Amtsbericht Gerichte 2012 - St.Gallische Gerichte
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in Franken<br />
gen Entscheide betreffend vorsorgliche Beweisverfügungen gegenüber. Die Beschwerden hingegen<br />
nahmen insgesamt deutlich zu. Im Bereich der SchKG-Verfahren gingen die Weiterzüge an<br />
den Einzelrichter um rund 25 Prozent zurück (102; 2011: 133), liegen aber immer noch über den<br />
Eingangszahlen früherer Jahre. Bei der Einzelrichterin für Rechtshilfe- und Schiedsgerichtswesen<br />
nahm die Anzahl Fälle um rund 10 Prozent ab (674; 2011: 610).<br />
Bei der Aufsichtsbehörde für Schuldbetreibung und Konkurs und über das Handelsregister sind<br />
die Fallzahlen gesunken (31; 2011: 34). Die 31 Fälle teilen sich auf in 26 aus dem Bereich<br />
Schuldbetreibung und Konkurs und 5 betreffen das Handelsregister.<br />
Die Zahl der Kollegialfälle bei der Anklagekammer blieb auf dem hohen Niveau des Vorjahres<br />
(327; 2011: 322). Als Hauptkategorien zu erwähnen sind die Verfahren betreffend Nichtanhandnahme/Nichtzulassung<br />
(66 Fälle) und die Ermächtigungsverfahren (78 Fälle). Die Zahl der Präsidialfälle<br />
ist um rund 57 Prozent gestiegen (55; 2011: 35); davon entfallen 19 Fälle auf vorsorgliche<br />
Massnahmen (2011: 3) und 30 Fälle auf Gesuche um amtliche Verteidigung bzw. unentgeltliche<br />
Verbeiständung der Privatklägerschaft (2011: 23).<br />
Bei der Anwaltskammer sind die Fallzahlen bei den Kollegialfällen gleich geblieben (11). Die Fälle<br />
in der präsidialen Zuständigkeit sind hingegen um 29 Prozent zurückgegangen (66; 2011: 93).<br />
Hauptsächlich zurückgegangen sind die Fälle betreffend Eröffnung eines Disziplinarverfahrens<br />
(6; 2011: 14) und die Anzahl schriftlicher Auskünfte (53; 2011: 67).<br />
Die Anzahl Gesuche um unentgeltliche Rechtspflege in Zivilverfahren (inkl. Aufsichtsbehörde für<br />
Schuldbetreibung und Konkurs und über das Handelsregister) blieben auf dem Niveau des Vorjahres<br />
(168; 2011: 169). Von der Gesamtzahl entfallen rund 77 Prozent auf den Bereich Familienrecht<br />
(129). Bei der <strong>St</strong>rafkammer gingen insgesamt 71 (2011: 69) Gesuche um amtliche Verteidigung<br />
bzw. unentgeltliche Verbeiständung der Privatklägerschaft ein. Bei der Anklagekammer<br />
nahmen die Gesuche um 52 Prozent zu (44; 2011: 29). Die Abrechnung der insgesamt bewilligten<br />
Gesuche ergibt im Vergleich zum Vorjahr um rund 5 Prozent höhere Kosten. Mit der systematischen<br />
Bewirtschaftung der Nachforderungen wird eine angemessene Rückerstattung sichergestellt.<br />
Unentgeltliche Rechtspflege (amtliche Verteidigung wird über das SJD abgerechnet)<br />
400'000<br />
350'000<br />
300'000<br />
250'000<br />
200'000<br />
150'000<br />
100'000<br />
50'000<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
uR-Kosten insgesamt Rückerstattung Gerichtskosten Anwaltskosten<br />
KR-223_32_13_02_<strong>Amtsbericht</strong>_<strong>Gerichte</strong>_ka_6907.docx 7/66