GR-Protokoll 19 05 2010.pdf - Gemeinde Oberperfuss
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<strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Oberperfuss</strong> <strong>Oberperfuss</strong>, <strong>19</strong>.<strong>05</strong>.2010<br />
Bez. Innsbruck<br />
PROTOKOLL<br />
über die am <strong>19</strong>. Mai 2010 stattgefundene öffentliche <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung:<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Ende: 23:30Uhr<br />
Anwesende: Bgm. Mag. Johanna OBOJES-RUBATSCHER<br />
<strong>GR</strong>. Mag. Hubert DEUTSCHMANN<br />
<strong>GR</strong>. Michael NIEDERKIRCHER<br />
<strong>GR</strong>. Josef HEIS<br />
<strong>GR</strong>. MMag. Michael <strong>GR</strong>ÜNFELDER<br />
<strong>GR</strong>. Ing. Walter WÜRTENBERGER<br />
<strong>GR</strong>. Christian SCHÖPF<br />
<strong>GR</strong>. Brigitte SPIEGL<br />
<strong>GR</strong>. Patrick WEBER<br />
<strong>GR</strong>. Alois HÖRTNAGL<br />
<strong>GR</strong>. David HUEBER<br />
<strong>GR</strong>. Thomas ZANGERL<br />
<strong>GR</strong>. Rupert ALTENHUBER<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried NOTHDURFTER<br />
<strong>GR</strong>. Andreas ABENTHUNG – Ersatz<br />
<strong>GR</strong>. Roman TRIENDL – Ersatz zu Punkt 7<br />
Entschuldigt: <strong>GR</strong>. Josef BAUMANN<br />
Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher begrüßt die anwesenden<br />
<strong>Gemeinde</strong>räte und Zuhörer und eröffnet die heutige öffentliche <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung.<br />
Die Ersatzgemeinderäte Andreas Abenthung und Roman Triendl werden angelobt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. <strong>Protokoll</strong>besprechung und Genehmigung<br />
2. Bericht der Bürgermeisterin<br />
3. Bericht über die weitere Vorgangsweise bei den Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong><br />
(gegebenenfalls Beschlussfassung)<br />
4. Bericht über die Personalsituation bei den Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> (gegebenfalls<br />
Beschlussfassung)<br />
5. Beratung und Beschlussfassung betreffend Namhaftmachung eines<br />
Stellvertreters in die Forsttagssatzungskommission gemäß § <strong>19</strong> (5 TWO)<br />
6. Beratung und Beschlussfassung betreffend Ankauf einer Teilfläche des Gst.<br />
3<strong>05</strong>2 (Anich Julius)<br />
7. Wirtschaftsbund <strong>Oberperfuss</strong> – Antrag betreffend Verkauf von ca. 976 m² aus<br />
Gst. 2898 und 2899 (Säge)
8. Beratung und Beschlussfassung über die Verlängerung der<br />
Zwischenfinanzierung für die Gondelbahn<br />
9. Beratung und Beschlussfassung betreffend Ankauf Hofergründe<br />
10. Personalangelegenheit<br />
11. Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />
Punkt 1<br />
<strong>Protokoll</strong>besprechung und Genehmigung<br />
Frau Bürgermeister Johanna Obojes-Rubatscher erklärt, dass die <strong>Protokoll</strong>führung<br />
künftig in einer anderen Art und Weise erfolgen wird. Aufgrund der rasch<br />
einberufenen <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung (Dringlichkeitsantrag ABL) ist diese neue Art der<br />
<strong>Protokoll</strong>führung noch nicht ganz ausgereift ist - daher wird heute auf herkömmliche<br />
Art protokolliert.<br />
<strong>GR</strong>. Ing. Walter Würtenberger hat folgende Änderungen bezüglich des <strong>Protokoll</strong>s der<br />
konstituierenden Sitzung.<br />
Punkt 5+9: Entsprechend der bei der <strong>GR</strong>-Wahl entfallenen Stimmen ist die ABL<br />
als erste anzuführen<br />
Punkt 9: Das Abstimmungsergebnis bei Teilung des Infrastruktur-Ausschuss war<br />
8 Ja-Stimmen und 7 Nein-Stimmen<br />
Beim Ausschuss für Umwelt, Land- und Forstwirtschaft wurden die Mitglieder der<br />
ABL und GLO namhaft gemacht, die Mitglieder von OA wurden nachgemeldet,<br />
dies gehört im <strong>Protokoll</strong> auch vermerkt.<br />
Punkt 10: Abstimmungsergebnis für Ersatzmitglied Grundverkehr war<br />
14 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung<br />
Die Bürgermeisterin hat vorgeschlagen, dass eine Geschäftsordnung vom<br />
<strong>Gemeinde</strong>vorstand erarbeitet und nicht wie in der Niederschrift angeführt, bei der<br />
nächsten <strong>GR</strong>-Sitzung zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll<br />
Lt. Vorschlag sollen im Aufsichtsrat für die BBO auch politische Vertreter<br />
entsendet werden, evtl. auch Bürgermeister der Nachbargemeinden<br />
Die Anfrage von GV Würtenberger, wer als <strong>Gemeinde</strong>vertreter in die<br />
Agrargemeinschaften entsendet wird sowie die Antwort von Fr. BGM., dass dies<br />
bei der nächsten <strong>GR</strong> –Sitzung festgelegt wird, fehlt im <strong>Protokoll</strong> gänzlich
Punkt 2<br />
Bericht der Bürgermeisterin<br />
Die Amtsübergabe durch Mag. Ewald Spiegl fand am Freitag, den 09.04.2010 im<br />
Beisein der Amtsleiterin statt.<br />
Die Bürgermeisterin berichtet über Dienstgespräche mit den Damen im<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt, Mitarbeitern im Bauhof, mit den Direktoren der beiden Volksschulen<br />
und den Kindergärtnerinnen. Mit den Reinigungskräften konnte leider noch kein<br />
Termin fixiert werden.<br />
Weiters berichtet Frau Bürgermeisterin, dass sie an folgenden Sitzungen und<br />
Besprechungen teilgenommen hat: Abwasserverband, <strong>Gemeinde</strong>verband,<br />
Verbandsversammlung Sozialsprengel, Wohnheim Unterperfuss, Tiroler<br />
<strong>Gemeinde</strong>tag<br />
Frau Bürgermeister berichtet von einer Besprechung mit den Vertretern der<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung (DI Pittracher), der Bezirksforstinspektion (DI<br />
Brenner), der Exekutive (Postenkommandant Hubert Jochum), Raumordnung des<br />
Landes (Dr. Bischof und DI Ewerz), Raumplaner (Arch. Cernusca)<br />
Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher und die Amtsleitung waren auch bei<br />
Hofrat Dr. Praxmarer um diverse Rechtspositionen abzuklären.<br />
Die Bürgermeisterin berichtet von dem Besuch des Pfarrers in Begleitung von Anton<br />
Schmid (Pfarrkirchenrat)<br />
Auch die Florianifeier wurde von Frau Bürgermeister besucht, sowie eine<br />
Feuerwehrübung im Altenwohn- und Pflegeheim Unterperfuss.<br />
Die Bürgermeisterin berichtet von der Eigentümerversammlung der<br />
Wohngemeinschaft im Raikagebäude und wie dringend es um die Sanierung und<br />
Isolierung steht.<br />
Die Bürgermeisterin berichtet von den Verhandlungen und Gesprächen mit Herrn<br />
Zimmermann (Post) und dass ab Herbst das <strong>Gemeinde</strong>amt Postpartner wird.<br />
Weiters berichtet die Bürgermeisterin von den laufenden Verhandlungen betreffend<br />
einer Apotheke in <strong>Oberperfuss</strong>.<br />
Die Bürgermeisterin berichtet, dass die <strong>Gemeinde</strong>zeitung „OK – <strong>Oberperfuss</strong><br />
Konkret“ weitergeführt wird. Allerdings das Layout nicht mehr über Herrn Schöpf<br />
läuft.<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass der Punkt 9 von der Tagesordnung genommen<br />
werden muss, da es mit der Familie Hofer betreffend Grundpreis noch zu keiner<br />
Einigung gekommen ist.<br />
Sie stellt den Dringlichkeitsantrag als Punkt 9 „Beratung und Beschlussfassung<br />
betreffend Haftungsübernahme für ein Darlehen für die Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong><br />
GmbH“ aufzunehmen.
Beschluss:<br />
JA-Stimmen: 15<br />
NEIN-Stimmen:<br />
ENTHALTUNGEN:<br />
Somit wird die Dringlichkeit zuerkannt.<br />
Punkt 3<br />
Bericht über die weitere Vorgangsweise bei den Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong><br />
(gegebenenfalls Beschlussfassung)<br />
Frau Bürgermeister berichtet, dass sie sich einen kurzen Einblick in die<br />
Geschäftsgebarung verschafft hat und mit Schrecken feststellte, dass in einem<br />
scheinbar guten Winter ein hoher Verlust eingefahren wurde. Die Ursache liegt bei<br />
gewaltigen Kostensteigerungen vor allem im Personalbereich. Als Alleinverantwortliche<br />
für die Bergbahnen war sie zum sofortigen Handeln gezwungen.<br />
Daher wurde auch der Geschäftsführerwechsel einvernehmlich so rasch vollzogen.<br />
Jetzt wird die Bilanz erstellt und wird dann der Bevölkerung bei einer öffentlichen<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung mitgeteilt. Bis dorthin wird aller Voraussicht nach der neue<br />
Aufsichtsrat bestellt (Änderung des Gesellschaftsvertrages per Notariatsakt). Im<br />
Gegensatz zum bisherigen Liftausschuss, der praktisch keinerlei Rechte hatte, hat<br />
der Aufsichtsrat weitereichende Möglichkeiten aufgrund der gesetzlichen<br />
Bestimmungen.<br />
<strong>GR</strong>. Patrick Weber und <strong>GR</strong>. Ing. Walter Würtenberger stellen die Anfrage, ob noch<br />
das Steuerbüro Farmer oder bereits ein neuer Steuerberater die Bilanz erstell.<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass das Büro Rubatscher die Bilanz zum Nulltarif<br />
macht. Wir müssen sparen, sparen und sparen.<br />
<strong>GR</strong>. Patrick Weber stellt die Anfrage, ob der Liftbetrieb auch ohne Abschreibungen<br />
negativ läuft.<br />
Der Geschäftsführer der Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> GmbH, <strong>GR</strong>. Mag. Hubert<br />
Deutschmann teilt mit, dass diese Woche der April gebucht wird und anschließend<br />
per Stichtag 30.04.2010 die Bilanz erstellt wird. Daher kann er diese Frage derzeit<br />
nicht beantworten.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter bringt vor, dass der vorherige <strong>Gemeinde</strong>rat die Bilanz<br />
(2008/2009) geprüft hat und stellt die Anfrage wo die <strong>Protokoll</strong>e hierfür aufliegen.<br />
Weder Frau Bürgermeisterin Mag. Johanna Obojes-Rubatscher noch dem<br />
Geschäftsführer der Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann sind<br />
diese <strong>Protokoll</strong>e bekannt.<br />
GV. Ing. Walter Würtenberger erklärt, dass er die <strong>Protokoll</strong>e Bürgermeister Mag.<br />
Ewald Spiegl übergeben hat. Wo diese derzeit sind, kann er sich nicht erklären.
<strong>GR</strong>. Rupert Altenhuber stellt die Anfrage, wie sich der Aufsichtsrat zusammensetzen<br />
sollte.<br />
Die Bürgermeisterin erklärt, dass dieser knapp bemessen sein wird und stellt sich<br />
vor, dass dieser aus kompetenten Vertretern der Praxis sowie Vertretern des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates bestehen wird.<br />
GV. Christian Schöpf schlägt vor, wenn die Bilanz fertig ist, dass diese vorerst im<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat besprochen werden sollte.<br />
Die Bürgermeisterin schlägt vor, dies in einer Arbeitssitzung zu behandeln, an der<br />
auch der Wirtschaftsprüfer anwesen sein sollte.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter und <strong>GR</strong>. Michael Niederkircher sind der Ansicht, dass<br />
diese Informationen gleich an die Bevölkerung gehen sollten ohne dass sie vorher<br />
besprochen werden.<br />
GV. Ing. Walter Würtenberger ist auch für Transparenz, ist aber dafür, dass nur die<br />
Bilanz in der Arbeitssitzung behandelt werden sollte.<br />
<strong>GR</strong>. Patrick Weber Stellt die Anfrage, ob der Geschäftsführer der Bergbahnen<br />
<strong>Oberperfuss</strong> <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann schon näheres für Zukunftspläne der<br />
Bergbahnen vorlegen kann.<br />
Der GF der Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> GmbH, <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann erklärt,<br />
dass er dies derzeit noch nicht machen kann – derzeit steht das Tagesgeschäft im<br />
Vordergrund.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter stellt an den früheren Geschäftsführer der Bergbahnen<br />
<strong>Oberperfuss</strong> GV. Ing. Walter Würtenberger die Anfrage, warum im Jänner gesagt<br />
wurde, dass bei den Bergbahnen alles gut läuft.<br />
GV. Ing. Walter Würtenberger erklärt, dass mit dem Liftbetrieb im Dezember eine<br />
Woche später angefangen wurde, aber der Dezember und Jänner gut gelaufen ist.<br />
Die Bürgermeisterin stellt die Frage, ob GV Ing. Walter Würtenberger in seiner<br />
Eigenschaft als Geschäftsführer sich die monatlichen kurzfristigen<br />
Erfolgsrechnungen näher angesehen und beurteilt hat.<br />
GV. Ing. Walter Würtenberger stellt fest, dass er sich keine kurzfristigen<br />
Erfolgsbilanzen angeschaut hat. Er hat sich nur Umsätze und Zutritte angeschaut.<br />
<strong>GR</strong>. David Hueber stellt an den Geschäftsführer der Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> <strong>GR</strong>.<br />
Mag. Hubert Deutschmann die Frage, wie der laufende Betrieb derzeit läuft.<br />
Dieser teilt mit, dass derzeit Revisionsarbeiten an den Liften sowie Sanierungen beim<br />
Speicherteich sowie im Gelände durchgeführt werden.
Punkt 4<br />
Bericht über die Personalsituation bei den Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong><br />
(gegebenenfalls Beschlussfassung)<br />
Die Bürgermeisterin berichtet, dass sie <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann zum<br />
Geschäftsführer der Bergbahnen bestellt hat. Diese Kompetenz hat die<br />
Generalversammlung inne, diese Generalversammlung ist ident mit der<br />
Bürgermeisterin. Es war absoluter Handlungsbedarf - viel zu hoher Personalstand,<br />
daher war ein sofortiger Abbau nötig.<br />
Es waren 21 Bedienstete beschäftigt, obwohl der Liftbetrieb eingestellt war. Bei den<br />
Kündigungen ist man schonend vorgegangen: Zuerst jene, die erst seit kurzem beim<br />
Lift beschäftigt waren (Anstellung im Jänner und Dezember). Wir haben in<br />
<strong>Oberperfuss</strong> kompetente Personen und es sollen weiterhin möglichst viele<br />
Oberperfer beschäftigt werden! Ein Teil des Personals war bei mir und hat seine<br />
Sorgen um ihren Arbeitsplatz bekundet. Daraufhin hat eine Aussprache zwischen<br />
der Bürgermeisterin, dem Vize-Bürgermeister, dem Geschäftsführer der Bergbahnen,<br />
je einem Vertreter der Fraktionen und als Fachperson Herr Rubatscher Richard<br />
stattgefunden.<br />
Weiters hat Betriebsleiter Ferchel Christian sowie ein weiterer Seilbahnbediensteter<br />
selbst gekündigt.<br />
Der GF der Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann erklärt, dass er<br />
betreffend Betriebsleiter derzeit mit 2 Personen in Verhandlungen steht. Herr Schlögl<br />
Hubert wurde im Einvernehmen mit dem <strong>Gemeinde</strong>vorarbeiter Herbert Reinalter zum<br />
Betriebsleiter-Stellvertreter bestellt. Der Geschäftsführer bedankt sich bei <strong>Gemeinde</strong>vorarbeiter<br />
Herbert Reinalter und Schlögl Hubert für die Loyalität zum Lift. Die<br />
nötigen Sanierungsarbeiten am Speicherteich wurden zum größten Teil erledigt, der<br />
Teich darf nunmehr wieder befüllt werden.<br />
Der Sommerbetrieb wird möglichst sparsam geführt, alle Mitarbeiter/innen sind sehr<br />
kooperativ.<br />
Es ist größte Sparsamkeit notwendig. Die Buchhaltung und Lohnverrechnung wird<br />
mit Unterstützung des Geschäftsführers selbst erledigt. Die Bilanz wird kostenlos von<br />
der Firma Rubatscher erstellt. Im Sommer werden noch Urlaubsstunden abgebaut<br />
und man wird mit knappem Personalstand auskommen müssen.<br />
<strong>GR</strong>. David Hueber stellt die Anfrage wie viele Bedienstete gesetzlich beschäftigt sein<br />
müssen bzw. wie viele derzeit beim Lift beschäftigt sind.<br />
Antwort des GF: Das Seilbahngesetz schreibt die nötige Anzahl von Bediensteten<br />
genau vor, derzeit sind noch 11 Mitarbeiter/innen beschäftigt, Christian Ferchl ist<br />
derzeit noch als Betriebsleiter gemeldet, Schlögl Hubert sein Stellvertreter.<br />
Vize-Bgm. Thomas Zangerl stellt die Anfrage ob der Sommerbetrieb gesichert ist.
Geschäftsführer <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann teilt mit, dass der Sommerbetrieb<br />
am letzten Juni-Wochenende beginnen wird; der Sommerbetrieb ist grundsätzlich<br />
eine Entscheidung der Politik ist, wobei dieser kaum wirtschaftlich sein wird.<br />
GV. Christian Schöpf stellt die Anfrage, wie es mit den Restaurants im Sommer<br />
ausschaut.<br />
GF. <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann teilt mit, dass er heute mit Familie Glabonjat<br />
mündliche Pachtverträge abgeschlossen hat. Sulzstich bleibt im Sommer<br />
geschlossen. Es besteht der Wunsch, den Spielplatz von Sulzstich nach Stiglreith zu<br />
versetzen.<br />
<strong>GR</strong>. Brigitte Spiegl regt an, den Spielplatz in Sulzstich zu belassen und eventuell in<br />
Stiglreith noch einen neuen zu errichten.<br />
<strong>GR</strong>. Andreas Abenthung schlägt vor, den Spielplatz von Sulzstich zum Teich zu<br />
verlegen.<br />
Diese Vorschläge den Spielplatz zum Teich bzw. die Neuerrichtung eines<br />
Spielplatzes wird vom <strong>Gemeinde</strong>rat befürwortet.<br />
GF. <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann erklärt dass seiner Meinung nach die Schirmbar<br />
an der Talstation nicht zum Gesamtbild der Vermarktung des „Kinderfreundlichen-<br />
Familienschiberges“ passt. Die Umsätze sind sehr gering, wirtschaftlich ist die<br />
Schirmbar ein Flop. Die Alkoholumsätze stammen zumeist von Jugendlichen (fast 90<br />
%), nicht von Kunden der Bergbahnen. Die Schirmbar bringt eine Reihe von<br />
Schwierigkeiten (Alkoholexzesse, Müll im näheren Umkreis ua).<br />
<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher teilt mit, dass auch er der Schirmbar euphorisch<br />
gegenüber stand, jetzt aber anderer Meinung ist, da <strong>Oberperfuss</strong> nicht Seefeld,<br />
Ischgl usw. ist. Wir sollten mit dem Familienschiberg punkten. Er schließt sich auch<br />
der Meinung des Geschäftsführers an, dass die Bewirtschaftung des Restaurants<br />
Sulzstich aufgrund der Distanz zu Stiglreith nicht erforderlich ist.<br />
GV. Christian Schöpf stellt die Frage, was man dann mit der Schirmbar machen<br />
sollte.<br />
GF <strong>GR</strong>.Mag. Hubert Deutschmann spricht sich für einen Verkauf aus.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter teilt mit, dass die Schirmbar mehrheitlich beschlossen<br />
wurde, da jedes Schigebiet so eine Schirmbar hat. Er unterstützt jetzt aber den<br />
Verkauf.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist einhellig der Ansicht, die Schirmbar zu verkaufen.<br />
<strong>GR</strong>. Patrick Weber stellt an den Geschäftsführer die Anfrage, da zuerst 21 Personen<br />
beim Lift beschäftigt waren und nur 3 vom GF gekündigt wurde, wieso dann derzeit<br />
nur mehr 11 Mitarbeiter beschäftigt sind.<br />
GF <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann bringt vor, dass die Beschäftigungssituation<br />
grundsätzlich sehr unklar ist – es gibt keinerlei schriftliche Dienstverträge. Manche
Dienstverhältnisse werden von mir aber als befristete Dienstverträge<br />
(Saisonbedienstete) definiert und sind daher ausgelaufen bzw. laufen aus.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter stellt an den ehemaligen Geschäftsführer, GV Ing. Walter<br />
Würtenberger die Anfrage, ob es ein Gerücht ist, dass Prämien an die Mitarbeiter<br />
ausbezahlt wurden.<br />
Die Bürgermeisterin ist der Ansicht, dass solche Dinge im Zuge der Arbeitssitzung<br />
besprochen werden sollten.<br />
Punkt 5<br />
Beratung und Beschlussfassung betreffend Namhaftmachung eines Stellvertreters in<br />
die Forsttagssatzungskommission gemäß § <strong>19</strong> (5 TWO)<br />
Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher schlägt Alois Hörtnagl als Stellvertreter<br />
vor und stellt den Antrag, Alois Hörtnagl als Stellvertreter in die Forsttagskommission<br />
zu entsenden.<br />
Beschluss:<br />
JA-Stimmen: 14<br />
NEIN-Stimmen:<br />
ENTHALTUNGEN: 1<br />
Damit ist der Antrag mehrheitlich angenommen.<br />
Punkt 6<br />
Beratung und Beschlussfassung betreffend Ankauf einer Teilfläche des<br />
Gst. 3<strong>05</strong>2 (Anich Julius)<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass der Grundkauf bereits vollzogen ist, und der<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss für die grundbücherliche Eintragung fehlt.<br />
Sie stellt den Antrag, eine Teilfläche des Gst. 3<strong>05</strong>2 im Ausmaß von 25 m² a € 63,--<br />
zu erwerben.<br />
Beschluss:<br />
JA-Stimmen:15<br />
NEIN-Stimmen:<br />
ENTHALTUNGEN:<br />
Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.
Punkt 7<br />
Wirtschaftsbund <strong>Oberperfuss</strong> – Antrag betreffend Verkauf von ca. 976 m² aus<br />
Gst. 2898 und 2899 (Säge)<br />
Patrick Weber erklärt sich für befangen und wird bei diesem Punkt von Ersatz Roman<br />
Triendl vertreten.<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass der Grundverkauf bereits in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung am 12.03.2010 diskutiert wurde mit dem Ergebnis, dass der<br />
Altbürgermeister Mag. Ewald Spiegl betreffend dem Kaufpreis mit Stefan Hörtnagl<br />
Verhandlungen führen sollte. In dieser Sitzung hat der damalige Vize-Bürgermeister<br />
und GF der Bergbahnen Ing. Walter Würtenberger vorgeschlagen, eine<br />
Stellungnahme der Postbus AG einzuholen.<br />
Der Antrag des Wirtschaftsbundes <strong>Oberperfuss</strong> und die Stellungnahme der Postbus<br />
AG werden verlesen.<br />
<strong>GR</strong>. David Hueber teilt mit, dass der Parkplatz für die Postbusse Hauptsächlich am<br />
Samstag und Sonntag benötigt wird und sieht keinen Grund, wenn ein Einheimischer<br />
Familienbetrieb bauen möchte, warum die Parkplätze für die Postbusse bzw. deren<br />
Fahrer freigehalten werden muss.<br />
Für GF <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann stellt sich in erster Linie die Frage, ob das<br />
Grundstück überhaupt verkauft werden soll. Da dieses Grundstück in unmittelbarer<br />
Nähe des Liftes liegt, bietet sich diese Grundfläche als Reservefläche für Parkflächen<br />
an. Sollte das Grundstück trotzdem verkauft und verbaut werden, ist es sicher nicht<br />
richtig, dass ein <strong>Gemeinde</strong>grundstück zu einem bestimmten Preis an eine bestimmte<br />
Person ohne Ausschreibung verkauft wird, das entspricht keineswegs der<br />
Transparenz gegenüber allen anderen Oberperfer/innen, die evtl. auch an diesem<br />
Grundstück interessiert wären.<br />
<strong>GR</strong>. Rupert Altenhuber sieht das Schreiben der Postbus AG als Frechheit und ist mit<br />
der ganzen Situation auch nicht ganz glücklich.<br />
Die Bürgermeisterin erteilt dem Anwesenden Johann Hörtnagl (Sohn von Stefan<br />
Hörtnagl) das Wort.<br />
Johann Hörtnagl berichtet, dass für seine Familie das Grundstück von der Lage her<br />
und auch vom Angebotenen Kaufpreis als das Beste angesehen wird. Im Bereich<br />
Brandstatt müssten für den Betrieb und das Wohnhaus aufgrund der Grundteilung<br />
noch zwei weitere Grundstücke zu einem höheren Grundpreis angekauft werden.<br />
<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl spricht sich auch für eine Förderung des einheimischen Betriebes<br />
aus. Es ist jedoch ein Unterschied, ob ein Privater einen Grund verkauft oder die
<strong>Gemeinde</strong>. Nach seiner Meinung müsste die <strong>Gemeinde</strong> den Grund öffentlich<br />
ausschreiben.<br />
<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher teilt mit, dass sicher alle im <strong>Gemeinde</strong>rat das Beste für<br />
Stefan Hörtnagl wollen, er ist jedoch der Meinung, dass die <strong>Gemeinde</strong> sehr wohl<br />
verpflichtet ist, für das Abstellen der Busse geeignete Abstellflächen zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
<strong>GR</strong>. David Hueber bringt vor, dass es sich beim angebotenen Grundstück bei der<br />
Säge um kein schönes Grundstück in bester Lage handelt. Und zudem an der<br />
nördlichen Grundstücksgrenze ein verrohrtes Bachl liegt. Dieses nicht überbaut<br />
werden darf und stellt somit eine Wertminderung dar. Es kann sich kein Oberperfer<br />
über den Grundverkauf aufregen, wenn jemand Interesse gehabt hätte, hätte sich<br />
dieser sicher bei der <strong>Gemeinde</strong> gemeldet.<br />
<strong>GR</strong>. Josef Heis erklärt, dass die Aussagen von <strong>GR</strong>. David Hueber nur Mutmaßungen<br />
sind. Nur bei einer öffentlichen Ausschreibung können diese Mutmaßungen als<br />
Realität gesehen werden.<br />
<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann bringt vor, dass sich alle Fraktionen bei ihren<br />
Wahlaussendungen für den Ausbau des Liftes eingesetzt haben. Er meint, dass eine<br />
allfällige Erweiterung & Modernisierung von Stiglreith nach Sulzstich weitere<br />
Parkflächen erfordern wird. Deshalb würde er den Grund in unmittelbarer Nähe zum<br />
Liftparkplatz niemals verkaufen. Weiters erklärt er, dass auch beim Nachtschilauf der<br />
Parkplatz immer sehr voll ist und schon jetzt das Grundstück als Ausweichparkplatz<br />
für die ÖBB-Busse benötigt wird.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter stellt den Antrag, das zum Verkauf anstehende Grundstück<br />
nicht zu verkaufen.<br />
Begründung: Eigenbedarf der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
<strong>GR</strong>. David Hueber stellt den Antrag, das betreffende Grundstück zu € 156.000,-- zu<br />
verkaufen.<br />
Begründung: Da die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong> das Geld dringend braucht.<br />
Die Frau Bürgermeister teilt mit, dass die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong> ein Ort mit noch<br />
relativ vielen Fremdenbetten bzw. Urlaub am Bauernhof Touristen ist und dies mit<br />
dem Lift zusammen hängt. Auch viele Einheimische Firmen profitieren vom Ausbau<br />
der Bettenkapazität. Die Lebensader ist der Lift. Auch sie würde der Familie Stefan<br />
Hörtnagl den Grund gerne verkaufen, aber in erster Linie ist sie der Bevölkerung und<br />
dem Lift verantwortlich. Sie will helfen ein geeignetes Grundstück für Familie<br />
Hörtnagl zu finden.<br />
Nach ausführlichen und angeregten Diskussionen verliest die Frau Bürgermeister<br />
das Gesetz (TGO § 81), worin steht: Veräußerungen, Vermietungen und<br />
Verpachtungen sind, soweit im Abs. 2 nichts anderes bestimmt ist, durch öffentlichen<br />
Anschlag nach § 60 Abs. 1, allenfalls auch durch Verlautbarung in Druckwerken oder<br />
in elektronischen Medien öffentlich auszuschreiben.
GV. MMag. Michael Grünfelder stellt den Antrag, diesen Tagesordnungspunkt zu<br />
vertagen. Er ist der Ansicht, dass es wohl nicht an dem einen Grundstück liegen wird,<br />
dass es mit der Wirtschaft in <strong>Oberperfuss</strong> weitergeht und es sollte nicht über das<br />
Knie abgebrochen werden. Er schließt sich der Meinung an, dass Alternativen<br />
gesucht werden.<br />
Die Bürgermeisterin ist bereit zu agieren; wenn sich dabei keine Lösung ergibt,<br />
müsste man über die Ausschreibung über das Sägegrundstück beschließen.<br />
Vielleicht wird ein Privatgrundstück zum Tausch gefunden.<br />
<strong>GR</strong>. Roman Triendl ist der Ansicht, dass sich der Ausschuss für<br />
<strong>Gemeinde</strong>liegenschaften damit beschäftigen sollte.<br />
Der Zuhörer Stefan Hörtnagel jun. teilt mit, dass auch sie nach einem passenden<br />
Grundstück gesucht haben und dass das Grundstück bei der Säge Favorit ist.<br />
GV. Christian Schöpf ist auch der Ansicht, dass dieser Tagesordnungspunkt vertagt<br />
werden sollte. Er schlägt vor, eventuell für den Parkplatz Tauschfläche zu finden.<br />
Abstimmung über den Antrag von MMag. Michael Grünfelder.<br />
Beschluss:<br />
JA-Stimmen: 14<br />
NEIN-Stimmen: 1<br />
ENTHALTUNGEN:<br />
Damit ist der Antrag mehrheitlich angenommen.<br />
Punkt 8<br />
Beratung und Beschlussfassung über die Verlängerung der Zwischenfinanzierung für<br />
die Gondelbahn<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass die Bezirkshauptmannschaft der Verlängerung der<br />
Zwischenfinanzierung für die Gondelbahn vorbehaltlich der Zustimmung des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates zugestimmt hat.<br />
<strong>GR</strong>. Patrick Weber erkundigt sich wie oft die Zwischenfinanzierung noch verlängert<br />
werden sollte bzw. wie lange diese Verlängerung laufen sollte.<br />
Bgm. Mag. Johanna Obojes-Rubatscher und Lift Geschäftsführer Mag. Hubert<br />
Deutschmann erklären dass die Laufzeitverlängerung in Zukunft nicht so<br />
weitergeführt werden sollte, sie aber erst an einer Lösung arbeiten. Diese<br />
Verlängerung der Zwischenfinanzierung dauert bis 31.10.2010.
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter erklärt, dass es den <strong>Gemeinde</strong>räten schon bewusst sein<br />
muss, dass die Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> diesen Kredit nicht zurückzahlen können<br />
und bei der <strong>Gemeinde</strong> hängen bleibt.<br />
Bürgermeisterin Mag. Johanna Obojes-Rubatscher stellt den Antrag die<br />
Zwischenfinanzierung für die Gondelbahn zu verlängern.<br />
Der Zinssatz beträgt weiterhin 0,35%-Punkte über dem 2 Bankarbeitstage vor dem<br />
jeweiligen Anpassungstermin (d.i. der 1.5. und 1.11.) gültigen 6-Monats-EURIBOR.<br />
Alle übrigen Bedingungen und Konditionen bleiben unverändert aufrecht und gelten<br />
sinngemäß auch weiterhin.<br />
Beschluss:<br />
JA-Stimmen:15<br />
NEIN-Stimmen:<br />
ENTHALTUNGEN:<br />
Damit ist der Antrag einstimmig beschlossen.<br />
Punkt 9<br />
Beratung und Beschlussfassung betreffend Haftungsübernahme Darlehen der<br />
Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong><br />
Der GF der Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong> GmbH, <strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann erklärt<br />
den Sachverhalt bezüglich des derzeit unbesicherten Darlehens vom 16. 8. 20<strong>05</strong>,<br />
Darlehenssumme 500.000,-, derzeit noch aushaftender Betrag ca. 366.000,-,<br />
Kreditgeber Bank Austria. Die derzeitige Verzinsung beträgt 1,065% (variable<br />
Verzinsung über 6-Monats-EURIBOR). Diese niedrige Verzinsung kann nur aufrecht<br />
erhalten werden, wenn die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Oberperfuss</strong> für den aushaftenden Betrag die<br />
Haftung übernimmt.<br />
Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, die Haftung für das von den Bergbahnen<br />
aufgenommene Darlehen zu übernehmen. Damit die Bergbahnen <strong>Oberperfuss</strong><br />
weiterhin die günstigen Zinsen bekommen.<br />
Die Zinsanpassung erfolgt an den 6-Monats-EURIBOR. Der derzeitige Zinssatz beträgt<br />
1,065%.<br />
Beschluss:<br />
JA-Stimmen: 15<br />
NEIN-Stimmen:<br />
ENTHALTUNGEN:
Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />
Punkt 10<br />
Personalangelegenheit<br />
Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, zu diesem TO-Punkt die Öffentlichkeit<br />
auszuschließen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmt dem Antrag einstimmig zu.<br />
Punkt 11<br />
Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />
Der Vize-Bürgermeister stellt die Anfrage, ob die <strong>Gemeinde</strong> betreffend<br />
Schotterabbau beim morgigen Gespräch eine Stellungnahme abgeben wird.<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass sich die <strong>Gemeinde</strong> gegen den Schotterabbau<br />
wehren wird.<br />
<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher und GV. Christian Schöpf bringen vor, dass der<br />
Schotterabbau direkt neben dem Altersheim stattfinden würde und dies ihrer<br />
Meinung nach Menschenunwürdig ist. Zudem fahren sehr viele Gäste vorbei.<br />
Vize-Bürgermeister bringt vor, dass die <strong>Gemeinde</strong> Kematen sich in einem Beschluss<br />
gegen den Schotterabbau ausgesprochen hat und stellt eine derartige<br />
Beschlussfassung auch im Oberperfer <strong>Gemeinde</strong>rat zur Diskussion.<br />
Die Bürgermeisterin stellt den Dringlichkeitsantrag: Der <strong>Gemeinde</strong>rat von<br />
<strong>Oberperfuss</strong> möge einen Beschluss betreffend der Schotterentnahme fassen.<br />
Beschluss:<br />
JA-Stimmen: 15<br />
NEIN-Stimmen:<br />
ENTHALTUNGEN:<br />
Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />
Die Bürgermeisterin stellt die Anfrage, wer sich gegen den Schotterabbau ausspricht.<br />
Beschluss:<br />
JA-Stimmen: 15<br />
NEIN-Stimmen:<br />
ENTHALTUNGEN:
Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.<br />
<strong>GR</strong>. Josef Heis ist der Ansicht, sollte die <strong>Gemeinde</strong> die Studie betreffend<br />
Kanalsanierung Völsesgasse erhalten, wäre unverzüglich damit ans Werk zu gehen.<br />
Weiters will er wissen, wie viel für die Kanalsanierung im Budget vorgesehen ist.<br />
GV. Ing. Walter Würtenberger teilt mit, dass für die Kanalsanierung € 374.000,--<br />
vorgesehen sind.<br />
<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher stellt an die Bürgermeisterin die Anfrage, wie sie zur<br />
Obfrau des Sozialsprengels geworden ist. Da er diese Position nicht begrüßt. Der<br />
bisherige Obmann Mag. Manfred Jordan war Gründungsmitglied und hat den<br />
Sprengel seit ca. 20 Jahren erfolgreich geführt.<br />
<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann teilt diese Meinung von <strong>GR</strong>. Michael Niederkircher.<br />
Mag. Manfred Jordan hat den Sprengel sehr erfolgreich aufgebaut und geführt. <strong>GR</strong><br />
Mag. Hubert Deutschmann spricht dem ehemaligen Obmann seine Anerkennung und<br />
Dank für seine Arbeit aus.<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass Bürgermeister Häusler Rudolf zu einem<br />
Arbeitsmittagessen der Bürgermeister eingeladen hat und in diesem Zusammenhang<br />
vorgeschlagen hat, dass ein Bürgermeister den Sprengelobmann übernehmen sollte.<br />
Sie wurde als Obfrau vorgeschlagen und kann sich diese Tätigkeit auch gut<br />
vorstellen, da sie ihre Diplomarbeit über den Sozialsprengel geschrieben hat. Sie<br />
wurde mit 14 von 17 Stimmen zur Obfrau gewählt.<br />
Sie muss sich selber ein Bild darüber machen und möchte mit dem Sprengel gut<br />
zusammenarbeiten.<br />
Weiters teilt sie mit, dass Altbürgermeister Hartl Widauer zum Obmann des<br />
Altenwohn- und Pflegeheimes einstimmig wiedergewählt wurde.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter sieht dies als Gewaltakt der Bürgermeister auf dessen ist<br />
der langjährige Obmann Mag. Manfred Jordan gar nicht mehr zur Wahl angetreten.<br />
<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher kann der Bürgermeisterin der Obfrau Wahl nicht viel<br />
abgewinnen – dies war ein politischer Willkürakt.<br />
<strong>GR</strong>. Michael Niederkircher teilt mit, dass das Schlagwort „Wir müssen sparen“ sich<br />
durch die nächsten Jahre durchziehen wird. Weiters stellt er die Anfrage, wann die<br />
<strong>Gemeinde</strong> Postpartner wird und ob die Apotheke nicht im bisherigen Postamt<br />
untergebracht werden könnte.<br />
Die Frau Bürgermeisterin teilt mit, dass frühestens Mitte September die <strong>Gemeinde</strong><br />
Postpartner wird und dass sich das derzeitig frei gewordene Lokal beim M-Preis für<br />
die Apotheke sich gut eignen würde.<br />
Die Frau Bürgermeisterin teilt mit, dass sie betreffend Apotheke in Gesprächen steht.
<strong>GR</strong>. Patrick Weber stellt die Anfrage warum mit der Bestellung des Geschäftsführers<br />
nicht zugewartet wurde bzw. dieser Posten nicht ausgeschrieben wurde.<br />
Die Bürgermeisterin verweist auf die Dringlichkeit der Bestellung. Sie teilt außerdem<br />
mit, dass sie bei ihrem Amtsantritt einen Stapel von Bewerbungen auf ihren<br />
Schreibtisch vorfand, welche nach der Bestellung von GV. Ing. Walter Würtenberger<br />
zum Geschäftsführer im Dezember nicht einmal geantwortet (abgesagt) wurde. Sie<br />
teilt mit, dass sie Mag. Hubert Deutschmann einvernehmlich eingestellt hat.<br />
<strong>GR</strong>. Mag. Hubert Deutschmann bittet die Anwesenden, die jeweilige Bestellung der<br />
Geschäftsführer in der Vergangenheit zu überdenken: Es gab jeweils eine Reihe von<br />
Bewerbungen, von denen die besten Bewerber ausgewählt und zu einem Hearing<br />
eingeladen wurden. Von diesen Auserwählten wurde sodann jeweils der Beste<br />
ausgewählt – der jetzige Zustand der Bergbahnen GmbH spricht nicht unbedingt<br />
dafür, dass dieses Bestellungsszenario sehr erfolgreich war.<br />
<strong>GR</strong>. Rupert Altenhuber spricht sich für eine Aufrollung des Themas Wegabtretung<br />
<strong>Gemeinde</strong>/Pienz Robert (Dickicht) im Wegausschuss aus.<br />
<strong>GR</strong>. Hörtnagl Alois spricht sich für die Errichtung von Ausweichen beim Auerweg<br />
aus. Auch dies sollte der Wegausschuss behandeln. Weiters stellt er die Anfrage,<br />
was bei der Begehung des Tiefentalerbaches betreffend Talsperre herausgekommen<br />
ist.<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass sich DI Pittracher (Wildbach und<br />
Lawinenverbauung) für die Ausräumung der Talsperren ausgesprochen hat, ihm<br />
jedoch der Waldaufseher Praxmarer mitteilte, keine Ausräumung vorzunehmen.<br />
Zudem ist derzeit ein Befahren der Talsperre nicht möglich. Es handelt sich hierbei<br />
nicht um eine Sperre sondern um ein „Brechen“ einer allfälligen Mure.<br />
DI Pittracher von der Wildbach und Lawinenverbauung hat bei der Besichtigung der<br />
Brücke in Hinterburg eine geringfügige Sanierung seitens des Amtes kundgetan.<br />
<strong>GR</strong>. Alois Hörtnagl fragt an wann weitere Gassistationen aufgestellt werden.<br />
Die Bürgermeisterin teilt mit, dass diese bereits bestellt wurden und demnächst<br />
aufgestellt werden.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter stellt die Anfrage, ob im Rahmen des Liftes eine<br />
Arbeitnehmervertretung bzw. Betriebsrat vorgesehen ist.<br />
Geschäftsführer Mag. Hubert Deutschmann ist der Meinung, dass viele Betriebe<br />
auch ohne Arbeitnehmervertretung gut laufen, außerdem ist dies Sache der<br />
Angestellten. Er bittet die Bürgermeisterin, ein Anbringen von Zebrastreifen in der Au<br />
(sicheres Überqueren der Landesstraße zur Haltestelle) zu prüfen.<br />
GV. Christian Schöpf bedankt sich bei allen die bei der Flurreinigung mitgeholfen<br />
haben und der Bürgermeisterin für die Jause. Weiters gehen beim Beach-Volleyball-<br />
Platz die Arbeiten zügig voran und GV. Christian Schöpf dankt den Verantwortlichen.
GV. Christian Schöpf ist der Ansicht, dass Dr. Alfred Doblinger die Apotheke<br />
übernehmen könnte.<br />
Die Frau Bürgermeister erklärt, dass ein Pharmazeut um eine Vollapotheke in<br />
<strong>Oberperfuss</strong> angesucht hat, die Apothekerin Frau Mag. Moser aus Kematen aber<br />
dagegen Einspruch erhoben hat.<br />
<strong>GR</strong>. Gottfried Nothdurfter stellt die Anfrage, ob die Agrargemeinschafte einen<br />
Beschluss betreffend Antragsstellung auf Neuregelung der Agrargemeinschaft<br />
gefasst hat.<br />
Die Bürgermeisterin erteilt den Obmann der Agrargemeinschaft Viktor Mair das Wort.<br />
Viktor Mair erklärt, dass die Agrargemeinschaft hierfür noch keinen Antrag gestellt<br />
hat und sieht auch keinen Bedarf.<br />
Die Bürgermeisterin erklärt, dass bei einer der nächsten Sitzungen eine weiters<br />
Mitglied des <strong>Gemeinde</strong>rates in den Ausschuss bestellt werden sollte.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat Die Schriftführerin Der Bürgermeister