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Grundlagen der Reibungstheorie - Institut für Mechanik der TU Berlin

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Bild 7.<br />

F<br />

N<br />

Fk<br />

Fs<br />

η<br />

2 π mN / a<br />

Die horizontale Linie F/ N = 1 stellt die statische Reibungskraft dar. Sie trennt den Bereich, in<br />

dem das ursprünglich unbewegliche System weiterhin unbeweglich bleibt. Die untere Kurve stellt<br />

die kritische (minimale) kinetische Reibungskraft dar. Oberhalb dieser Kraft bleibt das System,<br />

das in Bewegung versetzt wurde, weiterhin in Bewegung. Bei kleineren Kräften kommt das<br />

System zum Stillstand. Zu bemerken ist, dass die Kräfte F s und F k nur bei ausreichend kleinen<br />

a<br />

Dämpfungen im System verschieden sind. Erreicht <strong>der</strong> Parameter κ1= ⋅ η einen<br />

2π<br />

Nm<br />

kritischen Wert ( ∼ 1),<br />

so werden beide kritische Werte gleich.<br />

Eine wichtige Eigenschaft des Tomlinson-System bei kleinen Dämpfungen besteht darin, dass es<br />

ein bestimmtes Kräfteintervall gibt, in dem sich das System in einem von zwei Zuständen<br />

befinden kann. Entwe<strong>der</strong> ist es im Ruhezustand o<strong>der</strong> es ist im Bewegungszustand. Im ersten Fall<br />

ist nur die konservative periodische Kraft von Bedeutung, im zweiten Fall ist die Geschwindigkeit<br />

praktisch proportional zur Kraft (siehe Bild 7a). Das bedeutet, dass in diesem Zustand praktisch<br />

nur die viskosen Kräfte von Bedeutung sind. Wir können von einem „viskosen Zustand“ reden.<br />

7

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