgendwo.<br />

Vizebürgermeister: Die Raika hat über das Raika-Zeichen „Achtung Kinder“.<br />

<strong>GR</strong>. Anton Triendl: Da gibt es ja die Anzeige wie schnell man fährt. Also das ist das<br />

Beste. Also für mich. Das „Lächeln“ hole ich mir immer wieder.<br />

Bürgermeisterin: Das haben wir ja diskutiert. Im Wegausschuss.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Was kostet so eine Tafel?<br />

GV. Christian Schöpf: Im Generationenausschuss.<br />

Bürgermeisterin: Im Generationenausschuss?<br />

Bürgermeisterin: Im <strong>Gemeinde</strong>vorstand haben wir es debattiert. Jetzt wissen wir es.<br />

Vizebürgermeister: Diese Tafeln könnte man auf der Straßenbeleuchtung<br />

anbringen. Ich könnte aber auch gerne nachfragen, ob ich diese irgendwo gratis<br />

bekomme oder Sponsor. Ich erkläre mich gerne bereit.<br />

Bürgermeisterin: Schauen wir, wo es diese gibt.<br />

Vizebürgermeister: Die nächste Anfrage wäre, das habe ich eh schon einmal bei dir<br />

angefragt, zwecks Busse. Die stehen ja auf dem Liftparkplatz. Ob da eine Miete<br />

seitens der Busse gezahlt wird. Weil, wenn Vereine Veranstaltungen machen, muss<br />

jeder Verein EUR 500,00 Miete zahlen.<br />

Bürgermeisterin: Du meinst jetzt, dass wir jetzt der ÖBB EUR 500,00 abknöpfen<br />

sollen?<br />

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Vizebürgermeister: Nein, das ist nur ein Beispiel. Wir müssen ja auch für alles<br />

zahlen. Wir haben den Nigthliner da herauf und zahlen da auch viel. Das ist eine<br />

berichtigte Frage, glaube ich. Acht bis sechs Busse stehen da über Nacht drinnen.<br />

Bürgermeisterin: Ich bin mit Manfred noch nicht zusammen gekommen.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Ich glaube, dass das eher so ist, dass wir dazu<br />

aufgefordert sind, der ÖBB Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Sonst werden sie<br />

uns ein paar Turnusse streichen. Die drehen den Spieß gleich um.<br />

Vizebürgermeister: Entschuldige Michael. Früher hatten sie die Garagen oben bei<br />

uns bei der Kirche und in der Völsesgasse. Das haben sie alles aufgelassen, weil es<br />

zu teuer geworden ist. Jetzt weiß ich nicht, dass wir das zur Verfügung stellen. Ich<br />

kann es nicht sagen.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Aber so ist das. Das sage ich dir jetzt schon.<br />

Vizebürgermeister: Aber es wird ja von ganz oben angepriesen, dass jeder die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Dann werden sie uns nicht etwas abstellen können,<br />

käme mir vor.<br />

Bürgermeisterin: Ich werde nachfragen.<br />

Vizebürgermeister: Als nächstes geht es um die Bus-Wartehäuschen -<br />

Wetterschutzeinrichtungen. Da gibt es einen einstimmigen <strong>GR</strong>-Beschluss vom <strong>17</strong>.<br />

Oktober 2008, dass man oben beim Buswendeplatz, so ein Wetterschutzhäuschen<br />

aufstellt. Da ist bis heute noch nichts geschehen und die Leute stehen immer noch<br />

im Regen. Das sollte man so schnell wie möglich aufstellen.<br />

Bürgermeisterin: Ich weiß. Ich habe es auch auf meiner Dringlichkeitsliste ziemlich<br />

weit oben.<br />

Vizebürgermeister: Ich weiß nicht, muss man es noch einmal in den <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Da ist nur der Beschluss da, für dieses eine.<br />

Bürgermeisterin: Wir brauchen ja mehrere.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: In diesem Zusammenhang ist mir gesagt worden, da ist<br />

oben scheinbar irgend ein Standplatz, der sei ganz falsch situiert<br />

Bürgermeisterin: Ganz schlecht, ich weiß. Das ist ein falscher Einstieg.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Der Standort, wo die momentan stehen ist ganz falsch<br />

situiert. Der gehört ganz wo anders. Aber ich bin nicht der Fachmann. Das ist nur mir<br />

gesagt worden.<br />

Bürgermeisterin: Ich weiß. Mir hat Erwin schon einmal vor einem halben Jahr eine<br />

Skizze geschickt, wie es seiner Meinung nach ideal wäre.<br />

Vizebürgermeister: Ist man da wieder in Gespräche mit dem Heimatwerber und mit<br />

dem Ankünder?<br />

Bürgermeisterin: Ich werde es versuchen.<br />

Vizebürgermeister: Zu dieser Zeit ist schon etwas gewesen und sie haben gesagt,<br />

dass die Frequenz da hinauf nicht so hoch ist und dass es sich für sie nicht rentiert.<br />

Bürgermeisterin: Ich werde zuerst einmal ein Gespräch suchen und wenn man da<br />

nichts findet, dann wird man eine andere Lösung finden.<br />

Vizebürgermeister: Als letztes möchte ich der Frau Bürgermeisterin danken, für die<br />

Abhaltung der <strong>Gemeinde</strong>versammlung und die Offenlegung der Bilanz der<br />

Bergbahnen und der Transparenz gegenüber den <strong>Gemeinde</strong>räten und der<br />

Bevölkerung. War auch im Vorfeld der Wahlen ein Vorhaben der Gemeinschaftsliste<br />

und täte auch hoffen, dass das in den nächsten Jahren so beibehalten wird.<br />

Bürgermeisterin: In diesem Sinne. Danke. Bei mir war heute ein <strong>Gemeinde</strong>bürger,<br />

der viel spazieren geht und der hat sich unglaublich aufgeregt, über diesen Dreck,<br />

der überall herumliegt. Er hat sich aufgeregt, dass diese Gassisäcke in die Bäume<br />

hängen. Dass die überall herumliegen und meint, dass muss nicht sein. Ich muss<br />

sagen, ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. Ich kann mich nicht hinausstellen als<br />

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Polizei und jeden Hund nachgehen und schauen, ob der Gassisack irgendwo fliegt.<br />

Tut man sie hin, sind die Säcke irgendwo. Tut man sie nicht hin, dann machen sie in<br />

die Felder hinein. Ich weiß nicht, was man tun soll. Vielleicht hat jemand von euch<br />

eine Idee.<br />

<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher: Der gute Wille von der <strong>Gemeinde</strong> ist auf alle Fälle da.<br />

Und Gassistationen sind einige aufgestellt worden. Also ich kann mir schon<br />

vorstellen. Man kann höchstens noch einmal an die Hundebesitzer appellieren, dass<br />

sie diese Gassisäcke tunlichst in diese Behälter hineinschmeißen. Mehr kann man da<br />

nicht tun. Da kannst du nicht hinausgehen schauen. Das ist wirklich ärgerlich.<br />

Bürgermeisterin: Das kostet der <strong>Gemeinde</strong> wirklich ein Haufen Geld die Füllung der<br />

Stationen mit den Säckchen. Es ist immer wieder mit Arbeit verbunden. Man muss<br />

die Müllkübel entleeren. Es ist alles andere als eine angenehme Arbeit für die<br />

<strong>Gemeinde</strong>arbeiter.<br />

<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl: Die Vorschreibung für die Hunde? Kommt die im Jänner<br />

wieder? Dass man da noch einmal ein Schreiben an die Hundebesitzer dazutut.<br />

Wegen Strafen noch einmal dazuschreibt. Vielleicht, dass das etwas nützt.<br />

Bürgermeisterin: Gut. Das wäre es für heute. Ich danke für`s Kommen. Ich danke<br />

den Zuschauern. Gute Nacht.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat Die Schriftführerin Der Bürgermeister<br />

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