Flächen
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Geomorphologie (für Vordiplom)<br />
Volker Häring<br />
Die Phasen der Hebung würden also mit den Phasen der Abtragung<br />
abwechseln. (Wilhelmy 2002, II 121f)<br />
Theorie des Primärrumpfs<br />
Nachweisbare Gleichzeitigkeit von Hebungs- und Abtragungsvorgängen:<br />
Es entsteht kein Gebirge, sondern Flachform bleibt bestehen.<br />
Rumpftreppe (auch <strong>Flächen</strong>treppe, Piemondtreppe) (nach Penck)<br />
Scholle steigt als Großfaltengewölbe auf, gleichzeitig vergrößert sich von<br />
Hebung betroffener Raum nach außen.<br />
Abtragung beginnt von Erosionsbasis her. Sie erfasst zunächst<br />
Randgebiete und arbeitet sich bergwärts vor<br />
Dadurch Entstehung sanfthügeliger Rumpfflächenlandschaft, die ein von<br />
Abtragung noch verschont gebliebenes zentrales Bergland umschließt<br />
Jedoch Durchdringung des Sockels, durch breite auf Rumpffläche<br />
bezogene Talböden. Rumpftreppenkuppeln mit ringförmig angeordneten<br />
<strong>Flächen</strong>stockwerken sind Folgen schildförmiger Aufwölbung einer<br />
Scholle(Brocken im Harz)<br />
Kritik: die abwechselnden tektonischen Ruhephasen sind eher untypisch,<br />
typisch wäre eine kontinuierlich andauernde Hebung mit größerer und<br />
geringerer Hebungsintensität<br />
Klimagenetische Vorzeitform. Heute Bildung in wechselfeuchten Tropen<br />
bis in 2000m Höhe.<br />
Genese vorzeitlicher Rumpfflächenlandschaften<br />
In dt. Mittelgebirgen in verschiedenen Abschnitten des Tertiär gebildet<br />
(wärmeres Klima => mehr chemische Verwitterung, andere<br />
Verwitterungsbedingungen, wie in wechselfeuchten Tropen heute, zugleich<br />
tektonische Ruhe)<br />
Theorie der „Doppelten Einebnungsflächen“ (Büdel, J.)<br />
• Wegen großer Mächtigkeit tropischer Verwitterungsdecken<br />
aufgestellt<br />
• Obere Einebnungsfläche: Oberfläche der Verwitterungsdecke<br />
• Untere Einebnungsfläche: Auflagefläche des<br />
Verwitterungsmantels gewachsenen Fels<br />
Untere Einebnungsfläche („Verwitterungsbasisfläche“ nach Büdel):<br />
• Frontfläche an der Verwitterung entlang von Klüften das Gestein<br />
zersetzt<br />
• Dadurch Entstehung von Grundhöckerflächen<br />
• Bei Abtragung des Verwitterungsmantels Freilegung einer<br />
Grundhöckerlandschaft mit Schildinselbergen<br />
Obere Einebnungsfläche<br />
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